Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Nach nochmaligem Lesen: Der Artikel ist wohl eher nicht Alt Right-affin. Meine sonstigen Einwände gegen seinen Diskurs bleiben aber die selben. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Und ich wundere mich, wie du auf die Kiste mit der Privilegierung kommst. In meinem Beitrag war davon jedenfalls keine Rede. Ansonsten lässt du in deiner Rekonstruktion auch mal eben die Hälfte dessen aus, was ich geschrieben habe. |
Zitat: |
Vergewaltigung – das ist das Titelthema der aktuellen Ausgabe des Zeitschrift „Deutsche Polizei“, herausgegeben von der Gewerkschaft der Polizei GdP. Die zentrale und alarmierende Aussage der Autorinnen in dem Artikel: Vergewaltigungsopfer haben in Deutschland keine Lobby, werden alleine gelassen. Zudem fördere die „permanente Gegenwart sexueller Gewalt einen furchtbaren Anschein von Normalität“, heißt in dem Artikel.
Feministinnen wie die Aufschrei-Initiatorin Anne Wizorek oder Berlins Staatssekretärin Sawsan Chebli, die bei einem Auftritt als „jung und schön“ bezeichnet wurde und sich danach öffentlich darüber beklagte, als Sexismus-Opfer „unter Schock zu stehen“, beanspruchen für sich, diesem furchtbaren Ist-Zustand im Sinne der Opfer entgegenzutreten. Doch sie bewirken laut Meyer und Dienstbühl das genaue Gegenteil. Unterschied zu sexuellen Übergriffen „Es ist kein sexueller Übergriff, wenn ein einzelner Mann einer einzelnen Frau ein einfaches Kompliment macht. Es ist kein Akt eines übergriffigen Sexismus, wenn ein Mann einer Politikerin das Kompliment macht, sie sei hübsch – auch wenn sie danach noch so aufgebracht darüber twittern mag“, so die Autorinnen. „In solchen Situationen ist jede Frau handlungsfähig. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Die Kebekus über meetoo |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
"Über X soll man nicht reden, weil Y schlimmer ist."
Reinster Whataboutism, so plump, dass es fast nicht zu diskutieren lohnt. Dass Opfer von Vergewaltigungen jede denkbare Hilfe bekommen sollen und dass unangemessene Komplimente eine völlig andere Qualität haben, ist jedenfalls ein Einrennen der größten offenen Scheunentore landwirtschaftlicher Großbetriebe. Interessant wäre zu überlegen, ob Vergewaltigungen und Platzzuweisungen durch unangemessene Komplimente nicht doch, auch wenn sie Dinge völlig unterschiedlicher Qualität sind, auf ähnlichen, uU überhaupt nicht bewussten Geschlechterstrukturen fußen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
"Über X soll man nicht reden, weil Y schlimmer ist."
|
Domingo hat folgendes geschrieben: |
oder wenn die Taeter von Y zu einer Gruppe gehoeren, von der jemand entschieden hat, dass sie "unterdrueckter" ist als die der Opfer. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Flüchtlinge sind in unserer Gesellschaft unterdrückter als z.B. Hollywoodstars. |
Zitat: |
Das rechtfertigt natürlich keine sexuellen Übergriffe von ihrer Seite |
Domingo hat folgendes geschrieben: |
Ich habe noch nie gehoert von Hollywoodstars, die in Koeln von Einwanderern (nicht "Fluechtlingen") sexuell angegriffen wurden, so weiss ich nicht, was Dein Vergleich soll. |
Domingo hat folgendes geschrieben: |
Ich dachte, Frauen seien (nach Ansicht der Linken) unterdrueckt, aber dann hat die Linke beschlossen, dass Maenner mit brauner Hautfarbe mehr unterdrueckt sind als westliche Frauen. |
Domingo hat folgendes geschrieben: |
Dann solten wir wohl genauso frei darueber reden koennen als ueber die Uebegriffe durch Maenner, denen keine Unterdrueckung nachgesagt wird. |
Domingo hat folgendes geschrieben: |
Denn es sollte auf die Taten ankommen, nicht auf jemandes Stellung in der Opferhierarchie. |
Domingo hat folgendes geschrieben: |
Bei dem Artikel habe ich schon meine Zweifel, ich meine, ich weiss nicht, ob ich die Schlussfolgerung unbedingt teilen kann, dass #metoo wirklich irgendwelche Opfer "marginalisiert". Doch die andere Beobachtung - dass in unserer Kultur erfolgreiche (weisse) Maenner bessere, leichtere Zielscheiben abgeben als Maenner mit brauner Hautfarbe - scheint mir ziemlich korrekt zu sein... |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
...
Okay, wenn du schon einen solchen Vergleich machen willst, dann aber bitte richtig. Vergleich' doch zum Beispiel mal, wie viele erfolgreiche weiße Männer in den vergangenen zwei Jahren Opfer politischer Gewalt wurden, und wie viele Männer mit brauner Hautfarbe Opfer wurden. Natürlich bitte im Verhältnis zum Bevölkerungsanteil. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
"Über X soll man nicht reden, weil Y schlimmer ist."
Reinster Whataboutism, so plump, dass es fast nicht zu diskutieren lohnt. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn "Über X soll man nicht reden, weil Y schlimmer ist" Whataboutism ist, was ist dann "Über X lohnt sich nicht zu diskutieren, weil X Whataboutism ist"? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Ein Strohmann. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn "Über X soll man nicht reden, weil Y schlimmer ist" Whataboutism ist, was ist dann "Über X lohnt sich nicht zu diskutieren, weil X Whataboutism ist"? Whataboutwhataboutism? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Du meinst diese Dinge haben eine "voellig andere Qualität", aber es waere zu überlegen ob vielleicht doch nicht? Was denn jetzt? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||||
Passender hätte die Reaktion gar nicht ausfallen können. Ich beobachte das in letzter Zeit häufiger, dass Argumentation durch Labelling ersetzt wird. Das ist ein Strohmann - das ist Whataboutism - das ist AltRight. Ich kann ja verstehen, wenn man unbedingt die Deutungshoheit für sich beanspruchen will. Aber geht das nicht etwas eleganter? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Den Strohmannvorwurf könntest du leicht entkräften, indem du sagst, wer den betreffenden Satz hier vertreten hat, und das gegebenenfalls belegst. Statt ihn zu entkräften, jammerst du darüber, wie er gemacht wurde. Und das zeigt, dass er trifft. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Ich meinte das mit dem Satz, den angeblich niemand so vertreten hat. Den hast Du sogar mit zitiert. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
tillichs Aussage bezog sich nicht auf den Satz X, sondern auf den Satz "Über X soll man nicht reden, weil Y schlimmer ist." Man kann sowohl X als auch Y diskutieren, ohne dass jener Satz überhaupt jemals auftaucht. Was tillich hier getan hat, ist, die argumentlose Forderung nach dem Abwürgen einer Diskussion argumentlos abzuwürgen. Und da kann ich nur sagen: Turnabout is fair play! |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht sollten wir uns ein Beispiel an den alten Griechen nehmen und deren männliches Schönheitsideal wieder zur guten Sitte machen (man lese mal die homoerotischen Komplimente, die Platons Sokrates seinen männlichen Gesprächspartnern gerne beiläufig zukommen lässt, wo es doch eigentlich nur um die Kraft des Argumentes gehen sollte). Dann würde zumindest in dieser Hinsicht Gleichberechtigung herrschen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||
Du hängst Dich an dem X auf? Mein X ist genauso ein Platzhalter wie das X bei tillich einer ist. So, und jetzt bitte noch mal von vorne. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Aber mit dem Unterschied, dass tillich damit etwas dargestellt hat, dass allgemein ein Fehlschluss ist, während du den Platzhalter verwendest, um unsichtbar zu machen was genau es ist, das tillich da abgewürgt hat. Sobald das nämlich sichtbar wird, wird auch tillichs Berechtigung sichtbar. Warum und inwiefern, habe ich in dem Beitrag bereits gesagt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
"Unsichtbar" im Sinne von: Du tust damit so, als sei das ein vom Inhalt unabhängiges verallgemeinerbares Argumentationsmuster und nicht eine konkrete Reaktion tillichs auf einen ganz bestimmten Inhalt. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Es ist das Feststellen eines ungültigen ARguments. |
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