Gamelan hat folgendes geschrieben: |
Ich denke, ein wesentlicher Grund für den großen Unfrieden in unserer sogenannten "friedlichen" Gesellschaft ist, daß viele Menschen noch nicht einmal mit sich selbst klar kommen.
Denn wenn der Mensch mit sich selbst nicht klar kommt, wie sollte er da mit anderen Menschen klar kommen! |
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben: | ||
Das finde ich eine sehr interessante und auch richtige These. Dennoch: Könntest Du das vielleicht noch etwas genauer verifizieren oder eingrenzen? Was genau meinst Du mit "sich selber nicht klar kommen"? |
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben: |
Das finde ich eine sehr interessante und auch richtige These. Dennoch: Könntest Du das vielleicht noch etwas genauer verifizieren oder eingrenzen? Was genau meinst Du mit "sich selber nicht klar kommen"? |
Gamelan hat folgendes geschrieben: |
Für mich sind bestimmte Faktoren, die im einzelnen Menschen selbst verwurzelt sind (wie Egoismus. Hunger, Aggression), die Ursache für die Konflikte zwischen den Menschen. |
step hat folgendes geschrieben: |
In dieser Allgemeinheit nahezu eine Tautologie ... ohne einzelne Menschen keine Konflikte zwischen Menschen.
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step hat folgendes geschrieben: |
- Kann man ungestraft von einer "Verwurzelung im einzelnen Menschen" sprechen, wenn er sexuell frustriert oder gar hungrig ist, oder handelt es sich um eine Art "Feld", das von ihm selbst, der Gesellschaft und der physischen Umwelt geprägt wird? |
Zitat: |
- Sind die hier zur Debatte stehenden Verhaltensweisen (z.B. überdurchschnittliche Aggressivität) entwicklungsgeschichtlich "sinnvoll" und wozu? Haben sie vielleicht, auf das Überleben der Art bezogen, auch heute noch einen Nutzen,... |
Zitat: |
... und ist diese Frage zynisch oder nicht? |
Heike N. hat folgendes geschrieben: | ||
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Heike N. hat folgendes geschrieben: |
... bekommt z. B. von einem weiblichen Tier nicht der Rüde den Zuschlag, der am aggressivsten Konkurrenten angeht und sich als Stärkerer behauptet, sondern der Charmanteste. Denn auch der wird eher geneigt sein, ihren Welpen gegenüber moderat aufzutreten. |
step hat folgendes geschrieben: | ||||
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Zitat: | ||
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Heike N. hat folgendes geschrieben: |
Bei Wölfen/Hunden (ich ziehe diesen Vergleich immer gerne, weil diese Tiere im sozialen Verhalten dem Menschen sehr ähnlich sind) bekommt z. B. von einem weiblichen Tier nicht der Rüde den Zuschlag, der am aggressivsten Konkurrenten angeht und sich als Stärkerer behauptet, sondern der Charmanteste. Denn auch der wird eher geneigt sein, ihren Welpen gegenüber moderat aufzutreten.
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Gamelan hat folgendes geschrieben: |
Sicherlich gibt es bei vielen Tieren ( Wölfe, Affen etc. ) ähnliche soziale Verhaltensweisen wie beim Menschen, nur mit dem Unterschied, daß Tiere ihre Auseinandersetzungen und Konflikte ehrlicher ( weil offensichtlicher ) austragen, Menschen dagegen oft aber versteckt. |
ric hat folgendes geschrieben: |
Taüschung und Lüge ist ein altes Rezept, daß die Evolution immer wieder hervorbringt. |
Gamelan hat folgendes geschrieben: |
Tiere handeln ausschließlich nach ihrem Instinkt.
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Gamelan hat folgendes geschrieben: |
Ich glaube das "Lügen" ist dann doch eher eine ausschließlich menschliche Domäne. |
Gamelan hat folgendes geschrieben: |
Aber zugegebener Maßen, verhalten sich viele Menschen auch nicht viel kultivierter als Tiere. |
ric hat folgendes geschrieben: |
Diese Aussage hat nur dann einen Sinn, wenn Du Tiere anhand menschlicher (Kultur)maßstäbe bewertest, und umgekehrt. Wolltest Du das? |
Gamelan hat folgendes geschrieben: |
...Ich denke nämlich, daß es in unserer sogenannten "friedlichen Gesellschaft" nahezu unmöglich ist friedlich zu leben..... |
ric hat folgendes geschrieben: |
Ich schätz mal bei weitem die meisten Menschen leben in unserer Gesellschaft friedlich. |
Gamelan hat folgendes geschrieben: | ||
Wie ich bereits erwähnte, gibt es in unserer Gesellschaft hinter der "Friede, Freude, Eierkuchen" Fassade, viel Streit, Konflikte, Machtkämpfe, Gewalt, Verbrechen, Mord etc. Hier von "Frieden" zu sprechen halte ich für Heuchelei. |
ric hat folgendes geschrieben: |
Aber ich setze die Hürden tiefer. Sie haben gestritten, und der kleinere hat seinen Willen bekommen. Ein Sieg für den Frieden. |
Heike N. hat folgendes geschrieben: | ||
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ric hat folgendes geschrieben: | ||
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Sanne hat folgendes geschrieben: |
Betrifft nur den Teil der Gesellschaft, der Gewalt gegen Kinder tatsächlich akzeptiert und/oder ausübt (Eine Mehrheit oder Minderheit? Wieviel % ?): |
Sanne hat folgendes geschrieben: |
Wer Gewalt gegen Kinder ausübt, akzeptiert diese auch. Wer Gewalt gegen Kinder akzeptiert, übt diese auch aus |
Sanne hat folgendes geschrieben: |
Der Kinderschlägerismus wird ja von Generation zu Generation weitergegeben: Eltern, die ihre Kinder schlagen, behaupten immer, "Mir hat es als Kind auch nicht geschadet". Anstatt ernsthaft zu überlegen und nachzuspüren, wie sie als Kinder lieber behandelt worden wären. Da ist teilweise zuviel kaputt gegangen, ohne Hilfe von außen kommen sie aus diesen Traditionen nicht raus. |
Sanne hat folgendes geschrieben: |
Also, Gamelan, es fängt so an, du wirst nicht grade gewaltlos geboren, sondern wirst auf diese Welt gedrückt, gepreßt, oder gezogen... |
Alzi hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn Du schon die Geburt ansprichst, welche Merkbefreiten erzwingen denn bei der Geburt die Rückenlage? |
caballito hat folgendes geschrieben: |
Beide Male nein. Erstens steht das Handeln der Menschen nicht immer im Einklang mit ihren Überzeugungen (So dass viele Menschen Dinge tun, die sie für falsch halten), zweitens kommt es gar nicht mal selten vor, dass Menschen Dinge (bei anderen) akzeptieren, die ihnen selbst fernliegen. (Nicht jeder, der Homosexualität akzeptiert, ist deswegen schwul)
Und drittens gibts immer wal wieder auch das, was man Ausnahmesituationen nennt ... |
ric hat folgendes geschrieben: |
Ich bin der Meinung, wer Gewalt gegen Andere ausübt, den kümmert die gesellschaftliche Akzeptanz relativ wenig. Der jenige hat "Gründe" für sein Handeln die z.B. von mir teilweise nicht mehr nachvollzogen werden können. |
Alzi hat folgendes geschrieben: |
Affekt lasse ich aber nur sehr bedingt gelten, denn wie oft bringen einem die Arbeitskollegen oder eine Politesse auf 180 und man ohrfeigt sie trotzdem nicht.
Da kann sich nämlich auch der Kinderschläger plötzlich beherrschen, aber bei seinen Kindern angeblich nicht. |
Heike N. hat folgendes geschrieben: |
Fiktive Szene im Bus: [...]. Das ist eine Szene, die sehr übertrieben ist, aber in Fragmenten so immer wieder zu beobachten ist. |
caballito hat folgendes geschrieben: | ||
Wobei du einen ganz wesentlichen Aspekt dieser Szene zu erwähnen vergessen hast: Drumrum stehen sehr viele Leute, die die Mutter bös angucken, dass sich ihre Gören doch gefälligst anständig benehmen sollen, und von denen natürlich keiner auf die Idee kommt, selber einzugreifen. Es wäre in so einer Situation oft schon hilfreich, wenn das Verhalten der Kinder nicht der Mutter zugerechnet würde. Noch hilfreicher wäre es natürlich, wenn jemand, der es wagte, tatsächlich einzugreifen, nicht dafür, dass er es gewagt hat, anderer Leute Kinder anzugucken, aus dem Bus geprügelt würde. In einer Gesellschaftt die die Kinder ernst nähme (und in der deshalb nicht die Mutter, sondern die Kinder als Quelle der Störung ausgemacht würden) und in der diese nicht dem elterlichen Exklusivzugriff unterlägen (und deshalb auch andere Fahrgäste diese zur Räson ziehen düften) sähe die gleiche Mutter sich vermutlich nicht zur Ohrfeige veranlasst. |
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