Porphyroeides hat folgendes geschrieben: | ||
Pallas Athene: Vielen Dank, Tarvoc! Mit anderen Worten, ich bin eine emanzipierte Frau, die sich nicht von ihrem Großvater vorschreiben lässt, welchen Mann sie zu heiraten hat. Sie blickt Critic fragend an: Hast du dich auf diese Geschichte bezogen? Falls ja, siehst du darin wirklich einen Beleg für meine Keuschheit? In Wahrheit ist es doch eine verlogene Auslegung meines Verhaltens durch einen bösen Patriarchen und Frauenunterdrücker — wie zum Beispiel den EIFERSÜCHTIGEN Gott Yahwe oder Allah. |
Critic hat folgendes geschrieben: | ||||
Nun, es gibt noch eine zweite Geschichte, die Hephaistos und Athene betrifft. Demnach habe Hephaistos dem Poseidon bei einem Glas Ambrosia gestanden, er sei in Athene verliebt. Poseidon habe ihm erzählt, daß Athene sich ebenfalls nach ihm verzehre, doch nicht wisse, wie sie es Hephaitos sagen sollte - und insgeheim die Phantasie habe, von ihm in seiner Werkstatt genommen zu werden. Er riet Hephaistos, ihr eine Gelegenheit zu bieten, zu ihm zu kommen. Hephaistos bestellte also Athene zu sich, unter dem Vorwand, ihr einen neuen Bogen zeigen zu wollen, den er entwickelt habe. Als sie so in seiner Werkstatt stand und, auf ihn wartend, seine Erzeugnisse betrachtete, kam er herzu, packte sie, setzte sie auf einen Tisch, schob ihr das Röckchen hoch - und sie ist explodiert, weil sie das ganz und gar nicht wollte. Seitdem schämt er sich furchtbar, und sie meidet die Begegnung mit ihm (in: Robert von Ranke-Graves, "Griechische Mythologie") |
Porphyroeides hat folgendes geschrieben: |
HERA tritt hervor und befiehlt Desperadox: Du musst dich zwischen Aphrodite und mir entscheiden!
Weißt du nicht, ob du Helena bereits kennst und sie liebst? Dann kennst du sie offensichtlich nicht, denn wie willst du in eine Frau verliebt sein, von der du vergisst, ob du sie überhaupt kennst? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Kleine Rand-Anekdote: Paris war, bevor er Helena kennen lernte, bereits mit der Bergnymphe Oinone verheiratet. Für den Fall, dass Paris Hera gewählt hätte, wäre eine Stärkung und Vertiefung dieser Ehe zu erwarten gewesen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Okay, vielleicht muss ich doch mal etwas aus dem Nähkästchen plaudern. Ich hab' mich mit der Story schon etwas intensiver beschäftigt. In meiner Schublade liegt noch ein Rohentwurf für ein Theaterstück, das ich mal schreiben wollte. Vielleicht werde ich das sogar nochmal irgendwie umsetzen. In dem Stück ist Paris in einer Zeitschleife gefangen: Immer, wenn aufgrund seiner Entscheidung Troja zerstört wird und er stirbt, wird er zu diesem Punkt seines Lebens zurückversetzt und kann eine andere Entscheidung treffen. Jedes Mal wählt er eine andere Göttin, und jedes Mal geht Troja auf eine andere Weise zugrunde. Erst ganz am Ende kommt er eben auf die Idee, der Braut den Apfel als Brautgeschenk zuzusprechen. Daher hatte ich also die Idee für meine Antwort. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Danke. Aber wie gesagt, es gibt in dem Konzept noch einige theoretische Probleme, die ich erstmal lösen müsste... |
Tom der Dino hat folgendes geschrieben: |
So ist das mit Göttern, Götter bedingen theoretische oder zumindest logische Probleme. |
Porphyroeides hat folgendes geschrieben: |
Pallas Athene flüstert Tarvoc zu: Tethys ist nicht hier. Hast du ihre Kontaktdaten? Warst du auf ihre Hochzeit eingeladen? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Die ganze Szene, in der der Apfel geworfen wurde, die Göttinnen sich um ihn stritten etc. und schließlich Paris entscheiden sollte, war die Hochzeitsfeier von Peleus und Tethys. Der Anlass für Eris' Apfelwurf war ja auch gerade ihre Ausladung von der Feier. Dass Tethys auf ihrer eigenen Hochzeit nicht aufzufinden sein soll, fände ich etwas unglaubwürdig... |
Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | ||
So ist das mit Göttern, Götter bedingen theoretische oder zumindest logische Probleme. |
Porphyroeides hat folgendes geschrieben: |
Also, noch einmal: Hast du Kontaktdaten von Tethys? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Olympus Mons. Im Ernst, ob Paris von Anfang an bei der Feier dabei war oder Zeus ihn erst später für die Entscheidung geholt hat, ist m.W. überhaupt nicht überliefert. Ich seh' schon, du willst Tethys da 'raus haben und die Entscheidung auf genau diese drei Göttinnen beschränken. |
Zitat: |
Wenn ich mich in jedem Falle für eine von den dreien entscheiden muss, wähle ich Hera. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Okay, dann möchte ich erstmal von Ares wissen, auf wessen Seite er im Falle einer Belagerung Trojas stünde, falls Troja Heras Heilige Stadt ist und Athene die Belagerer unterstützt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Danke. Aber wie gesagt, es gibt in dem Konzept noch einige theoretische Probleme, die ich erstmal lösen müsste... |
esme hat folgendes geschrieben: |
Lösung 1. Ich gebe den Apfel selbstverständlich an Helena, wenn schon Aphrodite selbst sagt, dass sie die schönste Frau der Welt ist. |
esme hat folgendes geschrieben: |
Lösung 3. Zeus hat mich als Richter ausgewählt, weil ich mich als fairer Richter erwiesen habe, der nicht auf den eigenen Vorteil schaut. |
esme hat folgendes geschrieben: |
Psst, Troja unter dem Schutz Heras geht durch Ehebruch von Paris mit Helena zugrunde. Nur weil Hera sich das von Zeus gefallen lässt, heißt das noch lange nicht, dass sie das von Paris akzeptieren muss. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Also ich kann grundsätzlich alle Götter alles fragen, was ich will, kann sie jedoch praktisch nicht fragen, weil sie alle beschäftigt sind? |
esme hat folgendes geschrieben: |
Lösung 1. Ich gebe den Apfel selbstverständlich an Helena, wenn schon Aphrodite selbst sagt, dass sie die schönste Frau der Welt ist.
Lösung 2. "Kallisti" ist geschlechtsneutral. Ich gebe den Apfel an Zeus. |
esme hat folgendes geschrieben: |
Lösung 3. Zeus hat mich als Richter ausgewählt, weil ich mich als fairer Richter erwiesen habe, der nicht auf den eigenen Vorteil schaut. Die Prämisse dieses Spiels, dass es mein Hauptziel ist, Helena zu bekommen, passt überhaupt nicht zum Anfang der Geschichte. Es besteht auch weithin Übereinstimmung, dass Aphrodite die schönste Göttin ist, sodass der Apfel aus reiner Fairness an Aphrodite geht. Da Zeus mich zum Richter bestimmt hat, würde ich selbstverständlich von *ihm* fordern, Troja vor den Folgen einer fairen Entscheidung zu schützen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Ich stelle zunächst mal Poseidon die selbe Frage, die ich Ares gestellt hätte. Wir wissen, dass er in der Illias zwar (wenn ich mich recht erinnere) nicht eindeutig auf der Seite Trojas stand, aber zumindest Trojas Feinden (insbesondere Odysseus) feindlich gesonnen war. Mit Athene scheint er sich allerdings recht gut zu verstehen. Auf welche Seite wird Poseidon sich schlagen, wenn ich Hera wähle und Athene von Griechenland aus (jedenfalls ist das die wahrscheinlichste Richtung) gegen mich opponiert? |
Porphyroeides hat folgendes geschrieben: |
Eris, die Göttin der Zwietracht, war beleidigt, weil sie auf eine Hochzeit als einzige Göttin nicht eingeladen war. Deshalb warf sie einen goldenen Apfel in die Gesellschaft der feiernden Götter, der an 'die Schönste' gewidmet ist. Dieser Spielzug klappt hervorragend: Ein Streit zwischen den Göttinnen Aphrodite, Hera und Pallas Athene entsteht, wem der Apfel gebührt.
Weil Zeus erkennt, wie heikel die Situation ist, übergibt er das Rätsel lieber dir, dem unschuldigen Jüngling Paris. Nun musst du entscheiden! |
Sermon hat folgendes geschrieben: | ||
Der Apfel geht natuerlich zurueck an die zwietrachtstiftenwollende Eris - und es gibt weiter nichts zu erzaehlen. Game over! |
Porphyroeides hat folgendes geschrieben: |
Sie weist alle Mitlesenden auf die vorgenommene Präzisierung und Verbesserung der Spielregeln hin: |
Sermon hat folgendes geschrieben: | ||
Es ist Dir nicht erlaubt, waehrend eines bereits laufendes Spieles einseitig interessegeleitet die Spielregeln zu veraendern, nur weil Du das Schachmatt nicht ertragen kannst. |
Porphyroeides hat folgendes geschrieben: | ||||
Pallas Athene schüttelt den Kopf: Wir spielen nicht Schach! |
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