step hat folgendes geschrieben: |
Man könnte fast meinen, Zizek bekenne sich zu einer Art "soziale Marktwirtschaft" |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Es läßt sich immer gut schwetzen, wenn man nicht in die Situation ist. |
Dorian hat folgendes geschrieben: | ||||||
Nun, lässt es sich mit Hartz- IV angstfrei leben? Keine Angst vor 400 Euro- Jobs bei Schichtarbeit? Keine Angst davor, von anderen diskriminiert zu werden? Keine Angst vor Sanktionen? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Ich verstehe nicht, worauf Du hier antwortest. |
Dorian hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Dann lies noch mal Deine eigenen Worte: "Es ist schön mit Komfort zu leben, aber notfalls könnte ich von Harz IV leben. (Das stimmt wahrscheinlich nicht. Aber dennoch hilft es mir angstfrei zu leben)" |
Dorian hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Dann lies noch mal Deine eigenen Worte: "Es ist schön mit Komfort zu leben, aber notfalls könnte ich von Harz IV leben. (Das stimmt wahrscheinlich nicht. Aber dennoch hilft es mir angstfrei zu leben)" |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Es ist nicht Harz IV die diskriminiert. Es ist die Angst. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
Lies mal genau, er spricht nicht von Angst des HartzIV-Empfängers, sondern von der Angst des Angestellten, vor HartzIV: Vrolijke möchte nicht mit der Panik vor HartzIV leben. Er lebt mit der Vorstellung: auch das krieg ich notfalls irgendwie hin. Ist sich aber bewusst, dass es vielleicht nicht ganz so einfach und realistisch ist, sondern eine Strategie jetzt nicht mit ständiger Angst zu leben, und versucht sich vom Komfort nicht zu abhängig zu machen. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Ähm, das glaube ich nicht, jedenfalls nicht allein. Es ist glaub ich mittlerweile gut belegt, dass HartzIV-Empfänger stigmatisiert werden. Liest man doch sogar hier. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Das schaukelt sich hoch. Es gibt immer Arschlöcher, die andere Leute (aus welchen Grund auch immer) diskriminieren. Wenn man sich "im Recht" fühlt, prallt es an einem ab. Zumindestens kann man sich dadurch halbwegs dagegen wappnen. |
Rabert hat folgendes geschrieben: |
Hartz IV ist die Wiedereinführung der Leibeigenschaft oder Sklaverei. Einzig die Prügelstrafe fehlt noch. |
Dorian hat folgendes geschrieben: | ||||||
Es sind nicht nur "einzelne Leute", die andere diskriminieren. Diskriminierung ist in Hartz IV festgeschrieben- und verstößt sogar gegen das Grundgesetz. "Die Würde des Menschen ist unantastbar." |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Du redest wirr. Was ist daran diskriminierend, wenn man Leute die Möglichkeit zum Leben gibt, wenn sie nicht in der Lage sind, ihren Unterhalt selbst zu verdienen? |
Zitat: |
Aus folgenden Gründen will ich die Einkaufsgutscheine nicht in Anspruch nehmen:
1.) Es widerspricht meinem Gefühl für Würde, die Gutscheine bei meinem „Arbeits“- bzw. Sanktionsvermittler zu erbetteln: Der Gutschein ist eine Kann-Leistung – außerhalb eines Rechtsanspruchs – und wird vom Arbeits- bzw. Sanktionsvermittler gewährt. Bei den lang anhaltenden Auseinandersetzungen, die der jetzt radikalen 100%-Sanktion vorangegangen sind, und bei denen das Amt NICHT EIN EINZIGES MAL auf meine – in vielfältiger Form vorgelegten - Gründe eingegangen ist, ist es mir unmöglich, vom Sanktionsvermittler Essensgutscheine auf seine Gnade hin zu ERBITTEN. Das käme einer unverhältnismäßigen Unterwerfung gleich. 2.) Es widerspricht meinem Gefühl für Würde, mit den Gutscheinen einkaufen zu gehen: - Es ist äußerst stigmatisierend, an der Kasse den Gutschein vorzulegen. Schon wer Hartz IV bezieht, erst recht, wer mit dem Jobcenter im Konflikt ist, wird in der Öffentlichkeit als arbeitsunwillig, als Versager und als sozialer Abschaum abgestempelt … - Oft wissen die Verkäufer(innen) nicht, was sie mit dem Gutschein anfangen sollen und fragen – oft auch lauthals – beim Geschäftsführer nach. Wartende Kunden äußern sich ungeduldig und abfällig. - Viele Geschäfte lehnen den Einkaufsgutschein ab, erstens, weil der Verkäufer zunächst kein Geld erhält und den Schein erst beim Amt einlösen muss, was mit zusätzlichen Ungewissheiten und Mühen verbunden ist, zweitens, weil er so eine, die übrigen Kunden abschreckende „assoziale Kundschaft“ in seinen Laden zieht. - Als „Kunde“ wird man schlecht behandelt und weiß nicht, ob ein Laden die Gutscheine annimmt. Oft muss man unverrichteter Dinge weiterziehen. Die Wanderung von Laden zu Laden stellt eine weitere Demütigung dar. |
Dorian hat folgendes geschrieben: | ||
Nur ein Beispiel für die Diskriminierung von Hartz- Empfängern:
Du hast davon noch nichts gehört? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich kann nichts dafür, wenn sich jemand diskriminiert fühlt. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Was ist daran diskriminierend, wenn man Leute die Möglichkeit zum Leben gibt, wenn sie nicht in der Lage sind, ihren Unterhalt selbst zu verdienen? |
Zitat: |
Den Hartz-Reformen liegt das Bild zugrunde der faulen, passiven Langzeitarbeitslosen, die es sich in der Hängematte des Wohlfahrtsstaates bequem machen. Das können wir nicht feststellen. Das Gros der Erwerbslosen und prekär Beschäftigten im Leistungsbezug ist von sich aus aktiv. |
Zitat: |
Hartz IV wirkt wie ein Stigma. Das Zusammenlegen von Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe wurde verkauft als Besserstellung von Sozialhilfebeziehern. Das Gegenteil ist richtig. Der springende Punkt ist, dass etwa Frauen im Osten, die lange berufstätig waren und dann herausfallen, sich jetzt wahrnehmen als Leute, die gewissermaßen unter die Schwelle der Respektabilität gedrückt werden, auf eine Stufe gestellt werden mit Sozialhilfebeziehern. Das ist eine enorme Kränkung. In der Gesellschaft als „Hartzi“ identifiziert zu werden, ist ähnlich wie dunkle Hautfarbe zu haben im Süden der USA. Das ist ein Stigma, das an einem haftet, das man nicht los wird und mit dem man in Alltagssituationen immer wieder konfrontiert wird. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich kann nichts dafür, wenn sich jemand diskriminiert fühlt. |
Rabert hat folgendes geschrieben: |
Bei Hartz IV geht es nicht um Befindlichkeiten, sondern um die faktische Aushebelung von Bürgerrechten wie Freizügigkeit oder Selbstbestimmung über die Arbeit, die man tut. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Wenn man sichselber nicht so wichtig nimmt, hat man viel weniger Angst.
Die Welt hat mehr zu tun, als auf mich zu schauen. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Es läßt sich immer gut schwetzen, wenn man nicht in die Situation ist. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Immer wenn ich Sprueche von Leuten hoere, die das Geld, was ein Hartzler so im Monat kriegt, auch mal locker als Trinkgeld in einem teuren Restaurant lassen, wie toll man doch von Hartz-IV leben kann, dann faellt mir als Erstes ein, dass die gar nicht wissen koennen worueber sie reden. |
Dorian hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Und, welche Erfahrungen hast Du mit Hartz? |
Dorian hat folgendes geschrieben: |
All das- von den Grundnahrungsmitteln bis zum Theater- müsste jedem frei zugänglich sein. Unabhängig von seinem Geldbeutel, von seinem Arbeits- Einkommen. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||
Theater - und auch die vielen anderen kulturellen Veranstaltungen - TV-Sendungen wie "Aspekte" berichten davon mit der unausgesprochenen Aufforderung: Geht hin und seht es euch an! Nun, etwa die tollen Museen da in Berlin, was mich betrifft, es machte keinerlei Unterschied, wären sie auf dem Mars. Sie sind schlicht und einfach unerreichbar. So berechtigt auch manche Forderungen sein mögen: Sie sind unerfüllbar. So herum gesehen: Könnte jeder, der nur will, ins Pergamon-Museum gehen, man müßte wegen Überfüllung wohl die Bude schließen. Da kriegste kein Rad an die Erde, sagten wir Jugendlichen, wenn's Gedränge gab. ... |
Dorian hat folgendes geschrieben: |
Wie viele andere "Tempel" sind überfüllt, obwohl deren Besuch weit teurer als ein Museums- Besuch ist? Einkaufszentren, Mc Doof, "Erlebnis"- Bäder, Diskotheken... |
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