Zitat: |
Mississippi now boasts the nation’s most aggressive anti-LGBT law, after Gov. Phil Bryant signed House Bill 1523 into law this morning.
The first-of-its-kind law will take effect in July, and allow businesses, individuals, and religiously affiliated organizations to deny service to LGBT people, single mothers, and others who somehow offend an individual's "sincerely held religious belief." It also directly targets transgender residents, effectively claiming that one's sex assigned at birth is immutable, and will be the only gender recognized by the state. .... ...The act states that the government cannot penalize an individual, organization, or business for acting according to the following "sincerely held religious beliefs or moral convictions": that "marriage is or should be recognized as the union of one man and one woman"; that "sexual relations are properly reserved to such a marriage"; and that "male (man) or female (woman) refer to an individual’s immutable biological sex as objectively determined by anatomy and genetics at time of birth."... |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Hier kann man Genaueres nachlesen:
http://www.advocate.com/religion/2016/4/05/mississippi-governor-signs-sweeping-anti-lgbt-religious-liberty-law
Hier geht's ganz klipp und klar nicht um Religionsfreiheit, sondern darum bestimmte gruppenspezifische Menschenfeindlichkeiten ausdruecklich zu legalisieren! Wie zum Teufel kann man die religioesen Ueberzeugungen von Menschen allein schon dadurch beleidigen, dass man ihren Laden betritt? Allein aufgrund dessen, dass man so ist wie man nun mal ist? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Hier geht's ganz klipp und klar nicht um Religionsfreiheit, sondern darum bestimmte gruppenspezifische Menschenfeindlichkeiten ausdruecklich zu legalisieren!
Wie zum Teufel kann man die religioesen Ueberzeugungen von Menschen allein schon dadurch beleidigen, dass man ihren Laden betritt? Allein aufgrund dessen, dass man so ist wie man nun mal ist? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Wie soll das bei Behörden ablaufen wenn dort alle "individuals" ihren Dienst verweigern gegenüber zB einer Alleinerziehenden? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich nehme an die hat dann halt Pech gehabt. Die "Religionsfreiheit" ist ein sehr hohes Gut im Amiland. Mich wuerde vor allem interessieren was passiert, wenn sich in Mississippi jemand z.B. weigert einen aktiven US-Soldaten irgendwo zu bedienen und sich dabei auf seine "Religionsfreiheit" und jenes unglueckselige Gesetz beruft und dafuer radikalpazifistischen Positionen im Evangelium anfuehrt. Aber ich glaube da hat man vorgebaut als man Vorgaben ins Gesetz reinschrieb welche religioesen Positionen konkret gemeint sind und damit natuerlich im Umkehrschluss andere von der "Religionsfreiheit" ausschliesst. Stoesst da die "Religionsfreiheit" an ihre natuerlichen Grenzen? Man kann's drehen wie man will dieses neue Gesetz bleibt absolut bescheuert und birgt fuer die Zukunft viel Zuendstoff, auch unabhaengig davon wie man jetzt zu sexuellen Minderheiten steht. Das schafft einen Praezedenzfall fuer alle moeglichen Diskriminierungen. Was wenn ein christlicher Antisemit z.B. aus "religioesen Gruenden" keine Juden in seinem Laden dulden will und auf Gleichbehandlung mit homophoben Ladenbesitzern pocht? Das Gesetz beruht letztlich auf reiner Willkuer! |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
CNN meldet gerade, dass heute in Mississippi ein Gesetz unterschrieben wurde und dadurch in Kraft getreten ist, in dem unter dem grob irrefuehrenden Titel "Gesetz fuer Religionsfreiheit" kuenftig offen gegen bestimmte Minderheiten diskriminiert werden darf. Laut diesem Gesetz duerfen sich Geschaeftsinhaber weigern Kunden zu bedienen, die gegen ihre "religioesen Ueberzeugungen" verstossen, wobei im Gesetz selbst drin steht welche Verstoesse da konkret gemeint sind, naemlich gleichgeschlechtliche Ehegemeinschaften, Menschen, die ihr Gegurtsgeschlecht geaendert haben und Menschen, die homosexuellen Sex ausueben.
Durch die Benennung der konkreten Handlungen, die kuenftig legitimerweise einen Boykott bestimmter Kunden begruenden koennen, will man wohl vermeiden, dass kuenftig beispielsweise auch rechte Evangelikale Opfer dieses menschenrechtswidrigen Gesetzes werden koennen, weil sich vielleicht jemand darauf beruft, dass Bigotterie und Homophobie seine "religioesen Ueberzeugungen" verletzen. Nur falls jetzt jemand vor hat in naechster Zeit in die USA zu reisen und sich vielleicht ueber die Schilder "Schwule unerwuenscht" wundert, die jetzt moeglicherweise in manchen Geschaeften auftauchen. Zumindest in Mississippi waere das ab heute wohl voellig legal. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
....
Wieso ist man eigentlich so dermaßen verbissen gegen etwas, was einen persönlich doch überhaupt nicht betrifft und vor allem auch, was niemanden einen Schaden zufügt? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Der Geheimdienst CIA des selbsternannten Waechters ueber Demokratie und Menschenrechte lieferte 1962 den suedafrikanischen Freiheitskaempfer Nelson Mandela dem Apartheidsregime ans Messer.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/nelson-mandela-cia-tipp-brachte-suedafrikas-freiheitskaempfer-ins-gefaengnis-a-1092521.html |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Land of the not-so-free |
Zitat: |
Wie US-Polizisten unbescholtene Bürger ausrauben
Wer in den USA mit Bargeld unterwegs ist, muss sich vorsehen: Die Polizei kann alles beschlagnahmen – und man kann kaum etwas dagegen tun. |
BlueAngel hat folgendes geschrieben: |
Immer wenn ein Schwarzer in den USA von weissen Polizisten erschossen wird, dann wird den Polisten sofort Rassismus unterstellt und die getöteten Schwarzen als Opfer hingestellt, obwohl niemand genau weiss wie es überhaupt zu den tödlichen Schüssen gekommen ist.
Wenn ein Weisser von schwarzen Polizisten erschossen wird, hört man darüber gar nichts. Niemand würde schwarzen Polizisten pauschal Rassismus vorwerfen, weil sie einen Weissen erschossen haben. Da nimmt man dann wahrscheinlich an, dass es schon gute Gründe haben wird, wenn ein Polizist die Waffe einsetzt. Die behaupten gegen Rassismus zu sein sind damit doch selber rassistisch. |
BlueAngel hat folgendes geschrieben: |
...Niemand würde schwarzen Polizisten pauschal Rassismus vorwerfen, weil sie einen Weissen erschossen haben. ... |
BlueAngel hat folgendes geschrieben: |
Die behaupten gegen Rassismus zu sein sind damit doch selber rassistisch. |
Elmo hat folgendes geschrieben: |
Kennst du diesen Bericht: Bericht über Todesfälle durch die Polizei in USA im Guardian vom Ende letzten Jahres? Liebe Grüße Andrea |
Elmo hat folgendes geschrieben: |
Welche Gründe fallen dir denn sonst noch so ein?
Ich meine, die Tatsache, dass von den getötenten Menschen mit dunkler Hautfarbe auch noch ein grösserer Anteil unbewaffnet war als bei den von Polizisten erschossenen Menschen mit heller Haut lässt irgendwie nicht mehr sehr viel Spielraum aber ich bin gespannt wie du diese Missverhältnisse erklärst. Überhaupt sind USA-Polizisten ganz schön tötungswütig, egal wen sie da vor sich haben. So gab es 2014 hier in Deutschland 2 Todesopfer durch Polizeigewalt. Nur mal im Vergleich zu den über 1100 Toten in USA. Wobei, die haben ja auch mehr als vier Mal so viele Einwohner wie wir... Liebe Grüße Andrea |
BlueAngel hat folgendes geschrieben: | ||
Nur wie kommt man darauf, dass die Gründe dafür Rassismus sind? Wenn ein hispanischer Polizist einen Asian American erschiesst wittert keiner einen rassistischen Hintergrund und es wird auch nicht in den Medien gross darüber berichtet. Und wenn ein schwarzer Polizist einen weissen Bürger oder ein hispanischer Polizist einen schwarzen Bürger erschiesst auch nicht. Nur wenn ein weisser Polizist einen schwarzen Bürger erschiesst kommt sofort Rassismusverdacht gegen den weissen Polizisten auf, auch wenn es dafür gar keine Anhaltspunkte gibt. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
2 X 4 = 1100? |
Elmo hat folgendes geschrieben: |
Welche Gründe fallen dir denn sonst noch so ein?
Ich meine, die Tatsache, dass von den getötenten Menschen mit dunkler Hautfarbe auch noch ein grösserer Anteil unbewaffnet war als bei den von Polizisten erschossenen Menschen mit heller Haut lässt irgendwie nicht mehr sehr viel Spielraum aber ich bin gespannt wie du diese Missverhältnisse erklärst. |
Elmo hat folgendes geschrieben: |
Überhaupt sind USA-Polizisten ganz schön tötungswütig, egal wen sie da vor sich haben. So gab es 2014 hier in Deutschland 2 Todesopfer durch Polizeigewalt. Nur mal im Vergleich zu den über 1100 Toten in USA. Wobei, die haben ja auch mehr als vier Mal so viele Einwohner wie wir... |
BlueAngel hat folgendes geschrieben: |
Ausserdem ist der Polizeijob in den USA viel gefährlicher, weil die Polizisten bei jeder Polizeikontrolle immer damit rechnen müssen, dass der Verdächtige bewaffnet ist. Da sitzt die Hand schon schneller an der Dienstwaffe als bei einem deutschen Polizisten. Ist doch auch verständlich. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Das Problem ist die unzureichende Ausbildung der US-Polizisten. |
wolle hat folgendes geschrieben: | ||
Im schnell-schießen und erst-schießen-dann-fragen sind die bestens ausgebildet. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Das Problem ist ein anderes: in keinem westlichen Land kommen so viele Polizisten im Dienst ums Leben oder schwer zu schaden, wie in den USA. Da bekannt ist, dass bei der US-Polizei der Colt sehr locker sitzt, wird eben auf eintreffende Polizisten auch schon mal sofort das Feuer eröffnet. |
BlueAngel hat folgendes geschrieben: | ||
Nur wie kommt man darauf, dass die Gründe dafür Rassismus sind? |
Zitat: |
Der Rassismus ist messbar Statistiken aus den USA zeigen, wie stark Schwarze benachteiligt werden. Zum Beispiel tragen schwarze Männer ein deutlich höheres Risiko, verhaftet zu werden, als Weiße – der Unterschied zwischen beiden Bevölkerungsgruppen ist in den vergangenen Jahrzehnten sogar noch gewachsen. Ein Grund dafür ist offenbar, dass die Polizei Schwarze viel häufiger und strenger kontrolliert ("stop-and-frisk"). [...] Das Ergebnis: Mehr als ein Viertel der Schwarzen in den USA leben in Armut. Unter den Weißen beträgt die Rate nicht einmal ein Zehntel, und im Durchschnitt der Bevölkerung sind es 15 Prozent. Der Unterschied ist über alle Altersklassen hinweg sehr groß, am größten ist er jedoch unter Kindern und Jugendlichen. Der vielleicht deutlichste Indikator für die Benachteiligung der Schwarzen ist aber ihre geringere Lebenserwartung. Ein neugeborenes schwarzes Baby hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von rund 75 Jahren, die Lebenserwartung eines weißen Babys ist etwa vier Jahre höher. |
output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde