diskordianerpapst hat folgendes geschrieben: |
Natürlich bilden sich auch unter Kindern Allianzen heraus und da kann es auch schonmal fies gegen Einzelne zur Sache gehen. Aber das sowas lange unbemerkt bleibt kann ich mir nur schwer vorstellen. Mir jedenfalls würde auffallen wenn dauernd irgendwelche Lego-Teile mit in den Kindergarten bzw. zur Tagesmutter geschleppt werden, es ist zwar nichts Ungewöhnliches das Kinder etwas mitschleppen wollen, aber natürlich würde man es bemerken wenn der Kram nicht mehr zurückkommt oder, auf der anderen Seite, plötzlich die ganze Bude vor Lego unbekannter Herkunft und vermutlich besonderen Teilen überquillt. Ich will das nicht komplett ausschliessen, halte das aber für recht unwahrscheinlich bzw. für ein in Umfang und Dauer begrenztes Vorkommnis wo wirklich alle Erwachsenen länger gepennt haben müssen. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ich kenne mich mit krichlichen Organisationen nicht aus, aber irgendwo gibt es da auch einen Rechtsanwalt, der den Laden da vor sich selbst in Schutz nehmen würde - es gibt nicht nur mögliche Regressforderungen von Eltern, soetwas exitiert auch von Arbeitnehmerseite. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Es kann sein, dass einige gegenüber der Leitung mit einem RA und/bzw. mit Verleumdungsklagen gedroht haben. |
Margrethe hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn ich das richtig mitgekriegt habe, ist der Generalvikar ja schon mit dem diözesanen Justitiar im Gepäck in der Gemeinde angerückt, um die ErzieherInnen ein weiteres Mal zu befragen, nachdem das zuvor schon der Pfarrer mit demselben Ergebnis getan hatte: sie wussten von nichts ... Wenn die schon mit dem Justitiar aus dem Ordinariat ausrücken, ist es vor Ort schon heftig am Qualmen. Was selbstverständlich nicht besagt, dass das Bistum bei späteren gerichtlichen Auseinandersetzungen, etwa mit jetzt gekündigten MitarbeiterInnen, bessere Karten hat ... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Oder andersherum: Wenn Klaus-Peters Nullhypothese sich als wahr herausstellen sollte, sollte auch dem Justiziar gekündigt werden. |
Margrethe hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn ich das richtig mitgekriegt habe, ist der Generalvikar ja schon mit dem diözesanen Justitiar im Gepäck in der Gemeinde angerückt, um die ErzieherInnen ein weiteres Mal zu befragen, nachdem das zuvor schon der Pfarrer mit demselben Ergebnis getan hatte: sie wussten von nichts ... Wenn die schon mit dem Justitiar aus dem Ordinariat ausrücken, ist es vor Ort schon heftig am Qualmen. Was selbstverständlich nicht besagt, dass das Bistum bei späteren gerichtlichen Auseinandersetzungen, etwa mit jetzt gekündigten MitarbeiterInnen, bessere Karten hat ... |
abbahallo hat folgendes geschrieben: |
Wenn, wie in Margrethes link dargestellt, die Erzieher in Gegenwart des Justiziars des Bistums befragt wurden, dann gehe ich bei den anschließenden Kündigungen davon aus, dass sie nicht aus einer Laune heraus sondern nach rechtlicher Beratung ausgesprochen wurden. Zumindest über die Beschwerden einiger Eltern hätten sie ja wohl Auskunft geben müssen und erklären, ob und warum nicht Gegenmaßnahmen ergriffen wurden. Wenn sie von Eltern unter Druck gesetzt worden wären, wäre das doch eine günstige Gelegenheit gewesen, es zu sagen. Der harmloseste Fall wäre hier, sie sind selbst für die Vertretung ihrer eigenen Interessen zu doof. .... |
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben: |
Ich verstehe das nicht: Wenn die Mitarbeiter sagen sie haben nichts mitbekommen, kann das nur dann einen Grund zum Rausschmiss abgeben wenn keine Zweifel mehr bestehen das etwas vorgefallen ist und sie das aufgrund ihrer Pflichten hätten mitbekommen müssen. |
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben: |
Ach ja, und das kam dann 2 Jahre später heraus: Alles komplett erfunden. Es war wohl nichts bis überhaupt nichts vorgefallen.
Dieser Artikel listet ein paar Gründe auf, wie so etwas passieren konnte. |
Margrethe hat folgendes geschrieben: | ||
Du meinst, es sei von seiten der Kindergartenleitung schon mal an einzelne Eltern mit dem Hinweis herangetreten worden, dass deren Bübchen sich nicht sonderlich liebenswürdig anderen Kinder gegenüber benähme ... und diese Eltern hätten dann unfreundlichst reagiert - oder so??? |
Zitat: |
Tja, hier verschüchtert einzuknicken wäre dann tatsächlich ein grober Fehler der Kindergartenleitung gewesen, für den sie zu Recht gefeuert worden wäre. Weil das nämlich spätestens der Zeitpunkt gewesen wäre, sich an übergeordnete Stellen/Einrichtungen zu wenden: sind ja jede Menge genannt worden, die da in irgendeiner Weise hätten hinzugezogen werden können, und eine Kindergartenleitung weiss das auch bzw. hat das zu wissen: vom Kinderschutzbund über die Fachstelle der Caritas bis hin zum Landesjugendamt - damit verbunden selbstverständlich wäre selbstverständlich auch gewesen, dass Vorgesetzte, angefangen beim Pfarrer, hätten informiert werden müssen. |
Zitat: |
Jetzt kriegen Eltern, Ommas und Opas, egal wie empörungsbereit sie sind, jedenfalls zunächst mal Besuch von der Kriminalpolizei. |
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben: |
Ach ja, und das kam dann 2 Jahre später heraus: Alles komplett erfunden. Es war wohl nichts bis überhaupt nichts vorgefallen.
Dieser Artikel listet ein paar Gründe auf, wie so etwas passieren konnte. |
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben: |
Sollte das alles nicht zutreffen kann es echt teuer fürs Bistum werden. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Und das ist auch so ein Dilemma: weil man unbedingt die Herde zusammen halten will bzw. muss (Stichwort: Kirchenspaltung), wird manchmal selbst über gröbste Missstände hinweggesehen. Man versucht es, unter den Teppich zu kehren. Man hat keine Probleme, alles ist Gut, alles andere ist eine Unterstellung Böswilliger. Letztendlich ist das aber wie mit einem faulen Zahn: das Problem wird NICHT gelöst, sondern nur vertragt. Und irgendwann ist alles so schlimm, dass der Zahn nur noch gezogen werden kann. |
Margrethe hat folgendes geschrieben: |
Ich weiss nicht, ob die Gedanken da jetzt nicht doch mit Dir durchgehen. Wer soll denn hier bitte "man" sein, der die Devise ausgegeben hätte, im Interesse des guten Rufs der Einrichtung die Beschwerden von Eltern unter den Teppich zu kehren? Der Pfarrer? Oder wer oder was? |
Zitat: |
Ich habe mir mal überlegt, wieviel die Pfarrer hier herum davon mitkriegen, was in den gemeindeeigenen Kindergärten so abgeht. Nicht mehr viel, denke ich, die kommen da ungefähr zwei- oder dreimal jährlich zu Besuch, vor Ostern und zum Nikolaus ... Eine ungewöhnlich starke Fluktuation beim Personal müsste dem Pfarrer allerdings auffallen, Kündigungen und Neueinstellungen laufen immerhin noch über seinen Schreibtisch. Und das könnte ihn dazu herausfordern, mal ein bisschen öfter und ein bisschen genauer hinzuschauen, was da abgeht. Oder wenn ihm eine erzürnte Mutter auf's Dach steigt, weil sie der Kirche immerhin noch so verbunden ist, dass sie weiss wie er aussieht und wo er wohnt. Das dürften aber nicht mehr so sehr viele sein. Und sonst? |
Zitat: |
Wie soll das denn gehen, wenn ein Pfarrer quasi allein eine mehrere tausend Menschen umfassende Gemeinde zu betreuen und verwaltungstechnisch zu leiten hat? |
Zitat: |
http://www.geistbraus.de/2015/06/paepste-im-vergleich/ |
cartello hat folgendes geschrieben: |
Ihr könnt es halten wie ihr wollt...aber für mich stinkt diese Story von vorne bis hinten. Sorry Leute aber das ist mal so. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Sollte an der ganzen Angelegenheit etwas dran sein, dann bin ich mir irgendwie ziemlich sicher, dass es da schon vor längerer Zeit Beschwerden bei übergeordneten Stellen gab, denen man dann keinerlei Bedeutung zugemessen hat und denen aus irgendwelchen Gründen nicht nachgegangen wurde. Da muss man einfach mal abwarten, was da noch kommt. Aber es wäre nicht das erste Mal, ... |
cartello hat folgendes geschrieben: |
Ich hab hier einen gewissen verdacht..... mal sehen ob sich der bestätigt. |
Margrethe hat folgendes geschrieben: | ||
Ja klar, was willste denn auch sonst tun als abzuwarten, was da noch so kommt? Deine Vermutungen von irgendwelchen Schweigekartellen bei "übergeordneten Stellen" teile ich allerdings nicht, weil es in der Tat nicht das erste Mal gewesen wäre, dass diese "übergeordneten Stellen", welche immer das auch sein mögen, eben (noch) nicht eingeschaltet worden waren, als der Skandal aufflog. Einer davon - wenn auch anders gelagert - hat sich beinahe vor meiner Haustür zugetragen und einige der beteiligten Eltern sind mir persönlich bekannt. Und das war auch noch eine mit viel Brimborium eingerichtete und eröffnete Edel-Kita mit Edel-Preisen, die sich nicht jeder leisten konnte. |
Zitat: |
Da hatte eine Anerkennungspraktikantin einigen Eltern gesteckt, dass so einige in der KiTa zur Anwendung gekommenen Methoden etwas ... räusper ... ungewöhnlich seien. Die haben dann eben nicht bei "übergeordneten Stellen" oder öffentlich Krach geschlagen, sondern ihre Kinder stillschweigend aus der KiTa genommen. Dabei wäre es dann wohl auch geblieben, wenn die private Betreiberfirma nicht so blöde gewesen wäre, diese Eltern auf Weiterzahlung der ziemlich üppigen KiTa-Kosten für den Rest der Vertragsdauer zu verklagen.
Das erst brachte den Stein ins Rollen. Alles erstunkene und erlogene üble Nachrede einer rachsüchtigen Praktikantin, die man wegen Unfähigkeit vor die Tür gesetzt hätte - so tönte es zunächst von seiten der KiTa-Betreiber. Und da wurde dann auch das Landesjugendamt als "höhere Instanz" bemüht. Nachdem die erbosten und verklagten Eltern die Geschichte bei REPORT untergebracht hatten, hat man sich dann auch ziemlich rasch von der bis dahin als völlig unantastbar dargestellten KiTa-Leiterin getrennt (und die Staatsanwaltschaft hat die Spur aufgenommen). |
Zitat: |
Die private Betreiber-Firma ist dagegen in Revision gegangen, so weit ich weiss, ist darüber noch nicht entschieden. Die KiTa gibt es immer noch, angeblich soll sie nicht so ganz ausgelastet sein, sie hat inzwischen auch Konkurrenz durch eine weitere private KiTa-Betreiberfirma bekommen.
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Zitat: |
Ach ja, und die Anerkennungspraktikantin, die einige Eltern angesprochen und auf die nicht ganz alltäglichen Methoden aufmerksam gemacht hatte, war natürlich als erste gefeuert und von ihrem Arbeitgeber verklagt worden. Sie hat eine Schweigeerklärung unterzeichnet, konnte aber wenigstens in einer Einrichtung des Kinderschutzbundes ihre Ausbildung abschließen.
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Zitat: |
Die FAZ bemüht zu der Mainzer Affäre übrigens den schon mehrfach erwähnten, besorgten und aussagewilligen Vater. Es liest sich aber auch jetzt nicht so, als habe der seinen Frust irgendwann in den letzten Monaten mal einer "höheren Instanz" vorgetragen.
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kita-in-mainz-sexuelle-gewalt-ueber-wochen-13645578.html http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/ermittlungen-zum-kita-skandal-in-mainz-wie-konnte-es-zu-sexueller-gewalt-unter-dreijaehrigen-kommen/11916958.html |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Schweigekartelle können sich nicht allein aus Vorsatz bilden, sondern auch auf Grund von Fahrlässigkeit und einem chronischem Personalmangel in den zuständigen Aufsichtsbehörden geschuldetem Fehler im System. |
Zitat: |
Da hast Du doch das Problem mit dem Kartell - dieses Mal beim Betreiber. Nicht nur die zuständigen Behörden haben eine Aufsichtspflicht, sondern auch der Betreiber. Und der hat dann erst einmal versucht, sich rauszulügen. Und da gab es eine handfeste geschäftliche Interessenslage. |
Zitat: |
Dort dürfte der Hauptgrund für das Versagen bei der Dienst- und Fachaufsicht liegen. |
cartello hat folgendes geschrieben: |
Ich sehe das mal so.....ca. 50 3-6 jährige Bobby-Car Rocker , ein personal das ständig ausgetauscht wird. Kündigung des gesamten personal und eilige Versiegelung der KiTa.
Liebe Leute ...die Story stinkt gegen den Wind . Wenn man sich die medialen Aussendungen genauer ansieht dann besonders. Ich hab hier einen gewissen verdacht..... mal sehen ob sich der bestätigt. |
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