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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#4261:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 14.03.2017, 07:41
    —
Das kann man sicher aussitzen. Merkwürdig, dass sie nur die SPD verklagt haben.

#4262:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 14.03.2017, 07:47
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Das kann man sicher aussitzen. Merkwürdig, dass sie nur die SPD verklagt haben.


Weil sie vor der SPD und Schulz noch mehr Panik haben, als vor der Islamisierung.
Und dann schwingt da noch die Hoffnung mit, via CDU in Regierungsverantwortung zu kommen. So wie Schill damals in Hamburg.

#4263:  Autor: Margrethe BeitragVerfasst am: 14.03.2017, 09:45
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Das hat mit Schulz nichts zu tun. Der Initiator und Hauptorganisator der "Sulzer Erklärung" ist SPD-Stadtrat in Sulz, ein rühriger und umtriebiger Ruheständler, der jetzt Zeit hat, sowas zu inszenieren. Mit dem haben sich dann auch sogleich die SPD-Kreisverbände der Umgebung solidarisiert.
Und klar sitzen die grinsend diese dämliche Anzeige der AfD jetzt aus.

An den Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde in Sulz, zugleich Dekan, geprägt von seiner waldensischen Herkunft, trauen sie sich wohl nicht ran. Der exponiert sich als AfD-Gegner etwa wie der katholische Stuttgarter Stadtdekan. Dank seiner "Protektion" ist das evangelische Sulzer Gemeindehaus auch sowas wie die Betriebszentrale der AfD-Gegner dort herum: man braucht halt manchmal auch Platz, um sich mit den Mitstreitern aus der Region zu treffen, irgendwelche Aktionen zu organisieren und um Unterschriften zu zählen. Die Gemeinde steht dahinter, da nützt es dann auch wenig, in der Gegend herumzukrähen, dat der Pfarrer dat aber doch aijentlich nich daaf. Wenn er sich ernstlich mit dem Pfarrer anlegen würde - das wird der Sänze (er wohnt ja in einem Teilort von Sulz) wissen - hätte er es sich mit dem ganzen evangelischen Lager in der Gegend versch...erzt. Deswegen hat er auch nur ein bisschen rumgemault. Die Anti-AfD-Koalition in Sulz stinkt ihm aber schon ganz gewaltig. Was ich nachvollziehen kann. Ich habe ihn eh im Verdacht, dass er in der AfD noch mehr werden möchte als er derzeit ist. Da holt er dann Parteitage und Delegiertenversammlungen in sein Sulz, möchte sich seinen Kumpeln als Gastgeber präsentieren - und dann macht ihm das örtliche Beherbergungsgewerbe einen Strich durch die Rechnung und die Kumpels finden kein Plätzchen, um ihr müdes Haupt zu betten und sich nach einem anstrengenden Parteitagstag auszupennen. Lachen

Sulz ist ein kleines Landstädtchen, ein Kaff mit 12000 Einwohnern, altwürttembergisch und darum evangelisch dominiert. Aus ihrer Beschaulichkeit sind sie halt bei der Landtagswahl aufgeschreckt worden: da holte die AfD über 20 Prozent. Davon wollen sie wieder runter ...

Und weil es sich gerade so ergeben hat und es vielleicht jemanden interessiert: wir haben hier in Württemberg, im Raum Ludwigsburg - Mühlacker ungefähr, einen auch heute noch sehr stark waldensisch/hugenottisch geprägten Landstrich, erkennbar u.a. an den Ortsnamen (und auch wenn die Waldenser längst in die württembergische Landeskirche integriert sind), und das kam so:

https://www.wkgo.de/regionen-orte/waldenser

Ach ja - ich sehe gerade: der Marx daff dat auch nicht ...
meint jedenfalls das Linzer Leeramt und hat dieserhalben mal wieder den Windisch aus dem Zylinder gezaubert.

#4264:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 14.03.2017, 16:06
    —
Querverweis zu AfD/Wikipedia: -> http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2086751#2086751 f.

#4265:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 14.03.2017, 17:19
    —
Bei der Klage gehts doch nicht wirklich darum ein Urteil gegen die SPD zu erreichen.
Reicht doch auch wenn man bei Misserfolg "Systemjustiz!!1!11!!!" schreien kann.

Mal sehen was sie sich sonst noch so alles abgucken...

#4266:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 15.03.2017, 07:45
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Bei der Klage gehts doch nicht wirklich darum ein Urteil gegen die SPD zu erreichen.
Reicht doch auch wenn man bei Misserfolg "Systemjustiz!!1!11!!!" schreien kann.

Mal sehen was sie sich sonst noch so alles abgucken...


"Gesinnungsjustiz"

#4267:  Autor: Margrethe BeitragVerfasst am: 15.03.2017, 08:01
    —
Guido, übernehmen Sie!

#4268:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 15.03.2017, 11:17
    —
Margrethe hat folgendes geschrieben:
Guido, übernehmen Sie!

Schlusssatz des Artikels:
Zitat:
Die Freiburger Staatsanwaltschaft könnte nur einen Verweis aussprechen, das Ministerium kann auch etwa eine Geldbuße oder die Versetzung verfügen.


Das klingt ausgesprochen milde. Zu milde.

#4269:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 15.03.2017, 11:43
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
Guido, übernehmen Sie!

Schlusssatz des Artikels:
Zitat:
Die Freiburger Staatsanwaltschaft könnte nur einen Verweis aussprechen, das Ministerium kann auch etwa eine Geldbuße oder die Versetzung verfügen.


Das klingt ausgesprochen milde. Zu milde.


Man kann nur die Sanktion verhängen, die das Dienstrecht zulässt.

#4270:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 15.03.2017, 13:34
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
Guido, übernehmen Sie!

Schlusssatz des Artikels:
Zitat:
Die Freiburger Staatsanwaltschaft könnte nur einen Verweis aussprechen, das Ministerium kann auch etwa eine Geldbuße oder die Versetzung verfügen.


Das klingt ausgesprochen milde. Zu milde.


Man kann nur die Sanktion verhängen, die das Dienstrecht zulässt.

Natürlich, ist mir klar. Aber denk doch mal z.B. an die DKP-Postboten, die keine Briefe mehr austragen durften. Das ging ja bis in die 90er Jahre:

Bonn beharrt auf dem Berufsverbot für einen Frankfurter Briefträger - nunmehr im 16. Jahr.


Zum 'Radikalenerlass' von 1972 ist viel geschrieben worden, aber lesenswert - weil mit geschichtlichem Rückgriff - ist u.a. dies:

Nazis rein, Linke raus

Ich sehe da eine ungute Tradition.

#4271:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 15.03.2017, 14:30
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
Guido, übernehmen Sie!

Schlusssatz des Artikels:
Zitat:
Die Freiburger Staatsanwaltschaft könnte nur einen Verweis aussprechen, das Ministerium kann auch etwa eine Geldbuße oder die Versetzung verfügen.


Das klingt ausgesprochen milde. Zu milde.


Man kann nur die Sanktion verhängen, die das Dienstrecht zulässt.

Natürlich, ist mir klar. Aber denk doch mal z.B. an die DKP-Postboten, die keine Briefe mehr austragen durften. Das ging ja bis in die 90er Jahre:

Bonn beharrt auf dem Berufsverbot für einen Frankfurter Briefträger - nunmehr im 16. Jahr.


Zum 'Radikalenerlass' von 1972 ist viel geschrieben worden, aber lesenswert - weil mit geschichtlichem Rückgriff - ist u.a. dies:

Nazis rein, Linke raus

Ich sehe da eine ungute Tradition.


Rechte gelten politisch-strategisch als "harmlos" - genauso, wie übrigens Islamisten. Sie stellen ja weitgehend das Wirtschaftssystem nicht in Frage. Machen sie es doch, ist der Spaß ganz schnell vorbei. Die NPD hat ja mal versucht, sich programmatisch sozialistisch auszurichten. Daraufhin wurden die Behörden in bis dahin ungeahnter und bemerkenswerter Schnelligkeit aktiv: auf sonderbare Art und Weise wurden die Rechenschaftsberichte überprüft - das gab's vorher irgendwie noch nie - und der Partei das Geld weggenommen.

#4272:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 15.03.2017, 16:15
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
Guido, übernehmen Sie!

Schlusssatz des Artikels:
Zitat:
Die Freiburger Staatsanwaltschaft könnte nur einen Verweis aussprechen, das Ministerium kann auch etwa eine Geldbuße oder die Versetzung verfügen.


Das klingt ausgesprochen milde. Zu milde.


Man kann nur die Sanktion verhängen, die das Dienstrecht zulässt.

Natürlich, ist mir klar. Aber denk doch mal z.B. an die DKP-Postboten, die keine Briefe mehr austragen durften. Das ging ja bis in die 90er Jahre:

Bonn beharrt auf dem Berufsverbot für einen Frankfurter Briefträger - nunmehr im 16. Jahr.


Zum 'Radikalenerlass' von 1972 ist viel geschrieben worden, aber lesenswert - weil mit geschichtlichem Rückgriff - ist u.a. dies:

Nazis rein, Linke raus

Ich sehe da eine ungute Tradition.


Diese Berufsverbote halte ich für verfassungswidrig. Es wäre unschön, dies als Legitimation für entsprechende Maßnahmen in die Gegenrichtung zu sehen.

#4273:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 15.03.2017, 17:32
    —
In Ermangelung eines besser passenden Treads:

Zitat:
Der Soziologe Armin Nassehi fordert, problematische Folgen der Einwanderung nicht länger den Rechten als Thema zu überlassen. Er spricht über einen neuen Kulturkampf.

Nassehi: Derzeit findet eine Art Kulturkampf um die "Narrative Authority" statt, um die Kompetenz, die Situation zu definieren. Auf der einen Seite stehen diejenigen, die als sogenannte Modernisierungsverlierer erleben, wie das, was noch vor einiger Zeit als Mittelschichtsnormalität galt, zumindest in Frage gestellt werden kann, nicht nur im Hinblick auf Migrationsfragen, sondern auch im Hinblick auf Familienformen, Geschlechterrollen, sexuelle Orientierungen, neue Arbeitsformen und professionelle Kompetenzen. Auf der anderen Seite positioniert sich eine sehr kosmopolitische, moralisch allzu selbstbewusste und selbstgerechte, auch oft mit ökonomischer Potenz gedeckte Gruppe, die quasi mit links Begriffe wie Kultur, Volk, Nation dekonstruiert, aber auch veränderten Arbeitswelten offen gegenüber eingestellt ist. Es ist gewissermaßen die Gruppe, die mit der Komplexität einer Gesellschaft der checks and balances, der Uneindeutigkeit und der Gewaltenteilung (nicht nur im politischen Raum) vertraut ist. Das hat nicht in erster Linie mit Distributions- und sozialpolitischen Fragen zu tun, es geht um zwei unterschiedliche Arten, wie man die Welt versteht. Die Flüchtlinge waren da nur ein Trigger.
[...]
Frage: Und jetzt überwiegt die andere Seite.

Nassehi: Die Schwierigkeit ist, dass aus der Perspektive des eher gebildeten Kosmopoliten die anderen das Problem sind, und aus der Sicht des Modernisierungsverlierers ist es eben umgekehrt. Das ist ein sehr stabiles Konfliktsystem, in dem man sich ständig gegenseitig bestätigt.
[...]
Frage: Sprechen wir wirklich nicht ausreichend über negative Migrationsfolgen? Das geschieht doch in fast jeder Talkshow.

Nassehi: Ja, aber die Talkshow lebt von dem stabilen Konfliktsystem. Hier treffen die markigen Seiten aufeinander. Und es wird dann über Großkategorien wie "den Islam" oder über "den Westen" gesprochen. Das sind meistens Selbstbestätigungsrituale. Wünschenswert wäre zum Beispiel mehr Wissen darüber, warum manche Personengruppen nicht aus stark intern integrierten ethnischen Gruppen rauskommen, auch darüber übrigens, warum sogenannte gut integrierte Migranten auch noch in der dritten Generation in Deutschland als Migranten gelten. Stattdessen entsteht eine abstrakte Islamfeindschaft – die Trump derzeit unter Beifall des IS und der Hamas international noch sagbarer macht.
[...]
Nassehi: Konkret kommt man aus solchen Situationen nur über praktische Verhältnisse heraus, indem man etwas zusammen tut. Nur ein kleines Beispiel: Mercedes Benz hatte zum Beispiel ein Programm, das hieß "Integration an der Werkbank" oder so ähnlich. Azubis unterschiedlicher Herkunft müssen da gemeinsam ein Problem lösen, das nichts mit Herkunftsfragen zu tun hat, ein technisches nämlich. Da sieht man schnell, dass praktische Dinge gemeinsam funktionieren können. Auch wenn so noch keine Kulturprobleme beseitigt sind, hat man schon eine Menge gewonnen. Wer das Beispiel naiv nennt, hat nicht verstanden, dass sich unsere Lebensformen und das, woran wir uns gewöhnen, normalerweise in solch kleinräumigen Konstellationen ausbilden und stabilisieren.


http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-03/armin-nassehi-fluechtling-spd-populismus

#4274:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 15.03.2017, 19:48
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
Guido, übernehmen Sie!

Schlusssatz des Artikels:
Zitat:
Die Freiburger Staatsanwaltschaft könnte nur einen Verweis aussprechen, das Ministerium kann auch etwa eine Geldbuße oder die Versetzung verfügen.


Das klingt ausgesprochen milde. Zu milde.


Man kann nur die Sanktion verhängen, die das Dienstrecht zulässt.

Natürlich, ist mir klar. Aber denk doch mal z.B. an die DKP-Postboten, die keine Briefe mehr austragen durften. Das ging ja bis in die 90er Jahre:

Bonn beharrt auf dem Berufsverbot für einen Frankfurter Briefträger - nunmehr im 16. Jahr.


Zum 'Radikalenerlass' von 1972 ist viel geschrieben worden, aber lesenswert - weil mit geschichtlichem Rückgriff - ist u.a. dies:

Nazis rein, Linke raus

Ich sehe da eine ungute Tradition.


Diese Berufsverbote halte ich für verfassungswidrig. Es wäre unschön, dies als Legitimation für entsprechende Maßnahmen in die Gegenrichtung zu sehen.

Da sind wir uns zweifach einig.
Aber: Ein AfD-ler soll meinetwegen Briefe austragen, hier jedoch (ein Staatwsanwalt!) sind m.E. andere Maßnahmen erforderlich als Verweis, Geldbuße oder Versetzung.
Zumindest sollte ein dringendes, klärendes Gespräch mit dem Dienstherren erfolgen.

#4275:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 16.03.2017, 02:47
    —
Die AfD predigt zwar das Ideal der heilen Familie nach altem Vorbild - Vater, Mutter, Kind(er) - aber ihre Protagonisten haben so sehr unter dem Kampf für diese Werte zu leiden, dass ihre Familien dabei zerbrechen. Beide Parteivorsitzende der AfD, Frauke Petry und Jörg Meuthen, haben über ihre Parteiarbeit ihr bisheriges Familienleben hinter sich gelassen. Haben sie ihr Privatleben für ein höheres Gut geopfert, oder sind sie nur typische Vertreter ihrer Partei?

http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/45734/Liebe-und-Sex-in-Zeiten-der-AfD

Zitat:
»Erotik und guter Sex« sind AfD-Wählern deutlich wichtiger in einer Beziehung als den Wählern aller anderen Parteien. Umgekehrt legen sie von allen Wählergruppen am wenigsten Wert auf das »gemeinsame Diskutieren tiefsinniger und gesellschaftlicher Themen«. AfD-Wähler zeigen sich am aufgeschlossensten, wenn es darum geht, in der Beziehung neue Sex-Praktiken wie etwa Rollenspiele auszuprobieren - zu einer Paartherapie dagegen wären sie von allen Wählern am wenigsten bereit (vielleicht, weil man da »gemeinsam und tiefsinnig diskutieren muss«, siehe oben).

Mehr als bei anderen Wählern wäre es für AfD-Wähler ein Trennungsgrund, wenn sich der Partner äußerlich stark verändern würde, also zum Beispiel an Gewicht zunähme. Sich »nur noch über das Nötigste auszutauschen« dagegen stört AfD-Wähler von allen am wenigsten. Wenn es um wichtige Eigenschaften des Partners oder der Partnerin geht, dann haben AfD-Wähler klare Vorstellungen: Keiner anderen Wählerschaft ist es wichtiger, dass der oder die Auserwählte »optisch mein Typ« ist, dafür sind Intelligenz, Bildung, Humor, Selbstbewusstsein und Eigenständigkeit allen anderen Wählern wichtiger als den Anhängern der AfD.

#4276:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 16.03.2017, 07:13
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Die AfD predigt zwar das Ideal der heilen Familie nach altem Vorbild - Vater, Mutter, Kind(er) - aber ihre Protagonisten haben so sehr unter dem Kampf für diese Werte zu leiden, dass ihre Familien dabei zerbrechen. Beide Parteivorsitzende der AfD, Frauke Petry und Jörg Meuthen, haben über ihre Parteiarbeit ihr bisheriges Familienleben hinter sich gelassen. Haben sie ihr Privatleben für ein höheres Gut geopfert, oder sind sie nur typische Vertreter ihrer Partei?

http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/45734/Liebe-und-Sex-in-Zeiten-der-AfD

Zitat:
»Erotik und guter Sex« sind AfD-Wählern deutlich wichtiger in einer Beziehung als den Wählern aller anderen Parteien. Umgekehrt legen sie von allen Wählergruppen am wenigsten Wert auf das »gemeinsame Diskutieren tiefsinniger und gesellschaftlicher Themen«. AfD-Wähler zeigen sich am aufgeschlossensten, wenn es darum geht, in der Beziehung neue Sex-Praktiken wie etwa Rollenspiele auszuprobieren - zu einer Paartherapie dagegen wären sie von allen Wählern am wenigsten bereit (vielleicht, weil man da »gemeinsam und tiefsinnig diskutieren muss«, siehe oben).

Mehr als bei anderen Wählern wäre es für AfD-Wähler ein Trennungsgrund, wenn sich der Partner äußerlich stark verändern würde, also zum Beispiel an Gewicht zunähme. Sich »nur noch über das Nötigste auszutauschen« dagegen stört AfD-Wähler von allen am wenigsten. Wenn es um wichtige Eigenschaften des Partners oder der Partnerin geht, dann haben AfD-Wähler klare Vorstellungen: Keiner anderen Wählerschaft ist es wichtiger, dass der oder die Auserwählte »optisch mein Typ« ist, dafür sind Intelligenz, Bildung, Humor, Selbstbewusstsein und Eigenständigkeit allen anderen Wählern wichtiger als den Anhängern der AfD.


Interessant. In der AfD sind demnach überdurchschnittlich viele oberflächliche Fühle-viel-und-denke-wenig-Typen und -Typinnen dabei, umgangssprachlich auch als Spießer bezeichnet ...-

#4277:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 16.03.2017, 08:40
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Interessant. In der AfD sind demnach überdurchschnittlich viele oberflächliche Fühle-viel-und-denke-wenig-Typen und -Typinnen dabei, umgangssprachlich auch als Spießer bezeichnet ...-
Zitat:
... am aufgeschlossensten, wenn es darum geht, in der Beziehung neue Sex-Praktiken wie etwa Rollenspiele auszuprobieren

ist jetzt nicht grade das, was ich mit einem klassischen "Spiesser" assoziieren würde.
Aber vielleicht ist der Spiesser von heute auch nicht mehr das, was er mal war.
Der heutige Spiesser ist eher links, pc und möchte am liebsten andern alles mögliche verbieten.
Paar Exemplare haben wir ja auch im FGH.

#4278:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 16.03.2017, 10:00
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Interessant. In der AfD sind demnach überdurchschnittlich viele oberflächliche Fühle-viel-und-denke-wenig-Typen und -Typinnen dabei, umgangssprachlich auch als Spießer bezeichnet ...-
Zitat:
... am aufgeschlossensten, wenn es darum geht, in der Beziehung neue Sex-Praktiken wie etwa Rollenspiele auszuprobieren

ist jetzt nicht grade das, was ich mit einem klassischen "Spiesser" assoziieren würde.


Das ist schon das, was einen Spießer im Kern ausmacht. Wäre eine Diskussion für sich.

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Aber vielleicht ist der Spiesser von heute auch nicht mehr das, was er mal war.
Der heutige Spiesser ist eher links, pc und möchte am liebsten andern alles mögliche verbieten.
Paar Exemplare haben wir ja auch im FGH.


Der Spießer an sich ändert sich eigentlich nicht. Er ist in der Literatur vielfach sehr gut beschrieben.

#4279:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.03.2017, 10:04
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Interessant. In der AfD sind demnach überdurchschnittlich viele oberflächliche Fühle-viel-und-denke-wenig-Typen und -Typinnen dabei, umgangssprachlich auch als Spießer bezeichnet ...-
Zitat:
... am aufgeschlossensten, wenn es darum geht, in der Beziehung neue Sex-Praktiken wie etwa Rollenspiele auszuprobieren

ist jetzt nicht grade das, was ich mit einem klassischen "Spiesser" assoziieren würde.


Das ist schon das, was einen Spießer im Kern ausmacht. Wäre eine Diskussion für sich.

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Aber vielleicht ist der Spiesser von heute auch nicht mehr das, was er mal war.
Der heutige Spiesser ist eher links, pc und möchte am liebsten andern alles mögliche verbieten.
Paar Exemplare haben wir ja auch im FGH.


Der Spießer an sich ändert sich eigentlich nicht. Er ist in der Literatur vielfach sehr gut beschrieben.


Spießer.
Zitat:
Als Spießbürger, Spießer oder Philister[1] werden in abwertender Weise engstirnige Personen bezeichnet, die sich durch geistige Unbeweglichkeit, ausgeprägte Konformität mit gesellschaftlichen Normen und Abneigung gegen Veränderungen der gewohnten Lebensumgebung auszeichnen.

#4280:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 16.03.2017, 16:52
    —
Find ich jetzt wurscht ob das "auch mal anders Vögeln" jemand zum Non-Spiesser macht.
Viel interessanter ist doch dass die AfDler eher oberflächlich und dumm zu sein scheinen.
Und das wohl auch noch gerne zwinkern

Vielleicht erliegen auch viele der Aktiven und Anhänger einfach nur dem kollektiven Irrtum man müsse
"Familienwerte" und olle Moralvorstellungen hoch halten um politisch Erfolgreich zu sein.

Dauert ja so seine Zeit bis sich dann alle mal in einem Swingerclub begegnet sind Lachen

#4281:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 16.03.2017, 17:15
    —
Könnte es ggf. sein, dass der obige Text satirisch ist? Jedenfalls ist keine Quelle für das Datenmaterial angegeben.

#4282:  Autor: Margrethe BeitragVerfasst am: 16.03.2017, 17:17
    —
Die Landtagsabgeordnete Christina Baum:

Zu Aydan Özoguz:

Code:
http://nazis-in-nadelstreifen.de/wp-content/uploads/2017/01/Bildschirmfoto-2017-01-20-um-16.59.38.png


Für die ganz Doofen erklärt sie es nochmal:

Code:
http://nazis-in-nadelstreifen.de/wp-content/uploads/2017/01/Bildschirmfoto-2017-01-20-um-16.59.44.png


"Wir Deutschen werden in den nächsten Jahren demokratisch abgewählt."

Und das funktioniert - lt. Christina Baum - so:

Code:
http://nazis-in-nadelstreifen.de/wp-content/uploads/2017/01/Bildschirmfoto-2017-01-20-um-17.01.08.png


Ganz so funktioniert es natürlich nicht, aber wer will das schon so genau wissen?

#4283:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 16.03.2017, 17:51
    —
Margrethe hat folgendes geschrieben:
Die Landtagsabgeordnete Christina Baum:

Der fleischgewordene Blondinenwitz.

#4284:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 16.03.2017, 17:58
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Vielleicht erliegen auch viele der Aktiven und Anhänger einfach nur dem kollektiven Irrtum man müsse
"Familienwerte" und olle Moralvorstellungen hoch halten um politisch Erfolgreich zu sein.

Umgekehrt erliegen die etablierten Parteien dem kollektiven Irrtum, man müsse nur ein bisschen Erdogan Bashing betreiben um sich die dümmlich-rechtskonservativen Sympathien zurückzuholen.

Hmmmmm,...... Vielleicht doch kein Irrtum, scheint in Holland ja sogar geklappt zu haben.

#4285:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 16.03.2017, 18:26
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
Die Landtagsabgeordnete Christina Baum:

Der fleischgewordene Blondinenwitz.


Nun ja, wir leben halt in Zeiten des präsidentgwordenen Schwanzverlängerungsspams...

#4286:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 16.03.2017, 18:38
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Vielleicht erliegen auch viele der Aktiven und Anhänger einfach nur dem kollektiven Irrtum man müsse
"Familienwerte" und olle Moralvorstellungen hoch halten um politisch Erfolgreich zu sein.

Umgekehrt erliegen die etablierten Parteien dem kollektiven Irrtum, man müsse nur ein bisschen Erdogan Bashing betreiben um sich die dümmlich-rechtskonservativen Sympathien zurückzuholen.

Hmmmmm,...... Vielleicht doch kein Irrtum, scheint in Holland ja sogar geklappt zu haben.


Das läuft halt so in Demokratien und hat auch ein paar positive Seiten, z.B. als die Etablierten
ein paar sinnvolle Dinge den Grünen "weggenommen" haben um sie klein zu halten.
Über diesen Umweg gehen eben auch Anliegen von Minderheiten in die Politik ein, eigentlich kein
schlechtes Feature. Bei dieser Art der Anbiederung wird mir allerdings schlecht und ich glaube auch
nicht das man die Geister so schnell wieder los wird.

#4287: Philou 47 Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 16.03.2017, 18:50
    —
Entweder die Demokratie fußt auf dem Geist derer , die das demos sind, dann hält sie auch einen Flaschengeist aus, oder sie fußt auf dem Geist derer, die meinen, das demos sein geistlos, dann verflüchtigt sie sich als Luftgeist.

#4288:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 16.03.2017, 19:03
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Vielleicht erliegen auch viele der Aktiven und Anhänger einfach nur dem kollektiven Irrtum man müsse
"Familienwerte" und olle Moralvorstellungen hoch halten um politisch Erfolgreich zu sein.

Umgekehrt erliegen die etablierten Parteien dem kollektiven Irrtum, man müsse nur ein bisschen Erdogan Bashing betreiben um sich die dümmlich-rechtskonservativen Sympathien zurückzuholen.

Hmmmmm,...... Vielleicht doch kein Irrtum, scheint in Holland ja sogar geklappt zu haben.


Erdogan ist ein klassischer Rechtspopulist - und benimmt sich auch so. Rutte hat da sofort klare Kante gezeigt und ist auch dem Rotterdamer Bürgermeister nicht in den Rücken gefallen. Im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten wurde das gemacht, was man machen kann:
1. dem türkischen Aussenminister, der unangemeldet angereist ist wurde die Landeerlaubnis entzogen
2. mit der konspirativ mit Diplomatenpass eingereisten türkischen Bildungsministerin wurde erklärt, sie sei in NL unerwünscht. Sie wurde - wegen des Diplomatenpasses - pronto nicht nur ausgewiesen, sondern aus dem Land geworfen.
Mit so einer Politik wird halt quer durch alle politische Lager geunktet.

#4289:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 16.03.2017, 19:18
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Mit so einer Politik wird halt quer durch alle politische Lager geunktet.

Finde ich auch vollkommen in Ordnung und hat mMn weder mit Erdogan-Bashing noch mit Anbiederung ans rechte Lager zu tun.
Dass von dort Beifall kommt muss man halt aushalten.

#4290:  Autor: Margrethe BeitragVerfasst am: 17.03.2017, 09:02
    —
Heinrich Fiechtner:

nun ham se ihn doch nicht ausgeschlossen gekriegt.



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