zelig hat folgendes geschrieben: |
Gott als Zeuge herbeizurufen. Und wer das ernst meint, macht das also mit Bedacht und Ehrfurcht. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Denkste. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Das mit dem vollständigen Satz ist übrigens auch eine recht merkwürdige Forderung. "So wahr mir Gott helfe" ist nunmal kein vollständiger Satz und steht auch nicht alleine, sondern am Ende eines Schwurs, ebenso wie etwa "kraft meines mir verliehenen Amtes" am Anfang z. B. eines Richterspruchs steht. Und alleine, außerhalb dieses Zusammenhangs, sieht "kraft meines mir verliehenen Amtes" genauso merkwürdig und unverständlich aus wie "so wahr mir Gott helfe", und zwar sowohl semantisch als auch grammatisch. |
katholisch.de hat folgendes geschrieben: |
Am 8. Dezember sprachen neun der 17 Kabinettsmitglieder den Eid mit den Worten „So wahr mir Gott helfe“. Die anderen, darunter Scholz, ließen den Satz weg. |
heinrich-tischner.de hat folgendes geschrieben: |
"So wahr mir Gott helfe" ist in seiner Kürze schwer zu verstehen. Die Formulierung hat ihren Ursprung im Mittelalter. Da sagte man als Beteuerung: "Joch, sam mir got helfe, Jawohl, so Gott mir helfe". Das war so geläufig, dass man sich oft begnügte mit "Sammer got" oder gar nur "Sammer". So erklärt sich der neuhochdeutsche Beiname des österreichischen Herzogs Heinrich II. (1107-77): Jasomirgott[1], mittelhochdeutsch Jochsamergot.
So kann in bestimmten Fällen auch 'wenn' bedeuten und helfe ist Konjunktiv, "Möglichkeitsform", denn zunächst ist Gottes Hilfe ja nur ein Wunsch. Später wurde die alte Formel nicht mehr verstanden und mit der Beteuerung "so wahr (ich hier stehe)" vermischt. |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist doch fein. Dann sind wir uns also einig, dass deine Frage an Alchemist blödsinnig war?
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Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Einfach zugeben: "Ja, ich hab mich geirrt." is nich, da fällt anscheinend das Faß aus der Krone - äh, der Stein aus dem Faß... |
luc hat folgendes geschrieben: |
Eigentlich ist die deutsche Sprache eine der seltenen Sprachen mit Wörtern ohne Plural:
Ein Bedürfnis, zwei Bedürfnisse aber ein Bedarf, zwei??????? |
luc hat folgendes geschrieben: |
Eigentlich ist die deutsche Sprache eine der seltenen Sprachen mit Wörtern ohne Plural:
Ein Bedürfnis, zwei Bedürfnisse aber ein Bedarf, zwei??????? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Ist das in anderen Sprachen so selten? |
luc hat folgendes geschrieben: | ||||
Was Französisch betrifft, kenne ich ich kein Beispiel von Wörtern ohne Plural. So viel ich weiß, ist es im Spanischen auch so. Mit Englisch bin ich nicht sicher. (????) Liberty gibt es aber Liberties scheint mir nicht gebräuchlich zu sein. (????????) Liberties are at risk oder Liberty is at risk. (????) |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
https://de.wikipedia.org/wiki/Singularetantum
Der Artikel selbst behandelt nur das Deutsche, aber es gibt Artikel in anderen Sprachen. |
jdf hat folgendes geschrieben: |
fish & sheep |
Wolf359 hat folgendes geschrieben: | ||||||
Nein, bevor er die Frage beanwortet hat, war nicht eindeutig klar, ob er dazu in der Lage ist oder nicht. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
...
Peter Bichsel: Ein Tisch ist ein Tisch |
narr hat folgendes geschrieben: | ||
Bei einem Beitrag von Tarvoc
Musste ich schmunzeln. Erinnerte mich an einen Text von Tucholsky in dem er neue Worte erfindet damit seine Kreuzworträtsel auf gehen. An sich finde ich die Definition von Benennungen wichtig, besonders bei Diskussionen. Allerdings frage ich mich zum einen: sind immer alle Begriffe so eindeutig definiert oder gibt es besondere bei abstrakten Benennungen Unterschiede? Weiter ist eine meiner Erfahrungen, dass Definitionen in unterschiedlichen Fachgebieten unterschiedlich sind und wie sinnvoll dann ein Beharren auf der eigenen Definition ist? Muss man dann nicht besser entweder einen neuen Begriff finden oder zumindest dazusagen welche Definition man verwendet ohne den anderen zu diskreditieren, nur weil er eine andere verwendet. Und auch noch, wie geht man mit Bedeutungswandel in der Sprache um? Bis wohin ist es Präzision in der Sprache, ab wann wird es Korinthenkackerei? |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Die natürliche Sprache, also der evolutionär entstandene Traditionskörper, der nicht mit bewussten Definitionen arbeitet, sondern mit unausgesprochenen Konventionen zum Bedeutungsvorrat, lebt mit und von der Vieldeutigkeit der Begriffe, ist ohne sie unmöglich. Im Gegensatz dazu steht die Fachsprache, die durch bewusst getroffene Konventionen geschaffen wird, um eine besondere Präzision herzustellen. Der Eindruck der Korinthenkackerei entsteht da, wo diese beiden Sprachtypen vermischt werden. Ansonsten leben wir problemlos damit, dass Muttern beim Kuchenbacken unter Masse etwas völlig anderes versteht als der Physiker bei der Formulierung seiner Weltsicht. Aber ich habe den Text völlig anders verstanden als ein Bild dafür, was passiert, wenn wir aus Frust über den Zustand unserer Welt die Sprachkonvention verlassen, um unsere Welt von der der anderen zu trennen und eine eigene zu schaffen. Es endet in der Unmöglichkeit der Kommunikation. Das passiert im Moment bei Putin, es passiert aber auch mitten in der Gesellschaft bei unseren Querdenkern. |
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