Klima-Alarm
Wähle Beiträge von
# bis # FAQ
[/[Drucken]\]
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 15, 16, 17 ... 47, 48, 49  Weiter  :| |:
Freigeisterhaus -> Wissenschaft und Technik

#451:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 25.05.2010, 10:21
    —
Das ergibt keinen Sinn: Vor 13.000 Jahren war die Würm-Kaltzeit bereits fast vorüber.

Ausserdem hätte die Beinahe-Ausrottung des Bisons ähnliche Folgen haben müssen. Obwohl das Ende der Eiszeit interessanterweise mit der Massenausbreitung des Bisons in Nordamerika zusammenfällt.

#452:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 27.05.2010, 16:48
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Querdenker hat folgendes geschrieben:
pg30.de hat folgendes geschrieben:
„Klimawandel ist der größte Investmenttrend aller Zeiten“

NEW YORK. Es ist ein Tag für große Worte. „Der Klimawandel ist wahrscheinlich der größte Investmenttrend aller Zeiten und sicherlich der größte in meinem Leben“, prophezeit Kevin Parker, Chef des Asset Managements der Deutschen Bank. Der große, stämmige Mann mit dem starren Blick spricht vor gut 400 institutionellen Investoren, die sich vergangene Woche zu einer Tagung bei den Vereinten Nationen versammelt haben. Zusammen vertreten die Investoren aus den USA, Europa und Australien 13 Bill. Dollar an Kapital. Nach dem gescheiterten Klimagipfel in Kopenhagen wollen sie von Managern wie Parker wissen, ob sie es in sogenannte grüne Technologien anlegen sollen.

Die Deutsche Bank präsentiert sich wie die Bundesregierung als Vorreiter für grüne Investitionen. „Das Interesse an Produkten und Studien zum Klimawandel ist nach Kopenhagen so groß wie nie“, versichert Parker. Jetzt sei es Zeit für den nächsten Schritt. Doch auch die Deutsche Bank steht noch am Anfang. Von den 700 Mrd. Dollar der Asset-Management-Sparte ist weniger als ein Prozent klimafreundlichen Investments zugewiesen. Der Anteil werde rapide ansteigen, verspricht Parker, der ein biodynamisches Weingut in Frankreich besitzt. Genaue Zahlen nennt er jedoch nicht.

Viele Banken rüsten sich für den Tag, an dem ein Emissionshandelsgesetz in den USA verabschiedet wird. Sie erhoffen sich Gewinne durch neue Finanzprodukte und neue Geschäftsmöglichkeiten: Kunden in klimarelevanten Fragen beraten, CO2 für den Eigenbedarf handeln und Kredite an Unternehmen vergeben, die ihren CO2-Ausstoß verringern wollen. Zehn Bill. Dollar wird die Umwandlung zu einer klimafreundlichen Weltwirtschaft kosten, rund 90 Prozent davon muss von privaten Investoren kommen.


Die Wirtschaftswoche berichtete auch darüber im Januar.


Daß die "klimafreundliche Weltwirtschaft" ein gutes Geschäft ist, heißt aber nicht zwangsläufig, daß der Klimawandel eine Erfindung ist. (Zur Verknüpfung: In den USA ist dieses "drill baby drill" - also: vor den eigenen Küsten nach Öl bohren, ein Wahlkampfslogan der Republikaner - so en vogue, daß sich auch der Demokrat Obama dem nicht entzieht. Was das anrichten kann, sieht man zur Zeit im Golf von Mexiko. Ich habe direkt Angst, daß die USAner auch dadurch nicht umlernen, wenn das ausgelaufene Öl einen ähnlich großen Schaden anrichtet wie Hurrican Katrina...)


Die lernen nicht um.

Man muss das mal so sehen: Die bürgerlichen Vertreter der Kapitalwirtschaftsweise und ihre ideologischen Hinterherhumpler sehen sich als die "Sieger der Geschichte" an. Also, die bürgerliche Art zu wirtschaften inklusive Ressourcenraubbau, Angriffskriege, Abbau der Arbeitnehmerrechte, Sozialabbau, usw. wird als erfolgreich beurteilt und dieser Erfolg soll ihr Recht geben und auch schmutzige Mittel heiligen.

Deshalb sehen die doch nicht ein, umzulernen. Wozu denn? Sie haben doch Erfolg mit ihren Mitteln.

Das ist das Dilemma.

Es gibt einen treffenden Kommentar im Tagesanzeiger zur Öl- und zur Bankenkrise:

Zitat:
Gelegentlich schenkt uns die Geschichte erklärende Momente, in denen Zusammenhänge grell beleuchtet werden. So verhält es sich mit den Krisen im Golf von Mexiko und bei Finanzen und Banken. Was beide verbindet, ist ein Krisenkapitalismus, der von einer Katastrophe in die nächste taumelt. (...)

Wie sich die Bilder doch gleichen: In Louisiana durfte die Ölindustrie staatliche Inspektionsberichte gelegentlich selbst ausfüllen, indes die Washingtoner Lobbyisten der New Yorker Banken Gesetze zur Deregulierung entwarfen, die der Kongress prompt absegnete. (...)

Es ist kaum anzunehmen, dass der Ölkonzern BP in der Lage sein wird, für die bereits jetzt gewaltigen Kosten der Umweltkatastrophe einzustehen. Stattdessen werden Steuerzahler sowie die Gemeinden längs der Golfküste für einen Schaden aufzukommen haben, der sich gleichermassen technologischer Überheblichkeit wie fehlender staatlicher Aufsicht verdankt – ein Paradebeispiel eines Krisenkapitalismus, den es zu reformieren gilt, ehe er uns erledigt.


Tagesanzeiger, 25.05.2010


Also, wer erledigt hier wen? Das ist die große Frage ...-

Skeptiker

#453:  Autor: QuerdenkerWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 11.06.2010, 06:21
    —
Wie soll man das bewerten?

FOXNews.com hat folgendes geschrieben:
Global Cooling Is Coming

The hottest new trend in climate change may be global cooling, some researchers say.

Contrary to the commonly held scientific conclusion that the Earth is getting warmer, Dr. Don Easterbrook, emeritus professor of geology at Western Washington University and author of more than 150 peer-reviewed papers, has unveiled evidence for his prediction that global cooling is coming soon.

“Rather than global warming at a rate of 1 F per decade, records of past natural cycles indicate there may be global cooling for the first few decades of the 21st century to about 2030,” said Easterbrook, speaking on a scientific panel discussion with other climatologists. This, he says, will likely be followed by “global warming from about 2030 to 2060,” which will then be followed by another cooling spell from 2060 to 2090...
.
.
.
"Global warming is over -- at least for a few decades," Easterbrook told conference attendees. "However, the bad news is that global cooling is even more harmful to humans than global warming, and a cause for even greater concern."...
.
.
.


Mit dem Klimaalarmismus isses wohl wie mit Göttern. Man kann alles und nichts behaupten, darüber hinaus auch das Gegenteil. Erinnert mich irgendwie an die alte Bauernweisheit:

"Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich das <s>Wetter</s> Klima, oder es bleibt wie es ist."

#454:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.06.2010, 07:46
    —
Querdenker hat folgendes geschrieben:
Wie soll man das bewerten?


Zitat:
foxnews



=> Ablage Recyclingcontainer.

#455:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 11.06.2010, 09:38
    —
Querdenker hat folgendes geschrieben:
Wie soll man das bewerten?

FOXNews.com hat folgendes geschrieben:
Global Cooling Is Coming

The hottest new trend in climate change may be global cooling, some researchers say.

Contrary to the commonly held scientific conclusion that the Earth is getting warmer, Dr. Don Easterbrook, emeritus professor of geology at Western Washington University and author of more than 150 peer-reviewed papers, has unveiled evidence for his prediction that global cooling is coming soon.

“Rather than global warming at a rate of 1 F per decade, records of past natural cycles indicate there may be global cooling for the first few decades of the 21st century to about 2030,” said Easterbrook, speaking on a scientific panel discussion with other climatologists. This, he says, will likely be followed by “global warming from about 2030 to 2060,” which will then be followed by another cooling spell from 2060 to 2090...
.
.
.
"Global warming is over -- at least for a few decades," Easterbrook told conference attendees. "However, the bad news is that global cooling is even more harmful to humans than global warming, and a cause for even greater concern."...
.
.
.


Mit dem Klimaalarmismus isses wohl wie mit Göttern. Man kann alles und nichts behaupten, darüber hinaus auch das Gegenteil. Erinnert mich irgendwie an die alte Bauernweisheit:

"Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich das <s>Wetter</s> Klima, oder es bleibt wie es ist."
Easterbrook schreibt, was der Fall sein müsste, wäre das Klima NICHT menschlich beeinflusst:
Zitat:
records of past natural cycles indicate there may be global cooling for the first few decades of the 21st century to about 2030


Seine Vorhersage tut mal eben so, als gäbe es auf der Erde keine großen Zivilisationen, die fossile Brennstoffe verbrennen (nur unter dieser Prämisse gelten "natural cycles"). Tatsächlich wäre ein Nichtzutreffen seiner Vorhersage ein deutlicher Hinweis auf die Existenz von anthropogenem Klimawandel.
Was er also sagt ist: Wenn die "Klimaskeptiker" recht hätten, bekämen wir demnächst eine messbare Abkühlung. Nur hat er sich mit dem gegenwärtigen Klima offenbar gar nicht beschäftigt, als er seine These aufgestellt hat.

#456:  Autor: BynausWohnort: Hinwil, CH, Erde BeitragVerfasst am: 11.06.2010, 09:54
    —
Zitat:
Wie soll man das bewerten?


Behaupten kann man viel. Dass die Erde sich erwärmt, ist hingegen eine Beobachtung.

Es wäre interessant gewesen zu wissen, auf welchen Grundlagen sich die Erde denn abkühlen soll (Sonnenstrahlung?), mit welchen Klimaparametern der gute Mann arbeitet und wie sich diese mit den Beobachtungsdaten vertragen. Dann wäre es natürlich auch noch interessant zu wissen, welches Emissionsszenario er seiner Vorhersage zu Grund legt. Aber eben, Foxnews halt: da gehts um die Schlagzeile, Substanz ist da nicht zu erwarten...

Man muss schon selber dahinter: Siehe z.B. dieses Abstract (Konferenzbeitrag von D. Easterbrook an der AGU 2008): http://adsabs.harvard.edu/abs/2008AGUFMGC21A0725E

Er scheint es auf Erwärmung/Abkühlungs-Zyklen durch Sonnenaktivität/Pazifische Zirkulation auszulegen. Schaut man sich aber die Temperaturkurve des letzten Jahrhunderts an,



sieht man, dass dieser Zyklus (Abkühlung 1880-1915, Erwärmung 1915-1940, Abkühlung 1940-1977, Erwärmung 1977-heute) höchstens den generellen Erwärmungstrend überlagert, denn Maximum und Minimum des Zyklus waren stets höher als im voran gehenden. Das heisst, auch wenn die Erwärmungskurve ein paar Sägezähne bekommt, der generelle Trend zu immer höheren Temperaturen wird nicht gebrochen. Es wäre ja auch äusserst erstaunlich, wenn eine signifikante Erhöhung eines der wichtigesten Treibhausgase der Erdatmosphäre ohne Folgen für die Oberflächentemperatur bleiben würde...

#457:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.10.2010, 08:21
    —
Eine Rezension eines recht erhellenden neuen Sachbuches zum Thema "Klimaskeptiker" und der Vergangenheit von deren Apologeten:


Zitat:
Unter ernstzunehmenden Klimawissenschaftlern ist der Wandel bewiesen, trotzdem versuchen Leugner sich zu etablieren. Naomi Oreskes und Erik Conway machen die Praktiken in einem hervorragend dokumentierten und fesselnd geschriebenen Buch deutlich.

Fred Seitz, Fred Singer und Bill Nierenberg waren ein bemerkenswertes Trio von Wissenschaftlern. Ob es um die Risiken des Rauchens und Passivrauchens, das Ozonloch, den sauren Regen oder um den von Menschen verursachten Klimawandel geht, in den vergangenen vierzig Jahren standen diese drei einflussreichen Physiker immer wortmächtig auf der Seite der Industrie, wenn es darum ging, staatliche Regulierungen der Wirtschaft zu verhindern. Ihre Aktivitäten zeitigten nicht immer die erwünschte Wirkung, aber in der Frage des Klimawandels waren sie vielleicht erfolgreich: Die im vergangenen Jahr gestohlenen E-Mails der Klimawissenschaftler wurden zu einem inszenierten Skandal, dem „Climategate“, aufgeschaukelt, während die offensichtlich von wirtschaftlichen Interessen getragenen Aktivitäten vieler Klima-Skeptiker verpufften....


Link gekürzt.

#458:  Autor: QuerdenkerWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 16.12.2010, 01:08
    —
Der Spiegel titelte im Jahre 2000:

Winter ade - Nie wieder Schnee?

In Deutschland gehören klirrend kalte Winter der Vergangenheit an: "Winter mit starkem Frost und viel Schnee wie noch vor zwanzig Jahren wird es in unseren Breiten nicht mehr geben", sagt der Wissenschaftler Mojib Latif vom Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie.


Anbeten

#459:  Autor: QuerdenkerWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 16.12.2010, 01:11
    —
Spiegelfechter hat folgendes geschrieben:
Unser umwintertes Gedächtnis

geschrieben am 14. Dezember 2010 von Spiegelfechter

Leise rieselt der Schnee, still und starr ruht der See – früher nannte man dieses alltägliche Phänomen Winter. Heute übertreffen sich die Medien tagtäglich mit neuen, immer schrilleren Superlativen. Dabei muss man noch nicht einmal historische Annalen wälzen, um zu erkennen, dass es in unseren Breitengraden im Winter nun einmal meist schneit und kalt ist. Doch in unserem schnelllebigen Zeitalter fällt es anscheinend schwer, das mediale Feuerwerk auf Basis der eigenen Erfahrungen zu hinterfragen. So wurde der “Jahrhundertwinter” 2009/10 beispielsweise in puncto Durchschnittstemperatur alleine von fünf Wintern, die ich selbst erleben durfte, mühelos übertroffen – was sollen da erst ältere Semester sagen? Nun gut, der letzte Winter war laut DWD der härteste seit zehn Jahren – das trifft aber statistisch auf jeden zehnten Winter zu... weiterlesen...

#460:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 16.12.2010, 01:45
    —
Querdenker hat folgendes geschrieben:
Der Spiegel titelte im Jahre 2000:

Winter ade - Nie wieder Schnee?

In Deutschland gehören klirrend kalte Winter der Vergangenheit an: "Winter mit starkem Frost und viel Schnee wie noch vor zwanzig Jahren wird es in unseren Breiten nicht mehr geben", sagt der Wissenschaftler Mojib Latif vom Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie.


Anbeten


Es ist alles ein Operieren mit Wahrscheinlichkeiten: Insofern besteht eine Diskrepanz zwischen dem, was Wissenschaft über die Zukunft aussagen kann (Trends, Szenarien etc.), und dem, was (selbst Wissenschaftler) manchmal verkürzend bis verfälschend aussagen. Indessen ist es keine Widerlegung der These von der globalen Erwärmung (= Steigerung der Durchschnittstemperatur), daß es in einigen Regionen kälter werden könnte, und auch niedrige Temperaturen sind immer noch möglich; das ist keine Widerlegung für einen langfristigen Trend -- auch wenn "Report München" das uns vor ein paar Jahren glauben machen wollte. Eh wissen.

#461:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 16.12.2010, 12:46
    —
Querdenker hat folgendes geschrieben:
Spiegelfechter hat folgendes geschrieben:
Unser umwintertes Gedächtnis

geschrieben am 14. Dezember 2010 von Spiegelfechter

Leise rieselt der Schnee, still und starr ruht der See – früher nannte man dieses alltägliche Phänomen Winter. Heute übertreffen sich die Medien tagtäglich mit neuen, immer schrilleren Superlativen. Dabei muss man noch nicht einmal historische Annalen wälzen, um zu erkennen, dass es in unseren Breitengraden im Winter nun einmal meist schneit und kalt ist. Doch in unserem schnelllebigen Zeitalter fällt es anscheinend schwer, das mediale Feuerwerk auf Basis der eigenen Erfahrungen zu hinterfragen. So wurde der “Jahrhundertwinter” 2009/10 beispielsweise in puncto Durchschnittstemperatur alleine von fünf Wintern, die ich selbst erleben durfte, mühelos übertroffen – was sollen da erst ältere Semester sagen? Nun gut, der letzte Winter war laut DWD der härteste seit zehn Jahren – das trifft aber statistisch auf jeden zehnten Winter zu... weiterlesen...

Der Unterschied zwischen Wetter, Witterung und Klima ist dir schon klar, oder?

#462:  Autor: QuerdenkerWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 16.12.2010, 15:48
    —
nocquae hat folgendes geschrieben:

Der Unterschied zwischen Wetter, Witterung und Klima ist dir schon klar, oder?


Müsste in etwa so sein wie bei Vater, Sohn und Heiliger Geist. Schamane in Aktion

#463:  Autor: Der_GuidoWohnort: Östlich von Holland BeitragVerfasst am: 17.12.2010, 02:23
    —
Querdenker hat folgendes geschrieben:
nocquae hat folgendes geschrieben:

Der Unterschied zwischen Wetter, Witterung und Klima ist dir schon klar, oder?


Müsste in etwa so sein wie bei Vater, Sohn und Heiliger Geist. Schamane in Aktion

Knapp daneben ist auch vorbei.

#464:  Autor: Bliss BeitragVerfasst am: 17.12.2010, 19:42
    —
Spiegelfechter hat folgendes geschrieben:
Unser umwintertes Gedächtnis

geschrieben am 14. Dezember 2010 von Spiegelfechter

Leise rieselt der Schnee, still und starr ruht der See – früher nannte man dieses alltägliche Phänomen Winter. Heute übertreffen sich die Medien tagtäglich mit neuen, immer schrilleren Superlativen. Dabei muss man noch nicht einmal historische Annalen wälzen, um zu erkennen, dass es in unseren Breitengraden im Winter nun einmal meist schneit und kalt ist. Doch in unserem schnelllebigen Zeitalter fällt es anscheinend schwer, das mediale Feuerwerk auf Basis der eigenen Erfahrungen zu hinterfragen. So wurde der “Jahrhundertwinter” 2009/10 beispielsweise in puncto Durchschnittstemperatur alleine von fünf Wintern, die ich selbst erleben durfte, mühelos übertroffen – was sollen da erst ältere Semester sagen? Nun gut, der letzte Winter war laut DWD der härteste seit zehn Jahren – das trifft aber statistisch auf jeden zehnten Winter zu... weiterlesen...


Was meint ihr, wann wird es soweit sein, das unsere Medien im Sommer von Klimaerwärmung und im Winter von Eiszeit sprechen... zynisches Grinsen

#465:  Autor: Der_GuidoWohnort: Östlich von Holland BeitragVerfasst am: 17.12.2010, 20:04
    —
Bliss hat folgendes geschrieben:
Spiegelfechter hat folgendes geschrieben:
Unser umwintertes Gedächtnis

geschrieben am 14. Dezember 2010 von Spiegelfechter

Leise rieselt der Schnee, still und starr ruht der See – früher nannte man dieses alltägliche Phänomen Winter. Heute übertreffen sich die Medien tagtäglich mit neuen, immer schrilleren Superlativen. Dabei muss man noch nicht einmal historische Annalen wälzen, um zu erkennen, dass es in unseren Breitengraden im Winter nun einmal meist schneit und kalt ist. Doch in unserem schnelllebigen Zeitalter fällt es anscheinend schwer, das mediale Feuerwerk auf Basis der eigenen Erfahrungen zu hinterfragen. So wurde der “Jahrhundertwinter” 2009/10 beispielsweise in puncto Durchschnittstemperatur alleine von fünf Wintern, die ich selbst erleben durfte, mühelos übertroffen – was sollen da erst ältere Semester sagen? Nun gut, der letzte Winter war laut DWD der härteste seit zehn Jahren – das trifft aber statistisch auf jeden zehnten Winter zu... weiterlesen...


Was meint ihr, wann wird es soweit sein, das unsere Medien im Sommer von Klimaerwärmung und im Winter von Eiszeit sprechen... zynisches Grinsen

In "den Medien" lese ich kaum noch, ist mir zu unseriös ^^
Hier ein Beitrag zur kürzlich kursierenden Axel-Springer-Jahrtausendwinter-Ente

Im nachfolgenden Beitrag kann man (wer mag) sich auch die Temperaturen vergangener Winter vor Augen führen.
Werden Winter kälter ???

#466:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 17.12.2010, 20:15
    —
Es ist schon recht faszinierend: Erst erklären unsere Klima-VTler, die Klimaerwärmung sei natürlichen Ursprungs und nach popeligen zwei kalten Wintern in Europa gibt es schon keine Klimaerwärmung mehr. Am Kopf kratzen
Vielleicht sollten sie sich nochmal in Konzepte wie Mittelwertsbildung und Variabilität einlesen?

#467:  Autor: hainer BeitragVerfasst am: 19.12.2010, 01:01
    —
Mojib Lativ sollte mit seinen flapsigen Behauptungen vorsichtiger umgehen. Ok, das ist jetzt 10 Jahre her. Er sollte es besser wissen, daß solche absoluten Aussagen zur Zukunft der ausbleibenden strengen Winterfröste und Schneemassen in unseren Breiten völliger Stuß sind. Sehr warscheinlich kommen diese auch in Zukunft immer noch vor. Leider sind solche albernen Versteigungen nur verschenkte Munition für die Cranks.

Richtig wäre die Formulierung gewesen, daß hier die Winter tendenziell wärmer und niederschlagsärmer werden. Damit wäre er auf der sicheren Seite ohne Mißbrauchsgefahr durch Cranks und Korinthenkacker gewesen.

#468:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.12.2010, 02:35
    —
nocquae hat folgendes geschrieben:
Querdenker hat folgendes geschrieben:
Spiegelfechter hat folgendes geschrieben:
Unser umwintertes Gedächtnis

geschrieben am 14. Dezember 2010 von Spiegelfechter

Leise rieselt der Schnee, still und starr ruht der See – früher nannte man dieses alltägliche Phänomen Winter. Heute übertreffen sich die Medien tagtäglich mit neuen, immer schrilleren Superlativen. Dabei muss man noch nicht einmal historische Annalen wälzen, um zu erkennen, dass es in unseren Breitengraden im Winter nun einmal meist schneit und kalt ist. Doch in unserem schnelllebigen Zeitalter fällt es anscheinend schwer, das mediale Feuerwerk auf Basis der eigenen Erfahrungen zu hinterfragen. So wurde der “Jahrhundertwinter” 2009/10 beispielsweise in puncto Durchschnittstemperatur alleine von fünf Wintern, die ich selbst erleben durfte, mühelos übertroffen – was sollen da erst ältere Semester sagen? Nun gut, der letzte Winter war laut DWD der härteste seit zehn Jahren – das trifft aber statistisch auf jeden zehnten Winter zu... weiterlesen...

Der Unterschied zwischen Wetter, Witterung und Klima ist dir schon klar, oder?



Den Unterschied kann man sich recht einfach so klarmachen, indem man sich einen ausgewiesenen "Klimaskeptiker" wie z.B. den Fred Singer, der grundsaetzlich alles in der Wissenschaft skeptisch sieht, solange die Bezahlung durch die Industrie stimmt, neben einem "Wetterskeptiker", der im Hochsommer im Pelzmantel rumlaeuft, vorstellt.

#469:  Autor: schabernickWohnort: neben der Kapp' BeitragVerfasst am: 29.12.2010, 12:08
    —
hainer hat folgendes geschrieben:
Mojib Lativ sollte mit seinen flapsigen Behauptungen vorsichtiger umgehen.

....


Vorsichtiger ist er geworden, die ihm von Rahmstorf angebotene Wette nahm er nicht an, sein Glück, er hätte verloren:

http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/klima/klimawandel/tid-20851/wetterbilanz-die-klimawette-ist-entschieden_aid_584976.html

http://www.wissenslogs.de/wblogs/gallery/16/previews-med/2010_hadley_giss_noaa.jpg

#470:  Autor: hainer BeitragVerfasst am: 30.12.2010, 00:07
    —
Das kommt hinzu. Ich meinte eigentlich die unwissenschaftlichen plumpen Behauptungen Latifs bezüglich ausbleibender Wetterextreme.

Dennoch danke für den Hinweis. Hierzu noch Rahmstorf:

http://www.wissenslogs.de/wblogs/blog/klimalounge/klimadaten/2010-11-24/klimawette-die-aufloesung

Die Ermahnung Rahmstorfs: "Erstens sollten Forscher mit Presseverlautbarungen sehr vorsichtig sein und nur Prognosen machen, wenn diese wirklich belastbar sind. Denn Fehler schaden der Glaubwürdigkeit der Klimaforschung insgesamt."

Zum Zweiten: "Update 3. Dezember: In der Stuttgarter Zeitung sagt Latif: dass die Erwärmung stärker vorangeschritten sei, als seine Studie vorhersage, spreche zunächst nicht gegen die Studie. "Man muss das langfristig sehen. Ich lege ein paar Jahre nicht auf die Goldwaage." Aber wenn sich die Vorhersage bis 2015 als Fehler herausstelle, "dann bin ich der Letzte, der das bestreitet".

Man muss das wohl so verstehen, dass Latif trotz der Fehlprognosen für 1994-2004 und 2000-2010 immer noch glaubt, jedenfalls seine Prognose für den Zeitraum 2005-2015 könne noch wahr werden. Wir geben zu bedenken: auch von diesem Mittelungszeitraum ist bereits die Hälfte vorbei, und die Temperaturen waren warm."

#471:  Autor: King Lui BeitragVerfasst am: 05.03.2011, 20:02
    —
hainer hat folgendes geschrieben:
Die Ermahnung Rahmstorfs: "Erstens sollten Forscher mit Presseverlautbarungen sehr vorsichtig sein und nur Prognosen machen, wenn diese wirklich belastbar sind. Denn Fehler schaden der Glaubwürdigkeit der Klimaforschung insgesamt."

Da hat er wohl recht.

Wie würdet ihr dieses Dokument einordnen? Kein Pressebericht, sondern eine "Summary for Decision Makers".

Ist die belastbar?

Es geht um Ruß und die möglichen Auswirkungen auf das Klima, wenn man Rußemissionen reduziert.
Zitat:

8. Full implementation of the identified measures would reduce future global
warming by 0.5˚C (within a range of 0.2–0.7˚C, Figure 1). If the measures were
to be implemented by 2030, they could halve the potential increase in global temperature
projected for 2050 compared to the Assessment’s reference scenario based on current
policies and energy and fuel projections. The rate of regional temperature increase would
also be reduced.

http://www.unep.org/dewa/Portals/67/pdf/Black_Carbon.pdf

#472:  Autor: King Lui BeitragVerfasst am: 07.03.2011, 02:39
    —
King Lui hat folgendes geschrieben:
hainer hat folgendes geschrieben:
Die Ermahnung Rahmstorfs: "Erstens sollten Forscher mit Presseverlautbarungen sehr vorsichtig sein und nur Prognosen machen, wenn diese wirklich belastbar sind. Denn Fehler schaden der Glaubwürdigkeit der Klimaforschung insgesamt."

Da hat er wohl recht.

Wie würdet ihr dieses Dokument einordnen? Kein Pressebericht, sondern eine "Summary for Decision Makers".

Ist die belastbar?

Es geht um Ruß und die möglichen Auswirkungen auf das Klima, wenn man Rußemissionen reduziert.
Zitat:

8. Full implementation of the identified measures would reduce future global
warming by 0.5˚C (within a range of 0.2–0.7˚C, Figure 1). If the measures were
to be implemented by 2030, they could halve the potential increase in global temperature
projected for 2050 compared to the Assessment’s reference scenario based on current
policies and energy and fuel projections. The rate of regional temperature increase would
also be reduced.

http://www.unep.org/dewa/Portals/67/pdf/Black_Carbon.pdf


Nachdem bisher noch niemand auf meine Frage geantwortet hat und ich eigentlich trotz aller Skepsis, die mein Weltbid prägt, ich dennoch zu Vorurteilen fähig bin: Ich finde diese "Summary for Decision Makers" zum Kotzen, schon allein deswegen, weil sie keine Verweise auf Quellen beinhaltet.

Ich möchte aber auch darauf hinweisen, das ich die Theorie der anthropogen dominierten globalen Erwärmung für sehr plausibel halte.

Ja, das sind jetzt persönliche Meinungsäußerungen. Aber intersubjekiv mögen sie für den ein oder anderen vielleicht nachvollziehbar sein.

Wenn ich mich in meiner emotionalen Bewertung des von mir verlinkten Dokuments irre, dann mag es vielleicht hilfreich sein, dass ich ebendiese Bewertung hier präzisiere, in der Hoffnung, sachliche Gegenargumente geliefert zu bekommen. Dieses Dokument taugt nichts: Es spricht von einer "scientific evidence" und auch von einem "review" und "auditors". Aber die Basis für die "Summary for Decison Makers" nämlich irgendwelche Quellenangaben auf Dokumente, die dieser "Summary" zugrunde liegen, fehlt völlig.

#473:  Autor: Botschafter Kosh BeitragVerfasst am: 10.07.2011, 13:31
    —
Du findest dort eine gute Zusammenfassung der benötigten Argumente als ppt Download.
"Klimawandel ppt"
http://178.63.26.12/bund/index.php?option=com_content&view=article&id=12&Itemid=12

#474:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 10.07.2011, 13:50
    —
Liebe Kinder gebt fein acht, Koshi hat euch etwas mitgebracht.




Ich habe immer noch keinen passenden Narkolepsie-Smilie. Einer der ausdrückt: die n-te Version dessen, was auf den letzten x Seiten dieses Threads bereits vorkam und n-1 mal beantwortet wurde.
immer die gleiche Leier ist leider nur für n < 10 passend.

#475:  Autor: Botschafter Kosh BeitragVerfasst am: 10.07.2011, 14:00
    —
King Lui bat um "sachliche Gegenargumente", die ich ihm lieferte.

#476:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 10.07.2011, 14:09
    —
Also, ich finde die Auswahl der Seite, auf der der Text von Herrn Ewert verlinkt wird, hat eine durchaus passende, feine Ironie.

Zu King Lui, auch wenn's länger her ist: Da es sich um eine "Summary for Decison Makers" handelt, gibt es - das steht ja auch am Schluss des Dokuments - eine Langversion, die wohl das bieten dürfte, was du in der Zusammenfassung vermisst.

#477:  Autor: Botschafter Kosh BeitragVerfasst am: 11.07.2011, 15:04
    —
http://www.drroyspencer.com/wp-content/uploads/UAH_LT_1979_thru_May_20111.gif
http://www.drroyspencer.com/wp-content/uploads/AMSRE_SST_2002_thru_June_6_2011.gif

#478:  Autor: King Lui BeitragVerfasst am: 27.07.2011, 17:08
    —
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
http://www.drroyspencer.com/wp-content/uploads/UAH_LT_1979_thru_May_20111.gif

Was mir nicht einleuchten will, ist, dass diese Grafik so gerne von vielen Klimaskeptikern ohne Kommentar verlinkt wird.

Die unseriöse Grafik, aus der man bestenfalls Klimavariabilitäten aber keinen Trend ablesen kann, habe ich entfernt. Aber an dieser Grafik, kann man den Trend ja sogar mit bloßem Auge erkennen.

#479:  Autor: King Lui BeitragVerfasst am: 27.07.2011, 17:27
    —
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
King Lui bat um "sachliche Gegenargumente", die ich ihm lieferte.

Eigentlich hatte ich nach einer Beurteilung einer Summary for Decision Makers bezüglich der klimatologischen Auswirkungen von Russ gestellt. Bei der "Summary" fehlten Quellenangaben.

#480:  Autor: Botschafter Kosh BeitragVerfasst am: 27.07.2011, 21:18
    —
King Lui hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
http://www.drroyspencer.com/wp-content/uploads/UAH_LT_1979_thru_May_20111.gif

Was mir nicht einleuchten will, ist, dass diese Grafik so gerne von vielen Klimaskeptikern ohne Kommentar verlinkt wird.

Die unseriöse Grafik, aus der man bestenfalls Klimavariabilitäten aber keinen Trend ablesen kann, habe ich entfernt. Aber an dieser Grafik, kann man den Trend ja sogar mit bloßem Auge erkennen.


Dann bist du schon mal auf einem guten Weg.
Was hast du denn für einen Trend erkannt?



Freigeisterhaus -> Wissenschaft und Technik


output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde

Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 15, 16, 17 ... 47, 48, 49  Weiter  :| |:
Seite 16 von 49

Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group