Zeitreisender hat folgendes geschrieben: | ||
Nochmal: Die Organe werden nicht erst entnommen, wenn Du tot bist. 97 % Deines Körpers leben noch. Selbst Mediziner sind sich nicht sicher, ob der Sterbende noch etwas spürt, wenn er auf dem OP-Tisch liegt und die meisten geben ihnen deshalb Narkosemittel, obwohl sie es lt. Bundesärztekammer nicht müßten. Der vollständige Ausfall des Gehirns ist zudem nicht feststellbar. Deshalb ist der Hirntod lediglich eine Definition, die 1968 eingeführt wurde (1967 hat Prof. Barnard das erste Herz transplantiert) um Organentnahmen an Sterbenden zu ermöglichen. Wenn Du nämlich wirklich tot, also ganz und richtig mausetot bist , kann mit Deinen Organen keiner mehr was anfangen. Wer Organe spenden will, der sollte sich darüber im Klaren sein, dass er erst tot ist, wenn die Explantation abgeschlossen ist. |
AlexJ hat folgendes geschrieben: | ||||
Dazu zwei Fragen, gibt es bestätigte Berichte das jemand bei dem laut deutsche Kriterien der Hirn Tod festgestellt wurde, wieder zum Bewusstsein gekommen ist? Wird in den Fällen wo Transplantiert wird nicht ohne hin jede medizinische Versorgung eingestellt(es sei denn die Angehörigen kommen selber für eventuelle Kosten auf)? Es spielt in meinen Augen keine Rolle ob man dadurch endgültig stirbt, das einem die Organe entnommen werden oder ob die Geräte abgestellt werden(was in der Regel sogar viel früher passiert da man nicht extra bis zur Entnahme der Organe "frisch" gehalten wird). |
Zeitreisender hat folgendes geschrieben: |
Nochmal: Die Organe werden nicht erst entnommen, wenn Du tot bist. 97 % Deines Körpers leben noch. Selbst Mediziner sind sich nicht sicher, ob der Sterbende noch etwas spürt, wenn er auf dem OP-Tisch liegt und die meisten geben ihnen deshalb Narkosemittel, obwohl sie es lt. Bundesärztekammer nicht müßten. |
Zeitreisender hat folgendes geschrieben: |
Nochmal: Die Organe werden nicht erst entnommen, wenn Du tot bist. 97 % Deines Körpers leben noch. Selbst Mediziner sind sich nicht sicher, ob der Sterbende noch etwas spürt, wenn er auf dem OP-Tisch liegt und die meisten geben ihnen deshalb Narkosemittel, obwohl sie es lt. Bundesärztekammer nicht müßten. |
Zeitreisender hat folgendes geschrieben: |
Wenn Du nämlich wirklich tot, also ganz und richtig mausetot bist , kann mit Deinen Organen keiner mehr was anfangen. |
Zeitreisender hat folgendes geschrieben: |
Wer Organe spenden will, der sollte sich darüber im Klaren sein, dass er erst tot ist, wenn die Explantation abgeschlossen ist. |
Zeitreisender hat folgendes geschrieben: |
1. Nein. Der Patient darf auch nicht wieder aufwachen, weil sonst die Ärzte verklagt würden. |
Zeitreisender hat folgendes geschrieben: |
2. Nein. Der Patient wird bis zur Entnahme genau so versorgt, wie jeder andere Komapatient auch. |
Zeitreisender hat folgendes geschrieben: |
3. Bei Komapatienten, die nicht transplantiert werden, werden die Geräte erst abgestellt, wenn sie wirklich tot sind. D.h., wenn der Kreislauf zusammenbricht, das Herz aufhört hat, zu schlagen. Oder wenn sie aus dem Koma wieder aufwachen. |
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
Mediziner sind sich einig darüber, daß im Falle eines Hirntods das Gehirn unumkehrbar funktionsunfähig ist und sich auch nicht wieder bessert. In diesem Fall werden bei Nichtspendern die Maschinen abgestellt, der Körper des Patienten stirbt dann definitiv. Falls der Patient nicht an Maschinen angeschlossen war, wäre er dann bereits längst tot. Wie ich bereits schrieb: Die mindestens 12 Stunden lange Messung wird ausschließlich bei potentiellen Spendern durchgeführt. Wenn der Hirntote nicht spenden möchte, werden die Maschinen bereits bei der Feststellung des Hirntods abgestellt und die restlichen 97% sterben somit noch früher. Wie Du bereits geschrieben hast (falls es stimmt): Wenn ihm Narkosemittel verabreicht werden, spürt der Patient nichts von der Organentnahme. Narkotisierte OP-Patienten spüren während einer Operation ja ebenfalls nichts. Schön und gut. Unter Narkose spürt man nichts. Dennoch oder gerade deswegen bleiben gewisse Zweifel, ob der Patient, wirklich tot ist. Er wird übrigens nicht nur narkotisiert, er wird auch angeschnallt. Mir geht es nicht um die Organe, die können die Würmer fressen, wenn ich tot bin, mir geht es darum, dass ich nicht bei (noch) lebendigem Leibe ausgenommen werden will. Im Jargon in der einschlägigen Kreise sagt man für Explantation übrigens "Ernten". Ist Dir das bekannt?
Genau. Und wenn Du nicht spenden möchtest, bist Du definitiv eher tot als ein potentieller Spender. Es wird nicht nur ein EEG gemacht. Näheres in dem Link, den ich gestern gepostet habe. Ein Leichnam, dem Organe entnommen werden, ist irreversibel hirntot und würde ohne diese Aufrechterhaltung der Körperfunktionen sterben. Deshalb leider wieder nochmal: Es geht ausschließlich darum, ob dann bestimmte Organe noch im Leichnam sind oder damit Menschen geholfen wird. Ein Leichnam im herkömmlichen Sinne ist es nicht, der abgeerntet wird. Ein Leichnam ist blau, atmet nicht mehr und das Herz steht still, nach kurzer Zeit setzt die Leichenstarre ein. Bei einem Patienten, der explantiert wird, ist das nicht so. Ob sein Herz-Kreislaufsystem von Maschinen aufrecht erhalten wird, ändert nichts an der Tatsache, dass der Mensch noch lebt, wenn auch nicht ohne medizinisch/technische Hilfe. Ob das Gehirn irreversibel ausgesetzt hat, ist auch nicht von Belang, der Mensch besteht nicht nur aus Gehirn und die Diagnose Hirntod ist nur eine reine Vermutung, so kompliziert die Untersuchungsmethoden auch sein mögen, das Gehirn ist bis heute noch nicht völlig erforscht. Deshalb halte ich es nicht für angemessen, einen Sterbenden in seiner letzten Phase des Lebens derart zu malträtieren. Und sei es noch so wunderbar für alle, die einen Vorteil daraus ziehen.
Nur sein Körper ist erst dann tot. Sein Gehirn ist dann bereits tot. Ich wiederhole mich ungern, aber hier muß es sein.
Unfug. Wenn Ärzte einen Patienten nach den vorgeschriebenen Prozeduren für hirntot erklären und dieser danach auf wundersame Weise wieder aufwacht, wird kein Arzt verklagt. Wenn Du richtig informiert bist, weißt Du ja auch, dass gerade die Untersuchungsmethode in ihrem letzten Punkt unweigerlich zum irreversiblen Hirntod führt.
Auch Unfug. Ein für hoffnungslos erklärter Patient wird nicht bis in alle Ewigkeit oder auch nur 12 Stunden weiter am Leben erhalten. Er ist tot. Das Bett muß für den nächsten Patienten freigemacht werden. Ein Spender wäre dann auch für hoffnungslos erklärt. Anstatt das Bett freizumachen, wird sein Körper jedoch AUSSCHLIESSLICH für die Untersuchungen biologisch gesehen am Leben erhalten. Das hatte ich Dir bereits gestern erklärt, ich dachte, es sei vielleicht angekommen. Ich weiss nicht, woher Du Dein Wissen nimmst, ich stütze meines lediglich auf Berichte von Ärzten, Pflegern und Helfern, die sich im Internet auffindbar kritisch zur Explantation geäußert haben.
Auch Unfug. Ein Komapatient ist nicht hirntot! Anderenfalls hätter er den Kreislauf gar nicht aufrecht erhalten können. Im Komafall würden auch bei einem Spender nicht die Maschinen abgestellt. Würde bei einem Komapatienten ohne Spenderausweis der Hirntod festgestellt, würde man die Maschinen abstellen. |
moecks hat folgendes geschrieben: |
@Zeitreisender
Wie oft willst du noch immer und immer wieder das gleiche sagen, ohne auch nur auf das geringste von den Usern hier gesagte einzugehen? Auch mit größerer Schrift und mit Farben ist es nichts neues. Und nochmal, niemand zwingt dich dazu Organspender zu werden oder Organe anzunehmen. |
Zeitreisender hat folgendes geschrieben: | ||
Ach danke Möcks, zum Stichwort "zwingen": Was die opt-out Lösung angeht, da wird man ja schon gezwungen, eine Nicht-wollens-Erklärung bei sich zu führen. Ich halte das für absolut untragbar. Nicht zuzustimmen bedeutet für mein Verständnis immer noch ganz klar 'Nein!'. Ich hoffe, dass unsere Regierung das auch in Zukunft nichts daran ändert! |
Paradox hat folgendes geschrieben: |
Obwohl ich kein Problem damit hätte, ohne Leber oder Nieren nach meinem Tod verbrannt zu werden ( im Sarg vergammeln find ich eklig), möchte ich doch nicht mit so einem Ausweis schwer verletzt gefunden werden. Mir ist das Risiko zu hoch, dass man es mit den lebenserhaltenden Maßnahmen nicht mehr ganz so genau nimmt, weil irgendwer vielleicht bereit ist, viel Geld für meine Organe zu zahlen.
Tut mir leid, aber dafür ist mein Vertrauen in die Ethik der Menschen zu sehr erschüttert worden. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
@ Zeitreisender: Repariere bitte Deine Zitate. |
moecks hat folgendes geschrieben: | ||
Da weisst aber hoffentlich wie Eurotransplant arbeitet? |
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ||||
Klar. Es gibt eine eigene Unterkategorie bei eBay, wo frische Organe eingestellt und dann dem meistbietendem zugesprochen werden. Chirurgen und Notärzte können sich da als Händler anmelden und sich was dazuverdienen. eBay nimmt zwischen 8% und 12%, die Kliniken bekommen pauschal 7%, Versand wird vom Käufer übernommen. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
An Deine Stelle würde ich das zwischen Satire-Tags stellen. Den einen oder andern nimmt dies sonst bestimmt für bare Münzen. |
Zeitreisender hat folgendes geschrieben: |
Ach danke Möcks, zum Stichwort "zwingen": Was die opt-out Lösung angeht, da wird man ja schon gezwungen, eine Nicht-wollens-Erklärung bei sich zu führen. Ich halte das für absolut untragbar. Nicht zuzustimmen bedeutet für mein Verständnis immer noch ganz klar 'Nein!'. Ich hoffe, dass unsere Regierung das auch in Zukunft nichts daran ändert! |
Komodo hat folgendes geschrieben: |
Die Verfügbarkeit über den eigenen Körper über den Tod hinaus ist keineswegs etwas selbstverständliches und auch kein Menschenrecht. |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||
Warum? |
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ||||
Weil wer tot ist kein Mensch mehr ist. Mir wäre auch keine Quelle bekannt, die das als Menschenrecht festlegen würde. |
Surata hat folgendes geschrieben: | ||||||
Organtransplantate zu bekommen ist auch keines (oder?) |
Zitat: |
Von daher halte ich Menschenrecht hier von vornherein deplaziert. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Klar. Es gibt eine eigene Unterkategorie bei eBay, wo frische Organe eingestellt und dann dem meistbietendem zugesprochen werden. Chirurgen und Notärzte können sich da als Händler anmelden und sich was dazuverdienen. eBay nimmt zwischen 8% und 12%, die Kliniken bekommen pauschal 7%, Versand wird vom Käufer übernommen. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
was bekommen arzt und krankenhaus fuer die entnahme einer niere oder eines herzens fuer transplantationszwecke? und wer zahlt das? der empfaenger bzw. seine krankenkasse? zahlen die das 1:1 oder kommt da noch ein aufschlag fuer verwaltungszwecke, vermittlung oder irgendsowas drauf? |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||
Warum? |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
(Und irgendwo habe ich gelesen, dass sie da auch mehr dran verdienen, als an diversen möglichen Prophylaxen und anderen Therapien ...) |
Zeitreisender hat folgendes geschrieben: | ||||
Es gibt das Recht auf Totenruhe. [...] |
Komodo hat folgendes geschrieben: | ||||||
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Noseman hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Rechtlich gesehen schon. |
Zeitreisender hat folgendes geschrieben: |
Schön und gut. Unter Narkose spürt man nichts. Dennoch oder gerade deswegen bleiben gewisse Zweifel, ob der Patient, wirklich tot ist. |
Zeitreisender hat folgendes geschrieben: |
Er wird übrigens nicht nur narkotisiert, er wird auch angeschnallt. |
Zeitreisender hat folgendes geschrieben: |
Im Jargon in der einschlägigen Kreise sagt man für Explantation übrigens "Ernten". Ist Dir das bekannt? |
Zeitreisender hat folgendes geschrieben: |
Ein Leichnam im herkömmlichen Sinne ist es nicht, der abgeerntet wird. |
Zeitreisender hat folgendes geschrieben: |
Ein Leichnam ist blau, atmet nicht mehr und das Herz steht still, nach kurzer Zeit setzt die Leichenstarre ein. Bei einem Patienten, der explantiert wird, ist das nicht so. |
Zeitreisender hat folgendes geschrieben: |
Ob das Gehirn irreversibel ausgesetzt hat, ist auch nicht von Belang, der Mensch besteht nicht nur aus Gehirn und die Diagnose Hirntod ist nur eine reine Vermutung |
Zeitreisender hat folgendes geschrieben: |
Wenn Du richtig informiert bist, weißt Du ja auch, dass gerade die Untersuchungsmethode in ihrem letzten Punkt unweigerlich zum irreversiblen Hirntod führt. |
Zeitreisender hat folgendes geschrieben: |
Bei einem Komapatienten, der definitiv nicht zur "Ernte" freigegeben wird, wird gar nicht erst die komplizierte und aufwändige Untersuchung zur Feststellung des Hirntods durchgeführt. Welchen Sinn sollte das auch machen? |
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben: |
Würde bei einem Komapatienten ohne Spenderausweis der Hirntod festgestellt, würde man die Maschinen abstellen. |
Zeitreisender hat folgendes geschrieben: |
Zum anderen verdienen Ärzte, Krankenhäuser und Pharmaindustrie auf lange Sicht wesentlich mehr an einem Transplantierten, als an einem Verstorbenen. Deshalb werden Notfälle in der Regel auch bevorzugt transplantiert |
Zeitreisender hat folgendes geschrieben: |
So habe ich bespielsweise erst kürzlich in einem Forum für Transplantierte gelesen, dass bereits 4 mal das gleiche Organ transplantiert wurde, weil der Körper der Person das Organ immer wieder abgestoßen hat. Und es geht ihr immer noch nicht gut... Die Medikamente verursachen schwerste Nebenwirkungen, was zum Ausfall anderer Organe und Krebs führen kann, wenn nicht sogar unweigerlich dazu führt, von der psychischen Belastung ganz zu schweigen. |
Zeitreisender hat folgendes geschrieben: |
Ist das unter Berücksichtigung aller Umstände ein Segen oder ein Fluch, wenn der Tod bei solchen Bedingungen aufgeschoben wird? |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||
nein, nicht so ganz: Die Störung der Totenruhe ist der Rechtsbegriff für die Leichenschändung. [....] Davon ausgenommen sein sollen auch die zur gesonderten Vernichtung entnommenen Organe bei der Leichenöffnung. Die Organentnahme zu Transplantationszwecken aus dem toten Körper wird gesetzlich durch das Transplantationsgesetz (TPG) gestattet. |
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