"Man wird wohl noch..." Grauzone Antisemitismus
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#481:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 13.12.2017, 15:06
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Also wenn ein jüdischer Prof keine Nazi-Probleme mit der AfD hat, warum sollte ich dann welche haben?


Troll weiter. ; )

Tolles Argument.

#482:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 13.12.2017, 15:19
    —
Wie ist das eigentlich nun mit der Jungenbeschneidung? Ist man Antisemit, wenn man da strikt dagegen ist?

#483:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 13.12.2017, 15:23
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Wie ist das eigentlich nun mit der Jungenbeschneidung? Ist man Antisemit, wenn man da strikt dagegen ist?


Wenn Du mich fragst, nein. Aber wie alles andere könnte das Thema auch instrumentalisiert werden, um Ressentiments zu schüren. Was ich Dir ausdrücklich nicht unterstelle.

#484:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 13.12.2017, 15:31
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Also wenn ein jüdischer Prof keine Nazi-Probleme mit der AfD hat, warum sollte ich dann welche haben?


Troll weiter. ; )

Tolles Argument.


Sorry, aber ich verschwende meine Zeit ungerne mit dada-Diskussionen. Ich kann dich nicht ernster nehmen, als Du dich selbst. Wolffsohn hat ein Problem mit der AfD, er sagt aber, daß man die AfD nicht mit Nazis gleichsetzen darf. Dieser Ansicht bin ich auch. Nur, das hat nichts mit dem aktuellen Kontext zu tun, nämlich dem erstarkten Antisemitismus in Deutschland. Deswegen musst Du mir nachsehen, daß ich zur Einschätzung gelangt bin, daß es sich nicht lohnt mit Dir zu diskutieren.

#485:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 14.12.2017, 09:14
    —
Zitat:
Warum zünden zum Beispiel türkische Nationalisten Fahnen vor dem Brandenburger Tor an, wenn der Konflikt um Jerusalem – naiv und vereinfacht betrachtet – eine israelisch-palästinensische Auseinandersetzung ist? Warum beleidigt man sich in aggressivem Tonfall, anstatt sachliche Kritik zu äußern? Und warum besetzen Muslime, die in der Regel dafür kritisiert werden, gegen Attentate von Islamisten nicht entschieden zu demonstrieren, im Handumdrehen den Pariser Platz, obwohl in der deutschen Öffentlichkeit doch angenommen wird, dass sie apolitisch sind? Diesen komplexen Fragen möchte ich mich anhand von drei Thesen nähern.
[...]
Dass antisemitische Verhaltensweisen in Verbindung mit den oben genannten Lebensbedingungen stehen, in der vor allem die Jugendphase eine Rolle spielt, macht auch Hoffnung. Denn solche Entwicklungen lassen sich durch pädagogische und politische Mittel durchaus erreichen und beheben. Unabhängig davon, wie irrational, provozierend und unerträglich gewisse Äußerungen und Aktionen sein mögen – sie müssen aufgearbeitet werden. Bloße Antihaltungen dekonstruieren diese Weltsicht nicht, im Gegenteil, sie verstärken sie. Falsche, festgefahrene Sichtweisen können durch politische und pädagogische Mechanismen nur in Auseinandersetzung und Austausch verändert werden

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-12/muslimischer-antisemitismus-jerusalem-israel-integration

#486:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 14.12.2017, 09:16
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Sorry, aber ich verschwende meine Zeit ungerne mit dada-Diskussionen. Ich kann dich nicht ernster nehmen, als Du dich selbst. Wolffsohn hat ein Problem mit der AfD, er sagt aber, daß man die AfD nicht mit Nazis gleichsetzen darf. Dieser Ansicht bin ich auch. Nur, das hat nichts mit dem aktuellen Kontext zu tun, nämlich dem erstarkten Antisemitismus in Deutschland. Deswegen musst Du mir nachsehen, daß ich zur Einschätzung gelangt bin, daß es sich nicht lohnt mit Dir zu diskutieren.


Den persönlichen Angriff hätte ich besser unterlassen sollen.

#487:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 14.12.2017, 23:34
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Warum zünden zum Beispiel türkische Nationalisten Fahnen vor dem Brandenburger Tor an, wenn der Konflikt um Jerusalem – naiv und vereinfacht betrachtet – eine israelisch-palästinensische Auseinandersetzung ist? Warum beleidigt man sich in aggressivem Tonfall, anstatt sachliche Kritik zu äußern? Und warum besetzen Muslime, die in der Regel dafür kritisiert werden, gegen Attentate von Islamisten nicht entschieden zu demonstrieren, im Handumdrehen den Pariser Platz, obwohl in der deutschen Öffentlichkeit doch angenommen wird, dass sie apolitisch sind? Diesen komplexen Fragen möchte ich mich anhand von drei Thesen nähern.
[...]
Dass antisemitische Verhaltensweisen in Verbindung mit den oben genannten Lebensbedingungen stehen, in der vor allem die Jugendphase eine Rolle spielt, macht auch Hoffnung. Denn solche Entwicklungen lassen sich durch pädagogische und politische Mittel durchaus erreichen und beheben. Unabhängig davon, wie irrational, provozierend und unerträglich gewisse Äußerungen und Aktionen sein mögen – sie müssen aufgearbeitet werden. Bloße Antihaltungen dekonstruieren diese Weltsicht nicht, im Gegenteil, sie verstärken sie. Falsche, festgefahrene Sichtweisen können durch politische und pädagogische Mechanismen nur in Auseinandersetzung und Austausch verändert werden

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-12/muslimischer-antisemitismus-jerusalem-israel-integration

Dazu passt ein Artikel der Kriminologin Dorothee Dienstbühl mit dem Titel
Erstarken von Antisemitismus in Deutschland: Hetze in den sozialen Medien,
Es handelt sich u.a. um Hetze in Facebook bis in den strafrechtlich relevanten Bereich und ihre Folgen. Darin war eine Aussage, die mich verblüfft hat:
Zitat:
Um abbilden zu können, woher die wahrgenommene Zunahme antisemitischer Hetze kommt, müsste sie korrekt abgebildet werden. Benjamin Steinitz von der unabhängigen Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus prangert die Zuordnung in den deutschen Kriminalstatistiken jedoch an, denn solche Straftaten würden in den Bereich Politisch Motivierte Kriminalität (PMK) rechts eingeordnet werden, selbst wenn die Urheber eindeutig nicht als der deutschen rechtsextremen Szene zuzuordnen wären, wie beispielsweise am alljährlichen „Al-Kuds-Tag“.

#488:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 15.12.2017, 00:17
    —
Auf Antisemitismus haben Deutesche nun sicher kein Monopol, wer Flüchtlingsarbeit betreibt und Integration will,kann gar nicht umhin das zu bemerken. Zu häufigt werden negative Behördenbescheide als von den Juden beeinflußt interpretiert. Es bedarf da mehr als nur das Zahlenmaterial und die Gesetzestexte, um dagegen an zu gehen. Manchmal hat man auch einfach keine Chamce. Bei Arabern tritt sowas signifikant häufiger auf als bei schwarzen Afrikanern.

#489:  Autor: Korra BeitragVerfasst am: 15.12.2017, 15:32
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Auf Antisemitismus haben Deutesche nun sicher kein Monopol, wer Flüchtlingsarbeit betreibt und Integration will,kann gar nicht umhin das zu bemerken. Zu häufigt werden negative Behördenbescheide als von den Juden beeinflußt interpretiert. Es bedarf da mehr als nur das Zahlenmaterial und die Gesetzestexte, um dagegen an zu gehen. Manchmal hat man auch einfach keine Chamce. Bei Arabern tritt sowas signifikant häufiger auf als bei schwarzen Afrikanern.

Ist auch klar. Die Araber führen schon seit Jahren Krieg mit Israel. Die Afrikaner haben davor wahrscheinlich noch nie groß was von Juden gehört.

#490: Lesenswert 5 Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 15.12.2017, 15:59
    —
Lesenswert...Es sollte auf die Gesamtheit der Dinge geachtet werden, die bei einer Integration helfen und die eine Integration in DEUTSCHLAND hinein beeinflussen, von den Hinzukommenden mitgebracht werden.

Es darf aber auch mal die alte Floskel Fördern und Fordern mal herumgedreht rüber gebracht werden, fordern und fördern passt auch.

https://www.cicero.de/innenpolitik/Antisemitismus-Muslime-Juden-Willkommenskultur-Karl-Lagerfeld

...und nen dummen Spruch über den Cicero könnst stecken lassen. Smilie

#491:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.12.2017, 19:46
    —
Korra hat folgendes geschrieben:
Die Afrikaner haben davor wahrscheinlich noch nie groß was von Juden gehört.


Mit den Augen rollen Du hast ja schon ein komisches Bild von "den" Afrikanern. Meinst du, in Afrika gäb's einfach ganz grundsätzlich keine Juden, oder wie?

Kenne ein paar zugewanderten Afrikaner, und mindestens einer hat sich mir gegenüber in der Tat schon mal moderat antisemitisch geäußert. Das gibt es also durchaus auch.

#492:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 15.12.2017, 21:30
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Warum zünden zum Beispiel türkische Nationalisten Fahnen vor dem Brandenburger Tor an, wenn der Konflikt um Jerusalem – naiv und vereinfacht betrachtet – eine israelisch-palästinensische Auseinandersetzung ist? Warum beleidigt man sich in aggressivem Tonfall, anstatt sachliche Kritik zu äußern? Und warum besetzen Muslime, die in der Regel dafür kritisiert werden, gegen Attentate von Islamisten nicht entschieden zu demonstrieren, im Handumdrehen den Pariser Platz, obwohl in der deutschen Öffentlichkeit doch angenommen wird, dass sie apolitisch sind? Diesen komplexen Fragen möchte ich mich anhand von drei Thesen nähern.
[...]
Dass antisemitische Verhaltensweisen in Verbindung mit den oben genannten Lebensbedingungen stehen, in der vor allem die Jugendphase eine Rolle spielt, macht auch Hoffnung. Denn solche Entwicklungen lassen sich durch pädagogische und politische Mittel durchaus erreichen und beheben. Unabhängig davon, wie irrational, provozierend und unerträglich gewisse Äußerungen und Aktionen sein mögen – sie müssen aufgearbeitet werden. Bloße Antihaltungen dekonstruieren diese Weltsicht nicht, im Gegenteil, sie verstärken sie. Falsche, festgefahrene Sichtweisen können durch politische und pädagogische Mechanismen nur in Auseinandersetzung und Austausch verändert werden

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-12/muslimischer-antisemitismus-jerusalem-israel-integration

Dazu passt ein Artikel der Kriminologin Dorothee Dienstbühl mit dem Titel
Erstarken von Antisemitismus in Deutschland: Hetze in den sozialen Medien,
Es handelt sich u.a. um Hetze in Facebook bis in den strafrechtlich relevanten Bereich und ihre Folgen. Darin war eine Aussage, die mich verblüfft hat:
Zitat:
Um abbilden zu können, woher die wahrgenommene Zunahme antisemitischer Hetze kommt, müsste sie korrekt abgebildet werden. Benjamin Steinitz von der unabhängigen Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus prangert die Zuordnung in den deutschen Kriminalstatistiken jedoch an, denn solche Straftaten würden in den Bereich Politisch Motivierte Kriminalität (PMK) rechts eingeordnet werden, selbst wenn die Urheber eindeutig nicht als der deutschen rechtsextremen Szene zuzuordnen wären, wie beispielsweise am alljährlichen „Al-Kuds-Tag“.


Der Antisemitismus bei islamischen Brrüderrn ooond Schwäästerrn ist im Grunde eine Fälschung. Das Original findet sich im europäischen Christentum sowie in einigen faschistischen Richtungen.

Zitat:
Jikeli schildert frappierende Ähnlichkeiten zwischen Schulbüchern in Syrien und neonazistischen Publikationen in Deutschland.

https://www.neues-deutschland.de/artikel/1073256.antisemitismus-vergangenheitsbewaeltigung.html


Diese Ähnlichkeiten sind, wie wir wissen (sollten), kein Zufall. Denn faschistische Publikationen wurden Anfang des letzten Jahrhunderts tatsächlich massenhaft im nahen Osten verbreitet. Und außerdem spielte die Kolonialherrschaft westlicher Länder eine große Rolle bei der Verbreitung des christlichen Antisemitismus dort.

Zitat:
Das Wissen über die Shoa ist in den Herkunftsländern schwach ausgeprägt, meint Jikeli. Das unbegreifliche Ausmaß des Verwaltungsmassenmordes und dessen Duldung durch die überwiegende Mehrheit der Deutschen ist weithin unbekannt. Sobald Geflüchtete davon erfahren, sind auch sie schockiert.

ebenda


Ob dies so ist, lasse ich mal dahin gestellt.

Aber ein pädagogischer Ansatz scheint mir sehr erfolgversprechend: Die moslemischen Menschen darüber aufzuklären, dass sie sich mit dem Antisemitismus ein christliches trojanisches Pferd ins Haus geholt haben, also etwas, was ihrer Religion eigentlich fremd ist.

Wenn nun die Moslems um die Reinheit ihres Islams besorgt sind, so sollten sie eigentlich ein Interesse daran haben, den Islam vom christlichen Antisemitismus wieder zu reinigen. Cool

#493:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 15.12.2017, 23:01
    —
Skeptiker meint also, die blöden Orientalen wären kognitiv zu eigenem Antisemitismus nicht fähig und müssten erst durch die blöden Europäer darauf gebracht werden. Das kann Mann rassistisch nennen.

#494:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 15.12.2017, 23:19
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Skeptiker meint also, die blöden Orientalen wären kognitiv zu eigenem Antisemitismus nicht fähig und müssten erst durch die blöden Europäer darauf gebracht werden. Das kann Mann rassistisch nennen.


Wozu erfinden, was es schon längst gibt?

#495:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 16.12.2017, 00:09
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Und außerdem spielte die Kolonialherrschaft westlicher Länder eine große Rolle bei der Verbreitung des christlichen Antisemitismus dort.

Welches Land des Nahen Ostens war denn westliche Kolonie?

#496:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.12.2017, 03:18
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Und außerdem spielte die Kolonialherrschaft westlicher Länder eine große Rolle bei der Verbreitung des christlichen Antisemitismus dort.

Welches Land des Nahen Ostens war denn westliche Kolonie?



Du fragst das jetzt aber nicht im Ernst? Geschockt

#497:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 16.12.2017, 11:35
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Und außerdem spielte die Kolonialherrschaft westlicher Länder eine große Rolle bei der Verbreitung des christlichen Antisemitismus dort.

Welches Land des Nahen Ostens war denn westliche Kolonie?



Du fragst das jetzt aber nicht im Ernst? Geschockt

Absolut.
Die Gegend zwischen Ägypten und Iran war die letzten Jahrhunderte durchgehend türkisch.
Von den 1920ern bis kurz nach WKII war sie teilweise engl/frz Mandatsgebiet.
Das ist noch lange keine Kolonie. Reicht auch kaum aus, den europäischen Antisemitismus dort zu etablieren.
Der ist im wesentlichen auf Rassismus, nicht auf Religion gegründet.
Warum sollten England/Frankreich ein Interesse an der Verbreitung von Nazi-Propaganda in ihren Gebieten haben?

Die damals einsetzende Judenfeindlichkeit der Araber erklärt sich ganz banal dadurch,
dass man keine fremden Einwanderer neben sich haben wollte.
Erst recht nicht, wenn sie auch noch erfolgreicher sind als man selbst.
Das hätten genauso gut grüne Männchen vom Mars sein können,
dann hätten die Ansässigen halt Antimarsianismus entwickelt.

#498:  Autor: Korra BeitragVerfasst am: 16.12.2017, 16:40
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Korra hat folgendes geschrieben:
Die Afrikaner haben davor wahrscheinlich noch nie groß was von Juden gehört.


Mit den Augen rollen Du hast ja schon ein komisches Bild von "den" Afrikanern. Meinst du, in Afrika gäb's einfach ganz grundsätzlich keine Juden, oder wie?

Kenne ein paar zugewanderten Afrikaner, und mindestens einer hat sich mir gegenüber in der Tat schon mal moderat antisemitisch geäußert. Das gibt es also durchaus auch.

Gibt in jedem Land auf der Welt wahrscheinlich Juden.

Im Nahen Osten jedoch (Palistinänzer vorallem) werden von Grund auf damit groß, dass sie gegen Israel(und damit gegen die Juden) Krieg führen und zum Hass gegen sie erzogen. Der Nahostkonflikt spielt in Afrika weniger eine Rolle.

#499:  Autor: Korra BeitragVerfasst am: 16.12.2017, 16:44
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Und außerdem spielte die Kolonialherrschaft westlicher Länder eine große Rolle bei der Verbreitung des christlichen Antisemitismus dort.

Welches Land des Nahen Ostens war denn westliche Kolonie?

Pakistan war Kolonie von England, da aber im ganzen Nahen Osten zum allergrößten Teil aus Muslime besteht, wird es dort wohl kaum christlichen Antisemitismus geben. Wohl eher muslimischen Antisemitismus, der nicht aus der Kolonialherrschafft kommt.

#500:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 16.12.2017, 18:25
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....
Der Antisemitismus bei islamischen Brrüderrn ooond Schwäästerrn ist im Grunde eine Fälschung. Das Original findet sich im europäischen Christentum sowie in einigen faschistischen Richtungen.
...

Du vertust Dich in der Zeit. Das Original befindet sich evtl im orientalischen Christentum, aus dem sich auch große Teile des Koran herleiten lassen. Auf jeden Fall berichtet schon die islamische Geschichtsschreibung, der ich nicht unbedingt inhaltlich vertraue, die aber fraglos das Verhältnis zu anderen Religionen transportiert, von Massakern des Mohammed an Juden.

#501:  Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 16.12.2017, 18:50
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....
Der Antisemitismus bei islamischen Brrüderrn ooond Schwäästerrn ist im Grunde eine Fälschung. Das Original findet sich im europäischen Christentum sowie in einigen faschistischen Richtungen.
...

Du vertust Dich in der Zeit. Das Original befindet sich evtl im orientalischen Christentum, aus dem sich auch große Teile des Koran herleiten lassen. Auf jeden Fall berichtet schon die islamische Geschichtsschreibung, der ich nicht unbedingt inhaltlich vertraue, die aber fraglos das Verhältnis zu anderen Religionen transportiert, von Massakern des Mohammed an Juden.


Richtig...zumal den Mohammedanern immer noch in den Zellen steckt, dass sie nur der dritte Aufguss einer Idee ist, die die Juden als erste sehr gut als identitätsstiftend/gemeinschaftsstiftend für sich implementiert hatten. Die Mohammedaner haben das meiste von denen dann abgeschrieben. Fuchst die heute noch..Smilie

Skeptiker und Co sind immer noch auf der Suche nach den Sünden der Kolonialmächte um sich etwas mit Scham zu bekleckern, tut den aus 68 heraus geborenen immer nen erhebenden Gedankenschub geben.

Dabei ist das im wesentlichen alles widerlegt. Er sollte z.B. mal das gut Buch

https://www.amazon.de/Zerbrochene-L%E4nder-arabische-geriet-suhrkamp/dp/351807332X/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1513442

und erkennen, das im Gedankengebäude des Islam ebenso viel Zerbrechendes für die Länder drinsteckte , als in den Macht -und ökonomischen Spielchen der Kolonialisten.

Link klickbar gemacht. vrolijke

#502:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 16.12.2017, 18:59
    —
Korra hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Und außerdem spielte die Kolonialherrschaft westlicher Länder eine große Rolle bei der Verbreitung des christlichen Antisemitismus dort.

Welches Land des Nahen Ostens war denn westliche Kolonie?

Pakistan war Kolonie von England, da aber im ganzen Nahen Osten zum allergrößten Teil aus Muslime besteht, wird es dort wohl kaum christlichen Antisemitismus geben. Wohl eher muslimischen Antisemitismus, der nicht aus der Kolonialherrschafft kommt.

Pakistan ist nicht Naher Osten.
Zur Zeit der britischen Kolonialherrschaft gab es auch noch gar kein extra Pakistan, das entstand erst nach der Unabhängigkeit. Die meisten Einwohner Britisch-Indiens waren Hindus. Nach Skeptikers Theorie vom christlich-kolonialen Antisemitismus müssten die ja ebenfalls drauf aus sein, die Juden ins Meer zu werfen. Das Hakenkreuz hatten sie ja schon.

#503:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 16.12.2017, 19:07
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

Skeptiker und Co sind immer noch auf der Suche nach den Sünden der Kolonialmächte um sich etwas mit Scham zu bekleckern,

Ich fürchte, es ist noch schlimmer. Man möchte andere mit Scham bekleckern, hält sich selber aber für sauber, weil man ja "Aufklärer kolonialer Verbrechen ist".

#504:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 16.12.2017, 22:02
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:

[...]
Die meisten Einwohner Britisch-Indiens waren Hindus. Nach Skeptikers Theorie vom christlich-kolonialen Antisemitismus müssten die ja ebenfalls drauf aus sein, die Juden ins Meer zu werfen. Das Hakenkreuz hatten sie ja schon.

Äußerst dämliche und geschichtsverfälschende Bemerkung.
Die Swastika gab es bereits 10 000 Jahre vuZ und ist ein Glückssymbol alter Kulturen.

#505:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 16.12.2017, 23:11
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DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Und außerdem spielte die Kolonialherrschaft westlicher Länder eine große Rolle bei der Verbreitung des christlichen Antisemitismus dort.

Welches Land des Nahen Ostens war denn westliche Kolonie?


Ich nehme mal als Beispiel den Irak:

Zitat:
Im Irak gab es jahrhundertelang eine lebendige jüdische Gemeinschaft. Im Buch "Iraks letzte Juden" erzählen Augenzeugen die bewegende Geschichte von Leben und Niedergang der irakischen jüdischen Gemeinde.

Die irakischen Juden mussten schon im Osmanischen Reich die Dominanz der einheimischen Muslime erdulden. Bis in die 30er-Jahre hinein lebten sie jedoch mehr oder weniger unbehelligt. Viele berichten von Freundschaften zu Muslimen, von guter Nachbarschaft. Judenfeindlichkeit kam mit dem europäischen Nationalismus ins Land. Sie erreichte 1941 ihren vorläufigen grausamen Höhepunkt. Damals ergriff in Bagdad kurzzeitig eine nazifreundliche Regierung die Macht. Anfang Juni kam es zum Farhoud, zu zweitägigen Pogromen gegen Juden. Ein traumatisches Schlüsselerlebnis ... (...)

Nach dem Pogrom im Juni 1941 begann ein Massenexodus ins britische Mandatsgebiet Palästina. Tausende Juden flohen – oft auf abenteuerliche Art und Weise. Schließlich legalisierte die irakische Regierung 1950 die Ausreise. Fast die gesamte jüdische Gemeinde machte sich auf nach Israel. 2500 Jahre hatten Juden im Irak gelebt – jetzt blieben nur noch wenige Tausende übrig. (...)

Die Augenzeugenberichte legen den Schluss nah, dass die Judenfeindlichkeit vor allem eine Folge politischer Konflikte im Nahen Osten war. Ein völkischer Judenhass europäischen Typs lässt sich aus den Erinnerungen jedenfalls nicht herauslesen.


http://www.deutschlandfunk.de/juedischer-exodus-aus-dem-irak.1310.de.html?dram:article_id=234196


Europäische Schriften wie die "Protokolle der Weisen von Zion" wurden später von den Muslimbrüdern und der Hamas rezipiert und befeuerten einen islamischen Antisemitismus, den es zuvor nicht gegeben hatte.

Zitat:
Der britisch-amerikanische Orientalist Bernard Lewis hat darauf hingewiesen, dass Antisemitismus ein Produkt Europas war, erst seit dem 19. Jahrhundert in den Nahen Osten exportiert. Über lange Zeit hatte es dort eine friedliche Koexistenz gegeben zwischen Muslimen und Juden. Wenn auch nicht unbedingt gleichberechtigt, sondern von der Mehrheit der Islam-Gläubigen eher geduldet, lebten die Mitglieder beider Religionen nebeneinander.

"Es gab Vorurteile in der islamischen Welt, es gab gelegentliche Feindschaften, aber nichts, was man Antisemitismus hätte nennen können, weil man mit ihnen nicht das Böse schlechthin verband", schreibt Lewis. "Im Großen und Ganzen erging es Juden unter muslimischer Herrschaft besser als den Christen. (...)

Mit den europäischen Kolonialmächten kamen schließlich die antisemitischen Ideen nach Nahost.


http://www.stern.de/panorama/gesellschaft/antisemitismus-woher-der-hass-auf-juden-kommt-3956718.html


Die Kolonialherren aber säten Zwietracht zwischen Moslems und Juden und sie exportierten ihre christliche Rückständigkeit in den nahen Osten und vergifteten diesen mit Antisemitismus:

Zitat:
Der Antisemitismus in der arabischen Welt geht nicht allein auf das angespannte Verhältnis zwischen Israelis und Palästinensern im Nahen Osten zurück. Vielmehr handelt es sich um einen „Export aus Europa“, der jetzt Früchte trage.

Das sagte die Historikerin und Islamwissenschafterin Carmen Matussek (Tübingen) bei der 14. Sächsischen Israelkonferenz am 1. Mai in Reichenbach (Vogtland). Besonders die Nationalsozialisten hätten ihre Ideologie durch gezielte Propaganda schon beizeiten in die arabische Welt exportiert. So habe die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) bereits 1926 eine Außenorganisation in Ägypten eingerichtet, erklärte Matussek vor den rund 650 Besuchern der Veranstaltung. Seit 1939 sei die gesamte NS-Propaganda ins Arabische übersetzt und über Radio Zeesen (bei Berlin) gesendet worden. Im gleichen Jahr habe es in Ägypten bereits die ersten Bombenanschläge auf jüdische Häuser gegeben. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges hätten zahlreiche hochrangige NS-Vertreter in Schlüsselpositionen der ägyptischen Propagandamaschinerie Karriere gemacht. Das wirke bis heute nach. In der arabischen Welt gebe es so gut wie kein Faktenwissen über Israel und das jüdische Volk, sagte die Wissenschaftlerin, die im Rahmen einer Studienarbeit in mehreren arabischen Ländern Bücher und Medienveröffentlichungen auf Antisemitismus hin untersucht hat.


http://www.schneider-breitenbrunn.de/2010-05/antisemitismus-unter-arabern-ist-ein-export-aus-europa/


Soziale und friedliche Ideen haben z.B. Europas herrschende bürgerliche Klassen auch gar nicht zu bieten; für sie sind Menschenrechte lediglich Lippenbekenntnisse auf Zeit, bis irgendwann mal Notstandsgesetze oder polnische Verhältnisse umgesetzt werden.

Der Westen kann also gar keine Aufklärung und Antidiskriminierung exportieren, weil er so was selber nicht in sich hat.

Heute leben im Gegensatz zu früheren Zeiten nurnoch wenige Juden außerhalb Israels in Nahost und im Maghreb. Die größte Gruppe lebt immer noch im Iran:

Zitat:
Juden in muslimischen Ländern

Die größte jüdische Gemeinde im Nahen Osten gibt es im Iran

Das Zuhause der größten jüdischen Gemeinschaft (25.000) im Nahen Osten außerhalb Israels bleibt heute der Iran.
(...)

Seit 3.000 Jahren sind Juden im Iran ansässig. Heute unterhalten sie Synagogen, koschere Schlachtereien, Schulen und ein eigenes Krankenhaus in Teheran. Es ist eines von vier jüdischen Krankenhäusern weltweit und wird ausschließlich von der jüdischen Diaspora finanziert. Eine Besonderheit im Iran, wo lokale Hilfsorganisationen Probleme mit ausländischen Geldern haben, die sie in den Verdacht der Spionage bringen können. Patienten und Belegschaft des Hospitals sind überwiegend Muslime. Nur der Direktor, Ciamak Morsathegh, ist jüdischer Herkunft.

„Antisemitismus ist kein östliches Phänomen“, sagte er in einem Interview, „genauso wenig ein islamisches oder iranisches – Antisemitismus ist ein europäisches Phänomen.“ Selbst in den schlechtesten Tagen im Iran hätten die Juden nie so gelitten wie in Europa. (Alfred Hackensberger)


https://www.heise.de/tp/features/Juden-in-muslimischen-Laendern-3417357.html


Der europäische Kolonialismus hat überall, wo er herum marodierte, soziale oder völkische Spaltungen geschaffen oder vertieft, nicht nur im nahen Osten, sondern auch etwa in Ruanda, wo dann ein Völkermord eskalierte.

Heute sollen gemäß Münkler und all den anderen Theoetikern des Neokolonialismus wieder Kriege für die Rettung der Kultur, Menschenrechte oder bla bla bla Hauptsache Großmachtpolitik führbar werden. Das Abendland mit dem dunklen Blut in seinen Adern kann nun mal nicht aus seiner verschrumpelten Haut und betreibt mit computergesteuerter Waffentechnologie die ewige Wiederholung seiner eigenen Geschichte.

Vorwärts zu einer zivilen Entwicklung kommt die Welt so nicht. Ob "America first" oder "Europe first" - die menschliche Zivilisation steht jedenfall an allerletzter Stelle wenn die Herren Neokoloniseure und Maxiprofiteure wieder Lust haben auf den Kampf gegen *das Böse* irgendwo da draußen. Die *muslimisch-bolschewistische Weltverschwörung* bedroht schließlich den Frieden.

Aber Antisemitismus? "Nein, haben wir hier nicht. Der muss irgendwo da draußen sein. Bei den anderen."

#506:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 17.12.2017, 13:31
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....
Aber Antisemitismus? "Nein, haben wir hier nicht. Der muss irgendwo da draußen sein. Bei den anderen."

Netter Spruch. Hat den hier irgendjemand gesagt?

#507:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 17.12.2017, 13:35
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
...
Europäische Schriften wie die "Protokolle der Weisen von Zion" wurden später von den Muslimbrüdern und der Hamas rezipiert und befeuerten einen islamischen Antisemitismus, den es zuvor nicht gegeben hatte.
....

Vor wenigen Tagen sagte Erdogan:
Zitat:
„jene, die meinen, die Stadt zu besitzen“ – also Israels Juden – würden zu gegebener Zeit „keinen Baum finden, hinter dem sie sich verstecken können“.

mena
Wie realistisch ist es, den Hadith auf den er sich bezieht als westlich-christlich inspiriert anzusehen?

#508:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 17.12.2017, 14:14
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
...
Europäische Schriften wie die "Protokolle der Weisen von Zion" wurden später von den Muslimbrüdern und der Hamas rezipiert und befeuerten einen islamischen Antisemitismus, den es zuvor nicht gegeben hatte.
....

Vor wenigen Tagen sagte Erdogan:
Zitat:
„jene, die meinen, die Stadt zu besitzen“ – also Israels Juden – würden zu gegebener Zeit „keinen Baum finden, hinter dem sie sich verstecken können“.

mena
Wie realistisch ist es, den Hadith auf den er sich bezieht als westlich-christlich inspiriert anzusehen?


Es gibt diesen Hadith und es gibt Erdowahn.

Und es gibt diesen Hadith und das lange friedliche miteinander Leben von Moslems und Juden vor den Zeiten der christlich-westlich-faschistischen Soldatenstiefel auf nahöstlichem Boden.

Was wiegt mehr, grandseniär?

#509:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 17.12.2017, 14:15
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....
Aber Antisemitismus? "Nein, haben wir hier nicht. Der muss irgendwo da draußen sein. Bei den anderen."

Netter Spruch. Hat den hier irgendjemand gesagt?


Werrats errfunden?

#510:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.12.2017, 14:17
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
...
Europäische Schriften wie die "Protokolle der Weisen von Zion" wurden später von den Muslimbrüdern und der Hamas rezipiert und befeuerten einen islamischen Antisemitismus, den es zuvor nicht gegeben hatte.
....

Vor wenigen Tagen sagte Erdogan:
Zitat:
„jene, die meinen, die Stadt zu besitzen“ – also Israels Juden – würden zu gegebener Zeit „keinen Baum finden, hinter dem sie sich verstecken können“.

mena
Wie realistisch ist es, den Hadith auf den er sich bezieht als westlich-christlich inspiriert anzusehen?


Es gibt diesen Hadith und es gibt Erdowahn.

Und es gibt diesen Hadith und das lange friedliche miteinander Leben von Moslems und Juden vor den Zeiten der christlich-westlich-faschistischen Soldatenstiefel auf nahöstlichem Boden.

Was wiegt mehr, grandseniär?

Faschismen können sich durchaus unabhängig von einander entwickeln. freakteach



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