Sexismus I
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#5701:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.12.2017, 12:22
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Rechtzeitig zum Fest hat der nordamerikanische Feminismus das Weihnachtslied als Agitationsfeld entdeckt und es ist gleich eine heisse Debatte darum entbrannt ob der festive Gassenhauer "Baby, It's Cold Outside" eine Vergewaltigung beinhaltet oder nicht.

https://www.buzzfeed.com/andyneuenschwander/someone-wrote-a-feminist-defense-of-baby-its-col?bffbmain&ref=bffbmain&utm_term=.fnKEKDdxY#.ywgpd54lM


Ich wuensche allen Feministen ein rohes Fest und weiterhin viel Wachsamkeit im neuen Jahr! Sehr glücklich


Rechtzeitig zum Fest hat der westkanadische Antifeminismus ein Weihnachtslied als Agitationsfeld entdeckt und im Schnappatmungsmodus (Sauerstoffunterversorgung im Hirn!) übersehen, dass sogar eine feministische Widerlegung des tatsächlich unbegründeten Vorwurfs der Rape Kultur vorliegt.

Ich mach mir allerdings andere Sorgen wegen des übersexualisierten Weihnachtsfest in Deutschland!
Schließlich hat jeder Tannenbaum einen Ständer. Wenn das rauskommt!



Nein. Hab ich nicht uebersehen. Ich finde sowieso Beides gleichermassen lustig, sowohl die feministische Kritik als auch die feministische Kritik der feministischen Kritik. Wieso koennen die eigentlich so ein banales Weihnachtslied nicht einfach Weihnachtslied sein lassen, sondern muessen da im Sinne feministischer Interpretation drin ruminterpretieren? Ich glaube der Texter dieses Liedes wuerde staunen, was man ueber ein halbes Jahrhundert spaeter aus seinen schlichten Zeilen so alles rausliest. Sehr glücklich

Ich halte die ganze Debatte darueber fuer reichlich absurd, aber andererseits in ihrer Absurditaet auch schon wieder unterhaltsam.

#5702:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 01.12.2017, 12:55
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'Feministische' Widerlegung eines 'feministischen' Vorwurfs, der an Blödheit kaum zu überbieten ist, wie schräg ist das denn...
Diese Dummheit geht auf keine Hauswand Mr. Green

#5703:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 01.12.2017, 16:05
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Rechtzeitig zum Fest hat der nordamerikanische Feminismus das Weihnachtslied als Agitationsfeld entdeckt und es ist gleich eine heisse Debatte darum entbrannt ob der festive Gassenhauer "Baby, It's Cold Outside" eine Vergewaltigung beinhaltet oder nicht.

https://www.buzzfeed.com/andyneuenschwander/someone-wrote-a-feminist-defense-of-baby-its-col?bffbmain&ref=bffbmain&utm_term=.fnKEKDdxY#.ywgpd54lM


Ich wuensche allen Feministen ein rohes Fest und weiterhin viel Wachsamkeit im neuen Jahr! Sehr glücklich


Rechtzeitig zum Fest hat der westkanadische Antifeminismus ein Weihnachtslied als Agitationsfeld entdeckt und im Schnappatmungsmodus (Sauerstoffunterversorgung im Hirn!) übersehen, dass sogar eine feministische Widerlegung des tatsächlich unbegründeten Vorwurfs der Rape Kultur vorliegt.

Ich mach mir allerdings andere Sorgen wegen des übersexualisierten Weihnachtsfest in Deutschland!
Schließlich hat jeder Tannenbaum einen Ständer. Wenn das rauskommt!



Nein. Hab ich nicht uebersehen. Ich finde sowieso Beides gleichermassen lustig, sowohl die feministische Kritik als auch die feministische Kritik der feministischen Kritik. Wieso koennen die eigentlich so ein banales Weihnachtslied nicht einfach Weihnachtslied sein lassen, sondern muessen da im Sinne feministischer Interpretation drin ruminterpretieren? Ich glaube der Texter dieses Liedes wuerde staunen, was man ueber ein halbes Jahrhundert spaeter aus seinen schlichten Zeilen so alles rausliest. Sehr glücklich

Ich halte die ganze Debatte darueber fuer reichlich absurd, aber andererseits in ihrer Absurditaet auch schon wieder unterhaltsam.


Ja, absurd. Weil du empathieloses Monster nur maximal eine Penislänge weit über die Ängste von Frauen nachdenkst. Wenn Frauen sich bereits vor Weihnachtsliedern fürchten, dann muss in der Realität, weit weg von abgelegenen Inseln im Pazifik, die Erfahrung mit sexueller Belästigung recht dramatisch sein. Und weil sie sich in der Realität nur schwer gegen Männer durchsetzen können, wählen Sie den symbolischen Kampf als hilflos erscheinenden Ausweg. Natürlich kann es da zu Fehlreaktionen kommen. Und höhnisch lacht der fiese Bernie in seinem Sessel drüber Mit den Augen rollen

#5704:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 01.12.2017, 16:18
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wenn Frauen sich bereits vor Weihnachtsliedern fürchten, dann muss in der Realität [...] die Erfahrung mit sexueller Belästigung recht dramatisch sein.


Ähm. Non Sequitur. Also natürlich nur für den Fall, dass du das wirklich behaupten und nicht nur bb trollen wolltest.

#5705:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 01.12.2017, 16:26
    —
Würde man das nachhaltige Bemühen eines Users, gegen ein berechtigtes Anliegen zu agitieren, mit analogen Bemühungen in anderen Themenbereichen vergleichen, wäre es schnell vorbei mit den lässigen Kommentaren. Zum Thema Rassismus zum Beispiel. Wie hieß nochmal der Nick aus Berlin, der noch vor einigen Monaten genauso vorgegangen ist. Geht ja immerhin um Sexismus hier.

#5706:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.12.2017, 17:13
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Rechtzeitig zum Fest hat der nordamerikanische Feminismus das Weihnachtslied als Agitationsfeld entdeckt und es ist gleich eine heisse Debatte darum entbrannt ob der festive Gassenhauer "Baby, It's Cold Outside" eine Vergewaltigung beinhaltet oder nicht.

https://www.buzzfeed.com/andyneuenschwander/someone-wrote-a-feminist-defense-of-baby-its-col?bffbmain&ref=bffbmain&utm_term=.fnKEKDdxY#.ywgpd54lM


Ich wuensche allen Feministen ein rohes Fest und weiterhin viel Wachsamkeit im neuen Jahr! Sehr glücklich


Rechtzeitig zum Fest hat der westkanadische Antifeminismus ein Weihnachtslied als Agitationsfeld entdeckt und im Schnappatmungsmodus (Sauerstoffunterversorgung im Hirn!) übersehen, dass sogar eine feministische Widerlegung des tatsächlich unbegründeten Vorwurfs der Rape Kultur vorliegt.

Ich mach mir allerdings andere Sorgen wegen des übersexualisierten Weihnachtsfest in Deutschland!
Schließlich hat jeder Tannenbaum einen Ständer. Wenn das rauskommt!



Nein. Hab ich nicht uebersehen. Ich finde sowieso Beides gleichermassen lustig, sowohl die feministische Kritik als auch die feministische Kritik der feministischen Kritik. Wieso koennen die eigentlich so ein banales Weihnachtslied nicht einfach Weihnachtslied sein lassen, sondern muessen da im Sinne feministischer Interpretation drin ruminterpretieren? Ich glaube der Texter dieses Liedes wuerde staunen, was man ueber ein halbes Jahrhundert spaeter aus seinen schlichten Zeilen so alles rausliest. Sehr glücklich

Ich halte die ganze Debatte darueber fuer reichlich absurd, aber andererseits in ihrer Absurditaet auch schon wieder unterhaltsam.


Ja, absurd. Weil du empathieloses Monster nur maximal eine Penislänge weit über die Ängste von Frauen nachdenkst. Wenn Frauen sich bereits vor Weihnachtsliedern fürchten, dann muss in der Realität, weit weg von abgelegenen Inseln im Pazifik, die Erfahrung mit sexueller Belästigung recht dramatisch sein. Und weil sie sich in der Realität nur schwer gegen Männer durchsetzen können, wählen Sie den symbolischen Kampf als hilflos erscheinenden Ausweg. Natürlich kann es da zu Fehlreaktionen kommen. Und höhnisch lacht der fiese Bernie in seinem Sessel drüber Mit den Augen rollen



Oh ich seh sie grad vor mir, die veraengstigten Frauen wie sie unterm Weihnachtsbaum sitzen und beten, dass das Weihnachtslied endlich aufhoert. Sehr glücklich

In welcher Realitaet lebst Du eigentlich?

#5707:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 01.12.2017, 17:19
    —
Btw. Um diesen Liedtext hier geht's: http://www.songtexte.com/songtext/kelly-clarkson-feat-ronnie-dunn/baby-its-cold-outside-435fab5b.html

...und ja, das ist mindestens creepy as fuck.

#5708:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.12.2017, 17:20
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Würde man das nachhaltige Bemühen eines Users, gegen ein berechtigtes Anliegen zu agitieren, mit analogen Bemühungen in anderen Themenbereichen vergleichen, wäre es schnell vorbei mit den lässigen Kommentaren. Zum Thema Rassismus zum Beispiel. Wie hieß nochmal der Nick aus Berlin, der noch vor einigen Monaten genauso vorgegangen ist. Geht ja immerhin um Sexismus hier.



Kannst Du vielleicht mal etwas konkreter werden und mir mitteilen mit wem Du mich und mit was Du die feministische Weihnachtsliedkritik vergleichst?


Ansonsten versteh ich voll, dass die Bereinigung weihnachtlichen Liedguts von feministisch unkorrekten Inhalten ein voll "berechtigtes Anliegen" ist. Da haben die Frauen des christlichen Abendlandes lange drauf warten muessen, dass sie vom Grauen unterm Weihnachtsbaum erloest werden.

Vielleicht sollten sich gewisse Leute lieber mit tatsaechlichen Misstaenden beschaeftigen, z.B. mit realer Gewalt gegen Frauen, anstatt sich mit ihren diversen Kreuzzuegen gegen falsche Woerter der Laecherlichkeit preiszugeben.

#5709:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 01.12.2017, 17:34
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Btw. Um diesen Liedtext hier geht's: http://www.songtexte.com/songtext/kelly-clarkson-feat-ronnie-dunn/baby-its-cold-outside-435fab5b.html

...und ja, das ist mindestens creepy as fuck.


Auch nicht mehr als die anderen Schlager- und Volksmusiktexte, die in die "romantische" Richtung gehen. Schulterzucken

Generell handeln doch recht viele solche Lieder vom Fummeln mit Tendenz zum GV. Ist halt ein beliebtes Thema zu dem man sich verträumt auf der alkseligen Schlager- oder Weihnachtsparty auf der Tanzfläche in die Augen rülpsen kann, wie toll man einander doch findet. Wers mag. skeptisch

#5710:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 01.12.2017, 18:18
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Btw. Um diesen Liedtext hier geht's: http://www.songtexte.com/songtext/kelly-clarkson-feat-ronnie-dunn/baby-its-cold-outside-435fab5b.html

...und ja, das ist mindestens creepy as fuck.


Auch nicht mehr als die anderen Schlager- und Volksmusiktexte, die in die "romantische" Richtung gehen. Schulterzucken

Um so schlimmer.

#5711:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 01.12.2017, 18:21
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Btw. Um diesen Liedtext hier geht's: http://www.songtexte.com/songtext/kelly-clarkson-feat-ronnie-dunn/baby-its-cold-outside-435fab5b.html

...und ja, das ist mindestens creepy as fuck.


Ja, wirklich gruselig: https://www.youtube.com/watch?v=xpDLpz88V-I

#5712:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 01.12.2017, 19:22
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Btw. Um diesen Liedtext hier geht's: http://www.songtexte.com/songtext/kelly-clarkson-feat-ronnie-dunn/baby-its-cold-outside-435fab5b.html

...und ja, das ist mindestens creepy as fuck.


Auch nicht mehr als die anderen Schlager- und Volksmusiktexte, die in die "romantische" Richtung gehen. Schulterzucken

Generell handeln doch recht viele solche Lieder vom Fummeln mit Tendenz zum GV. Ist halt ein beliebtes Thema zu dem man sich verträumt auf der alkseligen Schlager- oder Weihnachtsparty auf der Tanzfläche in die Augen rülpsen kann, wie toll man einander doch findet. Wers mag. skeptisch


Ich denke mal, dass sich Feministen daran stören, dass die Frau den aktiven Part einnimmt. Sie will ihn vom Weggehen abhalten.
Im feministischen Weltbild sind Frauen, die Sex mit Männern haben wollen, nicht vorgesehen. Die Frau ist kein Opfer. Das ist das Anstößige.

#5713:  Autor: DomingoWohnort: Westkanada BeitragVerfasst am: 01.12.2017, 20:45
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wenn Frauen sich bereits vor Weihnachtsliedern fürchten, dann muss in der Realität [...] die Erfahrung mit sexueller Belästigung recht dramatisch sein.


Ähm. Non Sequitur. Also natürlich nur für den Fall, dass du das wirklich behaupten und nicht nur bb trollen wolltest.


Ich wette auf "trollen", aber in dem Fall, dass es ernst gemeint ist: Wer fuerchtet sich schon vor Weihnachtsliedern? Hoechstens gibt es ein paar Blogger und/oder Akademiker, die Aufmerksamkeit erregen wollen, indem sie Scheisse posten. Wenn man will, dass sie weggehen, sollte man ihnen halt die Aufmerksamkeit verweigern Schulterzucken

Ich bin wohl paranoid, aber es kommt mir so vor, als ob der Sinn der Sache ist, dass sowohl die Fem-Blogger als auch ihre Kritiker jede Menge Klicks bekommen.

#5714:  Autor: DomingoWohnort: Westkanada BeitragVerfasst am: 01.12.2017, 20:59
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Btw. Um diesen Liedtext hier geht's: http://www.songtexte.com/songtext/kelly-clarkson-feat-ronnie-dunn/baby-its-cold-outside-435fab5b.html

...und ja, das ist mindestens creepy as fuck.


Ja, wirklich gruselig: https://www.youtube.com/watch?v=xpDLpz88V-I


Ohnmacht

#5715:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 01.12.2017, 22:06
    —
"Wer hat Angst vor'm Weihnachtsmann?"

"Keiner!"

"Und wenn er kommt?"

"Dann laufen wir!!!"

#5716:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 01.12.2017, 22:56
    —
https://www.youtube.com/watch?v=TpqDlTM398A

#5717:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 01.12.2017, 23:38
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=TpqDlTM398A


Alan Rickman und Emma Thompson und "Both Sides Now" von Joni Mitchell Ich liebe es...

#5718:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 02.12.2017, 00:36
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Würde man das nachhaltige Bemühen eines Users, gegen ein berechtigtes Anliegen zu agitieren, mit analogen Bemühungen in anderen Themenbereichen vergleichen, wäre es schnell vorbei mit den lässigen Kommentaren. Zum Thema Rassismus zum Beispiel. Wie hieß nochmal der Nick aus Berlin, der noch vor einigen Monaten genauso vorgegangen ist. Geht ja immerhin um Sexismus hier.



Kannst Du vielleicht mal etwas konkreter werden und mir mitteilen mit wem Du mich und mit was Du die feministische Weihnachtsliedkritik vergleichst?


Ansonsten versteh ich voll, dass die Bereinigung weihnachtlichen Liedguts von feministisch unkorrekten Inhalten ein voll "berechtigtes Anliegen" ist. Da haben die Frauen des christlichen Abendlandes lange drauf warten muessen, dass sie vom Grauen unterm Weihnachtsbaum erloest werden.

Vielleicht sollten sich gewisse Leute lieber mit tatsaechlichen Misstaenden beschaeftigen, z.B. mit realer Gewalt gegen Frauen, anstatt sich mit ihren diversen Kreuzzuegen gegen falsche Woerter der Laecherlichkeit preiszugeben.



Die Lächerlichkeit liegt allein in deiner und deiner Genossen Ignoranz begründet.

Der Kampf gegen reale und symbolische sexuelle Gewalt gehört zusammen. Weil sie sich gegenseitig bedingen.

So wie Hakenkreuze, an die Wand geschmiert, ein Klima der Angst verbreiten ohne selbst reale Gewalt zu sein, so sind symbolische Akte männlicher Dominanz für Frauen mitunter genauso angsterzeugend.

#5719:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 02.12.2017, 02:05
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Btw. Um diesen Liedtext hier geht's: http://www.songtexte.com/songtext/kelly-clarkson-feat-ronnie-dunn/baby-its-cold-outside-435fab5b.html

...und ja, das ist mindestens creepy as fuck.

Ja, wirklich gruselig: https://www.youtube.com/watch?v=xpDLpz88V-I

Ja, ich finde den Text inhaltlich in der Tat gruselig. Wenn was "creepy" ist, indem es mit scheinbar gutem Benehmen auf Konsensualität scheißt, dann das. Wenig überraschend ist die Rollenverteilung in den allermeisten Versionen andersherum als im von dir verlinkten Ausschnitt, also idR die bedrängende Rolle männlich und die widerstrebende weiblich. Das passt auch besser zum Text, da darin soziale Kontrollen vorkommen, die in der Zeit eben für junge Frauen und nicht für junge Männer existieren.

Ich kenne den Film nicht, aber möglicherweise gehört dieser Rollentausch auch zu seinen komödiantischen Elementen.

#5720:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 02.12.2017, 02:41
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das passt auch besser zum Text, da darin soziale Kontrollen vorkommen, die in der Zeit eben für junge Frauen und nicht für junge Männer existieren.


Eben. Darum ist ihr "Nein" ja auch kein "Nein, ich will nicht" sondern ein "Ich würde ja gerne, aber das ist nicht erlaubt"-Nein: "I ought to say no, no, no, sir - at least I'm gonna say that I tried."

#5721:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.12.2017, 03:33
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Btw. Um diesen Liedtext hier geht's: http://www.songtexte.com/songtext/kelly-clarkson-feat-ronnie-dunn/baby-its-cold-outside-435fab5b.html

...und ja, das ist mindestens creepy as fuck.


Ja, wirklich gruselig: https://www.youtube.com/watch?v=xpDLpz88V-I



Ich finde die Musik erheblich gruseliger als den Text. Sehr glücklich

#5722:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.12.2017, 03:50
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Würde man das nachhaltige Bemühen eines Users, gegen ein berechtigtes Anliegen zu agitieren, mit analogen Bemühungen in anderen Themenbereichen vergleichen, wäre es schnell vorbei mit den lässigen Kommentaren. Zum Thema Rassismus zum Beispiel. Wie hieß nochmal der Nick aus Berlin, der noch vor einigen Monaten genauso vorgegangen ist. Geht ja immerhin um Sexismus hier.



Kannst Du vielleicht mal etwas konkreter werden und mir mitteilen mit wem Du mich und mit was Du die feministische Weihnachtsliedkritik vergleichst?


Ansonsten versteh ich voll, dass die Bereinigung weihnachtlichen Liedguts von feministisch unkorrekten Inhalten ein voll "berechtigtes Anliegen" ist. Da haben die Frauen des christlichen Abendlandes lange drauf warten muessen, dass sie vom Grauen unterm Weihnachtsbaum erloest werden.

Vielleicht sollten sich gewisse Leute lieber mit tatsaechlichen Misstaenden beschaeftigen, z.B. mit realer Gewalt gegen Frauen, anstatt sich mit ihren diversen Kreuzzuegen gegen falsche Woerter der Laecherlichkeit preiszugeben.



Die Lächerlichkeit liegt allein in deiner und deiner Genossen Ignoranz begründet.

Der Kampf gegen reale und symbolische sexuelle Gewalt gehört zusammen. Weil sie sich gegenseitig bedingen.

So wie Hakenkreuze, an die Wand geschmiert, ein Klima der Angst verbreiten ohne selbst reale Gewalt zu sein, so sind symbolische Akte männlicher Dominanz für Frauen mitunter genauso angsterzeugend.


Hoch lebe der gute alte Nazivergleich.!


Wenn einen sonst nix mehr einfällt, das geht immer! Sehr glücklich


Also ich habe mir den ganzen verlinkten Clip angeschaut und nichts dabei erkennen koennen, was auch nur in die Naehe einer Hakenkreuzschmierei kommt.

Warum lasst ihr den schlicht-romantischen Gemütern, die sich an einem solchen seichten Zeugs ergötzen koennen, nicht einfach ihren Spass? Warum muss das alles entlang den Praemissen irgendeiner Ideologie seziert werden? Wer hat da was davon?

#5723:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 02.12.2017, 03:57
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
So wie Hakenkreuze, an die Wand geschmiert, ein Klima der Angst verbreiten (...)


Bekommt Du wirklich Angst, wenn Du Nazischmierereien siehst? Ich denke eher "Was für Idioten...?"

#5724:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 02.12.2017, 07:08
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Btw. Um diesen Liedtext hier geht's: http://www.songtexte.com/songtext/kelly-clarkson-feat-ronnie-dunn/baby-its-cold-outside-435fab5b.html

...und ja, das ist mindestens creepy as fuck.

Ja, wirklich gruselig: https://www.youtube.com/watch?v=xpDLpz88V-I

Ja, ich finde den Text inhaltlich in der Tat gruselig. Wenn was "creepy" ist, indem es mit scheinbar gutem Benehmen auf Konsensualität scheißt, dann das. Wenig überraschend ist die Rollenverteilung in den allermeisten Versionen andersherum als im von dir verlinkten Ausschnitt, also idR die bedrängende Rolle männlich und die widerstrebende weiblich. Das passt auch besser zum Text, da darin soziale Kontrollen vorkommen, die in der Zeit eben für junge Frauen und nicht für junge Männer existieren.

Ich kenne den Film nicht, aber möglicherweise gehört dieser Rollentausch auch zu seinen komödiantischen Elementen.


Der Witz an der Sache ist, dass beide Rollenverteilungen in "Neptune's Daughter" bereits vorkommen, also in der ersten Veröffentlichung dieses Songs, der dann übrigens den Oscar in der Kategorie "Bester Song" gewonnen hat. Smilie

Man lernt doch nie aus.

#5725:  Autor: DomingoWohnort: Westkanada BeitragVerfasst am: 02.12.2017, 08:26
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das passt auch besser zum Text, da darin soziale Kontrollen vorkommen, die in der Zeit eben für junge Frauen und nicht für junge Männer existieren.


Eben. Darum ist ihr "Nein" ja auch kein "Nein, ich will nicht" sondern ein "Ich würde ja gerne, aber das ist nicht erlaubt"-Nein: "I ought to say no, no, no, sir - at least I'm gonna say that I tried."


Willst Du etwa sagen, dass die religioese Rechte dieses Lied zur Zeit seiner Entstehung ebenfalls gruselig fand und es gerade deswegen damals als progressiv galt? Und dass sich jetzt der Kreis geschlossen hat?

(Wie sagt man "horseshoe theory" auf Deutsch?)

#5726:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 02.12.2017, 09:57
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Der Witz an der Sache ist, dass beide Rollenverteilungen in "Neptune's Daughter" bereits vorkommen, also in der ersten Veröffentlichung dieses Songs, der dann übrigens den Oscar in der Kategorie "Bester Song" gewonnen hat. Smilie


Der Witz - oder das Drama (je nach dem) - ist, dass der Grossteil aller romantischen Komödien Geschichten erzählt, die man im realen Leben als "creepy behaviour" oder sogar als Stalking bezeichnen würde. Das gilt auch für viele Love Songs. Das geht ja sogar soweit, dass Songs über Stalking von vielen Menschen als romantische Liebeslieder gedeutet werden, z.B. "Every breath you take" von The Police.

#5727:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 02.12.2017, 10:13
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
So wie Hakenkreuze, an die Wand geschmiert, ein Klima der Angst verbreiten (...)


Bekommt Du wirklich Angst, wenn Du Nazischmierereien siehst? Ich denke eher "Was für Idioten...?"

Mir macht sowas auch Angst. Genau wie Springerstiefel und Bomberjacken mit hinten "88" drauf.

#5728:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 02.12.2017, 11:02
    —
Advocatus hat folgendes geschrieben:
Wenn Frauen sich bereits vor Weihnachtsliedern fürchten,

Ja, tun sie das wirklich? Das bezweifle ich nun doch. Ich wette, hier steckt jenes krankhafte Verhalten, das mal dazu führte, die Beine von Tischen und Klavieren schamhaft zu verhüllen, oder wenn man zufällig zwei Fliegen beim Bumsen sah, man gleich zum Beichtstuhl rannte. Oder jener Kaplan in Bayern, der an einer Bronzeskulptur nachts die Titten abfeilte. Das sind Menschen, die manisch suchen, wo sie was finden können um Anstoß zu nehmen.
Wieso nur hat sich noch niemand über Goethes Heideröslein aufgeregt:

und der wilde Knabe brach
s'Röslein auf der Heiden,
Röslein wehrte sich und stach,
half ihm doch kein Weh und Ach,
mußt es dennoch leiden

Gehts noch deutlicher? Der olle Geheimrath war ein echter Lustlümmel.

#5729:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 02.12.2017, 11:19
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Der Witz an der Sache ist, dass beide Rollenverteilungen in "Neptune's Daughter" bereits vorkommen, also in der ersten Veröffentlichung dieses Songs, der dann übrigens den Oscar in der Kategorie "Bester Song" gewonnen hat. Smilie


Der Witz - oder das Drama (je nach dem) - ist, dass der Grossteil aller romantischen Komödien Geschichten erzählt, die man im realen Leben als "creepy behaviour" oder sogar als Stalking bezeichnen würde. Das gilt auch für viele Love Songs. Das geht ja sogar soweit, dass Songs über Stalking von vielen Menschen als romantische Liebeslieder gedeutet werden, z.B. "Every breath you take" von The Police.


Das mag daran liegen, dass der einzige Unterschied zwischen diesen beiden Zuständen die Gegenseitigkeit ist. Dasselbe Gefühl und dieselbe Art und Weise es auszuleben, das wir bei den einen bewundern und herbeisehnen, verachten und verdammen wir, wenn es nicht erwidert wird. In der Tat merken die meisten Stalker lange gar nicht, dass sie stalken. Sie glauben fest, dass sie einfach nur verliebt sind und das Richtige tun, wenn sie so handeln wie Verliebte.

Nur kann man sich das eben auch nicht immer aussuchen, wann man wen wie stark liebt und ob das erwidert wird oder nicht. Traurig

#5730:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 02.12.2017, 11:28
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Würde man das nachhaltige Bemühen eines Users, gegen ein berechtigtes Anliegen zu agitieren, mit analogen Bemühungen in anderen Themenbereichen vergleichen, wäre es schnell vorbei mit den lässigen Kommentaren. Zum Thema Rassismus zum Beispiel. Wie hieß nochmal der Nick aus Berlin, der noch vor einigen Monaten genauso vorgegangen ist. Geht ja immerhin um Sexismus hier.



Kannst Du vielleicht mal etwas konkreter werden und mir mitteilen mit wem Du mich und mit was Du die feministische Weihnachtsliedkritik vergleichst?


Ansonsten versteh ich voll, dass die Bereinigung weihnachtlichen Liedguts von feministisch unkorrekten Inhalten ein voll "berechtigtes Anliegen" ist. Da haben die Frauen des christlichen Abendlandes lange drauf warten muessen, dass sie vom Grauen unterm Weihnachtsbaum erloest werden.

Vielleicht sollten sich gewisse Leute lieber mit tatsaechlichen Misstaenden beschaeftigen, z.B. mit realer Gewalt gegen Frauen, anstatt sich mit ihren diversen Kreuzzuegen gegen falsche Woerter der Laecherlichkeit preiszugeben.



Die Lächerlichkeit liegt allein in deiner und deiner Genossen Ignoranz begründet.

Der Kampf gegen reale und symbolische sexuelle Gewalt gehört zusammen. Weil sie sich gegenseitig bedingen.

So wie Hakenkreuze, an die Wand geschmiert, ein Klima der Angst verbreiten ohne selbst reale Gewalt zu sein, so sind symbolische Akte männlicher Dominanz für Frauen mitunter genauso angsterzeugend.


Hoch lebe der gute alte Nazivergleich.!


Wenn einen sonst nix mehr einfällt, das geht immer! Sehr glücklich


Also ich habe mir den ganzen verlinkten Clip angeschaut und nichts dabei erkennen koennen, was auch nur in die Naehe einer Hakenkreuzschmierei kommt.

Warum lasst ihr den schlicht-romantischen Gemütern, die sich an einem solchen seichten Zeugs ergötzen koennen, nicht einfach ihren Spass? Warum muss das alles entlang den Praemissen irgendeiner Ideologie seziert werden? Wer hat da was davon?


Das hat nichts mit Nazivergleichen zu tun. Symbolische Gewalt ist gerade für Nichtbetroffene schwer zu erkennen. Ich hätte auch die brennenden Kreuze des Ku Klux Klan nennen können (die starken weißen alten Männer wie Dir und Kramer ebenso sicher auch keine Angst machen) - Schwarze in den USA empfinden das als reale Bedeohung genauso wie Juden die Hakenkreuze - aber ihr würdet das bestimmt auch nur abtun „die wollen nur Spaß“. Es ist eine Frage der Opferperspektive.

Für mich ist das Weihnachtslied nur als Weihnachtslied gefährlich, weil ich als Mann nur akustisch gefährdet bin. Für Frauen ist diese Art Romantik, wie man in Einzelfällen sieht, nicht besonders erbaulich. Aber über das Thema haben wir uns im Fahrstuhl-Thread schon ausgiebig ausgelassen.

Was Menschen als bedrohlich empfinden, ist nicht objektiv fassbar.



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