tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Moooment. Ich habe regelmäßig dem Broder seine Artikel auf SpOn gelesen, und darauf gründet sich mein Urteil über seine gängige Argumentationsweise. Und da schon diese Lektüre oben erwähnten Ernstgenommenwerdenentzug nach sich zog, hatte ich deswegen keinerlei Bedürfnis, sein Buch zu lesen. Darauf bezog ich mich aber auch nicht (bzw. nur kurz auf den Titel). Ich denke, anzunehmen, dass jemand, von dem man mehrfach dieselben argumentfreien Tiraden gelesen hat, diese in einem Buch auch wider von sich gibt, wenn der Titel in genau dieselbe Richtung geht, ist eine Pauschalisierung, die so gerade noch zulässig ist. Eher jedenfalls, als die Pauschalisierungen, die Broder so betreibt. |
Konstrukt hat folgendes geschrieben: |
Imaginäre Ängste, die er durchaus bewußt schüren mag, sind eben da, auch wenn sie unerklärlich sind. Und es stellt sich die Frage was gefährlicher ist: Die Angst selbst oder das wovor ein Mensch Angst hat? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Bei "bewusst geschürten imaginären Ängsten" ist die Antwort doch klar, oder? |
Konstrukt hat folgendes geschrieben: |
Broder greift Tabuthemen an, indem er versucht humorvoll und polemisch z.B. dafür zu plädieren, den aggressiven Islam in Zukunft als gefährliche Drohung zu begreifen, der das Ziel habe in Europa eine "Kultur der Angst" zu schaffen. Das ist eine Ansicht die man teilen kann oder eben nicht. |
Konstrukt hat folgendes geschrieben: |
Der Idomeneo-Fall und der Karikaturenstreit zeigen jedenfalls meiner Meinung nach, dass es tatsächlich so etwas gibt wie "vorauseilenden Gehorsam" und das dieses ein schädliches Einknicken bedeuten kann. |
Konstrukt hat folgendes geschrieben: |
Broder hat in ein Wespennest gestochen. Das die von ihm kritisierten Personen nun wild wedelnd um sich schlagen und versuchen ihn abzuqualifizieren, zeigt für mich nur wie groß die Angst vor Broder und seiner Schreibe ist. Wenn er so unrecht hätte, warum dann die ganze Aufregung um ihn? |
H&M Broder hat folgendes geschrieben: |
[...]"Ich verstehe das gar nicht", meinte Margarete Schreinemakers, in Belgien, wo sie seit 15 Jahren lebe, gebe es solche Probleme nicht. Die Haltung der Belgier zu Kindern sei sehr positiv. "Kinder sind uns wichtig!"
Niemand griff diese Pointe auf; dafür rechnete die Soziologin vor[...] |
Hatuey hat folgendes geschrieben: | ||
Ich habe nichts dergleich geschrieben, ich habe geschrieben, Herr Broder ist ein unglaubwürdiger Islamkritiker. Wenn es nach ihm ginge müsste alle Moslems aus Europa vertrieben werden. |
Hatuey hat folgendes geschrieben: |
Würde ich ein Buch schreiben, wo steht, die Juden würden die Deutschen ausbeuten, seien für die Kriminalität und Drogen verantwortlich, was würden die Leute denn davon halten? Würde die sagen, da schreibt jemand ein judenkritisches Buch? |
Hatuey hat folgendes geschrieben: |
Zu diesem Schluss komme, wenn ich seinen Artikel lese: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,456899,00.html |
Zitat: |
SPIEGEL ONLINE blickt 60 Jahre in die Zukunft. Henryk M. Broder springt in das Jahr 2067 |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Wen meinst Du genau mit "euch"? Das geht aus dem Zusammenhang nicht hervor. |
Zitat: | ||
Du hast geschrieben:
Du vergleichst also Broders Islamkritik mit einer antisemitischen Verschwörungstheorie – unsäglich so was (Wenn dir Beweise zu dem im Beispiel erwähnten gesellschaftsschädlichen Handeln von Juden vorliegen natürlich immer her damit) |
Zitat: | ||
Das da Satire eine Rolle spielt ist dir schon aufgefallen?
Ich möchte dich aber ausdrücklich loben, dass du zum ersten mal in diesem Thread mal ein Beispiel bzw. Beleg für deine Meinung gebracht hast - In meinen Augen eine krasse Fehlinterpretation, aber trotzdem: weiter so! |
Zitat: |
Und da der Westen »schwach, dekadent und nicht einmal bedingt abwehrbereit« ist (Broder, S. 24), hat er gegenüber dem Islam bereits das Handtuch geworfen |
Zitat: |
Die Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus verhöhnt Broder als »feinsinnig« (S. 11), was in seinem Sprachgebrauch soviel wie »schwachsinnig und völlig überflüssig« bedeutet. Wer differenziert, der kapituliert im Grunde schon, lautet die Botschaft. |
Zitat: |
»Der freie Westen, der sonst bei jedem Hakenkreuz auf einer Hauswand ›Wehret den Anfängen!‹ ruft, hat gezeigt, daß er der islamischen Offensive nichts entgegenzusetzen hat.« (S. 20) |
Hatuey hat folgendes geschrieben: |
Und was soll der Westen genau dieser islamischen Offensive entgegensetzen? http://www.jungewelt.de/2007/01-17/020.php |
Zitat: |
Ein Beispiel für Broders Methode der akkumulativen Vorurteilsbildung: »Im Januar 2006 forderten drei Moslem-Väter von Mädchen an einer Linzer Volksschule die Einführung des Kopftuches – für Lehrerinnen.« (S. 47) Die Väter, zwei Bosnier und ein Tschetschene, weigerten sich laut Broder auch, die Lehrerinnen mit »Sie« anzureden, weil sie als Frauen keinen Respekt verdienten. Falls die Geschichte sich wirklich so zugetragen haben sollte – was bei Broder schwer zu beurteilen ist, da er konsequent auf die Nennung von Quellen verzichtet –, handelt es sich um drei Exzentriker mit einem außerordentlich flegelhaften Benehmen. Über Moslems in Europa sagt uns der völlig untypische Einzelfall genaugenommen gar nichts. Und über die unterstellte europäische »Lust am Einknicken« ebenso wenig. |
Konstrukt hat folgendes geschrieben: |
Zu einem echten Meinungsaustausch kommt es hier schon lange nicht mehr. |
Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben: | ||
Auf solch abstruser Basis macht es tatsächlich kein Sinn. Es sind zum glück nur ein paar Einzelmeinungen die in diesem Forum sehr stark überrepräsentiert sind, aus welchem Grund auch immer. Hat gesellschaftlich aber kaum relevanz, sollte einen nicht aufregen (5% Hürde ) |
Hatuey hat folgendes geschrieben: | ||||
Was Broder da schreibt ist für mich keine Islamkritik. Bislang hat er vor allen keine Kritik an George W. Bush geäußert, der nach dem 11 September sagte, der Islam bedeute Frieden. Außerdem ist Herny Broder in der Öffentlichkeit so gut wie unbekannt. |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: |
Ich bin ja wiet davon entfernt, Broder in allen Punkten zuzustimmen, und irgendwo hat der jw-Artikel ja auch recht. Was mich nur stört, ist, daß man sich konsequent weigert, auch nur darüber nachzudenken, ob Broders Kritik, ungeachtet aller Polemik, vielleicht einen wahren Kern haben könnte. |
Jolesch hat folgendes geschrieben: | ||
Diejenigen, die versuchen Islamkritiker mit unlauteren Mitteln zu diskreditieren. (Ich habe nichts gegen Kritik, aber diese Methoden stellen mir die Haare auf) |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | ||||
Ihr solltet nicht immer so pauschalisieren. Mit "Ihr" meine ich die, die immer so pauschalisieren. Warum kann man nicht jemanden direkt ansprechen? Wenn Hatuey hier mal wieder Dummsülz ablässt, dann kannst Du doch ihm das sagen, aber Du musst nicht von Ihr reden. Das ergibt nämlich absolut keinen Sinn. Ihr Dumpfbacken solltet nicht so dumpfbackig sein. Damit meine ich die, die dumpfbackig sind. Ihr Saftsäcke solltet sicht so saftsäckig sein. Damit meine ich die, die Saftsäcke sind. |
Jolesch hat folgendes geschrieben: |
Ich wollte mit meinem sorglosen Pluralgebrauch niemanden zum Herzinfarkt treiben - nur keine Aufregung, bitte
Und zur Klarstellung: ich habe in meinem Beitrag Hatuey zitiert und konkret gesagt welches Diskussionsverhalten ich meine. Da man diese Strategie bei einigen findet habe ich eben den plural verwendet. |
Konstrukt hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja, denn er hebt damit Realitäten die viele Leute nicht sehen wollen oder können hervor. Imaginär ist in diesem Sinne eben gerade nicht gleich "nicht-existent". Auch wenn die Angst nicht genau erklärt werden kann, so ist sie existent. In dem er auf sie hinweist, sie forciert und sie schürt, gibt er die Möglichkeit sie näher zu betrachten und eine Lösung zu erarbeiten. Und das ist auch nötig, weil PC und Appeasment vor dieser unerklärbaren aber eben existierenden Realität in vorauseilendem Gehorsam wegzulaufen versuchen. Für mich ist eindeutig der Angstauslöser das Problem und nicht, wie wahrscheinlich für Dich, die Angst selbst. |
Jolesch hat folgendes geschrieben: |
......
Ich verstehe diese Erwiderung ehrlich gesagt nicht Broder ist in der Öffentlichkeit nicht bekannt und kritisiert nicht deutlich genug Bush und darum kann man seine Kritik mit einer antisemitischen Verschwörungstheorie vergleichen? ........ |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Wen meinst Du genau mit "euch"? Das geht aus dem Zusammenhang nicht hervor.
Ihr solltet nicht immer so pauschalisieren. Mit "Ihr" meine ich die, die immer so pauschalisieren. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||
Nun, also dann: Broder ist jemand, der vorhandene diffuse Ängste, die nicht erklärt werden können, schürt. So weit sind wir uns anscheinend einig. Mir ist nur völlig schleierhaft, wie man dem Positives abgewinnen kann. Ob er damit nämlich "die Möglichkeit schafft, sie näher zu betrachten und Lösungen zu erarbeiten", möchte ich mal sehr stark bezweifeln. Erstens weil es diese Möglichkeit natürlich auch ohne Broder gibt - so zu tun, als wäre es nicht so, gehört lediglich zu seiner Selbststilisierung als angeblicher "Tabubrecher". Zweitens, weil es die Aufgabe von Journalisten wäre - also seine! -, genau das zu tun, wofür er angeblich die "Möglichkeit schafft", was er aber selbst kein Stück in Angriff nimmt, nämlich solche Ängste näher zu betrachten. Dazu würde es ja zum Beispiel geören sie zu entdiffusizieren, dh. eben zu schauen, ob sie überhaupt berechtigt sind; und dann, sie differenziert zu untersuchen (wovon geht welche Gefahr aus, und wovon nicht?), wie ich es oben irgendwo schon beschrieb. Genau diese Differenzierung betreibt er ja aber nicht nur, er lehnt sie ausdrücklich ab! Das ist schlicht eine geistige Bankrotterklärung. Und indem er dann, ohne diese seine Aufgabe als Journalist auch nur in Angriff zu nehmen, die Ängste, ob und inwiefern sie nun berechtigt sind, schürt, bringt er die Probleme nicht einer Lösung näher, sondern verhindert Lösungen. Denn egal, ob die Ängste einen berechtigten Kern haben oder nicht - wenn sie diffus bleiben, können weder die Probleme, auf die der berechtigte Kern hinweisen mag, sinnvoll angegangen werden, noch können die unberechtigten Teile, die ja dann nichts als gefährliche falsche Vorurteile sind, als solche bekämpft werden. Durch seine Polemik bringt er damit kein Problem einer Lösung näher, sie ist - als Ausdruck dieser diffusen Ängste - vielmehr bestenfalls ein interessantes Symptom vorhandener Probleme, schlimmstenfalls selbst ein Problem. |
Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben: | ||
Ich dachte immer Ihr seit Mitglieder in einer Truppe und Beachbernie ist euer Anführer! Jetzt bin ich aber Baff. Ich komm da nicht mehr mit. L.E.N. gehört aber schon zu euch, oder? |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | ||||
Sicher. |
Hugo de la Smile hat folgendes geschrieben: | ||||||
wie beachbernie, ich dachte immer ich sei der geheime anführer |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Wir hatten doch abgesprochen, dass Du das nicht verrätst. Das sollten die von der Dumpfbackenfraktion doch gar nicht wissen. |
Hugo de la Smile hat folgendes geschrieben: | ||
öh, hatten wir bei der letzten versammlung nicht gesagt, dass ich den verdacht auf mich lenken soll, damit unser boss zelig in ruhe arbeiten kann |
Hugo de la Smile hat folgendes geschrieben: |
das ist mir echt zu kompliziert, vielleicht sollte ich mal die seiten wechseln |
Norton hat folgendes geschrieben: |
Diesen Strang ist reserviert für: Broder, Henryk M.
|
Hugo de la Smile hat folgendes geschrieben: |
das ist mir echt zu kompliziert, vielleicht sollte ich mal die seiten wechseln |
Hatuey hat folgendes geschrieben: | ||
Dieses Buch gefällt mir nicht, was er da schreibt ist fanatische Islamfeindlichkeit. Alle Moslems beschreibt er als Fanatiker, die uns unterjochen wollen, Tolleranz gegenüber Moslems betrachtet er als Kapitulation. Wenn ich das Buch richtig interpretiere, müsste der Papst in Europa zum Kreuzzug gegen den Islam aufrufen und alle Muslime müsste Europa verlassen. Das will dieses Buch ausdrücken. Aber so etwas steht an keiner Stelle des Buches, dass soll jeder so interpretieren. |
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