Finanzen und Vermögen der Kirchen in Deutschland
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Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen

#61:  Autor: Rene HartmannWohnort: Rhein-Main BeitragVerfasst am: 02.05.2011, 00:26
    —
rowdy hat folgendes geschrieben:
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:
Hallo,

ca. 8.500.000.000 m² Wald-, Acker-, Bauland- und Wasserfläche befinden sich im
Kirchenbesitz! Die Flächen sind vermietet, verpachtet mit Erbbauzins, usw.

Alle Einnahmen sind für die Kirchen als Körperschaft des öffentlichen Rechtes steuerfrei !

Daneben besitzen die Kirchen eine Unmenge an Immobilien und über diese
wieder steuerfreie Mieteinnahmen!

Usw., usw., usw.. ....................usw..

Die Trennung von Staat und Kirche ist für diese Gesellschaft überlebenswichtig!

Viele Grüße
Arno


Das ist falsch. Es gelten da die gleichen Regeln, die auch für einen gemeinnützigen Verein mit vermögensverwaltender Fruchtziehung gelten.


Das ist falsch.

Eine Körperschaft des öffentlichen Rechts hat noch ein paar zusätzliche Vorteile. Es werden dort von vornherein keine Steuern und Gebühren fällig. Insofern ist eine KdÖR einer staatlichen Behörde gleichgestellt.

Während ein gemeinnütziger Verein regelmäßig Berichte beim Finanzamt abliefern muss, unterliegen die Finanzen einer Religionsgemeinschaft, die Körperschaft es öffentlichen Rechts ist, keinerlei Überprüfung durch das Finanzamt.

#62:  Autor: rowdy BeitragVerfasst am: 06.05.2011, 17:41
    —
rowdy hat folgendes geschrieben:
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:
Hallo,

ca. 8.500.000.000 m² Wald-, Acker-, Bauland- und Wasserfläche befinden sich im
Kirchenbesitz! Die Flächen sind vermietet, verpachtet mit Erbbauzins, usw.

Alle Einnahmen sind für die Kirchen als Körperschaft des öffentlichen Rechtes steuerfrei !

Daneben besitzen die Kirchen eine Unmenge an Immobilien und über diese
wieder steuerfreie Mieteinnahmen!

Usw., usw., usw.. ....................usw..

Die Trennung von Staat und Kirche ist für diese Gesellschaft überlebenswichtig!

Viele Grüße
Arno


Das ist falsch. Es gelten da die gleichen Regeln, die auch für einen gemeinnützigen Verein mit vermögensverwaltender Fruchtziehung gelten.


Rene Hartmann hat folgendes geschrieben:
Das ist falsch.

Eine Körperschaft des öffentlichen Rechts hat noch ein paar zusätzliche Vorteile. Es werden dort von vornherein keine Steuern und Gebühren fällig. Insofern ist eine KdÖR einer staatlichen Behörde gleichgestellt.


Und jetzt. Mit diesem Argumnet bestätigen Sie doch meines und was soll Ihre Aussage eigentlich bedeuten? Die Kirchen sind KdÖR, die meisten Museen auch. Die brauchen per se keine Angaben an das Finanzamt schicken. Also haben alle die gleichen Vorteile. Alles andere wäre doch GG-widrig.

Rene Hartmann hat folgendes geschrieben:
Während ein gemeinnütziger Verein regelmäßig Berichte beim Finanzamt abliefern muss, unterliegen die Finanzen einer Religionsgemeinschaft, die Körperschaft es öffentlichen Rechts ist, keinerlei Überprüfung durch das Finanzamt.


Das ist richtig. Für den gemnützigen Bereich alle 3 Jahre und es dient nur für die Nachprüfung einer ggf. vorzunehmenden Aufteilung in die steuerpflichtigen oder steuerberfreiten Bereichegem Abgabenordnung. Das machen die Vereinigungen, die im kirchlichen Umfeld tätig sind, genau so.

Ihre Aussage, dass Aussage in meinem Post falsch sein sollte, ist mir daher schleierhaft.

Zitat repariert. vrolijke

#63:  Autor: immanuela BeitragVerfasst am: 07.09.2011, 06:47
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Zitat:
Die Priesterausbildung in Lateinamerika, nehmen Sie Peru, wird im Grunde von Deutschland finanziert. Auch 60 Prozent der Priester aus Südafrika werden aus Deutschland finanziert. Die deutschen Katholiken machen das vor allem durch ihre Kirchensteuer möglich.


http://www.zeit.de/2011/36/Interview-Zollitsch

Ach, ist ja interessant.

#64:  Autor: immanuela BeitragVerfasst am: 19.09.2011, 12:01
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http://www.wdr.de/tv/westpol/sendungsbeitraege/2011/0918/kirchensteuer.jsp
Die heimliche Kirchensteuer

#65:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 19.09.2011, 13:31
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:
http://www.wdr.de/tv/westpol/sendungsbeitraege/2011/0918/kirchensteuer.jsp
Die heimliche Kirchensteuer

Hier äußert sich Frerk ausführlicher: http://hpd.de/node/9681

Vielleicht könnte man es also ändern, will es nur nicht, nicht weil die Rechtsposition der Kirchen so stark ist, sondern weil ihre Verbindung in die Regierungen so gut sind.

#66:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 04.10.2011, 12:34
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Zitat:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpolitik/1567463/


Was ich immer wieder ungeheuerlich finde:
Zitat:
"Träger der verbliebenen Staatsleistungen sind die Länder. Diese haben die Staatsleistungen in Konkordaten und Staatskirchenverträgen neu gefasst und pauschaliert. Der Umfang der Staatsleistungen der Länder für den angefragten Zeitraum ist der Bundesregierung nicht bekannt."


Die wissen noch nicht mal, wieviel die abdrücken??

Und auch noch bemerkenswert:
Zitat:
Im Übrigen erinnert der LRH [Landesrechnungshof] an die seit 1919 bestehende Pflicht des Landes, die Staatsleistungen abzulösen. Der Verfassungsauftrag an den Bund, die dafür erforderlichen Grundsätze zu erlassen, ist auch 60 Jahre nach Inkrafttreten des Grundgesetzes nicht erfüllt."


seit 90 Jahren Handlungsbedarf....

undglaublich! Geschockt

#67:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 16.10.2011, 10:34
    —
Die religionspolitische Arbeitsgruppe der FDP will eine Ablösung der Staatsleistungen an die Kirchen diskutieren.

http://www.elo-forum.net/shortnews/2011101637069.html

#68:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 16.10.2011, 12:01
    —
Heike J hat folgendes geschrieben:
Die religionspolitische Arbeitsgruppe der FDP will eine Ablösung der Staatsleistungen an die Kirchen diskutieren.

http://www.elo-forum.net/shortnews/2011101637069.html


Dieses Ansinnen wird mit Sicherheit bei der nächsten Wahl (den Kirchen sind ja auch Wähler) durch den Wähler kassiert bzw. bestraft.

#69:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 16.10.2011, 12:08
    —
Kirchen sind Wähler?
Ich dachte, unser Wahlsystem sieht nur die Wahl durch natürliche Personen vor.

#70:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 16.10.2011, 18:20
    —
Heike J hat folgendes geschrieben:
Kirchen sind Wähler?
Ich dachte, unser Wahlsystem sieht nur die Wahl durch natürliche Personen vor.


Und PastorInnen und Pastoren, Bischöfe, Erzbischöfe... sind keine natürlichen Personen bzw. Menschen?

#71:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 17.10.2011, 01:02
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike J hat folgendes geschrieben:
Kirchen sind Wähler?
Ich dachte, unser Wahlsystem sieht nur die Wahl durch natürliche Personen vor.


Und PastorInnen und Pastoren, Bischöfe, Erzbischöfe... sind keine natürlichen Personen bzw. Menschen?


Du hast (abseits von Metafragen wie "In wieweit muß eine Demokratie auch die Interessen der Minderheit berücksichtigen und sie schützen?") schon in soweit Recht, daß es eine "öffentliche Meinung" zu dem Thema gibt(?), und wer die Kirchen als wichtige soziale Einrichtungen ansieht, die es weiter von staatlicher Seite zu finanzieren gilt (oder sogar noch für eine "kirchliche Einrichtung" arbeitet und seine Stelle bedroht sieht -- und das können schon Etliche sein), würde sein Kreuzchen zumindest in dieser Angelegenheit (wenn er diese halt als entscheidungsrelevant ansieht) eher nicht bei der FDP machen. (Wobei es bemerkenswert ist, daß eine Partei, die heutzutage als mehr oder weniger "natürlicher Partner" der CDU angesehen werden kann, so eine Forderung aufstellt: Ist das Thema vielleicht auch nicht soo wichtig, oder man möchte halt jetzt damit Stimmen gewinnen, sich am Ende etwas absetzen? (Allerdings würde ich die FDP auch trotz der Forderung nicht wählen.))

#72:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 18.10.2011, 15:46
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
(Allerdings würde ich die FDP auch trotz der Forderung nicht wählen.))


Das ist gut zu wissen. Smilie

#73:  Autor: immanuela BeitragVerfasst am: 19.10.2011, 13:12
    —
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=17056

Zitat:
„Die konfessionelle Bibelstunde kostet alle Steuerzahler vier Milliarden Euro im Jahr.“

#74:  Autor: HiobHolbach BeitragVerfasst am: 20.10.2011, 13:29
    —
Förderung des Gemeinwohls durch Kirchenaustritt:

http://skydaddy.wordpress.com/2009/12/24/kirchenaustritte-entlasten-die-allgemeinheit/

#75:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 23.10.2011, 18:30
    —
Während die Kirchen bei der Kindergartenfinanzierung jammern, dass sie als "reiche" Träger gelten und sich ach so arm darstellen, sind Bistümer am Fernsehballet finanziell beteiligt.

http://www.rentner-news.de/content/Priester-lassen-Puppen-tanzen

http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,793338,00.html

http://www.tellux.tv/telluxfilm/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=16&Itemid=144

#76:  Autor: Vronib111 BeitragVerfasst am: 29.11.2011, 03:12
    —
Meine Meinung nach wie vor, weil sich die Kath. Kirche Deutschland ja "nur" auf die Konkordate vor 1933 bezieht, also das sog. "Reichskonkordat" bewusst aussen vor lässt:

Abschaffung dieses Reichskonkordats von 1933, weil dieses mit dem Teufel geschlossen wurde. In diesem Konkordat steht, wovon die Kirchen meiner Meinung nach bis heute zu Unrecht zeren.

#77:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 28.01.2012, 17:16
    —
http://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=106064

"Dass sich die Kirchen in vielen sozialen Bereichen der Gesellschaft, u.a. in der Kinderbetreuung, der Krankenversorgung, der Altenpflege und der Bildung engagieren, sei ein unbezahlbarer Beitrag für unser Gemeinwesen."

Wieso unbezahlbar? Wir bezahlen ihn doch!
Und die in kirchlichen Einrichtungen Angestellten bezahlen ihn mit dem Verzicht auf das - als Menschenrecht anerkanntes - Streikrecht.

#78:  Autor: dAdAmaiWohnort: Bonn Bad Godesberg BeitragVerfasst am: 20.03.2012, 07:38
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Eine sehr ausführliche Große Anfrage hat Die Linke zu den Kirchenfinanzen am 28.2.2012 an die Landesregierung NRW gerichtet: http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument?Id=MMD15/4167&quelle=alle

Da es ja nun Neuwahlen gibt, interessierte mich die Frage, ob diese Große Anfrage dennoch beantwortet wird und ich fragte bei Die Linke nach und erhielt folgende Antwort:

Zitat:
Sehr geehrter Herr Mai,

selbst unter normalen Umständen hätte die Landesregierung 3 Monate Zeit für die Beantwortung der Fragen.

Sollten wir wieder in den Landtag kommen und die Anfrage gestoppt ist, werden wir sie wieder neu stellen.

Ob die Landesregierung trotzdem antwortet wissen wir nicht - das ist auch für uns Neuland.

Wir werden uns aber erkundigen.

Vielen Dank für Ihre Anfrage.

Mit freundlichen Grüßen
Ralf Michalowsky
Kirchenpolitischer Sprecher


Auf http://www.ralf-michalowsky.de/im_landtag/kirchenanfragen/ finden sich noch einige lesenswerte Kleine Anfragen mit Anworten der Landesregierung.

#79:  Autor: Lord SnowWohnort: Würzburg BeitragVerfasst am: 20.03.2012, 13:45
    —
Na da lässt sich die Gesellschaft und der Staat nicht alles von der Kirche gefallen:

http://www.general-anzeiger-bonn.de/lokales/region/Stadt-Koenigswinter-kuendigt-der-Kirche-article720366.html

Das könnte beispielhaft sein für zukünftige Fälle und dem Weg den Kirchen das Monopol zu entreissen.

http://www.general-anzeiger-bonn.de/lokales/region/Stadt-Koenigswinter-kuendigt-der-Kirche-article720366.html

bravo

#80:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 23.03.2012, 12:10
    —
Anscheinend wurde das noch nicht gepostet: http://www.bundestag.de/presse/hib/2012_03/2012_151/04.html

Ablösung von Staatsleistungen an Kirchen, was gem. GG/Weimarer Verfassung eine Landessache ist (Föderalismus, ick liebe dir...), aber die Linke "schlägt vor, zur Wahrung der Einheitlichkeit dem Bund Grundsätze aufzustellen zu lassen. Diese müssten durch Landesgesetz verfügte Ablösung der Staatsleistungen an Religionsgesellschaften und deren Entschädigung regeln. Als Ausgleich für diesen Enteignungsvorgang setze dieses Gesetz eine Ablösungssumme in Höhe des zehnfachen Jahresbetrags gezahlten Summe fest.".

Schön, dass es mal zur Sprache gebracht wird, ich bin sehr gespannt auf Diskussionen (auch wenn ich die Linke niemals wählen würde, bin ich diesem Haufen dankbar dafür).

#81:  Autor: immanuela BeitragVerfasst am: 28.11.2012, 12:47
    —
CDU-Bürgermeister von Königswinter antwortet auf die Frage, warum seine Stadt wie viele andere Städte auch freiwillig 100% bezahlt für einen Kindergarten in katholischer "Trägerschaft" und auf den Eigenanteil der Kirche, der nach Landesgesetz eigentlich Pflicht (!) ist, von immerhin 12% verzichtet, mit der Begründung, das sei für den Steuerzahler günstiger, als wenn "eigene Lösungen" geschaffen werden, u.a., da ein eigener kommunaler Kindergarten wesentlich weniger Landeszuschüsse bekäme (!) ... (aus: Die Story im Ersten
Gott hat hohe Nebenkosten)

Günstiger ist das ja nicht für den Steuerzahler, denn die Landeszuschüsse kommen ebenfalls aus seiner Tasche. Also zahlt er immer noch drauf.
Günstiger ist es rein rechnerisch nur für den Haushalt der Kommune, und am meisten spart natürlich die Kirche.

#82:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 28.11.2012, 15:29
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:


Günstiger ist das ja nicht für den Steuerzahler, denn die Landeszuschüsse kommen ebenfalls aus seiner Tasche. Also zahlt er immer noch drauf.
Günstiger ist es rein rechnerisch nur für den Haushalt der Kommune, und am meisten spart natürlich die Kirche.



Ein Skandal, nicht wahr? Unsäglich, wie die Volksverteter so ziemlich aller Parteien bei Aufklärung der Bevölkerung versagen.

#83:  Autor: krypter BeitragVerfasst am: 28.11.2012, 20:27
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:
CDU-Bürgermeister von Königswinter [...] (aus: Die Story im Ersten
Gott hat hohe Nebenkosten)

Interessant auch die Pointe der Sendung: Neuer Träger des Kindergartens ist - die evangelische Kirche.

Der neue Chef machte dann auch gleich klar, dass als Erzieher im Kindergarten nur Christen in Frage kommen...

Gruß

krypter

#84:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 28.11.2012, 20:44
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:


Günstiger ist das ja nicht für den Steuerzahler, denn die Landeszuschüsse kommen ebenfalls aus seiner Tasche. Also zahlt er immer noch drauf.
Günstiger ist es rein rechnerisch nur für den Haushalt der Kommune, und am meisten spart natürlich die Kirche.



Ein Skandal, nicht wahr? Unsäglich, wie die Volksverteter so ziemlich aller Parteien bei Aufklärung der Bevölkerung versagen.

Da sehe ich nicht den Skandal, sondern nur die logische Folge.

Der Skandal besteht für mich darin, dass in allen Parteispitzen christliche Seilschaften eine Mehrheit bilden, die über den Erhalt oder die die Konstruktion einer Subventionslandschaft für die Kirchen dafür sorgen, dass diese in Wirtschaftsgebilde metastasieren können, nachdem sie in den Köpfen langsam verdrängt werden, so dass trotz schwindenden Zuspruchs der Bevölkerung die politische Macht der Kirchen sogar wächst.

fwo

#85:  Autor: HiobHolbach BeitragVerfasst am: 04.02.2013, 21:14
    —
So geht Aufklärung: Kirchensubventionen in 60 Sekunden, ARD, 3.2.2013
(Jauch-Sendung: Wie gnadenlos ist die Kirche)
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=f4cKd95egKw

#86:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 05.02.2013, 08:07
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:


Günstiger ist das ja nicht für den Steuerzahler, denn die Landeszuschüsse kommen ebenfalls aus seiner Tasche. Also zahlt er immer noch drauf.
Günstiger ist es rein rechnerisch nur für den Haushalt der Kommune, und am meisten spart natürlich die Kirche.



Ein Skandal, nicht wahr? Unsäglich, wie die Volksverteter so ziemlich aller Parteien bei Aufklärung der Bevölkerung versagen.

Da sehe ich nicht den Skandal, sondern nur die logische Folge.

Der Skandal besteht für mich darin, dass in allen Parteispitzen christliche Seilschaften eine Mehrheit bilden, die über den Erhalt oder die die Konstruktion einer Subventionslandschaft für die Kirchen dafür sorgen, dass diese in Wirtschaftsgebilde metastasieren können, nachdem sie in den Köpfen langsam verdrängt werden, so dass trotz schwindenden Zuspruchs der Bevölkerung die politische Macht der Kirchen sogar wächst.

fwo

Auch dies ist kein Skandal, sondern die logische Folge der Selektion von s.g. Nachfolge-Führungspersönlichkeiten durch die bisherigen Altforderen in den Parteispitzen. Der Aufstieg in die Hinterzimmer der Macht hängt nicht von der Beliebtheit innerhalb der Partei ab, sondern wer mit wem Sonntags die Kirchenbank drückt und sich nachher zum Mittag und Kaffekränzchen trifft.

#87:  Autor: VobroWohnort: Wuppertal BeitragVerfasst am: 21.02.2013, 21:37
    —
Zu dem Violettbuch von C. Frerk:

http://www.ekd.de/kirchenfinanzen/angedacht/frerk.html

Wat sacht man dazu...

#88:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 21.02.2013, 21:50
    —
Hm, die Kritik klingt aber teilweise relativ berechtigt. Da müsste ich mir das bei Frerk nochmal genauer angucken.

#89:  Autor: VobroWohnort: Wuppertal BeitragVerfasst am: 21.02.2013, 21:58
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Hm, die Kritik klingt aber teilweise relativ berechtigt. Da müsste ich mir das bei Frerk nochmal genauer angucken.


Ich habe das Buch heute erst mit der Post bekommen, habe also direkt nach ein paar Gegenstimmen gesucht, bisher kannte ich nur die youtube-Videos und was zu dem Buch halt so im Netz zu finden ist.

#90:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 21.02.2013, 23:44
    —
http://www.ekd.de/kirchenfinanzen/angedacht/frerk.html

EKD hat folgendes geschrieben:
Subsidiarität wird das genannt. Ein Grundprinzip der Demokratie. Wer dies nicht will, muss sich fragen lassen, was für eine Demokratie er will.


Das ist natürlich ziemlich dreist. Nur weil Subsidiarität in Deutschland üblich ist, ist das aber mal noch lange kein Grundprinzip der Demokratie...



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