quadium hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Wochenende wird's schön. Lass uns nicht an den See fahren, lass uns lieber das Auto laden. An den See können wir auch noch, wenn's regnet. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Es war auch gemeint: "wovon man die Akkus jederzeit aufladen kann, wenn sie leer sind, wenn man das Auto nicht braucht, wenn eine Ladestation in der Nähe ist". Ich habe das eigentlich als selbstverständlich betrachtet. Schön wärs übrigens, wenn man die Akkus komplett tauschen könnte, und die ausgebaute laden könnte, wenn man mit den andern Satz fährt. Aber sowas gibts glaube ich, noch nicht. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
"Aber Schatz, wir haben doch Solarzellen auf dem Autodach." |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Schön wärs übrigens, wenn man die Akkus komplett tauschen könnte, und die ausgebaute laden könnte, wenn man mit den andern Satz fährt. Aber sowas gibts glaube ich, noch nicht. |
quadium hat folgendes geschrieben: |
Was Ahriman meinte: Auch der Strom für die Autos muss erstmal erzeugt werden. Zusätzlich zum bereits benötigten Strom. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Schön wärs übrigens, wenn man die Akkus komplett tauschen könnte, und die ausgebaute laden könnte, wenn man mit den andern Satz fährt. Aber sowas gibts glaube ich, noch nicht. |
moecks hat folgendes geschrieben: | ||
Das setzt voraus, das man einen einzigen Akkublock hat, der auch einfach zugänglich ist, um einen schnellen Aukkutausch zu ermöglichen. Das ist aber gerade für größere Akkublöcke nur schwer zu realisieren. So etwas könnte es auch nur geben, wenn es das eine standartisierte Elektroauto geben würde. Aber bei Autos unterschiedlicher Klassen (Klein-, Mittel- Oberklasseautos) wird sowas schwer. Geh mal lieber davon aus, das es sowas nie geben wird. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Alles was Strom speichert, kann theoretisch mit billigen Strom betrieben werden. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
"Aber Schatz, wir haben doch Solarzellen auf dem Autodach." |
Vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Schön wärs übrigens, wenn man die Akkus komplett tauschen könnte, und die ausgebaute laden könnte, wenn man mit den andern Satz fährt.
Aber sowas gibts glaube ich, noch nicht. |
moecks hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Oh, wir haben da tatsächlich noch viel Sparkapazität, wenn die Industrie ihre Laden dicht macht, haben wir viel eingespart. Ne, Spaß bei Seite. Energie ist jetzt schon ein erheblicher Preisfaktor, du kannst dir sicher sein das hier niemand einfach schludert und sein Geld zum Fenster rauswirft. Da waren wir überrascht, als wir vor Jahren mit den ganzen Energiesparmöglichkeiten und smart grid Optionen zu den Unternehmen gegangen sind. Die hatten da meist selbst schon Berater eingekauft die hier unterstützten. Hier gab es nämlich nicht nur die Energieeinsparungen, sondern auch noch hübsch Subventionen von der EU, das hat sich niemand entgehen lassen. Unsere Industrie meist im internationalen Wettbewerb, wenn du hier die Preise deutlich erhöhst, machen die irgendwann die Buden zu, weil sie konkurenzunfähig geworden sind. Ohne EEG-Umlagenbefreiung sehe es schon heute für die Energieintensive Industrie Schwarz aus. Wir hatten diese Diskussion im letzten Jahr schonmal in einem anderen Tread, vielleicht erinnerst du dich.
Ich Weiss nicht welche Vorstellung du von unserer heutigen Industrie hast. Aber hier kann man nicht einfach mal ein weniger schneller machen oder langsamer, je nach Stromangebot. Produktion ist komplett durchgetaktet, ausgelegt auf Minimalzeiten. Werkzeugmachen arbeiten meist rund um die Uhr, mit Zeitoptimierten Zyklen zur Teileherstellung. Und was willst du dem Personal sagen? Leute, geht nach Hause, ist heute doch bewölkter als gedacht, haben nicht genug Solarstrom. Wer bezahlt die Leute? Wenn nachts um 2 Uhr der Wind auffrischt, bekommen alle einen Anruf das sie in einer Stunde im Werk sein sollen... Ja, diese flexibilität stele ich mir lustig vor, mal sehen wie lange das die Bevölkerung mit macht. Hochrechnungen wieviel Strom wohl eingespeist wird, gibt es schon lange. Also hier warden bereits die Informationen des deutschen Wetterdienstes voll eingebracht. Die Stromproduktion der anderen Kraftwerke wird hieran ausgelegt.
Man tut heute aber auch alles um die Kosten künstlich in die Höhe zu treiben. Es muss ja teuer werden damit man sagen kann "Seht, wir haben euch immer gesagt wie teuer das ganze wird." Während in diesem Land immer mehr Geld für eine Endlagersuche ausgegeben wird, machen andere Länder Nägel mit Köpfen und gehen die Thematik anders an. http://www.science-skeptical.de/blog/russland-nimmt-schnellen-reaktor-bn-800-ans-netz/0012157/ (Nein, einen besseren Link kann ich nicht anbieten, den unsere ach so "seriösen Medien" schreiben über solche Dinge nur äußerst ungern und wenn, dann nicht neutral.) |
moecks hat folgendes geschrieben: |
Unsere Industrie meist im internationalen Wettbewerb, wenn du hier die Preise deutlich erhöhst, machen die irgendwann die Buden zu, weil sie konkurenzunfähig geworden sind.
Ohne EEG-Umlagenbefreiung sehe es schon heute für die Energieintensive Industrie Schwarz aus. Wir hatten diese Diskussion im letzten Jahr schonmal in einem anderen Tread, vielleicht erinnerst du dich. |
moecks hat folgendes geschrieben: |
Ich Weiss nicht welche Vorstellung du von unserer heutigen Industrie hast. Aber hier kann man nicht einfach mal ein weniger schneller machen oder langsamer, je nach Stromangebot. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Dass es für die energieintensive Industrie schwarz aussieht, wäre ja in gewisser Hinsicht Sinn der Sache - wenn dann auf manche energieintensiven produkte verzichtet oder auf weniger energieintensive ausgewichen wird. Wobei das zu diesem Zweck natürllich nicht nur national stattfinden müsste, sondern international, zumindest im Rahmen der jeweiligen Zollbereiche. Auf EU-Ebene wäre es ja aber durchaus machbar, dass man höhere Energiepreise in der Zollunion hat und Wettbewerbsnachteile gegenüber Produkten aus anderen Ländern durch entsprechende Zölle verhindert.
Das dürfte sehr auf die jeweilige Industrie ankommen, oder? Bei Kühlhäusern, die insgesamt glaube ich einen erheblichen Verbrauch haben, sollte das ja zB kein großes Problem sein: Da sie auch mit extremen Temperaturen zurechtkommen müssen, sollten die Kühlanlagen für den Normalbetrieb überdimensioniert sein; dann können sie ohne weiteres bei hohem Stromangebot "auf Vorrat" etwas kühler kühlen. Aluminiumbetriebe hat man auch schon gegen Entschädigung eine gewisse Zeitlang abgeschaltet - wenn sich das sowohl für die Fabrik lohnt wegen der Entschädigung, als auch für den Netzbetreiber, weil die Entschädigung billiger ist als für Spitzenlastzeiten weitere Kraftwerke vorzuhalten, ist das doch auch sinnvoll. Und ich wüsste jetzt nicht, warum weitere Beispiele unmöglich sein sollten. |
Ratio hat folgendes geschrieben: |
Guter Beitrag. Bist du im Ingenieursbereich tätig? |
Ratio hat folgendes geschrieben: | ||||||
Meiner Einschätzung nach hätte nur ein Bruchteil der Industrie diese Möglichkeit zur Flexibilität. Gerade die stark ins Gewicht fallenden Großkonzerne arbeiten allesamt just-in-time und können sicher nicht mal eben pausieren. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
.....
Das dürfte sehr auf die jeweilige Industrie ankommen, oder? Bei Kühlhäusern, die insgesamt glaube ich einen erheblichen Verbrauch haben, sollte das ja zB kein großes Problem sein: Da sie auch mit extremen Temperaturen zurechtkommen müssen, sollten die Kühlanlagen für den Normalbetrieb überdimensioniert sein; dann können sie ohne weiteres bei hohem Stromangebot "auf Vorrat" etwas kühler kühlen. Aluminiumbetriebe hat man auch schon gegen Entschädigung eine gewisse Zeitlang abgeschaltet - wenn sich das sowohl für die Fabrik lohnt wegen der Entschädigung, als auch für den Netzbetreiber, weil die Entschädigung billiger ist als für Spitzenlastzeiten weitere Kraftwerke vorzuhalten, ist das doch auch sinnvoll. Und ich wüsste jetzt nicht, warum weitere Beispiele unmöglich sein sollten. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Es ist da nicht alle soo einfach - so gibt es in der Industrie häufig Prozesse, die man nicht benen an oder ausstellen kann - selbst, wenn es sich um eine vermeintlich schlichte Mechanik handelt. Bei einer Papierstraße funktioniert das z.B. nicht.
Auch Dein Beispiel mit den Kühlhäusern bedürfte einer genaueren Berechnung, weil die Dämmungen nicht absolut funktionieren - die Größe des Energieflusses durch die Dämmung hängt von der Temperaturdifferenz ab. Außerdem können m.W. zu tiefe Temperaturen tatsächlich auch das Gefriergut schädigen. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Außerdem ist es so, dass auch unter der Bedingung, dass man hier die Rahmenbedingungen international gleich hält und so formal keine Wettbewerbsveränderung schafft, natürlich die Witschaft umkrempelt, weil die Waren teurer werden und aus dem Grunde zusätzlich langlebiger hergestellt werden müssen. Das nimmt Tempo aus dem Umsatz. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Laut den Links geht es bei Redispatches aber doch um Eingriffe bei der Einspeisung und nicht beim Verbrauch? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Ja natürlich. Dass das nicht bei jeder Industrie geht, auch schon von den Maschinen her, und auch bei denen, bei denen es geht, das nur innerhalb eines bestimmten Rahmens funktioniert und genau durchdacht werden muss, ist mir schon auch klar. Deswegen kann solche Verbrauchsregulierung natürlich nur ein Baustein zur Energiewende sein - aber doch einer, mit dem sich einges erreichen lässt. |
moecks hat folgendes geschrieben: | ||
Nein, es geht um alle Eingriffe, auch den Verbrauch einschränkend. Einen Industriebetrieb den Stromverbrauch zu drosseln, ist allerdings eine der letzten Maßnahmen, da diese besonders teuer sind. |
moecks hat folgendes geschrieben: |
Die Anzahl der Redispatches kann man auch gut als Indikator für die derzeitige Netzstabilität nehmen. Also je weniger Abweichungen vom "Fahrplan" vorgenommen werden müssen, desto stabiler das Netz und die Stromversorgung allgemein. |
moecks hat folgendes geschrieben: |
Diese Verbrauchsgegulierungen sind keine Zukunftsmusik. Das findet bereits heute statt und zwar in einem sehr großen Rahmen.
Siehe hier http://www.derwesten.de/wr/wirtschaft/trimet-rettet-zweimal-das-deutsche-stromnetz-aimp-id9833343.html |
moecks hat folgendes geschrieben: |
oder auch hier
http://www.cio.de/a/hitzewelle-kostet-millionen-euro,3214395 |
moecks hat folgendes geschrieben: |
Derzeit halt es sich noch in einem Rahmen der der Wirtschaft keinen allzugroßen Schaden zufügt.
Sollten die notwendigen Maßnahmen um das Netz aufrecht zu erhalten größer werden, wird es diese aber geben. |
moecks hat folgendes geschrieben: | ||
Nein, es geht um alle Eingriffe, auch den Verbrauch einschränkend. Einen Industriebetrieb den Stromverbrauch zu drosseln, ist allerdings eine der letzten Maßnahmen, da diese besonders teuer sind. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
So be it. Das sind dann eben die notwendigen Kosten. Besser so, als dass "die Wirtschaft" (aka die Kapitalbesitzer) die mE weitaus höheren Kosten einer nicht erfolgten Energiwende (Klimawandel, Atommüllentsorgung, Störfallrisiko, ...) weiterhin auf den Rest der Gesellschaft abschieben kann. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Gibt es eigentlich noch den Mengenrabatt für Großverbraucher, der früher der Industrie noch einen etwas sorgloseren Umgang mit Energie ermöglicht hat oder ist der inzwischen geschliffen worden? |
moecks hat folgendes geschrieben: |
Ohne EEG-Umlagenbefreiung sehe es schon heute für die Energieintensive Industrie Schwarz aus. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Gibt es eigentlich noch den Mengenrabatt für Großverbraucher, der früher der Industrie noch einen etwas sorgloseren Umgang mit Energie ermöglicht hat oder ist der inzwischen geschliffen worden? |
moecks hat folgendes geschrieben: |
Hier haben wir einen klaren Dissens. Du spricht von einer Deindustrialisierung des Landes, zu der du sagst, "So be it". |
moecks hat folgendes geschrieben: |
Was ist den der Grund warum es Deutschland derzeit so gut geht? |
moecks hat folgendes geschrieben: |
Atommüll haben wir sowieso bereits [...] |
moecks hat folgendes geschrieben: |
[...] und auch ohne Kernkraftwerke kommt täglich neuer hinzu. |
moecks hat folgendes geschrieben: |
Aber egal, ich glaub ich fange wieder mit chinesisch lernen an. So wie die Menschen in diesem Land denken ist das wohl die beste Alternative. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Gut, die ersten 10 Minuten (von SInn, den Vorredner hab ich übersprungen) habe ich mir jetzt mal angetan. Um die hier im Thread diskutierten Fragen der technischen Machbarkeit und der möglichen Strompreisschwankungen aufgrund von Angebotschwankungen ging es zumindest bis dahin überhaupt nicht.
Dafür habe ich ihn schon bei einem groben Fehler erwischt (den ich mir tatsächlich zutraue aus meiner Zeitungslektüre zum Thema beurteilen zu können): Er nimmt einfach die Höhe der EEG-Umlage als Mehrkosten durch die Energiewende. Nun gleicht aber die EEG-Umlage den Unterschied zwischen Börsenpreis und der Vergütung für den Strom aus erneuerbaren Energien aus; der Börsenpreis sinkt ja aber wiederum selbst durch den Ökostrom (man sieht das besonders gut an den Tagen, an denen wegen reichlich vorhandenem Ökostrom der Börsenpreis unter den Preis fällt, zu dem fossile Kraftwerke produzieren könnten). Als Mehrkosten müsste man deswegen stattdessen den Unterschied nicht zum realen Börsenpreis nehmen, sondern zu den Grenzkosten nicht-regenerativer Kraftwerke (aus denen sich ein potenzieller Börsenpreis ohne Energiewende bilden würde). Wenn so was schon in der Einleitung passiert, bin ich irgendwie nicht beindruckt. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
... dass die Kosten der jeweiligen Produkte auch von ihren Konsumenten bezahlt werden und nicht von allen. ... |
quadium hat folgendes geschrieben: | ||
Bin dafür! Ökostrom solle die bezahlen, die ihn haben wollen und nicht alle! |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Wenn auch bei Atomkraft und fossilen Energien alle versteckten Kosten eingepreist werden - gern. |
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