was "völkermord" genannt wird, was nicht und warum
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#61:  Autor: Finril BeitragVerfasst am: 19.12.2005, 16:12
    —
Soweit ich weiss, wurde er freigesprochen Auf den Arm nehmen

#62:  Autor: joyborg BeitragVerfasst am: 19.12.2005, 17:16
    —
Finril hat folgendes geschrieben:

Weiss jemand, ob wenn man das ABO der FAZ hat die Beiträge im Internet komplett ansehen kann?


Ja hier,

#63:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 11.10.2007, 00:46
    —
Der Thread ist zwar uralt, passt aber gut zu diesem Artikel:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,510737,00.html

Zitat:
US-Kongressausschuss erkennt Völkermord an Armeniern an

Trotz Warnungen von US-Präsident Bush hat ein Kongressausschuss die Tötung von Armeniern Anfang des vorigen Jahrhunderts als Völkermord verurteilt.

#64:  Autor: jagy BeitragVerfasst am: 11.10.2007, 09:52
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Der Thread ist zwar uralt, passt aber gut zu diesem Artikel:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,510737,00.html

Zitat:
US-Kongressausschuss erkennt Völkermord an Armeniern an

Trotz Warnungen von US-Präsident Bush hat ein Kongressausschuss die Tötung von Armeniern Anfang des vorigen Jahrhunderts als Völkermord verurteilt.


Wollt ich auch gerade posten:

http://www.nytimes.com/2007/10/10/washington/10cnd-armenia.html?ex=1192680000&en=c66b677f838f5458&ei=5065&partner=MYWAY

George W Bush hat folgendes geschrieben:
“We all deeply regret the tragic suffering of the Armenian people that began in 1915,” Mr. Bush said in a brief statement from the White House. “But this resolution is not the right response to these historic mass killings, and its passage would do great harm to relations with a key ally in NATO and to the war on terror.”


Bush wollte nicht, dass man den Völkermord an den Armeniern als solchen bezeichnet!


Bin ja mal gespannt, was PI dazu sagt... Immerhin haben wir ja hier etwas, wo böse Musel Täter und gute Christen Opfer sind, andererseits aber der übergute Bush nicht so richtig mitspielt...

#65:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.10.2007, 10:14
    —
jagy hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Der Thread ist zwar uralt, passt aber gut zu diesem Artikel:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,510737,00.html

Zitat:
US-Kongressausschuss erkennt Völkermord an Armeniern an

Trotz Warnungen von US-Präsident Bush hat ein Kongressausschuss die Tötung von Armeniern Anfang des vorigen Jahrhunderts als Völkermord verurteilt.


Wollt ich auch gerade posten:

http://www.nytimes.com/2007/10/10/washington/10cnd-armenia.html?ex=1192680000&en=c66b677f838f5458&ei=5065&partner=MYWAY

George W Bush hat folgendes geschrieben:
“We all deeply regret the tragic suffering of the Armenian people that began in 1915,” Mr. Bush said in a brief statement from the White House. “But this resolution is not the right response to these historic mass killings, and its passage would do great harm to relations with a key ally in NATO and to the war on terror.”


Bush wollte nicht, dass man den Völkermord an den Armeniern als solchen bezeichnet!


Bin ja mal gespannt, was PI dazu sagt... Immerhin haben wir ja hier etwas, wo böse Musel Täter und gute Christen Opfer sind, andererseits aber der übergute Bush nicht so richtig mitspielt...


Hallo jagy,

Ein Thema, wo alle liebgewonnen Klischees versagen und was mir deshalb recht gut gefaellt.

In der Tuerkei sind es naemlich ausgerechnet die saekularen Kemalisten, die die heftigsten Bauchschmerzen bekommen, wenn vom Voelkermord an den Armeniern gesprochen wird, waehrend der poehse Islamist Erdokan noch am ehesten konzessionsbereit waere, weil er mit der Tuerkei unbedingt in die EU will und die offizielle Haltung zum Voelkermord einen ganz gewaltigen Stolperstein darstellt. Aus tuerkischen Regierungskreisen empoerte man sich denn auch ueber den amerikanischen Vorstoss....wohl pfichtschuldigst, weil einem das nationalistische tuerkische Militaer im Nacken sitzt. Interessant ist die Formulierung der Empoerung: Geschichtsschreibung sei nicht Sache der Gesetzgebung..... Recht hat er da, der Erdokan. Ob er dabei auch vielleicht daran gedacht hat, dass diese Aeusserung wie die Faust auf's Auge der aktuellen tuerkischen Gesetzeslage zum Thema "Beleidigung des Tuerkischseins" passt, wonach eine bestimmte Auffassung zur Geschichtsschreibung ausdruecklich gesetzlich unter Strafe gestellt ist? Ich weiss zwar noch nicht genau, was ich davon halten soll, aber zutrauen wuerde ich es dem Fuchs Erdokan schon, dass ihm das bewusst war und er deshalb vielleicht absichtlich diese Formulierung gewaehlt hat. Vielleicht laesst sich aus der "Staatsaffaire" ja auch ein Hebel stricken um dieses so sperrige tuerkische Gesetz zu kippen und so ein Hindernis fuer den EU-Beitritt aus dem Weg zu raeumen. Warten wir's mal ab....

Gruss, Bernie

#66:  Autor: reign BeitragVerfasst am: 11.10.2007, 18:18
    —
DJN meldet: Turkey Recalls Ambassador To US Over Genocide Vote.

Ganz schön dreist, diese türkische Regierung! Spielen den Beleidigten, weil auf einen schwarzen Fleck auf ihrer Weste gezeigt wir und gesagt wird, das sei auch ein schwarzer Fleck... Eine blamable, erbärmliche Leistung.

EDIT: Turkey Envoy Given Instructions To Resturn To US


Zuletzt bearbeitet von reign am 11.10.2007, 18:57, insgesamt einmal bearbeitet

#67:  Autor: AlgolWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 11.10.2007, 18:42
    —
In Frankreich wird man bestraft, wenn man persönliche Algerienabenteuer anderer auch nur erwähnt.

#68:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 11.10.2007, 18:43
    —
Algol hat folgendes geschrieben:
In Frankreich wird man bestraft, wenn man persönliche Algerienabenteuer anderer auch nur erwähnt.
Genauer bitte. Hat das was mit dem Algerischen Unabhängigkeitskrieg zu tun?

#69:  Autor: jagy BeitragVerfasst am: 11.10.2007, 18:46
    —
jagy hat folgendes geschrieben:

Bin ja mal gespannt, was PI dazu sagt... Immerhin haben wir ja hier etwas, wo böse Musel Täter und gute Christen Opfer sind, andererseits aber der übergute Bush nicht so richtig mitspielt...



Wer hätte es nicht erwartet, PI schaft es auch hier dem Islam einen Strick zu drehen.

http://www.politicallyincorrect.de/2007/10/bush-schuetzt-tuerkei-vor-voelkermordverdacht/
Zitat:
Die Intoleranz des Islam schüchtert den Westen immer stärker ein. Anstatt Öffnung für Selbstkritik als Zeichen der Modernität zu fordern, und dann “willkommen” zu sagen, akzeptiert man die türkische Leugnung des Armenier-Genozides, weil man die Aggressivität der islamisch geprägten und konditionierten Türkei fürchtet. Selbstkritik ist keine Tugend islamischer Ethik. Darin liegt die Verweigerungshaltung der Türkei begründet.

#70:  Autor: AlgolWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 11.10.2007, 18:49
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
In Frankreich wird man bestraft, wenn man persönliche Algerienabenteuer anderer auch nur erwähnt.
Genauer bitte. Hat das was mit dem Algerischen Unabhängigkeitskrieg zu tun?

Yess

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Am 17. Oktober und in den Tagen danach töteten Polizei und Militär bei Krawallen bis zu 200 Menschen, deren Leichen teilweise in die Seine geworfen wurden (vgl. Massaker von Paris 1961).


Und auch damit zusammenhängenden Morde in Frankreich selbst.

#71:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 11.10.2007, 20:19
    —
Conni hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Wieso hat die Türkei eigentlich so ein Problem damit die Realität anzuerkennen?

In Deutschland warden die Politiker nachdem Holocaust sehr viel schneller bereit Mitgefühl zu zeigen(heucheln?)


Vielleicht, weil die Türkei keinen Krieg verloren hat und besetzt war. Außerdem musste im Zuge der Westintegration das Thema abgehandelt werden.

Aber zum Thema Türkei: was war nochmal mit den Kurden? Anfang der 90ger habe die in den Kurdengebieten auch Militär eingesetzt, oder?
Es gerät (auch bei mir) zu schnell in Vergessenheit. Und wie geht es den Kurden heute --> Verbot ihrer Sprache usw.?!

[meine Meinung] Ich denke, sie wollen das Thema Armenier nicht anschneiden, weil doch die Unterdrückung von Minderheiten auch heute noch an der Tagesordnung ist (Kurden, oder irre ich mich?) Das könnte z.B. bei den Betrebungen zur EU-Aufnahme bös aufstoßen. Und der Genozid an den Armeniern könnte doch beispielhaft zeigen, dass in dieser Beziehung noch einiges im Argen liegt und die EU Forderungen nach Gleichberechtigung stellen könnte. [/meine Meinung]


Zwischen dem Zusammenbruch des Jungtürken-Regime (dass den Genozid an den Armeniern veranlasst hat) und der Neugründung der Türkey durch Atatürk 1923 (Gemäss den Lausanner-Verträgen) wurden tatsächlich einige Täter verurteilt.

Da nun aber Atatürk sich bei seiner Modernisierung und Säkularisierung der Türkey auf die Armee abstützen musste, die sich damals kompromitiert hatte, wurden die Vorgänge zunehmend tabuisiert.

Die Türkey definiert sich in Anlehnung an französiche Muster als Kulturnation und nicht als Blutnation.
So wird erwartet, dass sich alle an die türkischen Sitten und an die türkische Sprache halten.

Kurden, die das tun, können in der Türkey unbehelligt leben.
Darum kann der Kampf gegen rebellische Kurden nicht als Genozid wohl aber Culturecide bezeichnet werden.

Hier ein Verweis auf Wikipedia

http://de.wikipedia.org/wiki/Kurdenkonflikt_in_der_T%C3%BCrkei

#72:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.10.2007, 22:25
    —
jagy hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:

Bin ja mal gespannt, was PI dazu sagt... Immerhin haben wir ja hier etwas, wo böse Musel Täter und gute Christen Opfer sind, andererseits aber der übergute Bush nicht so richtig mitspielt...



Wer hätte es nicht erwartet, PI schaft es auch hier dem Islam einen Strick zu drehen.

http://www.politicallyincorrect.de/2007/10/bush-schuetzt-tuerkei-vor-voelkermordverdacht/
Zitat:
Die Intoleranz des Islam schüchtert den Westen immer stärker ein. Anstatt Öffnung für Selbstkritik als Zeichen der Modernität zu fordern, und dann “willkommen” zu sagen, akzeptiert man die türkische Leugnung des Armenier-Genozides, weil man die Aggressivität der islamisch geprägten und konditionierten Türkei fürchtet. Selbstkritik ist keine Tugend islamischer Ethik. Darin liegt die Verweigerungshaltung der Türkei begründet.


Die koennen gar nicht anders, das ist chronisch bei denen. Die haetten vor lauter Muselgegrusel wohl auch den Wahlsieg der Obervoelkermordleugner von der kemalistischen Opposition gegen Ergokan gefeiert, wenn es den denn gegeben haette. Differenzieren war halt noch nie die Staerke der Politisch Defekten... Cool

Gruss, Bernie

#73:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 16.09.2017, 21:39
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Vertreibung der Minderheit der Rohingya in Myanmar: Ist das nun Völkermord?

http://www.spiegel.de/politik/ausland/bangladesch-islamistische-demonstranten-fordern-krieg-gegen-myanmar-a-1167956.html schrieb:
Zitat:
Menschenrechtskommissar Zeid Ra'ad Al Hussein und UN-Generalsekretär Antonio Guterres sprechen von "ethnischen Säuberungen"

Den Begriff der "ethnischen Säuberung" finde ich zynisch, da man faschistische Massen-Morde nicht als "Säuberung" beschönigen sollte.

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/bangladesch-15-000-fordern-krieg-gegen-burma-15201109.html schrieb:
Zitat:
Hunderte Menschen wurden getötet, ihre Häuser niedergebrannt. Fast 400.000 von schätzungsweise 1,1 Millionen Rohingya flohen seither ins mehrheitlich muslimische Nachbarland Bangladesch.

http://www.n-tv.de/politik/Myanmar-setzt-Buddha-eine-Fratze-auf-article20020286.html schrieb:
Zitat:
Es ist nicht das erste Mal, dass das myanmarische Militär dem sanft lächelnden Buddha eine hässliche Fratze aufsetzt.

Zitat:
Das harte Vorgehen des Militärs genießt die Rückendeckung vieler buddhistischer Geistlicher.

Es gibt also auch Faschisten unter den Buddhisten.

#74:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 16.09.2017, 22:03
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Vertreibung der Minderheit der Rohingya in Myanmar: Ist das nun Völkermord?


Völkermord? Die Bengalen, die vor Jahrzehnten nach Myanmar einwanderten, werden auf brutale Weise wieder in ihre Heimat geschickt. Und das nicht ohne Anlass, aus reiner Bösartigkeit. Die hatten ihrerseits Djihad gespielt (finanziert von Saudi-Barbarien und anderen einschlägigen Ländern) und Landstriche gesäubert, weil sie sich einen eigenen Staat dort erkämpfen wollten.

#75:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 17.09.2017, 00:49
    —
wolle hat folgendes geschrieben:

Den Begriff der "ethnischen Säuberung" finde ich zynisch, da man faschistische Massen-Morde nicht als "Säuberung" beschönigen sollte.

Einige hundert Tote sind zwar nicht schön, aber noch lange keine Grund von faschistischen Massenmorden zu reden.
Vor allem macht mich stutzig, dass mit schöner Einigkeit mal wieder die Moslems die unschuldigen Opfer und alle Nicht-Moslems die Bösen sein sollen.
Ich würde gerne mal wissen, was vorher passiert ist, dass die Burmesen so ausrasten.

#76:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 17.09.2017, 15:17
    —
Da wäre aber auch interessant, was die Rebellen dieser Volksgruppe bisher verbrochen haben.

https://www.welt.de/newsticker/news1/article168491849/Rohingya-Rebellen-in-Myanmar-rufen-Waffenstillstand-aus.html

#77:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 16:30
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Da wäre aber auch interessant, was die Rebellen dieser Volksgruppe bisher verbrochen haben.

Laut wikipedia zB
Zitat:

...
Die Vertreter der Muslime forderten ein eigenes Gebiet in der ehemaligen Arakanregion und wollten nicht unter einer buddhistischen Regierung in einem Arakanstaat leben. Die Buddhisten wollten auf der anderen Seite keinen Teil ihres Landes verlieren.
...

Auch andere Passagen des Artikels deuten darauf hin, dass es nicht (nur) um arme Opfer geht, sondern auch um veritable muslimische Troublemaker.

#78:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 16:57
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Da wäre aber auch interessant, was die Rebellen dieser Volksgruppe bisher verbrochen haben.

Laut wikipedia zB
Zitat:

...
Die Vertreter der Muslime forderten ein eigenes Gebiet in der ehemaligen Arakanregion und wollten nicht unter einer buddhistischen Regierung in einem Arakanstaat leben. Die Buddhisten wollten auf der anderen Seite keinen Teil ihres Landes verlieren.
...

Auch andere Passagen des Artikels deuten darauf hin, dass es nicht (nur) um arme Opfer geht, sondern auch um veritable muslimische Troublemaker.

Sowas ähnliches hatte ich zwar nicht unbedingt vermutet, aber für möglich gehalten. Das wird aber in unseren Medien unterschlagen.

In diesem Zusammenhang sollte man mal die jährliche Vergabe des Friedensnobelpreises hinterfragen. Der wurde offensichtlich an Personen vergeben, die ihn im Nachhinein gesehen gar nicht verdient haben.

#79:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 17:31
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
In diesem Zusammenhang sollte man mal die jährliche Vergabe des Friedensnobelpreises hinterfragen. Der wurde offensichtlich an Personen vergeben, die ihn im Nachhinein gesehen gar nicht verdient haben.

Nicht mehr beachten und fertig. Oder?

#80:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 18:47
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
In diesem Zusammenhang sollte man mal die jährliche Vergabe des Friedensnobelpreises hinterfragen. Der wurde offensichtlich an Personen vergeben, die ihn im Nachhinein gesehen gar nicht verdient haben.

Nicht mehr beachten und fertig. Oder?

Was nicht mehr beachten?

#81:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 18:58
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
In diesem Zusammenhang sollte man mal die jährliche Vergabe des Friedensnobelpreises hinterfragen. Der wurde offensichtlich an Personen vergeben, die ihn im Nachhinein gesehen gar nicht verdient haben.

Nicht mehr beachten und fertig. Oder?

Was nicht mehr beachten?

Den Friedensnobelpreis.

Denn nach deiner Ansicht: "Der wurde offensichtlich an Personen vergeben, die ihn im Nachhinein gesehen gar nicht verdient haben."

#82:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 19:26
    —
Korrektur: "auch an Personen vergeben".

Nicht verdient haben ihn mMn:
Barack Obama
Schimon Peres
Jassir Arafat
Aung San Suu Kyi
Mutter Teresa

Und das sind jetzt nur die, die mir in diesem Zusammenhang im Gedächtnis blieben.

Ich finde, dass in aller erster Linie das Komitte und ihre Auswahlkriterien kritikwürdig sind.

#83:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 09:38
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

Den Begriff der "ethnischen Säuberung" finde ich zynisch, da man faschistische Massen-Morde nicht als "Säuberung" beschönigen sollte.

Einige hundert Tote sind zwar nicht schön, aber noch lange keine Grund von faschistischen Massenmorden zu reden.
Vor allem macht mich stutzig, dass mit schöner Einigkeit mal wieder die Moslems die unschuldigen Opfer und alle Nicht-Moslems die Bösen sein sollen.
Ich würde gerne mal wissen, was vorher passiert ist, dass die Burmesen so ausrasten.



Ok, hier Zitata aus Wikipedia:
Zitat:

Etymologie, Verwendung der Bezeichnung
Dem Historiker Jacques P. Leider zufolge ist der Name Rohingya historisch nur einmal belegt, in einer Quelle aus dem späten 18. Jahrhundert. Der Name scheint eine der Phonologie der von den Rohingy gesprochenen indoarischen Sprache angepasste Variante des birmanischen Namens der Provinz Rakhine zu sein.[4]
Jacques P. Leider stellt fest, dass der Begriff erst in den 1960er Jahren vereinzelt für muslimische Gruppierungen verwendet wurde und noch in den 1990er Jahren in den Medien nicht als Begriff für eine Ethnie Verwendung fand, sondern ein Sammelbegriff für verschiedene Gruppen von Aufständischen war, die für die Errichtung eines unabhängigen muslimischen Staates an den Grenzen zu Bangladesch in der ehemaligen Arakanregion kämpften. Erst 1995 habe sich der Begriff international als Begriff für eine Volksgruppe verbreitet, weil er in englischsprachigen Berichten über die Menschenrechtssituation benutzt wurde. Nach 2012 fingen Rohingya-Aktivisten an, Muslime zu drängen, sich selbst als Rohingya zu bezeichnen.[5]
Forscher sind sich weitgehend einig, dass der Begriff seit den 1950er Jahren von den in Myanmar lebenden Muslimen verwendet wird, um ihre Identität als legitime und eigenständige Volksgruppe zu bekräftigen.[6] Myanmar hat 135 Volksgruppen und die Zugehörigkeit zu einer solchen Gruppe ist ein Garant für politischen Einfluss. Anders als in anderen Staaten reicht die Zugehörigkeit zu einer Religion in Myanmar dazu nicht aus. Die Vertreter der Muslime forderten ein eigenes Gebiet in der ehemaligen Arakanregion und wollten nicht unter einer buddhistischen Regierung in einem Arakanstaat leben. Die Buddhisten wollten auf der anderen Seite keinen Teil ihres Landes verlieren.[7]
Staatliche Stellen in Myanmar lehnen die Bezeichnung Rohingya ab und sprechen stattdessen von Bengalis, um ihre Position zu verdeutlichen, dass es sich um (illegale) Einwanderer aus Bengalen (Bangladesch) handle.[6] Vertriebene Muslime aus der Region, die sich in den 1970er Jahren in Saudi-Arabien oder Pakistan angesiedelt haben, werden dort als „birmanische Muslime“ bezeichnet.[5]
Auch wenn Aktivisten der Rohingya-Bewegung den Begriff „muslimisch“ in der Geschichtsschreibung zunehmend durch „Rohingya“ zu ersetzen versuchten, sei das nach Leider für Historiker kein haltbares Vorgehen. Es sei anhand der Aufzeichnungen nicht möglich zu bestimmen, wer die Rohingya sind oder sein wollen. Es sei eine Identität, die sich 2016 noch im Aufbau befind


Tja, irgendwie verstehe ich es, dass Mynamar sich keine muslimische Laus ins Pelz setzen lassen will.

#84:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 12:36
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Korrektur: "auch an Personen vergeben".

Nicht verdient haben ihn mMn:
Barack Obama
Schimon Peres
Jassir Arafat
Aung San Suu Kyi
Mutter Teresa

Und das sind jetzt nur die, die mir in diesem Zusammenhang im Gedächtnis blieben.

Ich finde, dass in aller erster Linie das Komitte und ihre Auswahlkriterien kritikwürdig sind.


Einer, der den Friedens-Nobel-Preis jedenfalls verdient gehabt hätte, war Stanislaw Petrow, indem er im Alleingang den 3. atomaren Weltkrieg verhindert hat.
http://www.berliner-kurier.de/news/panorama/der-stille-held-er-verhinderte-den-dritten-weltkrieg-28434302

#85:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 12:43
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

Den Begriff der "ethnischen Säuberung" finde ich zynisch, da man faschistische Massen-Morde nicht als "Säuberung" beschönigen sollte.

Einige hundert Tote sind zwar nicht schön, aber noch lange keine Grund von faschistischen Massenmorden zu reden.
Vor allem macht mich stutzig, dass mit schöner Einigkeit mal wieder die Moslems die unschuldigen Opfer und alle Nicht-Moslems die Bösen sein sollen.
Ich würde gerne mal wissen, was vorher passiert ist, dass die Burmesen so ausrasten.



Ok, hier Zitata aus Wikipedia:
Zitat:

Etymologie, Verwendung der Bezeichnung
Dem Historiker Jacques P. Leider zufolge ist der Name Rohingya historisch nur einmal belegt, ...


Tja, irgendwie verstehe ich es, dass Mynamar sich keine muslimische Laus ins Pelz setzen lassen will.


Dass es Anschläge von Aufständischen gegeben hat, rechtfertigt zwar die Verfolgung derjenigen, die den Anschlag begangen haben; jedoch nicht die Verfolgung einer ganzen Volksgruppe mit der Ermordung von Hunderten und der Vertreibung von über 100'000.
Ein kleiner Völkermord ist auch ein Völkermord.

#86:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 19.09.2017, 13:18
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

Den Begriff der "ethnischen Säuberung" finde ich zynisch, da man faschistische Massen-Morde nicht als "Säuberung" beschönigen sollte.

Einige hundert Tote sind zwar nicht schön, aber noch lange keine Grund von faschistischen Massenmorden zu reden.
Vor allem macht mich stutzig, dass mit schöner Einigkeit mal wieder die Moslems die unschuldigen Opfer und alle Nicht-Moslems die Bösen sein sollen.
Ich würde gerne mal wissen, was vorher passiert ist, dass die Burmesen so ausrasten.



Ok, hier Zitata aus Wikipedia:
Zitat:

Etymologie, Verwendung der Bezeichnung
Dem Historiker Jacques P. Leider zufolge ist der Name Rohingya historisch nur einmal belegt, ...


Tja, irgendwie verstehe ich es, dass Mynamar sich keine muslimische Laus ins Pelz setzen lassen will.


Dass es Anschläge von Aufständischen gegeben hat, rechtfertigt zwar die Verfolgung derjenigen, die den Anschlag begangen haben; jedoch nicht die Verfolgung einer ganzen Volksgruppe mit der Ermordung von Hunderten und der Vertreibung von über 100'000.
Ein kleiner Völkermord ist auch ein Völkermord.



Das Leid von Hunderten oder von Tausenden bleibt Leid.
Das staatliche Vorgehen gegen Zivilisten einer religiösen Minderheit kann politisch verstanden werden, ist moralisch keinesfalls zu rechtfertigen.



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