Schöngeist hat folgendes geschrieben: | ||
Wer nur einen Partner hat und mit dem in Treue zusammenlebt, kann sich de facto nicht mit Aids infizieren. So jemand braucht auch keine Kondome zur Aids-Prävention benutzen, ausser wenn ein Partner bereits HIV hat, was aber wohl nur extrem selten der Fall ist, da HIV in der Gesamtbevölkerung kaum verbreitet ist und eigentlich nur in ganz bestimmten Randgruppen (Homosexuelle Männer, Fixer, Prostituierte...) |
Kival hat folgendes geschrieben: | ||||
Achja und es gibt natürlich keine Untreue in monogamen Beziehungen... |
sponor hat folgendes geschrieben: |
Definitionsgemäß nicht – Untreue impliziert nicht-monogam, oder? qed |
Fake hat folgendes geschrieben: | ||
Nein. Treue hat nichts mit Sex zu tun. Treue bedeutet, dass man zu seinem Wort steht. Nur wer versprochen hat, monogam zu sein, wird untreu wenn er es nicht ist. |
Wikipedia hat folgendes geschrieben: |
Monogamie (von altgr. μόνος mónos „allein, einzig“ und γάμος gamos „Ehe“) bezeichnet die lebenslange exklusive Fortpflanzungsgemeinschaft zwischen zwei Individuen einer Art. Im Gegensatz dazu stehen Verhaltensmuster der Vielehe wie z. B. der Vielweiberei, -männerei oder Gruppenehe. |
Zitat: |
Bei der Polyandrie oder Polygynie kann auch einer der Partner weitere Sexualpartner haben, während sich der andere Partner monogam verhält. |
sponor hat folgendes geschrieben: | ||
Ergo: Ein Partner "untreu" (im Sinn von "hat Sex mit anderem Partner") ==> keine Monogamie. |
sponor hat folgendes geschrieben: | ||
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Naastika hat folgendes geschrieben: |
Geh mal in dich..... Wieso ist dir das Thema Homosexualität so wichtig? |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: | ||
Wie kommst du eigentlich darauf, dass MIR Homosexualität ein wichtiges Thema wäre? Ganz ehrlich, Homosexualität geht mir sowas von am Allerwertesten vorbei wie nur irgendetwas. Ich frage mich eher woher dieser "Homosexualitäts-Fetisch" bei vielen Heterosexuellen kommt. Wir haben hier allgemein über "Sexualkunde" in Schulen diskutiert. Das erste, was sofort von allen Seiten kam war "Homosexualität". Und wenn ich dann darauf eingehe heisst es, Homosexualität wäre für mich ein wichtiges Thema. Hä? |
Naastika hat folgendes geschrieben: |
Ich fürchte, seiner Vorstellung nach probieren Jugendlich Sex gerade WEGEN des Aufklärungsunterrichts aus. Ohne solchen kämen sie gar nicht auf die Idee, dass sowas wie Sex existiert und wie er ausgeübt wird. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: | ||
Wie kommst du eigentlich darauf, dass MIR Homosexualität ein wichtiges Thema wäre? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
HIV ist eben keine "Nischenkrankheit" (bzw.: das eine Krankheit auslösende Virus, wir wollen doch alles korrekt darstellen, oder?) für "Randgruppen" mit "Risikoverhalten" wie "jedes Wochenende mit einer anderen Disco-Bekanntschaft ins Bett zu gehen". HIV kann jeden betreffen, der nicht in lebenslanger, wechselseitiger (!) Monogamie lebt. |
Fake hat folgendes geschrieben: | ||||
In der Tat. Aber unabhängig davon sollte eine moderne Erziehung eher Promiskuität als Prüderie fördern. Vor diesem Hintergrund sind Kondome eine gute Empfehlung. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: | ||
Guck dir mal bitte die Zahlen vom Robert-Koch-Institut an. Ca. 65% der HIV-infizierten in Deutschland sind homosexuellen Männer. Ca. 10% sind Fixer, die sich über verseuchtes Spitzenbesteck infiziert haben. Weitere 10% sind Zuwanderer aus Hochrisikogebieten, also Afrika. Ca. 15% haben sich durch heterosexuellen Verkehr angesteckt. Darunter sind praktisch nur Prostituierte oder eben Heterosexuelle mit häufig wechselnden Sexualpartnern. Weniger als 1% sind Mutter-Kind-Übertragungen bei der Geburt oder Blutkonserven. Also wer nicht schwul ist, keine Drogen nimmt, nicht auf den Strich geht und nicht ständig die Sexualpartner wechselt, der hat laut Statistik praktisch ein Risiko von nahezu Null sich mit HIV zu infizieren. Ich würde jedenfalls einem normalen, treuen Ehepaar auf keinen Fall Kondome empfehlen, da sie für eine HIV-Prävention in diesem Fall nicht benötigt werden, als Mittel zur Empfängnisverhütung viel zu unsicher sind und ansonsten den Genuss für Mann und Frau beim Verkehr mindern. Klar, einem promisken Menschen kann man vielleicht Kondome empfehlen, weil es immerhin das Risiko etwas senkt. Aber "sicher" ist promiskes Leben mit Kondomen nicht. Da würde ich einem promisken Menschen dann im Sinne der HIV-Prävention eher eine Änderung seines Lebenswandels empfehlen, z.B. sich mal einen festen Partner zu suchen und diesem sexuell treu zu sein. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Klar, ein Ehepaar, das sich treu ist (oder bei Seitensprünge Kondome ...) und halbwegs sicher sein kann, dass keiner von beiden infiziert ist (zB weil sie bis dahin nur Kondome benutzt haben), kann drauf verzichten (und das wird in vernünftigem Sexualkundeunterricht auch genau so erklärt werden). Als Empfehlung für Jugendliche, die keineswegs sicher sein können, ob sie mit ihrem Partner dieses Stadium erreichen, ist das dennoch dummes Zeug. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Also ich finde die Strategie hinter Schöngeists Vorschlägen eigentlich relativ transparent. So wie ich das sehe, zielt er auf eine Situation, in der junge Frauen und Männer gesellschaftlich dazu gedrängt sind, schon möglichst früh in ihrem Leben die Ehe einzugehen. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||||
ich poste auch immer nur zu themen, die mich nur am rande interessieren |
sponor hat folgendes geschrieben: |
Ergo: Ein Partner "untreu" (im Sinn von "hat Sex mit anderem Partner") ==> keine Monogamie. |
Naastika hat folgendes geschrieben: | ||
Nein, nicht im Fall von einem einfachen Seitensprung, nur wenn sich dabei eine Beziehung ausbildet, parallel zu bestehender Hauptbeziehung. Dann erst ist es keine Monogamie. |
Naastika hat folgendes geschrieben: |
Um auf das eigentliche Fred-Thema zurückzukommen:
Und gerade heute stehen wir doch in der Sexualpädagogik an dem Punkt, dass wir Kinder befähigen, nicht zu schweigen, nicht zu ertragen, sondern zu thematisieren. Interview mit einer der Verfassern der ""Sexualpädagogik der Vielfalt".... Argumente dagegen? |
Zitat: |
SPIEGEL ONLINE: Genau das geht vielen zu weit. In Baden-Württemberg tobt seit Monaten ein Schulstreit, Kritiker wehren sich gegen "sexuelle Vielfalt" als Lernziel. Eltern haben Angst, die Kontrolle zu verlieren - und zwar nicht nur die streng katholischen.
Tuider: Welche Kontrolle? Wir alle sind einer medialen Öffentlichkeit ausgesetzt, deren Einflüsse nicht kontrollierbar sind. Die Schule ist ein sehr wichtiger Ort für Sexualerziehung, sie hat auch den Auftrag dafür, nimmt den Eltern aber nichts weg. |
Naastika hat folgendes geschrieben: |
Argumente dagegen? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Schönes Argument:
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Ratio hat folgendes geschrieben: | ||||||
Also bezüglich der Aufklärung über Homosexualität und sonstige Erscheinungsformen bin ich im Konsens mit den hiesigen Befürworten solcher Lehrmethoden. Dasselbe gilt für die Informierung über die Notwendigkeit von Verhütung. Die sonstige Aufklärung über etwaige Sexpraktiken und potentielle Vorlieben verlässt aber meiner Ansicht nach den Bereich des Essenziellen und betrifft keine Informationen, die direkt für den Schutz des leiblichen Wohles der Schüler zuträglich sind. Generell reicht es ja schon, wenn die Schüler informiert werden, dass gewisse Lehrkörper für Fragen zu jeder Zeit zur Verfügung stehen und somit außerplanmäßig Abhilfe bei Fragen rund um "Wie lange darf der Tampon drin bleiben?" schaffen. Abseits dessen sollten heutige 13 Jährige Schüler/-innen sowieso wissen, wie man google nutzt. |
Naastika hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Genau, und sind immer im Stande alles, was sie dort finden, richtig zu verstehen und einzuschätzen. Für entscheided halte ich die Aussage: "Unser Ansatz ist: Die Jugendlichen geben die Themen vor - nicht die pädagogisch Tätigen. Und machen wir uns nichts vor: 70 Prozent der 13-jährigen Jungs und 30 Prozent der Mädchen sehen regelmäßig Pornografie - und haben Fragen dazu. Ob eine Schülergruppe über Prostitution, Oralverkehr oder Schmetterlinge im Bauch reden will, entscheidet sie selbst." Schade, dass im Interview am Ende der Journalist anscheinend alles dran setzte, die Tuider zu einer postiven Aussage zu Kentler zu verleiten. Dabei hätte er wichtigere Fragen stellen können, z.B. zu praktischen Ausgestaltung des Unterrichts in der Freiwilligkeitsfrage. edit: Worauf Wolf hier schon hinwies. |
Ratio hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Also mit 13 Jahren sollte es doch wohl kaum relevante Fragen aus dem hier thematisierten Bereich geben, die so komplex wären, dass man sie in schriftlicher Form in diesem Alter nicht verstünde... Und für noch wichtiger halte ich die Frage, wieso du es nicht für ausreichend erachtest, wenn die Schüler separat mit ihren Fragen auf die Lehrer zukommen können? Wieso benötigst du dafür ein eigenes Fach? Nochmal: Was erachtest du an den von mir sondiert betrachteten Punkten als so essenziell, als das sie ein eigenes Fach benötigten? Deine Position könnte nun sein, dass ein Kind sich ständig fragt, ob es nun normal sei, dass es Cartoonfiguren erotisch findet, oder dass es sonstige Phantasien hat oder nicht weiß wie es eine Taschenmuschi verwenden muss. Inwiefern sind das denn relevantere Fragestellungen, als z.B. die fiktive Fragestellung eines Jugendlichen, ob er komisch sei, weil er gern Metal höre, oder ob seine Angst, er würde später nichts erreichen und auf der Strecke bleiben unbegründet sei, usw. ? Allen gemein ist ein persönliches Interesse des Kindes an dieser Fragestellung, mit einzig persönlicher Relevanz. Wenn du jetzt sagst "ja, is auch wichtig!" - was dann? Noch ein weiteres Fach? Machst du das dann für jede erdenkliche Frage? Sexualkunde der Vielfalt / Philosophie für Einsteiger / MotiOpti Kurse ? Also - was macht die Aufklärung über sexbezogene Themen so viel wichtiger? Warum ein komplettes Fach samt der zeitlichen Aufwendung, anstelle der Möglichkeit zu allgemeinen Fragen, ohne, dass jeder Mitschüler zuhören muss? |
Ratio hat folgendes geschrieben: |
Ganz einfach. Weil der Tag nur 24 Stunden hat und die Schule sich lehrtechnisch auf das notwendigste reduzieren sollte. |
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