Heike N. hat folgendes geschrieben: |
...
Ich könnte unter der Prämisse sogar nachvollziehen, wenn sie manchen aufgeblasenen Meine-Weltanschauung-ist-die-beste-Überheblingen hier reale Prügel androhen würde. |
Heike N. hat folgendes geschrieben: |
...
Im Idealfall (und der ist gar nicht so selten, auch wenn vielleicht später die Umsetzung nicht so klappt wie vorgestellt) ist eine bewusste Planung ein sehr einschneidendes und sehr emotionales Erlebnis. Die Schwangerschaft ist erwünscht, man freut sich auf das, was da in wenigen auf einen zukommt. Man plant die nächsten Jahre. Man hofft, dem dann neugeborenen Menschlein ein Leben in besten Bedingungen zu ermöglichen, inkl. den Startbedingungen für ein eigenverantwortliches und selbstbestimmtes Leben. Sicherlich macht bei solchen Überlegungen eine Schwerstbehinderung einen Strich durch die Rechnung. Eine Hasenscharte, ein sechster Finger, ein Schielauge, ein Feuermal aber nicht (das kann man problemlos operieren). Ich möchte mal fast behaupten, dass die Freude, ein Kind zu bekommen, um ein Vielfaches mehr ins Gewicht fällt als die Tatsache, dass da vielleicht kein perfekter Mensch herauskommt. Insofern halte ich Leonys Einschätzung "es wird extrem selten sein" für sehr realistisch. |
Mautpreller hat folgendes geschrieben: | ||
Das kann man nun aber doch anzweifeln, und es wird auch angezweifelt. |
Mautpreller hat folgendes geschrieben: |
Vor allem sind Stammzellen neues Material fürs Forschen und Karrieremachen und Geldverdienen, ob nun mit neuen Therapien oder sonstwie. Nicht dass ich das für niedere Motive halten würde (im Gegenteil!), aber die Unterstellung des edlen Helfermotivs halte ich doch für recht zweifelhaft. |
Mautpreller hat folgendes geschrieben: |
Bislang spricht m.W. auch wenig dafür, dass es zur Rettung von Menschenleben durch embryonale Stammzellenforschung kommt (was natürlich ein starkes Argument wäre). |
Leony hat folgendes geschrieben: |
Schon die Tatsache, dass es Leute gibt, die Zeit und Geld für solche Forschungen investieren wollen, deutet darauf hin, dass diese Leute die Aussichten für gut halten, dass diese Forschungen zu wirksamen Therapien führen werden. Wie sonst sollten sie hoffen können, damit Geld zu verdienen? |
Zitat: |
Ja, am liebsten von Leuten, denen die Verwendung embryonaler Stammzellen aus weltanschaulichen Gründen nicht passt. |
Mautpreller hat folgendes geschrieben: | ||
Das halte ich für Demagogie. |
Mautpreller hat folgendes geschrieben: |
Ich würde lieber sagen: vor allem von Leuten, die kein idealistisches Bild von der Wissenschaft haben. |
Leony hat folgendes geschrieben: |
Man braucht kein "idealistisches Bild von der Wissenschaft",
um für möglich zu halten, dass Forschungen zu wirksamen Therapien führen könnten. |
Wygotsky hat folgendes geschrieben: |
Zu einer umfassenden Bewertung gehört auch, ob man mit vergleichbarem Aufwand nicht einen größeren Nutzen hätte erzielen können. |
Mautpreller hat folgendes geschrieben: |
Mit Stammzellen kann man mgl. einfacher und kostengünstiger Tests durchführen (etwa auf Mutagenität oder Toxizität)
Stammzellen können der plastischen Chirurgie nützlich sein, sowohl für Prothesen als auch für Schönheitsoperationen Stammzellen können die Diagnostik unterstützen, ohne dass die Therapien besser werden Stammzellen können bereits bekannte Therapien kostengünstiger machen Stammzellen können für genetische Experimente nützlich sein. (Anmerkung: Das sind alles keine finsteren Pläne, die nun dringendst enthüllt gehörten. Sie könnten allerdings u.U. negative Nebenfolgen haben.) |
Leony hat folgendes geschrieben: |
Ich wünschte nur, es sähe so aus, als würden die Verantwortlichen sich an sachlichen Gesichtspunkten orientieren,
d. h. an den zu erwartenden Therapieerfolgen. Diesen Eindruck habe ich leider nicht. |
Brochi hat folgendes geschrieben: | ||
Ich wünschte, die Verantwortlichen würden sich tatsächlich an sachlichen Gesichtspunkten orientieren und das sie es ggf. nicht nur so aussehen liessen. |
Brochi hat folgendes geschrieben: |
Wobei ich es ziemlich unsachlich fände, wenn sie sich ausschliesslich an den zu erwartenden Therapieerfolgen orientierten. |
Leony hat folgendes geschrieben: | ||
Dieser Gesichtspunkt spielt eine Rolle, wenn es darum geht, welche Forschungen gefördert werden sollen. Er spielt keine Rolle, wenn es darum geht, ob bestimmte Forschungen verboten bleiben oder zugelassen werden sollen. |
Leony hat folgendes geschrieben: |
Ich wünschte nur, es sähe so aus, als würden die Verantwortlichen sich an sachlichen Gesichtspunkten orientieren,
d. h. an den zu erwartenden Therapieerfolgen. Diesen Eindruck habe ich leider nicht. |
Wygotsky hat folgendes geschrieben: |
Es gibt eben noch mehr Auffassungen von "gut" und "schlecht" als "gesund" oder "krank". |
Leony hat folgendes geschrieben: |
Wenn sie das nötige Geld nicht haben,
dann gibt es für sie nur einen Weg zum gewünschten gesunden Kind: Schwangerschaft auf Probe, pränatale Diagnostik und gegebenenfalls Spätabtreibung, womöglich mehrere Male. Und so etwas nennen gewisse Christen "ethisch". |
Wygotsky hat folgendes geschrieben: | ||
Dieses Vorgehen nennen zumindest katholische Christen unter keinen Umständen ethisch. |
Leony hat folgendes geschrieben: |
Das Vorgehen nicht,
aber die Gesetze, die zu diesem Vorgehen nötigen. |
Wygotsky hat folgendes geschrieben: | ||
Hier geht es um den Wunsch, unter keinen Umständen ein behindertes Kind zur Welt bringen zu wollen. Dass daran die Kirche schuld sein soll, leuchtet mir nicht ein. |
Leony hat folgendes geschrieben: |
Aber daran, dass dieser Wunsch nicht auf die für das jeweilige Paar optimale Weise erfüllt werden kann,
hat die Kirche eine Portion Mitverantwortung. |
Zitat: |
"Nötigung" ist, laut § 240 StGB, unter anderem dann gegeben,
wenn jemand "durch Drohung mit einem empfindlichen Übel" zu einem Verhalten veranlasst wird, das er eigentlich nicht will. Kein gesundes Kind haben zu können, das ist auf jeden Fall ein empfindliches Übel. Ein schwerbehindertes Kind zu bekommen, auch. |
Zitat: |
Also drohen einem Paar, das kein Geld für eine PID im Ausland hat, empfindliche Übel,
wenn es sich nicht entscheidet für Schwangerschaft auf Probe, pränatale Diagnostik und gegebenenfalls Spätabtreibung, womöglich mehrere Male. |
Zitat: |
Das heißt, das Paar wird "durch Drohung mit einem empfindlichen Übel" zu einem solchen Vorgehen veranlasst;
das heißt, es wird dazu genötigt. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ||
Es drohen diesem Paar unangenehme Dinge. Es gibt aber niemanden, der damit droht - ergo, niemanden der das Paar zu irgendwas nötigt. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ||
Niemand nötigt irgendwen, irgendwas zu tun. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Das macht es nicht besser, bestimmte behandlungsmethoden zu verhindern oder durch Verbot den weniger Wohlhabenden vorzuenthalten. Aber mit der Nötigung liegst du glaube ich echt daneben. |
Leony hat folgendes geschrieben: |
Bei Föten bis zur 22. Woche aber handelt es sich um bewusstlos dahinvegetierende Organismen, deren Hirnrinde noch nicht funktionsfähig ist. |
Johnnyboy hat folgendes geschrieben: |
Ich muss trotz allem sagen das mir der Gedanke von Stammzellenforschung, trotz meiner allgemein skeptischen Haltung gegen Religion und ihren "Moral" Vorstellungen, nicht wirklich gefallen will. Es ist nur so ein Gefühl, schließlich müssen wir bedanken: Jeder Fötus ist irgendwann ein Mensch. Ein Mensch mit Gefühlen und Persönlichkeit und egal wie "primitiv" er am Anfang sein mag, so kann mir doch niemand garantieren das man mit dem Forschen an Eizellen und Stammzellen nicht etwas zerstört was es so nie wieder geben wird. |
Johnnyboy hat folgendes geschrieben: |
Es geht um befruchtete Eizellen, also da wo die Entwicklung langsam beginnt, dass Seprmien und Eizellen Massenproduktion sind, vorallem Speriem ist mir auch klar. Diese Dinger sind auch nichts weiter als "Transportcontainer" der DNS. Aber bei der befruchteten Eizellenn hätte ich ehrlich gesagt meine Skruppel. |
Johnnyboy hat folgendes geschrieben: |
schließlich müssen wir bedanken: Jeder Fötus ist irgendwann ein Mensch. |
Johnnyboy hat folgendes geschrieben: |
... so kann mir doch niemand garantieren das man mit dem Forschen an Eizellen und Stammzellen nicht etwas zerstört was es so nie wieder geben wird. |
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