Wolf hat folgendes geschrieben: |
Sie schreibt auch, dass die Heranwachsenden die Themen selbst vorgeben sollen.
Eine Ansicht, die ich teile. (Abgesehen von Themen die angesprochen werden müssen: Verhütung, Krankheitsübertragung, Schwangerschaft.) Die vorgeschlagene Umsetzung nehme ich aber gegenteilig wahr. |
Naastika hat folgendes geschrieben: |
Ohne es postiv zu wissen, gehe ich davon aus, dass persönliches Zugehen auf einen Lehrer zu jeder Art von Frage möglich bleiben wird. Z.B. auch zu den sonstigen, von dir genannten Punkten. |
NoReply hat folgendes geschrieben: |
Bei uns waren politische, soziale und ethische Themen, die mit sexueller Orientierung und Fortpflanzung zusammenhingen Teil der Fächer Ethik und Sozialkunde (und ein bißchen Deutsch). [...] |
Hatiora hat folgendes geschrieben: | ||
(muss mein buch, das ich lesen wollte, doch liegenbleiben. seufz) Ehrlich gesagt verstehe ich gerade nicht, worauf Du hinaus willst. Die Taschenmuschi ist mir wurstegal. Ich versteh nur nicht die Empörung, die sie hervorruft. Und Du stimmst zu, dass man auch einen komplexen Sexualkundeunterricht zeitlich hinkriegt. Dann muss ich annehmen, dass Du neben dem Sexualkundeunterricht, der sich eben vorwiegend mit sexuellen Themen beschäftigt, zusätzlich noch einen haben möchtest, der sich mit Persönlichkeitsentwicklung usw. beschäftigt. Und den Du in Konkurrenz dazu siehst. Da rennst Du bei mir offene Türen ein. Ich hätte nix dagegen gehabt, auf ein paar Griechen und Römer zu verzichten, oder auf ein paar Päpste, wenn man stattdessen zB Deeskalationsstrategien, Konfliktbewältigung, Seinsfragen, Mobbing an Schulen usw. besprochen hätte. (Wobei das ja thematisch zum Themenkomplex Toleranz und Vielfalt passt. Sicher, dass diese Themen da nicht sogar Platz finden werden?) Aber das mündet dann in eine Schulreform, die auch die Frage Bund/Länder berührt. Dass man Schulpläne immer mal wieder überarbeiten muss, steht für mich ausser Frage, denn nicht nur die Technik wird immer umfassender, auch die Menschen und die Anforderungen im Alltag ändern sich. |
Hatiora hat folgendes geschrieben: |
Das Wissen um Gangbangs usw. wird nach meiner Einschätzung eben auch nicht im Mittelpunkt des Unterrichts stehen. |
Hatiora hat folgendes geschrieben: |
Ein bisschen Sinn für die Realitäten würde ich den Pädagogen und Lehrern vor Ort schon auch noch zutrauen, die kennen ihre Schüler zumeist auch besser als wir Klugschwätzer hier und haben das nicht erst seit gestern gemacht. |
Hatiora hat folgendes geschrieben: |
Ich finde es nur nicht gut, wenn krampfhaft verschwiegen werden soll (um ja kein übermässiges Interesse wachzurufen?? das es eigentlich schon gibt?), dass es jenseits der echten Organe noch Hilfsmittel gibt. |
Hatiora hat folgendes geschrieben: |
Aber wenn der Biolehrer im Unterricht einfach mal ein paar neutrale medizinische Bilder von unterschiedlich geformten Penissen/Scheiden gezeigt hätte, nun, das hätte niemanden gestört und viele Fragen beantwortet, die sich wohl jeder in dieser Lebensphase im Geheimen stellt. Die wenigsten werden Normgeschlechtsorgane haben, wie sie im Biobuch abgebildet sind. Das gehört in den Komplex: eigenes Körperbewusstsein und ist eben auch sehr wichtig. |
Zitat: |
Und machen wir uns nichts vor: 70 Prozent der 13-jährigen Jungs und 30 Prozent der Mädchen sehen regelmäßig Pornografie - und haben Fragen dazu. |
NoReply hat folgendes geschrieben: |
Grundsätzlich habe ich aber gegen deinen Vorschlag hier nichts einzuwenden. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, das ist ja auch richtig so. Sexualkunde soll ja fächerübergeifend stattfinden. |
NoReply hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich fand ihn auch gut. Wobei ich Themen, wie künstliche Befruchtung, Schwangerschaftsabbruch, Leihmutterschaft und rechtliche Situation von Homo- und Transsexuellen, nicht unter Sexualkunde im engeren Sinne verstehen würde. |
Naastika hat folgendes geschrieben: |
Genau, und sind immer im Stande alles, was sie dort finden, richtig zu verstehen und einzuschätzen. Für entscheided halte ich die Aussage: "Unser Ansatz ist: Die Jugendlichen geben die Themen vor - nicht die pädagogisch Tätigen. Und machen wir uns nichts vor: 70 Prozent der 13-jährigen Jungs und 30 Prozent der Mädchen sehen regelmäßig Pornografie - und haben Fragen dazu. Ob eine Schülergruppe über Prostitution, Oralverkehr oder Schmetterlinge im Bauch reden will, entscheidet sie selbst." |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: | ||
Und wie genau soll das in einer absolut heterogenen Schülergruppe entschieden werden, so dass alle damit zufrieden sind? |
Commander Vimes hat folgendes geschrieben: |
Ganz einfach. Es werden die Themen behandelt, die von den Schülern zur Sprache gebracht werden. Gibt es viele Fragen, viel Interesse, kann man dem Thema mehr Zeit einräumen als anderen Bereichen. |
Ratio hat folgendes geschrieben: |
...Die sonstige Aufklärung über etwaige Sexpraktiken und potentielle Vorlieben verlässt aber meiner Ansicht nach den Bereich des Essenziellen und betrifft keine Informationen, die direkt für den Schutz des leiblichen Wohles der Schüler zuträglich sind. Generell reicht es ja schon, wenn die Schüler informiert werden, dass gewisse Lehrkörper für Fragen zu jeder Zeit zur Verfügung stehen und somit außerplanmäßig Abhilfe bei Fragen rund um "Wie lange darf der Tampon drin bleiben?" schaffen. Abseits dessen sollten heutige 13 Jährige Schüler/-innen sowieso wissen, wie man google nutzt. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Für wichtig halte ich, dass solche Themen (und andere: Beziehungen; erste Liebe; Missbrauch/ sexuelle Gewalt; ...) im Unterricht vorkommen; vorzugsweise in Zusammhang mit den biologischen Themen, mit denen sie mehr oder weniger eng zu tun haben, aber eben nicht nur aus biologischer Perspektive. |
Ratio hat folgendes geschrieben: |
...Warum ein komplettes Fach samt der zeitlichen Aufwendung, anstelle der Möglichkeit zu allgemeinen Fragen, ohne, dass jeder Mitschüler zuhören muss? |
NoReply hat folgendes geschrieben: |
...
Ich sehe keinen Grund, warum staatliche Schulen 14-15jährigen, die dabei sind ihre Sexualität zu erkunden und dabei unsicher und nervös genug sind, Details über Sexualpraktiken vermitteln sollten... |
Zitat: |
Ein Viertel der Jugendlichen mit deutscher Staatsangehörigkeit und über 30% der Jugendlichen mit Migrationshintergrund würden beispielsweise
gern mehr zum Thema Verhütung erfahren. Noch größer ist der Informationsbedarf zu Geschlechtskrankheiten und sexuellen Praktiken... |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Weils wichtig genug ist. Bei Mathe und Bio etc. muss ja auch jeder zuhören. Dass in diesem Konzept auch die „Ausstiegsmöglichkeit“ für solche, denen das zu nahe geht oder peinlich ist, ist an anderer Stelle hier nachzulesen. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Weils wichtig genug ist. Bei Mathe und Bio etc. muss ja auch jeder zuhören. Dass in diesem Konzept auch die „Ausstiegsmöglichkeit“ für solche, denen das zu nahe geht oder peinlich ist, ist an anderer Stelle hier nachzulesen. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||||
und da liegt die schamgrenze dort, wo die schüler den anschluss verloren haben, oder wie?... |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
...ich dachte, schule wäre dafür da, schülern eine art von basiswissen in verschiedenen bereichen zu vermitteln, damit sie im späteren leben z.b. einen beruf erlernen können oder ein studium beginnen... |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Äh ... ich bin mir nicht ganz sicher, ob das klar ist, deswegen noch mal zur Verdeutlichung: Es geht nicht um ein eigenes Fach "Sexualkunde". Es geht um einen Themenbereich, der fachübergreifend in verschiedenen relevanten Fächern vorkommen soll, am besten natürlich koordiniert. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
ich dachte, schule wäre dafür da, schülern eine art von basiswissen in verschiedenen bereichen zu vermitteln, damit sie im späteren leben z.b. einen beruf erlernen können oder ein studium beginnen. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
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schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist jetzt ein Scherz mit dem Tampon, oder? Und psychosexuell noch nicht ausgereiften Heranwachsenden Google als Informationsquelle zu empfehlen, wenn sie sensible Fragen haben, ist besonders elegant. Und bei Fragen zur Konfliktbewältigung schickt man sie dann wohl am besten in Schwarzenegger-Filme. |
Zitat: |
Weils wichtig genug ist. Bei Mathe und Bio etc. muss ja auch jeder zuhören. Dass in diesem Konzept auch die „Ausstiegsmöglichkeit“ für solche, denen das zu nahe geht oder peinlich ist, ist an anderer Stelle hier nachzulesen. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||
Wäre das Grund genug?
BZgA/Emnid-Studie Dieser Bericht ist sehr ausführlich und unterscheidet in Befragung und Auswertung zwischen Deutschen und Migr.-Deutschen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Warum nimmst du das gegenteilig wahr? Die Sammlung von Praxismethoden, von der die aktuelle Diskussion ausgeht, ist ja kein Lehrplan von dem, was man machen soll, sondern eine Sammlung von Vorschlägen, was man wie behandeln kann, wenn es für die jeweilige Gruppe angemessen und sinnvoll scheint. Und bei der Entscheidung, was angemessen und sinnvoll ist, sollen dann natürlichganz wesentlich Interessen und Fragen der Schüler berücksichtigt werden. |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist natürlich alles subjektiv. Anscheinend geht es aber nicht nur mir so. Solche Aufklärungsspielchen sind unbeliebt. Dass sich hierbei nur um Vorschläge handelt und der Lehrer stets, die für die Gruppe geeignete Methode wählt, halte ich für Kritikimmunisierung. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: |
Ich habe ja schon mehrfach geschrieben, dass auch Basiswissen zum Thema "Sexualität" im Bio-Unterricht zur Allgemeinbildung gehört. Und ich denke genau daran mangelt es auch vielen Schülern. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: | ||
Und wenn jetzt manche Schüler Themen zur Sprache bringen, die andere Schüler als extrem belästigend, ekelhaft und inakzeptabel finden? Zitat Frau Tuider:"Grundregel ist: Jeder und Jede kann jederzeit aussteigen." Wie genau soll das dann laufen? |
Naastika hat folgendes geschrieben: | ||||
Solange nicht die Schwelle der Strafbarkeit überschritten wird bzw. der Schulfrieden gestört ist, müssen die anderen Schüler da durch. Wobei davon auszugehen ist, dass ein Lehrer imstand sein soll, diesen andern Schülern das Thema so zu präsentieren, dass sie es gerade nicht als "extrem belästigend, ekelhaft und inakzeptabel" empfinden. Was sollte das überhaupt für Themen sein? Und warum sind die Schüler so empfindlich? Stark religiös? edit: Und noch zu diesem Aussteigen, ob da aus der Klasse rausgegangen wird o.ä.-Sorry, aber aus meiner Sicht ist das bisschen Krintenkackerei. Ich weiss nicht, wie sowas konkrte in der Klasse gehandhabt wird, ich habe bereits von Jahrzehten die Schule verlassen. Es findet sich ein Weg, um einerseits die Entscheidungsfreiheit der Schüler beim Mitmachen und andereseits den ordnungsgemäßen Unterrichtsablauf zu gewährleisten. Daran kann der Unterrichtsansatz nicht scheitern. r |
Commander Vimes hat folgendes geschrieben: |
Die delikateren Themen, die einem Teil der Schüler etwa aus religiösen oder auch anderen Gründen unangenehm sein könnten, werden im zweiten Block behandelt. Die Teilnahme daran ist freiwillig. |
Ratio hat folgendes geschrieben: |
Freiwillig belegte Fächer verstoßen nicht gegen die Schulpflicht. Wie kommst du denn darauf?
Warum eine Ausnahme für Sexualkunde Teil II? Dafür müsstest du erstmal definieren, wovon du hier explizit sprichst. Als nächstes wäre dann eine Erklärung aufschlussreich, wieso du diese SK II als essenziell erachtest und sogar als essenzieller als sonstige Gebiete, die bisher auch nicht in der Schule thematisiert werden. |
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