Cannabis legalisieren? | |||||||||||||||||||||
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Stimmen insgesamt : 106 |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Aber natürlich kann man das. Hat bei Opium, Kokain, Marihuana, Absinth, etc. auch funktioniert. Beim Absinth sogar in dem Maße, dass die deutsche Absinthkultur des 19. Jahrhunderts nicht nur illegalisiert wurde, sondern praktisch völlig verschwunden ist. |
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Wenn man dieses Argument konsequent zuende denkt, impliziert es, dass Drogen mit höherem Suchtpotential eher zu legalisieren wären. Völlig absurd. |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | ||
Tut es aber nicht. |
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Also genau das, was wir mit Alkohol und Zigaretten veranstalten. |
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Es geht darum, dass die Menschen bevormudet werden, nicht um Mitleid. Oh man. |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: |
Was soll denn das jetzt? Der IST-Zustand und seine Folgen wie Finanzierung der Mafia, Drogentote durch Streckmittel, Kriminalisierung von Konsumenten vergleichsweise harmloser Drogen und dem "Anfixen" von Jugendichen durch Dealer bringt offenbar keine Vorteile gegenüber anderen mir bekannten Versuchen. |
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Und deshalb sollte man gar nicht erst versuchen was zu ändern? |
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Wer Drogen will, bekommt sie auch, egal ob legal oder nicht. So ist wenigstens die Qualität garantiert. |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||||
haste auch n argument fuer deine behauptung? |
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kann sein. das waere ein argument dafuer, zumindest tabak zu verbieten. was aber, wie schon oft genug betont, nicht so simpel ist. |
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zur erinnerung: wenn du es nicht grade weggeschnibbelt haettest, wuesstest du, dass es um folgendes ging:
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wodurch sollte die qualitaet von cannabis, das ein nicht volljaehriger in den niederlanden kauft, garantiert sein? das bekommt er dort nur auf genauso illegalem und unkontrolliertem wege wie hier. |
Dr. Evil hat folgendes geschrieben: |
Aber wo würdest du dann in der Altersskala z.B. Dinge wie das Wahlrecht oder die Wehrpflicht einordnen? Hältst du es für angemessen, dass jemand, der nach seiner persönlichen Entwicklung noch nicht in der Lage ist, über eigenen Canabiskonsum zu entscheiden - durch seine Wahlentscheidung über Atomenergie, Kriegseinsätze und milliardenschwere Bauprojekte mitentscheiden kann/darf? - selber als Soldat für sein Vaterland sterben kann/darf/muss? |
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Und was ist mit dem Führerschein? Derzeit wird ja die Altergrenze von 18 auf 17 runtergesetzt. Dabei sind Verkehrsunfälle in Deutschland nach wie vor Todesursache Nr. 1. |
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Vor diesem Hintergrund finde ich deine Sonderbehandlung nach wie vor übertrieben. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
absinthabhaengige gab es wohl nicht, wenn dann waren die alkoholabhaengig, alkohol blieb aber legal. die anderen von dir erwaehnten drogen duerften beim verbot bei weitem nicht so viele suechtige gehabt haben wie es heute nikotinabhaengige gibt. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
es geht nicht um das legalisieren, sondern um das illegalisieren einer bislang legalen droge. waere tabak derzeit illegal, so waere es natuerlich voellig absurd, es wegen des hohen suchtpotentials zu legalisieren. aber darum geht es hier ja nicht. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
wenns nach mir ginge (bin gegner der wehrpflicht) sollte aber niemand unter 188 zum wehrdienst einberufen werden.
wo du schon kernkraftwerke ansprichst: deren betreiber sollten auch ein mindestalter von 188 haben. vorher ist die notwendige menschliche zuverlaessigkeit fuer diesen kritischen job noch nicht gegeben. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
solang der staat fuer die folgekosten aufkommen muss, macht es schon sinn, ihm ein mitspracherecht zuzubilligen. |
Danol hat folgendes geschrieben: |
Nein, macht es nicht. Es käme auch niemand auf die Idee, dem Staat ein solches Recht z.B. beim Kaffeekonsum, beim Bierkonsum, bei der Auswahl der Automarke (sicherere Autos können eine Menge Kosten vermeiden) oder der Sportart (gerade Extremsportarten sind für die Gesundheitsbilanz häufig negativ) zuzubilligen, |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | ||||||
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Damit besteht die Ungerechtigkeit, dass einige Suchtmittel legal sind, andere aber nicht, weiterhin. |
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Und das, obwohl die Vergangenheit gezeigt hat, dass Drogenverbote sehr wohl durchgesetzt wurden und werden. |
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Was willst Du mir jetzt damt sagen? Das was ich da schrieb, sind alles Dinge, die man mit einer Legalisierung ändern könnte. |
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Das jetztige System ist mehr als suboptimal und dieses Experiment läuft schon Jahrzehnte. Wir wissen, dass es nicht richtig funktioniert, deshalb müssen andere Lösungen her. |
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Wenn sich in Deutschland ein Vierzehnjähriger Alkohol besorgt, ist der doch auch rein, da er mit Sicherheit irgendwo aus dem kontrollierten Handel stammt (von Erwachesenen gekauft, geklaut oder was weiß ich was). Warum sollte das bei Cannabis anders laufen? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Dann nochmal meine Frage: Wie viele Süchtige muss es denn genau geben, damit ein Verbot nicht mehr zu rechtfertigen ist? |
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Und wenn man ein solches Kriterium anlegt, würde man damit nicht alle, die nach einer Substanz süchtig sind, dazu ermutigen, zu versuchen, noch mehr Menschen süchtig nach dieser Substanz zu machen, um diese "magische Marke" zu durchbrechen und damit der Kriminalisierung zu entgehen? Ermutigt man mit einem solchen Kriterium nicht z.B. Raucher, noch mehr Leute zum Rauchen zu bringen? |
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Sich auf bereits bestehende Traditionen und Konventionen zu berufen, um mit dieser Berufung ihre eigene Aufrechterhaltung zu rechtfertigen, ist ein Zirkelschluss und letztlich ein Zeichen reiner Willkür. |
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Wenn du auf einen Nicht-Willkürstaat Wert legst, dann müssen die Begründungen und Kriterien konsistent sein und auch entsprechend konsequent angewandt werden. Entweder man hat Kriterien, die man dann auch konsequent anwendet, oder man handelt eben rein willkürlich (z.B. wenn man ein Kriterium nur dann anwendet, wenn's einem in den Kram passt). |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||
War das Absicht, da gleich zweimal? |
tridi hat folgendes geschrieben: |
auf soetwas muss ein gesetzgeber ruecksicht nehmen, er kann nicht nur am reissbrett im elfenbeinturm gesetze entwerfen, so wie sie optimalerweise waeren, und sich dabei einen dreck drum scheren, was frueher mal war. |
Danol hat folgendes geschrieben: | ||
Nein, macht es nicht. Es käme auch niemand auf die Idee, dem Staat ein solches Recht z.B. beim Kaffeekonsum, beim Bierkonsum, bei der Auswahl der Automarke (sicherere Autos können eine Menge Kosten vermeiden) oder der Sportart (gerade Extremsportarten sind für die Gesundheitsbilanz häufig negativ) zuzubilligen, wobei das hier nur Stellvertretend für die zigtausend anderen Risiken, denen man sich aussetzen darf, steht. |
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Wenn Du gerade Cannabis anders behandeln willst, solltest Du das schon konsistens begründen können. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
nach deinem eigenen link gibt es 3 mio konsumenten, mehrere hunderttausend abhaengige, 300 000 dauerkiffer, und selbst die gelegenheitskonsumenten, die am schwaechsten konsumierende gruppe, verbrauchen so viel, dass es reicht, sich einmal pro woche zu bekiffen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Die Maxime muss daher lauten, Kriterien und Argumente für Verbote zu finden, die sowohl streng allgemein sind als auch bestehende Verhältnisse berücksichtigen, und beim Nichtvorhandensein solcher Kriterien einfach mal auf ein Verbot zu verzichten. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
leuten, die von tabak oder cannabis auf legale weise abhaengig geworden sind, sei die nutzung ihrer droge weiterhin erlaubt, allen anderen sei der konsum dieser drogen verboten. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Genau das meine ich mit Inkonsistenz. Einmal ist die Zahl der Süchtigen für dich ein Argument für ein Verbot, ein anderes Mal ein Argument dagegen. "Wenn ich das Willkür nennen will", dann benutze ich das Wort Willkür völlig korrekt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, das wäre ein allgemein formuliertes Kriterium. Jetzt müsstest du für dieses Kriterium nur noch eine allgemeingültige Begründung liefern. Anders gesagt: Du hast Recht, dass man das so sehen kann. Es ist eben nur keine logisch zwingende Sichtweise. Und da betreten wir das Parkett der Politik (d.h. der Demokratie). |
tridi hat folgendes geschrieben: |
wie du ganz richtig siehst, ist das ganze eine politische frage, die demokratisch entschieden werden kann. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Richtig. Was nicht heißt, dass man hier nicht argumentiert werden könnte. |
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Abgesehen von der Einschätzung gesundheitlicher Konsequenzen (bezüglich der ich übrigens auch anderer Ansicht bin als du, gerade wenn man Cannabis mit legalen Drogen wie z.B. Alkohol vergleicht) |
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halte ich z.B. eine zu große unnütze (und zudem größtenteils ineffektive) Einmischung des Staates in das Leben der Menschen für nicht wünschenswert. Das Verbot von Cannabis fällt für mich ebenso darunter wie z.B. ein generelles Rauchverbot in Kneipen.
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tridi hat folgendes geschrieben: | ||
pech fuer dich. nach einem alten grundsatz gibt es eh keine gerechtigkeit im unrecht. nur weil eine schlimme sache nicht verfolgt wird, heisst das nicht, dass andere, genauso schlimme sachen zugelassen werden muessten. |
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wer illegale dinge tut, der kann dabei schaden erleiden. ist leider so. |
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nur weil eine loesung suboptimal ist, heisst das nicht, dass andere besser sind. |
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ich habe mit der illegalitaet kein grosses problem, ausser dass das verbot offenbar nicht gut genug von den behoerden durchgesetzt wird. vielleicht helfen haertere strafen fuer drogenhandel und -besitz. koennte man doch auch mal ausprobieren, oder? |
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wenn ne alkoholflasche geoeffnet und gestreckt wird, sieht man das dem alkohol eher an als bei cannabis.
und im uebrigen ist der cannabishandel in den niederlanden ja nicht etwa voellig legal. nur die coffeeshops duerfen das zeug verkaufen, und auch nur in begrenzter menge. das zeug vom illegalen dealer kommt damit wohl aus genauso zweifelhaften quellen wie hier in deutschland. |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: |
Jaja, Abschreckung ein tolles Argument, vor allem weil die Vergangenheit gezeigt hat, wie gut das funktioniert. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
prinzipiell bin ich ein strikter anhaenger der freiheit. aber eben nur, (1) solange anderen nicht geschadet wird. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
daher ist hier das recht dieser steuerzahler ggf. hoeher zu bewerten als das freiheitsrecht des einzelnen, voellig unvernuenftige handlungen zu begehen, die ihm selbst schaden zufuegen. |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
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tridi hat folgendes geschrieben: | ||
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Wer für die Freiheit einen Rahmen abstecken will, der so eng ist, dass idealerweise jeder überhaupt mögliche Schaden für andere möglichst bereits im Voraus ausgeschlossen werden soll, der vertritt de Fakto eine antifreiheitliche Einstellung. |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | ||||
Lasst uns die Leute verurteilen und bestrafen, die nichts weiter tun wollten, als die Droge ihrer Wahl zu konsumieren, anstatt eine der legalen zu wählen. Ja, das klingt echt nach einer guten Idee. |
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Bevormundung scheint einigen Leuten tatsächlich zu gefallen. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
bei entsprechender besteuerung, die drogenkonsumbedingte belastungen des staatshaushaltes kompensiert, waeren die interessen beider seiten angemessen gewahrt. oder? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Wenn man prinzipiell für Freiheit ist, dann ergibt sich die Notwendigkeit von Interessenabwägungen bereits daraus |
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