beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Wir koennen beide nur spekulieren, weil wir beide nicht wirklich wissen koennen wie dieser Jesus gelebt und was er so getrieben hat. Dazu ist die Quellenlage ganz einfach zu unzuverlässig.
Der Unterschied ist lediglich, dass ich mir dessen bewusst bin und Du nicht. Klar spekuliere ich, Du aber auch. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Wenn Du den zweiten Teil meines postings nicht weggekürzt hättest, dann wüsstest Du auch, dass ich auf diesen Einwand bereits eingegangen bin. Leseverstehen? Tunnelblick? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Hatten die Anhaenger der Jesussekte wirklich kein Interesse daran ihren Jesus als Maertyrer darzustellen? Denk mal darueber nach.
Auch der Schinderhannes wurde vor allem deshalb zum Volkshelden verklärt, weil er von der damaligen Besatzungsmacht im linksrheinischen Deutschland hingerichtet wurde, obwohl er das bei näherem Hinsehen gar nicht verdient hatte. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Wenn man diese Interessenlage zugrundelegt (die sich im Vergleich versciedener Texte auch begründen lässt), ist es ja merkwürdig, dass überhaupt von einer Kreuzigung durch die Besatzungsmacht erzählt wird. Bei einer fiktiven Geschichte wäre das unter dieser Interessanlage nicht erklärbar. Das spricht dann dafür, dass diese ein den Lesern bekanntes Faktum ist, dass man nicht hätte vermeiden können, auch wenn man gewollt hätte. |
Zitat: |
... Tacitus ... : „Der Urheber jenes Namens, Christus, wurde während der Regierung des Tiberius durch den Prokurator Pontius Pilatus hingerichtet.“ |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
grade beim wiki-blättern gefunden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pontius_Pilatus
also zumindest ein indirekter, ausserbiblischer Hinweis, dass die NT-Geschichte real ist. |
Wikipedia hat folgendes geschrieben: |
Tacitus überlieferte auch ein außerbiblisches Zeugnis über das frühe Christentum. Im 15. Buch seiner Annalen schreibt Tacitus über den Brand Roms im Jahre 64 n. Chr. und über den Versuch Neros, die Schuld dafür den Christen zu geben. Über ihren Namen berichtet Tacitus: „Dieser Name stammt von Christus, der unter Tiberius vom Prokurator Pontius Pilatus hingerichtet worden war“. |
Zitat: |
Nero ist der Inbegriff des wahnsinnigen Tyrannen. Der Zweiteiler zeigt, dass ein solcher Nero nie existiert hat. Er wurde vielmehr das Opfer antiker Chronisten, Abkömmlingen der Oberschicht. Sie rächten sich an einem Kaiser, der die Eliten entmachtete. Christliche Geschichtsschreiber stilisierten ihn zum Brandstifter und Christenverfolger - alles gezielte Verleumdung. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
grade beim wiki-blättern gefunden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pontius_Pilatus
also zumindest ein indirekter, ausserbiblischer Hinweis, dass die NT-Geschichte real ist. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
So sehe ich das auch. Eine Story derzufolge die Juden in einem römisch besetzten Land eigenständig und ohne römische Genehmigung hinrichtungstechnisch aktiv geworden wären hätte kein Zeitgenosse geglaubt. |
Zitat: |
Forget what they told you. You want the truth, follow the money. |
Tempelsteuer hat folgendes geschrieben: |
(...)Caesar und Augustus bekräftigten die römische Toleranz, indem sie die jüdische Religion als religio licita, als offiziell erlaubte Religion anerkannten (...) und dies zusammen mit dem Vorrecht, die Tempelsteuer einsammeln zu dürfen, führte wohl zu Verärgerung und Feindseligkeit bei den Griechen.(...) |
Zitat: |
(...) Im Jahr 4 v. Chr. starb Herodes. Da Augustus sein Testament nicht bestätigte, bekam keiner seiner Söhne den Königstitel, jedoch erhielten sie die ihnen zugedachten Gebiete. Bereits unter seiner Regentschaft gab es einige politisch motivierte religiöse Konflikte, im Speziellen innerhalb Judäas.(...) Publius Quinctilius Varus zu. Von 7/6 v. Chr. bis 5/4 v. Chr. war Varus kaiserlicher Statthalter von Syrien(...) Nach dem Tod des Herodes schlichtete Varus die Erbauseinandersetzung von dessen drei Söhnen, indem er alle drei nach Rom schickte, so dass Augustus persönlich die Entscheidung treffen konnte. Publius Quinctilius Varus, sah sich gezwungen, mithilfe seiner Legionen den Aufruhr in Judäa niederzuschlagen. Die heftigen Straßenkämpfen innerhalb Jerusalems zerstörten die Säulenhallen rund um den Jerusalemer Tempel, die von den Römern in Brand gesteckt wurde. Die Rebellion ergriff auch das Umland, wo eine unter dem Steuerdruck und den unklaren Herrschaftsverhältnissen leidende Landbevölkerung in einer messianischen Erwartung bereit war, den endzeitlichen Kampf um das Reich der Gerechtigkeit aufzunehmen. (...) |
Zitat: |
(...)An den Rädelsführern statuierte Varus ein Exempel: Auf Varus’ Befehl wurden 2000 Juden ans Kreuz geschlagen, eine Strafe, mit der Rom schwere Verbrechen wie Rebellion oder Hochverrat bei Peregrinen ahndete.(...) |
Zitat: |
Im Jahr 6 n. Chr. verklagten ihn [Herodes Archelaos] die vornehmsten Juden und Samariter bei Augustus, (...) Im Jahre 6 n. Chr. enthob Augustus den judäischen Fürsten seines Amtes und gliederte Judäa als autonomes Gebiet, das fortan einem römischen Präfekten unterstellt war, (...) |
Zitat: |
Das Buch [Daniel] gibt vor, im 6. Jahrhundert v. Chr. verfasst worden zu sein, entstand aber tatsächlich erst während der Konflikte der Makkabäer mit dem Seleukiden Antiochos IV. (167–164 v. Chr.). Die Visionen (Dan 7–12) kündigen dessen Untergang, den Beginn der Endzeit und die Auferstehung der gerechten Juden an. Ihre Autoren aus dem Umfeld der aufständischen Makkabäer verknüpften diese Texte mit älteren Legenden über einen weisen und gerechten Traumdeuter der Exilzeit |
Fiscus Judaicus hat folgendes geschrieben: |
(...)Seit dem Jahr 96 n. Chr. verwendete die römische Obrigkeit dann eine strengere Definition des Begriffs Jude, die es ihr erleichterte, zwischen dem Judentum (als religio licita, einer im Reich akzeptierten Religion) und dem Christentum (als superstitio illicita, einer illegalen religiösen Bewegung) zu unterscheiden.(...) |
Roter Ballon hat folgendes geschrieben: |
UND! diese Savior oder Mysterienkulte sind in der hellenistischen Welt sehr verbreitet.
Der Messiahcult, also die jüdische Version dieser antiken Modeerscheinung, tritt auch erst dann ihn Erscheinung als Alexander mit Entourage die Gegend aufmischte. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn ich mir unsere heutige Wahlwerbung ansehe, wo überwiegend Gesichter zu sehen sind, dann frage ich mich schon wo da die Grenze zum Personen oder Messias-kult ist. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
grade beim wiki-blättern gefunden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pontius_Pilatus
also zumindest ein indirekter, ausserbiblischer Hinweis, dass die NT-Geschichte real ist. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Die Begründung des Christentums haben wir m.E. hauptsächlich einen epileptischen Anfall eines Römers zu verdanken.
Der hat seinen Anfall direkt als Verbindung mit Gott betrachtet. Gott hat ihm quasi gezeigt "wo der Hammer hängt". Daraufhin hat er die noch junge Sekte seinen Stempel aufgedrückt. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Sicher ist von Paulus die Rede. Zwar ist es berechtigt ihn als mutmasslichen Muttersprachler des kilikischen Koine Dialektes als Römer zu bezeichnen, jedoch halte ich seine jüdische Abstammung schon für bedeutusam. Ihn als einzigen Urheber des Christentums anzusehen halte ich für gewagt, was ist z.B. mit der Alexandrinischen Schule (Philo etc)? |
Roter Ballon hat folgendes geschrieben: |
???
Warum sehe ich nur einen leeren Post? Zitieren und Edit sehe ich meinen Vollen Text? ???? |
Roter Ballon hat folgendes geschrieben: |
Interessant ist, dass für den Werdegang des Paulus eher entscheidet ist was die Erscheinung Christi ihm „offenbart“, über das Leben des Jesu erhält man bei ihm keine Kenntnisse. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Wer sagt denn, dass Jesus von den Autoren des NT überhaupt als historische Person konzipiert war? Einiges spricht dafür, dass er als personifizierende Chiffre für das Wort Gottes gedacht ist. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Wäre das so, so wären diverse Unstimmigkeiten in den Texten nicht erklärbar. So kann man den kaum miteinander zu vereinbarenden Weihnachtsgeschichten bei Lukas und Matthäus anmerken, dass die Autoren versuchen, Nazareth als bekannten Herkunftsort Jesu mit der angenommenen Herkunft des erwarteten Messias aus Bethlehem (laut Jesaja, soweit ich mich erinnere) irgendwie in Einklang zu bringen. Wäre Jesus keine historische, sondern eine rein literarische Figur, wäre das vollkommen überflüssig. |
Shadaik hat folgendes geschrieben: | ||||
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Wäre das so, so wären diverse Unstimmigkeiten in den Texten nicht erklärbar. So kann man den kaum miteinander zu vereinbarenden Weihnachtsgeschichten bei Lukas und Matthäus anmerken, dass die Autoren versuchen, Nazareth als bekannten Herkunftsort Jesu mit der angenommenen Herkunft des erwarteten Messias aus Bethlehem (laut Jesaja, soweit ich mich erinnere) irgendwie in Einklang zu bringen. Wäre Jesus keine historische, sondern eine rein literarische Figur, wäre das vollkommen überflüssig. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Wieso bedarf es für Unstimmigkeiten beim Design einer fiktiven Person noch einer Erklärung? Das copyright war damals halt noch nicht so eindeutig geklärt wie bei Harry Potter. Und dort, wo es darum ging die Story auf die Prophezeiungen im AT hinzubiegen, war man sich ja weitgehend einig. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Und dort, wo es darum ging die Story auf die Prophezeiungen im AT hinzubiegen, war man sich ja weitgehend einig. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Wenn wir schon bei den Anfangspassagen der Evangelien sind, verweise ich auf Johannes. Der hat das Konzept von Jesus als Wort Gottes klar auf den Tisch gelegt. |
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