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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#91:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 18.10.2016, 22:41
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Belege? Also richtige. Keine aus sog. "Gender Studies". Denn die sind befangen wie Hulle und außerdem unwissenschaftlich.

"Gib mir wissenschaftliche Belege. Nur nicht aus der wissenschaftlichen Fachrichtung, die sich damit beschäftigt."

Wo wir gerade bei Statistiken sind: Ich hätte doch ganz gerne auf das hier noch eine Antwort.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wieviele Feministinnen kannst du mir denn zum Beispiel nennen, die sich öffentlich gegen diesen unsäglichen "Teach men not to rape" Slogan ausgesprochen hätten, der noch vor einiger Zeit in den USA an den Unis und in den Medien grassierte? Oder gegen die in dem Zusammenhang gerne angeführten und geradezu grotesk falschen "1 in 5"-Zahlen?

#92:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 18.10.2016, 23:06
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Belege?

Also richtige. Keine aus sog. "Gender Studies". Denn die sind befangen wie Hulle und außerdem unwissenschaftlich.

"Gib mir wissenschaftliche Belege. Nur nicht aus der wissenschaftlichen Fachrichtung, die sich damit beschäftigt."
....

Ist ja interessant. Als wir uns hier das letzte Mal mit Gender Studies befasst haben, haben wir zwar jede Menge Wahrheiten gefunden, die da verkündet werden, bis hin zur völligen Ablehnung des biologischen Geschlechtes, aber wissenschaftliche Arbeiten - es handelt sich theoretisch ja um ein ganz normales soziologisches Thema - haben wir dabei nicht gefunden. Dafür das Absingen schmutziger Lieder beim Austieg eines Herren, der das Thema begeistert als Wissenschaft angefangen hatte, um dann festzustellen, dass er sich nur in einer feministischen Kampftruppe befand.

Aber inzwischen ist ja etwas Zeit ins Land gegangen, und Du wirst uns mit Sicherheit sofort auf die Arbeiten hinweisen können, die zeigen, dass das inzwischen doch eine ernsthafte Wissenschaft ist.

#93:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 18.10.2016, 23:14
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Wenn es Statistiken gibt, die diese Behauptungen belegen, kann tillich sie ja zitieren. Solange sie tatsächlich mit wissenschaftlichen Methoden ermittelt wurden, ist es jedenfalls für mich gar kein Problem, wenn sie aus dem Gender Studies-Bereich kommen.

#94:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 00:19
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Was sind jetzt eigentlich die Ergebnisse der Gender Studies? Auf einigen Seiten liest man, dass es keine Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt, wer das behauptet, ist halt von gestern. Auf anderen ist von 23 oder mehr unterschiedlichen "Genders" die Rede, "Tri-Gender", "Non-Binary", "Gender-Fluid", "Agender" und mehr.

Ich sehe durchaus ein, dass man das wissenschaftlich erforschen kann. Aber daraus ein eigenes Studienfach zu machen, hat was von "Wir sind jetzt die 80er und machen Punk, Poppertum und Dorfjugend zu einem Studienfach."

Und warum gibt es noch keine Tattoo- und Piercing-Studies als Studienfach?

#95:  Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 00:21
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

"Gib mir wissenschaftliche Belege. Nur nicht aus der wissenschaftlichen Fachrichtung, die sich damit beschäftigt."

Wissenschaftliche Belege?Aus "Gender Studies?Wie soll das denn gehen?
"Gender Studies" ist keine Wissenschaft.

#96:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 01:53
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Zumsel hat folgendes geschrieben:


Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wo ich gerade dabei bin: Die Sitze, die in Fahrtrichtung angeordnet, hintereinander stehen, sind übrigens für Männer noch unbequemer...


Ich weiss, ich bin selbst über 1,80. Aber man übernachtet in den Dingern ja nicht. Also, sei mal keine Pussy Lachen


Ich verbringe pro Tag, an dem ich in die Stadt muss (was derzeit wieder ungefähr vier Mal die Woche ist), mehr als zwei Stunden in einem solchen Sitz eingequetscht. Traurig Also komm mir nicht so.

#97:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 01:58
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Belege?

Also richtige. Keine aus sog. "Gender Studies". Denn die sind befangen wie Hulle und außerdem unwissenschaftlich.

"Gib mir wissenschaftliche Belege. Nur nicht aus der wissenschaftlichen Fachrichtung, die sich damit beschäftigt."


Ja nu. Wenns halt keine Wissenschaft ist. Schulterzucken

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Da mir diese tollen linguistischen Untersuchungen nicht vorliegen, gehe ich mal von meiner Erfahrung aus und die sagt mir, dass Frauen genauso oft unterbrechen, wie Männer. Je nachdem, wie sehr sie sich dazu berechtigt sehen aufgrund dessen, was sie zu sagen haben und ob sie sich für eine Führungspersönlichkeit halten, die der Gruppe meint besser dienen zu können, als andere, wenn sie andere unterbricht. Zu meinen, man müsste andere nicht ausreden lassen, ist bei beiden Geschlechtern eine weit verbreitete Unsitte. Wäre mir auch nicht aufgefallen, wenn mich Männer öfter unterbrochen hätten als Frauen. Und ich bin an sich keiner, der sowas leicht verzeiht. Böse

Warum auch den Aussagen von Leuten glauben, die's studiert haben (und nein: nicht Gender Studies, sondern Linguistik), wenn man doch anekdotische Erfahrung hat?


Oh. Hast du solche Aussagen irgendwo zitiert? War mir gar nicht aufgefallen. Verwundert

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Bei Frauen wird es vermutlich aber derzeit und in naher Zukunft allein schon deshalb zunehmen, weil man ihnen erzählt, sie seien dazu berechtigt, weil Männer dazu eben nicht berechtigt sind, wegen "manterupting". Mit den Augen rollen

Ja, das wird natürlich so sein. So wie Frauen Männer am Wählen hindern wollen, seit sie es selbst dürfen.


Der Vergleich hinkt. Denn anders als beim Wählen wurden, wie gesagt, durch die Einführung des Wortes "manterupting", statt Frauen ein Recht zu verschaffen, ihnen lediglich Mittel an die Hand gegeben, Männer für ihr Handeln zu diskriminieren, Frauen, die dasselbe tun, aber eben nicht.

#98:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 08:34
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Ich hab mir vorhin einen evtl. recht interessanten Versuchsaufbau ausgedacht:

10 Personen, 5 männlich, 5 weiblich, werden für ca. 3 Stunden in einen Raum gebracht, wo sie ein möglichst unpolitisches Thema diskutieren sollen, zu dem aber jeder etwas sagen kann. Also etwas aus dem Alltag, das nur Allgemeinwissen benötigt. Z. B. Vor- und Nachteile von Tablets gegenüber Büchern oder sowas.

Zuvor müssten psychologische Tests durchgeführt werden, so dass von den je 5 Personen eines Geschlechts 2 eher extrovertiert, 2 eher introvertiert und einer eher gut ausbalanciert in der Mitte eingestuft werden kann.

Das ganze müsste man natürlich so an die 20/30 Mal mit unterschiedlichen Probanden machen, die natürlich nicht wissen, wozu das Experiment durchgeführt wird (man müsste dafür ein Alibi erfinden), so dass die Ergebnisse daraus auch wirklich halbwegs representativ und möglichst wenig manipuliert sind.

Meine Erwartungswerte für das Ergebnis wäre dann wie folgt:

- Die extrovertierten Männer unterbrechen alle anderen genauso oft wie die extrovertierten Frauen.
- Die introvertierten Personen werden insgesamt öfter unterbrochen als die extrovertierten.
- Die Mittelmäßigen picken sich früh einen Meinungsführer aus den Extrovertierten heraus und folgen seiner Argumentation und ergänzen sie sogar, wo nötig.
- Die Mittelmäßigen werden daraufhin weniger unterbrochen als die Introvertierten.
- Die introvertierten Frauen werden zahlenmäßig öfter, prozentual jedoch genauso oft unterbrochen als bzw. wie die introvertierten Männer. (Was einfach daran liegt, dass introvertierte Frauen öfter das Wort ergreifen als introvertierte Männer.)
- Extrovertierte unterbrechen sich, ungeachtet des Geschlechts, gegenseitig inetwa gleichoft.
- Introvertierte lassen einander, ungeachtet des Geschlechts, so gut wie immer ausreden.

Was ich mit einem solchen Ergebnis bewiesen sähe wäre, dass die Neigung einander zu unterbrechen, völlig losgelöst von vermeintlichen geschlechtlichen Privilegien ausgeprägt ist, jedoch stark daran orientiert ist, wie sehr man dazu neigt seine eigene Meinung über die von anderen zu stellen bzw. sich der von anderen unterzuordnen.

Schade, dass ich niemanden kenne, der so ein Experiment mal durchführen wollen würde. skeptisch Würde mich wirklich interessieren, ob ich mit meinem Erwartungswert denn richtig liege.

#99:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 09:08
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Der Umgang von Männern in sozialen Medien mit den Gender Studies sollte von der Genderforschung genauer untersucht werden. Natürlich wissenschaftlich. zwinkern Dass Bedarf besteht, ist im FGH nicht erst seit dem Fahrstuhl-Thread offensichtlich. Nichts bringt User hier mehr zur Weißglut als Kritik an Männerbildern. Lachen

#100:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 10:59
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Schade, dass ich niemanden kenne, der so ein Experiment mal durchführen wollen würde.


Musst dich eben schlau machen, was alles bereits untersucht wurde ...

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2702874/
Zitat:

No significant gender main effects or interactions were found with these analyses.

#101:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 11:26
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Schade, dass ich niemanden kenne, der so ein Experiment mal durchführen wollen würde.


Musst dich eben schlau machen, was alles bereits untersucht wurde ...

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2702874/
Zitat:

No significant gender main effects or interactions were found with these analyses.

freakteach
Diese Veröffentlichung kann selbstverständlich nicht ernst genommen werden. Die Arbeit entstand bei der Social Sciences Division of the University of California, Santa Cruz zwar durch ein gemischtes Team, aber weil es sich hier nicht um spezielle Gender Studies handelte, ist davon auszugehen, dass die beteiligten Frauen bereits durch den normalen wissenschaftlichen Betrieb korrumpiert waren.

Deshalb gilt natürlich weiterhin, dass Gendereffekte in allen Lebensbereichen genauso übermächtig sind wie die Männer in dieser Gesellschaft und dass das Geschlecht eine rein soziale Konstruktion ist zu Gunsten äh .... zu Gunsten des biologischen Geschlechts der Männer?

#102:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 11:30
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Der Umgang von Männern in sozialen Medien mit den Gender Studies sollte von der Genderforschung genauer untersucht werden. Natürlich wissenschaftlich. zwinkern Dass Bedarf besteht, ist im FGH nicht erst seit dem Fahrstuhl-Thread offensichtlich. Nichts bringt User hier mehr zur Weißglut als Kritik an Männerbildern. Lachen

Stimmt. Wollen wir aber wirklich eine historische Untersuchung wagen, auf wessen Seite da mehr und weißer geglüht wurde?

#103:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 11:43
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fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Der Umgang von Männern in sozialen Medien mit den Gender Studies sollte von der Genderforschung genauer untersucht werden. Natürlich wissenschaftlich. zwinkern Dass Bedarf besteht, ist im FGH nicht erst seit dem Fahrstuhl-Thread offensichtlich. Nichts bringt User hier mehr zur Weißglut als Kritik an Männerbildern. Lachen

Stimmt. Wollen wir aber wirklich eine historische Untersuchung wagen, auf wessen Seite da mehr und weißer geglüht wurde?


Es liegt in der Natur der Sache, dass der ist-Zustand eher als "normal" empfunden wird. Egal wie ungerecht der ist.
Wer daran rüttelt erntet immer Kritik. Egal wie Recht er hat.

Ich muß dabei immer an die "Historiendokus" denken, über die Geschichte der Bundesrepublik nach dem Krieg.
Da trieb es Urkonservativen zur weißglut (die damals wohl die Mehrheit stellten), egal ob es um Kleidung, Haartracht, Musik, sexuelle Gewohnheiten, oder was dann auch immer ging.

#104:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 12:00
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Zumsel hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
..."Manspreading"...Das ist, natürlich, völliger Bullshit. Kein Schwein tut das aus diesem Grund....


Das stimmt so leider nicht, ich habe mich in der U- oder S-Bahn selbst schon über Kerle geärgert, die es nicht für nötig hielten, ihre Grätschen beiseite zu nehmen als ich mich neben sie setzte. Allerdings, und da bin ich völlig bei dir, glaube ich auch nicht, dass das speziell etwas mit irgendwelchen angenommenen männlichen Privilegien oder dgl. zu tun hat. Es ist einfach nur Teil einer leider recht weit verbreiteten Unhöflich- und Rücksichtslosigkeit, die hier bloß eine spezifisch männliche Erscheinungsform annimmt. Spezifisch männlich, weil breitbeinig sitzen nun mal kein weibliches Verhalten ist.


Ich glaube doch, daß es was mit Dominanzverhalten zu tun hat. Dominanzverhalten ist ein Ausdruck der Aggression. Und das ist der Grund, warum es so störend ist. Die Aggression erweckt die Gegenaggression der Umgebung unweigerlich. Und ich würde vermuten, daß sich da nichts aufschaukelt, liegt eher an den Leuten, die das hinnehmen, bevor was eskaliert. Darin unterscheidet sich die Damentasche auf dem freien Sitz. Die ist ebenso nervig, strahlt aber nicht dieses "eyh, is was, alter?"-Flair aus.

#105:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 12:15
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Darin unterscheidet sich die Damentasche auf dem freien Sitz.



Frauen lassen doch nicht ihre Handtasche einfach so auf einem "freien Sitz" rumliegen, sondern pressen diese eng an sich. Geschockt

#106:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 12:20
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Darin unterscheidet sich die Damentasche auf dem freien Sitz.



Frauen lassen doch nicht ihre Handtasche einfach so auf einem "freien Sitz" rumliegen, sondern pressen diese eng an sich. :shock:


Ich beziehe mich darauf:

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Den Nachbarsitz mit Taschen blockieren können Frauen hingegen mindestens genauso gut. Diese Woche erst nahm ich in einer ziemlich überfüllten Bahn auf der einen Hälfte eines Sitzes Platz, den die Dame daneben zur anderen Hälfte zur Ablage ihrer Handtasche nutze. Die Tasche wegzunehmen hielt sie während der weiteren Fahrt offenbar keine Sekunde lang für notwendig.


Und ich muss sagen, das habe ich auch bereits erlebt.

#107:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 12:46
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
..."Manspreading"...Das ist, natürlich, völliger Bullshit. Kein Schwein tut das aus diesem Grund....


Das stimmt so leider nicht, ich habe mich in der U- oder S-Bahn selbst schon über Kerle geärgert, die es nicht für nötig hielten, ihre Grätschen beiseite zu nehmen als ich mich neben sie setzte. Allerdings, und da bin ich völlig bei dir, glaube ich auch nicht, dass das speziell etwas mit irgendwelchen angenommenen männlichen Privilegien oder dgl. zu tun hat. Es ist einfach nur Teil einer leider recht weit verbreiteten Unhöflich- und Rücksichtslosigkeit, die hier bloß eine spezifisch männliche Erscheinungsform annimmt. Spezifisch männlich, weil breitbeinig sitzen nun mal kein weibliches Verhalten ist.


Ich glaube doch, daß es was mit Dominanzverhalten zu tun hat. Dominanzverhalten ist ein Ausdruck der Aggression. Und das ist der Grund, warum es so störend ist. Die Aggression erweckt die Gegenaggression der Umgebung unweigerlich. Und ich würde vermuten, daß sich da nichts aufschaukelt, liegt eher an den Leuten, die das hinnehmen, bevor was eskaliert. Darin unterscheidet sich die Damentasche auf dem freien Sitz. Die ist ebenso nervig, strahlt aber nicht dieses "eyh, is was, alter?"-Flair aus.

Diese "eyh, is was, alter?"-Haltung kenne ich auch, sie hat aber normalerweise noch zusätzliche Bestandteile wie über drei Lehnen ausgebreitete Arme, eine eher hängende Körperhaltung mit dem Arsch an der vorderen Sitzplatzkante und idealerweise in einer Hand eine Dose Bier oder eine brennende Zigarette.

Ich habe auch ein überlanges Fahrwerk, das ich normalerweise leicht gespreizt unterbringe - wenn genügend freie Plätze da sind. Wenn nicht, gehen meinen Beine sofort zusammen, wenn ich damit einen Platz versperre und sich auch nur jemand nähert, damit sich niemand erst überwinden muss zu fragen. Ich habe auf der anderen Seite noch nie jemand getroffen, der auf die Bitte, seine Stelzen mal ein bisschen aus dem Weg zu räumen, negativ reagiert hätte, selbst solche "eyh, is was, alter?"-Typen.

Das ganze wird hier etwas dramatisiert. Die Situation in öffentlichen Verkehrsmitteln ist zwangsläufig dauerhaft so, dass man gezwungen ist, normale Individualdistanzen zu unterschreiten und dementsprechend auch erdulden muss, dass die eigene Distanz unterschritten wird. Einigen ist das bewusst, andere sind nur gut erzogen (= grundsätzlich defensiv) und wieder andere machen sich einen Spaß daraus, das bei jedem auszutesten. Das letzere ist insofern natürlich ein überwiegend männliches Verhalten testosterongesteuerter Halbstarker, die ihre Rolle noch nicht gefunden haben, hat also insofern wenig mit der Rolle des Mannes in unserer Gesellschaft zu tun.

Ansonsten kenne ich meine Art zu "Flegeln" auch von Frauen, bei denen ist es naturgemäß schon wegen des statistischen Größenunterschiedes seltener. Die letzte Frau, die in der Bahn ihre Beine aus dem Weg nahm, als ich fragte, ob der Sitzplatz neben ihr frei sei, war eine Professorin aus Münster. Man kann sich mit solchen Flegeln auch nett unterhalten.

#108:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 12:58
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Die letzte Frau, die in der Bahn ihre Beine aus dem Weg nahm, als ich fragte, ob der Sitzplatz neben ihr frei sei, war eine Professorin aus Münster.

Sie hat lediglich ihr soziales Geschlecht frei gewählt: männlich.

#109:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 12:59
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

freakteach
Diese Veröffentlichung kann selbstverständlich nicht ernst genommen werden.


übrigens genauso wenig wie diese:

Woman's Inhumanity to Woman (Phyllis Chesler)

#110:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 13:29
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Ansonsten kenne ich meine Art zu "Flegeln" auch von Frauen, bei denen ist es naturgemäß schon wegen des statistischen Größenunterschiedes seltener. Die letzte Frau, die in der Bahn ihre Beine aus dem Weg nahm, als ich fragte, ob der Sitzplatz neben ihr frei sei, war eine Professorin aus Münster. Man kann sich mit solchen Flegeln auch nett unterhalten.

Glaub ich Dir aufs Wort.

Versuchen sich "nett zu unterhalten" würde ich bei
fwo hat folgendes geschrieben:
Diese "eyh, is was, alter?"-Haltung kenne ich auch, sie hat aber normalerweise noch zusätzliche Bestandteile wie über drei Lehnen ausgebreitete Arme, eine eher hängende Körperhaltung mit dem Arsch an der vorderen Sitzplatzkante und idealerweise in einer Hand eine Dose Bier oder eine brennende Zigarette.
-Typen eher abraten.

#111:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 13:38
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Darin unterscheidet sich die Damentasche auf dem freien Sitz.



Frauen lassen doch nicht ihre Handtasche einfach so auf einem "freien Sitz" rumliegen, sondern pressen diese eng an sich. Geschockt


Ich beziehe mich darauf:

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Den Nachbarsitz mit Taschen blockieren können Frauen hingegen mindestens genauso gut. Diese Woche erst nahm ich in einer ziemlich überfüllten Bahn auf der einen Hälfte eines Sitzes Platz, den die Dame daneben zur anderen Hälfte zur Ablage ihrer Handtasche nutze. Die Tasche wegzunehmen hielt sie während der weiteren Fahrt offenbar keine Sekunde lang für notwendig.


Und ich muss sagen, das habe ich auch bereits erlebt.



1. Bist du sicher, dass es eine Frau war? Cool

2. Hast du sie/ihn/es höflich gebeten, diese Tasche zu entfernen? Höfliches Fragen hilft in solchen Situationen ungemein.

#112:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 13:40
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Die letzte Frau, die in der Bahn ihre Beine aus dem Weg nahm, als ich fragte, ob der Sitzplatz neben ihr frei sei, war eine Professorin aus Münster.

Sie hat lediglich ihr soziales Geschlecht frei gewählt: männlich.



Nein, im Falle von "männlich" hätte sie die Beine nicht entfernt. zwinkern

#113:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 14:01
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
....

1. Bist du sicher, dass es eine Frau war? Cool

2. Hast du sie/ihn/es höflich gebeten, diese Tasche zu entfernen? Höfliches Fragen hilft in solchen Situationen ungemein.

Die Frage ist berechtigt:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Die letzte Frau, die in der Bahn ihre Beine aus dem Weg nahm, als ich fragte, ob der Sitzplatz neben ihr frei sei, war eine Professorin aus Münster.

Sie hat lediglich ihr soziales Geschlecht frei gewählt: männlich.

Wobei kommunikationstechnisch ganz interessant ist, was bei Zumsel abgelaufen ist: Die Dame hatte mit der Tasche ihre Individualdistanz signalisiert, und, dass sie die auch im beengten Zug aufrechtzuerhalten gewillt war. Zumsel hat sich dann nur auf den halben Sitz gesetzt - weil das der Sitz zum Flur war, ging das - und damit erklärt, dass er ihre Individualsdistanz anerkenne. Aber als er dann da saß, hat es ihn geärgert und er fuhr eine Art Retourkutsche.

Die für Zumsel richtige (wortlose) Art wäre gewesen, den Hintern vor dem Setzen einen Moment über der Tasche schweben zu lassen und sich dann draufzusetzen, wenn sie nicht weggenommen worden wäre. Mit einer Entschuldigung natürlich, dass er die Tasche nicht gesehen hätte. Aber zu der Entschuldigung kommt es normalerweise nicht, weil die Tasche weg ist, bevor man sich gesetzt hat. (Ich bin auch ein Mensch, dessen Sozialverhalten nicht wirklich internalisiert gesteuert ist, und der manchmal gerne experimentiert. zwinkern )

#114:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 14:12
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Ansonsten kenne ich meine Art zu "Flegeln" auch von Frauen, bei denen ist es naturgemäß schon wegen des statistischen Größenunterschiedes seltener. Die letzte Frau, die in der Bahn ihre Beine aus dem Weg nahm, als ich fragte, ob der Sitzplatz neben ihr frei sei, war eine Professorin aus Münster. Man kann sich mit solchen Flegeln auch nett unterhalten.

Glaub ich Dir aufs Wort.

Versuchen sich "nett zu unterhalten" würde ich bei
fwo hat folgendes geschrieben:
Diese "eyh, is was, alter?"-Haltung kenne ich auch, sie hat aber normalerweise noch zusätzliche Bestandteile wie über drei Lehnen ausgebreitete Arme, eine eher hängende Körperhaltung mit dem Arsch an der vorderen Sitzplatzkante und idealerweise in einer Hand eine Dose Bier oder eine brennende Zigarette.
-Typen eher abraten.

Habe ich auch noch keine negativen Erfahrungen mit gemacht. Und ich bin nicht unbedingt das, was man einen Schrank nennt, normal groß (1,82m, 83 Kg: Konfektionsgröße 54). Ich vermute, es hängt sehr stark an der Tonart, die bei mir weder besonders aggressiv, noch sehr zögerlich ist, eher leicht spöttisch. In der S-Bahn auch mal gut bäuerlich auf Platt.

#115:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 15:12
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Ansonsten kenne ich meine Art zu "Flegeln" auch von Frauen, bei denen ist es naturgemäß schon wegen des statistischen Größenunterschiedes seltener. Die letzte Frau, die in der Bahn ihre Beine aus dem Weg nahm, als ich fragte, ob der Sitzplatz neben ihr frei sei, war eine Professorin aus Münster. Man kann sich mit solchen Flegeln auch nett unterhalten.

Glaub ich Dir aufs Wort.

Versuchen sich "nett zu unterhalten" würde ich bei
fwo hat folgendes geschrieben:
Diese "eyh, is was, alter?"-Haltung kenne ich auch, sie hat aber normalerweise noch zusätzliche Bestandteile wie über drei Lehnen ausgebreitete Arme, eine eher hängende Körperhaltung mit dem Arsch an der vorderen Sitzplatzkante und idealerweise in einer Hand eine Dose Bier oder eine brennende Zigarette.
-Typen eher abraten.

Habe ich auch noch keine negativen Erfahrungen mit gemacht. Und ich bin nicht unbedingt das, was man einen Schrank nennt, normal groß (1,82m, 83 Kg: Konfektionsgröße 54). Ich vermute, es hängt sehr stark an der Tonart, die bei mir weder besonders aggressiv, noch sehr zögerlich ist, eher leicht spöttisch. In der S-Bahn auch mal gut bäuerlich auf Platt.

Worüber unterhält man sich mit einem Typ mit "eine Dose Bier" und "eine brennende Zigarette" in der S-Bahn? "Darf ich ihnen noch ein Schnäpschen anbieten?"

#116:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 15:53
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Ansonsten kenne ich meine Art zu "Flegeln" auch von Frauen, bei denen ist es naturgemäß schon wegen des statistischen Größenunterschiedes seltener. Die letzte Frau, die in der Bahn ihre Beine aus dem Weg nahm, als ich fragte, ob der Sitzplatz neben ihr frei sei, war eine Professorin aus Münster. Man kann sich mit solchen Flegeln auch nett unterhalten.

Glaub ich Dir aufs Wort.

Versuchen sich "nett zu unterhalten" würde ich bei
fwo hat folgendes geschrieben:
Diese "eyh, is was, alter?"-Haltung kenne ich auch, sie hat aber normalerweise noch zusätzliche Bestandteile wie über drei Lehnen ausgebreitete Arme, eine eher hängende Körperhaltung mit dem Arsch an der vorderen Sitzplatzkante und idealerweise in einer Hand eine Dose Bier oder eine brennende Zigarette.
-Typen eher abraten.

Habe ich auch noch keine negativen Erfahrungen mit gemacht. Und ich bin nicht unbedingt das, was man einen Schrank nennt, normal groß (1,82m, 83 Kg: Konfektionsgröße 54). Ich vermute, es hängt sehr stark an der Tonart, die bei mir weder besonders aggressiv, noch sehr zögerlich ist, eher leicht spöttisch. In der S-Bahn auch mal gut bäuerlich auf Platt.

Worüber unterhält man sich mit einem Typ mit "eine Dose Bier" und "eine brennende Zigarette" in der S-Bahn? "Darf ich ihnen noch ein Schnäpschen anbieten?"

An tiefschürfende Gespräche kann ich mich da nicht erinnern, höchstens, dass ich da mal nach der Bahnverbindung gefragt habe. Mein Widerspruch kommt mehr von dieser Stelle, die Du gesnippt hast:
fwo hat folgendes geschrieben:
...Ich habe auch ein überlanges Fahrwerk, das ich normalerweise leicht gespreizt unterbringe - wenn genügend freie Plätze da sind. Wenn nicht, gehen meinen Beine sofort zusammen, wenn ich damit einen Platz versperre und sich auch nur jemand nähert, damit sich niemand erst überwinden muss zu fragen. Ich habe auf der anderen Seite noch nie jemand getroffen, der auf die Bitte, seine Stelzen mal ein bisschen aus dem Weg zu räumen, negativ reagiert hätte, selbst solche "eyh, is was, alter?"-Typen....

Dein "würde ich von abraten" klingt so nach Gefahr. Wenn überhaupt, dann ist der Moment der Bitte, Platz zu machen, der, der noch am ehesten gefährlich ist. Aber ich selbst habe eben dabei noch keine Aggressionen erlebt. Und ich kann zwar nicht von mir behaupten, dass ich diese Situationen suche, aber diese Plätze sind in einer vollen S-Bahn oft die einzigen freien.

Die einzige schlechte Erfahrung mit derartigen "Paria-Plätzen", wie ich die nenne, die ich bisher gemacht habe, war bei einem Penner. Noch bevor ich mich richtig hingesetzt hatte, wusste ich, warum er alleine saß. Der stank dermaßen, dass ich sofort wieder aufgestanden bin und das Weite gesucht habe.

#117:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 17:21
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Schade, dass ich niemanden kenne, der so ein Experiment mal durchführen wollen würde.


Musst dich eben schlau machen, was alles bereits untersucht wurde ...

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2702874/
Zitat:

No significant gender main effects or interactions were found with these analyses.


Brett vom Kopf nehmen Sieh einer an. Smilie

Ich wüsste nichtmal, wo man nach sowas suchen kann. Verlegen

#118:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 17:28
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
..."Manspreading"...Das ist, natürlich, völliger Bullshit. Kein Schwein tut das aus diesem Grund....


Das stimmt so leider nicht, ich habe mich in der U- oder S-Bahn selbst schon über Kerle geärgert, die es nicht für nötig hielten, ihre Grätschen beiseite zu nehmen als ich mich neben sie setzte. Allerdings, und da bin ich völlig bei dir, glaube ich auch nicht, dass das speziell etwas mit irgendwelchen angenommenen männlichen Privilegien oder dgl. zu tun hat. Es ist einfach nur Teil einer leider recht weit verbreiteten Unhöflich- und Rücksichtslosigkeit, die hier bloß eine spezifisch männliche Erscheinungsform annimmt. Spezifisch männlich, weil breitbeinig sitzen nun mal kein weibliches Verhalten ist.


Ich glaube doch, daß es was mit Dominanzverhalten zu tun hat. Dominanzverhalten ist ein Ausdruck der Aggression. Und das ist der Grund, warum es so störend ist. Die Aggression erweckt die Gegenaggression der Umgebung unweigerlich. Und ich würde vermuten, daß sich da nichts aufschaukelt, liegt eher an den Leuten, die das hinnehmen, bevor was eskaliert. Darin unterscheidet sich die Damentasche auf dem freien Sitz. Die ist ebenso nervig, strahlt aber nicht dieses "eyh, is was, alter?"-Flair aus.


Das strahlen die gespreizten Beine übrigens auch nicht aus.

Just vor einer Stunde in der Straßenbahn beobachtet: Wieder rappelvoll, nicht ganz so sehr, wie am Montag, aber immerhin. Dame mit Tasche auf dem Nebensitz, Herren (alle, die ich von meinem Platz aus einsehen konnte: Also inetwa 10) alle mit gespreizten Beinen. Aggressionspotential in der Bahn: Gegen Null tendierend. Schulterzucken Im Gegenteil. Die meisten fummelten nur mit ihren Smartphones rum, lasen Bücher oder unterhielten sich ganz friedlich. Wenn kein Feminist daneben steht und kreischend auf die Beine zeigt, kümmert das auch keinen.



edit: Übrigens meine zweite Beobachtung hab ich glatt vergessen zu erwähnen: Die Frauen hatten alle die Beine zusammen... ja nu. Die müssen ihre Macht ja auch nicht demonstrieren, gelle. Mit den Augen rollen

Ich sagte es bereits und ich sag es wieder: Im Sitzen die Beine zu spreizen ist für Männer die natürliche Haltung. Sie zusammenzuziehen ist es nicht und dementsprechend mit (wenn auch nicht sehr großen) Anstrengungen zu erkaufen. Die Sitze in den Bahnen und Bussen sind nicht auf Männer ausgelegt, daher ist es auch kein Wunder, dass Männer in ihrer natürlichen Sitzhaltung darüber hinausragen. Aufgrund der unterschiedlichen Hüften von Mann und Frau werden die Oberschenkel beim Hinsetzen durch das darauf lagernde Körpergewicht in eine andere Richtung gedrückt, als beim anderen Geschlecht. Check your facts. Deal with it. Cool

#119:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 19:21
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Der Umgang von Männern in sozialen Medien mit den Gender Studies sollte von der Genderforschung genauer untersucht werden.


Würde mich sehr wundern, wenn das nicht bereits geschieht.

zelig hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
..."Manspreading"...Das ist, natürlich, völliger Bullshit. Kein Schwein tut das aus diesem Grund....


Das stimmt so leider nicht, ich habe mich in der U- oder S-Bahn selbst schon über Kerle geärgert, die es nicht für nötig hielten, ihre Grätschen beiseite zu nehmen als ich mich neben sie setzte. Allerdings, und da bin ich völlig bei dir, glaube ich auch nicht, dass das speziell etwas mit irgendwelchen angenommenen männlichen Privilegien oder dgl. zu tun hat. Es ist einfach nur Teil einer leider recht weit verbreiteten Unhöflich- und Rücksichtslosigkeit, die hier bloß eine spezifisch männliche Erscheinungsform annimmt. Spezifisch männlich, weil breitbeinig sitzen nun mal kein weibliches Verhalten ist.


Ich glaube doch, daß es was mit Dominanzverhalten zu tun hat. Dominanzverhalten ist ein Ausdruck der Aggression. Und das ist der Grund, warum es so störend ist. Die Aggression erweckt die Gegenaggression der Umgebung unweigerlich. Und ich würde vermuten, daß sich da nichts aufschaukelt, liegt eher an den Leuten, die das hinnehmen, bevor was eskaliert. Darin unterscheidet sich die Damentasche auf dem freien Sitz. Die ist ebenso nervig, strahlt aber nicht dieses "eyh, is was, alter?"-Flair aus.


Dass das alle oder auch nur die meisten breitbeinig sitzenden Mann ausstrahlen bestreite ich. Und wenn doch, liegt das Problem möglw. eher beim so Empfindenden. Natürlich gibt es die beschriebenen Prolls, damit habe ich auch schon meine Erfahrungen gemacht und weil ich allgemein zwar ein umgänglicher Mensch bin, auf Unverschämtheiten aber leicht mal ungehalten reagiere, wäre es da zweimal auch fast schon zu einer Schlägerei gekommen, was sich die Prolls dann aber in beide Fällen im letzten Moment noch anders überlegten. Solche Begegnungen hat man mit Frauen natürlich nicht.

fwo hat folgendes geschrieben:

Wobei kommunikationstechnisch ganz interessant ist, was bei Zumsel abgelaufen ist: Die Dame hatte mit der Tasche ihre Individualdistanz signalisiert, und, dass sie die auch im beengten Zug aufrechtzuerhalten gewillt war. Zumsel hat sich dann nur auf den halben Sitz gesetzt - weil das der Sitz zum Flur war, ging das - und damit erklärt, dass er ihre Individualsdistanz anerkenne. Aber als er dann da saß, hat es ihn geärgert und er fuhr eine Art Retourkutsche.


Nee, anerkannt habe ich das nicht. Warum auch? Wer ein Problem mit körperliche Nähe zu fremden Menschen hat, sollte nicht im Berufsverkehr die Berliner Ringbahn nutzen. Ich habe aber einfach prinzipiell keine Lust, Leute um Selbstverständlichkeiten zu bitten. Wie du schon beschrieben hast reicht es ja auch meistens, seinen Platzwunsch nonverbal zu kommunizieren. Im beschriebenen Fall konnte es gar nicht klarer sein, denn ich setzte mich ja sogar hin, wenn auch nur mit einer Arschbacke. In so einem Fall stumpf wie ne Kuh die Tasche einfach auf dem Sitz zu belassen, fand ich dann doch schon arg unhöflich. Aber vielleicht hast du recht und sie hat das wortlose halbärschige Hinsetzen als Einverständnis meinerseits interpretiert.

#120:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 19:24
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Zumsel hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Der Umgang von Männern in sozialen Medien mit den Gender Studies sollte von der Genderforschung genauer untersucht werden.


Würde mich sehr wundern, wenn das nicht bereits geschieht.




Ein Forschungsprojekt ueber den Umgang der sogenannten "Genderforschung" mit Maennern wuerde mich viel mehr interessieren. zwinkern



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