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Freigeisterhaus -> Wissenschaft und Technik

#991:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.03.2016, 21:28
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Was die Leugung des menschgemachten Klimawandels angeht, der bis auf Einzelmeinungen inzwischen entgegen der AfD-Aussage wissenschaftlicher Konsens ist und nicht von Politikern so stilisiert, sondern gegen politische und wirtschaftliche Widerstände durch die Wissenschaft inzwischen auch in der Politik verankert werden konnte, ist das Programm nicht anders zu lesen als eben diese Leugung. Das konnte von den USA-Republikanern abgeschrieben sein.

AfD hat folgendes geschrieben:
....
Die Politik hat den Klimawandel zu einer menschengemachten Klimakatastrophe hochstilisiert.
....
Die Energiestrategie der EU, bis zum Jahre 2020 den Primärenergieverbrauch aller Mitgliedsstaaten um 20% zu senken, ist illusorisch und im Hinblick auf die bis 2020 angestrebte Elektromobilität sinnlos und widersprüchlich. Sie hat die unbelegte Klimaschädlichkeit des anthropogenen CO2 sowie den Willen zur Einsparung fossiler Ressourcen zur Grundlage.
....
Die Klimaschädlichkeit des anthropogenen CO2 ist in der Fachwelt hoch umstritten, ....
....
Selbst wenn bewiesen werden könnte, dass anthropogenes CO2 einen schädlichen Einfluss auf das Klima ausübt, ....

Dieses Programm beinhaltet Desinformation zum Thema Klimawandel. Was bezwecken die damit?



Obwohl ich für ein Energiesparprogramm bin, bin ich nicht der Ansicht, dass es einen wissenschaftlich "sauberen" Nachweis über die Rolle des CO2-Bösewichts bzgl. des Treibhauseffekts gibt. Das ganze empfinde ich durchaus als ein ziemliches Politikum, nahezu ähnlich stigmatisch emotionalisiert wie die Diskussion um Möglichkeiten nicht-gravitativer Ursachen bei 9/11.


Selbst wenn das so waere, waeren eigentlich diejenigen, die propagieren die chemische Zusammensetzung der Erdatmospaehre weiter wie bisher global zu veraendern, in der Beweispflicht, dass dies keine negativen Auswirkungen auf das Weltklima hat.

Aber dies ist rein hypothetisch eingeworfen. Selbstverstaendlich ist es laengst zweifelsfrei erwiesen, dass das Erdklima aus den Fugen geraet und dass die Emissionen menschlicher Industrieaktivitaet ursaechlich dafuer sind.

Vor 25 Jahren war das mal 'ne Hypothese, die laengst zur wissenschaftlichen Erkenntnis geworden ist, auch weil genau die Veraenderungen eingetreten sind, die damals prognostiziert wurden.

#992:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 01.03.2016, 21:28
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Er_Win hat folgendes geschrieben:
Obwohl ich für ein Energiesparprogramm bin, bin ich nicht der Ansicht, dass es einen wissenschaftlich "sauberen" Nachweis über die Rolle des CO2-Bösewichts bzgl. des Treibhauseffekts gibt.

Allein schon diese Abbildung ist ein leicht nachvollziehbarer Nachweis der Wirkung von CO2 als Treibhausgas:



In der glatten Kurve der Schwarzkörperstrahlung hinterlassen CO2 und andere Treibhausgase tiefe Lücken. Um so viel Energie abzustrahlen, wie sie von der Sonne erhält, müsste die Erde ohne Atmosphäre durchschnittlich nur etwa -18°C kalt sein. Damit sie trotz der Lücken im Strahlungsprofil die Energie loswird, muss sie etwa 33°C wärmer sein. Das ist der natürliche Treibhauseffekt. Mit mehr CO2 wird das mit "CO2" beschriftete Tal zwar nicht tiefer, aber breiter, was den Treibhauseffekt verstärkt.

Eine Veränderung dieses Strahlungsprofils wurde gemessen, und die Erhöhung der Temperatur ebenfalls. Ich habe nicht den Eindruck, dass dieser bereits vor etwa hundert Jahren von Svante Arrhenius erkannte Sachverhalt weitere Bestätigungen braucht.

#993:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 03.03.2016, 00:29
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Das ist eine sehr schöne Darstellung. Kannte ich noch nicht.

You made my day. zwinkern

#994:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 03.03.2016, 01:10
    —
http://www.spiegelfechter.com/wordpress/132824/atomausstieg-betrug-des-jahrhunderts-mit-ansage

Spiegelfechter hat folgendes geschrieben:
Wenn der „Kompromiss“ der Atomkommission Gesetz wird – und daran besteht kaum ein Zweifel – werden nicht die Atomkonzerne, sondern die Steuerzahler den Großteil der „Kosten für den Atomausstieg“ tragen … und bereits in dieser weit verbreiteten Formulierung steckt ein elementarer Denkfehler. Die nun anfallenden Kosten sind nicht durch den Ausstieg, sondern durch den Einstieg und den jahrzehntelangen Betrieb entstanden und wurden – was stets verschwiegen wird – schon längst vom Steuerzahler und vom Stromkunden, also von uns, über die Stromrechnung bezahlt. Nun werden wir also doppelt und dreifach zur Kasse gebeten.


...

Spiegelfechter hat folgendes geschrieben:
Vereinfacht kann man sagen, dass ein Atomkraftwerk in der Planungs- und Bauphase extrem teuer ist, sich dann dank vergleichsweise geringer Brennstoffkosten preiswert betreiben lässt und dann am Ende seiner Laufzeit noch einmal extrem teuer wird – nämlich dann, wenn Kraftwerk und Meiler zurückgebaut werden und sämtliche strahlenden Überreste entsorgt werden müssen. Wie kommt es dann, dass sich ein Atomkraftwerk für den Betreiber dennoch rechnen kann?

Hier geht´s weiter...

#995:  Autor: mat-inWohnort: Heidelberg BeitragVerfasst am: 10.03.2016, 06:59
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Schönes Diagramm, danke Smilie

Es gibt auch ein tolles Video in dem durch eine Glasröhre eine Kerzenflamme mit einer Wärmebildkamera gefilmt wird und dann langsam CO2 das normale Luftgemisch in der Röhre verdrängt. Sehr anschaulich für Leute die nicht mal Diagramme mit nur einer Achse (Thermometer? zwinkern ablesen können.

https://www.youtube.com/watch?v=SeYfl45X1wo

#996:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 10.03.2016, 07:55
    —
Das Kerzenfilmchen hat einige Unterschiede gegenüber der Situation in der Atmosphäre, die es ungeeignet machen, um damit hartnäckige Leugner zu überzeugen.

- Im Film wirkt die Absorptionsbande bei 4 μm, während beim Treibhauseffekt von CO2 Wellenlängen um 15 μm ausschlaggebend sind (in der Grafik Wavenumber 670).
- Die Wärmebildkamera ist wahrscheinlich auf einen engen Bereich um 4 μm eingestellt.
- In der Atmosphäre gibt es eine sehr geringe Konzentration von CO2, die im Film schon am Anfang vorhanden und anscheinend wirkungslos ist. Dafür ist in der Atmosphäre die Strecke viel länger.

Dass es ein eindrucksvoller Effekt ist, zu sehen, wie ein unsichtbares Gas die Kerzenflamme verdunkelt, bleibt sich unbenommen.

#997:  Autor: quadium BeitragVerfasst am: 13.03.2016, 10:48
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kereng hat folgendes geschrieben:
Das Kerzenfilmchen hat einige Unterschiede gegenüber der Situation in der Atmosphäre, die es ungeeignet machen, um damit hartnäckige Leugner zu überzeugen.

- Im Film wirkt die Absorptionsbande bei 4 μm, während beim Treibhauseffekt von CO2 Wellenlängen um 15 μm ausschlaggebend sind (in der Grafik Wavenumber 670).
- Die Wärmebildkamera ist wahrscheinlich auf einen engen Bereich um 4 μm eingestellt.
- In der Atmosphäre gibt es eine sehr geringe Konzentration von CO2, die im Film schon am Anfang vorhanden und anscheinend wirkungslos ist. Dafür ist in der Atmosphäre die Strecke viel länger.

Dass es ein eindrucksvoller Effekt ist, zu sehen, wie ein unsichtbares Gas die Kerzenflamme verdunkelt, bleibt sich unbenommen.


Ich sehe ein kaltes Gas, welches vor eine Wärmequelle geblasen wird. Wie sähe derselbe Versuch mit Stickstoff aus?

#998:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 13.03.2016, 15:20
    —
quadium hat folgendes geschrieben:
Ich sehe ein kaltes Gas, welches vor eine Wärmequelle geblasen wird. Wie sähe derselbe Versuch mit Stickstoff aus?

Die Wärmestrahlung der Kerzenflamme würde ungehindert hindurchkommen.

Spektrum hat folgendes geschrieben:
Wärmestrahlung wird von einfachen Gasen, wie H2, N2, O2 usw. nicht absorbiert und daher auch nicht ausgestrahlt.

#999:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 01.06.2016, 19:01
    —
Eine Studie und jeder liest das heraus was ihm gerade passt. Lachen

Interpretation 1

Zitat:
Die Klimabranche hatte eigentlich gehofft, dass die Ergebnisse die lästige Sonnenthese endlich killen würden. Dumm gelaufen, denn das Gegenteil ist der Fall. Schon die ersten Ergebnisse, die vor fünf Jahren veröffentlicht werden, bestätigten, dass es sehr starke Wirkungsmechanismen gibt. Die beteiligten Forscher wissen natürlich in welchem Minenfeld Sie sich da bewegen und äußern sich so vorsichtig wie irgend möglich. Doch die Indizienkette pro Sonne wird immer belastbarer.

http://www.achgut.com/artikel/klimaforschung_die_wolken_lassen_die_katastrophisten_froesteln

Interpretation 2

Zitat:
Unzählige chemische Reaktionen tragen zur Entstehung von Wolken bei. Luftverschmutzung spielt aber wohl eine geringere Rolle als gedacht - Klimaskeptikern dürfte das nicht gefallen.

http://www.sueddeutsche.de/wissen/atmosphaerenforschung-wie-wolken-entstehen-1.3005208

#1000:  Autor: KomodoWohnort: 2Fort BeitragVerfasst am: 01.06.2016, 21:33
    —
Interpretation 1 ist ziemlich offensichtlicher Müll.

#1001:  Autor: quadium BeitragVerfasst am: 01.06.2016, 21:51
    —
kereng hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Ich sehe ein kaltes Gas, welches vor eine Wärmequelle geblasen wird. Wie sähe derselbe Versuch mit Stickstoff aus?

Die Wärmestrahlung der Kerzenflamme würde ungehindert hindurchkommen.

Spektrum hat folgendes geschrieben:
Wärmestrahlung wird von einfachen Gasen, wie H2, N2, O2 usw. nicht absorbiert und daher auch nicht ausgestrahlt.


Gibt es das auch zu sehen?

#1002:  Autor: KomodoWohnort: 2Fort BeitragVerfasst am: 01.06.2016, 22:56
    —
Das Video zeigt es, falls zu Begin in der Röhre Atemluft ist, wovon ich mal ausgehe. Atemluft besteht zum überwiegenden Großteil aus Stickstoff. Nur ca. 20% sind Sauerstoff.

#1003:  Autor: mat-inWohnort: Heidelberg BeitragVerfasst am: 02.06.2016, 06:35
    —
quadium hat folgendes geschrieben:
kereng hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Ich sehe ein kaltes Gas, welches vor eine Wärmequelle geblasen wird. Wie sähe derselbe Versuch mit Stickstoff aus?

Die Wärmestrahlung der Kerzenflamme würde ungehindert hindurchkommen.

Spektrum hat folgendes geschrieben:
Wärmestrahlung wird von einfachen Gasen, wie H2, N2, O2 usw. nicht absorbiert und daher auch nicht ausgestrahlt.


Gibt es das auch zu sehen?

Ja, bevor das CO2 eingefüllt wird ist die Glasröhre nicht Luftleer und abgesehen davon: In jeder Physikvorlesung zum Thema wirst Du es in Theorie und Praxis nachvollziehen können. Und das schöne an Wissenschaft: Du mußt *nichts* einfach so glauben, denn es hält dich niemand davon ab, es selbst nach zu machen... ist ein wirklich einfacher Versuch.

#1004:  Autor: quadium BeitragVerfasst am: 02.06.2016, 21:15
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mat-in hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
kereng hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Ich sehe ein kaltes Gas, welches vor eine Wärmequelle geblasen wird. Wie sähe derselbe Versuch mit Stickstoff aus?

Die Wärmestrahlung der Kerzenflamme würde ungehindert hindurchkommen.

Spektrum hat folgendes geschrieben:
Wärmestrahlung wird von einfachen Gasen, wie H2, N2, O2 usw. nicht absorbiert und daher auch nicht ausgestrahlt.


Gibt es das auch zu sehen?

Ja, bevor das CO2 eingefüllt wird ist die Glasröhre nicht Luftleer und abgesehen davon: In jeder Physikvorlesung zum Thema wirst Du es in Theorie und Praxis nachvollziehen können. Und das schöne an Wissenschaft: Du mußt *nichts* einfach so glauben, denn es hält dich niemand davon ab, es selbst nach zu machen... ist ein wirklich einfacher Versuch.


Meine Frage ist: Spielt die Temperatur des gases eine Rolle? Sähe das genau so aus, wenn das CO2 Umgebungstemperatur hätte?

#1005:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 03.06.2016, 07:01
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quadium hat folgendes geschrieben:
Meine Frage ist: Spielt die Temperatur des gases eine Rolle? Sähe das genau so aus, wenn das CO2 Umgebungstemperatur hätte?

Wenn das CO2 warm genug, oder die Kamera empfindlich genug ist, würde man die vom CO2 ausgehende Strahlung sehen, aber die Kerzenflamme wäre immer noch weg. Für das Experiment macht es also keinen Unterschied.

Im am 01.03.2016 geposteten Bild steht eine aufrechte Nadel mitten im CO2-Tal. Diese erkläre ich mir als relativ warmes CO2 in der Stratosphäre, dessen Strahlung nur in der Haupt-Absorptionslinie sichtbar wird.

#1006:  Autor: mat-inWohnort: Heidelberg BeitragVerfasst am: 03.06.2016, 14:13
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Die Temperatur des Gases ist egal, solange du nicht das CO2 so warm machst, das man es mit der Kerzenflamme nicht weiter erwärmen kann... da ist aber ein weiter weg hin.

Was da passiert ist ein Effekt, der mit der Wellenlänge der IR Strahlung und der Elektronenkonfiguration des Gasmoleküls zu tun hat. Das änderst Du beides nicht durch höheren oder niedrigeren Druck oder Temperatur. Für den Effekt ist auch die Konzentration egal, aber mit hochprozentigem CO2 kann man es eben mit dem bloßen Auge sehen, in der Atmosphäre ist der Effekt pro CO2 Molekül genauso stark es sind aber eben nicht so viele vorhanden. Würde man reinen Stickstoff einfüllen würde die Flamme sogar heller werden als mit Luft die ja CO2, Methan, usw. enthält.

#1007:  Autor: quadium BeitragVerfasst am: 03.06.2016, 19:57
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mat-in hat folgendes geschrieben:
Die Temperatur des Gases ist egal, solange du nicht das CO2 so warm machst, das man es mit der Kerzenflamme nicht weiter erwärmen kann... da ist aber ein weiter weg hin.


Was passiert dann?

#1008:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 04.06.2016, 09:34
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kereng hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Obwohl ich für ein Energiesparprogramm bin, bin ich nicht der Ansicht, dass es einen wissenschaftlich "sauberen" Nachweis über die Rolle des CO2-Bösewichts bzgl. des Treibhauseffekts gibt.

Allein schon diese Abbildung ist ein leicht nachvollziehbarer Nachweis der Wirkung von CO2 als Treibhausgas:


Das habe ich vermutlich unglücklich formuliert - mea culpa.

Wo mir durchaus Zweifel angebracht scheinen - bzw. einfach eine normale wissenschafliche Kontroverse wünschenswert - ist die Hypothese dass insbesondere der menschenverursachte CO2-Anteil in der Atmosphere kausal für eine (katastrophale) bevorstehende globale Klimaerwärmung sei.

Dazu liegt nach meinen Recherchen nichts vor, das man als Beweis ansehen könnte. Klimamodellrechnungen versuchen ein chaotisches hochdynamisches nicht-lineares komplexes System "richtig" über mindestens Jahrzehnte zu simulieren. Wer sich systemtheoretisch mit komplexen nichtlinearen chaotischen Systemen befaßt, sollte zumindest um die prinzipbedingten Limitierungen solcher Simulationen Bescheid wissen.

Und die sg. Klimagate-Sache trägt nicht unbededingt zum Vertrauen in die vom IPCC verwendeten Daten bei ...

Die moralisch und ideologisch gefärbte mediale Aufbereitung bzw. analoge "Diskussionen" in Foren social-media etc. sind eigentlich die Zeit nicht wert, sich die "Glaubenskriege" anzutun.

#1009:  Autor: KomodoWohnort: 2Fort BeitragVerfasst am: 04.06.2016, 10:16
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Er_Win hat folgendes geschrieben:
Dazu liegt nach meinen Recherchen nichts vor, das man als Beweis ansehen könnte.
Was wäre denn ein Beweis, deiner Meinung nach?

#1010:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 04.06.2016, 15:48
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Komodo hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Dazu liegt nach meinen Recherchen nichts vor, das man als Beweis ansehen könnte.
Was wäre denn ein Beweis, deiner Meinung nach?


einen Beweis der Richtigkeit des Simulationsergebnisses eines komplexen, nicht-linearen, chaotischen Systems gibt es nicht. Deshalb sollte schon rein formal die medial verbreitete Sicherheit von 90% in Abhängigkeit von insbesondere einem Parameter (CO2) der selbst nur einen kleinen Teil ( ~ 0,04%) der Atmosphere ausmacht und für den der geschätzte menschliche Einfluß dann ~ 3% ist in der angeblichen Sicherheit der Prognose genau durchleuchtet werden, vorallem weil das Klima ja "gerettet" werden soll indem man wieder nur einen %-Satz dieser 3% von 0,04% vermeiden kann.

Eine ent-emotionalisierte wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Korrelations-Berechnungen zwischen Temperatur & CO2 aus Eisbohrkernen wäre ein Weg - läuft aber exemplarisch eher so wie hier in den Kommentaren:
http://scienceblogs.de/primaklima/2013/03/08/co2-und-temperatur-in-der-antarktis-zeigen-keinen-zeitverzug-wahrend-des-endes-der-letzten-eiszeit-sagt-ein-neues-science-paper/#comments

Man kann durchaus für eine Abkehr von fossilen Brennstoffen und für alternative Energiekonzepte sein, ohne deshalb einen globalen neuen Finanzspielplatz namens CO2-Emmisionshandel zu befürworten oder es gut zu finden, dass div. Forschungsgelder nur dann sprudeln, wenn in Biologie/Zoologie/Geographie etc. -Projekten irgendein fiktionaler Bezug zum Klimawandel beigemengt wird. Beispiel gefällig: http://databases.eucc-d.de/files/documents/00000032_IKZM_Oder_Berichte24_lange.pdf

#1011:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 04.06.2016, 20:00
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Er_Win hat folgendes geschrieben:
Wo mir durchaus Zweifel angebracht scheinen - bzw. einfach eine normale wissenschafliche Kontroverse wünschenswert - ist die Hypothese dass insbesondere der menschenverursachte CO2-Anteil in der Atmosphere kausal für eine (katastrophale) bevorstehende globale Klimaerwärmung sei.

Während der letzten Warm- und Eiszeiten schwankte der CO2-Anteil zwischen 180 und 280 ppm. Jetzt ist er bei etwa 400. Dieser Zuwachs entspricht recht genau den menschlichen Aktivitäten: Erdöl und Kohle verbrennen, Wälder roden, ...
Welche alternativen Ursachen für den Anstieg präsentieren denn die "Skeptiker"?

Er_Win hat folgendes geschrieben:
... für den der geschätzte menschliche Einfluß dann ~ 3% ist ...

Von 280 auf 400 scheint mir mehr als "~ 3%" zu sein. Kannst du deine Berechnung etwas ausführlicher posten?

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Dazu liegt nach meinen Recherchen nichts vor, das man als Beweis ansehen könnte. Klimamodellrechnungen versuchen ein chaotisches hochdynamisches nicht-lineares komplexes System "richtig" über mindestens Jahrzehnte zu simulieren.

Ist mir egal. Ich betrachte eingehende und rausgehende Strahlung. Die eingehende ist gleich geblieben, während die Abstrahlung abgeschwächt wurde. Energie ist verlässlicher als Meeresströmungen, Gletscher und Wetter.

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Und die sg. Klimagate-Sache trägt nicht unbededingt zum Vertrauen in die vom IPCC verwendeten Daten bei ...

Was steht denn Belastendes in den Emails drin?

#1012:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.06.2016, 13:49
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
kereng hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Obwohl ich für ein Energiesparprogramm bin, bin ich nicht der Ansicht, dass es einen wissenschaftlich "sauberen" Nachweis über die Rolle des CO2-Bösewichts bzgl. des Treibhauseffekts gibt.

Allein schon diese Abbildung ist ein leicht nachvollziehbarer Nachweis der Wirkung von CO2 als Treibhausgas:


Das habe ich vermutlich unglücklich formuliert - mea culpa.

Wo mir durchaus Zweifel angebracht scheinen - bzw. einfach eine normale wissenschafliche Kontroverse wünschenswert - ist die Hypothese dass insbesondere der menschenverursachte CO2-Anteil in der Atmosphere kausal für eine (katastrophale) bevorstehende globale Klimaerwärmung sei.

Dazu liegt nach meinen Recherchen nichts vor, das man als Beweis ansehen könnte. Klimamodellrechnungen versuchen ein chaotisches hochdynamisches nicht-lineares komplexes System "richtig" über mindestens Jahrzehnte zu simulieren. Wer sich systemtheoretisch mit komplexen nichtlinearen chaotischen Systemen befaßt, sollte zumindest um die prinzipbedingten Limitierungen solcher Simulationen Bescheid wissen.

Und die sg. Klimagate-Sache trägt nicht unbededingt zum Vertrauen in die vom IPCC verwendeten Daten bei ...

Die moralisch und ideologisch gefärbte mediale Aufbereitung bzw. analoge "Diskussionen" in Foren social-media etc. sind eigentlich die Zeit nicht wert, sich die "Glaubenskriege" anzutun.
grün von mir
Die Frage die sich mir dabei stellt, ist, ob Beweis nicht ein Kriterium ist, das viel zu hoch ist.

Um das an einem Beispiel zu verdeutlichen:
Ein alter Fitnessfreak wie Du läuft auch an einem Sommertag seine Runde, auch die 100%ige Sicherheit, sich ein paar Mückenstiche einzufangen, wird dich nicht abhalten.

Wenn Du aber nach Bozen auf den Obstmarkt willst, und man erzählt Dir, dass Du bei den momentanen Regenfällen auf dem Weg zum Pass mit 5% Wahrscheinlichkeit rechnen musst, von einer Mure erwischt zu werden, dann siehst Du von dieser Fahrt ab.

Wenn die mögliche Schadenssumme noch etwas größer wird, weil nicht nur der Arsch einer Person betroffen ist, dann reichen uns sehr kleine Wahrscheinlichkeiten, um große Investitionen zu rechtfertigen - siehe die Sicheheitsvorkehrungen bei Kernkraftwerken.

Die geschätzten Schadenssummen bzw. Schadenssummendifferenzen bei der Erderwärmung und verschiedenen Verhaltensszenarien sind so groß, dass man, wenn unser sonstiges Verhalten in der Risikoabwägung nicht irrational ist, nicht erst warten sollte, bis man sich sicher ist - da reichen Wahrscheinlichkeiten unter 1. Und bei den Schadenssummen, um die es geht, dürften sie sogar sehr klein sein, um ein angepasstes Verhalten zu rechtfertigen. Die Beweisebene sind aber 100% ....

#1013:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 06.06.2016, 08:08
    —
fwo hat folgendes geschrieben:


Die geschätzten Schadenssummen bzw. Schadenssummendifferenzen bei der Erderwärmung und verschiedenen Verhaltensszenarien sind so groß, dass man, wenn unser sonstiges Verhalten in der Risikoabwägung nicht irrational ist, nicht erst warten sollte, bis man sich sicher ist - da reichen Wahrscheinlichkeiten unter 1. Und bei den Schadenssummen, um die es geht, dürften sie sogar sehr klein sein, um ein angepasstes Verhalten zu rechtfertigen. Die Beweisebene sind aber 100% ....


Von Beweis zu reden ist in dem Zusammenhang sicher unsinnig, deshalb fällt es mit recht schwer, in den Medien verbreitete Aussagen a'la "die Wissenschaft ist sich zu 95% sicher dass..." als seriöse Info zu werten.

Und damit dein "Vorsichts-Argument" zieht müßte ich davon überzeugt sein, dass die "Schutz"-Massnahmen in Form des CO2-Verschmutzungshandels den prognostizierten Effekt haben sowie dass die Klima-Erwärmungsprognose qua Simulation überhaupt zutreffend ist. Der Hype um das böse CO2 hat für mich aber "Schweinegrippe-Pandemie-kauft-alle-Tamiflu"-Charakter.

Und insbesonders die Fokusierung auf "den Feind CO2" der mindestens so gefährlich wie Putin ist, stiehlt *imho ganzheitlichen und kreativen sonstigen Umweltschutz-Ideen die mediale und politische Show. Ich denke da an Konzepte wie zB. cradle to cradle - hatte ich hier schon mal thematisiert und wurde kaum beachtet zB. im Vergleich mit dem lebenswichtigen, heroischen Verbalkampf der Foren-Aufklärer gegen die dumpfbackigen Klima-Leugner Lachen

#1014:  Autor: KomodoWohnort: 2Fort BeitragVerfasst am: 06.06.2016, 16:24
    —
Er_Win, du verstehst offensichtlich nicht die Wichtigkeit des Treibhauseffekts auf das thermodynamische Gleichgewicht der Erde. Deine Recherchen sind mangelhaft. Komm wieder, wenn du eine Meinung hast, die nicht aus Ignoranz geboren ist.

#1015:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 06.06.2016, 19:28
    —
Komodo hat folgendes geschrieben:
Er_Win, du verstehst offensichtlich nicht die Wichtigkeit des Treibhauseffekts auf das thermodynamische Gleichgewicht der Erde. Deine Recherchen sind mangelhaft. Komm wieder, wenn du eine Meinung hast, die nicht aus Ignoranz geboren ist.


ich bin nachgerade immer wieder hin und weg von der geballten Forenwissenschaftler-Kompetenz im FGH Winken

#1016:  Autor: mat-inWohnort: Heidelberg BeitragVerfasst am: 06.06.2016, 21:25
    —
Wir sind doch schon ein par Jahre weiter als Simulationen, um festzustellen, daß es eine Klimaveränderung gibt. Man kann sie sehen. Nicht nur in Nord-Schweden, sondern hier vor der Haustür. Die offene Frage ist, ob wir jetzt nur 2° oder vielleicht doch 4° hin bekommen... ob die 2100 oder früher auftreten... das sind die Details um die gestritten wird.

#1017:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 06.06.2016, 22:34
    —
mat-in hat folgendes geschrieben:
Wir sind doch schon ein par Jahre weiter als Simulationen, um festzustellen, daß es eine Klimaveränderung gibt. Man kann sie sehen. Nicht nur in Nord-Schweden, sondern hier vor der Haustür.


Ja genau - das ist jetzt überzeugend: "Forenwissenschaftler sieht den Klimawandel" ... Lachen

Dazu gibt's die passende Doku auf ARTE:
https://www.youtube.com/watch?v=Q0ZBFYrFGpg

In diesem Stadium der "Wissenschaftlichkeit" war ich als Jugendlicher auch - meine Eltern waren bzw. sind sehr umweltbewußt und naturverbunden. Glaub mir, ich sah auf vielen Wanderungen jede Menge "Beweise" für das Waldsterben und glaubte völlig, was damals an prognostischen Horrorszenarien en vogue war - zumindest in umweltbewußten Kreisen bzw. auch i.d. Presse.

Dann habe ich mich irgendwann "dummerweise" sehr für Mathe und später komplexe nichtlineare, chaotische Systeme zu interessieren begonnen ...

Und scheinbar liest sowieso niemand meine Postings aufmerksam: ich bezweifle gar nicht die zB. von ARTE gebrachten Einzelforschungen. Ich bezweifle a-tens die Sinnhaftigkeit CO2 quasi medial-propagandamässig als nahezu uni-kausal darzustellen und b-tens noch viel mehr, dass die menschenmögliche Reduktion mittels des Instruments "CO2-Verschmutzungshandel" irgendetwas am Klima ändern kann/wird !


Zuletzt bearbeitet von Er_Win am 06.06.2016, 23:10, insgesamt einmal bearbeitet

#1018:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 06.06.2016, 23:02
    —
Waldsterben, Schweinegrippe, Klimawandel - woran Er_Win nicht selber stirbt, daran glaubt er nicht.

#1019:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 06.06.2016, 23:15
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Waldsterben, Schweinegrippe, Klimawandel - woran Er_Win nicht selber stirbt, daran glaubt er nicht.


Pillepalle ich glaube nicht an die damit erzeugte mediale/politische Stimmungsmache sowie gehypte aktionistische Gegenmassnahmen.

Wieviel Familienpackungen Tamiflu haben dich vor der Schweinegrippe gerettet ?

#1020:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 06.06.2016, 23:19
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Wieviel Familienpackungen Tamiflu haben dich vor der Schweinegrippe gerettet ?


Leider keine. Ich wäre fast daran gestorben.



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