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Thomasevangelium
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zarathrusta
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Anmeldungsdatum: 18.07.2006
Beiträge: 887

Beitrag(#783685) Verfasst am: 05.08.2007, 20:43    Titel: Thomasevangelium Antworten mit Zitat

Hallo,

Mir wurde ja gesagt, das im Thomasevangelium Wahrheiten verborgen sind die es rauszufinden gilt. Diese Wahrheiten sind jedoch auch weider angeblich von der Katholischen Kirche verändert worde und nur in der Griechischen Version am besten übersetzt.

Wer kann mir da weiterhelfen was das Thomasevangelium zu bedeuten hat?

gruß
zarathrusta
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SoWhy
The Doctor



Anmeldungsdatum: 21.04.2006
Beiträge: 3216
Wohnort: TARDIS

Beitrag(#783711) Verfasst am: 05.08.2007, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Was ein Text bedeutet kann dir niemand sicher sagen. Wieso liest du es nicht einfach und stellst es selbst fest? zwinkern
_________________
Stop believing - start thinking.
Rise up, rise up!
Live a full life, 'cause when it's over, it's done!
So rise up, rise up! Dance and scream and love

(Cursive - Rise up! Rise up!)
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LingLing
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.04.2007
Beiträge: 2720

Beitrag(#783722) Verfasst am: 05.08.2007, 21:58    Titel: Re: Thomasevangelium Antworten mit Zitat

zarathrusta hat folgendes geschrieben:
Hallo,

Mir wurde ja gesagt, das im Thomasevangelium Wahrheiten verborgen sind die es rauszufinden gilt. Diese Wahrheiten sind jedoch auch weider angeblich von der Katholischen Kirche verändert worde und nur in der Griechischen Version am besten übersetzt.

Wer kann mir da weiterhelfen was das Thomasevangelium zu bedeuten hat?

gruß
zarathrusta


Der Text hat immer die Bedeutung, die du diesem Text gibst und diese Bedeutung hängt immer mit der Zeit und der Gesellschaft zusammen in der du lebst.

Wenn du diese *hüstel* "Wahrheiten" finden willst, dann mußt die dich näher mit Hermeneutik und Exegese beschäftigen.
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zarathrusta
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Anmeldungsdatum: 18.07.2006
Beiträge: 887

Beitrag(#783728) Verfasst am: 05.08.2007, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

schaut euch mal dei Website www.bare-jesus.net an, starker Tobak.

was haltet Ihr davon?


zarathrusta
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#783733) Verfasst am: 05.08.2007, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

zarathrusta hat folgendes geschrieben:
schaut euch mal dei Website www.bare-jesus.net an, starker Tobak.

was haltet Ihr davon?


zarathrusta


Auf den ersten Blick ist nicht ersichtlich, was das mit dem Thema des threads zu tun haben könnte.

Aber das mag damit zusammenhängen, daß mir auch auf den zweiten lick nicht klar wird, was diese Site eigentlich will...
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Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#783735) Verfasst am: 05.08.2007, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
zarathrusta hat folgendes geschrieben:
schaut euch mal dei Website www.bare-jesus.net an, starker Tobak.

was haltet Ihr davon?


zarathrusta


Auf den ersten Blick ist nicht ersichtlich, was das mit dem Thema des threads zu tun haben könnte.

Aber das mag damit zusammenhängen, daß mir auch auf den zweiten lick nicht klar wird, was diese Site eigentlich will...


Kleiner Tipp : Manchmal hilft es, bei einem "Blick" auch die Augen auf zu machen zynisches Grinsen
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gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44209

Beitrag(#783740) Verfasst am: 05.08.2007, 22:37    Titel: Re: Thomasevangelium Antworten mit Zitat

zarathrusta hat folgendes geschrieben:
Mir wurde ja gesagt, das im Thomasevangelium Wahrheiten verborgen sind die es rauszufinden gilt.

Text enthält keine Wahrheit, sondern er erschafft sie... Pfeifen
_________________
Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#783746) Verfasst am: 05.08.2007, 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

Jede Wahrheit, die in einem religiösen Text zu finden ist, ist dort nur aus Zufall drin.
Der Schwachsinn (egal wir hirnrissig er ist), hingegen wird von vielen Spinnern aka. Religionisten als Wahrheit angesehen.
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Esperanto
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Anmeldungsdatum: 25.06.2007
Beiträge: 333

Beitrag(#783971) Verfasst am: 06.08.2007, 07:39    Titel: Re: Thomasevangelium Antworten mit Zitat

zarathrusta hat folgendes geschrieben:
Hallo,

Mir wurde ja gesagt, das im Thomasevangelium Wahrheiten verborgen sind die es rauszufinden gilt. Diese Wahrheiten sind jedoch auch weider angeblich von der Katholischen Kirche verändert worde und nur in der Griechischen Version am besten übersetzt.

Wer kann mir da weiterhelfen was das Thomasevangelium zu bedeuten hat?

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zarathrusta


Es ist das erste gnostische Evangelium (2.Jh.), also ein Evangelium der Gegenkirche, der Kirche des Antichristen. Später im 3.Jh. gab es davon noch einige mehr, eines verrückter als das andere, sogar ein Judasevangelium haben sie sich ausgedacht. Kennzeichnend für die Gnosis ist der extreme Judenhass und die Selbsterlösung. Auch heute wieder ist die Gnosis sehr aktiv und behauptet, die Kirche habe ihre Evangelien gefälscht....verkehrte Welt.
http://www.domus-ecclesiae.de/tractatus/pseudothomas.html
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Esperanto
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Anmeldungsdatum: 25.06.2007
Beiträge: 333

Beitrag(#783973) Verfasst am: 06.08.2007, 07:43    Titel: Antworten mit Zitat

zarathrusta hat folgendes geschrieben:
schaut euch mal dei Website www.bare-jesus.net an, starker Tobak.

was haltet Ihr davon?


zarathrusta



Das ist eine der zahlreichen Seiten von Pfarrer Atrott. Ist vom Glauben abgefallen. Verdreht und entstellt auch oft biblische Sätze. Muss man sehr mit Vorsicht genießen.
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magnusfe
MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :

Beitrag(#783974) Verfasst am: 06.08.2007, 07:43    Titel: Antworten mit Zitat

http://rafa.foren-city.de/topic,728,-thomas-evangelium.html

Zitat:
Typisch für gnostisches Gedankengut ist der Anspruch des Thomas-Evangeliums auf angeblich "geheime Worte Jesu", die in diesem Werk enthalten sein sollen. Diese Form der geheimen Mitteilung entspricht aber so gar nicht der klaren und offenen Art Jesu. Er wollte, dass durch ihn und seine Jünger (Apostel) das Evangelium von der Gnade und Vergebung in aller Welt deutlich und unmissverständlich verkündigt wird (siehe z.B. Matthäus 7,24-28; 28, 19f; Markus 1,15; Markus 2,17). Gerade weil seine Zuhörer nur allzu gut verstanden, was Jesus meinte und dass er z.B. ihre heuchlerische Religiosität an den Pranger stellte, rief er entweder ungeteilte Zustimmung oder brutalen Widerstand hervor, der letztlich seine Kreuzigung verursachte.

Von einer Geheimlehre, die zu höherer Erkenntnis führt als das "normale" Evangelium, ist in den anderen Evangelien kein Hinweis zu finden. Die gnostischen Aussagen des Thomas-Evangeliums wie z.B. die, dass der beharrlich Suchende am Ende als "König des Alls" hervorgehen wird (und den Menschen damit letztlich in den Rang Gottes erhebt, stehen im fundamentalen Widerspruch zum Gottes- und Menschenbild des Alten wie des Neuen Testaments. Der Mensch und seine Erkenntnis werden im Thomas-Evangelium stark in den Mittelpunkt gerückt, was das Gegenteil des eigentlichen Evangeliums bedeutet: der Mensch soll sein egoistisches Ich ablegen, um sich ganz von Christus und nicht von seinem eigenen Willen leiten zu lassen (Lukas 9,23-26).

_________________
http://www.magnusfe.npage.de


Wer meine Worte klaut wird schlau
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Esperanto
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Anmeldungsdatum: 25.06.2007
Beiträge: 333

Beitrag(#783978) Verfasst am: 06.08.2007, 07:48    Titel: Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:
http://rafa.foren-city.de/topic,728,-thomas-evangelium.html

Zitat:
Typisch für gnostisches Gedankengut ist der Anspruch des Thomas-Evangeliums auf angeblich "geheime Worte Jesu", die in diesem Werk enthalten sein sollen. Diese Form der geheimen Mitteilung entspricht aber so gar nicht der klaren und offenen Art Jesu. Er wollte, dass durch ihn und seine Jünger (Apostel) das Evangelium von der Gnade und Vergebung in aller Welt deutlich und unmissverständlich verkündigt wird (siehe z.B. Matthäus 7,24-28; 28, 19f; Markus 1,15; Markus 2,17). Gerade weil seine Zuhörer nur allzu gut verstanden, was Jesus meinte und dass er z.B. ihre heuchlerische Religiosität an den Pranger stellte, rief er entweder ungeteilte Zustimmung oder brutalen Widerstand hervor, der letztlich seine Kreuzigung verursachte.

Von einer Geheimlehre, die zu höherer Erkenntnis führt als das "normale" Evangelium, ist in den anderen Evangelien kein Hinweis zu finden. Die gnostischen Aussagen des Thomas-Evangeliums wie z.B. die, dass der beharrlich Suchende am Ende als "König des Alls" hervorgehen wird (und den Menschen damit letztlich in den Rang Gottes erhebt, stehen im fundamentalen Widerspruch zum Gottes- und Menschenbild des Alten wie des Neuen Testaments. Der Mensch und seine Erkenntnis werden im Thomas-Evangelium stark in den Mittelpunkt gerückt, was das Gegenteil des eigentlichen Evangeliums bedeutet: der Mensch soll sein egoistisches Ich ablegen, um sich ganz von Christus und nicht von seinem eigenen Willen leiten zu lassen (Lukas 9,23-26).



Ja, es ist doch ganz offensichtlich, dass das echte, erdnahe Christentum ziemlich einfach gestrickt und unphilosophisch war (Fischerverein und so). Erst später, im 2.Jh., haben sich dann ein paar Möchtegernphilosophen, die sich als was Besseres fühlten, des Christentums bedient, um eine Selbsterlösungslehre daraus zu basteln. Das kommt heute natürlich besser an, als ein unbedarfter, kriecherischer Kirchenglaube.
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zarathrusta
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Anmeldungsdatum: 18.07.2006
Beiträge: 887

Beitrag(#784030) Verfasst am: 06.08.2007, 09:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ja aber, dieser komische vom Glauben abgefallene Pfarrer, beruftsich ja auch noch auf griechische schriften in denen seine Ansichten zu finden sind.

Ich kenne die griechsichen Schriften bezüglich der Bibel und Jesus nicht, mir wurde aber oft gesagt,das die Griechischen Texte/Überlieferungen näher an der Wahrheit und des Originals sind, als die Lateinische Version, die ja von der kath. Kirche festgelegt wurde was denn übersetzt werden darf, wohlgemerkt Luther hat nur das Übersetzen dürfen, was die Kirche erlaubt hat.

zarathrusta
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#785731) Verfasst am: 08.08.2007, 05:07    Titel: Antworten mit Zitat

@Esperanto

Pillepalle Was erzählst Du da für einen Schwachsinn über die Gnosis? Außerdem ist deine Zuweisung des Thomasevangelium falsch, dieses stellt eine Theologie dar, die weder aus NT noch Gnosis ableitbar ist, obwohl es zwischen ThEv und den kanonischen Evangelien einige Parallelen gibt und für einige Verse des ThEv Parallelstelen in den and'ren Evangelien gibt. Nur weil bei den Manichäern Kopien des ThEv zu finden waren, ist es selber keineswegs gnostisch.

Das ThEv wird Logienquelle zugewiesen und damit die Gemeinsamkeiten mit den anderen Evangelien erklärt. Besonders interessant ist, dass das ThEv kirchenfeindlich ist; da es im Prinzip auch nahezu kein Gemeinschaftselement enthält ist es ziemlich religionsuntypisch.

Das Thomesevangelium: http://www-user.uni-bremen.de/%7ewie/texteapo/thomas.html
Stellungnahme der Katholischen Glaubensinformation: http://www-user.uni-bremen.de/%7ewie/texteapo/thomas-kgi.html
_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Esperanto
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Anmeldungsdatum: 25.06.2007
Beiträge: 333

Beitrag(#785740) Verfasst am: 08.08.2007, 06:34    Titel: Antworten mit Zitat

zarathrusta hat folgendes geschrieben:
Ja aber, dieser komische vom Glauben abgefallene Pfarrer, beruftsich ja auch noch auf griechische schriften in denen seine Ansichten zu finden sind.

Ich kenne die griechsichen Schriften bezüglich der Bibel und Jesus nicht, mir wurde aber oft gesagt,das die Griechischen Texte/Überlieferungen näher an der Wahrheit und des Originals sind, als die Lateinische Version, die ja von der kath. Kirche festgelegt wurde was denn übersetzt werden darf, wohlgemerkt Luther hat nur das Übersetzen dürfen, was die Kirche erlaubt hat.

zarathrusta



Aber wieso denn? Das ist alles hochspekulativer philosophischer Selbsterlösungsquatsch. Das hat doch nichts mit dem erdnahen, primitiven Urchristentum der 12 total ungebildeten Fischer um Jesus zu tun! Christentum ist primitive Jenseitsvertröstung (siehe Bergpredigt) und nicht eine Art Buddhismus, so wie es die Gnosis will.
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Esperanto
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Anmeldungsdatum: 25.06.2007
Beiträge: 333

Beitrag(#785741) Verfasst am: 08.08.2007, 06:37    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
@Esperanto

Pillepalle Was erzählst Du da für einen Schwachsinn über die Gnosis? Außerdem ist deine Zuweisung des Thomasevangelium falsch, dieses stellt eine Theologie dar, die weder aus NT noch Gnosis ableitbar ist, obwohl es zwischen ThEv und den kanonischen Evangelien einige Parallelen gibt und für einige Verse des ThEv Parallelstelen in den and'ren Evangelien gibt. Nur weil bei den Manichäern Kopien des ThEv zu finden waren, ist es selber keineswegs gnostisch.

Das ThEv wird Logienquelle zugewiesen und damit die Gemeinsamkeiten mit den anderen Evangelien erklärt. Besonders interessant ist, dass das ThEv kirchenfeindlich ist; da es im Prinzip auch nahezu kein Gemeinschaftselement enthält ist es ziemlich religionsuntypisch.

Das Thomesevangelium: http://www-user.uni-bremen.de/%7ewie/texteapo/thomas.html
Stellungnahme der Katholischen Glaubensinformation: http://www-user.uni-bremen.de/%7ewie/texteapo/thomas-kgi.html



Also mir kommt diese Thomas-Dysangelium erzgnostisch-ketzerisch vor. Schon allein das mit dem Großen im Kleinen verrät es (Holz sei das ganze Universum). Jesus hätte nie so philosophisch gesprochen und das Wort "Universum" nie in den Mund genommen.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#785742) Verfasst am: 08.08.2007, 06:40    Titel: Antworten mit Zitat

Sogar Wiki weiß, dass das ThEv nicht gnostisch war...

http://de.wikipedia.org/wiki/Thomasevangelium hat folgendes geschrieben:
Verhältnis zu Gnosis und Manichäismus

Das eigenständige Material weist keinen gnostischen Hintergrund auf. Infolge der wiederholten Textabschriften und bei Bildung von Dubletten (veränderte Textwiederholungen) mögen weniger als fünf Logien gnostisierende Anflüge erhalten haben.

Als Beweis für gnostisches Gedankengut wird die Einleitung des Thomasevangeliums mit angeblich „geheimen Worten Jesu“ angeführt. Diese Einleitung stammt wie die Buchüberschriften im Kanon vom Verleger (siehe Trobisch) bzw. Vervielfältiger des Textes. Erkenntnis ist jedoch Teil jeden Glaubens. Bekannt ist, dass der Apostel Thomas, möglicher Autor der Logien, seine Sicht des Glaubens keineswegs geheim gehalten hat, sondern sie damals in Südindien bekannt gemacht hat.

Es ist sicher, dass das Thomasevangelium im Manichäismus bekannt war und benutzt wurde. Die Manichäer waren eine gnostische Bewegung Ende des dritten und im vierten Jahrhundert, die auch Vorstellungen aus dem Buddhismus und Parsismus aufgriffen.

(...)

Theologische Eigenart

Jesus erscheint als der Lebendige, der Sohn des lebendigen Vaters, der Offenbarer, der den Jüngern das Geheimnis seiner – und ihrer – Herkunft mitteilt. Die Menschenwelt wird negativ beurteilt (Logion 56 und 80). Unser Heil, unsere Verbindung mit Gottes Reich, tritt ein mit einem inneren Vorgang, dem Selbstverständnis als Gotteskinder; dadurch eint sich unser Wesen mit dem im Himmel verbliebenen Abbild unserer selbst (Logien 3, 84 und 106).

Der Mensch ist, wenn auch „trunken“, d. h. unwissend, doch göttlichen Ursprungs (Logion 3, 85 und 87), er ist nach göttlichem Bild geschaffen (Logion 50; vgl. auch Logion 83 und 84).

Das 'Königreich' (das 'Reich des Vaters' oder das 'Reich des Himmels') ist ein Zentralbegriff des Thomasevangeliums. Dabei wird der Unterschied zu der Predigt Jesu in den drei ersten Evangelien deutlich: die eschatologische Ausrichtung auf die Zukunft fehlt fast völlig. Gewiss ist von „eingehen“ oder „finden“ die Rede, und zwar durchaus in zukünftigem Sinn. Aber diese Aussagen hängen eng mit der Aussage zusammen, dass der Jünger aus dem Reich stammt (Log. 49). Wichtig scheint nur die Gegenwärtigkeit des Reiches zu sein '(Log. 113)'.

Es lassen sich kaum Spuren einer Gemeinschaftsbildung erkennen und ekklesiologische Gedanken fehlen völlig. Der Zugang zum 'Reich' wird den einzelnen, von dem Ruf Jesu Erreichten zugesagt. Es sind die 'Kleinen', die 'Einzelnen', die 'Einsamen', die das 'Reich' und damit die 'Ruhe' erreichen.

Logion 77 lautet:

Jesus sagte: Ich bin das Licht, das über allen ist. Ich bin das All; das All ist aus mir hervorgegangen, und das All ist zu mir gelangt. Spaltet das Holz, ich bin da. Hebt einen Stein auf, und ihr werdet mich dort finden.

unterscheidet sich von der 1890 gefundenen, griechischen Fassung. In diesem Logion fehlen die Worte von Holz und Stein. Ohne diesen mutmaßlichen späteren Zusatz ließe sich die Stelle übersetzen mit

... Ich bin das Ganze. Mir erweiterte sich das Ganze.

Das entspricht dem Gesamtinhalt, bei dem es um Ganzheit und die Überwindung von Spaltungen geht.


Nichtkanaonisch bedeutet nicht zwangsläufig gnostisch.
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Esperanto
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Anmeldungsdatum: 25.06.2007
Beiträge: 333

Beitrag(#785744) Verfasst am: 08.08.2007, 07:00    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, dann ist es aber wenigstens auf dem Weg dorthin zur Gnosis. Orthodox-christlich ist es jedenfalls nicht. Einem Christen stellen sich da doch die Fußnägel hoch, wenn man die 114 Logien liest. (interessant, dass auch der Koran 114 Suren hat, nebenbei bemerkt)
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#785745) Verfasst am: 08.08.2007, 07:02    Titel: Antworten mit Zitat

Esperanto hat folgendes geschrieben:
Einem Christen stellen sich da doch die Fußnägel hoch, wenn man die 114 Logien liest.


Genauso wie wenn die meisten Christen die Bibel lesen, nur dass das Thomasevangelium einheitlich kirchenfeindlich ist, während die kanonischen Evangelien sich hier widersprechen.

Zitat:
(interessant, dass auch der Koran 114 Suren hat, nebenbei bemerkt)


Das ist das einzige bisher, dem ich zustimmen kann.
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alae
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Anmeldungsdatum: 23.03.2006
Beiträge: 7039

Beitrag(#1974329) Verfasst am: 27.12.2014, 18:11    Titel: Thomasevangelium1 Antworten mit Zitat

Dieser Thread wurde von Buchempfehlungen und Rezensionen/Kritik abgetrennt. astarte



Judas Phatre hat folgendes geschrieben:
und bin zu dem Schluss gekommen, dass dies die ursprüngliche Lehre des Jesus von Nazareth sein muss.

Beleg?
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Judas Phatre
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Anmeldungsdatum: 04.12.2014
Beiträge: 101

Beitrag(#1974331) Verfasst am: 27.12.2014, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Da gibt es Vieles.
Nehmen wir das Nebeneinander von Gnosis und rechtgläubigem Christentum. Schon Paulus hat Probleme mit Gnostikern gehabt (Korintherbriefe). Auch kam er mit den legitimen Schülern von Jesus in Jerusalem nicht zurecht. Und die müssen die wahre Lehre doch wohl besser gekannt haben. Deshalb haben sie sich die Welt aufgeteilt.
Das Thomasevangelium steht in seiner Botschaft zwischen den beiden und ist allein dadurch ein Kandidat für das "missing link".
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Anmeldungsdatum: 23.03.2006
Beiträge: 7039

Beitrag(#1974332) Verfasst am: 27.12.2014, 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

Judas Phatre hat folgendes geschrieben:
Da gibt es Vieles.
Nehmen wir das Nebeneinander von Gnosis und rechtgläubigem Christentum. Schon Paulus hat Probleme mit Gnostikern gehabt (Korintherbriefe). Auch kam er mit den legitimen Schülern von Jesus in Jerusalem nicht zurecht. Und die müssen die wahre Lehre doch wohl besser gekannt haben. Deshalb haben sie sich die Welt aufgeteilt.
Das Thomasevangelium steht in seiner Botschaft zwischen den beiden und ist allein dadurch ein Kandidat für das "missing link".

Wozu ist überhaupt ein "missing link" zwischen Paulus und den Jerusalemer Christen nötig? Meinst du, beide haben Teile der ursprünglichen Lehre bewahrt?
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Judas Phatre
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Anmeldungsdatum: 04.12.2014
Beiträge: 101

Beitrag(#1974336) Verfasst am: 27.12.2014, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ganz sicher. Wobei ich den Löwenanteil bei den Gnostikern vermute. Paulus hat sein Religionsverständnis durch eine Offenbarung erhalten (also nach meinem Verständnis: sich ausgedacht). Natürlich hatte er Kontakt zu Christen in Antiochia und Damaskus, aber mit den echten Schülern suchte er erst nach Jahren die Unterhaltung.
Simon Magus und die unbekannten Gruppen, die in den Paulusbriefen und den anderen kanonischen Schriften genannt werden, sind offensichtlich zeitgleich mit dem rechtgläubigen Christentum entstanden. Dafür muss es eine Erklärung geben. Man könnte natürlich sagen, dass sich das rechtgläubige Christentum allmählich aus diesr "Ursuppe" gebildet hat. Darauf fehlt aber jeder Hinweis. Paulus selbst und seine Nachfolger haben alle Konkurrenz kompromisslos abgelehnt.
Darüberhinaus gibt es einen unüberbrückbaren Gegensatz im Gottesbegriff.
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Anmeldungsdatum: 23.03.2006
Beiträge: 7039

Beitrag(#1974340) Verfasst am: 27.12.2014, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

Judas Phatre hat folgendes geschrieben:
Ganz sicher. Wobei ich den Löwenanteil bei den Gnostikern vermute. Paulus hat sein Religionsverständnis durch eine Offenbarung erhalten (also nach meinem Verständnis: sich ausgedacht). Natürlich hatte er Kontakt zu Christen in Antiochia und Damaskus, aber mit den echten Schülern suchte er erst nach Jahren die Unterhaltung.
Simon Magus und die unbekannten Gruppen, die in den Paulusbriefen und den anderen kanonischen Schriften genannt werden, sind offensichtlich zeitgleich mit dem rechtgläubigen Christentum entstanden. Dafür muss es eine Erklärung geben. Man könnte natürlich sagen, dass sich das rechtgläubige Christentum allmählich aus diesr "Ursuppe" gebildet hat. Darauf fehlt aber jeder Hinweis. Paulus selbst und seine Nachfolger haben alle Konkurrenz kompromisslos abgelehnt.
Darüberhinaus gibt es einen unüberbrückbaren Gegensatz im Gottesbegriff.

Das ist doch alles sehr spekulativ. Du sagst ja selbst, es gab eine Ursuppe, wie soll man da noch auseinanderhalten können, was ursprünglich geglaubt und was später erfunden wurde? Nur weil irgendeine Schrift halbwegs zwischen zwei Fraktionen steht, heißt das nicht, dass wir hier den gemeinsamen Vorfahren beider Fraktionen gefunden haben, es kann auch z.B. ein nachträglicher Versuch sein, die Differenzen zwischen den Fraktionen zu überbrücken. Oder die Schrift ist ein frühes Zeugnis dafür, wie sich eine Fraktion (mit neuer Lehre) von der anderen (mit der ursprünglichen Lehre) abgespalten hat. Deine Methode mit Analogien zur Evolutionstheorie liefert bestenfalls Vermutungen, aber keine Sicherheit über die ursprüngliche Lehre von Jesus.
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Judas Phatre
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Anmeldungsdatum: 04.12.2014
Beiträge: 101

Beitrag(#1974357) Verfasst am: 27.12.2014, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

Die "Ursuppe" ist eine weit verbreitete Vorstellung, die ich nicht teile.
Das Thomasevangelium ist sicher kein Versuch einer Vermittlung. Andere Texte aus dem gnostischen Formenkreis tun das aber durchaus: Z.B. Das Philippusevangelium versucht einen Ausgleich zwischen rechtgläubigem Christentum und Thomasevangelium (EvTh) herzustellen.
Das EvTh selbst ist ein sehr verschlüsselter Text, bei dem keine Abhängigkeit zu anderen Texten nachzuweisen ist. Auch deshalb eignet er sich als Urtext.
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Anmeldungsdatum: 23.03.2006
Beiträge: 7039

Beitrag(#1974369) Verfasst am: 27.12.2014, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Judas Phatre hat folgendes geschrieben:
Das EvTh selbst ist ein sehr verschlüsselter Text, bei dem keine Abhängigkeit zu anderen Texten nachzuweisen ist. Auch deshalb eignet er sich als Urtext.

Das Markusevangelium ist auch nicht von anderen Evangelien abhängig. Das ist also offensichtlich kein Zeichen, dass es sich um die echte Lehre von Jesus handelt, sonst hätten wir ja zwei echte Lehren von Jesus, nämlich Markus und Thomas.

WIe ich schon sagte, ich finde deine Argumentation sehr spekulativ. Es könnte durchaus was dran sein an der Hypothese, dass Thomas sehr nahe dran ist an der Urlehre, aber ein überzeugender Beleg fehlt.
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Judas Phatre
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Anmeldungsdatum: 04.12.2014
Beiträge: 101

Beitrag(#1974370) Verfasst am: 27.12.2014, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, ich muss mein Buch hier posten...
Wie ist es damit:
Th 17: "Jesus sprach: Ich werde euch geben, was kein Auge gesehen und was kein Ohr gehört und was keine Hand berührt hat und was nie in das Herz der Menschen gekommen ist."

Paulus schreibt in einem der frühesten Texte des Christentums in 1 Kor 2,9:
"Sondern wie geschrieben steht: "Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.""

Er sagt "wie geschrieben steht", es gibt aber keinen schriftlichen Beleg aus dem Alten Testament, nur eine entfernt ähnliche Stelle bei Jesaja 64,4:
"Denn von alters her hat man nicht gehört noch vernommen, hat kein Auge einen Gott gesehen, außer dir, der sich wirksam erwiese für den auf ihn Harrenden. 5 Du kommst dem entgegen, der Freude daran hat, Gerechtigkeit zu üben, denen, die auf deinen Wegen deiner gedenken."

Vermutlich hat Paulus an diese Stelle gedacht, dann aber aus Versehen das Thomasevangelium zitiert.
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Beiträge: 7039

Beitrag(#1974399) Verfasst am: 27.12.2014, 23:42    Titel: Antworten mit Zitat

Judas Phatre hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, ich muss mein Buch hier posten...
Wie ist es damit:
Th 17: "Jesus sprach: Ich werde euch geben, was kein Auge gesehen und was kein Ohr gehört und was keine Hand berührt hat und was nie in das Herz der Menschen gekommen ist."

Paulus schreibt in einem der frühesten Texte des Christentums in 1 Kor 2,9:
"Sondern wie geschrieben steht: "Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.""

Er sagt "wie geschrieben steht", es gibt aber keinen schriftlichen Beleg aus dem Alten Testament, nur eine entfernt ähnliche Stelle bei Jesaja 64,4:
"Denn von alters her hat man nicht gehört noch vernommen, hat kein Auge einen Gott gesehen, außer dir, der sich wirksam erwiese für den auf ihn Harrenden. 5 Du kommst dem entgegen, der Freude daran hat, Gerechtigkeit zu üben, denen, die auf deinen Wegen deiner gedenken."

Vermutlich hat Paulus an diese Stelle gedacht, dann aber aus Versehen das Thomasevangelium zitiert.

Wann setzt du die Entstehungszeit des Thomasevangeliums an? Wikipedia sagt, Mitte des 2. Jahrhunderts, dann kann Paulus es nicht gekannt haben. Aber auch bei einer früheren Entstehungszeit legt das höchstens nahe, dass Paulus das Thomasevangelium kannte, nicht dass der Satz tatsächlich von Jesus gesagt wurde.
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Judas Phatre
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Anmeldungsdatum: 04.12.2014
Beiträge: 101

Beitrag(#1974434) Verfasst am: 28.12.2014, 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

Das EvTh wird kurz vor oder nach Jesus' Tod geschrieben worden sein. Es gibt nur vage Anspielungen auf seinen Tod und nichts über seine Auferstehung (die Gnostiker haben nie an die körperkiche Auferstehung geglaubt). Alle Titel außer "Sohn des Menschen" fehlen, nicht einmal der Christustitel wird erwähnt. Die Behauptung, Jesus sei der jüdische Messiah stammt sicher von Paulus.
Aber das Ganze ist ein System aus Entschlüsselung des Inhalts und historische Einordnung. Bei jedem Detail kann man sagen: "Das könnte aber auch so und so gemeint sein." Ich kopiere Dir die Fragen, die ich mit meinem Modell beantworten kann:
1. Was für ein Mensch war Jesus?
2. Woher stammte sein Charisma?
3. Wofür ist Jesus gekreuzigt worden?
4. Was war das Neue in seiner Lehre?
5. Was war der Grund für die neue Religion, welches Ziel hatte sie?
6. Warum missionierte Jesus?
7. Warum missionierte er nur in Israel?
8. Warum bezieht sich Paulus kaum auf Jesus’ Lehre?
9. Worauf beruhte der enorme Erfolg der christlichen Mission?
10. Warum ist Q nicht überliefert?
11. Warum wurden frühe Christen verfolgt?
12. Warum gibt es vier Evangelien?
13. Warum zitieren die Evangelien Paulus nicht?
14. Warum gibt kein Evangelium Jesus’ Zitate komplett wieder?
15. Warum wurde Gott dreigeteilt?
16. Warum verzehren Christen ihren Erlöser?
17. Warum setzt das Christentum das Judentum fort?
18. Wer waren die Gegner des frühen Christentums?
19. Wie kam es zur Spaltung in Christentum und Gnosis?
20. Wo liegt der Ursprung der Gnosis?
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Anmeldungsdatum: 23.03.2006
Beiträge: 7039

Beitrag(#1974440) Verfasst am: 28.12.2014, 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

Judas Phatre hat folgendes geschrieben:
Das EvTh wird kurz vor oder nach Jesus' Tod geschrieben worden sein. Es gibt nur vage Anspielungen auf seinen Tod und nichts über seine Auferstehung

Ja klar, es ist ein Sprücheevangelium ohne Erzählpassagen. Aber wenn vage Anspielungen auf Jesus' Tod vorhanden sind, wie du selbst sagst, dann kann es mit Sicherheit nicht vor seinem Tod geschrieben worden sein.

Judas Phatre hat folgendes geschrieben:
Die Behauptung, Jesus sei der jüdische Messiah stammt sicher von Paulus.

Gewagte Behauptung. Gibt es dafür einen Beleg?

Noch mal zu dem Satz von Gestern: Das Thomasevangelium schreibt diesen Satz Jesus zu, Paulus aber nicht. Wenn Paulus den Satz aus dem Thomasevanglium hat, warum schreibt er ihn dann nicht ebenfalls Jesus zu? Plausibler erscheint mir, dass Paulus den Satz aus einer anderen Quelle hat und der Autor des Thomasevangelium hat ihn entweder aus derselben Quelle oder von Paulus. Und wenn das so ist, dann kann der Satz nicht von Jesus stammen.
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