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Michael Schmidt-Salomon: Jenseits von Gut und Böse
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HiobHolbach
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.07.2007
Beiträge: 1714

Beitrag(#1339202) Verfasst am: 05.08.2009, 14:35    Titel: Michael Schmidt-Salomon: Jenseits von Gut und Böse Antworten mit Zitat

Michael Schmidt-Salomon hat ein neues Buch geschrieben. Es soll am 11.9. in den Handel kommen und heißt vollständig:

„Jenseits von Gut und Böse – Warum wir ohne Moral die besseren Menschen sind“

Gebunden. 352 Seiten, € 19,90 http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3866122128/salomonshomep-21

Hier ein Interview mit dem Autor: http://hpd.de/node/7572?page=0,0

Bereits das Werbe-Video zum Buch könnte ein wenig die Gemüter erhitzen:
http://www.youtube.com/watch?v=4uL7kPkYTZc (Link geändert)
_________________
Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm


Zuletzt bearbeitet von HiobHolbach am 05.08.2009, 17:56, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Angkor
registrierter User



Anmeldungsdatum: 14.03.2007
Beiträge: 1547

Beitrag(#1339204) Verfasst am: 05.08.2009, 14:42    Titel: Re: Michael Schmidt-Salomon: Jenseits von Gut und Böse Antworten mit Zitat

HiobHolbach hat folgendes geschrieben:

Bereits das Werbe-Video zum Buch könnte ein wenig die Gemüter erhitzen: http://www.youtube.com/watch?v=gvwV4izBAlA


Youtube hat folgendes geschrieben:
Dieses Video wurde vom Nutzer entfernt.


Frage
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بالأخضر كفناه بالأحمر كفناه
بالأبيض كفناه بالأسود كفناه
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Suzius
Milchtrinker



Anmeldungsdatum: 12.03.2008
Beiträge: 478

Beitrag(#1339211) Verfasst am: 05.08.2009, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hier klappt das Video. Naja.
_________________
Verdammte Vergangenheit, macht mir immer wieder einen Strich durch die Zukunft.

Gewisse Frauen sind für gewisse Männer wie Herdplatten für kleine Kinder, man tut alles nur um sich die Finger daran zu verbrennen.
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AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1339212) Verfasst am: 05.08.2009, 15:09    Titel: Re: Michael Schmidt-Salomon: Jenseits von Gut und Böse Antworten mit Zitat

HiobHolbach hat folgendes geschrieben:
Michael Schmidt-Salomon hat ein neues Buch geschrieben. Es soll am 11.9. in den Handel kommen und heißt vollständig:

„Jenseits von Gut und Böse – Warum wir ohne Moral die besseren Menschen sind“

Hier ein Interview mit dem Autor: http://hpd.de/node/7572?page=0,0

Habe selten etwas gelesen, mit dem ich weniger anfangen konnte.

Ich verstehe wahrscheinlich noch nicht einmal, was er mit "Moral" meint. Muss jedenfalls etwas anderes sein als das, was ich darunter verstehe.

Der Satz "weibliche Genitalbeschneidung ist falsch" z.B. ist eine moralische Aussage, denn das "falsch" bezieht sich nicht auf eine empirische Tatsache, ist nichts mathematisches oder naturwissenschaftliches, sondern normativ: es ist hier "moralisch falsch" gemeint.

Na gut, mir ist jedenfalls nicht klar, warum man ohne Moral ein besserer Mensch wäre. Ich werde mich jedenfalls nicht moralischer Urteile entheben. Wüsste auch gar nicht, wieso und warum das ein Vorteil sein könnte.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44217

Beitrag(#1339214) Verfasst am: 05.08.2009, 15:14    Titel: Re: Michael Schmidt-Salomon: Jenseits von Gut und Böse Antworten mit Zitat

Zitat:
"Warum wir ohne Moral die besseren Menschen sind"

Wo kommt denn der Maßstab dafür her? Am Kopf kratzen
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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Naastika
RL rulez<->auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1339218) Verfasst am: 05.08.2009, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Suzius hat folgendes geschrieben:
Hier klappt das Video. Naja.



Hmm, in der Vieo-Vorschau wurden alle möglichen (anerkannten) Bösewichte aufgeführt, deren Geweggründe (soweit bekannt) nicht durchgehend religiöser Natur sind.

A.
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fornit
Kaktus



Anmeldungsdatum: 06.10.2003
Beiträge: 552
Wohnort: Wohn ich in der Wüste oder andersum?

Beitrag(#1339221) Verfasst am: 05.08.2009, 15:27    Titel: Re: Michael Schmidt-Salomon: Jenseits von Gut und Böse Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zitat:
"Warum wir ohne Moral die besseren Menschen sind"

Wo kommt denn der Maßstab dafür her? Am Kopf kratzen


jo, sehr schönes oxymoron.
_________________
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Scared that I’ll bicker with the devil herself
- Kristin Hersh, Vertigo
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astarte
Foren-Admin
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1339222) Verfasst am: 05.08.2009, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

Weg von "Gut und Böse" "Schuld und Sühne" klingt schon interessant, finde ich.

Aber das Video... ach nee... bin nicht so für klotzen mit dramatischer Musik, das kommt bei mir weniger selbstironisch als billig.
_________________
Tja
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Wackee
Philosophob



Anmeldungsdatum: 11.08.2007
Beiträge: 269

Beitrag(#1339223) Verfasst am: 05.08.2009, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

Uhmm...

Bilder von Krieg, Verbrechen und Gewalt - allesamt von der Allgemeinheit als unmoralisch angesehenen Taten, gefolgt vom Spruch "Warum wir ohne Moral die besseren Menschen sind", könnte man leicht als Verherrlichung von jenen Bildern sehen.

Würde mich nicht wundern wenn die Videos schnell wieder verschwinden.
_________________
"If we can hit that bull's-eye, the rest of the dominoes will fall like a house of cards. Checkmate!" - Zapp Brannigan
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HFRudolph
Bright



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 1226

Beitrag(#1339230) Verfasst am: 05.08.2009, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

„Jenseits von Gut und Böse“, das Original:




Schmidt Salomon unterscheidet im „Manifest des evolitionären Humanismus“ zwischen Ethik einerseits und Moral andererseits - wenn ich mich recht entsinne - wobei er unter Moral ein eher traditionsgestütztes Gut und Böse versteht, das nicht hinterfragt wird.
_________________
Für die Verbreitung des naturalistischen Weltbildes


Zuletzt bearbeitet von HFRudolph am 25.08.2009, 14:14, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44217

Beitrag(#1339231) Verfasst am: 05.08.2009, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Weg von "Gut und Böse" "Schuld und Sühne" klingt schon interessant, finde ich.

Wer jenseits von gut und böse ist, ist diesseits von gut und böse. zwinkern
_________________
Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1339233) Verfasst am: 05.08.2009, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Nach dem Interview denke ich, es ist einen Versuch wert. zwinkern
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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HiobHolbach
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.07.2007
Beiträge: 1714

Beitrag(#1339251) Verfasst am: 05.08.2009, 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

Internetseite zum Buch mit Inhaltsverzeichnis:

http://www.die-erloesung.de/
_________________
Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm
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Eklatant
Selbstwiderspruch



Anmeldungsdatum: 25.07.2005
Beiträge: 535

Beitrag(#1339253) Verfasst am: 05.08.2009, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

Michael Schmidt-Salomon hat erkannt, dass an der Vorstellung der Menschen zum Begriff: Moral nichtsmehr zu retten ist.
Unter diesem Begriff kulminieren sich so viele teils arg widersprüchliche Gedanken und Ziele, dass es an der Zeit ist ihn Fallen zu lassen oder zumindest in die lange Reihe von Wörtern abzudrängen, die sich einst für die Mehrheit gut anhörte, aber heute aus nachvollziebaren Gründen einen faden Beigeschmack haben, wie Nationalwohl, Vaterland, Fundamentalismus oder Ideologie.

Dabei ist es wichtig in diesem Bezug großes Marketing zu betreiben und den Begriff der Ethik klar vom Alltagsmoralbegriff ab zu koppeln ohne, dass die Ethik von ideologischen Vertretern okkupiert wird.
Moralisches Handeln ist daher in vielfacher Hinsicht unethisch. <- Wäre ein solcher Satz.

Ein ähnlich gelagerter Vorschlag erging um die Begriffe naturwissenschaftliche Theorie und Alltagstheorie u. Hypothese abzugrenzen, ersterer alternativ als "Naturgesetz" zu bezeichnen.
Die schärfste Waffe gegen die Vernunft ist die Sprache und ihre Verschwurbelungs und Verdunklungsfacetten. Jeder dürfte wenn er sich mit dem Kreationismusstreit auseinandergesetzt hat bereits den Schlagsatz: "Evolution ist nur eine Theorie" gehört haben. Hier wird dies überdeutlich: Begriffe die quasi im Fachjargon ganz andere Herleitungen und Inhalte inne haben, aber die im Alltag synonym verwendet werden (was sie garnicht dürften), sorgen für Verwirrung, Vereinnahmung und gezielte Täuschung.
_________________
Die Annäherung an die Wirklichkeit und die pragmatische Relevanz derselbigen gelingt nur mittels jederzeit wiederholbaren Experimenten...
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44217

Beitrag(#1339260) Verfasst am: 05.08.2009, 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

Eklatant hat folgendes geschrieben:
Die schärfste Waffe gegen die Vernunft ist die Sprache.

Welch Ironie. zwinkern
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1339279) Verfasst am: 05.08.2009, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Also soweit ich das aus dem Interview überhaupt beurteilen kann, hat MSS sein Weltbild wieder weiterentwickelt, und zwar nach meinem Geschmack in die richtige Richtung.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1339284) Verfasst am: 05.08.2009, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Bei „Jenseits von Gut und Böse“ war mir hingegen von Anfang an bewusst, dass ich für ein größeres Publikum schreiben werde. Deshalb habe ich mir größere Mühe gegeben, den Text lesefreundlich zu gestalten. Ich wollte unter allen Umständen vermeiden, dass das Buch nur von einem kleinen akademischen Zirkel verstanden wird. Schließlich sind die Fragen, die in „Jenseits von Gut und Böse“ behandelt werden, viel zu wichtig, als dass man sie einigen wenigen Experten vorbehalten sollte. Es geht letztlich um die Kernfragen unserer Existenz: Wer sind wir? Was wollen wir? Was können, was sollten wir wollen? Worauf dürfen wir hoffen?


Bin mal gespannt, ob das stimmt, und es auch für Volldeppen wie mich lesbar ist. Vermutlich aber schon, denn ich glaub was er bisher geschrieben hat, konnte mein blumenkohlähnliches Organ einigermassen sinnvoll verklappen.

Warum nehmen sich das eigentlich nicht mehr Autoren vor? Muss die Qualität der Aussage denn eigentlich zwangsläufig so dermassen drunter leiden, wenn man so schreibt, dass es normale Menschen ohne drölfzig Doktorentitel auch nach einem anstrengenden Arbeitstag noch verstehen können?
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1339292) Verfasst am: 05.08.2009, 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:

Warum nehmen sich das eigentlich nicht mehr Autoren vor?
Pssst: ich glaub die können das einfach nicht.
_________________
Tja
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1339293) Verfasst am: 05.08.2009, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Also soweit ich das aus dem Interview überhaupt beurteilen kann, hat MSS sein Weltbild wieder weiterentwickelt, und zwar nach meinem Geschmack in die richtige Richtung.


Na ja, das die bürgerlich beschränkte Religionskritik von Schmiddi mal so enden würde, war ja abzusehen.

Jetzt kippt der Kerl doch tatsächlich das Kind Moral mit dem Bade Religion aus ...- Pillepalle

Schmidt-Salomon - ein reaktionärer Antiaufklärer in diesem Punkt der Moral zumindest.

Vielleicht hätte er jemanden fragen sollen, der sich damit auskennt.

Skeptiker
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Free Julian Assange! Lock up the Killers!

Populismus ist keine Verschwörungstheorie

Informationsstelle Militarisierung e.V.
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6444
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#1339297) Verfasst am: 05.08.2009, 19:15    Titel: Re: Michael Schmidt-Salomon: Jenseits von Gut und Böse Antworten mit Zitat

HiobHolbach hat folgendes geschrieben:
Michael Schmidt-Salomon hat ein neues Buch geschrieben. Es soll am 11.9. in den Handel kommen und heißt vollständig:

„Jenseits von Gut und Böse – Warum wir ohne Moral die besseren Menschen sind“

Gebunden. 352 Seiten, € 19,90 http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3866122128/salomonshomep-21

Hier ein Interview mit dem Autor: http://hpd.de/node/7572?page=0,0

Bereits das Werbe-Video zum Buch könnte ein wenig die Gemüter erhitzen:
http://www.youtube.com/watch?v=4uL7kPkYTZc (Link geändert)


Die Aufmachnung des Covers ist aber sehr geschickt gestaltet worden. Finde ich jetzt sogar noch besser als bei "GOTT" vom Lütz!

Daumen hoch!
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Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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pewe
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1339302) Verfasst am: 05.08.2009, 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Warum nehmen sich das eigentlich nicht mehr Autoren vor?
Pssst: ich glaub die können das einfach nicht.

Ich glaube die wollen nicht, denn dann würde in der Klarheit so manche Trivialität zum Vorschein kommen.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1339305) Verfasst am: 05.08.2009, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Warum nehmen sich das eigentlich nicht mehr Autoren vor?
Pssst: ich glaub die können das einfach nicht.
Ich glaube die wollen nicht, denn dann würde in der Klarheit so manche Trivialität zum Vorschein kommen.

Und Triviales schreibt man schließlich nur, wenn man unbedingt Geld braucht.
_________________
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1339307) Verfasst am: 05.08.2009, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Warum nehmen sich das eigentlich nicht mehr Autoren vor?
Pssst: ich glaub die können das einfach nicht.
Ich glaube die wollen nicht, denn dann würde in der Klarheit so manche Trivialität zum Vorschein kommen.

Und Triviales schreibt man schließlich nur, wenn man unbedingt Geld braucht.

Teils - Teils. Die einen wollen nicht, die andren reden sich ein, sie wollten nicht: aber Kompliziertes verständlich auszudrücken ist halt schwierig!
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Tja
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1339312) Verfasst am: 05.08.2009, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

Eklatant hat folgendes geschrieben:
Michael Schmidt-Salomon hat erkannt,


Du kennst bereits am 5. 8. 2009 den Inhalt des Buches, dessen Erstveroeffentlichung fuer den 11. 9. 2009 angekuendigt ist?

Zitat:
Dabei ist es wichtig in diesem Bezug großes Marketing zu betreiben


Um das Marketing muss man sich wohl keine Sorgen machen.
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1339324) Verfasst am: 05.08.2009, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Schmidt-Salomon - ein reaktionärer Antiaufklärer in diesem Punkt der Moral zumindest.

Vielleicht hätte er jemanden fragen sollen, der sich damit auskennt.


Woher weißt du, dass er sich nicht damit auskennt?
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1339326) Verfasst am: 05.08.2009, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Schmidt-Salomon - ein reaktionärer Antiaufklärer in diesem Punkt der Moral zumindest.

Vielleicht hätte er jemanden fragen sollen, der sich damit auskennt.


Woher weißt du, dass er sich nicht damit auskennt?


Wenn eine religionskritische Erörterung nicht zu dem Ergebnis kommt, dass die Arbeiterklasse befreit werden muss, kennt sich der Autor nicht aus. Ist doch logisch.
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AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1339330) Verfasst am: 05.08.2009, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

Eklatant hat folgendes geschrieben:
Michael Schmidt-Salomon hat erkannt, dass an der Vorstellung der Menschen zum Begriff: Moral nichtsmehr zu retten ist.
Unter diesem Begriff kulminieren sich so viele teils arg widersprüchliche Gedanken und Ziele, dass es an der Zeit ist ihn Fallen zu lassen oder zumindest in die lange Reihe von Wörtern abzudrängen, die sich einst für die Mehrheit gut anhörte, aber heute aus nachvollziebaren Gründen einen faden Beigeschmack haben, wie Nationalwohl, Vaterland, Fundamentalismus oder Ideologie.

Dabei ist es wichtig in diesem Bezug großes Marketing zu betreiben und den Begriff der Ethik klar vom Alltagsmoralbegriff ab zu koppeln ohne, dass die Ethik von ideologischen Vertretern okkupiert wird.
Moralisches Handeln ist daher in vielfacher Hinsicht unethisch. <- Wäre ein solcher Satz.

Die "Vorstellungen der Menschen zum Begriff: Moral"?

Meine Vorstellungen dazu sind zum Beispiel folgende:

- Vergewaltigung ist falsch
- Körperverletzung gegen den Willen des Verletzten ist falsch
- Tötung gegen den Willen des Getöteten ist falsch

All dies sind moralische Aussagen (und keine ethischen Aussagen).

Ich meine, natürlich kann man sich den Begriff "Moral" irgendwie so hindefinieren, dass man ihn als böse brandmarken kann. Aber irgendwie ist das auch merkwürdig, weil selbstwidersprüchlich. Denn die Aussage: "Moral ist falsch" ist nun mal eine moralische Aussage, der Appell: "Verzichtet auf Moral" ein moralischer Appell.

Und, übrigens, diese Aussage:

Jenseits von Gut und Böse hat folgendes geschrieben:
Denn diese Idee hat uns krank, kritikunfähig, selbstsüchtig und dumm gemacht.

beinhaltet zwar ein "wir", ist aber wohl nur an andere gerichtet. Das "wir" ist hier nur ein rhetorischer Trick. Was etwas nervt, wenn man das blickt.

Und was Eichmann betrifft: der hat mAn moralisch falsch gehandelt. Dabei ist es unerheblich, ob er selber das auch so sah. Und es ist auch unerheblich, ob er hätte anders handeln können. Er wollte so handeln, das ist das einzig Entscheidende.

Edit: ach ja, und dazu noch:

Jenseits von Gut und Böse hat folgendes geschrieben:
Und was Adolf Eichmann betrifft, so war dieser Mann selbstverständlich objektiv schuldig, unsägliche Verbrechen gegen die Menschheit begangen zu haben – allerdings hätte er sich tragischerweise niemals anders entscheiden können, als er es tat.

Es gibt meiner Auffassung nach kein "objektiv schuldig" und kann es mAn auch nicht geben (und "unsägliche Verbrechen" ist eine moralische Wertung, das sollte doch hoffentlich klar sein). Eichmanns Handlungen waren aus meiner Sicht moralisch falsch.

Und ich werde ganz sicher nicht auf meine moralischen Bewertungen verzichten. Es sei denn, es gäbe gute Gründe dafür, unsere Sprache umzumodeln. Allerdings sehe ich aber bisher in diesem Zusammenhang keine. "Objektiv schuldig" statt "moralisch falsch (d.h. wir schreiben ihm Schuld zu)"? - nee, tut mir leid, da kann ich nicht folgen. Das ist mE ein Schritt in die falsche Richtung.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1339337) Verfasst am: 05.08.2009, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Denn die Aussage: "Moral ist falsch" ist nun mal eine moralische Aussage, der Appell: "Verzichtet auf Moral" ein moralischer Appell.

Ich würde sagen, wenn er begründet ist, ist es ein ethischer Appell. Oder sogar ein meta-ethischer.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Und, übrigens, diese Aussage:

Jenseits von Gut und Böse hat folgendes geschrieben:
Denn diese Idee hat uns krank, kritikunfähig, selbstsüchtig und dumm gemacht.
beinhaltet zwar ein "wir", ist aber wohl nur an andere gerichtet. Das "wir" ist hier nur ein rhetorischer Trick. Was etwas nervt, wenn man das blickt.

Da ist was dran, MSS drückt sich als mediale Figur oft etwas suggestiv aus. Aber fairerweise sollte man sagen, daß viele Autoren, die Dir inhaltlich näher stehen, das ebenso tun. Zudem ist es in diesem Zusammenhang vielleicht wirklich als pauschale Aussage über eine Kultur gemeint, von der geprägt sich durchaus auch MSS selbst sieht.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Und was Eichmann betrifft: der hat mAn moralisch falsch gehandelt. Dabei ist es unerheblich, ob er selber das auch so sah. Und es ist auch unerheblich, ob er hätte anders handeln können. Er wollte so handeln, das ist das einzig Entscheidende.

Das ist aber nur dafür entscheidend, ob er nach der heute (oder gar für Dich) geltenden Moral falsch handelte.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Es gibt meiner Auffassung nach kein "objektiv schuldig" und kann es mAn auch nicht geben

Ja, den Ausdruck finde ich auch sehr unglücklich gewählt. Ich vermute, er meint, daß Eichmann objektiv gegen die damals gültige Moral, ja mglw. gegen damaliges Recht verstieß.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1339343) Verfasst am: 05.08.2009, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht ist die der Augenblick darauf hinzuweisen, daß ihr noch ein paar Wochen warten solltet, bevor ihr über den Autor herfallt. Oder ist es einfacher, über etwas zu diskutieren, was man nicht kennt?
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Friedrich Nietzsche
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VT_340
asymptotischer Hund



Anmeldungsdatum: 08.06.2006
Beiträge: 621
Wohnort: Essen

Beitrag(#1339344) Verfasst am: 05.08.2009, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Video angeguckt und beschlossen das Buch auf keinen Fall zu kaufen, egal wie gut/schlecht es ist.
Das Video provoziert maximal durch seinen höchstgrad an undifferenziertem Stumpfsinn.
Wer glaubt ohne Religionen gäbe es keine Kriege oder Terroristen, der hat es nicht verdient mit seinen Büchern Geld zu verdienen. Immer diese Monokausalität.. oder ist das Methode, durch Parolen und Sprüche probieren die Leute dazu zu bringen irgendetwas zu kaufen?
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Denken schadet der Illusion
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