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Angelina Jolies Brustoperation
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1839324) Verfasst am: 14.05.2013, 08:35    Titel: Angelina Jolies Brustoperation Antworten mit Zitat

Thread wurde nicht von sehr gut gestartet, sondern von irrelevante Nachrichten abgetrennt.

vrolijke


US-Schauspielerin Angelina Jolie hat sich aus Angst vor Krebs vorsorglich beide Brüste abnehmen lassen. Sie habe sich für den Eingriff entschieden, weil sie ein Gen in sich trage, das ihr Risiko für Brustkrebs erhöhe
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1839328) Verfasst am: 14.05.2013, 09:58    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
US-Schauspielerin Angelina Jolie hat sich aus Angst vor Krebs vorsorglich beide Brüste abnehmen lassen. Sie habe sich für den Eingriff entschieden, weil sie ein Gen in sich trage, das ihr Risiko für Brustkrebs erhöhe



gelöscht
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Don't gift pearls before casting an octopus in a movie.
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Zuletzt bearbeitet von boomklever am 14.05.2013, 15:30, insgesamt einmal bearbeitet
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1839358) Verfasst am: 14.05.2013, 14:03    Titel: Antworten mit Zitat

boomklever hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
US-Schauspielerin Angelina Jolie hat sich aus Angst vor Krebs vorsorglich beide Brüste abnehmen lassen. Sie habe sich für den Eingriff entschieden, weil sie ein Gen in sich trage, das ihr Risiko für Brustkrebs erhöhe

M.E. sollte sie eher mal eine Lippenreduktion in Erwägung ziehen. ^^


Weißt du eigentlich, was Krebs ist? Oder ist nur Brustkrebs so super witzig, weil du dich nicht betroffen fühlst?

Frauen mit diesen Genen haben normalerweise mitansehen dürfen, wie ihre Mütter, Tanten, Großmütter jung sterben. Gleichzeitig gibt es den gesellschaftlichen Druck, dass eine Frau mit Brustamputation keine richtige Frau ist.

In diesem Kontext versucht nun Jolie, die Akzeptanz für diesen Schritt zu erhöhen.

Schon dass das ganze in "Irrelevante Nachrichten" und unter "Sonstiges und Groteskes" gepostet wird, ist bezeichnend. Deine Antwort ist aber echt unter jeder Sau.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1839367) Verfasst am: 14.05.2013, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Schon dass das ganze in "Irrelevante Nachrichten" und unter "Sonstiges und Groteskes" gepostet wird, ist bezeichnend.

Schauspieler laufen bei mir unter irrelevant, und das sich eine Frau vorsorglich die Brüste amputieren lässt ist zwar i.d.F. irgendwie schon verständlich aber doch krass.
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Hatiora
sukkulent



Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1839370) Verfasst am: 14.05.2013, 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Schon dass das ganze in "Irrelevante Nachrichten" und unter "Sonstiges und Groteskes" gepostet wird, ist bezeichnend.

Schauspieler laufen bei mir unter irrelevant,...

Moeglich.
sehr gut hat folgendes geschrieben:
...und das sich eine Frau vorsorglich die Brüste amputieren lässt ist zwar i.d.F. irgendwie schon verständlich aber doch krass.

Eben deshalb ist es wichtig, dass auch beruehmte Personen, die von vielen wahrgenommen werden, sich als Identifikationsfigur "hergeben", um die Akzeptanz fuer diesen Schritt zu erhoehen und dadurch das Uberleben vieler (in dem Falle) Frauen zu sichern.
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1839376) Verfasst am: 14.05.2013, 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
boomklever hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
US-Schauspielerin Angelina Jolie hat sich aus Angst vor Krebs vorsorglich beide Brüste abnehmen lassen. Sie habe sich für den Eingriff entschieden, weil sie ein Gen in sich trage, das ihr Risiko für Brustkrebs erhöhe



gelöscht


Weißt du eigentlich, was Krebs ist? Oder ist nur Brustkrebs so super witzig, weil du dich nicht betroffen fühlst?

Frauen mit diesen Genen haben normalerweise mitansehen dürfen, wie ihre Mütter, Tanten, Großmütter jung sterben. Gleichzeitig gibt es den gesellschaftlichen Druck, dass eine Frau mit Brustamputation keine richtige Frau ist.

In diesem Kontext versucht nun Jolie, die Akzeptanz für diesen Schritt zu erhöhen.

Schon dass das ganze in "Irrelevante Nachrichten" und unter "Sonstiges und Groteskes" gepostet wird, ist bezeichnend. Deine Antwort ist aber echt unter jeder Sau.

Sorry, ich hielt das für einen harmlosen Beitrag, kann aber nachvollziehen, dass ich damit bei vielen einen Nerv treffe.

Ich hoffe du nimmst meine Entschuldigung an. Das Ganze war unüberlegt. Ich lösche meinen Originalbeitrag, du kannst natürlich den zitierten Beitrag so stehen lassen, je nach Ermessen.

rose

zur kenntnis genommen, hatiora
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1839398) Verfasst am: 14.05.2013, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab aber erst mal auch gestutzt: prophylaktisch? Wie hoch ist denn das Risiko, wenn das Gen vorhanden ist? Und sind nicht totale Mammaamputationen oft gar nicht notwendig, wenn man den Krebs im Frühstadium erwischt?
Aber im Artikel steht:
Sie habe nun ihr Brustkrebsrisiko von 87 Prozent auf unter 5 Prozent gesenkt
Das war allerdings sehr hoch.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46435
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1839405) Verfasst am: 14.05.2013, 18:05    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Ich hab aber erst mal auch gestutzt: prophylaktisch? Wie hoch ist denn das Risiko, wenn das Gen vorhanden ist? Und sind nicht totale Mammaamputationen oft gar nicht notwendig, wenn man den Krebs im Frühstadium erwischt?
Aber im Artikel steht:
Sie habe nun ihr Brustkrebsrisiko von 87 Prozent auf unter 5 Prozent gesenkt
Das war allerdings sehr hoch.


Ich habe auch erst mal gestutzt bei "87 Prozent Risiko". Das kommt mir sehr hoch vor. Aber weil ich davon wirklich keine Ahnung habe, sag ich lieber nichts.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1839407) Verfasst am: 14.05.2013, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht könnte jemand dass hier aus der Irrelevanz heraustrennen? Könnte man bspw. in Kultur und Gesellschaft verschieben. Oder auch in Wissenschaft und Technik (wenn man den Fokus auf die Gentests etc. setzen möchte).
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1839415) Verfasst am: 14.05.2013, 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Und sind nicht totale Mammaamputationen oft gar nicht notwendig, wenn man den Krebs im Frühstadium erwischt?


Ja, aber dann kommen meist noch Bestrahlung und oder Chemo-Therapie hinzu, wenn man wartet, bis die Krankheit ausgebrochen ist.
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#1839425) Verfasst am: 14.05.2013, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Geschockt aaaaaawwwwwww, ich muss gerade spüren, dass ich insgeheim nie die hoffnung aufgegeben hatte, dass sie mir 3-5 kinder schenkt ....
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#1839430) Verfasst am: 14.05.2013, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
, und das sich eine Frau vorsorglich die Brüste amputieren lässt ist zwar i.d.F. irgendwie schon verständlich aber doch krass.
sehe ich auch so, verständlich, aber krass.

ich frage mich, ob sie berücksichtigt hat, dass nach neuen forschungserkenntnissen die wahrscheinlichkeit einer erkrankung vielleicht stark sinken könnte...
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astarte
Foren-Admin
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1839431) Verfasst am: 14.05.2013, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Und sind nicht totale Mammaamputationen oft gar nicht notwendig, wenn man den Krebs im Frühstadium erwischt?


Ja, aber dann kommen meist noch Bestrahlung und oder Chemo-Therapie hinzu, wenn man wartet, bis die Krankheit ausgebrochen ist.

Stimmt, ja. Das bleibt ihr so (hoffentlich) erspart.
Zudem hat sie Verantwortung für die Kinder übernommen.
Wenn die Wahrscheinlichkeit tatsächlich so hoch ist, kann ich die Entscheidung verstehen.

Diesen Kommentar bei spon fand ich auch ganz gut:
Zitat:
Es geht nicht darum, dass sie aus Angst vor Brustkrebs eine prophylaktische Amputation durchführen ließ, sondern aus Angst vor Brustkrebs bei einer bestimmten genetischen Mutation von der man weiß dass sie mit einem sehr hohen Risiko (siehe Artikel) zu Brustkrebs führt.
Ersteres hätte nämlich kaum ein Arzt durchgeführt, letzteres ist eine sinnvolle Maßnahme. Trotzdem natürlich eine starke Belastung für Körper und Geist und darum ausführlich zu besprechen. Also wohl kaum eine Modeerscheinung. Und wenn sie die positive Familiengeschichte und entsprechende Genveränderungen hat gibt's da nicht viel Raum zum Irren.
Zu dem Kommentar weiter oben, dass sie sich ja einfach neue Organe kaufen könne: mal abgesehen davon dass das Quatsch ist bräuchte sie nach einer Transplantation eine starke immunschwächende Therapie. Das in Verbindung mit einer Krebserkrankung ist eine ziemlich undankbare Kombination. Einfach Organe hinterherkaufen funktioniert also nicht.
Ich finde weniger Jolies Entscheidung an sich mutig (sie stand da ja ziemlich an der Wand), sondern vielmehr die Entscheidung das öffentlich zu machen und zu zeigen dass Weiblichkeit nicht nur aus Brüsten und Ovarien besteht.

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Tja
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narziss
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Beiträge: 21939

Beitrag(#1839433) Verfasst am: 14.05.2013, 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

Sie hat kein Zeichen dafür gesetzt, dass Weiblichkeit nicht an Brüste gebunden ist - sie hat sich Implantate geben lassen.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1839434) Verfasst am: 14.05.2013, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

@astarte

Mich stört die Redeweise von Angst hier aber überhaupt. Von Angst spricht man ja doch eher, wenn man andeuten will, eine Entscheidung sei eben nicht rational gewesen. Ein Krebsrisiko von 85 auf 7 % zu senken (nehmen wir mal an die Zahlen stimmen) erscheint mir aber außerordentlich rational und nicht gerade eine von Angst dominierte Entscheidung zu sein.

Naja, beim Spon-Artikel stört mich dann die Rede von Weiblichkeit auch wiederum, aber das ist ein anderes Thema.
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1839437) Verfasst am: 14.05.2013, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
@astarte

Mich stört die Redeweise von Angst hier aber überhaupt. Von Angst spricht man ja doch eher, wenn man andeuten will, eine Entscheidung sei eben nicht rational gewesen. Ein Krebsrisiko von 85 auf 7 % zu senken (nehmen wir mal an die Zahlen stimmen) erscheint mir aber außerordentlich rational und nicht gerade eine von Angst dominierte Entscheidung zu sein.


Stimme ich zu. Und mutig das öffentlich zumachen, war es auch. (Brüste werden, abgesehen von Säuglingen, sowieso überbewertet, besonders in den USA.)
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1839438) Verfasst am: 14.05.2013, 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Sie hat kein Zeichen dafür gesetzt, dass Weiblichkeit nicht an Brüste gebunden ist - sie hat sich Implantate geben lassen.


Vielleicht wollte sie nur nicht alle ihre Kleider etc. wegwefen. (Sorry)
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1839440) Verfasst am: 14.05.2013, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Sie hat kein Zeichen dafür gesetzt, dass Weiblichkeit nicht an Brüste gebunden ist - sie hat sich Implantate geben lassen.

Und?
Sie hat öffentlich gemacht, dass ihre entfernt wurden, und Silikonimplantate eingesetzt wurden, und dass ihre Eierstöcke entfernt werden. Das hätte sie auch heimlich machen können.

Kival hat folgendes geschrieben:
@astarte

Mich stört die Redeweise von Angst hier aber überhaupt. Von Angst spricht man ja doch eher, wenn man andeuten will, eine Entscheidung sei eben nicht rational gewesen. Ein Krebsrisiko von 85 auf 7 % zu senken (nehmen wir mal an die Zahlen stimmen) erscheint mir aber außerordentlich rational und nicht gerade eine von Angst dominierte Entscheidung zu sein.

Wenn eine Angst realistisch ist, kann doch die Entscheidung, zu handeln dennoch gut überlegt und rational sein?
Angst ist ja eine sehr sinnvolle Emotion, die uns warnt und eine Schutzfunktion darstellt - wenn sie nicht lähmt und handlungsunfähig macht, oder eben zu unüberlegten Handlungen veranlasst.
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Tja
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1839441) Verfasst am: 14.05.2013, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Sie hat kein Zeichen dafür gesetzt, dass Weiblichkeit nicht an Brüste gebunden ist - sie hat sich Implantate geben lassen.


Vielleicht wollte sie nur nicht alle ihre Kleider etc. wegwefen. (Sorry)


Das ist gar nicht mal völlig absurd. Außerdem ist es vermutlich weitaus weniger merkwürdig, etwas andere Brüste zu haben als plötzlich gar keine mehr. Finde das jetzt nicht kritikwürdig.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1839444) Verfasst am: 14.05.2013, 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

Abgesehen von der Entscheidung Angelina Jolies, vor der ich Respekt habe, weil man dafür auch tough sein muss, gibt es einige andere Aspekte, die man bedenken könnte.
Wenn man leibliche Kinder hat, und von einer solchen Veranlagung erfährt, wie geht man damit um? Wann sagt man es dem Kind? Nicht zu früh, weil es sonst vielleicht ein Leben lang keine Versicherung bekommt? Nicht zu spät, damit es, bevor die Erkrankung ausbricht, noch selber entscheiden kann? Oder hat man ein Recht darauf etwas nicht zu wissen? Wenn es um beispielsweise unheilbare Krankheiten geht? Wie hoch muss die Wahrscheinlichkeit sein, daß die Krankheit ausbricht, bevor jemand sich jemand prophylaktisch Behandeln oder operieren lässt? Hat die Gesellschaft in dieser Beziehung ein Recht Regeln aufzustellen, die eine wenig akzeptierte Entscheidung sanktionieren darf? Beispielsweise über die Versicherungsgebühren? Die Fragen die dieser Themenkomplex aufwirft, werden jedenfalls mit zunehmender diagnostischer Qualität dringlicher werden.
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1839447) Verfasst am: 14.05.2013, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
@astarte

Mich stört die Redeweise von Angst hier aber überhaupt. Von Angst spricht man ja doch eher, wenn man andeuten will, eine Entscheidung sei eben nicht rational gewesen. Ein Krebsrisiko von 85 auf 7 % zu senken (nehmen wir mal an die Zahlen stimmen) erscheint mir aber außerordentlich rational und nicht gerade eine von Angst dominierte Entscheidung zu sein.

Wenn eine Angst realistisch ist, kann doch die Entscheidung, zu handeln dennoch gut überlegt und rational sein?
Angst ist ja eine sehr sinnvolle Emotion, die uns warnt und eine Schutzfunktion darstellt - wenn sie nicht lähmt und handlungsunfähig macht, oder eben zu unüberlegten Handlungen veranlasst.


Nunja, das stimmt schon. Aber wenn man sagt, jemand habe wegen Angst dies oder jenes getan, klingt das m.E. ziemlich danach, die Handlung als irrational darzustellen.
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Hatiora
sukkulent



Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1839449) Verfasst am: 14.05.2013, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Hat die Gesellschaft in dieser Beziehung ein Recht Regeln aufzustellen, die eine wenig akzeptierte Entscheidung sanktionieren darf? Beispielsweise über die Versicherungsgebühren? Die Fragen die dieser Themenkomplex aufwirft, werden jedenfalls mit zunehmender diagnostischer Qualität dringlicher werden.

Ohne das jetzt wirklich rational begruenden zu koennen:
Ich hoffe, dass es niemals zu einer von Versicherungen vorgeschriebenen DNA-Analyse kommt. Natuerlich sind viele chronische Erkrankungen, die viel Geld kosten, auch genetisch bedingt. Das muessen noch nicht mal Krankheiten mit zwingend toedlichem Verlauf sein.
Aber der Versicherungsbeitrag deckt ja auch Unfaelle und Krankheiten ab, die eben nicht genetisch bedingt sind. Da moechte ich keine Aufkuendigung der Solidargemeinschaft, auch wenn manche rechnerisch ein hoeheres Risiko haben, an etwas zu erkranken, als andere.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1839455) Verfasst am: 14.05.2013, 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

@zelig Ohne darauf jetzt in jedem Detail eingehen zu können, möchte ich zwei Anmerkungen machen:
zelig hat folgendes geschrieben:
Hat die Gesellschaft in dieser Beziehung ein Recht Regeln aufzustellen, die eine wenig akzeptierte Entscheidung sanktionieren darf? Beispielsweise über die Versicherungsgebühren?


Ich lehne sowieso ab, dass die Versicherungsleistung die man zahlen muss an das Risiko geknüpft ist, Kosten zu erzeugen, insbesondere wenn es sich um nicht selbst-verantwortete Risiken handelt. Deshalb halte ich auch sehr wenig von privaten Versicherungen. Dementsprechend wäre meine Antwort ein klares Nein.

Zitat:
Die Fragen die dieser Themenkomplex aufwirft, werden jedenfalls mit zunehmender diagnostischer Qualität dringlicher werden.


Das sehe ich mit einer kleinen Einschränkung auch so. So zynisch das klingen mag, wird es weniger mit der tatsächlichen diagnostischen Qualität zusammenhängen, sondern den sich reduzierenden Kosten solcher Diagnosen und der imaginierten Möglichkeit Unsicherheit durch Formalisierung aufzuheben.
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3658

Beitrag(#1839498) Verfasst am: 14.05.2013, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Angst ist ja eine sehr sinnvolle Emotion, die uns warnt und eine Schutzfunktion darstellt - wenn sie nicht lähmt und handlungsunfähig macht, oder eben zu unüberlegten Handlungen veranlasst.

Das ist so wahr - wird trotzdem selten so klar gesagt.


Kival hat folgendes geschrieben:
Ein Krebsrisiko von 85 auf 7 % zu senken (nehmen wir mal an die Zahlen stimmen)

Wie müßte eine Studie aussehen, damit ich die Zahlen glaube?

Unzureichend wäre es, wenn nur Frauen mit Brustkrebs auf BRCA1/2-Mutationen getestet worden wären. Es müßten etwa zehn mal mehr Frauen ohne Brustkrebs auf die Mutationen getestet worden sein, um eine verlässliche Aussage zu machen. Falls es so gemacht wurde, will ich still sein. Falls nicht, sehe ich meine schlimmsten Vorurteile über Mediziner vs. Statistik bestätigt.

Apropos Vorurteile:

Myriad Genetics - das ist die Firma, die den Test anbietet. Weil sie ein Patent darauf haben, ist der Test erstens sehr teuer. Zweitens kann er nicht unabhängig bestätigt werden. Drittens, und das ist eine Vermutung, dürften die meisten Forschungsdaten von Myriad Genetics selbst kommen.

Ich bin erstmal skeptisch.
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"There are two hard things in computer science: cache invalidation, naming things, and off-by-one errors."
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1839504) Verfasst am: 14.05.2013, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ein Krebsrisiko von 85 auf 7 % zu senken (nehmen wir mal an die Zahlen stimmen)

Wie müßte eine Studie aussehen, damit ich die Zahlen glaube?


Ich habe das nur mal prophylaktisch angenommen, bei dem Thema kenne ich mich nicht wirklich aus und ich habe auch diese Woche keine Zeit, eigentlich diesen monat keine Zeit, mich mal nach einer Studie umzusehen. Bin aber durchaus interessiert, falls jemand etwas dazu kennt.

Zitat:
Unzureichend wäre es, wenn nur Frauen mit Brustkrebs auf BRCA1/2-Mutationen getestet worden wären. Es müßten etwa zehn mal mehr Frauen ohne Brustkrebs auf die Mutationen getestet worden sein, um eine verlässliche Aussage zu machen. Falls es so gemacht wurde, will ich still sein.


Es gäbe auch noch andere Möglichkeiten, aber ja, da kann man viel falsch machen.

Zitat:
Falls nicht, sehe ich meine schlimmsten Vorurteile über Mediziner vs. Statistik bestätigt.


Hm, da gibt es wieder mal solche und solche. Aber:

Zitat:
Apropos Vorurteile:

Myriad Genetics - das ist die Firma, die den Test anbietet. Weil sie ein Patent darauf haben, ist der Test erstens sehr teuer. Zweitens kann er nicht unabhängig bestätigt werden. Drittens, und das ist eine Vermutung, dürften die meisten Forschungsdaten von Myriad Genetics selbst kommen.

Ich bin erstmal skeptisch.


Ja, das macht mich durchaus auch am skeptischsten. Hier könnten wirtschaftliche Interessen eine Rolle spielen und die Zahlen könnten eventuell nicht nur schlechte Statistik sein sondern gefälscht.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1839507) Verfasst am: 14.05.2013, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:

Unzureichend wäre es, wenn nur Frauen mit Brustkrebs auf BRCA1/2-Mutationen getestet worden wären. Es müßten etwa zehn mal mehr Frauen ohne Brustkrebs auf die Mutationen getestet worden sein, um eine verlässliche Aussage zu machen.

wenn man nur frauen mit brustkrebs auf irgendwas untersucht, haette man natuerlich gar nichts aussagen koennen. auf so einem bekloppten stand ist die medizin aber schon laenger nicht mehr, daher gehe ich durchaus davon aus, dass man auch die haeufigkeit dieser mutationen unter frauen ohne brustkrebs bestimmt hat.

wieso du meinst, dass man dazu sogar zehnmal mehr frauen ohne brustkrebs haette untersuchen muessen, ist mir schleierhaft.
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Tom der Dino
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1839524) Verfasst am: 14.05.2013, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ein Krebsrisiko von 85 auf 7 % zu senken (nehmen wir mal an die Zahlen stimmen)

Wie müßte eine Studie aussehen, damit ich die Zahlen glaube?


Ich habe das nur mal prophylaktisch angenommen, bei dem Thema kenne ich mich nicht wirklich aus und ich habe auch diese Woche keine Zeit, eigentlich diesen monat keine Zeit, mich mal nach einer Studie umzusehen. Bin aber durchaus interessiert, falls jemand etwas dazu kennt.


http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0002929707606405

Ich hab´s nur kurz überflogen. Was ich meine verstanden zu haben, ist, dass die Häufung an Brustkrebsfällen in Familien, die die Mutationen in BRCA1/2 tragen mit der Häufung in anderen nicht mutierten Familien verglichen wurde.

Kival hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Falls nicht, sehe ich meine schlimmsten Vorurteile über Mediziner vs. Statistik bestätigt.


Hm, da gibt es wieder mal solche und solche. Aber:

Zitat:
Apropos Vorurteile:

Myriad Genetics - das ist die Firma, die den Test anbietet. Weil sie ein Patent darauf haben, ist der Test erstens sehr teuer. Zweitens kann er nicht unabhängig bestätigt werden. Drittens, und das ist eine Vermutung, dürften die meisten Forschungsdaten von Myriad Genetics selbst kommen.

Ich bin erstmal skeptisch.


Ja, das macht mich durchaus auch am skeptischsten. Hier könnten wirtschaftliche Interessen eine Rolle spielen und die Zahlen könnten eventuell nicht nur schlechte Statistik sein sondern gefälscht.


Laut Wiki hat Myriad das Patent nicht überall. Außerdem haben die es erst 2001 vorrübergehend erhalten, die Mutation wurde bereits 1990 entdeckt und mit Brustkrebs in Verbindung gebracht. Der Test ist für 1500 Euro zu haben was ich bezahlbar finde. Außerdem sind kleine europäische Länder wie Belgien von den Lizenzgebühren nicht betroffen.
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#1839539) Verfasst am: 14.05.2013, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

jedenfalls hat jolie jetzt ihren guten namen und gute teile ihres körpers für den test gegeben.
alleine die zahlen 87% und 7% dürften verdächtig erscheinen, marketingtechnisch überzeichnet zu sein, wenn nicht eine so prominente schauspielerin wie die jolie ihr großes kapital, ihre körperliche unversehrtheit, dafür in die waagschale geworfen hätte.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1839540) Verfasst am: 14.05.2013, 23:55    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
jedenfalls hat jolie jetzt ihren guten namen und gute teile ihres körpers für den test gegeben.
alleine die zahlen 87% und 7% dürften verdächtig erscheinen, marketingtechnisch überzeichnet zu sein, wenn nicht eine so prominente schauspielerin wie die jolie ihr großes kapital, ihre körperliche unversehrtheit, dafür in die waagschale geworfen hätte.


ausser einem allgemeinen verdacht gegen den testhersteller, dass er zahlen manipuliert haben koennte, um seinen test besser verkaufen zu koennen, hast du aber jetzt absolut gar keine konkreten anhaltspunkte dafuer, dass die obigen daten falsch oder manipuliert sein koennten, oder?
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
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Beitrag(#1839544) Verfasst am: 15.05.2013, 00:41    Titel: Antworten mit Zitat

nein, habe ich jetzt nicht. ich habe auch nur die konstellation verdächtigt und nicht allgemein die gesamte pharmaindustrie.
dieses versäumnis möchte ich gerne korrigieren, indem ich das nachhole:
für mich ist die gesamte pharmaindustrie allgemein sehr verdächtig. Sehr glücklich
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