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Genderismus und Erziehung
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1922915) Verfasst am: 16.05.2014, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Nein, aber umgekehrt leiden z.B. Jungen darunter, wenn sie rosa mögen, weil das dann als "unmännlich" gilt bzw. galt.


In welchem Ausmaß existiert denn dieses "Problem", dass Jungs auf rosa Kleidchen stehen, sich aber nicht trauen es anzuziehen, weil es als unmännlich gilt?

Ich würde nicht mal abstreiten, dass es unter Millionen von Jungs vielleicht ein paar geben könnte, bei denen das so ist.

Aber welche Konsequenz sollten wir nun daraus ziehen? Dass es schrecklich ist in einer Gesellschaft Farben als geschlechtstypisch anzusehen? Mit den Augen rollen
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1922917) Verfasst am: 16.05.2014, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

Commander Vimes hat folgendes geschrieben:

Ja kann man! Auch wenn zugegeben die Abgrenzung in einigen Fällen schwierig sein dürfte. Kinder orientieren sich an Vorbildern, eifern deren Verhalten nach. Daran ist nichts negatives zu finden. Es muss jetzt bestimmt nicht jeder Vater ab und zu mal rosa tragen oder Frauen Bärte, nur damit keine "negative Normierung" eintritt. Problematisch bzw. negativ wird es dann, wenn das Interesse des Kindes abgewürgt wird ("das ist nur für Jungs!" oder "ein Junge spielt mit sowas nicht, das ist für Mädchen").


Sagen wir mal so: Deine persönliche Einstellung zum Thema Erziehung sei dir unbenommen. Du darfst auch gerne deinem eigenen Sohn rosa Kleidchen anziehen und mit ihm zur rhytmischen Sportgymnastik gehen, anstatt ihm Fussballschuhe zu kaufen und ihn mit auf den Bolzplatz zu nehmen. Das sind alles private Entscheidungen in den Familien, da würde ich niemandem reinreden.

Problematisch wird es für mich erst, wenn der Staat eine politische Agenda entwirft, um in dieser Gesellschaft allgemein eine Art Geschlechterkommunismus zu etablieren.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1922918) Verfasst am: 16.05.2014, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Aber welche Konsequenz sollten wir nun daraus ziehen? Dass es schrecklich ist in einer Gesellschaft Farben als geschlechtstypisch anzusehen? Mit den Augen rollen

das wäre eine meinung und keine konsequenz.
es wäre schon sehr hilfreich, wenn die werbung und die medien nicht so penetrant diese (geschlechter-)rollen propagieren würden. es kommt ja nicht von ungefähr, dass mädchen auf pink stehen. genetisch veranlagt ist das jedenfalls nicht.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1922920) Verfasst am: 16.05.2014, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Nein, aber umgekehrt leiden z.B. Jungen darunter, wenn sie rosa mögen, weil das dann als "unmännlich" gilt bzw. galt.


In welchem Ausmaß existiert denn dieses "Problem", dass Jungs auf rosa Kleidchen stehen, sich aber nicht trauen es anzuziehen, weil es als unmännlich gilt?

Ich würde nicht mal abstreiten, dass es unter Millionen von Jungs vielleicht ein paar geben könnte, bei denen das so ist.

Aber welche Konsequenz sollten wir nun daraus ziehen? Dass es schrecklich ist in einer Gesellschaft Farben als geschlechtstypisch anzusehen? Mit den Augen rollen


Du weißt schon, was ein beispiel ist, oder?
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1922935) Verfasst am: 16.05.2014, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
es kommt ja nicht von ungefähr, dass mädchen auf pink stehen. genetisch veranlagt ist das jedenfalls nicht.


Nein ist es nicht. Aber wo ist das PROBLEM, wenn Mädchen auf pink stehen? Ist das irgendwie schlimm, dass man das nun problematisieren und ändern müsste? Frage
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1922939) Verfasst am: 16.05.2014, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
es kommt ja nicht von ungefähr, dass mädchen auf pink stehen. genetisch veranlagt ist das jedenfalls nicht.


Nein ist es nicht. Aber wo ist das PROBLEM, wenn Mädchen auf pink stehen? Ist das irgendwie schlimm, dass man das nun problematisieren und ändern müsste? Frage


Der Normierungsdruck ist das Problem. Und das das gemeint ist, ist Dir auch völlig klar. Hör bitte auf, uns zu verarschen.
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Pfirsich
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Anmeldungsdatum: 11.05.2014
Beiträge: 781

Beitrag(#1922951) Verfasst am: 17.05.2014, 05:14    Titel: Antworten mit Zitat

Die Sachen, die wir zu Beginn der ersten Klasse (wahrscheinlich von der Verkehrswacht e.V.) erhielten, damit man uns auf dem Schulweg besser sieht, waren alle gleich orange. Sehr glücklich

Die Buben erhielten Mützen, mollige Wollmützen.

Bei den Mädels muss ihnen das Geld ausgegangen sein; nunja, ist halt bloß ein Verein! Es hat dann halt nur noch für quadratische Tücher gereicht, lumpige Lappen.
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quadium
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1922955) Verfasst am: 17.05.2014, 07:50    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Kannst auch was dazu sagen, ob der Traum von der "Prinzessin in rosa" genetisch fixiert ist - oder eben eine kulturelle idee fixe.


Zur "Prinzessin in rosa" kann ich nichts sagen, aber ich glaube, dass "Barbie-Puppe" und "Matchbox-Auto" für geschlechterspezifische Eigenschaften stehen, die in anderen Kontexten gar nicht negativ gesehen werden. Wenn es um Frauen als Führungskräfte geht, fallen Schlagworte wie "höhere soziale Kompetenz", "weniger aggressives Konfliktverhalten" usw. Interessant ist ja nicht nur, dass Mädchen z.B. gerne mit Barbie-Puppen spielen, sondern auch was sie damit spielen. Während ich früher mit meinen Big-Jim-Puppen hauptsächlich 'Actionszenen' nachgespielt habe, hat meine Schwester mit ihren Modepuppen und ihren Freundinnen sozialen Alltag simuliert. Da flogen nicht die Fetzen, dafür wurde mehr geredet.


Das hat was Überdenkenswertes. Hinterfragbar ist z.B. ob diese geschlechterspezifischen Eigenschaften, welche in anderem Kontext unbetsritten festgemeisselt stehen, genetisch festgelegt sind oder ob diese "sozialen Kompetenzen" durch Puppenspiel erworben werden.
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Pfirsich
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Anmeldungsdatum: 11.05.2014
Beiträge: 781

Beitrag(#1923028) Verfasst am: 17.05.2014, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
Hinterfragbar ist z.B. ob diese geschlechterspezifischen Eigenschaften, welche in anderem Kontext unbetsritten festgemeisselt stehen, genetisch festgelegt sind oder ob diese "sozialen Kompetenzen" durch Puppenspiel erworben werden.

"In anderem Kontext unbestritten festgemeisselt"? Wie meinst Du das?

Ich glaube, dass Mädchen mit Puppen heile Welt spielen, egal wie selbige um sie herum aussieht. Nicht zuletzt, weil sie zu zweit nach meiner Beobachtung nicht wesentlich anders spielen als allein.
(In diesem Kontext wäre zu fragen, wann sich die Stutenbissigkeit entwickelt. Ich habe mir bei der Frage nach Männern in Frauenberufen nur mühsam die Bemerkung verkniffen, dass Herren Damenteams gut tun.)

Übrigens verkaufen sich die "Modepuppen" gar nicht mehr so gut; eine Nachricht, die mich sehr gefreut hat.
Ich habe meine (die ich von auswärts geschenkt bekommen hatte) seinerzeit an meine Cousine verkauft, weil sie nicht zu meiner 42-cm-Puppe und meinem Teddybären passte. Diese jammerte, man könne für Puppen mit solchen Proportionen so schlecht Klamotten schneidern. Trotzdem besaß sie mehrere.
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step
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Beitrag(#1923165) Verfasst am: 18.05.2014, 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ich wünsche mir, daß biologische Mädchen und Jungen nicht deshalb eine Farbe oder Tätigkeit bevorzugen, weil ein starker sozialer Normierungsdruck herrscht.
Andererseits brauchen Kinder Orientierung. Kann man überhaupt sinnvoll unterscheiden zwischen negativer Normierung und positivem Vorbild?

Ich denke schon, auch wenn es sicher eine Grauzone gibt. So ganz grob würde ich sagen:

- ein stark normierendes positives Vorbild sollte sich auf die absolut zentralen Grundwerte des Zusammenlebens beschränken.

- ein darüberhinausgehendes Vorbild ist mglw. wichtig oder sogar unvermeidlich, normiert jedoch nur schwach, wenn es eingebettet ist in ein Spektrum andersartiger Vorbilder, und wenn es kombiniert wird mit "Meta"-Techniken wie etwa Erziehung zur Selbständigkeit und Skepsis.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Naastika
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Beitrag(#1923176) Verfasst am: 18.05.2014, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:


- ein stark normierendes positives Vorbild sollte sich auf die absolut zentralen Grundwerte des Zusammenlebens beschränken.



Sind nicht gerade "absolut zentrale Grundwert des Zusammenlebens" geschlechtsindifferen?
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Marcellinus
Outsider



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Beiträge: 7429

Beitrag(#1923180) Verfasst am: 18.05.2014, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

You should never, ever make absolute, unconditional statements. Lachen
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1923192) Verfasst am: 18.05.2014, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
You should never, ever make absolute, unconditional statements. Lachen


Ist das eine Notiz an dich selbst? Cool
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1923197) Verfasst am: 18.05.2014, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- ein stark normierendes positives Vorbild sollte sich auf die absolut zentralen Grundwerte des Zusammenlebens beschränken.
Sind nicht gerade "absolut zentrale Grundwert des Zusammenlebens" geschlechtsindifferen?

Ja, in der Tat. So what?
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1923202) Verfasst am: 18.05.2014, 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
You should never, ever make absolute, unconditional statements. Lachen


Ist das eine Notiz an dich selbst? Cool

Witz nicht verstanden? zwinkern
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1923210) Verfasst am: 18.05.2014, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Aber welche Konsequenz sollten wir nun daraus ziehen? Dass es schrecklich ist in einer Gesellschaft Farben als geschlechtstypisch anzusehen? Mit den Augen rollen

das wäre eine meinung und keine konsequenz.
es wäre schon sehr hilfreich, wenn die werbung und die medien nicht so penetrant diese (geschlechter-)rollen propagieren würden. es kommt ja nicht von ungefähr, dass mädchen auf pink stehen. genetisch veranlagt ist das jedenfalls nicht.


Woher weißt du das?

Meiner Meinung nach sind Kinder genetisch prädisponiert, sie lassen sich nur zu dem erziehen, was in ihnen schon veranlagt ist. Will man sie zu etwas anderem erziehen, mag das vielleicht oberflächlich gelingen. Ich möchte aber nicht mit den späteren psychischen Komplexen beschäftigt sein.

Will man einen "Neuen Menschen" schaffen, der vielleicht androgyn ist oder irgrendeiner verqueren Ideologie entspricht, dann geht das nur über genetische Veränderungen oder genetische Zuchtprogramme. Wer das will, darüber könnte man diskutieren. Erziehung ist dafür aber ungeeignet.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1923213) Verfasst am: 18.05.2014, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Aber welche Konsequenz sollten wir nun daraus ziehen? Dass es schrecklich ist in einer Gesellschaft Farben als geschlechtstypisch anzusehen? Mit den Augen rollen

das wäre eine meinung und keine konsequenz.
es wäre schon sehr hilfreich, wenn die werbung und die medien nicht so penetrant diese (geschlechter-)rollen propagieren würden. es kommt ja nicht von ungefähr, dass mädchen auf pink stehen. genetisch veranlagt ist das jedenfalls nicht.


Woher weißt du das?

Meiner Meinung nach sind Kinder genetisch prädisponiert, sie lassen sich nur zu dem erziehen, was in ihnen schon veranlagt ist. Will man sie zu etwas anderem erziehen, mag das vielleicht oberflächlich gelingen. Ich möchte aber nicht mit den späteren psychischen Komplexen beschäftigt sein.
es ging mir eher um die vorliebe für pink - die ist bestimmt nicht genetisch bedingt, sondern wird massiv durch werbung und "kinder"-tv gefördert.
und genau das ist meine kritik: es geht ja nicht darum dass mädchen daran gehindert werden sollen, mit puppen zu spielen - genausowenig sollen jungs nicht mehr mit autos spielen.
es geht darum, dass mädchen, die lieber mit autos spielen, das auch tun können, dass ihnen nicht überall erzählt wird, sie müssten pretty in pink sein.
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1923214) Verfasst am: 18.05.2014, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Aber welche Konsequenz sollten wir nun daraus ziehen? Dass es schrecklich ist in einer Gesellschaft Farben als geschlechtstypisch anzusehen? Mit den Augen rollen

das wäre eine meinung und keine konsequenz.
es wäre schon sehr hilfreich, wenn die werbung und die medien nicht so penetrant diese (geschlechter-)rollen propagieren würden. es kommt ja nicht von ungefähr, dass mädchen auf pink stehen. genetisch veranlagt ist das jedenfalls nicht.


Woher weißt du das?

Meiner Meinung nach sind Kinder genetisch prädisponiert, sie lassen sich nur zu dem erziehen, was in ihnen schon veranlagt ist. Will man sie zu etwas anderem erziehen, mag das vielleicht oberflächlich gelingen. Ich möchte aber nicht mit den späteren psychischen Komplexen beschäftigt sein.
es ging mir eher um die vorliebe für pink - die ist bestimmt nicht genetisch bedingt, sondern wird massiv durch werbung und "kinder"-tv gefördert.


Da wäre ich mir nicht so sicher.

Ich kenne ein Mädchen das spielt mit Leidenschaft "ego shooter" und viele Jungen.

Es gibt tatsächlich Mädchen, die im IQ-Profil den Jungen ähneln und Jungen, die den Mädchen ähneln. Das sind aber alles große Ausnahmen.


Zuletzt bearbeitet von achim01 am 19.05.2014, 07:42, insgesamt einmal bearbeitet
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Commander Vimes
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2013
Beiträge: 877
Wohnort: Ankh-Morpork

Beitrag(#1923232) Verfasst am: 19.05.2014, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:

Ja kann man! Auch wenn zugegeben die Abgrenzung in einigen Fällen schwierig sein dürfte. Kinder orientieren sich an Vorbildern, eifern deren Verhalten nach. Daran ist nichts negatives zu finden. Es muss jetzt bestimmt nicht jeder Vater ab und zu mal rosa tragen oder Frauen Bärte, nur damit keine "negative Normierung" eintritt. Problematisch bzw. negativ wird es dann, wenn das Interesse des Kindes abgewürgt wird ("das ist nur für Jungs!" oder "ein Junge spielt mit sowas nicht, das ist für Mädchen").


Sagen wir mal so: Deine persönliche Einstellung zum Thema Erziehung sei dir unbenommen. Du darfst auch gerne deinem eigenen Sohn rosa Kleidchen anziehen und mit ihm zur rhytmischen Sportgymnastik gehen, anstatt ihm Fussballschuhe zu kaufen und ihn mit auf den Bolzplatz zu nehmen. Das sind alles private Entscheidungen in den Familien, da würde ich niemandem reinreden.

Problematisch wird es für mich erst, wenn der Staat eine politische Agenda entwirft, um in dieser Gesellschaft allgemein eine Art Geschlechterkommunismus zu etablieren.


Du redest wieder vollkommen am Problem und der Thematik vorbei und fantasierst dir irgendwelchen Blödsinn zusammen. Niemand hat vor, Jungs in rosa Kleidchen zu stecken oder sie nicht Fußballspielen zu lassen. Darum geht es überhaupt nicht. Es geht darum, dass man die Jungs, die gar nicht Fußball spielen wollen, sondern stattdessen vielleicht lieber rhythmische Sportgymnastik (was immer das auch ist) machen wollen, dies dann auch tun lässt und sie nicht von vornherein in Rollen drängt, in die sie weder reinpassen, noch sich darin wohlfühlen. Würde ich meinen Sohn in ein rosa Kleidchen stecken, obwohl er das blöd findet, wäre ich ich keinen Deut besser, als diejenigen, die ihre Söhne zum Fußballspielen zwingen, owohl sie daran keine Freude haben.

Es geht darum, dass Menschen nicht alle gleich sind und deswegen auch unterschiedlich je nach Talent und Vorlieben gefördert werden sollten - unabhängig von klassischen Geschlechterrollen. Für die meisten Jungs ist Fußball bestimmt was tolles. Für eine Minderheit aber eben nicht. Hier gilt es, unabhängig vom Geschlecht des Kindes, Fähigkeiten und Vorlieben zu berücksichtigen.
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There is a rumour going around that I have found God. I think this is unlikely because I have enough difficulty finding my keys, and there is empirical evidence that they exist.
(Terry Pratchett)
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Smode
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Anmeldungsdatum: 13.06.2013
Beiträge: 308

Beitrag(#1923252) Verfasst am: 19.05.2014, 10:04    Titel: Antworten mit Zitat

darf ich zusammenfassen, dass hier niemand plan hat, welche probleme denn nun genau zu addressieren sind?

Lasst die Kinder das machen was sie wollen ohne gesellschaftlichen Druck Mit den Augen rollen


In meinen Augen stellt sich dann die berechtigte Frage warum "Gender"?
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Every man takes the limits of his own field of vision for the limits of the world.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1923260) Verfasst am: 19.05.2014, 10:51    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
You should never, ever make absolute, unconditional statements. Lachen


Ist das eine Notiz an dich selbst? Cool

Witz nicht verstanden? zwinkern



Nö! Auf den Arm nehmen

Mein Englisch habe ich mir selbst mittels SF-Fomanen und Wörterbuch beigebracht, und für Sätze wie obige brauche ich bissel Internetzeit.

I.Ü.: Haarst du eigentlich oder wirst du regelmäßig durchgekämmt?
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1923261) Verfasst am: 19.05.2014, 10:56    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:

und genau das ist meine kritik: es geht ja nicht darum dass mädchen daran gehindert werden sollen, mit puppen zu spielen - genausowenig sollen jungs nicht mehr mit autos spielen.
es geht darum, dass mädchen, die lieber mit autos spielen, das auch tun können, dass ihnen nicht überall erzählt wird, sie müssten pretty in pink sein.



Genau.

Soweit ich die Idee von Gender begreiffen, sollen Kinder das spielen/anziehen können, was sie wollen, und nicht das, was ihnen gesellschaftlich aufgezwugen/nahegelegt wird.
Das beinhaltet auch, dass Mädchen pink toll finden dürfen (ist in der Tat manchmal eine nette Farbnuance).
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Pfirsich
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Anmeldungsdatum: 11.05.2014
Beiträge: 781

Beitrag(#1923268) Verfasst am: 19.05.2014, 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

Smode hat folgendes geschrieben:
darf ich zusammenfassen, dass hier niemand plan hat, welche probleme denn nun genau zu addressieren sind?

Lasst die Kinder das machen was sie wollen ohne gesellschaftlichen Druck Mit den Augen rollen


In meinen Augen stellt sich dann die berechtigte Frage warum "Gender"?


Ich habe die ganze Zeit über ein Problem im Auge, das bei den Herren hier im Forum vielleicht eine untergeordnetere Rolle spielt: den Druck, den sich manche Männer machen/gemacht bekommen, um eines Tages allein eine Familie ernähren zu können, wie sich das für den Jäger und Sammler gehört.

Unser Pfarrer bspw. hat doch glatt noch geglaubt, Jesus hätte deshalb nur Männer in seine Nachfolge berufen(?), weil diese tougher seien als Frauen. Inzwischen weiß man, dass Frauen mitunter zäher sind als Männer.

Bei meinem Lösungsweg komme ich über die Frauen-Schiene: dass Mütter ihren Töchter ein Diplom wünschen mögen, nachdem sie selbst es immerhin zum Meisterbrief gebracht haben, und die Familie nötigen mögen, die Tochter bei der Arbeit, zu der das Diplom sie befähigt, zu unterstützen. Vielleicht verlangen die Töchter ja eines Tages sogar gleichen Lohn für gleiche Arbeit!

Hätten wir diesen, fiele ein gewichtiger Grund für die Männer weg, zu glauben, wer der Frau kein gemachtes Nest bieten kann, sei kein ganzer Mann, und für so manche junge Dame, sich einzubilden, sie bräuchte sich eines Tages bloß ins gemachte Nest zu setzen.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
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Beitrag(#1923274) Verfasst am: 19.05.2014, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

Pfirsich hat folgendes geschrieben:

Bei meinem Lösungsweg komme ich über die Frauen-Schiene: dass Mütter ihren Töchter ein Diplom wünschen mögen, nachdem sie selbst es immerhin zum Meisterbrief gebracht haben, und die Familie nötigen mögen, die Tochter bei der Arbeit, zu der das Diplom sie befähigt, zu unterstützen. Vielleicht verlangen die Töchter ja eines Tages sogar gleichen Lohn für gleiche Arbeit!



Hmmm, ist das nicht längst der Fall? *amkopfkratz*
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vrolijke
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Beitrag(#1923276) Verfasst am: 19.05.2014, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Smode hat folgendes geschrieben:

Lasst die Kinder das machen was sie wollen ohne gesellschaftlichen Druck Mit den Augen rollen

Das hört sich so simpel an. Ist es aber scheinbar nicht.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Pfirsich
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Anmeldungsdatum: 11.05.2014
Beiträge: 781

Beitrag(#1923277) Verfasst am: 19.05.2014, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Pfirsich hat folgendes geschrieben:

Bei meinem Lösungsweg komme ich über die Frauen-Schiene: dass Mütter ihren Töchter ein Diplom wünschen mögen, nachdem sie selbst es immerhin zum Meisterbrief gebracht haben, und die Familie nötigen mögen, die Tochter bei der Arbeit, zu der das Diplom sie befähigt, zu unterstützen. Vielleicht verlangen die Töchter ja eines Tages sogar gleichen Lohn für gleiche Arbeit!



Hmmm, ist das nicht längst der Fall? *amkopfkratz*

Ok, vertagen wir die Frage *bitt*.

Ich wohne zwar ebenfalls an der Futterstelle der Eichhörnchen, aber meine befindet sich in der Nähe der Erfindungsstelle des Betreuungsgeldes. Dieses kann man zwar auch in Anspruch nehmen, wenn die Oma das Kind betreut, aber wie oft ist das der Fall? Ich brauche belastbare Zahlen.

Sonst sieht es nämlich so aus, als ob v.a. in unserem doch auch recht großen Bundesland die Mütter sich durch ein Almosen verlocken lassen, unter Inkaufnahme von Nachteilen bei Karriere und Rente Neigungen nachzugehen, die dann wieder dazu benutzt werden, das Lohngefälle mit ihrer mangelden Verfügbarkeit am Arbeitsmarkt zu begründen. Neigungen, von denen noch nicht gar raus ist, in welchem Maß Männer sie aufweisen.

Kurz, es sieht so aus, als ob wir noch viel mehr "Gender" bräuchten.
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Misterfritz
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
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Beitrag(#1923287) Verfasst am: 19.05.2014, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Pfirsich hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Pfirsich hat folgendes geschrieben:

Bei meinem Lösungsweg komme ich über die Frauen-Schiene: dass Mütter ihren Töchter ein Diplom wünschen mögen, nachdem sie selbst es immerhin zum Meisterbrief gebracht haben, und die Familie nötigen mögen, die Tochter bei der Arbeit, zu der das Diplom sie befähigt, zu unterstützen. Vielleicht verlangen die Töchter ja eines Tages sogar gleichen Lohn für gleiche Arbeit!



Hmmm, ist das nicht längst der Fall? *amkopfkratz*

Ok, vertagen wir die Frage *bitt*.

Ich wohne zwar ebenfalls an der Futterstelle der Eichhörnchen, aber meine befindet sich in der Nähe der Erfindungsstelle des Betreuungsgeldes. Dieses kann man zwar auch in Anspruch nehmen, wenn die Oma das Kind betreut, aber wie oft ist das der Fall? Ich brauche belastbare Zahlen.

Sonst sieht es nämlich so aus, als ob v.a. in unserem doch auch recht großen Bundesland die Mütter sich durch ein Almosen verlocken lassen, unter Inkaufnahme von Nachteilen bei Karriere und Rente Neigungen nachzugehen, die dann wieder dazu benutzt werden, das Lohngefälle mit ihrer mangelden Verfügbarkeit am Arbeitsmarkt zu begründen. Neigungen, von denen noch nicht gar raus ist, in welchem Maß Männer sie aufweisen.

Kurz, es sieht so aus, als ob wir noch viel mehr "Gender" bräuchten.
vielleicht sollten mütter ihren söhnen beibringen, dass sie auch für kinder und haushalt zuständig sind, wenn sie eine familie gründen und das es mit geld ranbringen nicht getan ist zwinkern
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Smode
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Anmeldungsdatum: 13.06.2013
Beiträge: 308

Beitrag(#1923307) Verfasst am: 19.05.2014, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

Pfirsich hat folgendes geschrieben:
Smode hat folgendes geschrieben:
darf ich zusammenfassen, dass hier niemand plan hat, welche probleme denn nun genau zu addressieren sind?

Lasst die Kinder das machen was sie wollen ohne gesellschaftlichen Druck Mit den Augen rollen


In meinen Augen stellt sich dann die berechtigte Frage warum "Gender"?


Ich habe die ganze Zeit über ein Problem im Auge, das bei den Herren hier im Forum vielleicht eine untergeordnetere Rolle spielt: den Druck, den sich manche Männer machen/gemacht bekommen, um eines Tages allein eine Familie ernähren zu können, wie sich das für den Jäger und Sammler gehört.

Unser Pfarrer bspw. hat doch glatt noch geglaubt, Jesus hätte deshalb nur Männer in seine Nachfolge berufen(?), weil diese tougher seien als Frauen. Inzwischen weiß man, dass Frauen mitunter zäher sind als Männer.

Bei meinem Lösungsweg komme ich über die Frauen-Schiene: dass Mütter ihren Töchter ein Diplom wünschen mögen, nachdem sie selbst es immerhin zum Meisterbrief gebracht haben, und die Familie nötigen mögen, die Tochter bei der Arbeit, zu der das Diplom sie befähigt, zu unterstützen. Vielleicht verlangen die Töchter ja eines Tages sogar gleichen Lohn für gleiche Arbeit!

Hätten wir diesen, fiele ein gewichtiger Grund für die Männer weg, zu glauben, wer der Frau kein gemachtes Nest bieten kann, sei kein ganzer Mann, und für so manche junge Dame, sich einzubilden, sie bräuchte sich eines Tages bloß ins gemachte Nest zu setzen.


Ich finde es amuesant von einer frau auf ein maennerproblem hingewiesen zu werden, welchem ich eine untergeordnete rolle zuweise zwinkern (no offense)

zuallererst wuerde ich gerne wissen ob es anerkannt ist zu sagen, dass die Emanzipation Teil der Genderbewegung ist? Oder laesst sich das (in der theorie, dass es in der praxis moeglich ist kenn ich leider zur genuege) klar trennen?

bezueglich deines argumentes mit dem gemachten nest: ich persoenlich halte es fuer sinnvoll dafuer zu sorgen, dass frauen ebenfalls in der lage sind eine familie zu versorgen, anstatt die norm fuer die maennerwelt abzuschaffen. Da wir auf mehr oder weniger demoktratischem Wege die soziale Marktwirtschaft etabliert haben, sollten junge Menschen mMn auch psychologisch (in dem fall durch rollenbilder) darauf eingestellt werden, in der lage zu sein/den antrieb zu haben ohne staatliche hilfe auszukommen.

Ich persoenlich muss mich im moment (und da noch recht jung, auch noch nie davor) nicht mit diesem problem auseinandersetzen. Ich kenne aber Altersgenossen die einige startschwierigkeiten hatten/haben und ich konnte sehen, dass maenner in der regel ein groesseres problem mit dieser situation haben. Du hast erwaehnt das frauen mehr ertragen koennen, vielleicht ist das problem auch gleich gross fuer beide? Aus meiner sicht sollte aber fuer beide geschlechter gelten, dass man zumindest sich selbst ausreichend versorgen kann.

Anhand dieser problematik sinnbildlich:
Was ist das problem? Liegt es auf Maennerseite? Auf Frauenseite? Besteht ueberhaupt eine UnGERECHTIGKEIT? (@tarvoc: auch diese fragestellung rechtfertigt keinen kompletten studiengang zwinkern )
Und irgendwann fuehrt die diskussion auf eine (fuer mich als naturwissenschaftler) metaebene:
Inwiefern muss man den psychologischen effekt den es hat, dass die frau das kind austraegt/in sich wachsen etc bla bla; in betracht ziehen? (auswirkung eben auch ueber rollenbilder -> mehr bezug zum kind -> tendiert eher dazu familie ueber job zu stellen)
ich appelliere noch einmal daran, dass dieser ganze genderwahn auf statistischen verteilungen beruht und es tausende von einzelfaellen gibt die beweisen, dass es unsere gesellschaft durchaus erlaubt anders zu sein, auch wenn dies NATUERLICHERWEISE nicht so einfach auszuleben ist wie die max-mustermann masche.

NATUERLICHERWEISE...
(dazu eine frage: inwiefern muss jeder atheist den biologischen sinn des lebens(fortpflanzung) anerkennen?)
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Beitrag(#1923308) Verfasst am: 19.05.2014, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Pfirsich hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Pfirsich hat folgendes geschrieben:

Bei meinem Lösungsweg komme ich über die Frauen-Schiene: dass Mütter ihren Töchter ein Diplom wünschen mögen, nachdem sie selbst es immerhin zum Meisterbrief gebracht haben, und die Familie nötigen mögen, die Tochter bei der Arbeit, zu der das Diplom sie befähigt, zu unterstützen. Vielleicht verlangen die Töchter ja eines Tages sogar gleichen Lohn für gleiche Arbeit!



Hmmm, ist das nicht längst der Fall? *amkopfkratz*

Ok, vertagen wir die Frage *bitt*.

Ich wohne zwar ebenfalls an der Futterstelle der Eichhörnchen, aber meine befindet sich in der Nähe der Erfindungsstelle des Betreuungsgeldes. Dieses kann man zwar auch in Anspruch nehmen, wenn die Oma das Kind betreut, aber wie oft ist das der Fall? Ich brauche belastbare Zahlen.

Sonst sieht es nämlich so aus, als ob v.a. in unserem doch auch recht großen Bundesland die Mütter sich durch ein Almosen verlocken lassen, unter Inkaufnahme von Nachteilen bei Karriere und Rente Neigungen nachzugehen, die dann wieder dazu benutzt werden, das Lohngefälle mit ihrer mangelden Verfügbarkeit am Arbeitsmarkt zu begründen. Neigungen, von denen noch nicht gar raus ist, in welchem Maß Männer sie aufweisen.

Kurz, es sieht so aus, als ob wir noch viel mehr "Gender" bräuchten.
vielleicht sollten mütter ihren söhnen beibringen, dass sie auch für kinder und haushalt zuständig sind, wenn sie eine familie gründen und das es mit geld ranbringen nicht getan ist zwinkern


Nach einem langen Arbeitstag ist es sowohl für Mann als auch für Frau zuweilen eine nervige Belastung, auch noch Hausarbeit zu machen.

Das war schon mal anderswo besser gelöst.

Ich plädiere ja für Vergesellschaftung von Hausarbeit und Kinderbetreuung sowie für radikale Arbeitszeitverkürzung, was dieses Problem und viele weiter Probleme zum großen Teil oder auch vollständig lösen würde.
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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 19.05.2014, 16:49, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#1923309) Verfasst am: 19.05.2014, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Nach einem langen Arbeitstag ist sowohl für Mann als auch für Frau zuweilen eine nervige Belastung, auch noch Hausarbeit zu machen.

Das war schon mal anderswo besser gelöst.

Ich plädiere ja für Vergesellschaftung von Hausarbeit und Kinderbetreuung sowie für radikale Arbeitszeiterkürzung, was das Problem vollständig lösen würde.


oho! sozialistische parolen? Lachen
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