Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Freitod - Entscheidung aus freien Stücken oder Illusion?
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
George
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#349125) Verfasst am: 25.09.2005, 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
jetzt ist mir gerae aufgefallen das das Thema des Threads noch ein ganz anderes Potential hat und da müßte sich vor allem Step angesprochen fühlen . Gibt es den Freitod aus eigenen Stücken überhaupt , oder ist auch das eine biologisch, physikalische Vorgabe ?
Die Antwort eines Deterministen dürfte klar sein.
Was bedeutet aus eigenen Stücken überhaupt? Ein glücklicher Mensch wird sich nicht umbringen, nur wieviel Einfluss hat ein Mensch auf seine Gefühle?

Ich bin da wirklich völlig anderer auffassung .
Im übrigen gibt es ja auch genügend Beispiele für überaus tüchtige und potente Menschen die im Laufe ihres Lebens schon Suizidabsichten oder Gedanken hatten.
Hier streifen wir dann ein ganz sensibles Thema. ich will garnicht schreiben worauf das hinausläuft , deshalb würde ich schon gerne wissen was step selbst dazu schreiben würde.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#349126) Verfasst am: 25.09.2005, 17:10    Titel: Antworten mit Zitat

Tegularius hat folgendes geschrieben:
Was aber genau genommen tatsächlich der Fall ist. Bedingt durch die Krankheit besteht ein anderes Erleben. Da der Großteil der Menschen nicht an dieser Krankheit leidet, ist das Erleben des Kranken normabweichend.

Dass es keine absolute Realität gibt, sollte klar sein. Dass die Sicht des Betroffenen für einen Außenstehenden mitunter völlig unverständlich ist, braucht man nicht zu bestreiten.
Das Problem ist m.E. nun, ob die "normale" Sicht über der "normabweichenden" Sicht steht und somit die Sicht des Kranken gegen dessen Willen manipuliert werden darf.
Ja, es gibt keine Realität, die nachweislich die "richtige" ist. Mit den Augen rollen
Ich weiß allerdings nicht, was diese Frage hier entscheidendes Beizusteuern haben könnte. Ein physikalisch-philosophier Sonderexkurs gehört nämlich nicht hierher.

Tegularius, pass auf, wir machen es so: Ich werde jetzt nichts weiter schreiben bis ich mich abgeregt habe und nicht etwa etwas herauslasse, was mir hinterher leid tut und du informierst dich dann erstmal umfassend per [Suchmaschine deiner Wahl hier einsetzen] über Depressionen, okay? skeptisch
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
Tegularius
surreal



Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 2002

Beitrag(#349141) Verfasst am: 25.09.2005, 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Ja, es gibt keine Realität, die nachweislich die "richtige" ist. Mit den Augen rollen
Ich weiß allerdings nicht, was diese Frage hier entscheidendes Beizusteuern haben könnte. Ein physikalisch-philosophier Sonderexkurs gehört nämlich nicht hierher.

Tegularius, pass auf, wir machen es so: Ich werde jetzt nichts weiter schreiben bis ich mich abgeregt habe und nicht etwa etwas herauslasse, was mir hinterher leid tut und du informierst dich dann erstmal umfassend per [Suchmaschine deiner Wahl hier einsetzen] über Depressionen, okay? skeptisch


Dass meine Überlegungen womöglich unpassend wirken, will ich gar nicht bestreiten. Ich habe ja auch schon geschrieben, dass ich bei weitem nicht sicher bin, was das Thema (bzw. meinen Standpunkt dazu) angeht. Meinem Empfinden nach sollte man einem depressiven Menschen helfen (auch, wenn er es selbst nicht wünscht); meiner Überlegung nach ist eine Hilfe gegen den Willen des Kranken nicht richtig.

Die Sache mit der Realität ist m.E. von Belang, da eben die "Realität" des Betroffenen als behandlungsbedüftig angesehen wird.

Ich wollte mit meinen Beiträgen auf keinen Fall Ärger produzieren. Dass die eigene Lebenswirklichkeit, auch wenn sie sich mit derjenigen der Gemeinschaft weitgehend deckt, zum Maßstab der Überlegung herhalten kann und soll, ist eben nicht meine Meinung (und ich habe eben den Eindruck, dass dies allgemein der Fall ist). Jedoch sehe ich auch die Probleme, die mit einer solchen Sichtweise einhergehen.

Zum Thema Depression werde ich mich noch ein wenig belesen (obwohl meine, mit Sicherheit vorhandenen, Defizite in Bezug auf meine Informationen zur Depression mit dem Problem, welches ich in diesem Zusammenhang sehe, nicht unmittelbar in Verbindung stehen, wie ich finde) zwinkern.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#349144) Verfasst am: 25.09.2005, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

Tegularius hat folgendes geschrieben:

Zum Thema Depression werde ich mich noch ein wenig belesen (obwohl meine, mit Sicherheit vorhandenen, Defizite in Bezug auf meine Informationen zur Depression mit dem Problem, welches ich in diesem Zusammenhang sehe, nicht unmittelbar in Verbindung stehen, wie ich finde) zwinkern.


Das ist erstens dringend notwendig, da Du nicht einmal annähernd verdächtigt werden kannst, über Depressionen etwas zu wissen, und zweitens steht Dein Defizit ganz offensichtlich in ursächlichem Zusammenhang mit dem menschenverachtenden Geschwurbel, das Du da ablässt. Du bist jemand, der ein bewusstloses Unfallopfer sterben lassen würdest, wenn Du den Maßstab auch dort anwendest, den Du bei Depressionen anwendest. Ich finde das zum Kotzen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tegularius
surreal



Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 2002

Beitrag(#349148) Verfasst am: 25.09.2005, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

viator hat folgendes geschrieben:
Das ist erstens dringend notwendig, da Du nicht einmal annähernd verdächtigt werden kannst, über Depressionen etwas zu wissen, und zweitens steht Dein Defizit ganz offensichtlich in ursächlichem Zusammenhang mit dem menschenverachtenden Geschwurbel, das Du da ablässt. Du bist jemand, der ein bewusstloses Unfallopfer sterben lassen würdest, wenn Du den Maßstab auch dort anwendest, den Du bei Depressionen anwendest. Ich finde das zum Kotzen.


Nun ja, ich habe durchaus schon den ein oder anderen Text zum Thema gelesen, von daher kann ich mit dem Begriff zumindest ein wenig anfangen (dass ich nicht viel darüber weiß, ist mir natürlich bewusst; ich habe allerdings auch nicht diesen Anspruch erhoben). Desweiteren habe ich schon geklärt, dass ich praktisch gesehen anders an die Sache herangehen würde (was meine prinzipiellen Überlegungen m.E. jedoch nicht falsch werden lässt). Warum nun ein ausfallender Ton an den Tag gelegt werden muss, ist mir nicht verständlich.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#349152) Verfasst am: 25.09.2005, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist ja nicht so, daß jeder Depressive geheilt werden könnte.
_________________
Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
George
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#349158) Verfasst am: 25.09.2005, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Es ist ja nicht so, daß jeder Depressive geheilt werden könnte.


Das ist völlig richtig und insofern hat auch eine depressive Position ihre Berechtigung .
Diese Diskusion ist wirklich nicht einfach ud auch nicht damit aus der Welt zu schaffen
das man tegularius nun nachhilfeunterricht in Psychiatrie oder Neurologie anbietet.
Hilfestellung in jedem fall ist unerläßlich und zwar auch im Zwangsfall.
Es gibt übrigens auch genügend Depressive menschen die die Psychiatrie verlassen und sich dann 1 Woche später umbringen .
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#349159) Verfasst am: 25.09.2005, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:

Es ist ja nicht so, daß jeder Depressive geheilt werden könnte.


Das ist natürlich richtig und auch dieser Umstand macht sie zu einer ernsten Krankheit. Es ist nur nicht unbedingt so, dass eine Depression nichts Weiteres ist, als eine andere, zu der des Gesunden gleichwertigen Wahrnehmung der Welt (wir reden hier übrigens vor Allem von sehr schweren Depressionen). Depression ist eine Krankheit und zwar eine sehr ernste, die, abhängig von der Schwere, schwere Beeinträchtigungen zur Folge hat.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#349198) Verfasst am: 25.09.2005, 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Hier streifen wir dann ein ganz sensibles Thema. ich will garnicht schreiben worauf das hinausläuft , deshalb würde ich schon gerne wissen was step selbst dazu schreiben würde.

Natürlich sehe ich als Determinist die Suizidentscheidung, ihren Erfolg wie auch die Entscheidung, den Suizid zu verhindern, als letztlich naturgesetzlich gegeben an. Aber welche Rolle spielt das in dieser Diskussion? Keine wesentliche, wie ich meine. Das Dilemma spüren wir ja nunmal, eine Grenze zu ziehen: wo notwendige Wahrnehmung von sozialer Verantwortung aufhört und unzulässige soziale Normierung anfängt.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Reschi
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#349222) Verfasst am: 25.09.2005, 20:40    Titel: Re: peace Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Holly Blue hat folgendes geschrieben:
Jeder ist seines Glückes Schmied.
kolja hat folgendes geschrieben:
Aber es ist nicht genug Glück für jeden Schmied da.

Ich hab nochmal gegoogelt, und herausgefunden, das eigentlich die Formulierung "Jeder ist seines Glückes Schmied, aber nicht jeder Schmied hat Glück" geläufig ist. Meine Variante gefällt mir trotzdem besser. zwinkern

Reschi hat folgendes geschrieben:
Den ersten Spruch kannte ich ja schon vorher, der deckt sich auch absolut mit meiner Einstellung aber der zweite macht das ganze einfach perfekt !

Was bedeutet der zweite Teil des Spruchs denn für dich?


Das es einfach beschissene Situationen gibt, wo man machen kann was man will, sie bleibt beschissen.

Vor allem wenn man nichts dafür kann. (Bspw. wenn man im KZ steckt)
_________________
You're not fanatical about something that you are sure about
(MacYoung)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#349236) Verfasst am: 25.09.2005, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

Tegularius hat folgendes geschrieben:
Die Sache mit der Realität ist m.E. von Belang, da eben die "Realität" des Betroffenen als behandlungsbedüftig angesehen wird.

Nun, es kommt mir ein klein wenig so vor, als seist du reflexartig auf den Begriff "verändertes Erleben"
angesprungen.
Dazu ist folgendes Anzumerken: Das veränderte Elleben beziht sich auf den gesunden Zustand derselben Person; was ihr "normales Erleben" ist, weiß man daher, dass man weiß, wie ihr Erleben vor der Erkrankung war. Es ist kein grundsätzlich verändertes Erleben.
Zudem ist der Inhalt des veränderten Erlebens sowohl subjektiv eine Belastung für den Betreffenden, als auch erkennbar objektiv. Eine Normalisierung (= Zurückversetzung) wäre auch im kranken Zustand für den Betroffenen wünschenswert, nur geht er davon aus, dass es eine solche Möglichkeit für ihn nicht gibt und geben kann.

Warum ist nun die Frage nach der Objektivität von Realität [in diesem Fall wie auch so vielen anderen Fällen] unerheblich?
Ganz einfach, weil damit lebenspraktisch kein Vorteil gewonnen ist.
Man kann - jetzt als Beispiel - auch den Solipsismus theoretisch nicht widerlegen, ein valider Grund, nicht von einer praktischen Philosophie auszugehen, besteht schlicht darin, dass er das Zusammenleben mit anderen ungeheuer erschwert, und die [eingebildeten] Reaktionen der Umwelt wären subjektiv in beiden Fällen gleich real.


Ähnlich ist es auch in diesem Fall: die aufgegebe vermeintliche Freiheit führt - subjektiv wie auch objektiv - zu einer deutlichen Verbesserung der Lebenssituation.

Daneben ist noch anzumerken, dass es hierbei nicht um die zwanghafte Formung von politischen oder gesellschaftlichen Ansichten geht, sondern um eine persönliche emotionale Einschätzung von realen Situationen. Jemand, der steif und fest darauf beharrt, das Bäume rosa seien oder die CDU die best-wählbare Partei würde man auch nur als "kauzig" ansehen, niemand würde auf die idee kommen, ihn deswegen zwangsweise zu therapieren.
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
Tegularius
surreal



Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 2002

Beitrag(#349263) Verfasst am: 25.09.2005, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Das veränderte Elleben beziht sich auf den gesunden Zustand derselben Person; was ihr "normales Erleben" ist, weiß man daher, dass man weiß, wie ihr Erleben vor der Erkrankung war. Es ist kein grundsätzlich verändertes Erleben.
Zudem ist der Inhalt des veränderten Erlebens sowohl subjektiv eine Belastung für den Betreffenden, als auch erkennbar objektiv. Eine Normalisierung (= Zurückversetzung) wäre auch im kranken Zustand für den Betroffenen wünschenswert, nur geht er davon aus, dass es eine solche Möglichkeit für ihn nicht gibt und geben kann.


Das kann ich nachvollziehen und auch akzeptieren. Im Grunde deckt sich das ja auch mit den schon weiter oben stehenden Aussagen, dass es bei der Beurteilung darauf ankommt, dass der Kranke nach der Behandlung tatsächlich wieder eine Lebensfreude (oder wie auch immer man das, was ihm durch die Krankheit fehlt, nennen mag) empfindet, weswegen er selbst seinen vorher gewünschten Tod nicht mehr wünscht.

Ich hatte mich wohl etwas in der Vorstellung verrannt, dass das Fehlen eines Lebenswillens durch eine solche Zwangsmaßnahme de facto als nicht zur Debatte stehend behandelt wird.
Letztlich gilt es wohl abzuwägen, wie ja schon angesprochen, was im Sinne des Betroffenen langfristig gesehen das beste ist. Und wenn gute Aussichten bestehen, dass sich die Realität des Kranken ins Positive wandelt, ist es wohl tatsächlich der bessere Weg, entsprechend einzugreifen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
George
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#349304) Verfasst am: 25.09.2005, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Hier streifen wir dann ein ganz sensibles Thema. ich will garnicht schreiben worauf das hinausläuft , deshalb würde ich schon gerne wissen was step selbst dazu schreiben würde.

Natürlich sehe ich als Determinist die Suizidentscheidung, ihren Erfolg wie auch die Entscheidung, den Suizid zu verhindern, als letztlich naturgesetzlich gegeben an..


Wenn die Suizidentscheidung naturgesetzlich ist habe also Soziale faktoren damit nichts zu tun .
Wenn die Entscheidung einen Suizid zu verhindern Naturgesetzlich ist hat ein Therapie und ihr erfolg damit nichts zu tun .
Was heißt in dem fall naturgesetzlich , heißt das biologisch ?
Irgendwie kann ich das nicht ganz nachvollziehen ?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tegularius
surreal



Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 2002

Beitrag(#349308) Verfasst am: 25.09.2005, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Wenn die Suizidentscheidung naturgesetzlich ist habe also Soziale faktoren damit nichts zu tun .
Wenn die Entscheidung einen Suizid zu verhindern Naturgesetzlich ist hat ein Therapie und ihr erfolg damit nichts zu tun .
Was heißt in dem fall naturgesetzlich , heißt das biologisch ?
Irgendwie kann ich das nicht ganz nachvollziehen ?


Es soll damit wohl ausgesagt werden, dass sowohl die Suizidabsicht, als auch die Absicht eines anderen, den Suizid zu verhindern usw. usf. im Grunde determiniert sind. Da dies aber auf jede Handlung, jeden Gedanken, jedes Gefühl usw. zutrifft, spielt es letztlich für die Bewertung der Situation aus menschlicher Sicht keine wesentliche Rolle (also eigentlich: das Soziale ansich ist ohnehin naturgesetzlich bestimmt).


Zuletzt bearbeitet von Tegularius am 25.09.2005, 22:07, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
George
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#349310) Verfasst am: 25.09.2005, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Tegularius hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Wenn die Suizidentscheidung naturgesetzlich ist habe also Soziale faktoren damit nichts zu tun .
Wenn die Entscheidung einen Suizid zu verhindern Naturgesetzlich ist hat ein Therapie und ihr erfolg damit nichts zu tun .
Was heißt in dem fall naturgesetzlich , heißt das biologisch ?
Irgendwie kann ich das nicht ganz nachvollziehen ?


Es soll damit wohl ausgesagt werden, dass sowohl die Suizidabsicht, als auch die Absicht eines anderen, den Suizid zu verhindern usw. usf. im Grunde determiniert sind. Da dies aber auf jede Handlung, jeden Gedanken, jedes Gefühl usw. zutrifft, spielt es letztlich für die Bewertung der Situation aus menschlicher Sicht keine wesentliche Rolle.


Das ist aber ziemlich weit hergeholt Mit den Augen rollen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#349311) Verfasst am: 25.09.2005, 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:

Das ist aber ziemlich weit hergeholt Mit den Augen rollen
Weshalb?
_________________
Trish:(
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
George
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#349315) Verfasst am: 25.09.2005, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:

Das ist aber ziemlich weit hergeholt Mit den Augen rollen
Weshalb?


Ganz einfach wenn´ich das richtig verstanden habe kann man es nur noch physikalisch interpretieren und dann ist wirklich alles alles alles determiniert , der Flug eines jeden Atoms , jede chemische Reaktion und da wir in einer Quantenwelt leben ist das schlichtweg ausgeschlossen!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#349328) Verfasst am: 25.09.2005, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
modorok hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:

Das ist aber ziemlich weit hergeholt Mit den Augen rollen
Weshalb?


Ganz einfach wenn´ich das richtig verstanden habe kann man es nur noch physikalisch interpretieren und dann ist wirklich alles alles alles determiniert , der Flug eines jeden Atoms , jede chemische Reaktion und da wir in einer Quantenwelt leben ist das schlichtweg ausgeschlossen!

Dann hast du den Begriff Determinist endlich verstanden.
_________________
Trish:(
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#349330) Verfasst am: 25.09.2005, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:

Ganz einfach wenn´ich das richtig verstanden habe kann man es nur noch physikalisch interpretieren und dann ist wirklich alles alles alles determiniert , der Flug eines jeden Atoms , jede chemische Reaktion und da wir in einer Quantenwelt leben ist das schlichtweg ausgeschlossen!


Und deshalb glaubt step an die Viele-Welten-Interpretation der Quantenmechanik wie ein Christ an Jesus. Auf den Arm nehmen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15991
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#349404) Verfasst am: 25.09.2005, 23:48    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:

Sag mal Critic , wie alt bist du ? wprde mich mal interessieren , und es würde mich auch interessieren ob du schon einmal in erwägung gezogen hast einen therapeuten aufzusuchen!
Wenn nicht , warum nicht . Ich ho9ffe du weißt das es siet mindestens 30 jahren keinen Prasidenten mehr gibt der nicht auch seinen analytiker hat , oder würdest du dich dann auch wieder als minderwertig empfinden , weil du dich dann als .. wie auch immer einstufen würdest ??


Ich habe schon so meine Erfahrungen mit Psychologen: Irgendwann in ganz frühen Jahren wurde ich schwer gehänselt und das ist nicht souverän an mir abgeperlt, sondern mir tatsächlich nahegegangen. Natürlich mußten die Anderen ihr Verhalten nicht ändern, sondern ich sollte zum Psychologen. Wo ich dann als erstes gefragt wurde, ob ich noch ins Bett mache. Da hat's mir schon gereicht.

Psychlogen stufen alles, was ein Kind nicht machen will oder nicht kann, als "Störung" ein. Ist schön, wenn dann so im Bericht steht: "Der kleine Martin ist schwimm-, sing-, bastel- und malgestört. In seiner emotionalen Entwicklung zurückgeblieben. Er hat nicht gelernt, Verluste zu akzeptieren." Und so weiter. Natürlich auch (weitere Moden): Hyperaktiv => Psychodrogen. Oder: "Sexuell gestört. Hat auf einem Südseebild sexuell konnotierte Elemente verwandt, vulgo Palmen." Oder: "Potentieller Psychopath. Hat beim Rohrschach-Test den Schmetterling als 'in den See gefallenes Blatt' bezeichnet."

Für mich das Beste wäre sowieso, wenn ich in die Klapsmühle ginge... Pfff. Geschockt Grabsteininschrift: "Wartet immer noch auf Liebe."

Peach hat folgendes geschrieben:

- Critic, bitte wende dich an den Psychologischen Dienst an deiner Uni! Dort hat man Erfahrung mit Leuten, die sich an ihrem Studium verhoben haben. Mich beschleicht der Verdacht, dass das, was du für die Ursache deiner Symptome hältst, ebenfalls nur ein Symptom ist. (Ich habe in meinem Leben fünf, sechs solcher Leute kennen gelernt, alles feine Kerls bzw. Mädels!)


Ja genau, "an meinem Studium verhoben". Ich glaube, das ist eine Fehlinterpretation: Trotzdem ich schon seinerzeit schrecklich gelitten habe, weil ich bloß Luft für sie war, hatte ich in Prüfungen (auch zu der Zeit) nur Einsen und Zweien, inzwischen alle Klausuren hinter mir ("nur noch" drei mündliche und die Diplomarbeit vor mir), im letzten Semester zwei von drei noch ausstehenden Scheinen gebastelt (am dritten im Moment noch). Ja, ich habe tatsächlich schon am Anfang des Semesters vor Streß kotzend an der Straße gesessen und wochenlang schreckliche Magenschmerzen gehabt, die laut ärztlichem Befund (Hausärztin und Internist) keine organische Ursache haben. Das letzte Semester war aber das erste, in dem ich nicht nur "one thing at a time" gemacht habe. Im übrigen nicht, um irgendwelchen Schmerz zu betäuben, sondern um fertigzuwerden.

Und da wird Studenten dann gesagt, sie seien Laumalocher, die sich auf Staatskosten einen lauen Lenz machten, daß man Gebühren bräuchte, damit sie mal motiviert würden, schließlich kann man neben einer lässigen 30-Stunden-Studi-Woche (haha) ruhig nochmal 20 Stunden arbeiten... Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe eher die Tendenz, allen Streß möglichst von mir weghalten zu wollen.
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#349414) Verfasst am: 26.09.2005, 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:

Ich habe schon so meine Erfahrungen mit Psychologen: Irgendwann in ganz frühen Jahren wurde ich schwer gehänselt und das ist nicht souverän an mir abgeperlt, sondern mir tatsächlich nahegegangen. Natürlich mußten die Anderen ihr Verhalten nicht ändern, sondern ich sollte zum Psychologen.


War das wie eine Strafe?
Ist doch eigentlich eher ein Vorrecht.

Zitat:

Wo ich dann als erstes gefragt wurde, ob ich noch ins Bett mache. Da hat's mir schon gereicht.



Wieso? Das ist ein wichtiges Symptom.

Zitat:

Psychlogen stufen alles, was ein Kind nicht machen will oder nicht kann, als "Störung" ein. Ist schön, wenn dann so im Bericht steht: "Der kleine Martin ist schwimm-, sing-, bastel- und malgestört. In seiner emotionalen Entwicklung zurückgeblieben. Er hat nicht gelernt, Verluste zu akzeptieren."


Ist doch gut, wenn das wenigstens bemerkt wird. zwinkern
Aber was macht man mit diesen Diagnosen? Wird das Kind trotzdem angenommen, geliebt und gefördert, oder muß es sich schämen, wird bestraft und zurückgewiesen? Oder wird das Kind überfordert, indem man von ihm verlangt, es zwingt, die beschämenden "Störungen" zu beseitigen?
_________________
Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15991
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#349420) Verfasst am: 26.09.2005, 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:

Ich habe schon so meine Erfahrungen mit Psychologen: Irgendwann in ganz frühen Jahren wurde ich schwer gehänselt und das ist nicht souverän an mir abgeperlt, sondern mir tatsächlich nahegegangen. Natürlich mußten die Anderen ihr Verhalten nicht ändern, sondern ich sollte zum Psychologen.


War das wie eine Strafe?
Ist doch eigentlich eher ein Vorrecht.

Zitat:

Wo ich dann als erstes gefragt wurde, ob ich noch ins Bett mache. Da hat's mir schon gereicht.



Wieso? Das ist ein wichtiges Symptom.

Zitat:

Psychlogen stufen alles, was ein Kind nicht machen will oder nicht kann, als "Störung" ein. Ist schön, wenn dann so im Bericht steht: "Der kleine Martin ist schwimm-, sing-, bastel- und malgestört. In seiner emotionalen Entwicklung zurückgeblieben. Er hat nicht gelernt, Verluste zu akzeptieren."


Ist doch gut, wenn das wenigstens bemerkt wird. zwinkern
Aber was macht man mit diesen Diagnosen? Wird das Kind trotzdem angenommen, geliebt und gefördert, oder muß es sich schämen, wird bestraft und zurückgewiesen? Oder wird das Kind überfordert, indem man von ihm verlangt, es zwingt, die beschämenden "Störungen" zu beseitigen?


(1) Also dafür, daß ich weder an Schwimmen noch am Basteln und Malen Spaß hatte, hatten sicher meine Eltern mehr Verständnis als die Schule, wo das sich nunmal in der Sport- und der Kunstnote niedergeschlagen hat, denn schließlich waren das Forderungen, die alle zu erfüllen hatten. Architekturzeichnungen klappten zwar wunderbar (ausnahmsweise mal ein Halbjahr Kunst mit einer 1 abgeschlossen), aber mit so Schwämmen zum Zurechtschnitzen und Zugipsen konnte ich nicht so wirklich viel anfangen, dann gleich wieder: 3 - obwohl ich für sowas kaum eine Bewertungsgrundlage sehe. Und in Sport war ich sinnigerweise im Barrenturnen am besten, obwohl ich mal in jungen Jahren vom Barren gefallen war und mir den Rücken geprellt hatte, mal eine 3+. Ich habe mich über sowas immer furchtbar geärgert, obwohl ich aus meiner Verwandtschaft wegen sowas nie negatives Feedback erhalten habe.

(2) Ein ganz wichtiges Symptom habe ich noch vergessen: "Schüchtern, in sich gekehrt." Deutet ja auch auf eine heftige Störung hin, sieht man ja an mir. Habe dann versucht, an dieser "Störung" zu arbeiten, nachdem mir ja schon alle möglichen blöden Leute gesagt haben, und mich dann verhalten, wie sie sich verhalten haben. Heute weiß ich, daß man das nicht tun sollte, denn mir steht es ohnehin nicht an.

Und: "Spätentwickler." Wie gesagt: alle, an denen ich in meinem Leben auch nur marginales Interesse hatte, waren schon glücklichst vergeben, bevor ich auch nur den Mut aufgebracht habe, meinen Namen rauszubringen.

(Ich bin einmal abends in der S-Bahn von zwei Pipimädchen angesprochen worden, und habe ungelogen fast fünf Minuten gebraucht, bis ich meinen Namen raushatte.)
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
George
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#349429) Verfasst am: 26.09.2005, 01:08    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
[quote="Critic"]
George hat folgendes geschrieben:

Sag mal Critic , wie alt bist du ? wprde mich mal interessieren , und es würde mich auch interessieren ob du schon einmal in erwägung gezogen hast einen therapeuten aufzusuchen!
Wenn nicht , warum nicht . Ich ho9ffe du weißt das es siet mindestens 30 jahren keinen Prasidenten mehr gibt der nicht auch seinen analytiker hat , oder würdest du dich dann auch wieder als minderwertig empfinden , weil du dich dann als .. wie auch immer einstufen würdest ??


Ich habe schon so meine Erfahrungen mit Psychologen: Irgendwann in ganz frühen Jahren wurde ich schwer gehänselt und das ist nicht souverän an mir abgeperlt, sondern mir tatsächlich nahegegangen. Natürlich mußten die Anderen ihr Verhalten nicht ändern, sondern ich sollte zum Psychologen. Wo ich dann als erstes gefragt wurde, ob ich noch ins Bett mache. Da hat's mir schon gereicht.

Psychlogen stufen alles, was ein Kind nicht machen will oder nicht kann, als "Störung" ein. Ist schön, wenn dann so im Bericht steht: "Der kleine Martin ist schwimm-, sing-, bastel- und malgestört. In seiner emotionalen Entwicklung zurückgeblieben. Er hat nicht gelernt, Verluste zu akzeptieren." Und so weiter. Natürlich auch (weitere Moden): Hyperaktiv => Psychodrogen. Oder: "Sexuell gestört. Hat auf einem Südseebild sexuell konnotierte Elemente verwandt, vulgo Palmen." Oder: "Potentieller Psychopath. Hat beim Rohrschach-Test den Schmetterling als 'in den See gefallenes Blatt' bezeichnet."

Für mich das Beste wäre sowieso, wenn ich in die Klapsmühle ginge... Pfff. Geschockt Grabsteininschrift: "Wartet immer noch auf Liebe."


Lachen Ja da hast du leider nicht ganz unrecht , deshalb habe ich bewußt auch von Psychoanalytiker gesprochen . Dein schlußsatz ist jedoch entscheident " wartet immer noch auf Liebe " Ohne Liebe nützt auch eine psychotherapie nichts . Das ist der grad von annäherung an einen patienten den viele psychologen nicht vernünftig und diszipliniert händeln können. Viele psychologen greifen sehr schnell in ihre Kategorisierungs- und schubladenkiste weil sie einfach Angst haben , auch angst vor der begegnung mit dem Patienten bzw oder besser dem menschen der ihnen gegenübersitzt.
Man muß also schon eine Weile suchen bis man jemanden gefunden hat der nciht nur kompetent ist , sondern bei dem auch die chemie stimmt Ausrufezeichen
Dann geht es sicher nciht mehr um störungsbilder oder störungen sondern einfach nur noch um das verstehen . Es gilt den kunstvoll entworfenen Lebensentwurf zu entschlüsseln , ganz so als stände man vor einem Bild und fragt sich , " was hat sich der Künstler dabei gedacht " in sehr vielen fällen wußte es der künstler selber nciht , manchmal schon.
Ich rede also nicht vom gemeinen wald wiesen schul und Unipsychologen oder Psychiater sondern von menschen die es sich zur Aufgabe gemacht haben andern Menschen wirklich zu helfen und die sowohl die nötige Kompetenz als auch menschenfreundlichkeit mitbríngen um dies zu tun.
Da muß man schon ein wenig suchen , aber man findet sie .
Bei Liebe geht es immer um ein tiefes verstehen des anderen und das ist auch ein Element einer hilfreichen und guten Psychotherapie.
Dein persönlicher Liebesbegriff ist völlig isoliert , ganz wie auf einer einsamen Insel , abgeschnitten von allem und auf eine einzelne person konzentriert , sogar soweit auf diese person konzentriert als wäre dieser Begriff nur für einen menschen gemacht .
Ich könnte mir gut vorstellen das Liebe außerhalb dieser Obsession für dich garnicht existiert und das ist eine verstümmelung des begriffs liebe den du da vornimmst.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
annox
Grim Reaper



Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#350024) Verfasst am: 27.09.2005, 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

Strang abgeteilt. Zur Diskussion über freien Willen und Determinismus bitte hier entlang.
_________________
Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden ICQ-Nummer
George
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#350085) Verfasst am: 27.09.2005, 07:29    Titel: Antworten mit Zitat

annox hat folgendes geschrieben:
Strang abgeteilt. Zur Diskussion über freien Willen und Determinismus bitte hier entlang.


völlig unpassend und deplaziert Ausrufezeichen Ausrufezeichen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#350088) Verfasst am: 27.09.2005, 07:40    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:

annox hat folgendes geschrieben:
Strang abgeteilt. Zur Diskussion über freien Willen und Determinismus bitte hier entlang.


völlig unpassend und deplaziert Ausrufezeichen Ausrufezeichen


Stimmt. Dein Beitrag ist das in der Tat.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
George
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#350098) Verfasst am: 27.09.2005, 08:07    Titel: Antworten mit Zitat

Man stelle sich vor es wäre determiniert wer sich umbringt und wer nicht . ich habe das schon angesprochen. der wille zum weiterleben , der entschluß seine Umwelt und eindrücke konstruktiv statt destruktiv zu verarbeiten liegt für mich nahe am freien willen .
ich sehe das diese Themenbereiche nahe und brisant zusammenliegen und eine diskusion in diesem rahmen könnte sehr interessant werden , aber das ist nun wieder vorschnell unterbunden worden.

@Viator
bleib doch einfach mal sachlich , wenn du sachlich bist kann man mit deinen Kommentaren wenigstens was anfangen skeptisch
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#350099) Verfasst am: 27.09.2005, 08:11    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:

Man stelle sich vor es wäre determiniert wer sich umbringt und wer nicht . ich habe das schon angesprochen. der wille zum weiterleben , der entschluß seine Umwelt und eindrücke konstruktiv statt destruktiv zu verarbeiten liegt für mich nahe am freien willen .


Warum? (Aber bitte keine Variation von "Das ist so, weil mir die Alternative nicht gefällt!")


George hat folgendes geschrieben:

ich sehe das diese Themenbereiche nahe und brisant zusammenliegen und eine diskusion in diesem rahmen könnte sehr interessant werden , aber das ist nun wieder vorschnell unterbunden worden.


Darüber ist halt nicht diskutiert worden. Wenn Du das aber diskutieren willst, dann kannst Du es hier ja immer noch tun. zwinkern Warum tust Dus nicht einfach?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
George
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#350103) Verfasst am: 27.09.2005, 08:24    Titel: Antworten mit Zitat

viator hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:

Man stelle sich vor es wäre determiniert wer sich umbringt und wer nicht . ich habe das schon angesprochen. der wille zum weiterleben , der entschluß seine Umwelt und eindrücke konstruktiv statt destruktiv zu verarbeiten liegt für mich nahe am freien willen .


Warum? (Aber bitte keine Variation von "Das ist so, weil mir die Alternative nicht gefällt!")


George hat folgendes geschrieben:

ich sehe das diese Themenbereiche nahe und brisant zusammenliegen und eine diskusion in diesem rahmen könnte sehr interessant werden , aber das ist nun wieder vorschnell unterbunden worden.


Darüber ist halt nicht diskutiert worden. Wenn Du das aber diskutieren willst, dann kannst Du es hier ja immer noch tun. zwinkern Warum tust Dus nicht einfach?


Wir waren doch schon beim Thema Depression . Gaaz davon abgesehen das es sich hier um eine nachweisbare stoffwechselveränderung im Gehirn handelt ist die depression eindeutig eine destruktive verarbeitung unserer Umwelteindrücke deren schlußfolgerung meist der Suizid ist.
interessant daran ist das die Stoffwechselstörungen im gehirn darauf hiauslaufen das das Gehirn in seiner arbeitskapazität beeinträchtigt ist , es arbeitet nicht so gut wie ohne diese störung .
das kann antürlich auf unterschiedlichem Niveau stattfinden , wenn jemand mit einem IQ von 170 eine depression hat denkt er anders als jemand mit einem >IQ von 100 .
In jedemfall aber ist die Verarbeitung beeinträchtigt.

Fakt ist das ( nicht bei jeder aber bei fast allen Formen der Depression ) eine Psychotherapie sich positiv auf die Stimmung ( Hirnstoffwechsel auswirkt ) .
eine therapie wirkt nur wenn der Patient willentlich mitarnbeitet und sich einlässt , das ist eine absolute grundvorraussetzung . er stemmt sich in diesem falle willentlich gegen eine organische Stoffwechelstörung und kann dies auch mit erfolg abschließen !
ich nenne das freien willen .
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tegularius
surreal



Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 2002

Beitrag(#350130) Verfasst am: 27.09.2005, 09:08    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Fakt ist das ( nicht bei jeder aber bei fast allen Formen der Depression ) eine Psychotherapie sich positiv auf die Stimmung ( Hirnstoffwechsel auswirkt ) .
eine therapie wirkt nur wenn der Patient willentlich mitarnbeitet und sich einlässt , das ist eine absolute grundvorraussetzung . er stemmt sich in diesem falle willentlich gegen eine organische Stoffwechelstörung und kann dies auch mit erfolg abschließen !
ich nenne das freien willen .


Das bedeutet aber doch gerade nicht, dass es "den" freien Willen gibt. Du sagst doch selbst, dass der Depression eine Stoffwechselstörung des Gehirns zugrunde liegt und der Depressive dadurch anders denkt und fühlt - warum wehrst du dich also dagegen, dass er bedingt durch seinen veränderten Hirnstoffwechsel auch anders will? Außerdem wird in vielen Fällen eine (vor der Psychotherapie einsetzende) Behandlung mit antidepressiven Medikamenten als Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie angesehen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8  Weiter
Seite 7 von 8

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group