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Flüchtlinge
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25927
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2036147) Verfasst am: 19.12.2015, 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Vielleicht können wir uns jetzt über den Inhalt unterhalten oder anhand eine etwas seriöseren Qualle als bb entscheiden, dass es sich um Stuss handelt? :


Das könnte belastbare Inhalte zur Frage beinhalten - ich hab's mir jetzt aber nicht durchgelesen...
http://www.biu.ac.il/soc/ec/seminar/data/immig.pdf


Das ist eine soziologische Untersuchung an der Uni Aarhus, die viel älter ist - von 2003

Im Endeffekt kommt sie aber auch nicht zu einem anderen Ergebnis als die neuere Umfrage der Arbeitgeber:
Zitat:
Immigration as a challenge to the Danish welfare state?
Peter Nannestad
Professor, dr.scient.pol.
Department of Political Science
Aarhus University

Conclusion

In the world of neo-classical trade theory of the Heckscher-Ohlin type, trade and migration between countries with different factor endowments with respect to labour and capital are equivalent and mutually beneficial to the involved. But through the workings of a universalistic, tax-financed welfare state with strong redistribution, gains from migration may become asymmetrically distributed. While migrants from poor countries will still reap benefits from migration, the native population in the receiving country will experience a loss (Wellisch and Walz 1998).

The Danish welfare state exhibits that pattern with respect to immigration from non-western countries. This type of immigration has been dominating since the early 1980s, leading to the build-up of a pool of immigrants, and descendants of imigrants, from non-western contries in Denmark. This group is characterized by being younger and less well educated than the rest of the population.

Immigrants from non-western countries and their descendants have been net-beneficiaries of the Danish welfare state for a long period due to, primarily, lower labour market participation rates and higher unemployment rates compared to both immigrants from western countries and native Danes. While this may in principle change with the passing of time, as of now there is little evidence to suggest that immigrants from non-western countries and their descendants will approach a position
in the labour market that is comparable to the position of native Danes. Typically immigrants from non-western countries are still net beneficiaries of the welfare state even after more than ten years’ stay in the country. The educational achievement of second-generation immigrants from non-western countries indicates that a considerable part will end up in the group of unskilled workers which is facing ever decreasing demand in the Danish labour market.

The institutions of the Danish welfare state may well contribute to creating and perpetuating problems with the position of non-western-immigrants and their descendants in the Danish labour market. The influence of the welfare state institutions works on both the supply- and the demand-side. On the supply side, generous social benefits and small differences between the level of social benefits and minimum wages weaken economic incentives for labour market participation especially among low-skilled, low-paid labour. On the demand side, generous social benefit levels extert upward pressures on minimum wages, thus reducing demand for
low-skilled, low-productive labour. And a sizeable tax wedge all but eliminates private demand for domestic services.

Thus, thanks not the least to the working of the welfare state, immigration from non-western countries to Denmark has so far not be advantageous to the native Danish population, and there is very little to suggest that this picture will change in the foreseeable future.

Was die Dänen hier von unseren gerade sehr christlichen und eher hoffnungs- als realitätsgetriebenen Politikern unterscheidet, ist, dass sie sich auch mal die realen Zahlen aus der Vergangenheit ansehen. Das birgt allerdings ein gewisses Risiko: Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, fand der letzte Regierungswechsel genau deshalb statt, weil die Bevölkerung darauf bestand, dass diese zahlen veröffentlicht wurden und anschließend mit dem Ergebnis nicht zufrieden war.

Statt solcher Zahlen erzählt man uns deshalb, dass wir diese Flüchtlinge sowieso für den Arbeitsmarkt brauchen werden, weil es bei uns zu wenig Kinder gibt. Allerdings wird dabei anscheinend von einem statischen Arbeitsmarkt ausgegangen, dessen Arbeitnehmer keine entscheidende Produktionssteigerung durch den Verlauf der Automatisierung mehr erfahren, in dem also der Bedarf an Arbeitnehmern konstant bleibt.

Dazu muss man auch wissen, dass den Dänen die Erziehung (und damit auch die Integration von Flüchtlingen/Immigranten) immer viel mehr wert war als uns - die haben da erheblich mehr Geld investiert und pflegen ein relativ rigoroses Kontrollsystem mit Zuckerbrot und Peitsche , inwieweit diese Angebote auch genutzt werden.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2036149) Verfasst am: 19.12.2015, 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn 3 von 4 Flüchtlinge nach 10 Jahren nicht in den Arbeitsmarkt integriert sind, dann kann das eine ganze Reihe von Ursachen haben, unter denen vielleicht einige bei den Flüchtlingen zu suchen sind. Aber ich sag mal so, die Flüchlinge sind nicht diejenigen, die die Regeln der Integration aufstellen. Deswegen wäre ich bei solchen Zahlen sehr zurückhaltend mit scheinbar naheliegenden Schlussfolgerungen.
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2036151) Verfasst am: 19.12.2015, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:

...
Richtig ist, dass pressefreiheit24 (Werbe-)Links auf etliche Sites enthält, die im FGH bekannte Trigger für die "über Rechtsradikale Empörungs-Kultur" darstellen. Das hätte @fwo sicher bemerken können.

Genauso symptomatisch sind aber die Reaktionen auf sein Posting, die zumindest nach meiner Wahrnehmung die Diskussions-Unkultur pflegen: bei "unliebsamem" Inhalt lieber auf irgend eine Art versuchen die Quelle zu diskreditieren, statt sich mit dem Inhalt bzw. ernstzunehmender Quell-Recherche zu befassen...


Jeder User dieses Forums hat sich mit seiner Anmeldung hier einverstanden erklärt, die hiesigen Regeln zu akzeptieren, worin u.a. steht:

Forumsregeln hat folgendes geschrieben:

...
2.3 Verbotenes Verhalten
...
Links auf strafrechtlich relevante Inhalte oder zu rechtsradikalen Webseiten sind verboten, außer zur Dokumentation in Form von nicht-klickbarem Text.
...


Das ist klar und eindeutig wie die Vorfahrtsregeln im Straßenverkehr. Musste man dir früher die Dinge auch tausendmal erklären?
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2036152) Verfasst am: 19.12.2015, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Wenn 3 von 4 Flüchtlinge nach 10 Jahren nicht in den Arbeitsmarkt integriert sind, dann kann das eine ganze Reihe von Ursachen haben, unter denen vielleicht einige bei den Flüchtlingen zu suchen sind. Aber ich sag mal so, die Flüchlinge sind nicht diejenigen, die die Regeln der Integration aufstellen. Deswegen wäre ich bei solchen Zahlen sehr zurückhaltend mit scheinbar naheliegenden Schlussfolgerungen.


Natürlich kann es eine Reihe von Ursachen haben. Schön wäre, wenn du zu selbigen auch deine begründeten Gedanken anführen würdest und/oder belastbare Quellen für jene Ursachen bringst, die nichts mit den Immigranten, sondern nur mit den Regeln der Integration zu tun haben.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25927
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2036153) Verfasst am: 19.12.2015, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
...
Der verlinkte Inhalt ist in keiner Weise rechtsradikal,....

Hat auch niemand behauptet.

Habe mir eben die ganze Site mal angesehen, ich war da noch nicht drauf. Rechtspopulistisch würde ich sofort unterschreiben. Woran genau macht ihr nun fest, dass die als rechstsradikal anzusehen ist? Dass sie von PI, auf der ich mich in meinem Leben mit Sicherheit in der Summe noch keine 10Min aufgehalten habe, zitiert wird, kann es ja wohl nicht sein.
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2036154) Verfasst am: 19.12.2015, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:

Forumsregeln hat folgendes geschrieben:

...
2.3 Verbotenes Verhalten
...
Links auf strafrechtlich relevante Inhalte oder zu rechtsradikalen Webseiten sind verboten, außer zur Dokumentation in Form von nicht-klickbarem Text.
...


Das ist klar und eindeutig wie die Vorfahrtsregeln im Straßenverkehr. Musste man dir früher die Dinge auch tausendmal erklären?


ich liebe deinen "netten Oberlehrerton" Lachen

Dass sich das Moderatorenteam hier anmaßt die absolute Deutungshoheit über das Attribut "rechtsradikal" zu haben, ist mir bewußt. Ich finde @fwo's Begründung schlüssig, wieso er sich da keines Forenregelverstosses bewußt war.

Und wenn das ein sooooo wichtiger Punkt ist, dann erstellt doch für die phpBB-Konfig. eine Liste mit "pfui-Begriffen" die automatisch beim Speichern von Beiträgen die "pfui-Begriffe" in zB. "*********" umwandeln. Damit wäre das Problem mit unerwünschten Links technisch ganz gemäß eurer "hypersensiblen rechtsradikal Titulierung" gelöst Idee
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2036155) Verfasst am: 19.12.2015, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
...
Der verlinkte Inhalt ist in keiner Weise rechtsradikal,....

Hat auch niemand behauptet.

Habe mir eben die ganze Site mal angesehen, ich war da noch nicht drauf. Rechtspopulistisch würde ich sofort unterschreiben. Woran genau macht ihr nun fest, dass die als rechstsradikal anzusehen ist? Dass sie von PI, auf der ich mich in meinem Leben mit Sicherheit in der Summe noch keine 10Min aufgehalten habe, zitiert wird, kann es ja wohl nicht sein.


Ich denke man hat das nach 5 Minuten oberfächlicher Recherche raus, wer da wen Zitiert, und welcher Zirkel von gegenseitigen Bestätigungskommentaren da zugange ist. Die Verlinkung auf die Site ist ein Fehlgriff. Kann ja mal passieren. Aufstehen, Mund abputzen, weitermachen würde ich sagen. Anstatt die Diskussion auf neue Nebenkriegsschauplätze zu verlagern.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25927
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2036156) Verfasst am: 19.12.2015, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
...
Der verlinkte Inhalt ist in keiner Weise rechtsradikal,....

Hat auch niemand behauptet.

Habe mir eben die ganze Site mal angesehen, ich war da noch nicht drauf. Rechtspopulistisch würde ich sofort unterschreiben. Woran genau macht ihr nun fest, dass die als rechstsradikal anzusehen ist? Dass sie von PI, auf der ich mich in meinem Leben mit Sicherheit in der Summe noch keine 10Min aufgehalten habe, zitiert wird, kann es ja wohl nicht sein.


Ich denke man hat das nach 5 Minuten oberfächlicher Recherche raus, wer da wen Zitiert, und welcher Zirkel von gegenseitigen Bestätigungskommentaren da zugange ist. Die Verlinkung auf die Site ist ein Fehlgriff. Kann ja mal passieren. Aufstehen, Mund abputzen, weitermachen würde ich sagen. Anstatt die Diskussion auf neue Nebenkriegsschauplätze zu verlagern.

Gut.
Kommen wir zu den Hauptkriegsplätzen und Du kommentierst mal die Arbeit der Uni Arhus, deren Fazit ich oben zitiert habe.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25927
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2036158) Verfasst am: 19.12.2015, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Wenn 3 von 4 Flüchtlinge nach 10 Jahren nicht in den Arbeitsmarkt integriert sind, dann kann das eine ganze Reihe von Ursachen haben, unter denen vielleicht einige bei den Flüchtlingen zu suchen sind. Aber ich sag mal so, die Flüchlinge sind nicht diejenigen, die die Regeln der Integration aufstellen. Deswegen wäre ich bei solchen Zahlen sehr zurückhaltend mit scheinbar naheliegenden Schlussfolgerungen.

Man kann zumindest sehen, dass die Dänen diesen geringen Erfolg haben, obwohl Sie in dieses Thema in der Vergangenheit erheblich mehr investiert haben als wir (mein persönliche Einschätzung - wir haben ein paar persönliche Verbindungen dieses Land). Und da wir bis jetzt keine verlässlicheren Zahlen haben, wäre es vielleicht ganz sinnvoll, uns mit denen zu beschäftigen. Da merke ich aber nichts von. Wo holen die Leute diesen "Wir schaffen das"-Optimismus her?
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2036159) Verfasst am: 19.12.2015, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Wo holen die Leute diesen "Wir schaffen das"-Optimismus her?


in der Methodik holen sie sich gruppendynamische Anleitungen bei "den Verschwörungstheoretikern" zynisches Grinsen

*scnr Lachen


Aber mal ernsthaft: ich verorte in beiden Übertreibungen - also sowohl der lobhudelnden Befürwortung von "ethischer Zwangsvermischung" als auch im Kontrastandpunkt der "nationalistischen Abschottung" eine Vielzahl menschenunwürdiger Kollateralschäden. Insbesondere entwerten sich die meisten "Argumente" durch ihre durchschaubare Scheinheiligkeit, deren Hauptzweck es nicht ist, die gesellschaftlichen, sozialen, psychologischen, etc. Effekte einigermassen neutral und vorurteilslos zu untersuchen/hinterfragen, sondern die jeweils andere Gegenposition "moralisch" zu diskreditieren.

Aber Hauptsache https://www.youtube.com/watch?v=ZEl0KX70jEo Auf den Arm nehmen
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2036160) Verfasst am: 19.12.2015, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
...
Der verlinkte Inhalt ist in keiner Weise rechtsradikal,....

Hat auch niemand behauptet.

Habe mir eben die ganze Site mal angesehen, ich war da noch nicht drauf. Rechtspopulistisch würde ich sofort unterschreiben. Woran genau macht ihr nun fest, dass die als rechstsradikal anzusehen ist? Dass sie von PI, auf der ich mich in meinem Leben mit Sicherheit in der Summe noch keine 10Min aufgehalten habe, zitiert wird, kann es ja wohl nicht sein.


Ich denke man hat das nach 5 Minuten oberfächlicher Recherche raus, wer da wen Zitiert, und welcher Zirkel von gegenseitigen Bestätigungskommentaren da zugange ist. Die Verlinkung auf die Site ist ein Fehlgriff. Kann ja mal passieren. Aufstehen, Mund abputzen, weitermachen würde ich sagen. Anstatt die Diskussion auf neue Nebenkriegsschauplätze zu verlagern.

Gut.
Kommen wir zu den Hauptkriegsplätzen und Du kommentierst mal die Arbeit der Uni Arhus, deren Fazit ich oben zitiert habe.



Gerne. Die Ausgangsthese von Nannestad lautet, der Wohlfahrtstaat gerät in eine Schieflage, wenn ein zunehmender Teil der Bevölkerung von seinen Leistungen abhängig wird, indem er durch die Hürden, die dieser Staat vor dem Zugang zum Arbeitsmarkt errichtet, ferngehalten wird.

Zitat:
It will be argued that the main reason why immigration from non-western
countries is part of the problem posed to the Danish welfare state by the coming
demographic changes rather than part of the solution to this problem are the
redistributive policies of the welfare state itself. So far the Danish welfare state has
proven itself to be less than well suited to successfully integrating immigrants from
non-western countries into the labour force. On the one hand, its redistributive
policies tend to weaken their economic incentives for labour market participation; on
the other hand they create barriers for their entry into the labour market. The
redistributive Danish welfare state thus contributes to a situation where sizeable
numbers of immigrants from non-western countries over prolonged periods of time do
not gain access to the labour market but claim social benefits instead, thus
contributing to soaring dependency ratios.


http://www.biu.ac.il/soc/ec/seminar/data/immig.pdf


Das wäre schonmal eine These, die ich für plausibel halte - und die nicht viel mit dem zu tun hat, was die "3 von 4 Flüchtlinge sind nach 10 Jahren nicht in den Arbeitsmarkt integriert" - Behauptung suggerieren soll.
Deutschland scheint ja entsprechende Fehler begehen zu wollen.
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Pfirsich
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Anmeldungsdatum: 11.05.2014
Beiträge: 781

Beitrag(#2036162) Verfasst am: 19.12.2015, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Das Hin und Her beim Merkur ist beachtlich: Wenn die Pegida marschiert, werden Stimmen aus "Der Wirtschaft" zitiert, wonach "wir" Flüchtlinge als Kompensation für das Selbstbewusstsein unserer Frauen im Hinblick auf die Forderung, Kinder aufzuziehen, brauchen. Und die Leserbriefe klingen dementsprechend.
Vermutlich wenn dann wieder "rechtslastige" Leserbriefe eintrudeln, bringt man Expertenmeinungen mit dem Tenor: Ja, die Zuwanderung - Qualiifizierter! - brauchen wir.


@zelig
Du kannst noch so viel über die angeblichen Hürden für die Integration von Flüchtlingen in unseren Arbeitsmarkt schreiben. Dort, wo sie "funktioniert", geht das nicht ohne Verlierer ab. Oder hast Du schon mal eine Vollzeit-Putzstellel in zwei oder drei Vollzeit-Putzstellen geteilt? (Und, nein, die VerliererInnen sind beileibe nicht alle "Deutsche"!)


Zuletzt bearbeitet von Pfirsich am 19.12.2015, 14:32, insgesamt einmal bearbeitet
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2036164) Verfasst am: 19.12.2015, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

und wenn's um DK als Beispiel geht, bin ich da noch über eine *imho sehr gute Quelle "gestolpert" - bis jetzt hab' ich's nur überflogen:

http://www.migrationpolicy.org/article/denmark-integrating-immigrants-homogeneous-welfare-state

Zitat:
The most common arguments heard are that the relatively high level of welfare benefits has helped keep immigrants out of the labor market for a number of reasons:

many immigrants stand to gain nothing or very little by getting a job in terms of real income;
state-regulated integration programs have not been conducive to providing immigrants and descendants with jobs;
the close-knit nature of civil society tends to exclude culturally distinct immigrants from the networks that lead to participation in both the labor market and in civic and political institutions; and
the political system is generally not ready to accept, and both private and public employers are not inclined to use, the alternative social and educational resources of immigrants.
Political initiatives have pivoted around attempts to solve a number of these structural problems.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2036165) Verfasst am: 19.12.2015, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Wenn 3 von 4 Flüchtlinge nach 10 Jahren nicht in den Arbeitsmarkt integriert sind, dann kann das eine ganze Reihe von Ursachen haben, unter denen vielleicht einige bei den Flüchtlingen zu suchen sind. Aber ich sag mal so, die Flüchlinge sind nicht diejenigen, die die Regeln der Integration aufstellen. Deswegen wäre ich bei solchen Zahlen sehr zurückhaltend mit scheinbar naheliegenden Schlussfolgerungen.

Man kann zumindest sehen, dass die Dänen diesen geringen Erfolg haben, obwohl Sie in dieses Thema in der Vergangenheit erheblich mehr investiert haben als wir (mein persönliche Einschätzung - wir haben ein paar persönliche Verbindungen dieses Land). Und da wir bis jetzt keine verlässlicheren Zahlen haben, wäre es vielleicht ganz sinnvoll, uns mit denen zu beschäftigen. Da merke ich aber nichts von. Wo holen die Leute diesen "Wir schaffen das"-Optimismus her?


Nach meinem Verständnis ist die Aussage vor allem gegen Überfremdungsängste gerichtet. Ich finde, da muss man differenzieren.

- Stellen die Flüchtlinge eine Bedrohung für unser Wirtschaftssystem dar? Das liegt ganz in unserer Hand. Wir können es schaffen, die Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt zu integrieren, und zwar ohne Konkurrenzängste zu schüren.

- Stellen die Flüchtlinge eine Bedrohung für die kulturelle Identität dar? (Überfremdungsängste). Das würde ich zweifelsohne als gefühlte Bedrohung bejahen, aber nur für die Menschen, die eine rückwärtsgewandte, überfällige, nicht mehr lebbare Vorstellung deutscher Kultur pflegen.
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2036166) Verfasst am: 19.12.2015, 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

Pfirsich hat folgendes geschrieben:

@zelig
Du kannst noch so viel über die angeblichen Hürden für die Integration von Flüchtlingen in unseren Arbeitsmarkt schreiben. Dort, wo sie "funktioniert", geht das nicht ohne Verlierer ab. Oder hast Du schon mal eine Vollzeit-Putzstellel in zwei oder drei Vollzeit-Putzstellen geteilt? (Und, nein, die VerliererInnen sind beileibe nicht alle "Deutsche"!)


verallgemeinernd ist das aber auch Quatsch, weil es ja so klingt, als wären alle Immigranten von ihrem Qualifizierungs-Potential nur "zum Putzen gut genug". skeptisch

Das ist genauso unsinnig, wie die verklärte Ansicht allein mit genügend "Willkommenskultur" lassen sich alle ohne weiteres in den gewachsenen hiesigen, vielschichtigen Arbeitsmarkt integrieren.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Beitrag(#2036167) Verfasst am: 19.12.2015, 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
....
Die Ausgangsthese von Nannestad lautet, der Wohlfahrtstaat gerät in eine Schieflage, wenn ein zunehmender Teil der Bevölkerung von seinen Leistungen abhängig wird, indem er durch die Hürden, die dieser Staat vor dem Zugang zum Arbeitsmarkt errichtet, ferngehalten wird.

Zitat:
It will be argued that the main reason why immigration from non-western
countries is part of the problem posed to the Danish welfare state by the coming
demographic changes rather than part of the solution to this problem are the
redistributive policies of the welfare state itself. So far the Danish welfare state has
proven itself to be less than well suited to successfully integrating immigrants from
non-western countries into the labour force. On the one hand, its redistributive
policies tend to weaken their economic incentives for labour market participation; on
the other hand they create barriers for their entry into the labour market. The
redistributive Danish welfare state thus contributes to a situation where sizeable
numbers of immigrants from non-western countries over prolonged periods of time do
not gain access to the labour market but claim social benefits instead, thus
contributing to soaring dependency ratios.


http://www.biu.ac.il/soc/ec/seminar/data/immig.pdf


Das wäre schonmal eine These, die ich für plausibel halte - und die nicht viel mit dem zu tun hat, was die "3 von 4 Flüchtlinge sind nach 10 Jahren nicht in den Arbeitsmarkt integriert" - Behauptung suggerieren soll.
Deutschland scheint ja entsprechende Fehler begehen zu wollen.

Er stellt ja nicht nur die These auf, sein Ergebnis, das ich oben zitiert habe, stimmt nicht hoffnungsvoll.

Aber ich habe nach Deinem Post sofort eine Metafrage: Warum degradierst Du die Statistik der schwedischen Arbeitgeber einfach zur Behauptung? Selbst, wenn ich an der Technik einer Untersuchung, die gerade die einzige auf ihrem Gebiet ist, etwas auszusetzen habe (da habe ich bei Dir nichts explizites zu gelesen), dann kann ich diese Kritik dazu benutzen, abzuschätzen, ob eine weniger kritikwürdige Technik zu einem tendenziell anderen Ergebnis führen wurde und das Ergebnis mit einer entsprechenden Anmerkung über die Toleranz bzw. Toleranz zu dieser oder jener Seite zu versehen. Aber auch mit der größeren Unsicherheit bleibt es zwangsläufig erstmal das Ergebnis, und zwar solange, bis wir ein methodisch saubereres haben. Zumindest in der Wissenschaft wird das so gehalten. Warum in der Diskussion nicht?
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Pfirsich
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Anmeldungsdatum: 11.05.2014
Beiträge: 781

Beitrag(#2036168) Verfasst am: 19.12.2015, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Pfirsich hat folgendes geschrieben:

@zelig
Du kannst noch so viel über die angeblichen Hürden für die Integration von Flüchtlingen in unseren Arbeitsmarkt schreiben. Dort, wo sie "funktioniert", geht das nicht ohne Verlierer ab. Oder hast Du schon mal eine Vollzeit-Putzstellel in zwei oder drei Vollzeit-Putzstellen geteilt? (Und, nein, die VerliererInnen sind beileibe nicht alle "Deutsche"!)


verallgemeinernd ist das aber auch Quatsch, weil es ja so klingt, als wären alle Immigranten von ihrem Qualifizierungs-Potential nur "zum Putzen gut genug". skeptisch

Das ist genauso unsinnig, wie die verklärte Ansicht allein mit genügend "Willkommenskultur" lassen sich alle ohne weiteres in den gewachsenen hiesigen, vielschichtigen Arbeitsmarkt integrieren.


Sie sind bestimmt nicht nur zum Putzen gut genug (im doppelten Sinn des Wortes). Aber wer keinen Deutschkurs besucht, wird bei uns kaum weiterführend auszubilden oder sonstwie zu integrieren sein. Dann treffen sich die Intelligenten, die nicht wollen, mit den weniger Begabten, die´s nicht packen, und all´jenen, die es, obwohl schon früher gekommen oder gar alteingesessen, egal aus welchen Gründen auch nicht gepackt haben.
Das werden dann "wir" nicht packen, prophezeih´ ich mal. Und dabei denke ich gar nicht primär an´s Geld.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2036169) Verfasst am: 19.12.2015, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

Pfirsich hat folgendes geschrieben:
Das Hin und Her beim Merkur ist beachtlich: Wenn die Pegida marschiert, werden Stimmen aus "Der Wirtschaft" zitiert, wonach "wir" Flüchtlinge als Kompensation für das Selbstbewusstsein unserer Frauen im Hinblick auf die Forderung, Kinder aufzuziehen, brauchen. Und die Leserbriefe klingen dementsprechend.
Vermutlich wenn dann wieder "rechtslastige" Leserbriefe eintrudeln, bringt man Expertenmeinungen mit dem Tenor: Ja, die Zuwanderung - Qualiifizierter! - brauchen wir.


@zelig
Du kannst noch so viel über die angeblichen Hürden für die Integration von Flüchtlingen in unseren Arbeitsmarkt schreiben. Dort, wo sie "funktioniert", geht das nicht ohne Verlierer ab. Oder hast Du schon mal eine Vollzeit-Putzstellel in zwei oder drei Vollzeit-Putzstellen geteilt? (Und, nein, die VerliererInnen sind beileibe nicht alle "Deutsche"!)



Du darfst Dir den Arbeitsmarkt nicht wie eine festgelegte Anzahl zu vergebender Jobs vorstellen, um den eine wachsende Anzahl Bewerber konkurrieren. Mit der wachsenden Bevölkerungszahl wächst idealerweise auch die Anzahl freier Stellen. Ob diese Entwicklung so verläuft, hängt auch davon ab, ob man die Menschen gut in die Arbeitswelt integriert. Und diese Frage ist der eigentliche Aufhänger für die Arbeit Nannestadts, die hier -behaupte ich mal vorläufig- falsch dargestellt wurde.

Wichtig! Ich verneine nicht die Konkurrenz auf dem Bewerbermarkt. Und ich verneine nicht die unwürdigen Arbeitsbedingungen, unter denen diejenigen leiden müssen, deren prekäre Not ausgenutzt wird. Aber das sind Bedingungen, die nicht durch die aktuelle Situation verursacht wurden. Not gegeneinander auszuspielen ist eine schlimme Sache.
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2036170) Verfasst am: 19.12.2015, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:


- Stellen die Flüchtlinge eine Bedrohung für unser Wirtschaftssystem dar? Das liegt ganz in unserer Hand. Wir können es schaffen, die Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt zu integrieren, und zwar ohne Konkurrenzängste zu schüren.


solange keine empirisch stichhaltigen Beispiele existieren, WIE das ohne gesellschaftliche (beiderseitige) Verwerfungen in der zur Debatte stehenden Grössenordnung gelingt, halte ich die Aussage für Wunschdenken.

Dass es "im Kleinen" sogar in einem "rückwärtsgewandten" oberbayrischen Dorf mit qualifizierungswilligen Migranten gelingen kann, dazu habe ich selbst im FGH schon mal eine Doku verlinkt. Ausserdem habe ich auch persönliche Bekannte, nur tue ich mir da schwer, deren Immigrations- bzw. Lebensweg mit dem der Mehrzahl der jetzt angekommenen bzw. noch ankommenden Flüchtlinge zu vergleichen. Oder anders gesagt, wenn nur Flüchtlinge mit Hochschulabschluss und bereits vorhandenen Sprachkenntnissen und atheistischer oder höchstens liberal-islamistischer Einstellung kämen, wäre die arbeitsmässige Integration mit "wir schaffen das" zutreffend beschrieben.

zelig hat folgendes geschrieben:

- Stellen die Flüchtlinge eine Bedrohung für die kulturelle Identität dar? (Überfremdungsängste). Das würde ich zweifelsohne als gefühlte Bedrohung bejahen, aber nur für die Menschen, die eine rückwärtsgewandte, überfällige, nicht mehr lebbare Vorstellung deutscher Kultur pflegen.


und das interpretiere ich allenfalls als die von mir bereits weiter oben monierte Überheblichkeit der vermeintlichen eigenen moralischen Überlegenheit. Insbesondere interessant an solcher Argumentation ist ja, dass von "den anderen rückwärtsgewandten etc. Staatsbürgern" genau das erwartet wird, was andererseits für Flüchtlinge als bevormundende Zumutung abgelehnt wird - nämlich deren größtmögliche Anpassung an hiesige kulturelle Gegebenheiten.
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Pfirsich
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Beitrag(#2036174) Verfasst am: 19.12.2015, 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

Pfirsich hat folgendes geschrieben:
Weil hier ständig von dem riiiesigen Beitrag der Flüchtlinge zu unserem nächsten (bzw. dank ihnen bereits laufenden) Wirtschaftsaufschwung die Rede ist: Ich habe in der Pflege gearbeitet - zugegeben nicht in der Zukunft, sondern in der Vergangenheit. Aber meine älteren Kolleginnen von früher hätten bestimmt gern mehr Sozialversicherungsbeiträge gezahlt und würden jetzt und in Zukunft durch eine Rente, von der sich leben lässt, natürlich auch entsprechend zum BSP beitragen...

Jetzt strebt der Gesundheitsminister an, dass Pflegekräfte halbwegs leistungsgerecht bezahlt werden (weil die Zeit der Roboter dort sonst schneller näher rückt als deren Entwicklung voranschreitet), und alles jammert: Wääääh, du bist der teuerste, den wir je hattäään!

...


Gestern habe ich jemanden im Krankenhaus besucht. Dort haben sie jetzt Stationssekretärinnen, ein Posten, für den man die Rechtschreibung vermutlich besser beherrschen muss als ich das tue. Und eine Kraft, die den ganzen Tag über nur mit dem Bettwäsche-Wechsel beschäftigt ist.


@zelig:
Ich habe den Arbeitsmarkt anders kennen gelernt: Mein Onkel beschäftigte in den 70ern noch 18-20 Personen, je nachdem, wie viele Türken gerade mitarbeiteten.
Heute beschäftigt mein Cousin noch drei Mitarbeiter. Und nur zwei der weggefallenen Stellen - ach, glückliche Milleniums-Wende-Zeit!!!* - wurden durch einen Computer wegrationalisiert.
- Naja, ok, gewachsen sind wir nicht (vom sprunghaften Bevölkerungsanstieg durch die Abdankung der DDR mal abgesehen). Um 80 % geschrumpft aber auch nicht.

Der Trigema-Eigner rennt von Pontius zu Pilatus, um einen Asylbewerber einstellen zu können. Ich weiß nicht, wie weit seine diesbezüglichen Bemühungen gediehen sind. Ich habe aber gehört (in Radio oder Fernsehen) dass ihm die Integration von Asylbewerbern in den Arbeitsmarkt gar nicht schnell(!) genug gehen kann.
Aber vermutlich denkt er dabei an die Ebene direkt unter ihm *fleißignick*


*wird man dereinst sagen
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fwo
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Beitrag(#2036184) Verfasst am: 19.12.2015, 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:

....
zelig hat folgendes geschrieben:

- Stellen die Flüchtlinge eine Bedrohung für die kulturelle Identität dar? (Überfremdungsängste). Das würde ich zweifelsohne als gefühlte Bedrohung bejahen, aber nur für die Menschen, die eine rückwärtsgewandte, überfällige, nicht mehr lebbare Vorstellung deutscher Kultur pflegen.


und das interpretiere ich allenfalls als die von mir bereits weiter oben monierte Überheblichkeit der vermeintlichen eigenen moralischen Überlegenheit. Insbesondere interessant an solcher Argumentation ist ja, dass von "den anderen rückwärtsgewandten etc. Staatsbürgern" genau das erwartet wird, was andererseits für Flüchtlinge als bevormundende Zumutung abgelehnt wird - nämlich deren größtmögliche Anpassung an hiesige kulturelle Gegebenheiten.

fett von mir
haben wir denn diesbezüglich so genau definierte kulturelle Gegebenheiten?
ich würde den letzten Satz so formulieren.
Zitat:
Insbesondere interessant an solcher Argumentation ist ja, dass von "den anderen rückwärtsgewandten etc. Staatsbürgern" genau das erwartet wird, was andererseits für Flüchtlinge als bevormundende Zumutung abgelehnt wird - nämlich deren größtmögliche Anpassung an die eigenen Haltung.

Die Probleme, die da zu lösen sind, sind keine wirtschaftlichen. Es wird dabei nicht um Güter gehen, denn produziert wird genug, sondern "nur" um die Verteilung, und das in einer Gesellschaft, in der die Konzentration des Kapitals weiter zunimmt. Und weil wir nicht den Ansatz einer Lösung für dieses Problem haben, heißen wir alle Verfolgten und Verhungernden dieser Erde willkommen, damit sie uns helfen, dieses Problem schneller zuzuspitzen:
Die Lohnuntergrenze steht wieder zur Diskussion und im Kampf um Wohnraum sind jetzt schon die finanziell schwächsten Gruppen am meisten betroffen. Die hier die Verteilung der Wohltaten an alle Flüchtlinge dieser Welt so fröhlich bejubeln, sind hauptsächlich die, die relativ in ihren Einschränkungen den geringsten Preis dafür zahlen. Vom sozialen Sprengstoff, den man herstellt, schweigt man lieber oder tut so, als sei das nur mangelnde Information, bei denen die da Angst haben - genau damit schafft man das Material, das Pegida und NPD dann kneten können.
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Pfirsich
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Beitrag(#2036187) Verfasst am: 19.12.2015, 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:

- Stellen die Flüchtlinge eine Bedrohung für die kulturelle Identität dar? (Überfremdungsängste). Das würde ich zweifelsohne als gefühlte Bedrohung bejahen, aber nur für die Menschen, die eine rückwärtsgewandte, überfällige, nicht mehr lebbare Vorstellung deutscher Kultur pflegen.


Danke, @fwo, Du hast mich zu einem weiteren Aspekt des Unterschiedes zwischen "Arm" und "Reich" geführt. Den Wohlhabenderen dürfte die https://de.wikipedia.org/wiki/Komplexit%C3%A4tsreduktion besser gelingen.
Einem Hartz-IV-er, der von der Arbeitsagentur gegängelt wird, ist es nicht nur finanziell unmöglich, am Wochenende zum Einkaufen nach New York zu jetten, er dürfte die Ruhe am Wochenende gar nicht dagegen eintauschen wollen.

Wer (weitgehend) selbst bestimmt, welche Reize auf ihn einströmen, braucht weniger eingefahrene Gleise als Ausgleich als jemand, dem die Arbeitsagentur, der Vermieter, die Mutter seines Kindes, die Bank... ständig Liebesbriefe schicken.
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astarte
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Beitrag(#2036211) Verfasst am: 19.12.2015, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

Pfirsich hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

- Stellen die Flüchtlinge eine Bedrohung für die kulturelle Identität dar? (Überfremdungsängste). Das würde ich zweifelsohne als gefühlte Bedrohung bejahen, aber nur für die Menschen, die eine rückwärtsgewandte, überfällige, nicht mehr lebbare Vorstellung deutscher Kultur pflegen.


Danke, @fwo, Du hast mich zu einem weiteren Aspekt des Unterschiedes zwischen "Arm" und "Reich" geführt. Den Wohlhabenderen dürfte die https://de.wikipedia.org/wiki/Komplexit%C3%A4tsreduktion besser gelingen.
Einem Hartz-IV-er, der von der Arbeitsagentur gegängelt wird, ist es nicht nur finanziell unmöglich, am Wochenende zum Einkaufen nach New York zu jetten, er dürfte die Ruhe am Wochenende gar nicht dagegen eintauschen wollen.

Wer (weitgehend) selbst bestimmt, welche Reize auf ihn einströmen, braucht weniger eingefahrene Gleise als Ausgleich als jemand, dem die Arbeitsagentur, der Vermieter, die Mutter seines Kindes, die Bank... ständig Liebesbriefe schicken.

Bleib beim Thema. Dieser Beitrag ergibt zwar auch keinen Sinn, enthält aber wenigstens ein Zitat aus dem Thread (wenn du auch einen ganz anderen User dann ansprichst). Der Rest wurde verschoben
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Beitrag(#2036213) Verfasst am: 19.12.2015, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

ich würde den letzten Satz so formulieren.
Zitat:
Insbesondere interessant an solcher Argumentation ist ja, dass von "den anderen rückwärtsgewandten etc. Staatsbürgern" genau das erwartet wird, was andererseits für Flüchtlinge als bevormundende Zumutung abgelehnt wird - nämlich deren größtmögliche Anpassung an die eigenen Haltung.

Die Probleme, die da zu lösen sind, sind keine wirtschaftlichen. Es wird dabei nicht um Güter gehen, denn produziert wird genug, sondern "nur" um die Verteilung, und das in einer Gesellschaft, in der die Konzentration des Kapitals weiter zunimmt. Und weil wir nicht den Ansatz einer Lösung für dieses Problem haben, heißen wir alle Verfolgten und Verhungernden dieser Erde willkommen, damit sie uns helfen, dieses Problem schneller zuzuspitzen:
Die Lohnuntergrenze steht wieder zur Diskussion und im Kampf um Wohnraum sind jetzt schon die finanziell schwächsten Gruppen am meisten betroffen. Die hier die Verteilung der Wohltaten an alle Flüchtlinge dieser Welt so fröhlich bejubeln, sind hauptsächlich die, die relativ in ihren Einschränkungen den geringsten Preis dafür zahlen. Vom sozialen Sprengstoff, den man herstellt, schweigt man lieber oder tut so, als sei das nur mangelnde Information, bei denen die da Angst haben - genau damit schafft man das Material, das Pegida und NPD dann kneten können.


keinerlei Einwände ! Ev. als Ergänzung die Frage, was du unter "wirtschaftlich" verstehst ? Um die Güter geht es nicht da bin ich bei dir, allerdings geht es "wirtschaftlich" schon um die momentane Systemstruktur, welche insbesondere auch die "Regeln" des Geld-/Währungssystems einschließt.

Absolute Zustimmung zum gefetteten letzen Satz - ähnliche Gedanken habe ich ja auch schon formuliert...
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Pfirsich
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Beiträge: 781

Beitrag(#2036215) Verfasst am: 19.12.2015, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Pfirsich hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

- Stellen die Flüchtlinge eine Bedrohung für die kulturelle Identität dar? (Überfremdungsängste). Das würde ich zweifelsohne als gefühlte Bedrohung bejahen, aber nur für die Menschen, die eine rückwärtsgewandte, überfällige, nicht mehr lebbare Vorstellung deutscher Kultur pflegen.


Danke, @fwo, Du hast mich zu einem weiteren Aspekt des Unterschiedes zwischen "Arm" und "Reich" geführt. Den Wohlhabenderen dürfte die https://de.wikipedia.org/wiki/Komplexit%C3%A4tsreduktion besser gelingen.
Einem Hartz-IV-er, der von der Arbeitsagentur gegängelt wird, ist es nicht nur finanziell unmöglich, am Wochenende zum Einkaufen nach New York zu jetten, er dürfte die Ruhe am Wochenende gar nicht dagegen eintauschen wollen.

Wer (weitgehend) selbst bestimmt, welche Reize auf ihn einströmen, braucht weniger eingefahrene Gleise als Ausgleich als jemand, dem die Arbeitsagentur, der Vermieter, die Mutter seines Kindes, die Bank... ständig Liebesbriefe schicken.

Bleib beim Thema. Dieser Beitrag ergibt zwar auch keinen Sinn, enthält aber wenigstens ein Zitat aus dem Thread (wenn du auch einen ganz anderen User dann ansprichst). Der Rest wurde verschoben


Ob Du´s glaubst oder nicht: Dieser Beitrag macht Sinn: Ich bin nämlich davon überzeugt, dass sich Komplexitätsreduktion auch durch das Anhängen an Traditionen erzielen lässt. Die "Vorstellung deutscher Kultur" vieler Anhänger des Prekariats ist nach meiner festen Überzeugung das Gegenteil von "nicht mehr lebbar": Sie ist ihre einzige Möglichkeit, ihre fünf Sinne beisammen zu halten. Diese Kultur zu verteidigen, ist mithin für sie Selbstverteidigug: das Vertedigen der eigenen Wesenseinheit gegen deren Verleumder, Verfremder, Gefährder.

Anders formuliert: Um sich seine eigenen Traditionen zu schaffen, braucht man Nerven, die bei vielen Hartzern, Fabrikarbeitern, zwischen ihren Eltern und ihren Kindern zerriebenen Frauen etc. anderweitig in Beschlag genommen werden.

(Und indem zelig seinen Nick in blau sieht, dachte ich, brauche ich ihn nicht in fett mit zu erwähnen.)


Zuletzt bearbeitet von Pfirsich am 19.12.2015, 21:43, insgesamt einmal bearbeitet
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zelig
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Beitrag(#2036222) Verfasst am: 19.12.2015, 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

Pfirsich hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Pfirsich hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

- Stellen die Flüchtlinge eine Bedrohung für die kulturelle Identität dar? (Überfremdungsängste). Das würde ich zweifelsohne als gefühlte Bedrohung bejahen, aber nur für die Menschen, die eine rückwärtsgewandte, überfällige, nicht mehr lebbare Vorstellung deutscher Kultur pflegen.


Danke, @fwo, Du hast mich zu einem weiteren Aspekt des Unterschiedes zwischen "Arm" und "Reich" geführt. Den Wohlhabenderen dürfte die https://de.wikipedia.org/wiki/Komplexit%C3%A4tsreduktion besser gelingen.
Einem Hartz-IV-er, der von der Arbeitsagentur gegängelt wird, ist es nicht nur finanziell unmöglich, am Wochenende zum Einkaufen nach New York zu jetten, er dürfte die Ruhe am Wochenende gar nicht dagegen eintauschen wollen.

Wer (weitgehend) selbst bestimmt, welche Reize auf ihn einströmen, braucht weniger eingefahrene Gleise als Ausgleich als jemand, dem die Arbeitsagentur, der Vermieter, die Mutter seines Kindes, die Bank... ständig Liebesbriefe schicken.

Bleib beim Thema. Dieser Beitrag ergibt zwar auch keinen Sinn, enthält aber wenigstens ein Zitat aus dem Thread (wenn du auch einen ganz anderen User dann ansprichst). Der Rest wurde verschoben


Ob Du´s glaubst oder nicht: Dieser Beitrag macht Sinn: Ich bin nämlich davon überzeugt, dass sich Komplexitätsreduktion auch durch das Anhängen an Traditionen erzielen lässt. Die "Vorstellung deutscher Kultur" vieler Anhänger des Prekariats ist nach meiner festen Überzeugung das Gegenteil von "nicht mehr lebbar": Sie ist ihre einzige Möglichkeit, ihre fünf Sinne beisammen zu halten.

Anders formuliert: Um sich seine eigenen Traditionen zu schaffen, braucht man Nerven, die bei vielen Hartzern, Fabrikarbeitern, zwischen ihren Eltern und ihren Kindern zerriebenen Frauen etc. anderweitig in Beschlag genommen werden.

(Und indem zelig seinen Namen in blau sieht, dachte ich, brauche ich ihn nicht in fett mit zu erwähnen.)


Weder teile ich die Verächtlichkeit in diesem Beitrag, noch kann man meinem Beitrag als Vorlage für die Verächtlichkeit verstehen. Leute wie Höcke sind privilegierte Beamte. Anhänger der AfD sind eher Mittelschicht. Die Bemerkung über "Hartzer" und "Fabrikarbeiter" verbuche ich mal unter Fabuliererei.
Sorry, aber dagegen muss ich meinen Text abgrenzen.
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beachbernie
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Beitrag(#2036225) Verfasst am: 19.12.2015, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
...
Der verlinkte Inhalt ist in keiner Weise rechtsradikal,....

Hat auch niemand behauptet.

Habe mir eben die ganze Site mal angesehen, ich war da noch nicht drauf. Rechtspopulistisch würde ich sofort unterschreiben. Woran genau macht ihr nun fest, dass die als rechstsradikal anzusehen ist? Dass sie von PI, auf der ich mich in meinem Leben mit Sicherheit in der Summe noch keine 10Min aufgehalten habe, zitiert wird, kann es ja wohl nicht sein.



Auf der aktuellen Startseite von "pressefreiheit24" steht als erstes unkommentiert ein Artikel des Rechtsextremisten Michael Stuerzenberger mit link zu PI-News als Quellenangabe.


Desweiteren ist weiter unter ein Artikel des rechtsextremen Blogs "Der Honigmann sagt" ebenfalls unkommentiert zu finden.

Und so geht das weiter. Praktisch alle Eintraege des blogs sind unkommentiert aus Quellen der rechtspopulistischen bis rechtsextremen Szene uebernommen, von "Junge Freiheit" auf der "linken" Seite bis ganz weit rechts bei PI-News & Co. Darunter z.B. die "deutschen Wirtschaftsnachrichten" oder "epochtimes", die mir ebenfalls schon als Verbreiter rechtesextremer Inhalte aufgefallen sind. Ich erspare mir jetzt die anderen mir unbekannten Quellen auf der Startseite naeher zu untersuchen, aber mich wuerde doch sehr ueberraschen, wenn die nicht auch einschlaegig angesiedelt sind.

Auch der blog des gerichtsbekannten Volksverhetzers Michael Mannheimer, der offen zum gewaltsamen Sturz der demokratisch gewaehlten Bundesregierung aufruft, ist hier ohne jede erkennbare Distanz verlinkt.
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Hebart
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Beitrag(#2036439) Verfasst am: 21.12.2015, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
...
Der verlinkte Inhalt ist in keiner Weise rechtsradikal,....

Hat auch niemand behauptet.

Habe mir eben die ganze Site mal angesehen, ich war da noch nicht drauf. Rechtspopulistisch würde ich sofort unterschreiben. Woran genau macht ihr nun fest, dass die als rechstsradikal anzusehen ist? Dass sie von PI, auf der ich mich in meinem Leben mit Sicherheit in der Summe noch keine 10Min aufgehalten habe, zitiert wird, kann es ja wohl nicht sein.



Auf der aktuellen Startseite von "pressefreiheit24" steht als erstes unkommentiert ein Artikel des Rechtsextremisten Michael Stuerzenberger mit link zu PI-News als Quellenangabe.


Desweiteren ist weiter unter ein Artikel des rechtsextremen Blogs "Der Honigmann sagt" ebenfalls unkommentiert zu finden.

Und so geht das weiter. Praktisch alle Eintraege des blogs sind unkommentiert aus Quellen der rechtspopulistischen bis rechtsextremen Szene uebernommen, von "Junge Freiheit" auf der "linken" Seite bis ganz weit rechts bei PI-News & Co. Darunter z.B. die "deutschen Wirtschaftsnachrichten" oder "epochtimes", die mir ebenfalls schon als Verbreiter rechtesextremer Inhalte aufgefallen sind. Ich erspare mir jetzt die anderen mir unbekannten Quellen auf der Startseite naeher zu untersuchen, aber mich wuerde doch sehr ueberraschen, wenn die nicht auch einschlaegig angesiedelt sind.

Auch der blog des gerichtsbekannten Volksverhetzers Michael Mannheimer, der offen zum gewaltsamen Sturz der demokratisch gewaehlten Bundesregierung aufruft, ist hier ohne jede erkennbare Distanz verlinkt.


Die Rechtsextremen geben sich in immer größerer Zahl zu erkennen. Hier eine subtile Hetze gegen Flüchtlinge und das sogar aus hohen Polizeikreisen (hier GdP-Vize Radek):

Zitat:
Da die Bundespolizei mehrheitlich nicht wisse, wer einreist, werde unter anderem das "Sammeln von Hinweisen auf Ausnutzung der Flüchtlingsströme durch Terrorkommandos vereitelt". In dem Schreiben, das dieser Zeitung vorliegt, spricht Radek davon, dass die zuständige Grenzpolizei "in Hunderttausenden Fällen" nicht mehr erfahre, "wer unter welchem Namen und aus welchem Grunde einreist". Das sei mit Blick auf die Gewährleistung der inneren Sicherheit "staatsgefährdend".

aus: http://www.welt.de/politik/deutschland/article150179719/Haben-nur-zehn-Prozent-der-Fluechtlinge-kontrolliert.html
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Er_Win
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Beitrag(#2036466) Verfasst am: 21.12.2015, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hebart hat folgendes geschrieben:

Die Rechtsextremen geben sich in immer größerer Zahl zu erkennen. Hier eine subtile Hetze gegen Flüchtlinge und das sogar aus hohen Polizeikreisen (hier GdP-Vize Radek):

Zitat:
Da die Bundespolizei mehrheitlich nicht wisse, wer einreist, werde unter anderem das "Sammeln von Hinweisen auf Ausnutzung der Flüchtlingsströme durch Terrorkommandos vereitelt". In dem Schreiben, das dieser Zeitung vorliegt, spricht Radek davon, dass die zuständige Grenzpolizei "in Hunderttausenden Fällen" nicht mehr erfahre, "wer unter welchem Namen und aus welchem Grunde einreist". Das sei mit Blick auf die Gewährleistung der inneren Sicherheit "staatsgefährdend".

aus: http://www.welt.de/politik/deutschland/article150179719/Haben-nur-zehn-Prozent-der-Fluechtlinge-kontrolliert.html


ja ne - is' klar - immer diese "Rechtsextremisten" Mit den Augen rollen

Wenn sich Polizeiorgane gemäß ihrem Auftrag ( https://de.wikipedia.org/wiki/Bundespolizei_%28Deutschland%29#Auftrag ) Gedanken über Sicherheitsaspekte und potentielle Gafahren machen, dann geben sie sich als rechtsextrem zu erkennen (sic) und hetzen subtil Pillepalle

Bei solch extrem diskreditierenden, argumentfreien Zuschreibungen sollte man sich nicht wundern, wenn der gesammte gemäßigte Bevölkerungsteil von Deutschland bald "rechtsextrem" ist ...
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beachbernie
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Beitrag(#2036470) Verfasst am: 21.12.2015, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:

Die Rechtsextremen geben sich in immer größerer Zahl zu erkennen. Hier eine subtile Hetze gegen Flüchtlinge und das sogar aus hohen Polizeikreisen (hier GdP-Vize Radek):

Zitat:
Da die Bundespolizei mehrheitlich nicht wisse, wer einreist, werde unter anderem das "Sammeln von Hinweisen auf Ausnutzung der Flüchtlingsströme durch Terrorkommandos vereitelt". In dem Schreiben, das dieser Zeitung vorliegt, spricht Radek davon, dass die zuständige Grenzpolizei "in Hunderttausenden Fällen" nicht mehr erfahre, "wer unter welchem Namen und aus welchem Grunde einreist". Das sei mit Blick auf die Gewährleistung der inneren Sicherheit "staatsgefährdend".

aus: http://www.welt.de/politik/deutschland/article150179719/Haben-nur-zehn-Prozent-der-Fluechtlinge-kontrolliert.html


ja ne - is' klar - immer diese "Rechtsextremisten" Mit den Augen rollen

Wenn sich Polizeiorgane gemäß ihrem Auftrag ( https://de.wikipedia.org/wiki/Bundespolizei_%28Deutschland%29#Auftrag ) Gedanken über Sicherheitsaspekte und potentielle Gafahren machen, dann geben sie sich als rechtsextrem zu erkennen (sic) und hetzen subtil Pillepalle

Bei solch extrem diskreditierenden, argumentfreien Zuschreibungen sollte man sich nicht wundern, wenn der gesammte gemäßigte Bevölkerungsteil von Deutschland bald "rechtsextrem" ist ...



Ich glaube Bruder Hebart versucht sich hier parodistisch zu aeussern, was ihm allerdings nicht so recht gelingen will wie man sieht. Sehr glücklich
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