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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#1078564) Verfasst am: 01.09.2008, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

Leila*, Schwachfug hast du auf jeden Fall geschrieben. Das große Eszett existiert zwar als standardisiertes Zeichen, ist aber nicht Teil der Deutschen Rechtschreibung oder wurde deswegen eingeführt. Es ist garnicht eingeführt, es existiert nur.
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jdf
MIM-104C Nikopol
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#1078569) Verfasst am: 01.09.2008, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Leila* hat folgendes geschrieben:
Nur zur Erinnerung: Shadaik bezichtigte mich des „propagandistischen Schwachfugs“. Nun ist von Popper und Hegel die Rede. Seltsam ist das alles.

Gruß von Leila*

Überfordert?
_________________

RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
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Leila*
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Anmeldungsdatum: 29.05.2008
Beiträge: 516

Beitrag(#1078572) Verfasst am: 01.09.2008, 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

Und gleich noch etwas:

Sermon schrieb: „So schreibt jemand, der aus praktischer Erfahrung weisz, dasz das, was Studierende sich selbst – manchmal auch muehsam – erarbeiten, ihnen langfristig dienlicher ist, als das, was ihnen ein Lehrender als geistiges Fertigmenue mitteilt. Und da Du hier ja eh Deine Unbelehrbarkeit exhibierst ... “

Ich erfand das Rad nicht. Es existierte schon, bevor ich geboren wurde. Aber Sermon erfand es neu. Da ich offenherzig, gutmütig und freigebig bin, erteile ich Dir, Sermon, hiermit feierlich das Patent auf das Rad.

Du hast wohl niemals eine Schule besucht und niemals einem Lehrer zugehört? Toll! Dann bist Du ein Genie! – Da ich nicht jeden Idioten kenne, kann ich nicht sagen, wem Du nachplapperst.

Gruß von Leila*
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Leila*
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Anmeldungsdatum: 29.05.2008
Beiträge: 516

Beitrag(#1078583) Verfasst am: 02.09.2008, 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Leila*, Schwachfug hast du auf jeden Fall geschrieben. Das große Eszett existiert zwar als standardisiertes Zeichen, ist aber nicht Teil der Deutschen Rechtschreibung oder wurde deswegen eingeführt. Es ist garnicht eingeführt, es existiert nur.


Dümmer geht’s nimmer, Komodo. In den Forumsregeln des FGH’s steht geschrieben:

„Vorsicht mit Humor und Ironie!
Achte darauf, dass du deine sarkastisch/ironisch gemeinten Bemerkungen so kennzeichnest, dass keine Missverständnisse aufkommen können. Mimik und Gestik sind im schriftlichen Austausch nur schwerlich zu vermitteln.“

Darum: Sehr glücklich Sehr glücklich Sehr glücklich Sehr glücklich Sehr glücklich Sehr glücklich Sehr glücklich

Gruß von Leila*
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#1078586) Verfasst am: 02.09.2008, 00:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hauptsache, ich hab recht. zwinkern
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Leila*
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Anmeldungsdatum: 29.05.2008
Beiträge: 516

Beitrag(#1078593) Verfasst am: 02.09.2008, 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ich vergaß, die von mir angeführte Forumsregel noch ergänzen. In Klammern hätte ich noch schreiben wollen: (jenen, die beim Lesen schwer von Begriff sind).

Nun ist aber genug für gestern. Ein Lob noch auf den Schöpfer des großen Eszetts und ein Gruß an Dich von mir.

Leila*
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1078595) Verfasst am: 02.09.2008, 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

Leila* hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
Leila*, Schwachfug hast du auf jeden Fall geschrieben. Das große Eszett existiert zwar als standardisiertes Zeichen, ist aber nicht Teil der Deutschen Rechtschreibung oder wurde deswegen eingeführt. Es ist garnicht eingeführt, es existiert nur.


Dümmer geht’s nimmer, Komodo. In den Forumsregeln des FGH’s steht geschrieben:

„Vorsicht mit Humor und Ironie!
Achte darauf, dass du deine sarkastisch/ironisch gemeinten Bemerkungen so kennzeichnest, dass keine Missverständnisse aufkommen können. Mimik und Gestik sind im schriftlichen Austausch nur schwerlich zu vermitteln.“

Darum: Sehr glücklich Sehr glücklich Sehr glücklich Sehr glücklich Sehr glücklich Sehr glücklich Sehr glücklich

Gruß von Leila*


Leila, Hennri Nannen der Uebervater des Sterns hat mal geschrieben, dass geschriebene Ironie selten verstanden wird.

Lass dich drum hier nicht auf das Spiel ein.

Schreib lieber persisch ornamentales Deutsch wie ich es nie kann.

Schlimmer als/wie Hegel und Nietzsche kannst du kaum zwurbeln.

Ich hab die Grundaussage bisher immer verstanden, obwohl ich oft nicht mit ihr einig gehe.

Agnost
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1078634) Verfasst am: 02.09.2008, 03:30    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Schlimmer als/wie Hegel und Nietzsche kannst du kaum zwurbeln


Die beiden lassen sich in dieser Hinsicht ja auch unglaublich gut gleichsetzen. zwinkern
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1078638) Verfasst am: 02.09.2008, 03:39    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Dann hätte es allerdings auch keine Dialektik gegeben, ein Herzstück des Marxismus, das einfach nicht wegzudenken ist. Bedenke wohl, dass durch die Verinnerlichung der Dialektik eine Gewißheit der Veränderbarkeit der Welt sich einstellt, ein Optimismus, der Schubkraft verleiht.
Auch ist es so, dass wir ohne Dialektik die ganze Dynamik als auch Mechanik einer Gesellschaft einfach nicht begreifen können, erst recht nicht den Ablauf von Revolutionen. Sonstige historische Sprünge, die die Geschichte bereithält, sind ohne diese Hegelsche Lehre gleichfalls nicht zu verstehen. Der ständige Fluß des Lebens, sein Wandel, sowie seine Widersprüche und ihre Aufhebung, als das wird durch das Wissen um die Dialektik transparent, der Vorhang lüftet sich und gar Manches hinter der Bühne wird nicht nur sichtbar, sondern erst jetzt verständlich.


Meinste Feuerbach und Marx, wären ohne Hegel nicht darauf gekommen, dass es sowas wie Fuzzy-Logik gibt?

Der idealistische Umweg war unnötig. Da bin ich ganz mit Popper. (Der auch Platon zu recht in den Senkel stellt.)

Sermon, der Thread-Titel verweisst auf die deutsche Sprache.

Da ist die Hegel-Beurteilung viel closer to Topic als dein kleinlicher Privatkrieg gegen Leila*

Agnost
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1078653) Verfasst am: 02.09.2008, 05:27    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Schreib lieber persisch ornamentales Deutsch wie ich es nie kann.

Du ignorierst, dasz sie darob vom Niedergang der Sprache schwafelt.
_________________
"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1078656) Verfasst am: 02.09.2008, 05:46    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Schreib lieber persisch ornamentales Deutsch wie ich es nie kann.

Du ignorierst, dasz sie darob vom Niedergang der Sprache schwafelt.


Nein, tue ich tüten tun.

Aber sie ist nicht die einzige, die sich über die Rechtschreibe-Reform aufregt (Ich tue es nicht tüten tun.)

Und ja, sie schreibt sehr blümchen-blau, ornamental und rokoko-barok, aber total inhaltsslos ist es nicht.

Ist es wirklich so schwer, ihr einfach zu schreiben, dass man ihre Meinung nicht teilt, ohne auf ihren Stil zu rekurrieren?

Agnost
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1078664) Verfasst am: 02.09.2008, 07:06    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Ist es wirklich so schwer, ihr einfach zu schreiben, dass man ihre Meinung nicht teilt, ohne auf ihren Stil zu rekurrieren?

Sprache ist Kommunikation. Wer nachweislich falsche Inhalte sehr verschwurbelt formuliert und dies auch noch im Gestus der sprachlichen Ueberlegenheit kundtut, darf sich ueber passende Reaktionen nicht beschweren. Ihr inkompetenter Themenschwenk zur Rechtschreibreform ist ein sehr durchsichtiges Ablenkungsmanoever.
_________________
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1078666) Verfasst am: 02.09.2008, 07:21    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Ist es wirklich so schwer, ihr einfach zu schreiben, dass man ihre Meinung nicht teilt, ohne auf ihren Stil zu rekurrieren?

Sprache ist Kommunikation. Wer nachweislich falsche Inhalte sehr verschwurbelt formuliert und dies auch noch im Gestus der sprachlichen Ueberlegenheit kundtut, darf sich ueber passende Reaktionen nicht beschweren. Ihr inkompetenter Themenschwenk zur Rechtschreibreform ist ein sehr durchsichtiges Ablenkungsmanoever.


Da unterstellst du, glaub ich, mehr Absicht als da je war.
Leila hält ihre Inhalte wohl für richtig.
Ich bin sicher würde auch faktisch richtige Inhalte blumig-romantisch vortragen.
Sie ist eben verliebt in eine Stilepoche der deutschen Dichtung, dass sie gar nicht anders kann als ihr zu huldigen.

Meines Erachtens reicht es vollaufs ihre Inhalte zu kritisieren und den Stil als "Marotte" zu akzeptieren, wie deine sz's oder die anderen Marotten die wohl sonst noch hast.

Agnost
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1078669) Verfasst am: 02.09.2008, 07:30    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Meines Erachtens reicht es vollaufs ihre Inhalte zu kritisieren und den Stil als "Marotte" zu akzeptieren, wie deine sz's oder die anderen Marotten die wohl sonst noch hast.

Ich nehme ja bekanntlich selbstironisch darauf Bezug und erhebe zudem meine Eigenheiten nicht auch noch anderen betont vorwurfsvoll zum Vorbild. Verstehst Du's endlich? Mit den Augen rollen
_________________
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1078671) Verfasst am: 02.09.2008, 07:39    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Meines Erachtens reicht es vollaufs ihre Inhalte zu kritisieren und den Stil als "Marotte" zu akzeptieren, wie deine sz's oder die anderen Marotten die wohl sonst noch hast.

Ich nehme ja bekanntlich selbstironisch darauf Bezug und erhebe zudem meine Eigenheiten nicht auch noch anderen betont vorwurfsvoll zum Vorbild. Verstehst Du's endlich? Mit den Augen rollen


Was muss ich verstehen?

Different Strokes vor different Folks (Sylvester Stewart alias Sly Stone.)

Agnost
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1078673) Verfasst am: 02.09.2008, 07:56    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:


Was muss ich verstehen?


Ist doch einfach: Wenn der eine im Gestus sprachlicher Überlegenheit schwurbelt, ist das etwas anderes, als wenn der andere im Gestus sprachlicher Überlegenheit schurbelt. Idee
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Louseign
(-)



Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#1078677) Verfasst am: 02.09.2008, 08:07    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Nein, tue ich tüten tun.

Etwa in dieser Art?

Aber nicht übertreiben, alter Kiffer. Nein, so geht das nicht!
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1078679) Verfasst am: 02.09.2008, 08:21    Titel: Antworten mit Zitat

Louseign hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Nein, tue ich tüten tun.

Etwa in dieser Art?

Aber nicht übertreiben, alter Kiffer. Nein, so geht das nicht!


Die Zeiten sind leider seid 4 Jahren vorbei.

Weshallb ich nur noch verbal und nicht mehr oral tüten tue.

Agnost
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1078843) Verfasst am: 02.09.2008, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

Leila* hat folgendes geschrieben:
Man kann (wie Sermon) Karin Pfeiffer-Stolzens Beitrag im seriösen Forum „Schrift & Rede“ als „das uebliche kulturpessimistische Geschwaetz“ bezeichnen, oder ihn (wie Shadaik) für „unwissenschaftliches Geschwurbel“ halten. Warum sollte es ihr anders ergehen als mir? Shadaik bezichtigte mich des „propagandistischen Schwachfugs“, nachdem ich behauptet hatte, daß jeder Schriftsteller von Rang und Namen gegen die RSR war.

Darf man in diesem Forum seine Meinung noch sagen, ohne gleich ein wissenschaftliches Seminar abhalten zu müssen? Ich schrieb hier stets zum Spaß (wenn auch nicht zum Vergnügen aller).

Klar doch. Nur Unfug geht trotzdem nicht durch. Allerdings bezichtige ich dich nicht des propagandistsichen Schwachfugs, nur dessen Reproduktion.

Zitat:
Die Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform.

Rechtschreibreform: 50 Professoren fordern Umkehr.

Das sind "alle namhaften". Dann kann es der deutschen Kulturnation nicht sonderlich gut gehen, wenn nur eine solche Minderheit zusammenkommt.

Dass es sich um Professoren handelt, sagt übrigens nichts. Denn an sprachwissenschaftlichen Argumenten gegen die Reform mangelt es auch über zehn Jahre später immer noch.
Ich stimme einzig dem Argument zu, dass die Reform viel zu wenig Veränderung gewagt hat.

Zitat:
Österreichische Autoren fordern „Rückzug des Staates aus allen Angelegenheiten der Sprachregelung“.

Interessant. Tatsächlich hat der Staat mit der Reform genau das getan. Die Rechtschreibvorschriften gelten seit der Reform nur noch für den Schriftgebrauch der Staatsorgane (behörden, öffentliche Schulen u.ä.).
Allerdings stellt sich schon die Frage, wer ausser dem Staat denn zuständig sein sollte. Die Forderung ist de facto eine nach kompletter Abschaffung einer gemeinsamen Rechtschreibung für den gesamten deutschen Sprachraum (etwas dem ich durchaus nicht ablehnend gegeüberstehe)

Jetzt wird's mir allerdings etwas viel zum Lesen.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: MG

Beitrag(#1078846) Verfasst am: 02.09.2008, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
Dasselbe wurde schon vor 100 Jahren gesagt, als die alte Rechtschreibung die neue war. zwinkern

Das ist eben nicht der Fall. Damals wurde nur eingeführt, was sich im Sprachgebrauch ohnehin schon eingebürgert hatte, und nicht, was sich irgendwelche Heiopeis ausgedacht haben.

Das ist nicht ganz richtig. Es wurde eingeführt, was in Preussen und Bayern üblich war.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1078847) Verfasst am: 02.09.2008, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

ateyim hat folgendes geschrieben:
Wer im Deutschen in der Aussprache schon nicht zwischen geschlossener und offener Aussprache des e-Lautes unterscheidet, wird den Sinn der Akzente nur schwer begreifen.

wie oft wird im deutschen das offene E ( z.B. gebaehren) als normales geschlossenes e gelesen (als ob man es "gebehren schreiben würde).

Wenn's dich (un)glücklich macht, "Mensch" wird "mänsch" gesprochen zwinkern
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#1078848) Verfasst am: 02.09.2008, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Die Rechtschreibvorschriften gelten seit der Reform nur noch für den Schriftgebrauch der Staatsorgane (behörden, öffentliche Schulen u.ä.).

Ach, das war vorher anders? Welches Gesetz wurde da genau geändert?
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"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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ateyim
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul

Beitrag(#1078849) Verfasst am: 02.09.2008, 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
Wer im Deutschen in der Aussprache schon nicht zwischen geschlossener und offener Aussprache des e-Lautes unterscheidet, wird den Sinn der Akzente nur schwer begreifen.

wie oft wird im deutschen das offene E ( z.B. gebaehren) als normales geschlossenes e gelesen (als ob man es "gebehren schreiben würde).

Wenn's dich (un)glücklich macht, "Mensch" wird "mänsch" gesprochen zwinkern


Du hat meinen Tag gerettet... Danke zwinkern
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Leila*
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Anmeldungsdatum: 29.05.2008
Beiträge: 516

Beitrag(#1078851) Verfasst am: 02.09.2008, 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

Da die Reform der deutschen Rechtschreibung von manchen Lesern und Schreibern hier mit Begeisterung aufgenommen wurde und mit bewundernswerter Könnerschaft befolgt wird, schlage ich die Reform der musikalischen Notation vor. Ab sofort gelten nur noch ganze Noten. Viertel- und Achtelnoten sollen zu halben auf- oder abgerundet und danach gestrichen werden (nicht mit der Violine, sondern mit dem Rotstift). Die Pausen werden abgeschafft. Denn sie sind reine Zeitverschwendung. Als Tempo soll nur noch die Hektik gelten.

Auch die Regeln des Schachspiels sollten reformiert werden, ja das Schachspiel überhaupt. Da die Bauern sowieso immer geschlagen werden, kann man auf sie gut verzichten. Oder noch besser: Man sollte das Schachspiel „Bauernaufstand“ nennen und die Bewertung der Figuren umkehren. Dabei zweifle nur noch ein wenig über den Wert, der dann der Dame beigemessen würde.

Gruß von Leila*
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1078854) Verfasst am: 02.09.2008, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Leila* hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Shadaik studiert z.Z. Sprachen und ich einst Geschichte und Philosophie.


Bist Du sein Alter ego? Wieviele Sprachen spricht Shadaik?

Sermon ist nicht ich.

Und auch wenn viele Linguisten lediglich mono- oder bilingual sind, die Antwort auf deine Frage lautet momentan: 5 (deutsch, englisch, esperanto, französisch, niederländisch), zwei (deutsch, englisch) fließend, 6 weitere (irisch, italienisch, portugiesisch, russisch, sanskrit, spanisch) kann ich geschrieben verstehen, aber nur begrenzt sprechen.
Was die Orthografie angeht, habe ich mich mit den Ortografien (vornehmlich Phonem-Graphem-Zuordnung) von deutsch, englisch, französisch, irisch, italienisch, russisch sowie lateinischen Schriftzeichen und englischen Lehnwörtern im Japanischen beschäftigt. Im rahmen meines Nebenfachs Geschichte habe ich daneben speziell hier relevante Kurse in frühneuzeitlichen Handschriften und Rechtschreibungen des Deutschen absolviert. Ich stehe dir für diese Fachbereiche gerne zur Verfügung, so ich Zeit habe.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1078857) Verfasst am: 02.09.2008, 15:13    Titel: Antworten mit Zitat

Leila* hat folgendes geschrieben:
Da die Reform der deutschen Rechtschreibung von manchen Lesern und Schreibern hier mit Begeisterung aufgenommen wurde und mit bewundernswerter Könnerschaft befolgt wird, schlage ich die Reform der musikalischen Notation vor. Ab sofort gelten nur noch ganze Noten. Viertel- und Achtelnoten sollen zu halben auf- oder abgerundet und danach gestrichen werden (nicht mit der Violine, sondern mit dem Rotstift). Die Pausen werden abgeschafft. Denn sie sind reine Zeitverschwendung. Als Tempo soll nur noch die Hektik gelten.

Auch die Regeln des Schachspiels sollten reformiert werden, ja das Schachspiel überhaupt. Da die Bauern sowieso immer geschlagen werden, kann man auf sie gut verzichten. Oder noch besser: Man sollte das Schachspiel „Bauernaufstand“ nennen und die Bewertung der Figuren umkehren. Dabei zweifle nur noch ein wenig über den Wert, der dann der Dame beigemessen würde.

Gruß von Leila*

Das ist doch jetzt albern.

Aber Vorschläge für einfachere Notensysteme gibt es durchaus. Gar nicht mal so wenige übrigens.
Und alternative Schachregelwerke gibt es zu hunderten, beispielsweise mit runden Brettern (Kriegspiel ist eine sehr beliebte Variante), es gibt sogar ein komplettes Onlinelexikon dazu: http://www.chessvariants.org/Gindex.html
_________________
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Leila*
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Anmeldungsdatum: 29.05.2008
Beiträge: 516

Beitrag(#1078868) Verfasst am: 02.09.2008, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Stell Dir vor, Shadaik: Ich kenne Leute, die über meine Albernheiten lachen können, und Leute, die nur deswegen eben jene für albern halten. Deine Sprachkenntnisse scheinen mir außerordentlich zu sein. Darum übe ich mich in Bescheidenheit. Nein, mit Dir lege ich mich nicht an! Als Zwerg richte ich mich mutig auf, recke und strecke mich und frag’ Dich stammelnd: Warum sprichst Du, Geistesriese, nicht die Sprache des Herzens?

Gruß von Leila*
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ateyim
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul

Beitrag(#1078875) Verfasst am: 02.09.2008, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Leila* hat folgendes geschrieben:
Da die Reform der deutschen Rechtschreibung von manchen Lesern und Schreibern hier mit Begeisterung aufgenommen wurde und mit bewundernswerter Könnerschaft befolgt wird, schlage ich die Reform der musikalischen Notation vor. Ab sofort gelten nur noch ganze Noten. Viertel- und Achtelnoten sollen zu halben auf- oder abgerundet und danach gestrichen werden (nicht mit der Violine, sondern mit dem Rotstift). Die Pausen werden abgeschafft. Denn sie sind reine Zeitverschwendung. Als Tempo soll nur noch die Hektik gelten.

Auch die Regeln des Schachspiels sollten reformiert werden, ja das Schachspiel überhaupt. Da die Bauern sowieso immer geschlagen werden, kann man auf sie gut verzichten. Oder noch besser: Man sollte das Schachspiel „Bauernaufstand“ nennen und die Bewertung der Figuren umkehren. Dabei zweifle nur noch ein wenig über den Wert, der dann der Dame beigemessen würde.

Gruß von Leila*



Als jemand der die neue Rechtschreibung auch nicht gerade mit offenen Armen begrüsst sich aber an sie gewöhnt hat, frage ich dich, Leila*, nur mal exemplarisch, wie sehr dich die Aenderungen in deinen Postings betreffen.

Die Regelungen bezüglich "das/dass" lasse ich nicht gelten, da sie keine grossen Veraenderungen oder Verwirrungen hereingebracht haben können. Wer früher zwischen das und daß unterscheiden konnte, kann es auch zwischen das und dass. Es ist ansonsten bezüglich ss und ß zu kleinen Veraenderungen gekommen (Fass statt Faß z.B.), die aber gerade auslaendische Schüler weniger stören dürfte, weil man anhand der Schreibung ss oder ß nun auch die Laenge des vorhergehenden Vokals einordnen kann. (Fass Doppel S weil a kurz gesprochen, groß aber weil das o lang gesprochen wird)

Es gibt zig andere Veraenderungen die mich stören (Delfin, Portmonee ...) aber trüben diese Schreibweisen meinen Alltag.

Bei deinem von mir oben zitierten Posting z.B. Wie gross ist da der Störfaktor "Neue Rechtschreibung"... was müsstest du oben grossartig veraendern, wenn du deine Schreibweise anpassen müsstest. Ich finde Empörung durchaus berechtigt, aber sie sollte massvoll sein. Doch gerade, was dieses Thema betrifft, finde ich manche Reaktionen übertrieben.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1078879) Verfasst am: 02.09.2008, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Leila* hat folgendes geschrieben:
Da die Reform der deutschen Rechtschreibung von manchen Lesern und Schreibern hier mit Begeisterung aufgenommen wurde und mit bewundernswerter Könnerschaft befolgt wird, schlage ich die Reform der musikalischen Notation vor. Ab sofort gelten nur noch ganze Noten. Viertel- und Achtelnoten sollen zu halben auf- oder abgerundet und danach gestrichen werden (nicht mit der Violine, sondern mit dem Rotstift). Die Pausen werden abgeschafft. Denn sie sind reine Zeitverschwendung. Als Tempo soll nur noch die Hektik gelten.


Noch eine, die nicht zwischen Schrift und Sprache, Notenschrift und Musik unterscheiden kann.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1078884) Verfasst am: 02.09.2008, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Leila* hat folgendes geschrieben:
Stell Dir vor, Shadaik: Ich kenne Leute, die über meine Albernheiten lachen können, und Leute, die nur deswegen eben jene für albern halten. Deine Sprachkenntnisse scheinen mir außerordentlich zu sein. Darum übe ich mich in Bescheidenheit. Nein, mit Dir lege ich mich nicht an! Als Zwerg richte ich mich mutig auf, recke und strecke mich und frag’ Dich stammelnd: Warum sprichst Du, Geistesriese, nicht die Sprache des Herzens?

Gruß von Leila*

Du sprichst offensichtlich deutsch (nun, schreibst es zumindest).
Mit etwas weniger Starrheit wärst du erstaunt, was du alles bereits sprichst: Niederländisch etwa ist sehr gut als Nachkomme des Deutschen wiederzuerkennen, auch wenn Rechtschreibung, Aussprache und ein Teil des Wortschatzes sich stark unterscheiden.

Das Unverständnis vieler für solch nah verwandte Sprachen und auch für viele Dialekte resultiert nicht aus Beschränktheit oder fehlender Sprachfähigkeit, sondern aus der fehlenden Bereitschaft, über den Tellerrand der eingeübten Normen hinauszublicken.
Wage es einmal, Sprache nicht als etwas gegebenes, sondern als etwas menschengemachtes zu sehen, nicht als niedergeschriebenes Regelwerk, sondern als Mittel der Kommunikation und du wirst sehen, du wirst viel mehr verstehen als nur das normgerechte. Die Abweichung macht die Sprache zu etwas lebendigem, menschlichen, persönlichen; nicht die Norm.
So mache ich Sprachbeherrschung etwa daran fest, ob man (natürlich unbeabsichtigt) die für Muttersprachler typischen "Fehler" begeht. Nur daran merkt man, dass jemand die einem Muttersprachler eigene Routine in einer Sprache erreicht hat.

Frei bin ich von solchen Einschränkungen übrigens auch nicht: Russisch in lateinischer Schrift etwa ist für mich komplett unlesbar.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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