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Führt Veganismus zu Geistesgestörtheit?
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Kummerl
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Anmeldungsdatum: 07.01.2004
Beiträge: 55
Wohnort: Wien (18. Bezirk: Währing)

Beitrag(#71901) Verfasst am: 07.01.2004, 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Trotzdem kann ich Markus nur zustimmen. Wer seine Natur als Omnivor verleugnet
Da stellt sich die Frage, was die Natur überhaupt ist und wieweit sie für einen vorm PC sitzenden Menschen relevant ist.
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Kummerl
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Anmeldungsdatum: 07.01.2004
Beiträge: 55
Wohnort: Wien (18. Bezirk: Währing)

Beitrag(#71906) Verfasst am: 07.01.2004, 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Die einen sind überzeugt die besseren Menschen zu sein weil sie an ihren Gott glauben, die Anderen weil sie sich Vegan ernähren.
Vielen dürfte es mehr darum gehen, sich abzusondern und als besseren Menschen darzustellen, als darum, wirklich etwas für die Tiere zu tun. So einfach lässt sich aber ein Einzelaspekt wie die Tierhaltung nicht aus einem Gesamtzusammenhang reissen.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#71912) Verfasst am: 07.01.2004, 17:09    Titel: Re: Führt Veganismus zu Geistesgestörtheit? Antworten mit Zitat

Kummerl hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Ich halte Veganismus fuer eine Ideologie mit der man sich ideologiekritisch auseinandersetzen sollte.
Nicht immer ist Veganismus eine Ideologie/Ersatzreligion. Nicht zu vergessen ist, dass eine vegane Ernährung auch gesundheitlich (ebenfalls umstritten), geschmacklich (subjektiv) etc. motiviert sein kann.


Das will ich doch gar nicht bestreiten. Womoeglich gibt es sogar sehr gute Gruende, auch ueber Veraenderungen der Ernaehrung generell nachzudenken. Aber so, wir hier einige Veganer auftreten, ihre Vorstellung zur Norm fuer alle zu erheben und jede andere Meinung gleich zum Schwerverbrechen zu stempeln, kann gar kein Dialog zustandekommen. Und diese fanatische Argumentationsstruktur erinnert mich an religioese Fundamentalisten.
_________________
"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Kummerl
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Anmeldungsdatum: 07.01.2004
Beiträge: 55
Wohnort: Wien (18. Bezirk: Währing)

Beitrag(#71920) Verfasst am: 07.01.2004, 17:25    Titel: Re: Führt Veganismus zu Geistesgestörtheit? Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Womoeglich gibt es sogar sehr gute Gruende, auch ueber Veraenderungen der Ernaehrung generell nachzudenken.
Das muss jede/r selbst beurteilen. Nur finde ich es halt auch nicht besonders toll, wenn jemand grundsätzlich seine liebgewordenen Gewohnheiten (z.B. 3x täglich Fleisch) verteidigen muss und selbst noch so sanft vorgetragene gegnerische Meinungen nicht verstehen kann. Andererseits kann mensch sich vorstellen, dass niemand (so wie es z.T. gefordert wird) seine Lebensweise schnell und radikal umstellt (also vom Fleischjunkie zum Hardcore-Veganer, der sogar seine Lederschuhe entsorgt). Auch ich habe schon vegetarische und sogar vegane Ernährung ausprobiert, daher kann mir eigentlich nicht fehlende Information unterstellt werden (passiert aber trotzdem). Ich bin eben zu dem (subjektiven!) Schluss gekommen, dass das ganze Veggietum moralisch nichts Relevantes bringt, und der hochgelobte gesundheitliche Aspekt ist auch umstritten.
Sermon hat folgendes geschrieben:
Aber so, wir hier einige Veganer auftreten, ihre Vorstellung zur Norm fuer alle zu erheben und jede andere Meinung gleich zum Schwerverbrechen zu stempeln, kann gar kein Dialog zustandekommen.
Ich frage mich fast, warum die überhaupt in öffentlichen Foren diskutieren. Könnten doch auch ihr Privatforum einrichten und sich darin gegenseitig beweihräuchern. Nur könnten sie dann auf niemanden mit erhobenem Zeigefinger herabschauen, was ihre Lieblingstätigkeit ist.
Sermon hat folgendes geschrieben:
Und diese fanatische Argumentationsstruktur erinnert mich an religioese Fundamentalisten.
In diesem Zusammenhang verwundert mich gar nicht, dass sich jemand, den ich besser nicht namentlich erwähne, scheinbar von religiösen und jeder Form des anderem Fanatismus (außer seinem eigenen) distanziert.
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Kummerl
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Anmeldungsdatum: 07.01.2004
Beiträge: 55
Wohnort: Wien (18. Bezirk: Währing)

Beitrag(#71933) Verfasst am: 07.01.2004, 17:39    Titel: Re: Führt Veganismus zu Geistesgestörtheit? Antworten mit Zitat

Burkard Schulte-Vogelheim hat folgendes geschrieben:
Reiner Veganismus als Privatvergnügen betrieben mit Sicherheit nicht.
Habe ich einmal ausprobiert, obwohl zugegebenerweise auch wegen den Tieren. Nur dürfte das sonst ziemlich niemand machen, sondern viele wollen sich dadurch nur vom Gros der Gesellschaft abheben. Würden sie nicht das Gefühl haben, das durch Veganismus zu schaffen, wären sie sicher keine Veganer.
Burkard Schulte-Vogelheim hat folgendes geschrieben:
In der Regel bekommen diese Typen dann auch keinen Ärger ihrer "Religion" wegen sondern weil sie schlicht und ergreifend unangenehme Zeitgenossen sind.
Doch, immer wieder nur wegen ihrer Lebensweise (die nicht automatisch eine "Religion" ist). Es herrscht schon derartig das Vorurteil vom militant-sektiererischen Veganer vor... was mich, obwohl es nicht generell stimmt, nicht wundert.
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Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
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Beitrag(#71941) Verfasst am: 07.01.2004, 17:59    Titel: Re: Führt Veganismus zu Geistesgestörtheit? Antworten mit Zitat

Kummerl hat folgendes geschrieben:
Doch, immer wieder nur wegen ihrer Lebensweise (die nicht automatisch eine "Religion" ist). Es herrscht schon derartig das Vorurteil vom militant-sektiererischen Veganer vor... was mich, obwohl es nicht generell stimmt, nicht wundert.


generell nicht, aber schon zum Grossteil... gutes, weil aktuelles, Beispiel:
Sylvester... Party... 35 Leute... Einer legt die Ausgaben für das Essen und die Getränke vor und abgerechnet wird beim Betreten der Wohnung Gesamtpreis durch Anzahl Gäste.... Tussi betritt die Wohnung... soll Geld locker machen... Ihre erste Frage: "Ich bin Veganerin, muss ich auch 20 Euro bezahlen?"

Argh

Nachtrag: Genau die hat übrigens im Alleingang 1 1/2 Flaschen Ramazzotti vernichtet...
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Jabberwock
burbles as he comes



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Beiträge: 107

Beitrag(#71944) Verfasst am: 07.01.2004, 18:06    Titel: Re: Führt Veganismus zu Geistesgestörtheit? Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
Kummerl hat folgendes geschrieben:
Doch, immer wieder nur wegen ihrer Lebensweise (die nicht automatisch eine "Religion" ist). Es herrscht schon derartig das Vorurteil vom militant-sektiererischen Veganer vor... was mich, obwohl es nicht generell stimmt, nicht wundert.


generell nicht, aber schon zum Grossteil... gutes, weil aktuelles, Beispiel:
Sylvester... Party... 35 Leute... Einer legt die Ausgaben für das Essen und die Getränke vor und abgerechnet wird beim Betreten der Wohnung Gesamtpreis durch Anzahl Gäste.... Tussi betritt die Wohnung... soll Geld locker machen... Ihre erste Frage: "Ich bin Veganerin, muss ich auch 20 Euro bezahlen?"

Argh

Nachtrag: Genau die hat übrigens im Alleingang 1 1/2 Flaschen Ramazzotti vernichtet...



Nun ja, irgendeine Kompensation braucht man halt.


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AhImSa
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.12.2003
Beiträge: 97
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Beitrag(#71945) Verfasst am: 07.01.2004, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich wäre es möglich, dass die Studie insofern gefaked war, dass nur eine bestimmte Gruppe von Vegetariern daran teilgenommen hat. Aber ich halte es nicht für sehr warscheinlich, da man sich als Vegetarier/Veganer sehr früh mit gesundheitlichen Folgen beschäftigt. Denn es herrscht ja immernoch überwiegend das Vorurteil dass Vegetarismus/Veganismus ungesund sei, und da wohl die wenigsten Menschen krank werden wollen, erkundigen sie sich schon eher was sie tun müssen um das nicht zu werden.
Ich bin selbst Vegetarier (mit Tendenz zum Veganer) seit ich 11 bin, und wurde in der Zwischenzeit sehr oft mit Vorurteilen bis hin zu Beleidigungen wegen meiner Essgewohnheiten konfrontiert. Deshalb verstehe ich es auch eher, wenn sich manche etwas ungehalten verteidigen.
Vorallem wenn man sich näher mit dem Thema befasst, merkt man wie viele Schaden durch Fleischkonsum doch entsteht, und wird verständlicherweise wütend, wenn andere das entweder nicht wissen wollen oder es ihnen einfach egal ist.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#71950) Verfasst am: 07.01.2004, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

AhImSa hat folgendes geschrieben:
Vorallem wenn man sich näher mit dem Thema befasst, merkt man wie viele Schaden durch Fleischkonsum doch entsteht, und wird verständlicherweise wütend, wenn andere das entweder nicht wissen wollen oder es ihnen einfach egal ist.


Warum wirst du wütend, wenn anderen vermeintlich egal ist, was mit ihrem Körper geschieht? Am Kopf kratzen

Ich habe übrigens auch mal ca. 1 1/2 Jahre vegetarisch gelebt, weil ich meinte, dass es besser ist für den Körper. Und gerade weil ich mich mit dem Thema näher befasst habe (ich habe zu dieser Zeit u.a. mal eine Ernährungsberaterin aufgesucht), bin ich zu einem maßvollen Fleischgenuss zurückgekehrt. Das Zauberwort hier ist nämlich wirklich "maßvoll".

Dennoch ist es mir persönlich wirklich wurscht, ob sich jemand ausschließlich von blutigen Steaks ernährt oder zum anderen Extrem tendiert. Schulterzucken
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Jabberwock
burbles as he comes



Anmeldungsdatum: 09.10.2003
Beiträge: 107

Beitrag(#71955) Verfasst am: 07.01.2004, 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

Die Titelfrage des Threads kann ich mangels konkreter Erfahrungen resp. Beobachtungen nicht entscheiden, allerdings habe ich einmal einen Veganer im Brustton stolzer Überzeugung sagen hören, es sei überhaupt kein Problem, eine Katze, ja, genau, eine Hauskatze (Felis silvestris f. familiaris) vegan zu ernähren.
Ich halte schon seit vielen Jahren Katzen, bin also mit deren Ernährungsgewohnheiten wohlvertraut und aufgrund dieser Vertrautheit will mir doch scheinen, das zwischen den beiden im Threadtitel genannten Substantiven zumindest eine Korrelation vorhanden ist.

(Wollte ich meinen derzeitigen Samtpföter vegan ernähren , würde der mir schon zeigen, wo die Wurst wächst. Weil er nämlich Freigang genießt, würde er sich sein Mäuseragout und seine Vogelpastete eben außer Haus besorgen - und mir zur Strafe die überzähligen Kadaver ins Bett legen.)
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AhImSa
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.12.2003
Beiträge: 97
Wohnort: am Mond links vorbei auf den roten Stern

Beitrag(#71961) Verfasst am: 07.01.2004, 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
AhImSa hat folgendes geschrieben:
Vorallem wenn man sich näher mit dem Thema befasst, merkt man wie viele Schaden durch Fleischkonsum doch entsteht, und wird verständlicherweise wütend, wenn andere das entweder nicht wissen wollen oder es ihnen einfach egal ist.


Warum wirst du wütend, wenn anderen vermeintlich egal ist, was mit ihrem Körper geschieht?


Was mit dem Körper anderer Leute geschieht ist mir auch ziemlich egal. Aber mit Schaden durch Fleischkonsum dachte ich auch eher an die Umweltschäden z.B. durch Methangas das besonders bei Massentierhaltungen freigesetzt wird, die riesigen Waldflächen die jedes Jahr gerodet werden müssen um darauf Nahrung für Tiere in Massentierhaltung anbauen zu können. Das Perverse daran ist, dass die Tiere zur Aufrechterhaltung ihres Stoffwechsels ca 90% der Nahrung brauchen, und also aus den 100% pflanzlicher Nahrung nur ca.10% tierische werden. Besonders in Südamerika, wo die Menschen nicht wirklich genug zu essen haben, wird durch Massentierhaltung, deren Ertrag jedoch in Industrieländer geliefert den Menschen geschadet.
Ansonsten halte ich es persönlich auch nicht für nötig, dass ein Lebewesen nur deshalb umgebracht wird, damit es mir Nahrung liefert, die ich nicht dringend zum Überleben brauche.
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Spock
lebt noch



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Beitrag(#71973) Verfasst am: 07.01.2004, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

AhImSa hat folgendes geschrieben:
"Um sich gesund zu ernähren, benötigen Menschen kein Fleisch, das haben diverse wissenschaftliche Studien im In- und Ausland bewiesen.
Richtig, aber diese Studien haben auch bewiesen, dass diejenigen, die gar keine tierischen Eiweise (egal ob durch Medikamente - Mediamente bedürfen zur Genehmigung wohl Tierversuche - oder durch verändertes Gemüse oder Bakterien) zu sich nehmen, weniger gesund leben, als welche, die wenigstens ein bisschen was an tierischem Eiweiß zu sich nehmen.

AhImSa hat folgendes geschrieben:
Aber mit Schaden durch Fleischkonsum dachte ich auch eher an die Umweltschäden z.B. durch Methangas das besonders bei Massentierhaltungen freigesetzt wird, die riesigen Waldflächen die jedes Jahr gerodet werden müssen um darauf Nahrung für Tiere in Massentierhaltung anbauen zu können.
Ich denke mal, dass der meiste Wald eher deshalb abgerodet wird, um darauf Ackerbau zu betreiben. Ich bin zwar kein Experte, aber ich denke, dass die Kombination von Luftfeuchtiggkeit und Hitze, die es im Hauptrodungsbereich Regenwald gibt, dem Vieh nicht allzu gut bekommen. Nicht zuletzt deshalb sind die großen Rinderherden ja auch in Argentinien und nicht in Brasilien. Allerdings gebe ich dir Recht, dass man die Abrodungen - und auch den Fleischkonsum - auf jeden Fall einschränken sollte.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#71974) Verfasst am: 07.01.2004, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

AhImSa hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Warum wirst du wütend, wenn anderen vermeintlich egal ist, was mit ihrem Körper geschieht?


Was mit dem Körper anderer Leute geschieht ist mir auch ziemlich egal. Aber mit Schaden durch Fleischkonsum dachte ich auch eher an die Umweltschäden z.B. durch Methangas das besonders bei Massentierhaltungen freigesetzt wird, die riesigen Waldflächen die jedes Jahr gerodet werden müssen um darauf Nahrung für Tiere in Massentierhaltung anbauen zu können. Das Perverse daran ist, dass die Tiere zur Aufrechterhaltung ihres Stoffwechsels ca 90% der Nahrung brauchen, und also aus den 100% pflanzlicher Nahrung nur ca.10% tierische werden. Besonders in Südamerika, wo die Menschen nicht wirklich genug zu essen haben, wird durch Massentierhaltung, deren Ertrag jedoch in Industrieländer geliefert den Menschen geschadet.


Du wirst hier niemanden finden, der die da widersprechen würde (bzgl. des Methangases habe ich keine Ahnung). Wenn du die Diskussionen durchliest, wirst du sehen, dass aus den genannten Gründen sämtliche Fleischesser mit dir einer Meinung sind.

Zitat:
Ansonsten halte ich es persönlich auch nicht für nötig, dass ein Lebewesen nur deshalb umgebracht wird, damit es mir Nahrung liefert, die ich nicht dringend zum Überleben brauche.


Es ist sehr gut, dass du diese Meinung als deine rein persönliche deklarierst. zwinkern
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#72048) Verfasst am: 07.01.2004, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
ric hat folgendes geschrieben:
Also, nur Schoko mit 80% Kakao essen! Lachen


Wobei man sicher auch da aufpassen sollte, sich nicht zu einseitig zu ernähren. zwinkern


Wieso denn- es gibt doch Schokolade in verschiedenen Sorten zwinkern


Aber jeden Tag, morgens, mittags und abends, wird auch das eintönig. zwinkern


Schokolade wird nie eintönig! *süchtigzitter*


Hast Du diese Info von Deinem Magen oder Darm? zwinkern Lachen


Ist doch sch***egal. Lachen


Hm... so gesehen stimmt´s. zwinkern Lachen
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
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Beitrag(#72123) Verfasst am: 08.01.2004, 00:56    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Spinat ist trotzdem gesund und lecker Ausrufezeichen


Den kennen die meisten Leute nur als so zerkochtes Zeug, so'n Klatschpappel wie "Grünkohl" ist. Entsprechend gewöhnt man Kindern das Essen von Gemüse ab. (Immerhin ist die Kost von McDoof, wenn sie sich auch zunehmend dem Qualitätsstandard von Chrysler (vor der Übernahme durch Daimler-Benz) annähert, ja den "ernährungspsychologischen Erfordernissen" "angepaßter" [als diese breiige Masse], die man als dekadenter Westler so hat: hat dann die richtige Bißfestigkeit, ist schaffbar portioniert, hat ein vergleichsweise angenehmes "Mundgefühl", ...)
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#72158) Verfasst am: 08.01.2004, 05:57    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Spinat ist trotzdem gesund und lecker Ausrufezeichen

und was sagen deine kinder dazu?
mir scheint das ein richtiger mutter-spruch zu sein. (habe mich immer standhaft dem spinat verweigert. Cool)
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#72159) Verfasst am: 08.01.2004, 06:08    Titel: Antworten mit Zitat

Jabberwock hat folgendes geschrieben:
Weil er nämlich Freigang genießt, würde er sich sein Mäuseragout und seine Vogelpastete eben außer Haus besorgen - und mir zur Strafe die überzähligen Kadaver ins Bett legen.)

das ist doch keine strafe - das ist der reinste liebeserweis für jemanden, der offenbar am nötigsten sparen muß. Mr. Green
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#72160) Verfasst am: 08.01.2004, 06:23    Titel: Antworten mit Zitat

AhImSa hat folgendes geschrieben:
Denn es herrscht ja immernoch überwiegend das Vorurteil dass Vegetarismus/Veganismus ungesund sei,

bei wem?
ich gehe davon aus, daß die meisten leute nicht wissen, was veganer sind. daher können die meisten leute auch gar keine vorurteile haben.
beim rest magst du recht haben; ich weiß es nicht.

Zitat:
und da wohl die wenigsten Menschen krank werden wollen, erkundigen sie sich schon eher was sie tun müssen um das nicht zu werden.
Ich bin selbst Vegetarier (mit Tendenz zum Veganer) seit ich 11 bin, und wurde in der Zwischenzeit sehr oft mit Vorurteilen bis hin zu Beleidigungen wegen meiner Essgewohnheiten konfrontiert.

von wem?
entschuldige - das kann ich nicht nachvollziehen. wer weiß denn außerhalb meiner engsten umgebung von meinen eßgewohnheiten?
bei mir persönlich: niemand. weil das thema "ernährung" so ziemlich das vorletzte ist, was mich interessiert. (das letzte ist fußball. Mr. Green)
wieso sollte ich fremden leuten erzählen, was und wie ich heute esse? mich interessiert nur, ob es schmeckt, nicht, was drin ist.

Zitat:
Deshalb verstehe ich es auch eher, wenn sich manche etwas ungehalten verteidigen.
Vorallem wenn man sich näher mit dem Thema befasst,

das scheint mir die interessanteste aller fragen in diesem zusammenhang zu sein:
wer beschäftigt sich warum mit dem thema "eßgewohnheiten"?

Zitat:
merkt man wie viele Schaden durch Fleischkonsum doch entsteht, und wird verständlicherweise wütend, wenn andere das entweder nicht wissen wollen oder es ihnen einfach egal ist.


wenn ich merke, daß mir ein nahrungsmittel schadet, wird es gestrichen. deswegen gibt's kein schmalz mehr, obwohl es lecker ist. (macht pickel.) aber das geht den rest der welt, finde ich, genausowenig an wie meine sexuellen präferenzen. Cool
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#72161) Verfasst am: 08.01.2004, 06:26    Titel: Re: Führt Veganismus zu Geistesgestörtheit? Antworten mit Zitat

Jabberwock hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Nachtrag: Genau die hat übrigens im Alleingang 1 1/2 Flaschen Ramazzotti vernichtet...

Nun ja, irgendeine Kompensation braucht man halt.

was wird eigentlich mit forumsposten kompensiert? Mr. Green
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#72178) Verfasst am: 08.01.2004, 09:12    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Spinat ist trotzdem gesund und lecker Ausrufezeichen

und was sagen deine kinder dazu?
mir scheint das ein richtiger mutter-spruch zu sein. (habe mich immer standhaft dem spinat verweigert. Cool)


Es ist ihr Lieblingsgemüse. Wenn es nach ihnen geht, 2mal die Woche. Am liebsten der selbstgeerntete aus dem Garten, notfalls tut es auch der fertige von Aldi. Hab aber noch 10 Tüten aus der eigenen Ernte in der Gefriertruhe, und im Mai gibts wieder frischen zwinkern

Sehr lecker ist auch Spinat-Salat: die frischen Spinatblätter mit Radieschen, Zwiebeln, gekochten Eiern, Essig, Öl, Pfeffer und Salz anmachen.
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#72250) Verfasst am: 08.01.2004, 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Spinat ist trotzdem gesund und lecker Ausrufezeichen


Den kennen die meisten Leute nur als so zerkochtes Zeug, so'n Klatschpappel wie "Grünkohl" ist. Entsprechend gewöhnt man Kindern das Essen von Gemüse ab.


Da mag was dran sein. Ich kannte Spinat als Kind nur kleingehackt (der Klassiker war Kartoffelpüree, Rührei und Spinat zornig ) und zu allem Überfluss wurde "gegessen, was auf den Tisch kommt". Heute mag ich Spinat wieder. Aber nur als Blattspinat, ganz leicht in Butter angeschwenkt mit viel Knoblauch. Geht mit Mangold genauso. Ein Genuss. Smilie
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#72255) Verfasst am: 08.01.2004, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Heute mag ich Spinat wieder. Aber nur als Blattspinat, ganz leicht in Butter angeschwenkt mit viel Knoblauch. Geht mit Mangold genauso. Ein Genuss. Smilie

ja, lecker - wenn der spinat und die butter weggelassen werden. Mr. Green
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#72256) Verfasst am: 08.01.2004, 11:44    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Spinat ist trotzdem gesund und lecker Ausrufezeichen


Den kennen die meisten Leute nur als so zerkochtes Zeug, so'n Klatschpappel wie "Grünkohl" ist. Entsprechend gewöhnt man Kindern das Essen von Gemüse ab.


Da mag was dran sein. Ich kannte Spinat als Kind nur kleingehackt (der Klassiker war Kartoffelpüree, Rührei und Spinat zornig ) und zu allem Überfluss wurde "gegessen, was auf den Tisch kommt". Heute mag ich Spinat wieder. Aber nur als Blattspinat, ganz leicht in Butter angeschwenkt mit viel Knoblauch. Geht mit Mangold genauso. Ein Genuss. Smilie


Ich mochte Spinat schon immer, erstaunlicherweise. Grünkohl mag ich auch (Grünkohl mit Kochwurst od. Kasseler mit Bratkartoffeln ist ja hier in den Wintermonaten Nationalgericht...), ist mir aber viel zu fettig.
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Kummerl
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Anmeldungsdatum: 07.01.2004
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Beitrag(#72338) Verfasst am: 08.01.2004, 14:34    Titel: Re: Führt Veganismus zu Geistesgestörtheit? Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
Nachtrag: Genau die hat übrigens im Alleingang 1 1/2 Flaschen Ramazzotti vernichtet...
Dürfen das Veganer überhaupt? Nach Stößer&Co. sicher nicht, denn der Alkohol könnte doch gelatine- oder fischgeklärt sein. Da muss mensch vorher schon eine ordentliche Produktanfrage machen! Lachen
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Beitrag(#72339) Verfasst am: 08.01.2004, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

AhImSa hat folgendes geschrieben:
Ich bin selbst Vegetarier (mit Tendenz zum Veganer) seit ich 11 bin, und wurde in der Zwischenzeit sehr oft mit Vorurteilen bis hin zu Beleidigungen wegen meiner Essgewohnheiten konfrontiert. Deshalb verstehe ich es auch eher, wenn sich manche etwas ungehalten verteidigen.
Nur äußert sich eben auch dieses "ungehaltene Verteidigen" in Vorurteilen bis hin zu Beleidigungen, Pauschalisierungen, Schwarz-Weiß-Malerei,...
AhImSa hat folgendes geschrieben:
Vorallem wenn man sich näher mit dem Thema befasst, merkt man wie viele Schaden durch Fleischkonsum doch entsteht, und wird verständlicherweise wütend, wenn andere das entweder nicht wissen wollen oder es ihnen einfach egal ist.
Jede/r hält andere Sachen für wichtig bzw. zielführend.
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Heike N.
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Beitrag(#72340) Verfasst am: 08.01.2004, 14:42    Titel: Re: Führt Veganismus zu Geistesgestörtheit? Antworten mit Zitat

Kummerl hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Nachtrag: Genau die hat übrigens im Alleingang 1 1/2 Flaschen Ramazzotti vernichtet...
Dürfen das Veganer überhaupt? Nach Stößer&Co. sicher nicht, denn der Alkohol könnte doch gelatine- oder fischgeklärt sein. Da muss mensch vorher schon eine ordentliche Produktanfrage machen! Lachen


Am Kopf kratzen Frage
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Kummerl
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Beitrag(#72341) Verfasst am: 08.01.2004, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

AhImSa hat folgendes geschrieben:
Aber mit Schaden durch Fleischkonsum dachte ich auch eher an die Umweltschäden z.B. durch Methangas das besonders bei Massentierhaltungen freigesetzt wird, die riesigen Waldflächen die jedes Jahr gerodet werden müssen um darauf Nahrung für Tiere in Massentierhaltung anbauen zu können. Das Perverse daran ist, dass die Tiere zur Aufrechterhaltung ihres Stoffwechsels ca 90% der Nahrung brauchen, und also aus den 100% pflanzlicher Nahrung nur ca.10% tierische werden. Besonders in Südamerika, wo die Menschen nicht wirklich genug zu essen haben, wird durch Massentierhaltung, deren Ertrag jedoch in Industrieländer geliefert den Menschen geschadet.
Mit den Ressourcen und der Umwelt geht die Industrie sowieso sorglos um, was nicht heisst, dass das gut ist. Nur bringt meiner Meinung nach Individulaboykott da nichts Relevantes. So gesehen dürfte mensch dann gar nichts mehr kaufen.
AhImSa hat folgendes geschrieben:
Ansonsten halte ich es persönlich auch nicht für nötig, dass ein Lebewesen nur deshalb umgebracht wird, damit es mir Nahrung liefert, die ich nicht dringend zum Überleben brauche.
Die Nötigkeit ist umstritten, für mich persönlich ist es aber (solange es sich nicht um Menschen oder gefährdete Spezies handelt) auf jeden Fall moralisch gerechtfertigt.
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Kummerl
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Beitrag(#72354) Verfasst am: 08.01.2004, 15:59    Titel: Re: Führt Veganismus zu Geistesgestörtheit? Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Kummerl hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Nachtrag: Genau die hat übrigens im Alleingang 1 1/2 Flaschen Ramazzotti vernichtet...
Dürfen das Veganer überhaupt? Nach Stößer&Co. sicher nicht, denn der Alkohol könnte doch gelatine- oder fischgeklärt sein. Da muss mensch vorher schon eine ordentliche Produktanfrage machen! Lachen


Am Kopf kratzen Frage

Stösser hat folgendes geschrieben:
Wein wird nach der Fermentierung geklärt bzw. geschönt. Einige der Stoffe, die die Winzer hierfür verwenden, sind nicht tierlichen Ursprungs, z.B. Ton (wie etwa Bentonit), Tannin, Kieselgur oder Asbest. Anders verhält es sich mit Gelatine, tierlichem Albumin (aus Eiern oder getrocknetem Blut), Kasein (aus Milch), Chitin und Hausenblasen (der aufbereiteten Innenhaut der Schwimmblase von Stören).

Daß dies so wenig bekannt ist, ist umso erstaunlicher, als es zum einen in jedem guten Lexikon nachzulesen ist, zum anderen sind die Tierprodukte in so großen Mengen im Wein enthalten, daß beispielsweise Eiallergiker vor manchen Aperitifs (Likör, Wermutweinen) oder (meist teuren) Rotweinsorten gewarnt werden; Fischallergiker sollen Wein prinzipiell meiden, da Hausenblasen bei den meisten Weinsorten verwendet werden.

Eine nichtrepräsentative Umfrage auf einer Öko-Messe, auf der zahlreiche Winzer vertreten waren, ergab, daß nur ein einziger keine Tierprodukte verwendete, da er seinen Wein, den er nicht etwa aus Weintrauben, sondern aus Kürbissen und verschiedenen Obstsorten herstellte, überhaupt nicht klärte. Alle anderen beeilten sich geflissentlich, zu versichern, daß sie gute Schweinegelatine verwendeten, nicht etwa Rindergelatine, da sie wohl hinter der Frage keine Tierrechtsmotive, sondern Angst vor BSE vermuteten.

Alternativen: Über den Gebrauch von Drogen soll an dieser Stelle nicht diskutiert werden. Es ist, wie bereits erwähnt, prinzipiell möglich, Wein vegan zu klären, und solcher Wein ist auch erhältlich. Nach deutschem Reinheitsgebot gebrautes (nicht unbedingt jedoch importiertes) Bier ist, sofern es nicht gefiltert wurde, vegan, ebenso die meisten Spirituosen (bekannte Ausnahmen sind einige Whiskysorten, Wodka, der durch Tierkohle gefiltert wurde, einige Arten spanischer Branntwein aus Behältern, die zuvor nichtveganen Sherry enthielten - ansonsten wird Branntwein nicht aus Wein hergestellt bzw. so behandelt).

Zum Kochen kann statt Wein Essig (natürlich kein Wein-, sondern z.B. Apfelessig), Sojasauce oder Gemüsebrühe verwendet werden.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#72355) Verfasst am: 08.01.2004, 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

@Kummerl

Danke. Irgendwann habe ich die Megabeiträge von Stoesser nicht mehr gelesen. Verlegen
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
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Beitrag(#72466) Verfasst am: 08.01.2004, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

AhImSa hat folgendes geschrieben:

Aber mit Schaden durch Fleischkonsum dachte ich auch eher an die Umweltschäden z.B. durch Methangas das besonders bei Massentierhaltungen freigesetzt wird, die riesigen Waldflächen die jedes Jahr gerodet werden müssen um darauf Nahrung für Tiere in Massentierhaltung anbauen zu können. Das Perverse daran ist, dass die Tiere zur Aufrechterhaltung ihres Stoffwechsels ca 90% der Nahrung brauchen, und also aus den 100% pflanzlicher Nahrung nur ca.10% tierische werden. Besonders in Südamerika, wo die Menschen nicht wirklich genug zu essen haben, wird durch Massentierhaltung, deren Ertrag jedoch in Industrieländer geliefert den Menschen geschadet.
Ansonsten halte ich es persönlich auch nicht für nötig, dass ein Lebewesen nur deshalb umgebracht wird, damit es mir Nahrung liefert, die ich nicht dringend zum Überleben brauche.


Na, endlich mal einer aus der Vegetarier/Vegano-Fraktion, der seine Ansicht durch sachliche Argumente begründet (Wenn Du die Diskussion bis hierher verfolgt hast, wird Dir sicher aufgefallen sein, daß bestimmte Leute eben das nicht wollten oder konnten). Aber das ist wirklich mal eine ernstzunehmende Position.
Du hast recht damit, daß eben der Massenkonsum von Fleisch und die damit verbundene Massentierhaltung Kern des Übels sind (abgesehen davon, daß das so produzierte Fleisch von grauenhafter Qualität ist, daß mir der Appetit darauf ohnehin vergeht). Wie ich beispielsweise erfahren mußte, sind die Heringsbestände deswegen derart zurückgegangen, weil dem Hering durch die sogenannte Industriefischerei die Nahrungsgrundlage entzogen wird -- und die Industriefischerei (=Fischerei, die nicht dem Fang von Speisefisch dient, sondern von Fisch zur industriellen Weiterverarbeitung) u.a. zur Produktion von Fischmehl betrieben wird, also um an Land die Schweine zu mästen. Oder daß die Schweine der Massentierhaltung deswegen mit Antibiotika (eine Zeitbombe, die da tickt) vollgestopft werden, weil sie schlichtweg die "Haftbedingungen" nicht überleben würden.
Es gibt also mE durchaus viele gute Gründe, den Fleischkonsum wenigstens zu mäßigen. Ich meine auch: jeden Tag Fleisch muß nicht sein (gesund ist es außerdem nicht) und ist auch ziemlich langweilig, einmal die Woche langts auch. Warum es jedoch grundsätzlich nicht zu vertreten sein soll, den Honig von Bienen (die leben ohnehin in Massentierhaltung), die Wolle von Schafen, die Eier von glücklichen Hühnern oder das Leder von ohnehin toten Schweinen zu verwenden, konnte man mir noch nicht plausibel machen. Hier kam bislang nur pseudoreligiös-ideologisches Gewäsch. Vielleicht könnte das mal einer vernünftig erklären?
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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