Trauergottesdienste
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Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen

#1: Trauergottesdienste Autor: Femina BeitragVerfasst am: 08.01.2006, 00:36
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Hallo,

gibt es eigentlich eine Chance, sich präventionell im Falle des Ablebens nach einer etwas größeren Katastrophe einem Trauergottesdienst zu entziehen?

Diese Gedanken kommen wir gerade aufgrund des aktuellen Themas. Ich würde nicht wollen, dass die da für mich herumquacksalbern, um sich in der Öffentlichkeit zu brüsten, wie menschlich sie sind. Ich meine, zumindest müßte ich doch verlangen können, dass gesagt wird: "... für die Opfer der Katastrophe X, ausgenommen Frau Y." Oder?

#2:  Autor: Stefan BeitragVerfasst am: 08.01.2006, 00:45
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Kannst wohl lange drauf warten.

Die Eislaufhalle: Ich erwähnte neulich in einer kleinen Runde, wie dumm die Menschen doch sein müssen. Das sie einen Gott anbeten und sich dadurch trösten. Wo doch eben dieser Gott gewollt hat, daß die Halle eingestürzt ist.
Blöde Blicke und der Kommentar: "Laß sie doch, wenn es denen dadurch besser geht."
Also laß ich sie. Und wenn ich Opfer bin ist es mir sowieso egal.

#3:  Autor: DemonDeLuxeWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 08.01.2006, 03:40
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Trauer hat mit den Verstorbenen ohnehin herzlich wenig zu tun.Was man betrauert, ist man selbst aufgrund des Verlustes. Insofern hätte ich nichts gegen eine solche, religiöse Feier, wenn es meinen Hinterbliebenen hilft, das besser zu verarbeiten.

Umgekehrt allerdings würde ich bei meinen Eltern, die beide einigermaßen religiös sind, auf einen solchen Gottesdienst nicht verzichten wollen - da hätte ich schon ein Gefühl der Verpflichtung i.S.v. "er / sie hätte das so gewollt".

Wobei, jetzt 'mal als ernsthafte Frage: GIBT es eigentlich areligiöse Entsprechungen zu so etwas? Wie sähe denn ein "humanistisches Begräbnis" aus?

#4:  Autor: SpoonyWohnort: Eurasien/Hamburg BeitragVerfasst am: 08.01.2006, 04:13
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DemonDeLuxe hat folgendes geschrieben:
Wobei, jetzt 'mal als ernsthafte Frage: GIBT es eigentlich areligiöse Entsprechungen zu so etwas? Wie sähe denn ein "humanistisches Begräbnis" aus?


Erstmal würde ich gerne von dem Begriff "Begräbnis" wegkommen und zu "humanistischer Anteilnahme" wechseln. Das könnte schlichtweg dadurch geschehen, dass die Menschen zur Unglücksstelle gehen und event. dort Blumen niederlassen. Ein Bürgermeister könnte dort eine offiziell angekündigte Trauer-Rede halten mit anschließender Schweigeminute.

Wenn du allerdings ausdrücklich "humanistisches Begräbnis" meintest: Ich dachte bisher man könnte verlangen, dass bei einer Begräbnisrede kein Pfaffe redet oder zumind. Gottverbundene-Äußerungen vermieden werden, so wie bei einer kirchlichen Hochzeit (heiratende Freunde von meiner Mutter hatten den Pfarrer aufgefordert auf Äußerungen im Zusammenhang mit Gott zu verzichten). Aber ich war ehrlichgesagt noch nie auf einer Beerdigung Verlegen , also klärt mich mal auf.


Zuletzt bearbeitet von Spoony am 08.01.2006, 04:42, insgesamt einmal bearbeitet

#5:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 08.01.2006, 04:25
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SPOONMAN hat folgendes geschrieben:
(heiratende Freunde von meiner Mutter hatten den Pfarrer aufgefordert auf Äußerungen im Zusammenhang mit Gott zu verzichten).


Geht's noch? Warum nimmt man zur Hochzeit eine Pfarrer, wenn man dann nichts von ihm möchte? Am Kopf kratzen

Soweit ich weiß, gibt es auch keine wie auch immer geartete Verpflichtung zu einer kirchlichen Beerdigung - wäre ja noch schöner.

Rasmus.

#6:  Autor: SpoonyWohnort: Eurasien/Hamburg BeitragVerfasst am: 08.01.2006, 04:41
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Rasmus hat folgendes geschrieben:
SPOONMAN hat folgendes geschrieben:
(heiratende Freunde von meiner Mutter hatten den Pfarrer aufgefordert auf Äußerungen im Zusammenhang mit Gott zu verzichten).


Geht's noch? Warum nimmt man zur Hochzeit eine Pfarrer, wenn man dann nichts von ihm möchte? Am Kopf kratzen


Hast du noch nie davon gehört, dass es Menschen gibt die davon träumen in einem weißen Kleid in einer "wunderschönen" Kirche zu heiraten zwinkern .

Zitat:
Soweit ich weiß, gibt es auch keine wie auch immer geartete Verpflichtung zu einer kirchlichen Beerdigung - wäre ja noch schöner.

Rasmus.


Und wie läuft dann sowas ab, wenn man keinen Pfarrer hat, der einen unter die Erde bringt? Einfache Angestellte, die dann bescheid geben, wenn die Angehörigen das Grab besuchen können? Und wie läuft das eigentlich bei meiner angestrebten Verbrennung ab?

#7:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 08.01.2006, 04:44
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SPOONMAN hat folgendes geschrieben:
Ich dachte bisher man könnte verlangen, dass bei einer Begräbnisrede kein Pfaffe redet oder zumind. Gottverbundene-Äußerungen vermieden werden, so wie bei einer kirchlichen Hochzeit (heiratende Freunde von meiner Mutter hatten den Pfarrer aufgefordert auf Äußerungen im Zusammenhang mit Gott zu verzichten).


Wenn man ohne Gelaber über Gott heiraten möchte, dann heiratet man nur standesamtlich. Die kirchliche Trauung ist ja nur ein zusätzlicher festlicher Akt, die eigentliche Trauung findet vor dem Standesbeamten statt. Wer eine zusätzliche (und nicht vorgeschriebene!) Trauungszeremonie in der Kirche möchte, der muss damit rechnen, dass dort auch kirchliche Inhalte vorkommen. Darum geht man ja in die Kirche.

#8:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 08.01.2006, 04:52
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SPOONMAN hat folgendes geschrieben:

Und wie läuft dann sowas ab, wenn man keinen Pfarrer hat, der einen unter die Erde bringt? Einfache Angestellte, die dann bescheid geben, wenn die Angehörigen das Grab besuchen können? Und wie läuft das eigentlich bei meiner angestrebten Verbrennung ab?


Ich kenne zumindest einen Bestattungsunternehmer (der ehemalige Nachbar meines Vaters), der für solche Fälle einen pensionierten Lehrer engagiert hat, der die Trauerrede hält. Das läuft im Prinzip genauso ab, wie beim Pfarrer. Der Mann kommt zu den Leuten nach Hause, stellt Fragen über den Verstorbenen und hält dann am Grab seine Rede.

#9:  Autor: SpoonyWohnort: Eurasien/Hamburg BeitragVerfasst am: 08.01.2006, 04:58
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Kramer hat folgendes geschrieben:
SPOONMAN hat folgendes geschrieben:
Ich dachte bisher man könnte verlangen, dass bei einer Begräbnisrede kein Pfaffe redet oder zumind. Gottverbundene-Äußerungen vermieden werden, so wie bei einer kirchlichen Hochzeit (heiratende Freunde von meiner Mutter hatten den Pfarrer aufgefordert auf Äußerungen im Zusammenhang mit Gott zu verzichten).


Wenn man ohne Gelaber über Gott heiraten möchte, dann heiratet man nur standesamtlich. Die kirchliche Trauung ist ja nur ein zusätzlicher festlicher Akt, die eigentliche Trauung findet vor dem Standesbeamten statt. Wer eine zusätzliche (und nicht vorgeschriebene!) Trauungszeremonie in der Kirche möchte, der muss damit rechnen, dass dort auch kirchliche Inhalte vorkommen. Darum geht man ja in die Kirche.


Ja das ist mir alles absolut klar, aber es gibt nunmal Leute, die absolut NIX mit Gott zu tun haben (nichtmal an Weihnachten in die Kirche gehen Lachen ) , aber eben aus traditionellen Gründen trotzallem nach dem Standesamt in eine "wunderschöne" Kirche fahren wollen um sich dort von einem Pfarrer trauen zu lassen und eben solche Leute können einen Pfarrer auch dazu anhalten sowenig wie möglich von Gott zu reden Schulterzucken .

Dass es dämlich ist sowas von einem "Gottesmann" zu verlangen braucht mir keiner zu erzählen zwinkern , aber das kommt nunmal dabei raus, wenn einem die Geschichte der Kirche scheiss egal ist und eben nur noch ein für die eigenen gebastelten Vorstellungen genutztes Gebäude sieht.

#10:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 08.01.2006, 05:06
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SPOONMAN hat folgendes geschrieben:

Ja das ist mir alles absolut klar, aber es gibt nunmal Leute, die absolut NIX mit Gott zu tun haben (nichtmal an Weihnachten in die Kirche gehen Lachen ) , aber eben aus traditionellen Gründen trotzallem nach dem Standesamt in eine "wunderschöne" Kirche fahren wollen um sich dort von einem Pfarrer trauen zu lassen und eben solche Leute können einen Pfarrer auch dazu anhalten sowenig wie möglich von Gott zu reden Schulterzucken .


Das würde ich als Pfarrer nicht zulassen. Und ich würde es auch keinem Pfarrer übel nehmen, wenn er solche Leute mit einem Arschtritt aus seiner Kirche befördert.

#11:  Autor: SpoonyWohnort: Eurasien/Hamburg BeitragVerfasst am: 08.01.2006, 05:11
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Kramer hat folgendes geschrieben:
SPOONMAN hat folgendes geschrieben:

Ja das ist mir alles absolut klar, aber es gibt nunmal Leute, die absolut NIX mit Gott zu tun haben (nichtmal an Weihnachten in die Kirche gehen Lachen ) , aber eben aus traditionellen Gründen trotzallem nach dem Standesamt in eine "wunderschöne" Kirche fahren wollen um sich dort von einem Pfarrer trauen zu lassen und eben solche Leute können einen Pfarrer auch dazu anhalten sowenig wie möglich von Gott zu reden Schulterzucken .


Das würde ich als Pfarrer nicht zulassen. Und ich würde es auch keinem Pfarrer übel nehmen, wenn er solche Leute mit einem Arschtritt aus seiner Kirche befördert.


Was wärst du doch nur für ein unverständnissvoller Pfarrer *heul*

#12:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 08.01.2006, 05:18
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SPOONMAN hat folgendes geschrieben:

Was wärst du doch nur für ein unverständnissvoller Pfarrer *heul*

Ja, das wäre ich, wenn ich so von dem, was die Kirche lehrt, derart überzeugt wäre, dass ich das zu meinem Beruf machen würde.

Wäre ich beruflich der Vorstand eines Atheistenverbandes, würde ich überzeugten Christen ja auch nicht erlauben, nur deshalb Mitglied zu werden, weil sie die Vereins-T-Shirts so schick finden.

#13:  Autor: SpoonyWohnort: Eurasien/Hamburg BeitragVerfasst am: 08.01.2006, 05:30
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Kramer hat folgendes geschrieben:
SPOONMAN hat folgendes geschrieben:

Was wärst du doch nur für ein unverständnissvoller Pfarrer *heul*

Ja, das wäre ich, wenn ich so von dem, was die Kirche lehrt, derart überzeugt wäre, dass ich das zu meinem Beruf machen würde.

Wäre ich beruflich der Vorstand eines Atheistenverbandes, würde ich überzeugten Christen ja auch nicht erlauben, nur deshalb Mitglied zu werden, weil sie die Vereins-T-Shirts so schick finden.


Glaubst du im ernst es gibt nur Pfarrer die diesen Beruf ausüben, weil sie von den Lehren der Kirche überzeugt sind skeptisch ?? Und JA die Schäfchen wissen sogar davon, dass es Pfarrer gibt die das nur aus Geldgründen machen zwinkern !

#14:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 08.01.2006, 05:35
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SPOONMAN hat folgendes geschrieben:

Glaubst du im ernst es gibt nur Pfarrer die diesen Beruf ausüben, weil sie von den Lehren der Kirche überzeugt sind skeptisch


Nein. Aber ich tu so. Nichts ist den Heuchlern unter den Pfaffen peinlicher, als ein Atheist mit Prinzipien. Ich popele mit Genuss in den Lebenslügen anderer Menschen. Cool

#15:  Autor: SpoonyWohnort: Eurasien/Hamburg BeitragVerfasst am: 08.01.2006, 05:45
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Kramer hat folgendes geschrieben:
SPOONMAN hat folgendes geschrieben:

Glaubst du im ernst es gibt nur Pfarrer die diesen Beruf ausüben, weil sie von den Lehren der Kirche überzeugt sind skeptisch


Nein. Aber ich tu so. Nichts ist den Heuchlern unter den Pfaffen peinlicher, als ein Atheist mit Prinzipien. Ich popele mit Genuss in den Lebenslügen anderer Menschen. Cool


Gröhl... Daumen hoch! Ich bemittleide "solche " einfach nur ^^

#16:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 08.01.2006, 11:56
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In diesem Thread wird die Ausgangsfrage konsequent miszverstanden. Es geht nicht um die Inkonsequenz von Individuen, als Nichtglaeubige freiwillig kirchliche Rituale zu konsumieren, sondern darum, dasz der Staat bei groszen Unfaellen den Groszkirchen die Zeremonieveranstaltung ueberlaesst und damit Opfern wie Trauernden dreist die christliche Religion aufzwingt.

#17:  Autor: DemonDeLuxeWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 08.01.2006, 12:42
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Kramer hat folgendes geschrieben:
Wäre ich beruflich der Vorstand eines Atheistenverbandes, würde ich überzeugten Christen ja auch nicht erlauben, nur deshalb Mitglied zu werden, weil sie die Vereins-T-Shirts so schick finden.


Dann wärst Du, nach klassich-kirchlicher Lesart, allerdings ein eher SCHLECHTER Pfarrer, weil Du die großangelegte "Masse macht's!"-Bewegung nicht unterstützt. Immerhin würden diese T-Shirts mit lebenslanger Atheistensteuer bezahlt, ganz abgesehen davon, dass die Pseudo-Atheisten durchd as freiwillige Zurschaustellen von Werbeträgern auch noch das weitere zahlenmäßige Aufplustern (und damit den machtmäßigen und finanziellen Wohlstand) Deiner Organisation fördern würden.

Nun gestehe ich den Klerikalen gerne zu, dass sie auch lieber wahre Gläubige als Lippenbekenner in ihren Reihen haben; aber wenn sie die Wahl zwische Lippenbekenntnis und Atheismus haben, dürfte das Ergebnis klar sein - und eine neue Wagenladung T-Shirts wird bestellt.

#18: Re: Trauergottesdienste Autor: alex6 BeitragVerfasst am: 08.01.2006, 13:50
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Femina hat folgendes geschrieben:

> gibt es eigentlich eine Chance, sich präventionell im Falle des Ablebens nach einer etwas größeren
> Katastrophe einem Trauergottesdienst zu entziehen?
>
> Diese Gedanken kommen wir gerade aufgrund des aktuellen Themas. Ich würde nicht wollen, dass die da für mich
> herumquacksalbern, um sich in der Öffentlichkeit zu brüsten, wie menschlich sie sind. Ich meine, zumindest müßte
> ich doch verlangen können, dass gesagt wird: "... für die Opfer der Katastrophe X, ausgenommen Frau Y." Oder?


Ich befuerchte, dass wir da noch nicht weit genug sind. Es gab einen Fall vor etwas ueber drei Jahren: Ein beruehmter, deutscher Atheist stirbt und die Trauerfeier wird mit staatlicher Unterstuetzung in eine Werbeveranstaltung fuer's Christenthum verwandelt, mit Kirche, Predigt, Gebeten und allem Pipapo:
http://www.humanist.de/politik/augstein.html

Ich bin zwar fest davon ueberzeugt, dass ich nach dem Leben tot bin und mir dann wirklich alles egal ist, aber solange ich lebe ist es mir nicht egal, was danach passieren wird. Insofern waere es sinnvoll, Vorkehrungen zu treffen, damit der eigene Tod nicht von kirchlichen Ideologen vereinnahmt wird. Wahrscheinlich ist es einfacher, wenn man nicht Atheist, sondern Anhaenger irgendeines Kultes ist:

Kirchenwusel (dpa) - Der Bundespraesident hat sich im Kirchenwuselaner Pfarrheim St. Nimmerlein ins Kondolenzbuch fuer die 15 Todesopfer des Blitzeinschlages eingetragen. Der Ministerpraesident dankte dem Staatsoberhaupt fuer dessen Anteilnahme. Die Gedenkfeier war bewusst schlicht gehalten: Bei dem Gebet in der Pfarrkirche wurden nur Bibeltexte und Psalmen verlesen und etwas Death Metal fuer die satanistischen Opfer des Ungluecks gespielt. Auf einen Trauergottesdienst und die Opferung von Babys wurde verzichtet.

BBCode aktiviert - kolja

#19: Re: Trauergottesdienste Autor: koljaWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 08.01.2006, 14:15
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alex6 hat folgendes geschrieben:
Kirchenwusel (dpa) - Der Bundespraesident hat sich im Kirchenwuselaner Pfarrheim St. Nimmerlein ins Kondolenzbuch fuer die 15 Todesopfer des Blitzeinschlages eingetragen. Der Ministerpraesident dankte dem Staatsoberhaupt fuer dessen Anteilnahme. Die Gedenkfeier war bewusst schlicht gehalten: Bei dem Gebet in der Pfarrkirche wurden nur Bibeltexte und Psalmen verlesen und etwas Death Metal fuer die satanistischen Opfer des Ungluecks gespielt. Auf einen Trauergottesdienst und die Opferung von Babys wurde verzichtet.

Lachen

#20:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 08.01.2006, 16:25
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SPOONMAN hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
SPOONMAN hat folgendes geschrieben:
(heiratende Freunde von meiner Mutter hatten den Pfarrer aufgefordert auf Äußerungen im Zusammenhang mit Gott zu verzichten).


Geht's noch? Warum nimmt man zur Hochzeit eine Pfarrer, wenn man dann nichts von ihm möchte? Am Kopf kratzen


Hast du noch nie davon gehört, dass es Menschen gibt die davon träumen in einem weißen Kleid in einer "wunderschönen" Kirche zu heiraten zwinkern .


Wenn die zahlreichen anderen gleich festlichen Angebote (Vom standesamtlcihen festsaal bis hin zu Schlössern etc.) nicht ausreichen und es unbedimgt eine Kirche sein muss, dann ist es nur konsequent, wenn das ganze dann auch kirchlich abläuft.

SPOONMAN hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Soweit ich weiß, gibt es auch keine wie auch immer geartete Verpflichtung zu einer kirchlichen Beerdigung - wäre ja noch schöner.

Rasmus.


Und wie läuft dann sowas ab, wenn man keinen Pfarrer hat, der einen unter die Erde bringt? Einfache Angestellte, die dann bescheid geben, wenn die Angehörigen das Grab besuchen können? Und wie läuft das eigentlich bei meiner angestrebten Verbrennung ab?


Es wäre nett, wenn du es unterlassen würdest, hier die gängige kirchliche Propagandalüge zu kolportieren, ohen Pfarrer würde man eibfach nur so verscharrt. Es gibt reichlich weltliche Trauerredner, die einem mindestens ebenso feierlich und nicht selten sehr viel persönlicher unter die Erde bringen als jeder Pfarrer.

Und dieses Thema ist hier im Forum auch schon wiederholt diskutierrt worden.

Traurig allerdings ist, dass tatsächlich etliche wohl nur deseegen in der Kirche bleiben, weil sie meinen, es gäbe keine weltlichen Alternativen zu desartigen kirchlichen Veranstaltungen. Und kein Wunder, dass die Kirchen nicht nur so tun, als gäbe es diese Alternativen nicht, sondern gleichzeitig anderseits dort, wo es sich nicht leugnen lässt, nichts unversucht machen, sie schlechtzumachen.

#21:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 08.01.2006, 16:51
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SPOONMAN hat folgendes geschrieben:
Und wie läuft dann sowas ab, wenn man keinen Pfarrer hat, der einen unter die Erde bringt? Einfache Angestellte, die dann bescheid geben, wenn die Angehörigen das Grab besuchen können? Und wie läuft das eigentlich bei meiner angestrebten Verbrennung ab?


Du beauftragst einen weltlichen Redner, der im Gegensatz zum Pfaffen zu 100% über den Verstorbenen redet und nicht nur zu ca. 20% (ich konnte es vergleichen). Die Trauerfeier meiner Großmutter dauerte ca. eine Stunde. Es wurde von ihrem Leben erzählt und ihre Lieblingsmelodie gespielt, danach wurde die Urne unter Teilnahme aller Verwandten, Freunden und Bekannten feierlich zum Grab geleitet.

#22:  Autor: Holly Blue BeitragVerfasst am: 08.01.2006, 16:56
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Ich muss ehrlich gestehen, dass ich auch nicht wußte, wer mich denn nu unter die Erde bringt. Ich wußte schon, dass es kein Pfarrer ist, aber sonst war ich da ziemlich ahnungslos. Und im Prinzip war es mir dann halt auch egal. Irgendwer wird mich schon zubuddeln.
Aber jetzt, wo ich das weiß, dass es solche professionellen Leute gibt, die sowas schön machen, werde ich sogleich mein Testament ändern.... Lachen

Grüßle,

Holly

#23:  Autor: Raphael BeitragVerfasst am: 08.01.2006, 17:31
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Die eigentlich wichtige Frage ist, weshalb in einem Land, dessen Bevölkerung zu einem Drittel keiner der beiden Großkirchen angehört, solche offizielle Gedenkfeiern eben diesen Kirchen ganz selbstverständlich übertragen werden, statt dass die jeweilige Stadt oder Gemeinde oder eben der Staat sie ausrichtet.

#24:  Autor: MaiWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 08.01.2006, 17:50
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Femina hat folgendes geschrieben:
Hallo,

gibt es eigentlich eine Chance, sich präventionell im Falle des Ablebens nach einer etwas größeren Katastrophe einem Trauergottesdienst zu entziehen?

Diese Gedanken kommen wir gerade aufgrund des aktuellen Themas. Ich würde nicht wollen, dass die da für mich herumquacksalbern, um sich in der Öffentlichkeit zu brüsten, wie menschlich sie sind. Ich meine, zumindest müßte ich doch verlangen können, dass gesagt wird: "... für die Opfer der Katastrophe X, ausgenommen Frau Y." Oder?


Vorher genügend oft und deutlich an den richtigen Orten sagen wie man denkt und fühlt. Z.B.:

„Friedhöfe, Friedhöfe... Bei Gott, ich weigere mich, mich auf einem Friedhof begraben zu lassen. Ich will nicht, daß Schwachsinnige mit einem Weihwasserwedel über mir stehen und ein kummervolles Gesicht machen. Nur das nicht!“
Henry Miller (1891-1980, amerikanischer Schriftsteller)
http://www.unmoralische.de/zitate2/zitate.htm

Irgendwann kommt das auch bei den öffentlichen christlichen Wichtigmenschen an.
Kann allerdings lange dauern.

#25:  Autor: Femina BeitragVerfasst am: 08.01.2006, 22:52
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Danke, Sermon und Raphael, dass Ihr den Sinn meiner Frage wieder zurück geholt habt.

Klar sollte es mir egal sein, was man mit mir macht, wenn ich nicht mehr lebe, aber trotzdem fände ich es reichlich pietätlos, wenn sich dann die Kirche über mich hermachen dürfte. Ich finde es schon wichtig, die Wünsche eines Verstorbenen zu respektieren. Dafür hat man zwar Angehörige, die das artikulieren können, aber bis auf meinem Mann traue ich in meiner Familie auch niemandem zu, dass er / sie sich da gegen den Strom für mich stark machen würde. Und gerade nach solchen Katastrophen sind ja leider oft auch die engsten Familienangehörigen nicht mehr da.

Ich fände es einfach schön, wenn ich eine Verfügung treffen könnte, die in einem solchen Fall auch greift. Ähnlich wie Patientenverfügung oder Organspendeausweis.

Die von Sermon angesprochene Frage steht auch mit dahinter. Sollten wir sowas den Kirchen überlassen? Das sind doch immer nur die, die sich dicke machen. Ich finde es einfach zum K..., mit welcher Selbstverständlichkeit die Kirchen da alle Verstorbenen beduseln, egal, ob sie überhaupt für sie zuständig sind.

#26: Re: Trauergottesdienste Autor: George BeitragVerfasst am: 08.01.2006, 23:58
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Femina hat folgendes geschrieben:
Hallo,

gibt es eigentlich eine Chance, sich präventionell im Falle des Ablebens nach einer etwas größeren Katastrophe einem Trauergottesdienst zu entziehen?

Diese Gedanken kommen wir gerade aufgrund des aktuellen Themas. Ich würde nicht wollen, dass die da für mich herumquacksalbern, um sich in der Öffentlichkeit zu brüsten, wie menschlich sie sind. Ich meine, zumindest müßte ich doch verlangen können, dass gesagt wird: "... für die Opfer der Katastrophe X, ausgenommen Frau Y." Oder?


Du solltest den Hinterbliebenen gestatten ritualisiert zu trauern um dein Ableben besser zu verarbeiten . Was spricht dagegen ? du merkst doch dann eh nichts mehr davon oder doch ?

#27:  Autor: Femina BeitragVerfasst am: 09.01.2006, 00:19
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Nee, merke ich nichts von. Aber meine Verwandtschaft ist auch nicht so kirchenversessen, dass sie sowas unbedingt bräuchte.

#28: Re: Trauergottesdienste Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 09.01.2006, 00:22
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George hat folgendes geschrieben:
Femina hat folgendes geschrieben:
Hallo,

gibt es eigentlich eine Chance, sich präventionell im Falle des Ablebens nach einer etwas größeren Katastrophe einem Trauergottesdienst zu entziehen?

Diese Gedanken kommen wir gerade aufgrund des aktuellen Themas. Ich würde nicht wollen, dass die da für mich herumquacksalbern, um sich in der Öffentlichkeit zu brüsten, wie menschlich sie sind. Ich meine, zumindest müßte ich doch verlangen können, dass gesagt wird: "... für die Opfer der Katastrophe X, ausgenommen Frau Y." Oder?


Du solltest den Hinterbliebenen gestatten ritualisiert zu trauern um dein Ableben besser zu verarbeiten . Was spricht dagegen ? du merkst doch dann eh nichts mehr davon oder doch ?
Schon zynisch, wenn man einen Kirchengegner auf diese Art betrauert.

#29:  Autor: SpoonyWohnort: Eurasien/Hamburg BeitragVerfasst am: 09.01.2006, 00:25
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caballito hat folgendes geschrieben:
Es wäre nett, wenn du es unterlassen würdest, hier die gängige kirchliche Propagandalüge zu kolportieren, ohen Pfarrer würde man eibfach nur so verscharrt. Es gibt reichlich weltliche Trauerredner, die einem mindestens ebenso feierlich und nicht selten sehr viel persönlicher unter die Erde bringen als jeder Pfarrer.


Ich glaube du hast mich falsch verstanden! Mir war schon klar, dass es noch etwas anderes als "einen Pfarrer gibt der einen unter die Erde bringt" - wollte aber mit meinem Post zeigen, dass ich keine Ahnung habe wie soetwas aussieht und ich gerne mehr darüber erfahren möchte! Keineswegs wollte ich irgendeine Propaganda-Lüge verbreiten zwinkern .

Wie so etwas aussehen kann haben du und Heike N. mir dann ja ausreichend aufgezeigt und ich bin beruhigt das sich meine Vermutungen bestätigt haben.


Zuletzt bearbeitet von Spoony am 09.01.2006, 00:26, insgesamt einmal bearbeitet

#30: Re: Trauergottesdienste Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.01.2006, 00:26
    —
George hat folgendes geschrieben:
Du solltest den Hinterbliebenen gestatten ritualisiert zu trauern um dein Ableben besser zu verarbeiten.


Schön und gut. Nur was hat das bitte mit Kirche zu tun? Am Kopf kratzen

#31:  Autor: CoS BeitragVerfasst am: 09.01.2006, 00:37
    —
Zitat:
Wie sähe denn ein "humanistisches Begräbnis" aus?

Büttenreden, Massenbsäufnis und dann wird der Mist ins Grab geschmissen...Du weißt doch: Humanistes kennen keine guten, christlichen "Werte"...

#32: Re: Trauergottesdienste Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.01.2006, 00:42
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George hat folgendes geschrieben:
Femina hat folgendes geschrieben:
Hallo,

gibt es eigentlich eine Chance, sich präventionell im Falle des Ablebens nach einer etwas größeren Katastrophe einem Trauergottesdienst zu entziehen?

Diese Gedanken kommen wir gerade aufgrund des aktuellen Themas. Ich würde nicht wollen, dass die da für mich herumquacksalbern, um sich in der Öffentlichkeit zu brüsten, wie menschlich sie sind. Ich meine, zumindest müßte ich doch verlangen können, dass gesagt wird: "... für die Opfer der Katastrophe X, ausgenommen Frau Y." Oder?


Du solltest den Hinterbliebenen gestatten ritualisiert zu trauern um dein Ableben besser zu verarbeiten . Was spricht dagegen ? du merkst doch dann eh nichts mehr davon oder doch ?


Sollte es bei meiner Beerdingung nicht zuerst um mich gehen? Das ist wahrscheinlich das letzte Mal, dass Leute wegen mir etwas veranstalten. Und ausgerechnet zu diesem Anlass soll ich Werbeminuten an Jesus abgeben und zulassen, dass ein Pfarrer predigt, was für ein toller Kerl dieser Jesus war. Nee, da soll jemand erzählen, was ich für ein toller Kerl war.

Wenigstens diese eine Mal. Gute Nacht, ich gehe...

#33: Re: Trauergottesdienste Autor: George BeitragVerfasst am: 09.01.2006, 00:50
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Femina hat folgendes geschrieben:
Hallo,

gibt es eigentlich eine Chance, sich präventionell im Falle des Ablebens nach einer etwas größeren Katastrophe einem Trauergottesdienst zu entziehen?

Diese Gedanken kommen wir gerade aufgrund des aktuellen Themas. Ich würde nicht wollen, dass die da für mich herumquacksalbern, um sich in der Öffentlichkeit zu brüsten, wie menschlich sie sind. Ich meine, zumindest müßte ich doch verlangen können, dass gesagt wird: "... für die Opfer der Katastrophe X, ausgenommen Frau Y." Oder?


Du solltest den Hinterbliebenen gestatten ritualisiert zu trauern um dein Ableben besser zu verarbeiten . Was spricht dagegen ? du merkst doch dann eh nichts mehr davon oder doch ?


Sollte es bei meiner Beerdingung nicht zuerst um mich gehen? Das ist wahrscheinlich das letzte Mal, dass Leute wegen mir etwas veranstalten. Und ausgerechnet zu diesem Anlass soll ich Werbeminuten an Jesus abgeben und zulassen, dass ein Pfarrer predigt, was für ein toller Kerl dieser Jesus war. Nee, da soll jemand erzählen, was ich für ein toller Kerl war.

Wenigstens diese eine Mal. Gute Nacht, ich gehe...


das machen die da auch , da wird doch eh nur über dich gesprochen , von den paar kleinen gebeten mal abgesehen . ich finde das zu einem soplchen ereignis auch ein altes Ritual gehört , das kann von mir aus auch christlich sein , aber den rest bestimme ich , also Musik , eine eigene rede die ich vorher verfasse, etc etc etc . Lachen

#34: Re: Trauergottesdienste Autor: Tegularius BeitragVerfasst am: 09.01.2006, 00:57
    —
George hat folgendes geschrieben:
das machen die da auch , da wird doch eh nur über dich gesprochen , von den paar kleinen gebeten mal abgesehen . ich finde das zu einem soplchen ereignis auch ein altes Ritual gehört , das kann von mir aus auch christlich sein , aber den rest bestimme ich , also Musik , eine eigene rede die ich vorher verfasse, etc etc etc . Lachen


Warum sollte dazu unbedingt ein altes Ritual gehören? Am Kopf kratzen

#35: Re: Trauergottesdienste Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.01.2006, 00:57
    —
George hat folgendes geschrieben:

das machen die da auch , da wird doch eh nur über dich gesprochen , von den paar kleinen gebeten mal abgesehen .


Nee Du, ich war schon auf mehreren christlichen Beerdigungen, katholischen und evangelischen. Meist ist das so, dass der Pfarrer mit einem allgemeinen Predigtthema zum Thema Tod und Sterben, Heimkehr etc. anfängt, etwas aus dem Leben des Verstorbenen erzählt und dann über eine ihm ins Konzept passende Anekdote aus dem Leben des Verstorbenen zum Predigtthema zurückfindet. Bei der letzten Beerdigung habe ich da mal drauf geachtet. Der Pfarrer hatte ein Buch mit Predigttexten, in das er sich kleine Notizzettel reingelegt hatte. 70% der Rede kamen also quasi aus der Konserve.


Zuletzt bearbeitet von Kramer am 09.01.2006, 01:00, insgesamt einmal bearbeitet

#36: Re: Trauergottesdienste Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 09.01.2006, 00:59
    —
Tegularius hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
das machen die da auch , da wird doch eh nur über dich gesprochen , von den paar kleinen gebeten mal abgesehen . ich finde das zu einem soplchen ereignis auch ein altes Ritual gehört , das kann von mir aus auch christlich sein , aber den rest bestimme ich , also Musik , eine eigene rede die ich vorher verfasse, etc etc etc . Lachen


Warum sollte dazu unbedingt ein altes Ritual gehören? Am Kopf kratzen

Weil es Fakt ist das zur Verarbeitung ein altes Ritual benötigt wird. Mit den Augen rollen

#37: Re: Trauergottesdienste Autor: LeonyWohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus BeitragVerfasst am: 09.01.2006, 02:16
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Sollte es bei meiner Beerdingung nicht zuerst um mich gehen? Das ist wahrscheinlich das letzte Mal, dass Leute wegen mir etwas veranstalten. Und ausgerechnet zu diesem Anlass soll ich Werbeminuten an Jesus abgeben und zulassen, dass ein Pfarrer predigt, was für ein toller Kerl dieser Jesus war. Nee, da soll jemand erzählen, was ich für ein toller Kerl war.

Wenigstens diese eine Mal. Gute Nacht, ich gehe...

Ich denke, es kann auch für die Hinterbliebenen wichtig sein,
dass bei einer Einzelbeerdigung Wünsche des Verstorbenen berücksichtigt werden.
Schließlich ist es nicht irgendwer, von dem sie sich innerlich verabschieden,
sondern eben dieser verstorbene Mensch,
der so war, wie er eben war,
und nicht so, wie es die Hinterbliebenen gern gehabt hätten.

#38:  Autor: der kleine FritzWohnort: Planet Erde BeitragVerfasst am: 09.01.2006, 11:39
    —
George:

Zitat:
".......aber den rest bestimme ich , also Musik , eine eigene rede die ich vorher verfasse, etc etc etc ."


Ach du heiliger Strohsack ....ne selbstverfaßte Trauerrede, da würdest du sicher kein gutes Haar an dir lassen ...oder?
Gib mal par Stichworte an, was du da so in über dich selbst schreiben würdest !

#39: Re: Trauergottesdienste Autor: George BeitragVerfasst am: 09.01.2006, 11:45
    —
Leony hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Sollte es bei meiner Beerdingung nicht zuerst um mich gehen? Das ist wahrscheinlich das letzte Mal, dass Leute wegen mir etwas veranstalten. Und ausgerechnet zu diesem Anlass soll ich Werbeminuten an Jesus abgeben und zulassen, dass ein Pfarrer predigt, was für ein toller Kerl dieser Jesus war. Nee, da soll jemand erzählen, was ich für ein toller Kerl war.

Wenigstens diese eine Mal. Gute Nacht, ich gehe...

Ich denke, es kann auch für die Hinterbliebenen wichtig sein,
dass bei einer Einzelbeerdigung Wünsche des Verstorbenen berücksichtigt werden.
Schließlich ist es nicht irgendwer, von dem sie sich innerlich verabschieden,
sondern eben dieser verstorbene Mensch,
der so war, wie er eben war,
und nicht so, wie es die Hinterbliebenen gern gehabt hätten.


Also ich würde gerne 2 Tage aufgebahrt werden , so das sich die ganze familie in Ruhe verabschieden kann , die sollen Saufen , anständig essen , über mich diskutieren , alte Bilder anschauen usw und zum schluß , also bei der eigentlichen bestattung darf der Pfarrer dann ruhig was nettes sagen wenn es jemand hören will.

#40: Re: Trauergottesdienste Autor: Tegularius BeitragVerfasst am: 09.01.2006, 11:56
    —
George hat folgendes geschrieben:
Also ich würde gerne 2 Tage aufgebahrt werden , so das sich die ganze familie in Ruhe verabschieden kann , die sollen Saufen , anständig essen , über mich diskutieren , alte Bilder anschauen usw und zum schluß , also bei der eigentlichen bestattung darf der Pfarrer dann ruhig was nettes sagen wenn es jemand hören will.


Das ist wirklich ein erstklassiges Bild: in der Mitte des Raumes die aufgebahrte Leiche und um sie herum die tagelang fressende und saufende Menge. Gröhl...

#41: Re: Trauergottesdienste Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 09.01.2006, 13:14
    —
Tegularius hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Also ich würde gerne 2 Tage aufgebahrt werden , so das sich die ganze familie in Ruhe verabschieden kann , die sollen Saufen , anständig essen , über mich diskutieren , alte Bilder anschauen usw und zum schluß , also bei der eigentlichen bestattung darf der Pfarrer dann ruhig was nettes sagen wenn es jemand hören will.


Das ist wirklich ein erstklassiges Bild: in der Mitte des Raumes die aufgebahrte Leiche und um sie herum die tagelang fressende und saufende Menge. Gröhl...


Kommt im Hochsommer bestimmt gut. Cool

#42: Re: Trauergottesdienste Autor: DemonDeLuxeWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 10.01.2006, 01:31
    —
George hat folgendes geschrieben:
Also ich würde gerne 2 Tage aufgebahrt werden , so das sich die ganze familie in Ruhe verabschieden kann , die sollen Saufen , anständig essen , über mich diskutieren , alte Bilder anschauen usw und zum schluß , also bei der eigentlichen bestattung darf der Pfarrer dann ruhig was nettes sagen wenn es jemand hören will.

...und ein Schild "Faschisten sind hier unerwünscht" vor dem Leichenschauhaus.
sorry, couldn't resist

#43: Re: Trauergottesdienste Autor: George BeitragVerfasst am: 10.01.2006, 01:56
    —
DemonDeLuxe hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Also ich würde gerne 2 Tage aufgebahrt werden , so das sich die ganze familie in Ruhe verabschieden kann , die sollen Saufen , anständig essen , über mich diskutieren , alte Bilder anschauen usw und zum schluß , also bei der eigentlichen bestattung darf der Pfarrer dann ruhig was nettes sagen wenn es jemand hören will.

...und ein Schild "Faschisten sind hier unerwünscht" vor dem Leichenschauhaus.
sorry, couldn't resist


Ich bin mir sicher das zu meiner Beerdigung noch nicht mal rechtsradikale kommen würden . Cool

#44: Re: Trauergottesdienste Autor: George BeitragVerfasst am: 10.01.2006, 01:58
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Tegularius hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Also ich würde gerne 2 Tage aufgebahrt werden , so das sich die ganze familie in Ruhe verabschieden kann , die sollen Saufen , anständig essen , über mich diskutieren , alte Bilder anschauen usw und zum schluß , also bei der eigentlichen bestattung darf der Pfarrer dann ruhig was nettes sagen wenn es jemand hören will.


Das ist wirklich ein erstklassiges Bild: in der Mitte des Raumes die aufgebahrte Leiche und um sie herum die tagelang fressende und saufende Menge. Gröhl...


Kommt im Hochsommer bestimmt gut. Cool


Das kann man locker im Sarg kühlen , kein Problem , zwei Tage frischhalten ist kein Problem , auch im Hochsommer nicht .

#45: Re: Trauergottesdienste Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 10.01.2006, 01:59
    —
George hat folgendes geschrieben:
DemonDeLuxe hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Also ich würde gerne 2 Tage aufgebahrt werden , so das sich die ganze familie in Ruhe verabschieden kann , die sollen Saufen , anständig essen , über mich diskutieren , alte Bilder anschauen usw und zum schluß , also bei der eigentlichen bestattung darf der Pfarrer dann ruhig was nettes sagen wenn es jemand hören will.

...und ein Schild "Faschisten sind hier unerwünscht" vor dem Leichenschauhaus.
sorry, couldn't resist


Ich bin mir sicher das zu meiner Beerdigung noch nicht mal rechtsradikale kommen würden . Cool

Wäre ich einer, ich würd kommen.

#46: Re: Trauergottesdienste Autor: George BeitragVerfasst am: 10.01.2006, 02:01
    —
Tegularius hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Also ich würde gerne 2 Tage aufgebahrt werden , so das sich die ganze familie in Ruhe verabschieden kann , die sollen Saufen , anständig essen , über mich diskutieren , alte Bilder anschauen usw und zum schluß , also bei der eigentlichen bestattung darf der Pfarrer dann ruhig was nettes sagen wenn es jemand hören will.


Das ist wirklich ein erstklassiges Bild: in der Mitte des Raumes die aufgebahrte Leiche und um sie herum die tagelang fressende und saufende Menge. Gröhl...


Absolut , so war das früher und ich finde das das gut ist , weil man sich wirklich verabschieden kann .
Diese Ekelbarriere die man vor toten Körpern hat ist doch im grunde nur an die angst vor der eigenen Sterblichkeit geknüpft, da ich aber angezogen sein werde ist dass doch kein problem , im Anatomiesaal sieht das anders aus , aber auch da haben die Pathologen keine Probleme ein Brot nebenbei in der nähe einer ausgeweideten leiche zu verspeisen.

#47: Re: Trauergottesdienste Autor: George BeitragVerfasst am: 10.01.2006, 02:01
    —
modorok hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
DemonDeLuxe hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Also ich würde gerne 2 Tage aufgebahrt werden , so das sich die ganze familie in Ruhe verabschieden kann , die sollen Saufen , anständig essen , über mich diskutieren , alte Bilder anschauen usw und zum schluß , also bei der eigentlichen bestattung darf der Pfarrer dann ruhig was nettes sagen wenn es jemand hören will.

...und ein Schild "Faschisten sind hier unerwünscht" vor dem Leichenschauhaus.
sorry, couldn't resist


Ich bin mir sicher das zu meiner Beerdigung noch nicht mal rechtsradikale kommen würden . Cool

Wäre ich einer, ich würd kommen.


Du würdest an meinen Bekannten aber keine Freude haben , die an dir dagegen schon Lachen

#48: Re: Trauergottesdienste Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 10.01.2006, 02:03
    —
George hat folgendes geschrieben:
modorok hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
DemonDeLuxe hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Also ich würde gerne 2 Tage aufgebahrt werden , so das sich die ganze familie in Ruhe verabschieden kann , die sollen Saufen , anständig essen , über mich diskutieren , alte Bilder anschauen usw und zum schluß , also bei der eigentlichen bestattung darf der Pfarrer dann ruhig was nettes sagen wenn es jemand hören will.

...und ein Schild "Faschisten sind hier unerwünscht" vor dem Leichenschauhaus.
sorry, couldn't resist


Ich bin mir sicher das zu meiner Beerdigung noch nicht mal rechtsradikale kommen würden . Cool

Wäre ich einer, ich würd kommen.


Du würdest an meinen Bekannten aber keine Freude haben , die an dir dagegen schon Lachen
Die kommen doch nicht.

#49: Re: Trauergottesdienste Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 10.01.2006, 02:04
    —
George hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Tegularius hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Also ich würde gerne 2 Tage aufgebahrt werden , so das sich die ganze familie in Ruhe verabschieden kann , die sollen Saufen , anständig essen , über mich diskutieren , alte Bilder anschauen usw und zum schluß , also bei der eigentlichen bestattung darf der Pfarrer dann ruhig was nettes sagen wenn es jemand hören will.


Das ist wirklich ein erstklassiges Bild: in der Mitte des Raumes die aufgebahrte Leiche und um sie herum die tagelang fressende und saufende Menge. Gröhl...


Kommt im Hochsommer bestimmt gut. Cool


Das kann man locker im Sarg kühlen ,

Was, das Bier? Suspekt

#50: Re: Trauergottesdienste Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 10.01.2006, 02:06
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Tegularius hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Also ich würde gerne 2 Tage aufgebahrt werden , so das sich die ganze familie in Ruhe verabschieden kann , die sollen Saufen , anständig essen , über mich diskutieren , alte Bilder anschauen usw und zum schluß , also bei der eigentlichen bestattung darf der Pfarrer dann ruhig was nettes sagen wenn es jemand hören will.


Das ist wirklich ein erstklassiges Bild: in der Mitte des Raumes die aufgebahrte Leiche und um sie herum die tagelang fressende und saufende Menge. Gröhl...


Kommt im Hochsommer bestimmt gut. Cool


Das kann man locker im Sarg kühlen ,

Was, das Bier? Suspekt
Freibier?

#51: Re: Trauergottesdienste Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.01.2006, 02:08
    —
George hat folgendes geschrieben:

Diese Ekelbarriere die man vor toten Körpern hat ist doch im grunde nur an die angst vor der eigenen Sterblichkeit geknüpft, da ich aber angezogen sein werde ist dass doch kein problem


Was trägt man denn als Leiche zu diesem Anlass?

#52: Re: Trauergottesdienste Autor: Graf ZahlWohnort: Universum BeitragVerfasst am: 10.01.2006, 02:17
    —
George hat folgendes geschrieben:

Also ich würde gerne 2 Tage aufgebahrt werden , so das sich die ganze familie in Ruhe verabschieden kann , die sollen Saufen , anständig essen , über mich diskutieren , alte Bilder anschauen usw und zum schluß , [...]

Hört sich nach einer "fröhlichen" Beerdigung bzw. nach einem "fröhlichen" Leichenschmaus an.
Ich war letztes Jahr auf einer Beerdigung, die von der Verstorbenen (sie hatte Krebs) vorher selbst geplant worden war. Ich kann Dir versichern: Eine fröhliche Beerdigung mit Fressen, Saufen, Lachen und dergleichen ist eine Illusion. - Die Emotionen bezüglich des Verlusts sind da einfach zu stark.

#53:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 10.01.2006, 04:38
    —
Ich weiß ja nicht, ob man sowas bestellen kann oder explizit abbestellen muß. Jedenfalls hat sowohl bei der Beerdigung meiner Großmutter als auch bei meinem Onkel der jeweilige Bestatter dann einen dieser Standardsprüche vorgetragen: "Oh Gott der Anfänge" bzw. "Von guten Mächten wunderbar geborgen". Ich empfand das von meiner Warte aus irgendwie als unpassend oder störend. Bei meiner Großmutter mag man das ja noch verstehen, die hatte während ihres Lebens diverse evangelische Gruppen durchprobiert und sich bei den meisten wegen unterschiedlicher Interpretation verzankt - Lachen -, aber mein Onkel hatte damit eigentlich gar nichts zu tun.

Nun ist natürlich die Frage so, ob es wirklich so schlicht abgehen sollte, eingegraben werden und fertig. Sollte später irgendjemand da sein, der noch einen Moment seiner Zeit an mich vergeuden möchte, wäre es natürlich schön, wenn die Leute schon weinten, und auch noch irgendeinen wirklich relevanten Gedanken mitnähmen. Ich hätte natürlich Schwierigkeiten, eine Grabrede auf mich zu schreiben, und wenn ich damit angefangen hätte, auch ein Ende zu machen. Die Begräbniskultir ist auch noch so reglementiert. Da darf die Musik dann maximal zweimal drei Minuten dauern, weil sonst doch der nächste zu Bestattende warten muß. Geschockt

(Man will hoffen, daß sich das in den nächsten 70, 80 oder auch mehr Jahren dann doch ändert. Wobei es mir, wenn ich meine Lebenserwartung ausrechne, bei meiner Familie ziemlich graust...)

#54: Re: Trauergottesdienste Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 10.01.2006, 12:46
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Das kann man locker im Sarg kühlen ,

Was, das Bier? Suspekt


Na klar: warum ein energiefressendes Kühlaggregat für nur einen Zweck verschwenden? Sieht bestimmt nett aus: George mit über der Brust gefalteten Händen mit Rosenkranz (weil: alte Rituale braucht man ja) und rings um ihn herum jede Menge Flaschenbier. Man könnte auch prima die Shrimps drin kühlen.

#55:  Autor: OPAWohnort: Nürnberg BeitragVerfasst am: 10.01.2006, 20:38
    —
Also ich werde auf einem eigenen Grundstück ein Familienmausoleum einrichten und mich sicherlich mumifizieren lassen wie Lenin. Dann das ganze mit Solaranlage ausstatten, damit die Nachlkommen nicht sov viele Kosten damit haben. Und da kommt dann die ganze Familie rein, mit einem elektronischen Archiv inkl. Fotos, Videos Texten etc. der Verstorbenen. Es wird ein Ort sein, an dem man seinen Stammbaum persönlich besichtigen kann!

#56:  Autor: Femina BeitragVerfasst am: 10.01.2006, 23:06
    —
Mein Mann und ich haben eine ganz andere Variante geplant. Der Zurückgebliebene nimmt die Urne mit ins Wohnzimmer.

Ausschlaggebend für die Überlegung war eine Annonce in der Tageszeitung, nach der man seine Hinterbliebenen zu Diamanten pressen lassen könnte. Da haben wir direkt bei dem Bestatter angerufen und gefragt, ob das überhaupt erlaubt ist. Ja, war dessn Antwort. Man brauche zwar den Nachweis eines Grabes, aber das könne man für einmalig 400 Euro in der Schweiz kaufen und müßte es nicht unbedingt benutzen.

Nun, die Verwandlung in einen Diamanten ist uns zu teuer. Aber wir könnten ja auch das kostengünstige Grab in der Schweiz kaufen und die Urne dann mit ins Wohnzimmer nehmen. Sozusagen wäre das dann ein Ende ohne Beerdigung. ...

#57:  Autor: hacketaler BeitragVerfasst am: 10.01.2006, 23:15
    —
es gibt doch inzwischen weltliche redner für hochzeiten und trauerfeiern, die man anheuern kann..

und ich hab da gar keine befürchtungen, dass neben meiner urne irgendwann mal ein pfaffe seinen geistigen dünnschiss absondert. so lange auch nur einer aus meiner family oder meinem engeren freundeskreis länger lebt als ich, wird das nicht passieren. das weiss ich mit 1000% sicherheit.



was mich angesichts der berichte über den heutigen trauergottesdienst aber interessiert:
hat die kirche eigentlich sowas wie vermarktungsrechte an dem scheiss? also müssen die tv-sender zahlen, um bilder vom gottesdienst zu senden?
das könnte ich mir auch noch vorstellen obendrauf....

#58:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 11.01.2006, 08:07
    —
Femina hat folgendes geschrieben:
Mein Mann und ich haben eine ganz andere Variante geplant. Der Zurückgebliebene nimmt die Urne mit ins Wohnzimmer.


Könnte ich bei unseren Katzen hier nicht machen. Da müsste ich mindestens einmal am Tag iSMac zusammenfegen. Am Kopf kratzen

#59:  Autor: annoxWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 11.01.2006, 17:25
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Femina hat folgendes geschrieben:
Mein Mann und ich haben eine ganz andere Variante geplant. Der Zurückgebliebene nimmt die Urne mit ins Wohnzimmer.


Könnte ich bei unseren Katzen hier nicht machen. Da müsste ich mindestens einmal am Tag iSMac zusammenfegen. Am Kopf kratzen

Lachen

#60: Christiche Beerdigungen eine wahres Trauerspiel Autor: KritikerWohnort: Köln BeitragVerfasst am: 23.03.2006, 14:21
    —
hacketaler hat folgendes geschrieben:
es gibt doch inzwischen weltliche redner für hochzeiten und trauerfeiern, die man anheuern kann..

und ich hab da gar keine befürchtungen, dass neben meiner urne irgendwann mal ein pfaffe seinen geistigen dünnschiss absondert.


Hallo Hacketaller. Du hast recht ich musste bsw. vor einen Monat zu einer extrem christlichen Beerdigung. Dort wurde ich dazu genötigt den Toten aufgebahrt zu sehen während ich das geschwätz eines Redner anhören der christliches gelabber ablies. Danach gab es über eine Stunde lang die Predigt eines pfaffen die über eine Stunde gedauert hat glücklicherweise konnte man von draußen wenigstens kein Ton hören. Dann würde er endlich beerdigt wo der tote mit einer über einer halben Stunde gehaltenen Predigt beigesetzt wurde. Als ob dass nicht genug wäre musste ich dann noch zu einer Art Leichenschmaus und als ob das nicht schlimm genug wäre wurde da noch gebet und Gesungen. Doch als ich mir Anhören musste das Ungläubige Angst vor dem Tod hätten anders als Gläubige hat ich die Nase voll von allem und meine Familie konnte mir nicht verüblen dass ich sofort ging.
________________________________________________________________________
Also ich möchte keinem so etwas zumuten und ich hoffe das immer weniger Leute so was veranstalten

#61: Re: Trauergottesdienste Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.08.2017, 12:45
    —
Femina hat folgendes geschrieben:
Hallo,

gibt es eigentlich eine Chance, sich präventionell im Falle des Ablebens nach einer etwas größeren Katastrophe einem Trauergottesdienst zu entziehen?

Diese Gedanken kommen wir gerade aufgrund des aktuellen Themas. Ich würde nicht wollen, dass die da für mich herumquacksalbern, um sich in der Öffentlichkeit zu brüsten, wie menschlich sie sind. Ich meine, zumindest müßte ich doch verlangen können, dass gesagt wird: "... für die Opfer der Katastrophe X, ausgenommen Frau Y." Oder?

Das ist zwar ein uralt Thread, möchte mich aber doch mal drüber unterhalten.
Im netz habe ich nichts gefunden, wie man sich dem entziehen kann.

#62:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 20.08.2017, 12:51
    —
In der Regel werden beim öffentlichem Gedenken einer größeren Zahl von Opfern die Namen nicht einzeln genannt. Da wird man bei einer Verweigerung eines Opfers nicht gerade diesen Namen nennen.

#63:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.08.2017, 13:00
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
In der Regel werden beim öffentlichem Gedenken einer größeren Zahl von Opfern die Namen nicht einzeln genannt. Da wird man bei einer Verweigerung eines Opfers nicht gerade diesen Namen nennen.


Es geht mir weniger drumm, dass der Name von mir oder meiner Frau genannt wird, sondern, dass trotz gestorben bei eine größeren Katastrophe, die Beerdigung nicht in einer Kirche stattfindet.
Für mich ist es übrigens völlig unerheblich, ob meiner Frau bei eine Katastrophe ums leben gekommen ist, oder ganz allein. Für mich ist sie genauso tot.

#64:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 20.08.2017, 13:27
    —
Das wird wohl allen Hinterbliebenen so gehen. Die Beerdigung kann jeder sowieso gestalten, wie er will oder der Verstorbene es verfügt hat. Man wird aber auch nicht verhindern können, dass beispielsweise in einer öffentlichen Trauerzeremonie für jedes Opfer eine Kerze aufgestellt wird, egal wo sie stattfindet.

#65:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 20.08.2017, 13:46
    —
Ich weiß nicht, wie es bei einer Katastrophe läuft. Die Pfaffen sind immer dabei, denke ich.

Mir ist egal, was man mit meinem Körper macht aber wenn es möglich ist, fände ein Einäschern und eine Beerdigung im Wald nicht schlecht. Wir haben auch eine Familiengruft in Frankreich. Der blanke Horror! So was von morbid! Lachen Das würde ich gern vermeiden, obwohl .... wenn ich mir das richtig überlegt, ist es s...egal. Sehr glücklich Sehr glücklich Sehr glücklich Ich habe keine Beziehung zu Friedhöfen und der Tod ist für mich auch kein Problem. Wenigstens in dieser einen Sache, bin ich total entspannt.

#66:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 20.08.2017, 14:04
    —
Ich denke Kirchens sind solange dabei, solange niemand eine andere Form öffentlichen Gedenkens gefunden und auch durchgesetzt hat. Kirchens sind bei sowas halt Profis und ich war bis jetzt erst bei einer atheistischen Beerdigung, die ich würdig und dem Anlaß entsprechend fand. Was es da auf dem Markt der Redner gibt, ist oft peinlich dürftig, und die Formen, die ich bis jetzt erlebt habe, waren recht kitschig.



Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen


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