Rechtsextremismus - Verdrängte Wirklichkeit bzw. Realität
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#1: Rechtsextremismus - Verdrängte Wirklichkeit bzw. Realität Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 16.03.2006, 22:49
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Ein politisches Themenfeld wurde in den vergangenen Wochen und Monaten in Politik und Medien leider kaum thematisiert: Der (wiedererstarkte) Rechtsextremismus. Rechtsextremistische Parteien wie NPD und DVU rüsten sich für die anstehenden Landtagswahlen.

Besonders in Sachsen-Anhalt soll es so sein, dass das Land regelrecht zugepflastert sei mit entsprechenden Wahlplakaten. Kein Wunder, wenn man einen Münchener Millionär mit Namen Frey im Hintergrund hat...

Die neue Bundesregierung (bzw. auch die Landesregierungen) betonen zwar öffentlich, dass sie Projekte gegen Rechtsextremismus unterstützen würden, in der Realität tun sie aber das genaue Gegenteil, indem sie, wohl aus falschen Sparzwängen, die finanziellen Mittel zusammenstreichen.

Und als Höhepunkt des ganzen wurde in einem Kreis in Sachsen-Anhalt aufgrund eines Briefes des dortigen NPD-Vorsitzenden durch den Landrat des betreffenden Kreises ein Konstantin Wecker-Konzert an einer öffentlichen Schule abgesagt mit der scheinheiligen Begründung, dann müsse man diese Schule auch für anderes "öffnen". Böse

Und was macht die CDU (in einer durch Bündnis 90/Die Grünen angeregten Aktuellen Stunde) im Deutschen Bundestag?
Statt endlich mal den eindeutigen Focus auf den Rechtsextremismus und seine Bekämpfung zu legen, betont diese Regierungspartei, dass man auch andere extreme Gruppierungen genauso bekämpfen müsse. Sicher muss man das - dies war aber nicht das Thema.

#2:  Autor: Greg BeitragVerfasst am: 16.03.2006, 23:07
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Als ich das mit dem abgesagten Anti-Rechts-Konzert und der Schule in der Zeitung gelesen habe, musste ich auch schlucken. Wie kann man den Rechten so einfach das Feld überlassen?
Diese Leute muss man in der Öffentlichkeit stellen und ihnen argumentatorisch den Garaus machen.

Ich empfinde den Rechtsextremismus sowieso als viel gefährlicher, als islamische Terroristen.
Dagegen muss man zuerst was tun.

#3:  Autor: micha67Wohnort: Im Kohlenpott BeitragVerfasst am: 16.03.2006, 23:18
    —
Moin Krabbe !

Nun, man könnte ja schlichtweg behaupten, dass das innenpolitische Problem "NPD" nur den neuen Kuschelfrieden in diesem unserem Lande stört.
Die Gewinne der Unternehmen steigen, die Umfragewerte der Merkel steigen, die finanzielle Belastung der Bürger steigt, warum sollen dann auch nicht die Stimmenanteile der NaziPD steigen ? Schließlich haben wir doch bald Wahlen in mehreren Bundesländern. Und was könnte der CDU/CSU denn besseres passieren als ein vergrößerter Anteil der NaziPD in den Parlamenten ? Schließlich kann man dann doch die Nazi-Gefahr aufs große Tablett zur vielfach beschworenen Islamisten-Gefahr legen, dieses dem Bürger präsentieren und somit diesen unseren Staat noch weiter in einen Schnüffelstaat allererster Güte verwandeln. Den Bundes-Schäuble und sein bayerisches Gegenstück kann dies doch nur ein erfreutes Händereiben entlocken.
Also ist das Verhalten der CDU doch nur konsequent: Kleinreden einer rechtsextremistischen Gefahr bis zum Geht-Nicht-Mehr, dann, wenn man die Nazis nicht mehr kleinreden kann auf eine weitere Aushöhlung der Bürgerrechte dringen. Ist doch nur konsequent.

Gruß
Michael

#4:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 16.03.2006, 23:20
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Bundestag: Streit um Absage des Wecker-Konzertes wegen NPD-Brief

#5:  Autor: DerTorsten BeitragVerfasst am: 17.03.2006, 11:15
    —
Greg hat folgendes geschrieben:

Diese Leute muss man in der Öffentlichkeit stellen und ihnen argumentatorisch den Garaus machen.


Geht nicht. Wenn die in der Öffentlichkeit auftreten, stehen zu viele Polizisten um die 'rum - natürlich in einer Blickrichtung mit den Nazis, Front zu den Anderen. Wenn Du doch versuchst 'ranzukommen, gibts Haue und / oder ein Gerichtsverfahren.

Ist ja schließlich ein Rechts- und kein Linksstaat.

#6:  Autor: Greg BeitragVerfasst am: 17.03.2006, 12:02
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Also, ich glaube, als die Fernsehdebatte damals war, sind die Vertreter der etablierten Parteien einfach rausgegangen, als der Typ von der NPD aufgekreuzt ist. Das darf nicht sein, man muss die se Leute in der Öffentlichkeit entlarven, als das was sie sind: Antidemokraten.

Son Naziaufmarsch sollte man erst gar nicht genehmigen, mich wunderts auch immer wieso die marschieren dürfen.

Und übrigens Torsten: Gewalt ist keine Lösung, noch nicht mal gegen Nazis. Damit stellt man sich nur auf eine Stufe mit denen. Ihnen den Zulauf abzuschneiden, indem man sie in Gesprächen in Grund und Boden diskutiert, bis sie ihre dümmsten Parolen rauslassen und sich beim Publikum selbst unbeliebt machen, das ist eine bessere Lösung.

#7:  Autor: DerTorsten BeitragVerfasst am: 17.03.2006, 12:08
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Greg hat folgendes geschrieben:

Gewalt ist keine Lösung ...


Das erzähl mal der Polizei. Die fängt auch bei friedlichen Blockaden an zu schubsen, einzukreisen, erkennungsdienstlich zu erfassen und zu prügeln. Allerdings nur in eine Richtung, muß man ihr geRECHTerweise bescheinigen.

#8:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 17.03.2006, 17:22
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micha67 hat folgendes geschrieben:

Also ist das Verhalten der CDU doch nur konsequent: Kleinreden einer rechtsextremistischen Gefahr bis zum Geht-Nicht-Mehr, dann, wenn man die Nazis nicht mehr kleinreden kann auf eine weitere Aushöhlung der Bürgerrechte dringen. Ist doch nur konsequent.


Aus CDU-Sicht vielleicht (ist ein CDU-Mann/Frau hier, der/die das mal näher erläutern könnte?). Aber dieses Thema ist (mindestens mir) viel zu wichtig dafür als als Vorlage für parteipolitische Spielchen zu dienen. Böse

#9: Re: Rechtsextremismus - Verdrängte Wirklichkeit bzw. Realität Autor: Heidi BeitragVerfasst am: 17.03.2006, 17:30
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Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ein politisches Themenfeld wurde in den vergangenen Wochen und Monaten in Politik und Medien leider kaum thematisiert: Der (wiedererstarkte) Rechtsextremismus. Rechtsextremistische Parteien wie NPD und DVU rüsten sich für die anstehenden Landtagswahlen.


Schon mal den Fernseher angeschaltet? Kann nun wirklich nicht der Behauptung zustimmen, dem Rechtsextremismus wäre zu wenig Aufmerksamkeit zuteil geworden. Man sollte evtl. mal nicht nur dieses "Unterschichtenfernsehen" (an dieser Stelle Dank an Harald Schmid) zurate ziehen, sondern auch mal andere Kanäle einschalten. Lohnt sich.

#10: Re: Rechtsextremismus - Verdrängte Wirklichkeit bzw. Realität Autor: DerTorsten BeitragVerfasst am: 17.03.2006, 17:43
    —
Heidi hat folgendes geschrieben:

Kann nun wirklich nicht der Behauptung zustimmen, dem Rechtsextremismus wäre zu wenig Aufmerksamkeit zuteil geworden.


Haste da schonmal irgenwas gehört, wer den Nazis ihre Publikationen, Wahlkämpfe, Berufsnazigehälter, Schulungs- und Veranstaltungsstätten bezahlt?

#11: Re: Rechtsextremismus - Verdrängte Wirklichkeit bzw. Realität Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 17.03.2006, 17:48
    —
Heidi hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ein politisches Themenfeld wurde in den vergangenen Wochen und Monaten in Politik und Medien leider kaum thematisiert: Der (wiedererstarkte) Rechtsextremismus. Rechtsextremistische Parteien wie NPD und DVU rüsten sich für die anstehenden Landtagswahlen.


Schon mal den Fernseher angeschaltet? Kann nun wirklich nicht der Behauptung zustimmen, dem Rechtsextremismus wäre zu wenig Aufmerksamkeit zuteil geworden.


Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Ich schrieb bewusst in den letzten Wochen und Monaten.

Heidi hat folgendes geschrieben:

Man sollte evtl. mal nicht nur dieses "Unterschichtenfernsehen" (an dieser Stelle Dank an Harald Schmid) zurate ziehen, sondern auch mal andere Kanäle einschalten. Lohnt sich.


Du wirst es mir nicht glauben, aber just das mache ich.

#12: Re: Rechtsextremismus - Verdrängte Wirklichkeit bzw. Realität Autor: DerTorsten BeitragVerfasst am: 17.03.2006, 17:58
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Du wirst es mir nicht glauben, aber just das mache ich.


Wem gehören diese Kanäle? Wer bezahlt ihre Quellen und Redakteure?

#13: Re: Rechtsextremismus - Verdrängte Wirklichkeit bzw. Realität Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 17.03.2006, 18:00
    —
DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Du wirst es mir nicht glauben, aber just das mache ich.


Wem gehören diese Kanäle? Wer bezahlt ihre Quellen und Redakteure?


Da es sich um öffentlich-rechtliche Kanäle handelt: Der Steuer- und GEZ-Zahler.

#14: Re: Rechtsextremismus - Verdrängte Wirklichkeit bzw. Realität Autor: DerTorsten BeitragVerfasst am: 17.03.2006, 18:03
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Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Da es sich um öffentlich-rechtliche Kanäle handelt: Der Steuer- und GEZ-Zahler.


Nun, das gilt zumindest für die Quellen, also die Presseagenturen nicht. Seis drum.

Wer entscheidet aber, wofür die Steuern und GEZ-Gebühren verwendet werden? Warum kommt zudem in diesen Kanälen Werbung für Privatfirmen?

#15: Re: Rechtsextremismus - Verdrängte Wirklichkeit bzw. Realität Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 17.03.2006, 19:13
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DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Warum kommt zudem in diesen Kanälen Werbung für Privatfirmen?


Damit man ab und zu auf´s Klo kann...

#16:  Autor: micha67Wohnort: Im Kohlenpott BeitragVerfasst am: 18.03.2006, 02:05
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Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Aus CDU-Sicht vielleicht (ist ein CDU-Mann/Frau hier, der/die das mal näher erläutern könnte?). Aber dieses Thema ist (mindestens mir) viel zu wichtig dafür als als Vorlage für parteipolitische Spielchen zu dienen. Böse


Gut ! Das Thema ist dir, mir und vielleicht auch dem einen oder anderen hier zu wichtig für parteipolitische Spielchen. Aber welchen Bundespolitiker aus den Regierungsparteien interessiert das jetzt noch ? Der Wähler hat doch auf Bundesebene seine Schuldigkeit getan. Folglich interessiert das doch erst wieder in ca. drei Jahren. Und bis dahin hat der dumme Michel doch schon wieder alles vergessen, was gestern und heute war. Also interessiert mich die Bundesbude in Berlin gar nicht mehr.
Wo man heute noch Einfluss nehmen kann ist doch eh nur noch auf kommunaler Ebene. Wenn man allerdings das Pech hat, mit Kommunalpolitikern leben zu müssen, die vor der NaziPD kuschen, dann gute Nacht. zornig

#17: Re: Rechtsextremismus - Verdrängte Wirklichkeit bzw. Realität Autor: MarIna BeitragVerfasst am: 18.03.2006, 09:23
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DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Heidi hat folgendes geschrieben:

Kann nun wirklich nicht der Behauptung zustimmen, dem Rechtsextremismus wäre zu wenig Aufmerksamkeit zuteil geworden.


Haste da schonmal irgenwas gehört, wer den Nazis ihre Publikationen, Wahlkämpfe, Berufsnazigehälter, Schulungs- und Veranstaltungsstätten bezahlt?

Also das tut mich jetzt echt brennend interessieren! Wer konkret ist das?

#18: Re: Rechtsextremismus - Verdrängte Wirklichkeit bzw. Realität Autor: micha67Wohnort: Im Kohlenpott BeitragVerfasst am: 18.03.2006, 10:45
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DerTorsten hat folgendes geschrieben:

Haste da schonmal irgenwas gehört, wer den Nazis ihre Publikationen, Wahlkämpfe, Berufsnazigehälter, Schulungs- und Veranstaltungsstätten bezahlt?


Nein, ich nicht. Aber vielleicht kannst du uns ja erleuchten ? Am Kopf kratzen

#19:  Autor: Mario HahnaWohnort: München BeitragVerfasst am: 18.03.2006, 15:10
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Gerhard Frey zB.

#20: Re: Rechtsextremismus - Verdrängte Wirklichkeit bzw. Realität Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 18.03.2006, 15:41
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DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Da es sich um öffentlich-rechtliche Kanäle handelt: Der Steuer- und GEZ-Zahler.


Nun, das gilt zumindest für die Quellen, also die Presseagenturen nicht. Seis drum.

Wer entscheidet aber, wofür die Steuern und GEZ-Gebühren verwendet werden? Warum kommt zudem in diesen Kanälen Werbung für Privatfirmen?


Ich weisz es nicht. Ich bin mir aber sicher, Du (in deiner kommunistischen, weil christlichen Sicht) wirst mir sogleich darin Einblick verschaffen.

#21: Re: Rechtsextremismus - Verdrängte Wirklichkeit bzw. Realität Autor: micha67Wohnort: Im Kohlenpott BeitragVerfasst am: 18.03.2006, 17:12
    —
MarIna hat folgendes geschrieben:

Also das tut mich jetzt echt brennend interessieren! Wer konkret ist das?


Na, zum Beispiel kuckst du mal hier:
Gerhard Frey
oder hier:
Grabert-Verlag

#22: Re: Rechtsextremismus - Verdrängte Wirklichkeit bzw. Realität Autor: Hans-Peter BeitragVerfasst am: 18.03.2006, 20:41
    —
Also ist das alles eher eine PR-Maßnahme für den Grabert-Verlag, um seine Leser sozusagen "bei der Stange" zu halten?

Zuletzt bearbeitet von Hans-Peter am 18.03.2006, 20:44, insgesamt einmal bearbeitet

#23:  Autor: Hans-Peter BeitragVerfasst am: 18.03.2006, 20:43
    —
DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Greg hat folgendes geschrieben:

Diese Leute muss man in der Öffentlichkeit stellen und ihnen argumentatorisch den Garaus machen.


Geht nicht. Wenn die in der Öffentlichkeit auftreten, stehen zu viele Polizisten um die 'rum - natürlich in einer Blickrichtung mit den Nazis, Front zu den Anderen. Wenn Du doch versuchst 'ranzukommen, gibts Haue und / oder ein Gerichtsverfahren.



Es ist in der Tat schade, daß Leute wie Du dort nicht "'rankommen". Wäre doch mal schön, zu sehen, wer bei solchen Gelegenheiten auf dem Pflaster liegen bleibt.

#24: Re: Rechtsextremismus - Verdrängte Wirklichkeit bzw. Realität Autor: MarIna BeitragVerfasst am: 19.03.2006, 12:49
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micha67 hat folgendes geschrieben:
MarIna hat folgendes geschrieben:

Also das tut mich jetzt echt brennend interessieren! Wer konkret ist das?


Na, zum Beispiel kuckst du mal hier:
Gerhard Frey
oder hier:
Grabert-Verlag

Also dümmer geht's nimmer. Gerhard Frey ist ja auch Vorsitzender der DVU.
Sollte der Vorsitzende der DVU also lieber die PDS finanzieren als seine eigene Partei?

Und wie finanziert der Grabert-Verlag die von DerTorsten erwähnten "Publikationen, Wahlkämpfe, Berufsnazigehälter, Schulungs- und Veranstaltungsstätten"?
Ein Verlag ist in erster Linie wohl ein Wirtschaftsunternehmen, das sich in erster Linie selber finanziert. Außer du kannst nachweisen, dass der Grabert-Verlag Unmengen an Geld hat (so wie einige andere Verlagsgesellschaften des bürgerlichen und linken Spektrums) oder vom Bund unterstützt wird (so wie einige andere Verlagsgesellschaften des bürgerlichen und linken Spektrums)und es somit unter die Leute streuen könnte.

#25:  Autor: DerTorsten BeitragVerfasst am: 19.03.2006, 15:33
    —
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:

Es ist in der Tat schade, daß Leute wie Du dort nicht "'rankommen". Wäre doch mal schön, zu sehen, wer bei solchen Gelegenheiten auf dem Pflaster liegen bleibt.


Außer zu kloppen und die Wahrheit danach festzulegen, wer auf dem Pflaster liegenbleibt, fiel Nazis auch in den 20er / 30er / 40er Jahren nicht viel ein. Schön, wie Du hier in der Öffentlichkeit diese intelligenzlastige Tradition hochhältst.

Du scheinst ja ein ganz Aufrechter zu sein. Hast schonmal nach 'ner Gehaltserhöhung gefragt? Vielleicht hier: http://www.br-online.de/cgi-bin/ravi?v=daserste/report/archiv/v/&g2=1&f=081104report-npd.rm .


Zuletzt bearbeitet von DerTorsten am 19.03.2006, 15:37, insgesamt einmal bearbeitet

#26: Re: Rechtsextremismus - Verdrängte Wirklichkeit bzw. Realität Autor: DerTorsten BeitragVerfasst am: 19.03.2006, 15:36
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MarIna hat folgendes geschrieben:

Ein Verlag ist in erster Linie wohl ein Wirtschaftsunternehmen, das sich in erster Linie selber finanziert.


Richtig. Bekanntlich vorwiegend durch kostenlos verteilte Hochglanzbroschüren. Das müssen ja besonders clevere Geschäftemacher sein, die daraus Gewinn schlagen.

#27:  Autor: Hans-Peter BeitragVerfasst am: 19.03.2006, 17:46
    —
DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Außer zu kloppen und die Wahrheit danach festzulegen, wer auf dem Pflaster liegenbleibt, fiel Nazis auch in den 20er / 30er / 40er Jahren nicht viel ein.


Weil die Kommunisten ja ganz friedliche Menschen waren, welche lieber bei Tee und Keksen ihre Gegner argumentativ zu überzeugen suchten, gründete die NSDAP eine Kampftruppe namens SA. Diese liebte es, auf wehrlose Pazifisten einzuschlagen, wie die kommunistischen Trupps a la "Roter Frontkämpferbund", welche Vereine zur Förderung der Teezeremonie oder der Waldspaziergänge waren. Deswegen kosteten die Kämpfe der Weimarer Zeit vielen SA-Männern das Leben.

Weist Du, DerTorsten, Du predigst Gewalt - ich mache auf die Konsequenzen aufmerksam.


Zuletzt bearbeitet von Hans-Peter am 19.03.2006, 17:55, insgesamt 3-mal bearbeitet

#28: Re: Rechtsextremismus - Verdrängte Wirklichkeit bzw. Realität Autor: Hans-Peter BeitragVerfasst am: 19.03.2006, 17:52
    —
DerTorsten hat folgendes geschrieben:
MarIna hat folgendes geschrieben:

Ein Verlag ist in erster Linie wohl ein Wirtschaftsunternehmen, das sich in erster Linie selber finanziert.


Richtig. Bekanntlich vorwiegend durch kostenlos verteilte Hochglanzbroschüren. Das müssen ja besonders clevere Geschäftemacher sein, die daraus Gewinn schlagen.


Das mußt Du mir mal näher erklären. Meinst Du, mit dem kostenlosen Verteilen solcher Broschüren kann man viel Geld machen? Ich glaub', ich mach mich selbständig. Auf den Arm nehmen

Mal abgesehen davon - wieviele Bücher setzt denn der Grabert-Verlag ab? Ich werde mal morgen in den nächsten Buchladen gehen und das Regal mit dem Angebot aus dem Grabert-Verlag sichten. Meinst Du, ich sollte viel Zeit einplanen (da die Regale in den Buchläden mit Grabert-Produkten ja zum bersten voll zu sein scheinen)?

#29: Re: Rechtsextremismus - Verdrängte Wirklichkeit bzw. Realität Autor: DerTorsten BeitragVerfasst am: 19.03.2006, 18:05
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Hans-Peter hat folgendes geschrieben:

Meinst Du, mit dem kostenlosen Verteilen solcher Broschüren kann man viel Geld machen?


Mit solch feinen stilistischen Mitteln wie Ironie umzugehen, ist Dir scheinbar fremd.

Zum anderen Thema: Wann habe ich Gewalt gepredigt? Oder einer meiner Genossen?

#30: Re: Rechtsextremismus - Verdrängte Wirklichkeit bzw. Realität Autor: Hans-Peter BeitragVerfasst am: 19.03.2006, 23:09
    —
Du kannst Dir noch nicht einmal etwas "von 12 bis Mittag" merken:

Du schriebst, daß Du gerne mal die Polizeikette durchbrechen würdest, um " 'ranzukommen".

Natürlich, um den frierenden Demonstranten Kekse und Tee zu bringen! Auf den Arm nehmen

Ok, ok, der Kollege schrieb etwas von "argumentativ den Garaus machen". Aber wie, wenn man keine Argumente hat?

Und was Deine Genossen angeht: Tummeln sich hier noch mehr gehirngewaschene Witzbolde Deiner Sorte?

#31: Re: Rechtsextremismus - Verdrängte Wirklichkeit bzw. Realität Autor: DerTorsten BeitragVerfasst am: 20.03.2006, 08:53
    —
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:

Du schriebst, daß Du gerne mal die Polizeikette durchbrechen würdest, um " 'ranzukommen".

...

Ok, ok, der Kollege schrieb etwas von "argumentativ den Garaus machen".


Oh, Du hast ja doch noch die Kurve gekriegt.

Ich diskutiere übrigens bei der Straßenagitation oft mit Nazis, ohne daß es zu Handgreiflickeiten kommt. Erfahrungsgemäß geht das aber nur mit den intelligenteren von ihnen - das kleine Mitläufervolk kommt übers Parolennachplappern nicht hinaus.

#32: Re: Rechtsextremismus - Verdrängte Wirklichkeit bzw. Realität Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 21.03.2006, 21:53
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DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:

Du schriebst, daß Du gerne mal die Polizeikette durchbrechen würdest, um " 'ranzukommen".

...

Ok, ok, der Kollege schrieb etwas von "argumentativ den Garaus machen".


Oh, Du hast ja doch noch die Kurve gekriegt.

Ich diskutiere übrigens bei der Straßenagitation oft mit Nazis, ohne daß es zu Handgreiflickeiten kommt. Erfahrungsgemäß geht das aber nur mit den intelligenteren von ihnen - das kleine Mitläufervolk kommt übers Parolennachplappern nicht hinaus.


Was passiert mit dem Rest? Mit den Augen rollen

#33: Re: Rechtsextremismus - Verdrängte Wirklichkeit bzw. Realität Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 21.03.2006, 21:55
    —
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:

Und was Deine Genossen angeht: Tummeln sich hier noch mehr gehirngewaschene Witzbolde Deiner Sorte?


Finde das doch einfach selbst anhand von Reaktionen auf Torstens Postings von anderen Usern (wie z. B. mir) heraus. Smilie

#34:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 21.03.2006, 22:04
    —
DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Greg hat folgendes geschrieben:

Diese Leute muss man in der Öffentlichkeit stellen und ihnen argumentatorisch den Garaus machen.


Geht nicht. Wenn die in der Öffentlichkeit auftreten, stehen zu viele Polizisten um die 'rum - natürlich in einer Blickrichtung mit den Nazis, Front zu den Anderen. Wenn Du doch versuchst 'ranzukommen, gibts Haue und / oder ein Gerichtsverfahren.

Ist ja schließlich ein Rechts- und kein Linksstaat.


Vielleicht sollte man den Nazi-Demos einfach mal weniger Beachtung schenken, damit die polizisten durch die verfassungsmäßige Pflicht nicht in die Verlegenheit kommen, die Nazis "schützen" zu müssen.

Und so richtig Spaß macht so eine Demo doch auch erst, wenn man ne Menge Aufmerksamkeit erhält.

#35:  Autor: DerTorsten BeitragVerfasst am: 22.03.2006, 09:11
    —
venicius hat folgendes geschrieben:

Und so richtig Spaß macht so eine Demo doch auch erst, wenn man ne Menge Aufmerksamkeit erhält.


Tja, deshalb legen die Nazis ihre Demonstrationsrouten grundsätzlich in stark frequentierte Stadtgebiete. Und für genügend Aufmerksamkeit sorgt schon die Polizei mit ihrem Großaufgebot, welches üblicherweise im Bereich des Fünffachen der Nazianzahl liegt.

Wenn man nichts unternimmt, überläßt man das Feld den Nazis und den Prügelmannschaften - was wiederum zur Einschüchterung der Bevölkerung beiträgt, welche dann nur wahrnimmt, daß sich Keiner mehr TRAUT, den Nazis entgegenzutreten. Das dann Folgende kennen wir vom Wechselspiel SA-SchuPo.

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Was passiert mit dem Rest?


Der ist an keiner Diskussion interessiert, läßt 'ne kleine Pöbelei ab, grinst dämlich-arrogant vor sich hin und verliert, da wir uns auf diesen Stumpfsinn nicht einlassen, schnell das Interesse.

#36:  Autor: CatoWohnort: Wolkenkuckucksheim BeitragVerfasst am: 25.03.2006, 21:41
    —
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:

Weil die Kommunisten ja ganz friedliche Menschen waren, welche lieber bei Tee und Keksen ihre Gegner argumentativ zu überzeugen suchten, gründete die NSDAP eine Kampftruppe namens SA. Diese liebte es, auf wehrlose Pazifisten einzuschlagen, wie die kommunistischen Trupps a la "Roter Frontkämpferbund", welche Vereine zur Förderung der Teezeremonie oder der Waldspaziergänge waren. Deswegen kosteten die Kämpfe der Weimarer Zeit vielen SA-Männern das Leben.


Offensichtlich aber nicht genügend, sonst hätte der 30. Januar 1933 wegen Fackelträgermangels ins Wasser fallen müssen. Es ist also zweifelfrei erwiesen, dass die Bejagung der SA durch sporadisch auftretende Freizeitkommunisten nicht effizient ist und daher umfassend neu organisiert werden muss, sonst haben wir am Ende noch mal so eine Sauerei wie damals in Berlin und das hat vielleicht gestunken, wo auf einmal die ganze Stadt braun geworden ist...

Die eigentlichen Fragen sind hier:

I. Wieso hat man immer noch nicht Springer enteignet? (der Klassiker)
II. Warum ist Selbiges nicht mit Frey und seinen braunen Freunden geschehen?
III. Woher zum Teufel haben Nazisekten wie die Republikaner soviel Geld um die ganze Gegend verschandeln zu lassen?
IV. Weshalb gesteht man undemokratischen Parteien überhaupt zu staatliche Hilfe zu erhalten?
V. Was spricht dagegen solche Parteien verbieten zu lassen? Die CDU-CSU ist als rechte Partei eigentlich schon zuviel.
VI. Wer zum Teufel wählt diese Parteien? Nicht einmal der Vollsuff am Wahltag könnte Derartiges rechtfertigen.

#37:  Autor: Hans-Peter BeitragVerfasst am: 30.03.2006, 23:17
    —
Cato hat folgendes geschrieben:
..., dass die Bejagung der SA durch sporadisch auftretende Freizeitkommunisten nicht effizient ist ....


Nun machst Du dich auch noch über die unterlegenen Kommunisten lustig!?

Also "sporadisch auftretende Freizeitkommunisten" waren es mit Sicherheit nicht. Sie waren schon ziemlich gut organisiert und schlagkräftig. Da war alles vertreten. Vom klassenbewußten Muster-Proletarier bis zum organisierten Kriminellen. Albrecht "Ali" Höhler - derjenige, der die tödlichen Schüsse auf Horst Wessel abfeuerte - war Zuhälter und mit seinem Clan im Roten Frontkämpferbund organisiert.

Du solltest auch die Toten der sozialdemokratischen Vereinigungen wie "Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold", welche zum großen Teil auf das Konto der Kommunisten gehen, in die Betrachtung mit einbeziehen.

Cato hat folgendes geschrieben:
I. Wieso hat man immer noch nicht Springer enteignet? (der Klassiker)


Das es ein roter "Klassiker" ist, macht diese Forderung im Zusammenhang mit dem Thema des Threads nicht gerade intelligenter. Warum sollte Springer enteignet werden? Dort hat man mit Rechtsextremismus nichts am Hut.

Cato hat folgendes geschrieben:
II. Warum ist Selbiges nicht mit Frey und seinen braunen Freunden geschehen?


Warum muß Frey enteignet werden? In diesem Staat gilt das Privateigentum als schützenswertes Rechtsgut und das ist nicht das schlechteste. Dieser Mann hat mit seinem Verlag und Immobiliengeschäften Millionen verdient. Und mit seinem Geld macht er, was er will. So wie Du es auch tust. Ansonsten, wie wäre es denn mit einem Pflichtabo der "National-Zeitung" für Dich? Wird dann immer pünktlich von Deinem Konto abgebucht. Mann, da würde ich nicht mit Dir tauschen wollen, ehrlich.

Cato hat folgendes geschrieben:
Woher zum Teufel haben Nazisekten wie die Republikaner soviel Geld um die ganze Gegend verschandeln zu lassen?


Wie kommst Du eigentlich auf den Blödsinn, daß die Republikaner eine "Nazi"-Sekte wären? Kann es sein, daß Du überhaupt keine Ahnung hast und dummes Antifa-Geschwafel nachplapperst?

Die Republikaner sind eine national-konservative Partei. Bürgerlich, bieder geradezu.

Nazi-Sekte, der Witz ist echt gut...

Cato hat folgendes geschrieben:
IV. Weshalb gesteht man undemokratischen Parteien überhaupt zu staatliche Hilfe zu erhalten?


Wer ist den alles eine "undemokratische" Partei? Die, welche der Musterdemokrat Cato nicht mag?

Cato hat folgendes geschrieben:
V. Was spricht dagegen solche Parteien verbieten zu lassen? Die CDU-CSU ist als rechte Partei eigentlich schon zuviel.


a. Das Demokratie-Prinzip und die Meinungsfreiheit zum Beispiel!?

b. Du bringst ja einen Schenkel-Klopfer nach dem anderen. Die CDU/CSU eine rechte Partei? Da lachen ja die Hühner!!!! Dieser Haufen fettgefressener Wohlstandsbürger ist eher Mitte als rechts. Eher liberal als konservativ.

Cato hat folgendes geschrieben:
VI. Wer zum Teufel wählt diese Parteien? Nicht einmal der Vollsuff am Wahltag könnte Derartiges rechtfertigen.

Werter Cato, Du bist doch eigentlich ein intelligenter Typ. Wer zum Teufel hat Dir solchen Unsinn in den Kopf gesetzt?

#38:  Autor: Badner BeitragVerfasst am: 30.03.2006, 23:37
    —
DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Greg hat folgendes geschrieben:

Gewalt ist keine Lösung ...


Das erzähl mal der Polizei. Die fängt auch bei friedlichen Blockaden an zu schubsen, einzukreisen, erkennungsdienstlich zu erfassen und zu prügeln. Allerdings nur in eine Richtung, muß man ihr geRECHTerweise bescheinigen.


Moin DerThorsten
Nun ja,da waere z.b ein Blick ins Versammlungsrecht geeignet......
Wenn ein kommunistischer Gutmensch meint,eine genehmigte Demonstration mittels Sitzblockade
aufhalten zu können,ist es legitimes Recht der Ordnungsmacht,dieses Verhalten zu beenden..
Kannst natürlich nun argumentieren,das "politisch korrekte" Empfinden würde diesen Verstoss gegen das Versammlungsrecht legitimieren,damit befindest Du Dich leider im Irrtum Lachen
Und zu den heroischen Taten der Antifa sei gesagt,das brennende Autos,fliegende Steine und
verwüstete Innenstaedte dem Anliegen der kommunistischen Jugend nicht gerade zum Vorteil gereichen(aber das iss ja im Getümmel wohl gleichgültig)
Gruss
Eichbaum

#39:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 30.03.2006, 23:52
    —
Badner hat folgendes geschrieben:
Wenn ein kommunistischer Gutmensch meint, eine genehmigte Demonstration mittels Sitzblockade aufhalten zu können, ist es legitimes Recht der Ordnungsmacht, dieses Verhalten zu beenden.

Wieso?

#40:  Autor: Badner BeitragVerfasst am: 30.03.2006, 23:56
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Badner hat folgendes geschrieben:
Wenn ein kommunistischer Gutmensch meint, eine genehmigte Demonstration mittels Sitzblockade aufhalten zu können, ist es legitimes Recht der Ordnungsmacht, dieses Verhalten zu beenden.

Wieso?


Moin Tarvoc
Weil die Demonstration genehmigt,die Sitzblockade ein Eingriff in des Recht auf Versammlung und
freie Meinungsaeusserung ist......
Und da wird dann ein legitimes Recht gegen eine unrechtmaessige Blockade durchgesetzt.
Darum
Gruss
Eichbaum

#41:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 30.03.2006, 23:58
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Badner hat folgendes geschrieben:
Wenn ein kommunistischer Gutmensch meint, eine genehmigte Demonstration mittels Sitzblockade aufhalten zu können, ist es legitimes Recht der Ordnungsmacht, dieses Verhalten zu beenden.

Wieso?


Mit legitimem Recht haben Richter im 3. Reich Todesurteile unterschrieben und später in der Bundesrepublik gerechtfertigt.

#42:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 31.03.2006, 00:01
    —
Badner hat folgendes geschrieben:
Weil die Demonstration genehmigt

Warum muss sie das sein?

Badner hat folgendes geschrieben:
die Sitzblockade ein Eingriff in des Recht auf Versammlung

Für mich sieht es eher so aus, als würden sich diese Leute dort versammeln, um dort zu sitzen.
Wie kann man denn in das Recht auf Versammlungsfreiheit eingreifen, indem man sich frei versammelt?

Badner hat folgendes geschrieben:
und freie Meinungsaeusserung

Ist das Sitzen denn kein Akt der freien Meinungsäußerung? Hat man kein Recht darauf, sich auf der Straße hinzusetzen?
Wie kann man denn die freie Meinungsäußerung untergraben, indem man seine Meinung frei äußert?


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 31.03.2006, 00:04, insgesamt einmal bearbeitet

#43:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 31.03.2006, 00:03
    —
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Dieser Mann hat mit seinem Verlag und Immobiliengeschäften Millionen verdient. Und mit seinem Geld macht er, was er will. So wie Du es auch tust.


Eigentum verpflichtet.

Ich vermute mal, wenn ich meine Milliardenerbschaft zu linken politischen Propagandazwecken mißbrauchen würde, wärst du der Erste, der dagegen protestiert. Mit den Augen rollen

#44:  Autor: Hans-Peter BeitragVerfasst am: 31.03.2006, 00:08
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Dieser Mann hat mit seinem Verlag und Immobiliengeschäften Millionen verdient. Und mit seinem Geld macht er, was er will. So wie Du es auch tust.


Eigentum verpflichtet.

Ich vermute mal, wenn ich meine Milliardenerbschaft zu linken politischen Propagandazwecken mißbrauchen würde, wärst du der Erste, der dagegen protestiert. Mit den Augen rollen


Nein, würde ich nicht. Denn wie gesagt, es ist Dein Geld. Das Du es nicht für Zwecke, welche mir gefallen würden, ausgeben wirst, ist mir klar. Ich würde protestieren, wenn Du dagegen, daß Frey sein Geld einsetzen kann, wie er will, protestierst aber gleichzeitig Antifa-Schlägertruppen finanzierst.

#45:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 31.03.2006, 00:15
    —
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Dieser Mann hat mit seinem Verlag und Immobiliengeschäften Millionen verdient. Und mit seinem Geld macht er, was er will. So wie Du es auch tust.


Eigentum verpflichtet.

Ich vermute mal, wenn ich meine Milliardenerbschaft zu linken politischen Propagandazwecken mißbrauchen würde, wärst du der Erste, der dagegen protestiert. Mit den Augen rollen


Nein, würde ich nicht. Denn wie gesagt, es ist Dein Geld. Das Du es nicht für Zwecke, welche mir gefallen würden, ausgeben wirst, ist mir klar. Ich würde protestieren, wenn Du dagegen, daß Frey sein Geld einsetzen kann, wie er will, protestierst aber gleichzeitig Antifa-Schlägertruppen finanzierst.


Es geht doch nicht um Schutzstaffeln oder Antifa-Schlägertruppen. Sowas ist Antik.(Und wäre gegebenfalls kontraproduktiv).

Man darf mit seinem Geld nicht alles machen, was man will. Man hat eine moralische und darüber hinaus auch eine im Grundgesetz verankerte juristische Pflicht , sein Eigentum zum Wohle der Gessellschaft einzusetzen.

#46:  Autor: Hans-Peter BeitragVerfasst am: 31.03.2006, 00:16
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Badner hat folgendes geschrieben:
Weil die Demonstration genehmigt

Warum muss sie das sein?

Argh
Warum wirst Du nicht einfach verhaftet und verschwindest ohne Urteil oder Anhörung auf Nimmerwiedersehen in irgendeinem Kerker? Warum nicht? Wieso geht das nicht? Warum darf das nicht sein?

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Badner hat folgendes geschrieben:
die Sitzblockade ein Eingriff in des Recht auf Versammlung

Für mich sieht es eher so aus, als würden sich diese Leute dort versammeln, um dort zu sitzen.
Wie kann man denn in das Recht auf Versammlungsfreiheit eingreifen, indem man sich frei versammelt?

Weil in das Recht anderer eingegriffen wird? Weil die anderen eine genehmigte Demonstration abhalten? Ist das so schwer zu verstehen?

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Badner hat folgendes geschrieben:
und freie Meinungsaeusserung

Ist das Sitzen denn kein Akt der freien Meinungsäußerung? Hat man kein Recht darauf, sich auf der Straße hinzusetzen?
Wie kann man denn die freie Meinungsäußerung untergraben, indem man seine Meinung frei äußert?


Warum setzt man sich denn ausgerechnet dorthin und versperrt anderen ihr Recht auf Meinungsäußerung? Heißt es nicht, daß die Grenze der eigenen Grundrechte dort liegen, wo man die Rechte anderer verletzt?


Zuletzt bearbeitet von Hans-Peter am 31.03.2006, 00:48, insgesamt 3-mal bearbeitet

#47:  Autor: Hans-Peter BeitragVerfasst am: 31.03.2006, 00:18
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Es geht doch nicht um Schutzstaffeln oder Antifa-Schlägertruppen. Sowas ist Antik.(Und wäre gegebenfalls kontraproduktiv).

Man darf mit seinem Geld nicht alles machen, was man will. Man hat eine moralische und darüber hinaus auch eine im Grundgesetz verankerte juristische Pflicht , sein Eigentum zum Wohle der Gessellschaft einzusetzen.


Macht Herr Frey doch auch. Er setzt sein Eigentum für das, was er für das Wohl der Gesellschaft hält, ein.

#48:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 31.03.2006, 00:29
    —
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Weil in das Recht anderer eingegriffen wird?

Wieso? Sie könnten doch 'mal freundlich fragen, ob die Anderen aufstehen würden, um sie vorbeizulassen. Dann würden die Anderen, die wahrscheinlich Kommunisten sind, sagen, dass sie sie nicht vorbeilassen, weil sie Naziaufmärsche nicht so schätzen. Dann würden die Nazis vielleicht sagen, dass sie es nicht so schätzen, wenn man ihnen im Weg sitzt. Daraufhin würden vielleicht die Kommunisten sagen, dass sie es eben nicht so mögen, wenn man ihnen Demonstrationen nur widerwillig genehmigt, Anhänger einer Ideologie, die 'mal ganz viele von ihnen getötet hat, jedoch schon eine Demo veranstalten dürfen. Daraufhin würden die Nazis vielleicht sagen, dass diese Demo nunmal genehmigt ist und dass die Kommunisten ja vielleicht irgendwie anders zu ihrem Recht kommen können. Et cetera. Daraus ergäbe sich doch schon 'mal ein nettes Gespräch. Ich meine... solange niemand mit irgendwelchen Sachen wirft oder so... wäre doch schön. Würdest du so eine Lösung nicht auch bevorzugen?
Viele Probleme wären viel einfacher zu lösen, wenn die Leute ungehemmt miteinander kommunizieren würden.

Vielleicht würden sie sich ja am Ende darauf einigen, dass keiner von ihnen demonstriert oder dem Anderen im Weg 'rumsitzt, sondern dass man zusammen eine Aktion startet, um z.B. Obdachlosen oder Behinderten zu helfen.

Was würdest du denn davon halten?


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 31.03.2006, 00:34, insgesamt 3-mal bearbeitet

#49:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 31.03.2006, 00:33
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Weil in das Recht anderer eingegriffen wird?

Wieso? Sie könnten doch 'mal freundlich fragen, ob die Anderen aufstehen würden, um sie vorbeizulassen. Dann würden die Anderen, die wahrscheinlich Kommunisten sind, sagen, dass sie sie nicht vorbeilassen, weil sie Naziaufmärsche nicht so schätzen. Dann würden die Nazis vielleicht sagen, dass sie es nicht so schätzen, wenn man ihnen im Weg sitzt. Daraufhin würden vielleicht die Kommunisten sagen, dass sie es eben nicht so mögen, wenn man ihnen Demonstrationen nur widerwillig genehmigt, Anhänger einer Ideologie, die 'mal ganz viele von ihnen getötet hat, jedoch schon eine Demo veranstalten dürfen. Daraufhin würden die Nazis vielleicht sagen, dass diese Demo nunmal genehmigt ist und dass die Kommunisten ja vielleicht irgendwie anders zu ihrem Recht kommen können. Et cetera. Daraus ergäbe sich doch schon 'mal ein nettes Gespräch. Ich meine... solange niemand mit irgendwelchen Sachen wirft oder so... wäre doch schön. Würdest du so eine Lösung nicht auch bevorzugen?
Viele Probleme wären viel einfacher zu lösen, wenn die Leute ungehemmt miteinander kommunizieren würden.

Vielleicht würden sie sich ja am Ende darauf einigen, dass keiner von ihnen demonstriert oder dem Anderen im Weg 'rumsitzt, sondern dass man zusammen eine Aktion startet, um z.B. Obdachlosen oder Behinderten zu helfen.


Ich liebe es... Weinen

#50:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 31.03.2006, 00:35
    —
Ich meine, man muss sich doch nur 'mal seiner gemeinsamen Möglichkeiten bewusst werden.
Man glaubt gar nicht, was Menschen alles erreichen können, wenn sie frei miteinander kommunizieren...

Natürlich ist das nicht immer einfach. Aber wäre es nicht schön, wenn man damit einmal anfangen könnte?

#51:  Autor: Hans-Peter BeitragVerfasst am: 31.03.2006, 00:46
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich meine, man muss sich doch nur 'mal seiner gemeinsamen Möglichkeiten bewusst werden.
Man glaubt gar nicht, was Menschen alles erreichen können, wenn sie frei miteinander kommunizieren...

Natürlich ist das nicht immer einfach. Aber wäre es nicht schön, wenn man damit einmal anfangen könnte?


Schön...

Du hast Recht. Menschen können viel erreichen, wenn sie frei miteinander kommunizieren!

Nur leider funktioniert diese Kommunikation nicht. Weil in Deutschland zum Beispeil die Leute zwar formell eine Sprache, "Deutsch" eben sprechen; jedoch in Wirklichkeit verwenden sie die Begriffe anders. Und haben andere Prämissen im Kopf. Und wenn der eine dies sagt, so läuft bei dem anderen im Kopf ein Film ab - jedoch meinte der eine das gar nicht. Und wenn der andere was sagt, so versteht der eine was anderes, weil er zwar die selben Worte versteht und benutzt, aber damit etwas anderes meint, usw....

Ja, das hat man schön hinbekommen. Und man arbeitet weiter daran, daß es so bleibt! Denn man stelle sich mal vor, die beiden Demonstrationszüge vermischen sich, weil man auf beiden Seiten erkennt, daß man von den selben Leuten verarscht und ausgenutzt wird. Und evtl. die Leute in Grün müssen dann den gemeinsamen Ärger abfangen - nein, wo kommen wir damit hin? Dann stimmt ja unser schönes ARDZDFRTLBILDSPIEGELWELT-Weltbild nicht mehr! Die Welt würde untergehen!

Aus diesem Grund wird Deine kleine Geschichte eine unerfüllte Vision bleiben.


Zuletzt bearbeitet von Hans-Peter am 31.03.2006, 00:49, insgesamt einmal bearbeitet

#52:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 31.03.2006, 00:48
    —
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Und haben andere Prämissen im Kopf.

Scheiß auf die Prämissen. zwinkern

Die Prämissen wird man nicht missen,
Denn sie sind beschissen.

#53:  Autor: Badner BeitragVerfasst am: 31.03.2006, 10:03
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Badner hat folgendes geschrieben:
Wenn ein kommunistischer Gutmensch meint, eine genehmigte Demonstration mittels Sitzblockade aufhalten zu können, ist es legitimes Recht der Ordnungsmacht, dieses Verhalten zu beenden.

Wieso?


Mit legitimem Recht haben Richter im 3. Reich Todesurteile unterschrieben und später in der Bundesrepublik gerechtfertigt.


Moin So,what,möchten Sie die BRD mit dem dritten Reich vergleichen oder etwa den Bundeswahlleiter faschistisch nennen?
Damit haette sich dann jegliche Diskussion trotz der netten,hier völlig deplazierten Fahne erledigt.
Gruss
Eichbaum

#54:  Autor: Badner BeitragVerfasst am: 31.03.2006, 10:07
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Badner hat folgendes geschrieben:
Weil die Demonstration genehmigt

Warum muss sie das sein?

Badner hat folgendes geschrieben:
die Sitzblockade ein Eingriff in des Recht auf Versammlung

Für mich sieht es eher so aus, als würden sich diese Leute dort versammeln, um dort zu sitzen.
Wie kann man denn in das Recht auf Versammlungsfreiheit eingreifen, indem man sich frei versammelt?

Badner hat folgendes geschrieben:
und freie Meinungsaeusserung

Ist das Sitzen denn kein Akt der freien Meinungsäußerung? Hat man kein Recht darauf, sich auf der Straße hinzusetzen?
Wie kann man denn die freie Meinungsäußerung untergraben, indem man seine Meinung frei äußert?


Moin Tarvoc,
hab mir Ihre weiteren Beitraege durchgelesen,nun ja,eine entweder leicht verklärte Sicht der Dinge oder reichlich naiv.....
"Versammlungsrecht" bedeutet nicht,das jederzeit und überall Versammlungen politischen Inhalts spontan abgehalten werden dürfen(dann waer der Reichstag wohl effektiv auf Jahre blockiert),sondern das nach Püfung politische Versammlungen erlaubt und geschützt werden.....
Und hier setzt dann der Schutz einer genehmigten gegen eine ungenehmigte Versammlung(Sitzblockade) ein. Und sollten die Rot-Faschisten eben die Strasse nicht raeumen,eventuell meinen,Steine als Argumente waeren ne gute Idee,dann wird von der BRD-Polizei eben geantwortet.
Gruss
Eichbaum

#55:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 31.03.2006, 12:08
    —
Badner hat folgendes geschrieben:
Hab mir Ihre weiteren Beitraege durchgelesen,nun ja,eine entweder leicht verklärte Sicht der Dinge oder reichlich naiv.....

Mir ist durchaus bewusst, dass die meisten Leute unwillig sind, um über freie und offene Kommunikation ernsthaft nachzudenken, geschweige denn sie einmal auszuprobieren. Ich mache mir diesbezüglich keine Illusionen. Und schon gar nicht würde ich irgendwas fordern. zwinkern
Ich kommuniziere ja leider auch selbst nicht immer so frei, wie ich gerne möchte...

Gegen das eigene Ego zu kämpfen ist ja auch mitnichten leicht...

Ach ja: Du musst mich nicht siezen. Ich biete Dir hiermit das Du an. Mr. Green

Badner hat folgendes geschrieben:
Versammlungsrecht" bedeutet nicht,das jederzeit und überall Versammlungen politischen Inhalts spontan abgehalten werden dürfen.

Auf 'politische' Veranstaltungen stehe ich ohnehin nicht so.
Mir wäre es lieber, wenn sich die Leute ihrer Möglichkeiten bewusst werden, anstatt sich selbst und Anderen irgendwelche Notwendigkeiten einreden zu wollen. zwinkern

Versammlungsfreiheit heißt erst einmal, dass Menschen das Recht haben, sich zu versammeln und auf diesen Versammlungen miteinander zu kommunizieren. Wenn sie glauben, dass sie mit Steinen und Stöcken kommunizieren müssen, dann haben sie damit faktisch dieses Recht zerstört, weil ihre eigenen Taten die Ausübung dieses Rechts unmöglich machen, weil dann eben keine Versammlung und Kommunikation mehr möglich ist.

Es ist nicht traurig, dass der Staat das Recht hat, da einzugreifen.
Es ist traurig, dass das überhaupt nötig ist.

Verstehst du? zwinkern

Badner hat folgendes geschrieben:
Und hier setzt dann der Schutz einer genehmigten gegen eine ungenehmigte Versammlung (Sitzblockade) ein.

'Genehmigung' ist eine Mystifizierung. zwinkern Es scheint, du bist der Meinung, irgendeine 'höhere Autorität' habe da etwas genehmigt.
Vielleicht sowas wie ein Gott. Der Staat als Gott, und der Staatsdiener als Götterbote, als Hermes Trismegistos der Moderne. zwinkern
De Fakto war es wohl eher ein Mensch mit Haut, Augen, Ohren, mit Anzug und Krawatte, mit einem Stempel...

Dass man es überhaupt nötig hat, Versammlungen zu 'genehmigen' bevor man sie zulässt, hat NUR EINEN Grund:
Weil Versammlungen nicht so funktionieren, wie sie 'sollten', beziehungsweise wie sie freier (d.h. besser) funktionieren könnten.

Heute haben Versammlungen, Demos, etc. überhaupt alles gesellschaftliche Leben, nicht mehr den Zweck, Kommunikationsblockaden zu durchbrechen, sondern sie zu zementieren. Das ist ein gesellschaftlicher Trick. Nur so ist die mystifizierende Macht des Rechts und des Privilegs überhaupt aufrecht zu erhalten. Würden die Leute frei miteinander kommunizieren, bräuchte man es überhaupt nicht.

Badner hat folgendes geschrieben:
Und sollten die Rot-Faschisten eben die Strasse nicht raeumen,eventuell meinen,Steine als Argumente waeren ne gute Idee,dann wird von der BRD-Polizei eben geantwortet.

Nun, das hat wohl etwas mit Kausalität bzw. Determiniertheit zu tun.
Beziehungsweise da handelt es sich wohl um kausal bedingte Reaktionen. Wenn mich jemand mit Steinen bewirft, so muss ich eben von Gummiknüppeln Gebrauch machen. Ich will ja keins von den Dingern an den Kopf bekommen. Aber warum werden denn eigentlich Steine geschmissen?
Wohl kaum geht es um 'Schuldzuweisungen'. Schuld ist ein Mythos.

#56:  Autor: Badner BeitragVerfasst am: 31.03.2006, 23:35
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Badner hat folgendes geschrieben:
Hab mir Ihre weiteren Beitraege durchgelesen,nun ja,eine entweder leicht verklärte Sicht der Dinge oder reichlich naiv.....

Mir ist durchaus bewusst, dass die meisten Leute unwillig sind, um über freie und offene Kommunikation ernsthaft nachzudenken, geschweige denn sie einmal auszuprobieren. Ich mache mir diesbezüglich keine Illusionen. Und schon gar nicht würde ich irgendwas fordern. zwinkern
Ich kommuniziere ja leider auch selbst nicht immer so frei, wie ich gerne möchte...

Gegen das eigene Ego zu kämpfen ist ja auch mitnichten leicht...

Ach ja: Du musst mich nicht siezen. Ich biete Dir hiermit das Du an. Mr. Green

Badner hat folgendes geschrieben:
Versammlungsrecht" bedeutet nicht,das jederzeit und überall Versammlungen politischen Inhalts spontan abgehalten werden dürfen.

Auf 'politische' Veranstaltungen stehe ich ohnehin nicht so.
Mir wäre es lieber, wenn sich die Leute ihrer Möglichkeiten bewusst werden, anstatt sich selbst und Anderen irgendwelche Notwendigkeiten einreden zu wollen. zwinkern

Versammlungsfreiheit heißt erst einmal, dass Menschen das Recht haben, sich zu versammeln und auf diesen Versammlungen miteinander zu kommunizieren. Wenn sie glauben, dass sie mit Steinen und Stöcken kommunizieren müssen, dann haben sie damit faktisch dieses Recht zerstört, weil ihre eigenen Taten die Ausübung dieses Rechts unmöglich machen, weil dann eben keine Versammlung und Kommunikation mehr möglich ist.

Es ist nicht traurig, dass der Staat das Recht hat, da einzugreifen.
Es ist traurig, dass das überhaupt nötig ist.

Verstehst du? zwinkern

Badner hat folgendes geschrieben:
Und hier setzt dann der Schutz einer genehmigten gegen eine ungenehmigte Versammlung (Sitzblockade) ein.

'Genehmigung' ist eine Mystifizierung. zwinkern Es scheint, du bist der Meinung, irgendeine 'höhere Autorität' habe da etwas genehmigt.
Vielleicht sowas wie ein Gott. Der Staat als Gott, und der Staatsdiener als Götterbote, als Hermes Trismegistos der Moderne. zwinkern
De Fakto war es wohl eher ein Mensch mit Haut, Augen, Ohren, mit Anzug und Krawatte, mit einem Stempel...

Dass man es überhaupt nötig hat, Versammlungen zu 'genehmigen' bevor man sie zulässt, hat NUR EINEN Grund:
Weil Versammlungen nicht so funktionieren, wie sie 'sollten', beziehungsweise wie sie freier (d.h. besser) funktionieren könnten.

Heute haben Versammlungen, Demos, etc. überhaupt alles gesellschaftliche Leben, nicht mehr den Zweck, Kommunikationsblockaden zu durchbrechen, sondern sie zu zementieren. Das ist ein gesellschaftlicher Trick. Nur so ist die mystifizierende Macht des Rechts und des Privilegs überhaupt aufrecht zu erhalten. Würden die Leute frei miteinander kommunizieren, bräuchte man es überhaupt nicht.

Badner hat folgendes geschrieben:
Und sollten die Rot-Faschisten eben die Strasse nicht raeumen,eventuell meinen,Steine als Argumente waeren ne gute Idee,dann wird von der BRD-Polizei eben geantwortet.

Nun, das hat wohl etwas mit Kausalität bzw. Determiniertheit zu tun.
Beziehungsweise da handelt es sich wohl um kausal bedingte Reaktionen. Wenn mich jemand mit Steinen bewirft, so muss ich eben von Gummiknüppeln Gebrauch machen. Ich will ja keins von den Dingern an den Kopf bekommen. Aber warum werden denn eigentlich Steine geschmissen?
Wohl kaum geht es um 'Schuldzuweisungen'. Schuld ist ein Mythos.


Moin Tarvoc
gut,wir gehen eindeutig aus verschiedenen Richtungen an diese Diskussion ran....
Erstmal danke für das "Du"
Also,nochmal,eine politische genehmigte Demonstration ist nicht primaer eine Veranstaltung zum Meinungsaustauschen ode rkommunizierne,sondern eine Veranstaltung zur politischen Meinungsaeusserung der Gesellschaft gegenüber.......
Meinungsaustausch ist,wie ein sehr guter Vorschreiber hier schon aeusserte,schon aufgrund von verschieden besetzten "Begriffen" ein schwieriges Geschaeft.
Wenn mir als Deutschem von einem aufgebrachten Mob das Wort "Nazi" entgegengejohlt wird,wird meine Person z.b in dreierlei Hinsicht missdeutet:
1.In einer angenommenen politischen Sicht
2.In der Verbindung zu Verbrechen
3.In der Verbindung zu verfassungsfeindlichen Tendenzen.

Gut,man mag meinen,das die so geaeusserte Meinungsaeusserung der besagten Rot-Faschisten nun
mutig oder "konsequent" oder "zivilkouragiert" waere,Sie trifft erstens nicht zu und verletzt zweitens das Gegenüber.....sollte so Diskussion entstehen????
Wen Blöcke dermassen verhaertet sich gegenüber stehen und doch so verwandt sind,waere eine
neutrale Ebene sicher besser als eine Demo zur Standpunkt-Vergleichsdiskussion geeignet,denn der gemeinsame Feind sitzt in den Konzern-Zentalen.
Gruss
Eichbaum

#57:  Autor: FluseWohnort: Niedersachsen BeitragVerfasst am: 01.04.2006, 00:01
    —
Badner hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Badner hat folgendes geschrieben:
Wenn ein kommunistischer Gutmensch meint, eine genehmigte Demonstration mittels Sitzblockade aufhalten zu können, ist es legitimes Recht der Ordnungsmacht, dieses Verhalten zu beenden.

Wieso?


Mit legitimem Recht haben Richter im 3. Reich Todesurteile unterschrieben und später in der Bundesrepublik gerechtfertigt.


Moin So,what,möchten Sie die BRD mit dem dritten Reich vergleichen oder etwa den Bundeswahlleiter faschistisch nennen?
Damit haette sich dann jegliche Diskussion trotz der netten,hier völlig deplazierten Fahne erledigt.
Gruss
Eichbaum


Bei so hohen kriminellen Anteil der Ausländer meinst Du wirklich es gäbe ein 4 Reich!? Lachen
Höchstens in ca. 25 bis 40 Jahren eine Artr Bürgerkrieg! Kulter gegen Kulter oder so Ähnlich!

#58:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 01.04.2006, 01:13
    —
Badner hat folgendes geschrieben:
Also,nochmal,eine politische genehmigte Demonstration ist nicht primaer eine Veranstaltung zum Meinungsaustauschen oder kommunizieren

Ja, eben. Darin liegt ja genau der Fehler. zwinkern

Badner hat folgendes geschrieben:
Sondern eine Veranstaltung zur politischen Meinungsäusserung der Gesellschaft gegenüber...

Aha. Man will also, um die Terminologie der Kommunikationsforschung zu verwenden, Signale senden können, ohne Gefahr zu laufen, Signale zu empfangen. Nun ist es aber leider so, dass das prinzipiell unmöglich ist. Man kann, um etwas frei Paul Watzlawick zu zitieren, in einem sozialen Kontext nicht nicht kommunizieren. Wohl aber kann man Kommunikation abblocken oder es versuchen, allerdings ist dies wiederum ein kommunikativer Akt.

Vielleicht zur Erläuterung: Das Kommunizieren der eigenen Meinung, d.h. die politische Meinungsäußerung bei einer Demonstration, ruft Reaktionen hervor. Das wirst du mir sicher zugestehen, oder? Wäre das anders, bräuchte man gar nicht zu demonstrieren. Nun ist es aber so, dass diese Reaktionen, insofern sie von anderen Personen intendiert sind, eben wiederum Kommunikation darstellen. Würde man auf einer Demo nicht kommunizieren wollen, bräuchte man sie überhaupt nicht abzuhalten. Denn dann würde auf ihr eben überhaupt nichts mitgeteilt werden.

Worum also geht es? Es geht bei der Art von Demos, von der du sprichst, im Grunde nicht um Meinungsäußerung ohne Kommunikation (was sowieso einen Widerspruch in sich darstellt), sondern es geht darum, ganz bestimmte Einflüsse im Voraus aus dem Kommunikationsprozess auszuschließen.

Badner hat folgendes geschrieben:
Meinungsaustausch ist, wie ein sehr guter Vorschreiber hier schon äusserte,schon aufgrund von verschieden besetzten "Begriffen" ein schwieriges Geschäft.

Es ist mir durchaus klar, dass Menschen immer gerne den einfachsten Weg beschreiten.
Das ist ja an und für sich auch nichts Schlimmes, jedenfalls nicht von vorneherein. Manchmal ist eine solche Vorgehensweise ja auch sinnvoll. Allerdings muss man das schon überprüfen. Denn solche Ansätze können auch leicht zu 'Mehr-des-Selben'-Lösungen und anderem Unsinn führen...

Wenn du nicht kommunizieren kannst, dann versuche, dein Sprachspiel so zu modifizieren, dass du es kannst.
Im Grunde so, als würde man ein Programm optimieren. Nur dass dieses Programm man selbst ist.

Badner hat folgendes geschrieben:
Sie trifft erstens nicht zu und verletzt zweitens das Gegenüber...

Wenn sie nicht zutrifft, wie kann sie denn dann verletzen? zwinkern

Auch wenn diese Frage vielleicht zunächst grotesk erscheinen mag: Sie ist gar nicht so unsinnig, wie sie aussieht...

Badner hat folgendes geschrieben:
...sollte so Diskussion entstehen?

Ganz sicher nicht! Sinnvolle Kommunikation kommt nicht dadurch zustande, dass man seinen Gegner anpöbelt.
Wenn du also sinnvolle Kommunikation wünschst, solltest du es vermeiden, deinen Gegner anzupöbeln.

#59:  Autor: Shevek BeitragVerfasst am: 01.04.2006, 01:51
    —
Also, wenn ich mir das hier so durchlese, ist es schon recht deutlich, aus welcher Richtung die Idee kommt, man könne mal mit einander reden und kommunizieren, (oder auch diskutieren) und aus welcher die Gewaltvorstellungen kommen und die klare Ablehnung der Idee, miteinander zu reden.

Aber, ich hätte es auch nicht anders erwartet.

#60:  Autor: Sehwolf BeitragVerfasst am: 01.04.2006, 03:03
    —
Also ich weiss nicht, ob ich dem Thread-Thema von der unterschätzten rechten Gefahr zustimmen kann. Gut, ihr kennt mich nicht, und könnt nix damit anfagen, wenn ich jetzt sage, dass ich alles andere als ein Faschsitenfreund bin sondern einer derer, die ständig und laut sagen"seid wachsam und wehret den Anfängen". Das müßtet ihr mir dann jetzt einfach mal glauben, dass ich das absolut ernst meine. Das abgesagte Wecker-Konzert ist natürlich ein Hammer, das muss man natürlich genauestens beobachten.

Aber man kann eine kleine Sache auch dadruch stärker machen, indem man sie größer redet als sie wirklich ist.

Was ich sehe sind Splitterpartein, die so heillos zerstritten sind, das sie sich noch weiter zersplittern. Ein heiloses Durcheinander. Die DVU die im Osten in irgendnem Landtag war, wurde abgestraft, weil sich ihre vollkornidiotischen Abgeordenten absolut desauoviert hatten. Das Ergebnis der Wahlen spricht doch Bände: Trotz großer Koalition in Berlin, trotz niedrigster Wahlbeteiligung sind alle rechten draussen geblieben (und soweit ich weiss weit unter dem erhofften ERgebnis).
Klar man muß sich mit denen auseinandersetzen, denn da wo öffentlich mit denen geredet wird, merkt auch der blödeste Zuhörer, dass da nix kommt. Andererseits darf man ihnen auch keine Plattform geben.
Warum die nicht in Talkshows dürfen ist klar. Das sind alles Vollidioten, die nicht nur nicht dürfen weil sie rechte sind, sondern weil sie einfach nicht vorzeigbar sind, wahrscheinlich wollen die nicht mal, weil sie Schiß haben sich zu blamieren, und fordern es im Wissen, dass es eh abgelehtn wird.
Ich mach mir schon Sorgen, dass die irgendwann wieder strärker werden und insbesonder mach ich mir Sorgen, dass einer die ganzen Gruppierungen zusammenführt. So ne vorzeigbare Integrationsfigur wie der Haider, dann könnte es eng werden.
Schlimmer fand ichs als Möllemann damals in die rechte Richtung wollte und noch schlimmer als Lafontaine möllemannte (tut er das noch immer?)

Und @Torsten.
Klar ich lebe sozusagen ziemlich sicher und komfortabel auf'm Land. Aber meine Gegend ist trotzdem eher konservativ. Letztes Jahr war so ne komische Demo, ich habe mir das mal angesehen. Und da waren tatsächlich beinahe genausoviele Cops wie rechte Typen, und die Cops waren gewiß nicht da um die zu beschützen. Im übrigen bin ich natürlich auch hin- udn her gerissen, mir wärs lieber wenn man es verbieten könnte dass die glatzköpfigen Deppen mit ihren komischen Fahnen durch die Altstadt ziehen. Aber das müssen wir aushalten und ich glaube wir können das aushalten (jedenfalls zur Zeit), jedenfalls dürfen wir es nur nicht einfach deshalb verbieten, weil es uns nicht paßt.
Zudem: In allen anderen europäischen Ländern sind es wesentlich mehr, sie sind stärker größer besser organisiert etc pp.

Grüße

#61:  Autor: CatoWohnort: Wolkenkuckucksheim BeitragVerfasst am: 01.04.2006, 05:01
    —
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Nun machst Du dich auch noch über die unterlegenen Kommunisten lustig!?


Nein, ich verweise nur mit aller Bescheidenheit darauf, dass man eine gut ausgerüstete und einsatzfreudige Truppe braucht, um die SA-Konzentration unter dem kritischen Grenzwert von 0,0 zu halten...

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Also "sporadisch auftretende Freizeitkommunisten" waren es mit Sicherheit nicht. Sie waren schon ziemlich gut organisiert und schlagkräftig. Da war alles vertreten. Vom klassenbewußten Muster-Proletarier bis zum organisierten Kriminellen.


Wenn dem so gewesen wäre, wie konnten dann die Nazis an die Macht kommen? Sollten die hunderttausend Reichswehrkasper, dieses abartige Freicorpsgeschmeiß und die postkaiserliche Polizei ausgereicht haben, um einen Österreicher zusammen mit der SS/SA als Tyrannen einzusetzen? Klingt ziemlich abenteuerlich, oder? Es kann also keine organisierten demokratischen oder kommunistischen Kräfte in dem Ausmaß gegeben haben...

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Albrecht "Ali" Höhler - derjenige, der die tödlichen Schüsse auf Horst Wessel abfeuerte - war Zuhälter und mit seinem Clan im Roten Frontkämpferbund organisiert.


Irgendwie erinnert mich das an die Geschichte mit der Mafia und der Landung der Alliierten auf Sizilien; die amerikanische Regierung nahm damals Kontakt zur heimischen Mafia auf um deren Verbindungen in die alte Heimat zur Informationsbeschaffung zu verwenden – immerhin besagten Gerüchte, der Österreicher beabsichtige das ihm hörige Geschmeiß auf Sizilien zu verstecken, um sich so dem Strafgericht zu entziehen...

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Du solltest auch die Toten der sozialdemokratischen Vereinigungen wie "Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold", [/b]welche zum großen Teil auf das Konto der Kommunisten gehen, in die Betrachtung mit einbeziehen.[/b]


Ein Märchen; das Gros der Reichsbannerleute (überhaupt: Reich was für ein bescheuerter Name für eine Republik) wurde von den Nazis heimtückisch ermordet, nachdem diese die Staatsgewalt usurpiert hatten...

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Das es ein roter "Klassiker" ist, macht diese Forderung im Zusammenhang mit dem Thema des Threads nicht gerade intelligenter. Warum sollte Springer enteignet werden? Dort hat man mit Rechtsextremismus nichts am Hut.


Nach fünfzig Jahren Bildzeitung ernsthaft zu fragen, warum Springer enteignet werden sollte, halte ich schon für sehr dreist. Außerdem ist es keineswegs nur eine aus der roten Ecke erhobene Forderung das Gemeinwesen von den medialen Zumutungen des Springerkonzerns zu befreien, sondern im Streben nach Zerschlagung und Auflösung des Springerkonzerns vereinigen sich alle, die nach wahrhaftiger Tugend streben...

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Warum muß Frey enteignet werden? In diesem Staat gilt das Privateigentum als schützenswertes Rechtsgut und das ist nicht das schlechteste. Dieser Mann hat mit seinem Verlag und Immobiliengeschäften Millionen verdient. Und mit seinem Geld macht er, was er will. So wie Du es auch tust. Ansonsten, wie wäre es denn mit einem Pflichtabo der "National-Zeitung" für Dich? Wird dann immer pünktlich von Deinem Konto abgebucht. Mann, da würde ich nicht mit Dir tauschen wollen, ehrlich.


Deine neoliberalen Auffassungen von der freien Verfügung über das Eigentum sind hier gänzlich fehl am Platz. Wie heißt es doch in Artikel 14 des Grundgesetzes so schön: "Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen." – und es dürfte außer Frage stehen, dass Frey aus Engste verstrickt ist in die Bemühungen die Republik zu stürzen und erneut eine faschistische Diktatur zu errichten; sein Eigentum ist also verwirkt...

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Wie kommst Du eigentlich auf den Blödsinn, daß die Republikaner eine "Nazi"-Sekte wären? Kann es sein, daß Du überhaupt keine Ahnung hast und dummes Antifa-Geschwafel nachplapperst?

Die Republikaner sind eine national-konservative Partei. Bürgerlich, bieder geradezu.

Nazi-Sekte, der Witz ist echt gut...


Ei, sie an hat da jemand nicht was vergessen? Wer hat sie denn gegründet die Nazisekte, die sich dazu erdreistet sich ausgerechnet den Namen der Staatsform zu geben, die sie am leidenschaftlichsten hassen und bekämpfen? Etwa Franz Schönhuber, der Mordscherge in der Waffen-SS gewesen ist und noch nicht mal den Anstand hatte seinem Führer, dem Österreicher, in den Tod zu folgen? Mehr noch, er schrieb sogar noch ein Buch, wo er berichtete, er sei auch noch Stolz auf seine Mitgliedschaft in der Waffen-SS? Und das soll keine Nazisekte sein? Also, bitte. À propos: Bürgerlich – zumindest im Wortsinn – ist diese Partei nimmermehr, schließlich gebricht es den Faschisten von jeher am Begriff des Politischen...

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Wer ist den alles eine "undemokratische" Partei? Die, welche der Musterdemokrat Cato nicht mag?


Ach, wie süß. Versuchen wir es mit der Subjektivitätsmasche? Ja? Oder willst du wirklich Parteien wie die NPD oder DVU, in Organisation und Zielsetzung, als Vereinbar mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung bezeichnen?

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
a. Das Demokratie-Prinzip und die Meinungsfreiheit zum Beispiel!?


Das "Demokratie-Prinzip"? So, so und du glaubst also, dieses "Demokratie-Prinzip" garantiere also das Recht von erklärten Feinden der Demokratie ihre Meinung kundzutun? Die, die Meinungsfreiheit und Demokratie abschaffen wollen, reklamieren nun die mit diesen verbundenen Rechte? Hat das nicht schon mal einer gefordert, so ein hinkender Germanist der mit seinen unflätigen Treiben, nach dem Fall der Republik, für eine nie gekannte Massenverdummung sorgte? Doch sag, weißt du nicht was in Athen oder Rom mit denen geschehen ist, die man derartiger Vergehen für schuldig befunden hatte? Richtig, man richtete sie hin – und nun warum sollte die Bundesrepublik hier Milde zeigen, wo ihre großen Vorbilder das Messer führten?

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
b. Du bringst ja einen Schenkel-Klopfer nach dem anderen. Die CDU/CSU eine rechte Partei? Da lachen ja die Hühner!!!! Dieser Haufen fettgefressener Wohlstandsbürger ist eher Mitte als rechts. Eher liberal als konservativ.


Die CSU und liberal? Die Zuflucht für heimatlose Altnazis mit dem braunen Vogel Strauß an ihrer Spitze soll liberal sein? Diejenigen, die nach wie vor den zweifelsfrei erwiesenen verbrecherischen Charakter der Wehrmacht leugnen? Nimmermehr!

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Werter Cato, Du bist doch eigentlich ein intelligenter Typ. Wer zum Teufel hat Dir solchen Unsinn in den Kopf gesetzt?


Na eben jene geistigen Gaben, die du mir zuerkennen möchtest; schließlich muss ein entsittlichtes und pervertiertes Gemeinwesen den Maßvolldenkenden immer hassenswert erscheinen, insbesondere ein derart christliches wie der Nationalsozialismus. Es muss auch noch der letzte Funke dieses gewaltigen Brandes ausgetreten werden, schließlich hat die Welt niemals eine solche Falschheit der Form erlebt wie zu Zeiten des österreichischen Tyrannen.

#62:  Autor: Hans-Peter BeitragVerfasst am: 02.04.2006, 16:06
    —
Cato hat folgendes geschrieben:
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Also "sporadisch auftretende Freizeitkommunisten" waren es mit Sicherheit nicht. Sie waren schon ziemlich gut organisiert und schlagkräftig. Da war alles vertreten. Vom klassenbewußten Muster-Proletarier bis zum organisierten Kriminellen.

Wenn dem so gewesen wäre, wie konnten dann die Nazis an die Macht kommen?


Weil es eine Menge Leute gab, welche bei der Reichstagswahl bei "NSDAP" auf dem Wahlzettel ihr Kreuz gemacht haben!?

Cato hat folgendes geschrieben:
Sollten die hunderttausend Reichswehrkasper, dieses abartige Freicorpsgeschmeiß und die postkaiserliche Polizei ausgereicht haben, um einen Österreicher zusammen mit der SS/SA als Tyrannen einzusetzen?

Was hat denn die Reichswehr oder die Polizei mit dem Ausgang der Reichstagswahlen zu tun?

Schon mal davon gehört, daß in einer parlamentarischen Demokratie die stärkste Fraktion des Parlamentes mit der Regierungsbildung beauftragt wird?

Cato hat folgendes geschrieben:
Klingt ziemlich abenteuerlich, oder? Es kann also keine organisierten demokratischen oder kommunistischen Kräfte in dem Ausmaß gegeben haben...

Verwundert
Deswegen ja auch die vielen Straßenschlachten in der Weimarer Republik. Vermutlich haben sich die SA-Männer mangels Gegner selber verdroschen...

Cato hat folgendes geschrieben:
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Du solltest auch die Toten der sozialdemokratischen Vereinigungen wie "Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold", [/b]welche zum großen Teil auf das Konto der Kommunisten gehen, in die Betrachtung mit einbeziehen.[/b]


Ein Märchen; das Gros der Reichsbannerleute (überhaupt: Reich was für ein bescheuerter Name für eine Republik) wurde von den Nazis heimtückisch ermordet, nachdem diese die Staatsgewalt usurpiert hatten...

zornig
Jetzt schwingst Du dich zum Richter über DInge auf, von denen Du keine Ahnung hast. Einer meiner Vorfahren war Mitglied im Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold. Die Metallmanschetten seiner Uniformbluse und sein Koppelschloß besitze ich heute noch. Dieser wurde nie verhaftet. Er ist 1944 als Soldat der Wehrmacht gefallen. Aus den Geschichten über diese Zeit, welche meine Verwandten erzählten, weiß ich, mit wem das Reichsbanner die meisten Auseinandersetzungen zu führen hatte. Das Geschwafel von der wegen den Sozialdemokraten nicht zustandegekommenen Einheitsfront gegen Hitler ist ein kommunistisches Märchen!

Cato hat folgendes geschrieben:
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Das es ein roter "Klassiker" ist, macht diese Forderung im Zusammenhang mit dem Thema des Threads nicht gerade intelligenter. Warum sollte Springer enteignet werden? Dort hat man mit Rechtsextremismus nichts am Hut.


Nach fünfzig Jahren Bildzeitung ernsthaft zu fragen, warum Springer enteignet werden sollte, halte ich schon für sehr dreist. Außerdem ist es keineswegs nur eine aus der roten Ecke erhobene Forderung das Gemeinwesen von den medialen Zumutungen des Springerkonzerns zu befreien, sondern im Streben nach Zerschlagung und Auflösung des Springerkonzerns vereinigen sich alle, die nach wahrhaftiger Tugend streben...


Das die BILD-Zeitung ein Produkt für den Pöbel ist, ist jedem klar. Das ist kein Grund zur Enteignung. Es sollte uns eher nachdenklich machen, daß diese Zeitung das Niveau eines Großteils unserer Mitmenschen trifft! Pöbel wird es aber vermutlich immer geben. Du brachtest Springer in die Nähe des Rechtsextremismus. Und ich kann diese Nähe nicht sehen. Es ist einfach eine weitere Deiner dreisten, ohne Sachkenntnis vorgetragenen Behauptungen!

Cato hat folgendes geschrieben:
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Warum muß Frey enteignet werden? In diesem Staat gilt das Privateigentum als schützenswertes Rechtsgut und das ist nicht das schlechteste. Dieser Mann hat mit seinem Verlag und Immobiliengeschäften Millionen verdient. Und mit seinem Geld macht er, was er will. So wie Du es auch tust. Ansonsten, wie wäre es denn mit einem Pflichtabo der "National-Zeitung" für Dich? Wird dann immer pünktlich von Deinem Konto abgebucht. Mann, da würde ich nicht mit Dir tauschen wollen, ehrlich.


Deine neoliberalen Auffassungen von der freien Verfügung über das Eigentum sind hier gänzlich fehl am Platz. Wie heißt es doch in Artikel 14 des Grundgesetzes so schön: "Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen." – und es dürfte außer Frage stehen, dass Frey aus Engste verstrickt ist in die Bemühungen die Republik zu stürzen und erneut eine faschistische Diktatur zu errichten; sein Eigentum ist also verwirkt...


Mit Deinen Behauptungen wäre ich an Deiner Stelle vorsichtiger. Weise doch mal nach, daß Herr Frey vorhat, eine faschistische Diktatur zu errichten. Bin mal gespannt. Mal abgesehen davon wird Frey sein Vermögen so einsetzen, wie es erstens seinem Vermögen am besten dient und zweitens für die Zwecke, welche er für das Wohl der Allgemeinheit hält. Aber entschuldige, ich vergaß, Du bestimmst ja, was für das Wohl der Allgemeinheit zu gelten hat.

Cato hat folgendes geschrieben:
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Wie kommst Du eigentlich auf den Blödsinn, daß die Republikaner eine "Nazi"-Sekte wären? Kann es sein, daß Du überhaupt keine Ahnung hast und dummes Antifa-Geschwafel nachplapperst?

Die Republikaner sind eine national-konservative Partei. Bürgerlich, bieder geradezu.

Nazi-Sekte, der Witz ist echt gut...


Ei, sie an hat da jemand nicht was vergessen? Wer hat sie denn gegründet die Nazisekte, die sich dazu erdreistet sich ausgerechnet den Namen der Staatsform zu geben, die sie am leidenschaftlichsten hassen und bekämpfen? Etwa Franz Schönhuber, der Mordscherge in der Waffen-SS gewesen ist und noch nicht mal den Anstand hatte seinem Führer, dem Österreicher, in den Tod zu folgen? Mehr noch, er schrieb sogar noch ein Buch, wo er berichtete, er sei auch noch Stolz auf seine Mitgliedschaft in der Waffen-SS? Und das soll keine Nazisekte sein? Also, bitte. À propos: Bürgerlich – zumindest im Wortsinn – ist diese Partei nimmermehr, schließlich gebricht es den Faschisten von jeher am Begriff des Politischen...


Oh, der "Begriff des Politischen". Hat da jemand bei dem "bösen" Carl Schmitt geschnüffelt?

Bitte, erläutere uns, was die Partei "Die Republikaner" zu einer Nazisekte macht.

Das der Gründer, Franz Schönhuber bei der Waffen-SS war, hat er mit einer Million Männer aus fast ganz Europa gemeinsam. Er hat ein Buch über seine Zeit dort geschrieben. Ich habe es nicht gelesen und weiß daher nicht, in welchem Ton dies gehalten ist. Es ist aber auch egal. Wie kann man deswegen einer gesamte Partei unterstellen, sie sei eine Nazi-Sekte? Leidest Du schon an Paralyse?

Cato hat folgendes geschrieben:
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Wer ist den alles eine "undemokratische" Partei? Die, welche der Musterdemokrat Cato nicht mag?


Ach, wie süß. Versuchen wir es mit der Subjektivitätsmasche? Ja? Oder willst du wirklich Parteien wie die NPD oder DVU, in Organisation und Zielsetzung, als Vereinbar mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung bezeichnen?


Ich verwehre mich gegen den wahllosen Gebrauch von "undemokratisch". Linke tun so etwas gerne, um alles, was ihnen nicht in den Kram passt, zu verteufeln und mit einer Aura des Bösen zu versehen. Werde doch einfach mal konkret!

Cato hat folgendes geschrieben:
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
a. Das Demokratie-Prinzip und die Meinungsfreiheit zum Beispiel!?


Das "Demokratie-Prinzip"? So, so und du glaubst also, dieses "Demokratie-Prinzip" garantiere also das Recht von erklärten Feinden der Demokratie ihre Meinung kundzutun?

Die von Dir als "undemokratisch" betitelten sind also "erklärte Feinde der Demokratie"? Na dann weise uns dies einmal nach!

Cato hat folgendes geschrieben:
Die, die Meinungsfreiheit und Demokratie abschaffen wollen, reklamieren nun die mit diesen verbundenen Rechte? Hat das nicht schon mal einer gefordert, so ein hinkender Germanist der mit seinen unflätigen Treiben, nach dem Fall der Republik, für eine nie gekannte Massenverdummung sorgte? Doch sag, weißt du nicht was in Athen oder Rom mit denen geschehen ist, die man derartiger Vergehen für schuldig befunden hatte? Richtig, man richtete sie hin – und nun warum sollte die Bundesrepublik hier Milde zeigen, wo ihre großen Vorbilder das Messer führten?


Demokratie und Meinungsfreiheit sind erst dann wirklich etwas wert, wenn sie für alle gelten, die sich an gewisse Spielregeln halten.

Des weiteren sind die Athener und die römische Republik nicht Vorbilder der BRD. Du hast noch nicht einmal grundlegende politische Bildung. Dort durften Frauen und Sklaven nicht wählen, das Stimmrecht wurde nach Einkommen verteilt und die Struktur der Gesellschaft war nach Familienverbänden aufgeteilt, für die jeweils deren Häupter sprachen.

Cato hat folgendes geschrieben:
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
b. Du bringst ja einen Schenkel-Klopfer nach dem anderen. Die CDU/CSU eine rechte Partei? Da lachen ja die Hühner!!!! Dieser Haufen fettgefressener Wohlstandsbürger ist eher Mitte als rechts. Eher liberal als konservativ.

Die CSU und liberal? Die Zuflucht für heimatlose Altnazis mit dem braunen Vogel Strauß an ihrer Spitze soll liberal sein? Diejenigen, die nach wie vor den zweifelsfrei erwiesenen verbrecherischen Charakter der Wehrmacht leugnen? Nimmermehr!


Bekanntlich sind nach dem Ende des NS-Staats mehr ehemalige NSDAP-Mitglieder bei der SPD als bei der CDU/CSU untergekommen. Des weiteren, wo war Strauß braun? Derjenige, dessen Geschäfte mit der US-amerikanischen Rüstungslobby das Leben mehr als einhundert Bundeswehrpiloten gekosten haben? Derjenige, welcher Kredite für die DDR eingefädelt hat? Des weiteren ist er bereits ein paar Jährchen tot.

Und eine Partei, welche das Zuwanderungsgesetz mit auf den Weg gebracht und auch dem Türkei-Beitritt zur EU nicht abgeneigt ist, als rechte Partei zu bezeichnen, ist lächerlich!

#63:  Autor: CatoWohnort: Wolkenkuckucksheim BeitragVerfasst am: 10.04.2006, 08:00
    —
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Weil es eine Menge Leute gab, welche bei der Reichstagswahl bei "NSDAP" auf dem Wahlzettel ihr Kreuz gemacht haben!?


Selbst wenn dies wahr wäre, so besitzt eine solche Entscheidung doch niemals Gültigkeit; denn damit wäre ein gefährlicher Präzedenzfall geschaffen: Ein Volk hätte sich willentlich selbst die Freiheit genommen und einen Österreicher zum sakral sanktionierten Tyrannen bestellt; ebenso könnten dann die Christen argumentieren, der Übertritt der Franken zum Christentum oder die Einführung des Selben als Staatsreligion in Island wären legal gewesen, da diese jeweils von der Volksversammlung gebilligt wurden. Es sind daher alle aufrechten Menschen aufgerufen, mit aller Kraft gegen die Tyrannei vorzugehen und auch vor jenen nicht Halt zumachen, die sich schützend vor die Feinde der Freiheit stellen; wobei es bedenklich ist, dass es in dieser Republik nur ein Widerstandsrecht, aber keine Widerstandspflicht, gibt und es somit nicht möglich ist die Lauen und Unnützen für ihre Untätigkeit zur Verantwortung zu ziehen...

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Was hat denn die Reichswehr oder die Polizei mit dem Ausgang der Reichstagswahlen zu tun? Schon mal davon gehört, daß in einer parlamentarischen Demokratie die stärkste Fraktion des Parlamentes mit der Regierungsbildung beauftragt wird?


Parlamentarische Demokratie? Das ich nicht lache! Seit 1930 war die parlamentarische Demokratie durch eine Präsidialdiktatur ersetzt worden – nationalistische Wirtschaftskreise bedienten sich des senilen Narren Hindenburgs als Marionette; hinzu kommt noch das Armee und Polizei die Einsetzung der Hitlerdiktatur nach Kräften förderten. So kam es sogar soweit, dass man SA-Schergen zu offiziellen Hilfspolizisten deklarierte!

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
surprise:
Deswegen ja auch die vielen Straßenschlachten in der Weimarer Republik. Vermutlich haben sich die SA-Männer mangels Gegner selber verdroschen...


Fakt ist, dass nach dem Versagen der Staatsmacht bei der Nazibekämpfung die politischen und gesellschaftlichen Kräfte weder Kraft noch Willen hätten den brauen Abschaum in die Gosse zu spülen in der er gehört – erst der Sieg der alliierten Streitkräfte über die Nazihorden befreite Europa von dieser Geißel...

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
zornig
Jetzt schwingst Du dich zum Richter über DInge auf, von denen Du keine Ahnung hast. Einer meiner Vorfahren war Mitglied im Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold. Die Metallmanschetten seiner Uniformbluse und sein Koppelschloß besitze ich heute noch. Dieser wurde nie verhaftet. Er ist 1944 als Soldat der Wehrmacht gefallen.


Für solche Vorfahren würde ich mich auch schämen, zuerst für die Republik kämpfen und dann dem Österreicher in seinen Vernichtungskriegen dienstbar sein. Eine Schande ist das.

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Aus den Geschichten über diese Zeit, welche meine Verwandten erzählten, weiß ich, mit wem das Reichsbanner die meisten Auseinandersetzungen zu führen hatte. Das Geschwafel von der wegen den Sozialdemokraten nicht zustandegekommenen Einheitsfront gegen Hitler ist ein kommunistisches Märchen!


Derartige Schuldzuweißungen sind völlig verfehlt, wenigstens soviel Vernunft sollte man besitzen, dass man sich seines gemeinsamen Feindes erwehrt; ob die Republik nun eine kapitalistische oder eine sozialistische sein wird, ist für den Augenblick unerheblich, Hauptsache die faschistische Gefahr wird abgewehrt – dieser elende Parteienhader; die zweite spanische Republik erlebte ähnliches, und ausgerechnet Anarchisten waren es, die der Republik die Heerfolge gegen rebellierendes Militär, Katholiken und Faschisten verweigerten. Also das Geschmeiß das selbst den an Politik Desinteressiertem vollkommen hassenswert ist...

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Das die BILD-Zeitung ein Produkt für den Pöbel ist, ist jedem klar. Das ist kein Grund zur Enteignung. Es sollte uns eher nachdenklich machen, daß diese Zeitung das Niveau eines Großteils unserer Mitmenschen trifft! Pöbel wird es aber vermutlich immer geben. Du brachtest Springer in die Nähe des Rechtsextremismus. Und ich kann diese Nähe nicht sehen. Es ist einfach eine weitere Deiner dreisten, ohne Sachkenntnis vorgetragenen Behauptungen!


Rechts ist nicht unbedingt Deckungsgleich mit faschistisch oder nationalsozialistisch – es gibt auch gemäßigte Strömungen und Springer zählt zu diesen.

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Mit Deinen Behauptungen wäre ich an Deiner Stelle vorsichtiger. Weise doch mal nach, daß Herr Frey vorhat, eine faschistische Diktatur zu errichten. Bin mal gespannt. Mal abgesehen davon wird Frey sein Vermögen so einsetzen, wie es erstens seinem Vermögen am besten dient und zweitens für die Zwecke, welche er für das Wohl der Allgemeinheit hält. Aber entschuldige, ich vergaß, Du bestimmst ja, was für das Wohl der Allgemeinheit zu gelten hat.


Unter anderem, aber es gibt da auch noch das Gesetz, genauer gesagt das Grundgesetz, das da in Artikel 18 besagt: " Wer die Freiheit der Meinungsäußerung, insbesondere die Pressefreiheit ( Artikel 5 Abs. 1 ), die Lehrfreiheit ( Artikel 5 Abs. 3 ), die Versammlungsfreiheit ( Artikel 8 ), die Vereinigungsfreiheit ( Artikel 9 ), das Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis ( Artikel 10 ), das Eigentum ( Artikel 14 ) oder das Asylrecht ( Artikel 16a ) zum Kampfe gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung mißbraucht, verwirkt diese Grundrechte. Die Verwirkung und ihr Ausmaß werden durch das Bundesverfassungsgericht ausgesprochen."

Zugegen etwas zu milde für den ungeheuerlichen Verrat den dieser Frey geübt hat; aber immerhin ist es ein Anfang.

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Oh, der "Begriff des Politischen". Hat da jemand bei dem "bösen" Carl Schmitt geschnüffelt?


Ich dachte da eigentlich eher an Aristoteles und Cicero, aber mach dir nichts draus. Allerdings stellt sich die Frage, ob man Schmitt noch anhören sollte, nachdem er die Republik verraten hat und den Verbrechen der Nazis den Mantel der Legalität verliehen hat.

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Bitte, erläutere uns, was die Partei "Die Republikaner" zu einer Nazisekte macht.


Sieh dir doch mal Programm, Auftreten und Mitglieder dieser so genannten Partei an, und fällt dir was auf? Oder lass es mich so formulieren, gibt es hier irgendjemand sonst, der meint, "die Republikaner" wären keine Nazisekte, er rede.

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Das der Gründer, Franz Schönhuber bei der Waffen-SS war, hat er mit einer Million Männer aus fast ganz Europa gemeinsam. Er hat ein Buch über seine Zeit dort geschrieben. Ich habe es nicht gelesen und weiß daher nicht, in welchem Ton dies gehalten ist. Es ist aber auch egal. Wie kann man deswegen einer gesamte Partei unterstellen, sie sei eine Nazi-Sekte? Leidest Du schon an Paralyse?


Bitte was? Wie könnte ein moralisch empfindender Mensch in Gegenwart eines Mordschergen der Waffen-SS keine Kotzgeräusche imitieren? Manche Menschen haben an das Dasein einen derart hohen moralischen Anspruch, dass sie dies selbst bei der CDU nicht unterlassen können. Im Übrigens bin ich dafür, dass die Mitglieder der Waffen-SS der anheim Proskription fallen müssen.

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Ich verwehre mich gegen den wahllosen Gebrauch von "undemokratisch". Linke tun so etwas gerne, um alles, was ihnen nicht in den Kram passt, zu verteufeln und mit einer Aura des Bösen zu versehen. Werde doch einfach mal konkret!


Allein schon so etwas bei der NPD überhaupt zu fragen, wirft schon erhebliche Zweifel auf. Die nationalsozialistische Gesinnung dieser Gruppierungen ist zweifelsfrei erwiesen.

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Die von Dir als "undemokratisch" betitelten sind also "erklärte Feinde der Demokratie"? Na dann weise uns dies einmal nach!


Spielchen nichts als Spielchen; sollte man hier politische Tribunale einrichten, dann werde ich es dir nachweisen und dann kannst du sie hängen sehen, aber dazu später mehr, noch ist das Gemeinwesen zu gefestigt, als dass es nach solcher Medizin verlangen würde...

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Demokratie und Meinungsfreiheit sind erst dann wirklich etwas wert, wenn sie für alle gelten, die sich an gewisse Spielregeln halten.


Über diese gewiesenen Spielregeln würde ich doch gerne mehr erfahren, wie sehen diese denn konkret aus? Das Host Wesellied darf nur vor 22:00 in der Öffentlichkeit gesungen werden?

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Des weiteren sind die Athener und die römische Republik nicht Vorbilder der BRD. Du hast noch nicht einmal grundlegende politische Bildung. Dort durften Frauen und Sklaven nicht wählen, das Stimmrecht wurde nach Einkommen verteilt und die Struktur der Gesellschaft war nach Familienverbänden aufgeteilt, für die jeweils deren Häupter sprachen.


Und weil das so nennen wir auch unseren Staat so wie die Römer den ihrigen nannten – Republik, eigentlich res publica was so viel heißt wie öffentliche Angelegenheit bzw. Sache des Volkes – und der Name unseres Regierungssystems setzt aus dem griechischen Wörtern für Volk und Herrschaft zusammen. Zufälle gibt es... nebenbei deine historische Bildung ist miserabel; was du hier so einfach in den Raum wirfst trifft in Teilen auf die römische Republik zu, aber nicht auf die attische Demokratie: Die Reformen des Kleisthenes beseitigten dort den Einfluss der adligen Familien weitgehend.

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Bekanntlich sind nach dem Ende des NS-Staats mehr ehemalige NSDAP-Mitglieder bei der SPD als bei der CDU/CSU untergekommen.


Der Beweis? Kein Sozialdemokrat würde den Faschisten die Hand reichen...

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Des weiteren, wo war Strauß braun? Derjenige, dessen Geschäfte mit der US-amerikanischen Rüstungslobby das Leben mehr als einhundert Bundeswehrpiloten gekosten haben? Derjenige, welcher Kredite für die DDR eingefädelt hat? Des weiteren ist er bereits ein paar Jährchen tot.


Wir haben noch haufenweise davon hinten im Haus. Trösterchen

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Und eine Partei, welche das Zuwanderungsgesetz mit auf den Weg gebracht und auch dem Türkei-Beitritt zur EU nicht abgeneigt ist, als rechte Partei zu bezeichnen, ist lächerlich!


Oh nein! Haben sie etwa die reine Lehre verraten? Wie furchtbar! (die CSU ist und bleibt zumindest braun gefleckt)

#64:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 25.11.2014, 16:23
    —
neue studie der friedrich- ebert-stiftung zum rechtsextremismus in deutschland:

die zeit schreibt: rechtsextremismus wird in deutschland subtiler
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2014-11/friedrich-ebert-stiftung-studie-rechtsextremismus

zur studie:
http://www.fes-gegen-rechtsextremismus.de/pdf_14/FragileMitte-FeindseligeZustaende.pdf

#65:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 25.11.2014, 16:35
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
neue studie der friedrich- ebert-stiftung zum rechtsextremismus in deutschland:

die zeit schreibt: rechtsextremismus wird in deutschland subtiler
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2014-11/friedrich-ebert-stiftung-studie-rechtsextremismus


Ich habe kürzlich eine interessante Radiosendung beim WDR gehört, bei der verschiedene Vertreter der Neuen Rechten zu Wort kamen und sogar seitens der Moderation recht fair behandelt wurden. Allerdings war da so ein "Rechtsextremismusforscher" (Kellersohn oder so ähnlich), der sagte dann zu den jeweiligen Aussagen, was sie "tatsächlich" bedeuteten, denn wenn ein Rechter sich nicht extremistisch äupßert, dann ist das natürlich nur Tarnung, weswegen man solche Leute wie den "Rechtsextremismusexterten" braucht, der das Gesagte gehörig interpretiert. Man kann also als Rechter sagen was man will: wenn man aufgrund des Gasgten nicht als Nazi eingeordnet werden kann, dann muß das Gesagte solange interpretiert werden, bis es das sehr wohl tut. Daß somit jede Diskussion überflüssig wird, versteht sich von selbst.

So ist auch das Problem mit diesen Studien, daß es nicht schwer ist, sie so zu gestalten, um das Gewünschte zu belegen. Man muß sich ihren Aufbau schon genau ansehen, um zu beurteilen, was sie wert sind.

#66:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 25.11.2014, 16:44
    —
und du kannst das?

#67:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 25.11.2014, 16:44
    —
man muss die richtigen fragen stellen.

#68:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 25.11.2014, 16:54
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
und du kannst das?

Im Prinzip schon. Ist mir nur im Moment zu mühsam.

Wenn ich schon die Frage nehme "Finden Sie, daß zuviele Ausländer in Deutschland leben", dann ist ihre Aussagekraft sehr begrenzt, um aus der Zustimmung dazu eine fremdenfeindliche Gesinnung abzuleiten, zumal sie auch gar nicht einfach mit Ja oder Nein bewantwortet werden kann. Es müßte schon nach den konkreten Gründen gefragt werden, warum jemand die Aussage für zustimmungswürdig hält.

#69:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 25.11.2014, 17:06
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Wenn ich schon die Frage nehme "Finden Sie, daß zuviele Ausländer in Deutschland leben", dann ist ihre Aussagekraft sehr begrenzt, um aus der Zustimmung dazu eine fremdenfeindliche Gesinnung abzuleiten, [...]

Nein.
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
[...], zumal sie auch gar nicht einfach mit Ja oder Nein bewantwortet werden kann.

Doch.

#70:  Autor: NoReply BeitragVerfasst am: 25.11.2014, 17:29
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
die zeit schreibt: rechtsextremismus wird in deutschland subtiler
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2014-11/friedrich-ebert-stiftung-studie-rechtsextremismus


Eine sehr eigentümliche Definition von Rechtsextremismus, die hier verwendet wird:
Zitat:
Die Studie sieht einen direkten Zusammenhang zwischen rechtsextremen und menschenfeindlichen Orientierungen und Zweifeln an der Demokratie. Grundsätzliche Zweifel und Misstrauen in politische Eliten sind demnach weit verbreitet. So ist etwa die Zustimmung zur These sehr hoch, dass der Staat die Freiheit der Bürger immer mehr einschränke.

Ich denke, dass die meisten Linksextreme und selbst ein Teil der "Mitte" das nicht anders sieht.

Zeigt mal wieder, wie schwer "rechts" und "links" zu definieren sind, was sich in anderen Threads ja auch bereits zeigte.

#71:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 25.11.2014, 17:31
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Wenn ich schon die Frage nehme "Finden Sie, daß zuviele Ausländer in Deutschland leben", dann ist ihre Aussagekraft sehr begrenzt, um aus der Zustimmung dazu eine fremdenfeindliche Gesinnung abzuleiten, [...]

Nein.
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
[...], zumal sie auch gar nicht einfach mit Ja oder Nein bewantwortet werden kann.

Doch.

Ich finde, dass zu viele Ausländer in Deutschland sind, insbesondere die falschen.

Ich bin durchaus der Ansicht, dass man daraus, zumindest in bezug auf bestimmte Gruppen von Fremden, auf eine "fremdenfeindliche Gesinnung" schließen kann. Ich bin nur der Ansicht, dass dies kein genuin rechtsextremes Denken ist und in keiner Weise besonders verwerflich ist.

#72:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 25.11.2014, 17:33
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Wenn ich schon die Frage nehme "Finden Sie, daß zuviele Ausländer in Deutschland leben", dann ist ihre Aussagekraft sehr begrenzt, um aus der Zustimmung dazu eine fremdenfeindliche Gesinnung abzuleiten, [...]

Nein.
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
[...], zumal sie auch gar nicht einfach mit Ja oder Nein bewantwortet werden kann.

Doch.


Die Pointe bei der Frage nach den "zuviel Ausländern" ist ja, dass die meisten bürgerlichen Politiker und Parteien der Meinung sind, es gebe "zu viele (falsche) Ausländer" im Land. Und diese Politiker werden nicht als "rechtsextrem" eingestuft, obwohl sie das Asylrecht quasi abgeschafft haben, Migranten nach ökonomischer Verwertbarkeit ausselektieren (- dagegen hätten wohl auch viele extreme Rechte wenig einzuwenden -) und ansonsten Mauern um Europa herum bauen.

Insofern ist so eine Frage für die bürgerliche Politik selber ein wenig peinlich.

Des weiteren ist es so, dass Faschisten in ihren zentralen Einstellungen für gewöhnlich pro Neoliberalismus sind, was ebenfalls für die bürgerlichen Politiker elementar ist.

Somit gibt es fließende Übergänge zwischen der *normalen* und der faschistischen Politik.

Nun sind aber solche Umfragen möglichst so abgefasst, dass das nicht sichtbar wird ...- Cool

--------------------------------------------------------------------------------------------------------

edit: Ah, ich sehe gerade, dass unser samson mich hierbei bestätigt:

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich finde, dass zu viele Ausländer in Deutschland sind, insbesondere die falschen.

Ich bin durchaus der Ansicht, dass man daraus, zumindest in bezug auf bestimmte Gruppen von Fremden, auf eine "fremdenfeindliche Gesinnung" schließen kann. Ich bin nur der Ansicht, dass dies kein genuin rechtsextremes Denken ist und in keiner Weise besonders verwerflich ist.


Verwerflich schon, aber *nicht genuin rechtsextrem* stimmt.


Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 25.11.2014, 17:40, insgesamt 3-mal bearbeitet

#73:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 25.11.2014, 17:36
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Allerdings war da so ein "Rechtsextremismusforscher" (Kellersohn oder so ähnlich), der sagte dann zu den jeweiligen Aussagen, was sie "tatsächlich" bedeuteten, denn wenn ein Rechter sich nicht extremistisch äupßert, dann ist das natürlich nur Tarnung, weswegen man solche Leute wie den "Rechtsextremismusexterten" braucht, der das Gesagte gehörig interpretiert.

Unerhört. Denn es kommt ja ger nie nicht vor, dass im rechten Kontext Dinge mehr oder anderes bedeuten, als man es ohne den Kontext erwarten würde. Wozu da also Einordnungen von Leuten, die sich damit intensiver bschäftigt haben?

Link zwecks eigener Beurteilung evtl? Helmut Kellershohn dürfte der Mann heißen.

#74:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 25.11.2014, 17:52
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Allerdings war da so ein "Rechtsextremismusforscher" (Kellersohn oder so ähnlich), der sagte dann zu den jeweiligen Aussagen, was sie "tatsächlich" bedeuteten, denn wenn ein Rechter sich nicht extremistisch äupßert, dann ist das natürlich nur Tarnung, weswegen man solche Leute wie den "Rechtsextremismusexterten" braucht, der das Gesagte gehörig interpretiert.

Unerhört. Denn es kommt ja ger nie nicht vor, dass im rechten Kontext Dinge mehr oder anderes bedeuten, als man es ohne den Kontext erwarten würde. Wozu da also Einordnungen von Leuten, die sich damit intensiver bschäftigt haben?

Link zwecks eigener Beurteilung evtl? Helmut Kellershohn dürfte der Mann heißen.

Und du bist nicht der Ansicht, dass dies etwa auf dem Niveau des allgegenwärtigen dämlichen Taqya-Vorwurfs gegen alle Muslime steht?

#75:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 25.11.2014, 18:19
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Allerdings war da so ein "Rechtsextremismusforscher" (Kellersohn oder so ähnlich), der sagte dann zu den jeweiligen Aussagen, was sie "tatsächlich" bedeuteten, denn wenn ein Rechter sich nicht extremistisch äupßert, dann ist das natürlich nur Tarnung, weswegen man solche Leute wie den "Rechtsextremismusexterten" braucht, der das Gesagte gehörig interpretiert.

Unerhört. Denn es kommt ja ger nie nicht vor, dass im rechten Kontext Dinge mehr oder anderes bedeuten, als man es ohne den Kontext erwarten würde. Wozu da also Einordnungen von Leuten, die sich damit intensiver bschäftigt haben?

Link zwecks eigener Beurteilung evtl? Helmut Kellershohn dürfte der Mann heißen.

Und du bist nicht der Ansicht, dass dies etwa auf dem Niveau des allgegenwärtigen dämlichen Taqya-Vorwurfs gegen alle Muslime steht?

Das kommt darauf an, was er gesagt hat. RRs Zusammenfassung ist mir da ein bisschen zu knapp und unspezifisch.

#76:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.11.2014, 18:21
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Wenn ich schon die Frage nehme "Finden Sie, daß zuviele Ausländer in Deutschland leben", dann ist ihre Aussagekraft sehr begrenzt, um aus der Zustimmung dazu eine fremdenfeindliche Gesinnung abzuleiten, [...]

Nein.
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
[...], zumal sie auch gar nicht einfach mit Ja oder Nein bewantwortet werden kann.

Doch.

Ich finde, dass zu viele Ausländer in Deutschland sind, insbesondere die falschen.

Leider bekommt man die "falschen deutschen" nicht los. Deprimiert
Was machen wir mit denen? Vielleicht Arbeitslager?
Oder habe ich Dich jetzt falsch verstanden?

#77:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 25.11.2014, 18:25
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Wenn ich schon die Frage nehme "Finden Sie, daß zuviele Ausländer in Deutschland leben", dann ist ihre Aussagekraft sehr begrenzt, um aus der Zustimmung dazu eine fremdenfeindliche Gesinnung abzuleiten, [...]

Nein.
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
[...], zumal sie auch gar nicht einfach mit Ja oder Nein bewantwortet werden kann.

Doch.

Ich finde, dass zu viele Ausländer in Deutschland sind, insbesondere die falschen...

Was hast du denn getrunken Mr. Green

#78:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.11.2014, 18:29
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Wenn ich schon die Frage nehme "Finden Sie, daß zuviele Ausländer in Deutschland leben", dann ist ihre Aussagekraft sehr begrenzt, um aus der Zustimmung dazu eine fremdenfeindliche Gesinnung abzuleiten, [...]

Nein.
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
[...], zumal sie auch gar nicht einfach mit Ja oder Nein bewantwortet werden kann.

Doch.

Ich finde, dass zu viele Ausländer in Deutschland sind, insbesondere die falschen...

Was hast du denn getrunken Mr. Green


Ich denke, dass sind die ganz "normale" Gedanken bei Lieschen Müller, Otto Normalverbraucher und Co, nicht nur hier in Deutschland.
"Eigen volk eerst", heißt es auch beim "Vlaams blok".
Kommt immer gut an.

#79:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 25.11.2014, 18:34
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Wenn ich schon die Frage nehme "Finden Sie, daß zuviele Ausländer in Deutschland leben", dann ist ihre Aussagekraft sehr begrenzt, um aus der Zustimmung dazu eine fremdenfeindliche Gesinnung abzuleiten, [...]

Nein.
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
[...], zumal sie auch gar nicht einfach mit Ja oder Nein bewantwortet werden kann.

Doch.

Ich finde, dass zu viele Ausländer in Deutschland sind, insbesondere die falschen...

Was hast du denn getrunken Mr. Green


Ich denke, dass sind die ganz "normale" Gedanken bei Lieschen Müller, Otto Normalverbraucher und Co, nicht nur hier in Deutschland.
"Eigen volk eerst", heißt es auch beim "Vlaams blok".
Kommt immer gut an.


Jo, dat is nich typisch duitse. Leider.

Denn sonst könnte man bestimmte deutsche Gruppen in ein paar Container packen und auf den Mond schießen und dann wäre Frieden auf Erden. Aber leider ist Faschismus eine Klassenfrage. Faschismus entsteht in bestimmten Teilen der Mittelschicht, welche sich zwischen der Arbeiterschaft und den Kapitalisten eingezwängt fühlt und nach *höheren* Werten strebt. Eine gewisse Rolle spielt dabei auch die Religion, das darf man nicht vergessen. Und auch die ist nicht auf ein Land begrenzt ...-

#80:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.11.2014, 19:31
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
und du kannst das?

Im Prinzip schon. Ist mir nur im Moment zu mühsam.

Wenn ich schon die Frage nehme "Finden Sie, daß zuviele Ausländer in Deutschland leben", dann ist ihre Aussagekraft sehr begrenzt, um aus der Zustimmung dazu eine fremdenfeindliche Gesinnung abzuleiten, zumal sie auch gar nicht einfach mit Ja oder Nein bewantwortet werden kann. Es müßte schon nach den konkreten Gründen gefragt werden, warum jemand die Aussage für zustimmungswürdig hält.



Demnach wäre auch jemand, der sagt in Deutschland würden zuviele Juden leben, nicht unbedingt ein Antisemit? Geschockt


Was für eine Ausrede sich jemand ausdenkt, um zu begründen, warum es ihm angeblich nicht um Ausländerfeindlichkeit geht, wenn er dieser Aussage zustimmt, ist völlig irrelevant.

Sorry, aber ich kann Deine Argumentation hier nicht nachvollziehen.

#81:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.11.2014, 19:35
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Ich finde, dass zu viele Ausländer in Deutschland sind, insbesondere die falschen.




Ich finde, dass es in Deutschland zuviele Deutsche gibt, insbesondere die Falschen. zwinkern

#82:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.11.2014, 19:37
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Wenn ich schon die Frage nehme "Finden Sie, daß zuviele Ausländer in Deutschland leben", dann ist ihre Aussagekraft sehr begrenzt, um aus der Zustimmung dazu eine fremdenfeindliche Gesinnung abzuleiten, [...]

Nein.
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
[...], zumal sie auch gar nicht einfach mit Ja oder Nein bewantwortet werden kann.

Doch.

Ich finde, dass zu viele Ausländer in Deutschland sind, insbesondere die falschen...

Was hast du denn getrunken Mr. Green



Wahrscheinlich zuviel Reichsjägermeister. Lachen

#83:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 25.11.2014, 19:50
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Ich finde, dass zu viele Ausländer in Deutschland sind, insbesondere die falschen.




Ich finde, dass es in Deutschland zuviele Deutsche gibt, insbesondere die Falschen. zwinkern


Du fehlst mir. Daumen hoch!

#84:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 26.11.2014, 10:54
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
...

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich finde, dass zu viele Ausländer in Deutschland sind, insbesondere die falschen.

Ich bin durchaus der Ansicht, dass man daraus, zumindest in bezug auf bestimmte Gruppen von Fremden, auf eine "fremdenfeindliche Gesinnung" schließen kann. Ich bin nur der Ansicht, dass dies kein genuin rechtsextremes Denken ist und in keiner Weise besonders verwerflich ist.


Verwerflich schon, aber *nicht genuin rechtsextrem* stimmt.

Das ist durchaus so zu unterschreiben. Rechtsextrem ist Fremdenfeindlichkeit, Standesdünkel/Ethnisierung der Unterschicht längst nicht mehr. Diese Einstellungen haben sich in weiten Teilen der Gesellschaft etabliert. Wegbereiter in der "Mitte" (von den "Liberalen" über Christ"soziale" und Christ"demokratische" bis hin zu den "Sozis" ) gibt es ja dafür auch zur Genüge. Und glaubt man den "Die haben Recht"-Schreiern, setzt sich das durch alle auch unpolitischen gesellschaftlichen Schichten fort.

#85:  Autor: NoReply BeitragVerfasst am: 26.11.2014, 19:44
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Wegbereiter in der "Mitte" (von den "Liberalen" über Christ"soziale" und Christ"demokratische" bis hin zu den "Sozis" ) gibt es ja dafür auch zur Genüge.

Auch die Linken sind davon nicht gefeit.

#86:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 26.11.2014, 21:11
    —
NoReply hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Wegbereiter in der "Mitte" (von den "Liberalen" über Christ"soziale" und Christ"demokratische" bis hin zu den "Sozis" ) gibt es ja dafür auch zur Genüge.

Auch die Linken sind davon nicht gefeit.

... du meinst wenn "Fremdarbeiter deutschen Männern und Frauen Arbeitsplätze wegnehmen"?

#87:  Autor: Bernd, frueher gen. Beate BeitragVerfasst am: 26.11.2014, 21:17
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
NoReply hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Wegbereiter in der "Mitte" (von den "Liberalen" über Christ"soziale" und Christ"demokratische" bis hin zu den "Sozis" ) gibt es ja dafür auch zur Genüge.

Auch die Linken sind davon nicht gefeit.

... du meinst wenn "Fremdarbeiter deutschen Männern und Frauen Arbeitsplätze wegnehmen"?


Zu wenig Phantasie,..

http://rotefahne.eu/2013/10/no-border-no-nation-neue-marketing-imperialismus/
Zitat:

No border, no nation - das neue Marketing des Imperialismus

Wie afrikanische Vagabunden für die New World Order missbraucht werden
[...]
Masseneinwanderung und Überfremdung der Europäischen Republiken und Kulturräume dienen dem Imperialismus auf mehreren Ebenen. Kurzfristig wird zum einen Arbeitspotenzial aus Billiglohnländern der lokalen Kapitalverwertung vor die Haustür geliefert.
[...]

#88:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 26.11.2014, 21:22
    —
Diese Verschwörungsspinner von der roten Fahne haben aber mit der Linken in Deutschland nicht viel zu tun.. Lachen Dass bei diesen Antisemiten nun auch Fremdenfeindlichkeit dazu kommt, wundert nun auch nicht unbedingt ...

#89:  Autor: Icesurfer BeitragVerfasst am: 26.11.2014, 21:42
    —
Es waere unbedingt hilfreich, wenn Nazitheoretiker sich mit wirkliche Nazis befassen wuerden.

Verschwoerungstheoretischer
Gruss Cool

#90:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 26.11.2014, 21:58
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
NoReply hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Wegbereiter in der "Mitte" (von den "Liberalen" über Christ"soziale" und Christ"demokratische" bis hin zu den "Sozis" ) gibt es ja dafür auch zur Genüge.

Auch die Linken sind davon nicht gefeit.

... du meinst wenn "Fremdarbeiter deutschen Männern und Frauen Arbeitsplätze wegnehmen"?

Welcher Linke außer einem linken Linken würde denn so etwas behaupten? OK, SPD-Parteisoldaten mit dem Gespür für weißes Elitenverständnis, wie Sarrazin und Clement evtl., aber die sind in etwa so weit links, wie Friedrich und Koch.

#91:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.11.2014, 22:27
    —
Bernd, frueher gen. Beate hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
NoReply hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Wegbereiter in der "Mitte" (von den "Liberalen" über Christ"soziale" und Christ"demokratische" bis hin zu den "Sozis" ) gibt es ja dafür auch zur Genüge.

Auch die Linken sind davon nicht gefeit.

... du meinst wenn "Fremdarbeiter deutschen Männern und Frauen Arbeitsplätze wegnehmen"?


Zu wenig Phantasie,..

http://rotefahne.eu/2013/10/no-border-no-nation-neue-marketing-imperialismus/
Zitat:

No border, no nation - das neue Marketing des Imperialismus

Wie afrikanische Vagabunden für die New World Order missbraucht werden
[...]
Masseneinwanderung und Überfremdung der Europäischen Republiken und Kulturräume dienen dem Imperialismus auf mehreren Ebenen. Kurzfristig wird zum einen Arbeitspotenzial aus Billiglohnländern der lokalen Kapitalverwertung vor die Haustür geliefert.
[...]



Die sind weder links noch rechts, sondern einfach nur bekloppt. Pillepalle

#92:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 26.11.2014, 23:52
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
NoReply hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Wegbereiter in der "Mitte" (von den "Liberalen" über Christ"soziale" und Christ"demokratische" bis hin zu den "Sozis" ) gibt es ja dafür auch zur Genüge.

Auch die Linken sind davon nicht gefeit.

... du meinst wenn "Fremdarbeiter deutschen Männern und Frauen Arbeitsplätze wegnehmen"?

Welcher Linke außer einem linken Linken würde denn so etwas behaupten? OK, SPD-Parteisoldaten mit dem Gespür für weißes Elitenverständnis, wie Sarrazin und Clement evtl., aber die sind in etwa so weit links, wie Friedrich und Koch.

Lafontaine. Aber der ist vermutlich auch kein "wahrer" Linker.

#93:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 27.11.2014, 01:08
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
NoReply hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Wegbereiter in der "Mitte" (von den "Liberalen" über Christ"soziale" und Christ"demokratische" bis hin zu den "Sozis" ) gibt es ja dafür auch zur Genüge.

Auch die Linken sind davon nicht gefeit.

... du meinst wenn "Fremdarbeiter deutschen Männern und Frauen Arbeitsplätze wegnehmen"?

Welcher Linke außer einem linken Linken würde denn so etwas behaupten? OK, SPD-Parteisoldaten mit dem Gespür für weißes Elitenverständnis, wie Sarrazin und Clement evtl., aber die sind in etwa so weit links, wie Friedrich und Koch.

Lafontaine. Aber der ist vermutlich auch kein "wahrer" Linker.


Interessiert mich nicht, was ein "wahrer" Linker ist. Mit Zielen einer emanzipatorischen Linken hat so ein Scheiß jedenfalls nichts zu tun.

#94:  Autor: Icesurfer BeitragVerfasst am: 27.11.2014, 01:53
    —
Was sind den die Unterschiede zwischen emanzipatorische Linke und
"NeuRechte" , die sich fuer Menschen- und Buergerrechten stark machen ?

#95:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 27.11.2014, 02:00
    —
Icesurfer hat folgendes geschrieben:
Was ist denn den Unterschied zwischen emanzipatorische Linke und
"NeuRechte" , die sich fuer Menschen- und Buergerrechten stark machen ?


Rassismus, Nationalismus, Antisemitismus, Sexismus, unkritische Russlandhörigkeit, Heldenkult, allgemein Rechtsoffenheit, irrationale Verschwörungstheorien bis zu Esoterik. All das gehören nur zu einem von beiden ...

#96:  Autor: Icesurfer BeitragVerfasst am: 27.11.2014, 02:06
    —
Erstmal gute Nacht, Kival. Smilie
Heutenachmittag bemuehe ich mich zu antworten.

#97:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 27.11.2014, 02:06
    —
Kival, du bist wirklich sehr geduldig Sehr glücklich

#98:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 22.12.2015, 15:11
    —
Zitat:
Sechs Monate auf Bewährung für KZ-Tattoo

Im Prozess gegen den Brandenburger NPD-Funktionär Marcel Zech haben am Dienstag Staatsanwaltschaft, ein Zeuge und der Verteidiger ihre Sicht der Dinge präsentiert.
...
Zechs Tattoo auf dem Rücken über dem Hosenbund zeigt die Silhouette des Konzentrationslagers Auschwitz, dazu den Spruch „Jedem das Seine“ vom Haupttor des KZ Buchenwald.
Er hatte das KZ-Tattoo kürzlich ein einem Schwimmbad zur Schau gestellt.
...
Der Zeuge sagte, er habe einen Bademeister auf das KZ-Tattoo hingewiesen. Der habe gesagt, er könne daran nichts ändern, auch wenn er die durch das Tattoo vertretene Auffassung
nicht teile. Eine Stunde später sprach der Zeuge dann zwei weitere Bademeister an, sagte er. Die hätten dann ihren Vorgesetzten eingeschaltet. "Ich hielt das öffentliche Interesse
für überragend, sagte der Zeuge.

Der Anwalt Zechs, der in der Neonazi-Szene gut vernetzte Wolfram Nahrath, sagte, der Zeuge habe sich aus seiner Sicht selbst strafbar gemacht. Das Verbreiten des Fotos im Internet
sei eine "Straftat nach dem Kunsturhebergesetz". Daraufhin lächelte der Staatsanwalt nur müde und sagte: "Ich kenne das Gesetz."
http://www.tagesspiegel.de/berlin/oranienburg-bei-berlin-sechs-monate-auf-bewaehrung-fuer-kz-tattoo/12754848.html



Edith: Und das Übliche bei den Nazis mal wieder: Der Anwalt wollte den NPD-Mann gleich zum Opfer machen zynisches Grinsen

#99:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 13:18
    —
Ein weiterer Beitrag aus dem Osten bezüglich:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/wismar-linke-meldet-messerattacke-auf-julian-kinzel-a-1070726.html

Zitat:
Unbekannte sollen ein Mitglied des Linken-Kreisverbands Schwerin mit einem Messer angegriffen haben. Die Partei spricht von einem rechtsextremen Hintergrund, die Polizei hält sich bedeckt.

#100:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 13:09
    —
450 Haftbefehle gegen rechtsmotivierte Straftäter nicht vollstreckt

Zitat:
Hunderte verurteilte Rechtsextreme auf freiem Fuß
Die Polizei vollstreckt die Haftbefehle gegen sie nicht - womöglich, weil sie untergetaucht sind. Das weckt böse Erinnerungen an die Terrorgruppe NSU.


http://www.sueddeutsche.de/politik/rechtsextremismus-hunderte-verurteilte-rechtsextreme-auf-freiem-fuss-1.2811550

#101:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 14:25
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
450 Haftbefehle gegen rechtsmotivierte Straftäter nicht vollstreckt

Zitat:
Hunderte verurteilte Rechtsextreme auf freiem Fuß
Die Polizei vollstreckt die Haftbefehle gegen sie nicht - womöglich, weil sie untergetaucht sind. Das weckt böse Erinnerungen an die Terrorgruppe NSU.


http://www.sueddeutsche.de/politik/rechtsextremismus-hunderte-verurteilte-rechtsextreme-auf-freiem-fuss-1.2811550


Interessant: auf FB ist eine deutliche Reaktion auf Gabriels Vorschlag zu Ghettobekämpfung zu beobachten - in dem Themenbereich bildet sich gerade eine Querfront. Sowohl Linke, als auch "Besorgte Bürger" lehnen den Vorschlag vehement ab.

Auf der FB-Seit von PEGIDA versucht man übrigens - so ist mein Eindruck - die Sache mit den Hooligans in Köln totzuschweigen. Das ist ein richtig rotes Tuch.

#102:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 14:52
    —
Ein lesenswertes Interview...

Darin (Hervorhebung von mir):
Zitat:

Neben drei Deutschen handelte es sich bei der Mehrheit tatsächlich um Algerier und Marokkaner, allerdings wurden Verdächtige aus fünf weiteren Ländern erfasst – darunter auch Syrien.


Auch anderswo haben sich deutsche Grapscher unters Volk gemischt...

#103:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 15:21
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ein lesenswertes Interview...

Darin (Hervorhebung von mir):
Zitat:

Neben drei Deutschen handelte es sich bei der Mehrheit tatsächlich um Algerier und Marokkaner, allerdings wurden Verdächtige aus fünf weiteren Ländern erfasst – darunter auch Syrien.


Auch anderswo haben sich deutsche Grapscher unters Volk gemischt...

Ohne irgendwen verteidigen zu wollen oder etwas abstreiten oder behaupten zu wollen - das steht da nicht. Es steht da nicht, ob Sie zu den "Grapschern" gehörten oder "nur" des Diebstahls bezichtigt werden oder festgenommen wurden, weil sie sich prügelten:
Zitat:
Die Bundespolizei hatte bis vergangenen Freitag bislang 32 Tatverdächtige identifiziert, denen vor allem Körperverletzung und Diebstahl vorgeworfen wird. Neben drei Deutschen handelte es sich ...


Diese Informationen sind bereits unpräzise genug. Das sollten wir nicht auch noch verstärken, indem wir ohne Ansage eigene Interpretationen drunter mischen.

#104:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 15:44
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ein lesenswertes Interview...

Darin (Hervorhebung von mir):
Zitat:

Neben drei Deutschen handelte es sich bei der Mehrheit tatsächlich um Algerier und Marokkaner, allerdings wurden Verdächtige aus fünf weiteren Ländern erfasst – darunter auch Syrien.


Auch anderswo haben sich deutsche Grapscher unters Volk gemischt...

Ohne irgendwen verteidigen zu wollen oder etwas abstreiten oder behaupten zu wollen - das steht da nicht. Es steht da nicht, ob Sie zu den "Grapschern" gehörten oder "nur" des Diebstahls bezichtigt werden oder festgenommen wurden, weil sie sich prügelten:
Zitat:
Die Bundespolizei hatte bis vergangenen Freitag bislang 32 Tatverdächtige identifiziert, denen vor allem Körperverletzung und Diebstahl vorgeworfen wird. Neben drei Deutschen handelte es sich ...


Diese Informationen sind bereits unpräzise genug. Das sollten wir nicht auch noch verstärken, indem wir ohne Ansage eigene Interpretationen drunter mischen.


Ich hatte den Quellenlink vergessen...
Auch in Oldenburg war ein deutscher mit dabei. Die Täter konnte da inflagranti gestellt werden.

#105:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 16:22
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
.....
Ich hatte den Quellenlink vergessen...
Auch in Oldenburg war ein deutscher mit dabei. Die Täter konnte da inflagranti gestellt werden.

OK. Aber was steht da wirklich? (abgesehen, davon, dass Deutsch hier nur ein Ausdruck der Staatsagehörigkeit und nicht der Herkunft ist)
Zitat:
....
fünf Frauen aggressiv von zwei tatverdächtigen Männern belästigt.
...
Neben verbalen Provokationen wurden die Frauen auch körperlich bedrängt, indem zwei 20 und 24 Jahre alte Männer aus Algerien sie an die Brust, die Hüfte und ans Gesäß gefasst haben.
.....
Insgesamt kontrollierte die Polizei eine Gruppe von fünf Männern. Unter Ihnen waren vier Asylbewerber. Drei 18-, 20- und 24-jährige Algerier aus Oldenburg, ein 22-jähriger Marokkaner, der in Leipzig gemeldet ist und ein 29-jähriger Deutscher aus Wildeshausen. Die Männer waren zum Teil erheblich alkoholisiert (0,81 - 1,61 Promille).
....

Deutscher Grapscher inflagranti? Auch hier abgesehen davon, dass kein vernunftiger Mensch abstreiten wird, dass auch Männer deutscher Herkunft grapschen.

Mir geht es gerade vorrangig darum, zu zeigen, wieviel von dem angeblich zitierten eigene Interpretation ist. Nicht unbedingt absichtlich, mehr unabsichtlicher Ausdruck dessen, was man gerne sähe.

p.s. Trotz der beteiligten Ausländer würde ich diese 2 - 5 Leute wegen der Anzahl nicht mit dem Tumult am Kölner Hauptbahbnhof in einen Topf werfen wollen. 2 - 5, weil für mich nicht klar ist, ob es sich bei dem Ausdruck Gruppe im letzten zitierten Absatz wirklich um eine gemeinsam handelnde Gruppe oder um einen schlechten Ausdruck für eine Stichprobe handelt. Für die zweite Interpretation spriccht, dass bei der Beschreibung des Tatherganges explizit nur von zweien die Rede ist.

#106:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 19:28
    —
Deutsche Taeter passen scheinbar nicht so recht ins Konzept. zwinkern

#107:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 21:41
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Deutsche Taeter passen scheinbar nicht so recht ins Konzept. zwinkern

Solltest Du aus Versehen das Wort scheinbar richtig benutzt haben?

Falls nicht:
Um einen Bezug zu den vorhergehenden Postings herzustellen, müsste man das dann wohl so verstehen, dass Du meinst man sollte sie aus Proporzgründen auch in Texte hineininterpretieren, in denen sie nicht drinstehen.

#108:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 22:09
    —
In Mecklenburg-Vorpommern hat ein "Linken"-Politiker eine Messerattacke von drei Neonazis offensichtlich erfunden und sich Selbstverletzungen zugefügt um seine Geschichte glaubwürdig erscheinen zu lassen. Mit geringem Erfolg:


http://www.spiegel.de/politik/deutschland/linken-politiker-soll-messerattacke-erfunden-haben-a-1071498.html

#109:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 08:23
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Deutsche Taeter passen scheinbar nicht so recht ins Konzept. zwinkern

Solltest Du aus Versehen das Wort scheinbar richtig benutzt haben?

Falls nicht:
Um einen Bezug zu den vorhergehenden Postings herzustellen, müsste man das dann wohl so verstehen, dass Du meinst man sollte sie aus Proporzgründen auch in Texte hineininterpretieren, in denen sie nicht drinstehen.

BB hat das schon richtig ausgedrückt, denn immerhin behauptet der deutsche Wutbürger-Leumund auch, dass - vollkommen unabhängig vom tatsächlichen Migrations-/Doppelstaatsbürger-/Aufenthalts-Status - DEUTSCHE Frauen systematisch flächendeckend tausendfach vergewaltigt wurden.

Wenn man also anerkennt, dass die Täterseite des Sachverhalts politisiert wird, sollte man auch bei der Opferseite beide Augen offen halten - zumindest wenn einem die Unterscheidung bei der Sachverhaltslösung auch nur ansatzweise wichtig erscheint, was aber hier ja nun eindeutig aus der Aufschlüsselung hervor geht.

#110:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 10:17
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Deutsche Taeter passen scheinbar nicht so recht ins Konzept. zwinkern

Solltest Du aus Versehen das Wort scheinbar richtig benutzt haben?

Falls nicht:
Um einen Bezug zu den vorhergehenden Postings herzustellen, müsste man das dann wohl so verstehen, dass Du meinst man sollte sie aus Proporzgründen auch in Texte hineininterpretieren, in denen sie nicht drinstehen.

BB hat das schon richtig ausgedrückt, denn immerhin behauptet der deutsche Wutbürger-Leumund auch, dass - vollkommen unabhängig vom tatsächlichen Migrations-/Doppelstaatsbürger-/Aufenthalts-Status - DEUTSCHE Frauen systematisch flächendeckend tausendfach vergewaltigt wurden.

Wenn man also anerkennt, dass die Täterseite des Sachverhalts politisiert wird, sollte man auch bei der Opferseite beide Augen offen halten - zumindest wenn einem die Unterscheidung bei der Sachverhaltslösung auch nur ansatzweise wichtig erscheint, was aber hier ja nun eindeutig aus der Aufschlüsselung hervor geht.

Was genau meinst Du nun? Dass bb vorhergesehen hat, was Johnny in einen anderen Thread für einen Schwachsinn produzieren würde?

btw: Wenn er es richtig ausgedrückt hat, bedeutet das, dass deutsche Täter gut ins Konzept passen.

In wessen eigentlich? Johnnys? Meins? Helmut Kohls? Der Bezug wird schwierig, wenn man ihn weder auf den Thread noch auf die Vorläufer beschränkt.

#111:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 13:28
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Deutsche Taeter passen scheinbar nicht so recht ins Konzept. zwinkern

Solltest Du aus Versehen das Wort scheinbar richtig benutzt haben?

Falls nicht:
Um einen Bezug zu den vorhergehenden Postings herzustellen, müsste man das dann wohl so verstehen, dass Du meinst man sollte sie aus Proporzgründen auch in Texte hineininterpretieren, in denen sie nicht drinstehen.

BB hat das schon richtig ausgedrückt, denn immerhin behauptet der deutsche Wutbürger-Leumund auch, dass - vollkommen unabhängig vom tatsächlichen Migrations-/Doppelstaatsbürger-/Aufenthalts-Status - DEUTSCHE Frauen systematisch flächendeckend tausendfach vergewaltigt wurden.

Wenn man also anerkennt, dass die Täterseite des Sachverhalts politisiert wird, sollte man auch bei der Opferseite beide Augen offen halten - zumindest wenn einem die Unterscheidung bei der Sachverhaltslösung auch nur ansatzweise wichtig erscheint, was aber hier ja nun eindeutig aus der Aufschlüsselung hervor geht.

Was genau meinst Du nun? Dass bb vorhergesehen hat, was Johnny in einen anderen Thread für einen Schwachsinn produzieren würde?

btw: Wenn er es richtig ausgedrückt hat, bedeutet das, dass deutsche Täter gut ins Konzept passen.

In wessen eigentlich? Johnnys? Meins? Helmut Kohls? Der Bezug wird schwierig, wenn man ihn weder auf den Thread noch auf die Vorläufer beschränkt.

Kommt halt drauf an, wer Interesse an einer Politisierung von Straftaten hat. Im speziellen Fall die Jonnys dieser Welt. Meist sind es die gleichen Leute, die auf der anderen Seite dafür plädieren, dass Brandstiftung gegen Asylunterkünfte überhaupt keinen politischen Hintergrund habe.
Da gibt es so einige komische Ansichten - auch ggü. "speziellen" Kulturkreisen und Religionen angehörenden Gruppen, bei welchen der Generalverdacht herbei phantasiert wird.

#112:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 13:39
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
....
Da gibt es so einige komische Ansichten - auch ggü. "speziellen" Kulturkreisen und Religionen angehörenden Gruppen, bei welchen der Generalverdacht herbei phantasiert wird.

Ja stimmt. qualium hatte auch so ein Phantasieprodukt eines ehemaligen ARD-Mitarbeiters verlinkt. Völlig ohne Kenntnis der Opfer seiner Vorurteile und mit Berufung auf die üblichen Verdächtigen.

#113:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 13:53
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
....
Da gibt es so einige komische Ansichten - auch ggü. "speziellen" Kulturkreisen und Religionen angehörenden Gruppen, bei welchen der Generalverdacht herbei phantasiert wird.

Ja stimmt. qualium hatte auch so ein Phantasieprodukt eines ehemaligen ARD-Mitarbeiters verlinkt. Völlig ohne Kenntnis der Opfer seiner Vorurteile und mit Berufung auf die üblichen Verdächtigen.

Gut erkannt. Daumen hoch!
Auch weil "das islamische Frauenbild" für die kriminelle Mischpoke am Kölner HBF nur (wenn überhaupt) zweitrangig ist/war. Da geht es nämlich auch um Politisierung, nur in eine andere Richtung.

#114:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 19:00
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
....
Da gibt es so einige komische Ansichten - auch ggü. "speziellen" Kulturkreisen und Religionen angehörenden Gruppen, bei welchen der Generalverdacht herbei phantasiert wird.

Ja stimmt. qualium hatte auch so ein Phantasieprodukt eines ehemaligen ARD-Mitarbeiters verlinkt. Völlig ohne Kenntnis der Opfer seiner Vorurteile und mit Berufung auf die üblichen Verdächtigen.

Gut erkannt. Daumen hoch!
Auch weil "das islamische Frauenbild" für die kriminelle Mischpoke am Kölner HBF nur (wenn überhaupt) zweitrangig ist/war. Da geht es nämlich auch um Politisierung, nur in eine andere Richtung.

Ich muss mich erstmal entschuldigen, dass ich so unordentlich war. Ich hatte nicht nur versäumt, genau am Text zu zeigen, wo und warum er unglaubwürdig ist, was man eigentlich tun sollte, wenn man einen Text "verreißt", ich hatte außerdem nur sehr oberflächlich gelesen.

Ich habe mir den verlinkten Artikel jetzt noch mal durchgelesen und dabei festgestellt, dass der Autor Samuel Schirmbeck tatsächlich 10 Jahre für die ARD in Algier war und von dort über Nordafrika berichtete. Wikipedia weist ihn als als studierten Soziologen und preisgekrönten Journalisten aus, klingt auch nicht besonders inkompetent oder unseriös. Und dann sind mir auch noch Geschichten eines Bekannten wieder eingefallen, der über 2 Jahrzehnte Bauprojekte auch in Nordafrika begleitet hat, der Ähnliches erzählte.

Auch die Zeugen, auf die Schirmbeck sich beruft, sind durchaus keine schlecht beleumdeten Jounalisten oder Schriftsteller, und sind selbst da untern zu Hause, bzw. kommen von da:
Der in Oran lebende Journalist und Schriftsteller Kamel Daoud, die ägyptische Schriftstellerin und Feministin Mona Eltahawy, Boualem Sansal, Abdellah Taia, Mohamed Choukri, Kateb Yacine, so dass man eine gewisse Expertise schon erwarten kann, und Tareq Oubrou scheint tatsächlich der Imam der Moschee von Bordeaux zu sein.

Ich gehe natürlich davon aus, dass Du den Artikel gleich richtig gelesen hast und Dein sicheres Urteil klar begründet ist. Deshalb frage ich Dich einmal ganz persönlich, über welche exklusiven Erfahrungen und Quelllen Du verfügst, dass Du sofort erkannt hast, dass Schirmbeck sich das alles nur zusammenphantasiert und wo und woran genau es zu erkennen ist, dass es sich um ein Phantasieprodukt handelt. Ich möchte von Dir lernen.

#115:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 19:41
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich muss mich erstmal entschuldigen, dass ich so unordentlich war. ....

Ach was, musst du doch nicht. Mein Sarkasmusdetektor funktioniert (i.Ü. ebenso wie mein Gedächtnis im Bezug auf vergangene Diskussionen mit dir) wunderbar, weswegen ich schon zuordnen kann, wie du deine erste Erwiderung meintest. zwinkern

Das Problem, welches der hoch dekorierte Soziologe und Islam-Experte hier hat, ist ein ganz eklatantes auf dem eigenen Gebiet. Sein Herangehen als Außenstehender zur Innenbetrachtung des Sachverhalts vom Standpunkt des vorgeblichen Insiders unter Auswahl seiner Erfahrungen im Ausland, die er gleich mal auf verschiedene Gruppen von Ethnien und Religionen sowie Situationen in einem komplett anderen Umfeld einfach erweitert.

Zudem kann er weiterhin nicht über seinen Schatten springen und ohne die üblichen Schuldzuschreibungen an Grüne, Linke und andere auskommen, die zur Erklärung seiner vermuteten Relativierung des Sachverhalts durch eben jene herhalten müssen, statt anzuerkennen dass er selbst hier gerade den Verriss abliefert.

fwo hat folgendes geschrieben:
Ich möchte von Dir lernen.....

als ob Lachen

#116:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 19:51
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
....
Das Problem, welches der hoch dekorierte Soziologe und Islam-Experte hier hat, ist ein ganz eklatantes auf dem eigenen Gebiet. Sein Herangehen als Außenstehender zur Innenbetrachtung des Sachverhalts vom Standpunkt des vorgeblichen Insiders unter Auswahl seiner Erfahrungen im Ausland, die er gleich mal auf verschiedene Gruppen von Ethnien und Religionen sowie Situationen in einem komplett anderen Umfeld einfach erweitert. ....

Das ist jetzt sehr schön pauschal geurteilt. Aber wenn das wirklich Dein Urteil ist, müsstet Du auch sauber im Text zeigen können, wo das zu welchen eindeutig erkennbaren Fehlern führt. Sonst bewegen wir und da auf einer Ebene allgemein abwehrenden Gelabers.

#117:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 20:05
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
.... müsstet Du ...

Vielleicht funktioniert bei anderen, dass du ihnen vorschreiben kannst, was du denkst, dass sie zu machen hätten, damit sie für dich glaubwürdig erscheinen könnten (was trotzdem nicht funktionieren würde).
Schulterzucken

#118:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 20:06
    —
Zum Threadthema zurück:

http://www.mdr.de/sachsen/dresden/angriff-auf-israelische-studenten100.html
Zitat:
Zwei israelische Studenten sind in Dresden angegriffen und verletzt worden. Nach Angaben der Polizei wurden die 25- und 26-jährigen Männer am Montagabend von mehreren schwarz gekleideten Männern mit rechten Parolen beschimpft, der ältere zudem geschlagen. Als die Studenten in einen Markt flüchteten, schlug einer aus der Gruppe eine Scheibe des Ladens ein. Die Ermittler gehen von einem politischen Motiv und rechtsextremistischem Hintergrund bei den Tätern aus.

...
einer der beiden Studenten davon, dass er mit anti-arabischen Parolen beschimpft worden sei. Zudem habe er mehrfach bei der Polizei anrufen müssen, bevor ihm und seinem Begleiter geholfen worden sei. Auch Syrer seien angegriffen worden, hieß es weiter.

#119:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 20:15
    —
Und noch eine kleine Sammlung, welche leider auch hier in den Strang gehört:

http://www.tagesschau.de/inland/koeln-rechte-gewalt-101.html

Zitat:

Rechtsextreme Reaktionen nach Köln
"Rache für unsere Frauen"

...
Es ist eine Mischung, wie sie von "Pegida" bekannt ist: Rechte Wutbürger, Hooligans, neurechte Intellektuelle und offen Rechtsextreme haben eine Art "Volksfront von rechts" gebildet, die auch für verschiedene Subkulturen anschlussfähig ist. In Köln sollen es Personen aus dem Hooligan-, Rocker- und Türsteher-Milieu gewesen sein, die am Wochenende Menschen angriffen, die sie für Ausländer hielten.

...
Der Hass und die Gewaltaufrufe richten sich dabei nicht ausschließlich gegen Flüchtlinge, sondern auch gegen Menschen mit Migrationshintergrund sowie politische Gegner.

...
Dass viele Rechtsradikale sexualisierte Gewalt gegen Frauen allerdings nicht prinzipiell ablehnen, sondern lediglich meinen, es habe in Köln die falschen getroffen, wird ebenfalls in zahlreichen Kommentaren deutlich.

...
Zitat:

In Leipzig randalierten gestern Abend mehrere Hundert mutmaßliche Hooligans und Neonazis im linken Stadtteil Connewitz, rund 250 Personen aus dem rechten Spektrum seien festgesetzt worden, teilte die Polizei mit. Lokale Medien und Beobachter sprachen von dem schwersten Neonazi-Angriff auf Connewitz seit den 1990er-Jahren.

#120:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 20:18
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
.... müsstet Du ...

Vielleicht funktioniert bei anderen, dass du ihnen vorschreiben kannst, was du denkst, dass sie zu machen hätten, damit sie für dich glaubwürdig erscheinen könnten (was trotzdem nicht funktionieren würde).
Schulterzucken

Da hast Du natürlich wieder völlig Recht. Meine Asicht, dass eine Textkritik am Text stattzufinden hat und nicht mit einer allgemeinen Kritik am Autor getan ist, ist auch sowas von absurd und daneben, dass man da wirklich nicht drauf eingehen sollte. Wo kämen wir denn da hin, wenn man sich wirklich mit anderen Ansichten auseinandersetzen würde!

#121:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 21:04
    —
Das hat überhaupt nix mit reiner Textkritik zu tun, sondern ist Kritik an der mangelhaften Datenerhebung, den daraus folgernden Vergleichen sowie letztendlich dem daraus resultierendem verfälschten Ergebnis. Und das in erster Linie.
Erst in zweiter Linie, aber verstärkend, ist es Kritik an den anschließenden vorverurteilenden Rundumschlägen des Autors, auch im Bezug auf die Verallgemeinerung der vermeintlichen Mit-Schuldigen.

Aber was erzähle ich ausgerechnet dir über wissenschaftliches Arbeiten ... zudem ist es ja nur ein Kommentar ohne auch nur irgendwelche, einem Soziologen evtl. auch sogar völlig unbekannten politischen und gesellschaftlichen Implikationen.

#122:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 21:36
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
.... müsstet Du ...

Vielleicht funktioniert bei anderen, dass du ihnen vorschreiben kannst, was du denkst, dass sie zu machen hätten, damit sie für dich glaubwürdig erscheinen könnten (was trotzdem nicht funktionieren würde).
Schulterzucken

Da hast Du natürlich wieder völlig Recht. Meine Asicht, dass eine Textkritik am Text stattzufinden hat und nicht mit einer allgemeinen Kritik am Autor getan ist, ist auch sowas von absurd und daneben, dass man da wirklich nicht drauf eingehen sollte. Wo kämen wir denn da hin, wenn man sich wirklich mit anderen Ansichten auseinandersetzen würde!

Defätist hat folgendes geschrieben:
Das hat überhaupt nix mit reiner Textkritik zu tun, sondern ist Kritik an der mangelhaften Datenerhebung, den daraus folgernden Vergleichen sowie letztendlich dem daraus resultierendem verfälschten Ergebnis. Und das in erster Linie.
Erst in zweiter Linie, aber verstärkend, ist es Kritik an den anschließenden vorverurteilenden Rundumschlägen des Autors, auch im Bezug auf die Verallgemeinerung der vermeintlichen Mit-Schuldigen.

Aber was erzähle ich ausgerechnet dir über wissenschaftliches Arbeiten ... zudem ist es ja nur ein Kommentar ohne auch nur irgendwelche, einem Soziologen evtl. auch sogar völlig unbekannten politischen und gesellschaftlichen Implikationen.

A - ja. Aus wissenschaftlicher Sicht ist das mangelhafte Datenerhebung, wenn ein Journalist seine Erfahrungen eines 10-Jährigen Auslandsaufenthaltes zusammenfasst und diese Zusammenfassung mit ähnlichen Erfahrungen einheimischer Journalisten / Autoren garniert. Das ist jetzt wirklich so evident, dass man sich dessen Machwerk nicht mehr anzusehen braucht. Der Mann hat ja wirklich keine Ahnung, wovon er schreibt. Und die, die er zitiert, denen fehlte der Abstand.

#123:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 21:51
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
.... müsstet Du ...

Vielleicht funktioniert bei anderen, dass du ihnen vorschreiben kannst, was du denkst, dass sie zu machen hätten, damit sie für dich glaubwürdig erscheinen könnten (was trotzdem nicht funktionieren würde).
Schulterzucken

Da hast Du natürlich wieder völlig Recht. Meine Asicht, dass eine Textkritik am Text stattzufinden hat und nicht mit einer allgemeinen Kritik am Autor getan ist, ist auch sowas von absurd und daneben, dass man da wirklich nicht drauf eingehen sollte. Wo kämen wir denn da hin, wenn man sich wirklich mit anderen Ansichten auseinandersetzen würde!

Defätist hat folgendes geschrieben:
Das hat überhaupt nix mit reiner Textkritik zu tun, sondern ist Kritik an der mangelhaften Datenerhebung, den daraus folgernden Vergleichen sowie letztendlich dem daraus resultierendem verfälschten Ergebnis. Und das in erster Linie.
Erst in zweiter Linie, aber verstärkend, ist es Kritik an den anschließenden vorverurteilenden Rundumschlägen des Autors, auch im Bezug auf die Verallgemeinerung der vermeintlichen Mit-Schuldigen.

Aber was erzähle ich ausgerechnet dir über wissenschaftliches Arbeiten ... zudem ist es ja nur ein Kommentar ohne auch nur irgendwelche, einem Soziologen evtl. auch sogar völlig unbekannten politischen und gesellschaftlichen Implikationen.

A - ja. Aus wissenschaftlicher Sicht ist das mangelhafte Datenerhebung, wenn ein Journalist seine Erfahrungen eines 10-Jährigen Auslandsaufenthaltes zusammenfasst und diese Zusammenfassung mit ähnlichen Erfahrungen einheimischer Journalisten / Autoren garniert. Das ist jetzt wirklich so evident, dass man sich dessen Machwerk nicht mehr anzusehen braucht. Der Mann hat ja wirklich keine Ahnung, wovon er schreibt. Und die, die er zitiert, denen fehlte der Abstand.
natürlich!
aber, wenn ein todenhöfer dasselbe macht, dann ist das selbstverständlich ok (ich erwähne ihn nur, weil Defätist den heute zitiert hat... ).

#124:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 21:58
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
A - ja. Aus wissenschaftlicher Sicht ist das mangelhafte Datenerhebung, wenn ein Journalist seine Erfahrungen eines 10-Jährigen Auslandsaufenthaltes zusammenfasst und diese Zusammenfassung mit ähnlichen Erfahrungen einheimischer Journalisten / Autoren garniert. ...

Nein, sondern wenn er seine Erfahrungen einem vollkommen anderen Sachverhalt überstülpt um ein vorher bestimmtes Ergebnis zu erzielen.

auch @ MF:
Dass Menschen gern bestätigende Beispiele für ihre Sicht der Dinge wählen, ist dabei ja auch nicht unbekannt. Deshalb im Übrigen an euch beide Dank für die erneute Bestätigung (nämlich weil ich den Todenhöfer hier eben nicht für meine Meinung bestätigend zitiert habe).

#125:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 22:21
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
....
Nein, sondern wenn er seine Erfahrungen einem vollkommen anderen Sachverhalt überstülpt um ein vorher bestimmtes Ergebnis zu erzielen. ...

Ich weiß jetzt leider nicht, auf welche Textstelle Du Dich beziehst. Hilf mir doch mal bitte.

#126:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 22:33
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
....
Nein, sondern wenn er seine Erfahrungen einem vollkommen anderen Sachverhalt überstülpt um ein vorher bestimmtes Ergebnis zu erzielen. ...

Ich weiß jetzt leider nicht, auf welche Textstelle Du Dich beziehst. Hilf mir doch mal bitte.

Ist ja schon gut...
Mach es dir mal schön selbst. Das kann eh keiner so, dass es dir genehm wäre.
Oder anders: halt doch mal das Stöckchen ruhig, da kann sonst keiner drüber hupfen. Lachen

#127:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 13.01.2016, 09:37
    —
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/neonazis-hunderte-rechte-straftaeter-trotz-haftbefehls-auf-freiem-fuss-a-1071348.html
Auszug aus dem Artikel:
Zitat:

Hunderte Neonazis wurden im vergangenen Jahr per Haftbefehl gesucht - aber nicht verhaftet.
..........

In Deutschland sind 372 Menschen, die per Haftbefehl wegen rechtsmotivierter Straftaten gesucht werden, auf freiem Fuß. Das meldet die "Süddeutsche Zeitung" in ihrer Montagsausgabe. Sie beruft sich dabei auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsabgeordneten Irene Mihalic an die Bundesregierung.

Bis Mitte September 2015 sind demnach mehr als 450 Haftbefehle gegen 372 rechte Straftäter nicht vollstreckt worden. In manchen Fällen liegt mehr als ein Haftbefehl gegen eine Person vor. Die Gesuchten sind offenbar untergetaucht. Es geht dem Blatt zufolge um Delikte wie Raub, Beschaffungskriminalität, rechtsextreme Attacken, Diebstahl, Betrug, schwere Körperverletzung, Bankraub und Totschlag.


...

Die Zahl der rechten Straftäter auf freiem Fuß steigt seit Jahren. 2012 waren es laut Bundesregierung rund 110 Neonazis, ein Jahr später 266, 2014 dann 268. Nun ist die Zahl noch einmal gestiegen - um 30 Prozent.

Was für angenehme Zeitgenossen und welch beschämendes Bild unserer Exekutive.
Und genau diese Klientel spielt sich jetzt wieder als "Rächer der Enterbten" auf, fordert Strafverschärfung und 2-Klassen-Strafrecht.

#128:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 13.01.2016, 10:04
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
....
Nein, sondern wenn er seine Erfahrungen einem vollkommen anderen Sachverhalt überstülpt um ein vorher bestimmtes Ergebnis zu erzielen. ...

Ich weiß jetzt leider nicht, auf welche Textstelle Du Dich beziehst. Hilf mir doch mal bitte.

Ist ja schon gut...
Mach es dir mal schön selbst. Das kann eh keiner so, dass es dir genehm wäre.
Oder anders: halt doch mal das Stöckchen ruhig, da kann sonst keiner drüber hupfen. Lachen

Alles gut.
Du bist genau richtig gehupft. Schöner hättest Du nicht demonstrieren können, was ich zeigen wollte, Du Hüter der Wahrheit und Wächter über die Verdrängung der Realität.

#129:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.01.2016, 11:17
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/neonazis-hunderte-rechte-straftaeter-trotz-haftbefehls-auf-freiem-fuss-a-1071348.html
Auszug aus dem Artikel:
Zitat:

Hunderte Neonazis wurden im vergangenen Jahr per Haftbefehl gesucht - aber nicht verhaftet.
..........

In Deutschland sind 372 Menschen, die per Haftbefehl wegen rechtsmotivierter Straftaten gesucht werden, auf freiem Fuß. Das meldet die "Süddeutsche Zeitung" in ihrer Montagsausgabe. Sie beruft sich dabei auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsabgeordneten Irene Mihalic an die Bundesregierung.

Bis Mitte September 2015 sind demnach mehr als 450 Haftbefehle gegen 372 rechte Straftäter nicht vollstreckt worden. In manchen Fällen liegt mehr als ein Haftbefehl gegen eine Person vor. Die Gesuchten sind offenbar untergetaucht. Es geht dem Blatt zufolge um Delikte wie Raub, Beschaffungskriminalität, rechtsextreme Attacken, Diebstahl, Betrug, schwere Körperverletzung, Bankraub und Totschlag.


...

Die Zahl der rechten Straftäter auf freiem Fuß steigt seit Jahren. 2012 waren es laut Bundesregierung rund 110 Neonazis, ein Jahr später 266, 2014 dann 268. Nun ist die Zahl noch einmal gestiegen - um 30 Prozent.

Was für angenehme Zeitgenossen und welch beschämendes Bild unserer Exekutive.
Und genau diese Klientel spielt sich jetzt wieder als "Rächer der Enterbten" auf, fordert Strafverschärfung und 2-Klassen-Strafrecht.


Ich kann mir vorstellen, welche Faktoren da eine Rolle spielen:

1. Personalmangel in Polizei und Justiz infolge "Harter Sparmaßnahmen"
2. Eine falsch verstandene Politik der "Deeskalation" bei den Sicherheitsbehörden.

Ein Beispiel dafür, wohin die Politik der "Politische Schwäbischen Hausfrau" und der damit verbundenen Sparerei bei Polizei und Justiz führen. Und das ist beileibe kein Einzelfall.

Wenn's dagegen opportun ist und Anlass der Hoffnung besteht, als "Held" in die Geschichte einzugehen, schmeisst die "Politische Schwäbische Hausfrau" für irrsinnige bis desaströs endendende "Projekte" das Geld mit vollen Händen ins Klo und spült es einfach mal runter.

#130:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 13.01.2016, 13:01
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
... was ich zeigen wollte ...

Ja klar Lachen

#131:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 13.01.2016, 13:07
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/neonazis-hunderte-rechte-straftaeter-trotz-haftbefehls-auf-freiem-fuss-a-1071348.html
Auszug aus dem Artikel:
Zitat:

Hunderte Neonazis wurden im vergangenen Jahr per Haftbefehl gesucht - aber nicht verhaftet.
..........

In Deutschland sind 372 Menschen, die per Haftbefehl wegen rechtsmotivierter Straftaten gesucht werden, auf freiem Fuß. Das meldet die "Süddeutsche Zeitung" in ihrer Montagsausgabe. Sie beruft sich dabei auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsabgeordneten Irene Mihalic an die Bundesregierung.

Bis Mitte September 2015 sind demnach mehr als 450 Haftbefehle gegen 372 rechte Straftäter nicht vollstreckt worden. In manchen Fällen liegt mehr als ein Haftbefehl gegen eine Person vor. Die Gesuchten sind offenbar untergetaucht. Es geht dem Blatt zufolge um Delikte wie Raub, Beschaffungskriminalität, rechtsextreme Attacken, Diebstahl, Betrug, schwere Körperverletzung, Bankraub und Totschlag.


...

Die Zahl der rechten Straftäter auf freiem Fuß steigt seit Jahren. 2012 waren es laut Bundesregierung rund 110 Neonazis, ein Jahr später 266, 2014 dann 268. Nun ist die Zahl noch einmal gestiegen - um 30 Prozent.

Was für angenehme Zeitgenossen und welch beschämendes Bild unserer Exekutive.
Und genau diese Klientel spielt sich jetzt wieder als "Rächer der Enterbten" auf, fordert Strafverschärfung und 2-Klassen-Strafrecht.


Ich kann mir vorstellen, welche Faktoren da eine Rolle spielen:

1. Personalmangel in Polizei und Justiz infolge "Harter Sparmaßnahmen"
2. Eine falsch verstandene Politik der "Deeskalation" bei den Sicherheitsbehörden.
...


Entscheidende Punkte, die man nicht ausschließen sollte, sind aber auch Sympathie mit bestimmten Ansichten der Klientel sowie Unwillen an der Strafverfolgung dieser. Ohne eigene Netzwerke, Informanten und Zutäger kommt man nicht so einfach durch die Maschen.
Das soll keine Widerrede darstellen, sondern eine Ergänzung.

#132:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 13.01.2016, 14:02
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/neonazis-hunderte-rechte-straftaeter-trotz-haftbefehls-auf-freiem-fuss-a-1071348.html
Auszug aus dem Artikel:
Zitat:

Hunderte Neonazis wurden im vergangenen Jahr per Haftbefehl gesucht - aber nicht verhaftet.
..........

In Deutschland sind 372 Menschen, die per Haftbefehl wegen rechtsmotivierter Straftaten gesucht werden, auf freiem Fuß. Das meldet die "Süddeutsche Zeitung" in ihrer Montagsausgabe. Sie beruft sich dabei auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsabgeordneten Irene Mihalic an die Bundesregierung.

Bis Mitte September 2015 sind demnach mehr als 450 Haftbefehle gegen 372 rechte Straftäter nicht vollstreckt worden. In manchen Fällen liegt mehr als ein Haftbefehl gegen eine Person vor. Die Gesuchten sind offenbar untergetaucht. Es geht dem Blatt zufolge um Delikte wie Raub, Beschaffungskriminalität, rechtsextreme Attacken, Diebstahl, Betrug, schwere Körperverletzung, Bankraub und Totschlag.


...

Die Zahl der rechten Straftäter auf freiem Fuß steigt seit Jahren. 2012 waren es laut Bundesregierung rund 110 Neonazis, ein Jahr später 266, 2014 dann 268. Nun ist die Zahl noch einmal gestiegen - um 30 Prozent.

Was für angenehme Zeitgenossen und welch beschämendes Bild unserer Exekutive.
Und genau diese Klientel spielt sich jetzt wieder als "Rächer der Enterbten" auf, fordert Strafverschärfung und 2-Klassen-Strafrecht.


Ich kann mir vorstellen, welche Faktoren da eine Rolle spielen:

1. Personalmangel in Polizei und Justiz infolge "Harter Sparmaßnahmen"
2. Eine falsch verstandene Politik der "Deeskalation" bei den Sicherheitsbehörden.
...


Entscheidende Punkte, die man nicht ausschließen sollte, sind aber auch Sympathie mit bestimmten Ansichten der Klientel sowie Unwillen an der Strafverfolgung dieser. Ohne eigene Netzwerke, Informanten und Zutäger kommt man nicht so einfach durch die Maschen.
Das soll keine Widerrede darstellen, sondern eine Ergänzung.


Leider ist in allen Artikeln zu diesen Zahlen kein Vergleich mit anders motivierten Straftaten zu finden.
Für mich steht aber ausser Frage das es gerade im Berich Sicherheit und Militär einen höheren
Anteil rechten ideologien nahestehenden Personen gibt als in der übrigen Bevölkerung, teilweise
aus eigener Erfahrung, aber auch weil der Bereich Law & Order natürlich anziehender für solche
Personen ist.
Nahrung erhält diese Hypothese auch laufend, besonders aus Sachsen kommen da immer schöne
Meldungen. So auch Anfang der Woche als mal wieder die NPD ein Polizeiinternes Papier veröffentlichte.
Natürlich wird jetzt ermittelt, vermutlich besonders gründlich und lange, wie in anderen Fällen auch.
Der "interne" Bericht des Bundespolizisten zu den Vorgägen in Köln ist auch so ein Ding womit wohl
eher Politik gemacht werden sollte.

Die Häufung solcher Vorfälle ist schon bedenklich, jedem mit drei Hirnzellen innerhalb der
Sicherheitsbehörden sollte klar sein das allein der Eindruck einer politischen Parteilichkeit eine
ziemliche Katastrophe wäre.
In Köln ist dieser Eindruck ja entstanden, allerdings in die andere Richtung, mit heftigen Konsequenzen
für den Polizeipräser.

#133:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.01.2016, 14:22
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/neonazis-hunderte-rechte-straftaeter-trotz-haftbefehls-auf-freiem-fuss-a-1071348.html
Auszug aus dem Artikel:
Zitat:

Hunderte Neonazis wurden im vergangenen Jahr per Haftbefehl gesucht - aber nicht verhaftet.
..........

In Deutschland sind 372 Menschen, die per Haftbefehl wegen rechtsmotivierter Straftaten gesucht werden, auf freiem Fuß. Das meldet die "Süddeutsche Zeitung" in ihrer Montagsausgabe. Sie beruft sich dabei auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsabgeordneten Irene Mihalic an die Bundesregierung.

Bis Mitte September 2015 sind demnach mehr als 450 Haftbefehle gegen 372 rechte Straftäter nicht vollstreckt worden. In manchen Fällen liegt mehr als ein Haftbefehl gegen eine Person vor. Die Gesuchten sind offenbar untergetaucht. Es geht dem Blatt zufolge um Delikte wie Raub, Beschaffungskriminalität, rechtsextreme Attacken, Diebstahl, Betrug, schwere Körperverletzung, Bankraub und Totschlag.


...

Die Zahl der rechten Straftäter auf freiem Fuß steigt seit Jahren. 2012 waren es laut Bundesregierung rund 110 Neonazis, ein Jahr später 266, 2014 dann 268. Nun ist die Zahl noch einmal gestiegen - um 30 Prozent.

Was für angenehme Zeitgenossen und welch beschämendes Bild unserer Exekutive.
Und genau diese Klientel spielt sich jetzt wieder als "Rächer der Enterbten" auf, fordert Strafverschärfung und 2-Klassen-Strafrecht.


Ich kann mir vorstellen, welche Faktoren da eine Rolle spielen:

1. Personalmangel in Polizei und Justiz infolge "Harter Sparmaßnahmen"
2. Eine falsch verstandene Politik der "Deeskalation" bei den Sicherheitsbehörden.
...


Entscheidende Punkte, die man nicht ausschließen sollte, sind aber auch Sympathie mit bestimmten Ansichten der Klientel sowie Unwillen an der Strafverfolgung dieser. Ohne eigene Netzwerke, Informanten und Zutäger kommt man nicht so einfach durch die Maschen.
Das soll keine Widerrede darstellen, sondern eine Ergänzung.


Stichwort: Burschenschaften.

Zudem dürften einige (verheiratete) aus Polizei, Justiz und Politik auf Grund von Bordellbesuchen erpressbar sein.
In Sachsen gab es mal - noch unter Biedenkopf - einen Innenminister, der angefangen hatte sehr effektiv und erfolgreich den Sachsensumpf trocken zu legen. Der wurde dann mit einer konstruierten Sex-Geschichte gestürzt.

#134:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 13.01.2016, 14:53
    —
Die negativen Auswirkungen unkrontrollierter Internet-Werbung. Mitfanzierung von Hetzseiten:

Report Mainz
https://www.youtube.com/watch?v=ml4P6AQP2Tg

Edit: auch ein schönes Argument für den Einsatz des AD-Blockers.

#135:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 13.01.2016, 14:55
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Stichwort: Burschenschaften.

Was ist mit denen?

#136:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 13.01.2016, 21:04
    —
Zitat:
Anklage nach Brandanschlag auf Flüchtlinge: "Verachtenswert"
[...]
Gut vier Monate nach dem Brandanschlag auf eine Flüchtlingswohnung im niedersächsischen Salzhemmendorf hat die Staatsanwaltschaft Hannover Anklage gegen die drei mutmaßlichen Täter erhoben.
[...]
Nur durch Glück geschah in der Tatnacht Ende August nicht Schlimmeres. Der Molotowcocktail, den der älteste der Angeklagten, Dennis L., 31, in die Wohnung einer Flüchtlingsfamilie aus Simbabwe schleuderte, landete direkt unter dem Bett eines elfjährigen Jungen; nur zufällig schlief er in dieser Nacht nebenan bei der Mutter.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fremdenhass-anklage-nach-anschlag-auf-fluechtlingswohnung-a-1071885.html

#137:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 13.02.2016, 14:52
    —
Zitat:
Hunderte verurteilte Rechtsextreme auf freiem Fuß

Die Polizei vollstreckt die Haftbefehle gegen sie nicht - womöglich, weil sie untergetaucht sind. Das weckt böse Erinnerungen an die Terrorgruppe NSU.
...
Wie die Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Politikerin Irene Mihalic antwortete, waren zum Stichtag 15. September 2015 mehr als 450 Haftbefehle
gegen 372 rechtsmotivierte Straftäter nicht vollstreckt worden. Das bedeutet: Entweder werden diese Personen nicht verhaftet, obwohl die Polizei weiß,
wo sie sich befinden. Oder diese Verbrecher entziehen sich einer Verhaftung, weil sie untergetaucht sind.
...
Zumal sich die meisten Delikte lesen, als wechselten die gesuchten Täter wie einst der NSU zwischen Raub, Beschaffungskriminalität und rechtsextremen
Attacken hin und her. Diebstahl, Betrug, schwere Körperverletzung, Bankraub und Totschlag - man braucht nicht viel Einbildungskraft, um angesichts
dieser Taten an den NSU erinnert zu werden.

Beunruhigend ist auch die Entwicklung der Zahlen. Als vor zwei Jahren eine ähnliche Statistik erhoben wurde, suchte die Polizei 268 Straftäter.
Demnach sind die Zahlen bis heute um fast 30 Prozent gestiegen.

http://www.sueddeutsche.de/politik/rechtsextremismus-hunderte-verurteilte-rechtsextreme-auf-freiem-fuss-1.2811550

#138:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.02.2016, 15:04
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Anklage nach Brandanschlag auf Flüchtlinge: "Verachtenswert"
[...]
Gut vier Monate nach dem Brandanschlag auf eine Flüchtlingswohnung im niedersächsischen Salzhemmendorf hat die Staatsanwaltschaft Hannover Anklage gegen die drei mutmaßlichen Täter erhoben.
[...]
Nur durch Glück geschah in der Tatnacht Ende August nicht Schlimmeres. Der Molotowcocktail, den der älteste der Angeklagten, Dennis L., 31, in die Wohnung einer Flüchtlingsfamilie aus Simbabwe schleuderte, landete direkt unter dem Bett eines elfjährigen Jungen; nur zufällig schlief er in dieser Nacht nebenan bei der Mutter.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fremdenhass-anklage-nach-anschlag-auf-fluechtlingswohnung-a-1071885.html


Bemerkenswert das erbärmliche Gewinsel der Angeklagten. Saskia B. wollte nicht einmal gewusst haben, was ein Molotow Cocktail ist... Und natürlich war man völlig knülle und es war der Alkohol, der sie zur Tat verführt hat.

Angesichts der idiotischen Ausführungen wäre ich ja glatt für so eine kreativere Ausführung:

Wer kennt das nicht? Man sitzt gemütlich mit ein paar Freunden in der Hütte und kippt sich einen hinter die Binde. Aber gerade, wenn man so richtig knülle ist, klingelt's an der Haustür. Vor der Tür steht der Herr Molotow Cocktail - die Alte Flasche - und erzwingt unter vorgehaltenem Streichholz den Eintritt. Aus nackter Angst verrutscht Rico Glatzkopf die Maus und der Computer spielt auf einem Mal Rechtsrock. Sowas hat Rico Glatzkopf niemalsnich vorher gehört - Aber sowas von einem grossen Ehrenwort!

Herr Molotow Cocktail zwingt nun die Anwesenden - erneut mit vorgehaltenem Streichholz - mit ihm in das Auto zu steigen. An der Asylbewerberunterkunft zündet sich Herr Molotow Cocktail - die alte Flasche - von alleine an und wirft sich dann selbst durch die Fensterscheibe. - In diesem Sinne zwinkern

#139:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.02.2016, 02:29
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Stichwort: Burschenschaften.

Was ist mit denen?



Die sind weit ueberwiegend rechtslastig gestrickt.

#140:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 14.02.2016, 11:56
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Stichwort: Burschenschaften.

Was ist mit denen?



Die sind weit ueberwiegend rechtslastig gestrickt.

Das bestreite ich, jedenfalls wenn du mit "rechtslastig" rechtsextrem meinst.
Falls nicht, ist es
1. OT
2. nicht verwerflich.

#141:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 14.02.2016, 13:54
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Anklage nach Brandanschlag auf Flüchtlinge: "Verachtenswert"
[...]
Gut vier Monate nach dem Brandanschlag auf eine Flüchtlingswohnung im niedersächsischen Salzhemmendorf hat die Staatsanwaltschaft Hannover Anklage gegen die drei mutmaßlichen Täter erhoben.
[...]
Nur durch Glück geschah in der Tatnacht Ende August nicht Schlimmeres. Der Molotowcocktail, den der älteste der Angeklagten, Dennis L., 31, in die Wohnung einer Flüchtlingsfamilie aus Simbabwe schleuderte, landete direkt unter dem Bett eines elfjährigen Jungen; nur zufällig schlief er in dieser Nacht nebenan bei der Mutter.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fremdenhass-anklage-nach-anschlag-auf-fluechtlingswohnung-a-1071885.html


Bemerkenswert das erbärmliche Gewinsel der Angeklagten. Saskia B. wollte nicht einmal gewusst haben, was ein Molotow Cocktail ist... Und natürlich war man völlig knülle und es war der Alkohol, der sie zur Tat verführt hat.

Angesichts der idiotischen Ausführungen wäre ich ja glatt für so eine kreativere Ausführung:

Wer kennt das nicht? Man sitzt gemütlich mit ein paar Freunden in der Hütte und kippt sich einen hinter die Binde. Aber gerade, wenn man so richtig knülle ist, klingelt's an der Haustür. Vor der Tür steht der Herr Molotow Cocktail - die Alte Flasche - und erzwingt unter vorgehaltenem Streichholz den Eintritt. Aus nackter Angst verrutscht Rico Glatzkopf die Maus und der Computer spielt auf einem Mal Rechtsrock. Sowas hat Rico Glatzkopf niemalsnich vorher gehört - Aber sowas von einem grossen Ehrenwort!

Herr Molotow Cocktail zwingt nun die Anwesenden - erneut mit vorgehaltenem Streichholz - mit ihm in das Auto zu steigen. An der Asylbewerberunterkunft zündet sich Herr Molotow Cocktail - die alte Flasche - von alleine an und wirft sich dann selbst durch die Fensterscheibe. - In diesem Sinne zwinkern


Die kommen da nicht mehr raus, für eine Unzurechnungsfähigkeit wegen Alkohol lief das wohl zu
koordiniert ab, der eine hat ja sehr kurz danach noch als Mitglied der Feuerwehr löschen können.
Zudem hat die Fahrerein des Wagens alle Beteiligten schwerst belastet, ohne dass dabei für sie
irgendein Vorteil rauskam, im Gegenteil:

Zitat:
In der richterlichen Vernehmung von Saskia B. - einen Tag nach der Tat - die der Vorsitzende Richter Wolfgang Rosenbusch am Mittwoch verliest, klingt das anders: Dennis L. habe an jenem Abend "total rassistisch gesprochen", sagte Saskia B. "Die Scheißneger sollen zurück in ihr Land", soll er gesagt haben. Und auf der Fahrt zur Flüchtlingsunterkunft, den Molotowcocktail in der Hand, soll er gerufen haben: Er wolle "einen Neger brennen sehen". Dennis L. bestreitet das.


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/brandanschlag-in-salzhemmendorf-so-verhalten-sich-die-angeklagten-a-1076670.html

#142:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 14.02.2016, 14:26
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Hunderte verurteilte Rechtsextreme auf freiem Fuß

Die Polizei vollstreckt die Haftbefehle gegen sie nicht - womöglich, weil sie untergetaucht sind. Das weckt böse Erinnerungen an die Terrorgruppe NSU.
...
Wie die Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Politikerin Irene Mihalic antwortete, waren zum Stichtag 15. September 2015 mehr als 450 Haftbefehle
gegen 372 rechtsmotivierte Straftäter nicht vollstreckt worden. Das bedeutet: Entweder werden diese Personen nicht verhaftet, obwohl die Polizei weiß,
wo sie sich befinden. Oder diese Verbrecher entziehen sich einer Verhaftung, weil sie untergetaucht sind.
...
Zumal sich die meisten Delikte lesen, als wechselten die gesuchten Täter wie einst der NSU zwischen Raub, Beschaffungskriminalität und rechtsextremen
Attacken hin und her. Diebstahl, Betrug, schwere Körperverletzung, Bankraub und Totschlag - man braucht nicht viel Einbildungskraft, um angesichts
dieser Taten an den NSU erinnert zu werden.

Beunruhigend ist auch die Entwicklung der Zahlen. Als vor zwei Jahren eine ähnliche Statistik erhoben wurde, suchte die Polizei 268 Straftäter.
Demnach sind die Zahlen bis heute um fast 30 Prozent gestiegen.

http://www.sueddeutsche.de/politik/rechtsextremismus-hunderte-verurteilte-rechtsextreme-auf-freiem-fuss-1.2811550


Einige davon werden wohl V-Leute sein und daher vor Strafverfolgung geschützt sein, scheint ja ein
beliebtes Mittel zur Anwerbung zu sein.
Die Frage wäre wieviele es sind und natürlich was da so unterm Strich an Mitteln fliesst.

Beim Reker-Attentäter ist ja mal wieder nichts rausgekommen:
http://www1.wdr.de/themen/politik/reker-attentaeter-102.html
http://www.ksta.de/koeln/-sote-frank-s-reker-attentat,15187530,33056028.html

Zumindest sein Umfeld war früher hochgradig unterwandert:
Code:
https://linksunten.indymedia.org/de/node/156123


Daraus:
Zitat:
Das „Antifaschistische Infoblatt“ zitierte in einem Artikel in der Ausgabe 101 aus einem Positionspapier des BKA von 1997, in dem Weidner als V-Mann des Verfassungsschutzes bezeichnet wird. Das BKA beklagte sich damals, dass die Koordination der Rudolf-Heß-Aktionswochen 1994 in den Händen von mindestens fünf VS-Spitzeln gelegen habe. Die V-Mann-Praxis der Verfassungsschutzämter behinderte nach BKA-Ansicht massiv die Strafverfolgungsmaßnahmen gegen die rechte Szene. Der NRW-Verfassungsschutz verfügte zur damaligen Zeit mit dem Kölner Johann H. über eine weitere Quelle in der FAP.


Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie wenn eine Kölner OB-Kandidatin quasi vor den Augen der
VS-Zentrale niedergestochen wird und dann das übliche "weitergehen, hier gibts nichts zu sehen"
einsetzt und auch noch fast quer durch die Bank von potentiell Betroffenen, Politikern,
schulterzuckend hingenommen wird.

#143:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 14.02.2016, 17:11
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Hunderte verurteilte Rechtsextreme auf freiem Fuß

Die Polizei vollstreckt die Haftbefehle gegen sie nicht - womöglich, weil sie untergetaucht sind. Das weckt böse Erinnerungen an die Terrorgruppe NSU.
...
Wie die Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Politikerin Irene Mihalic antwortete, waren zum Stichtag 15. September 2015 mehr als 450 Haftbefehle
gegen 372 rechtsmotivierte Straftäter nicht vollstreckt worden. Das bedeutet: Entweder werden diese Personen nicht verhaftet, obwohl die Polizei weiß,
wo sie sich befinden. Oder diese Verbrecher entziehen sich einer Verhaftung, weil sie untergetaucht sind.
...
Zumal sich die meisten Delikte lesen, als wechselten die gesuchten Täter wie einst der NSU zwischen Raub, Beschaffungskriminalität und rechtsextremen
Attacken hin und her. Diebstahl, Betrug, schwere Körperverletzung, Bankraub und Totschlag - man braucht nicht viel Einbildungskraft, um angesichts
dieser Taten an den NSU erinnert zu werden.

Beunruhigend ist auch die Entwicklung der Zahlen. Als vor zwei Jahren eine ähnliche Statistik erhoben wurde, suchte die Polizei 268 Straftäter.
Demnach sind die Zahlen bis heute um fast 30 Prozent gestiegen.

http://www.sueddeutsche.de/politik/rechtsextremismus-hunderte-verurteilte-rechtsextreme-auf-freiem-fuss-1.2811550


Einige davon werden wohl V-Leute sein und daher vor Strafverfolgung geschützt sein, scheint ja ein
beliebtes Mittel zur Anwerbung zu sein.
Die Frage wäre wieviele es sind und natürlich was da so unterm Strich an Mitteln fliesst.

Beim Reker-Attentäter ist ja mal wieder nichts rausgekommen:
http://www1.wdr.de/themen/politik/reker-attentaeter-102.html
http://www.ksta.de/koeln/-sote-frank-s-reker-attentat,15187530,33056028.html

Zumindest sein Umfeld war früher hochgradig unterwandert:
Code:
https://linksunten.indymedia.org/de/node/156123


Daraus:
Zitat:
Das „Antifaschistische Infoblatt“ zitierte in einem Artikel in der Ausgabe 101 aus einem Positionspapier des BKA von 1997, in dem Weidner als V-Mann des Verfassungsschutzes bezeichnet wird. Das BKA beklagte sich damals, dass die Koordination der Rudolf-Heß-Aktionswochen 1994 in den Händen von mindestens fünf VS-Spitzeln gelegen habe. Die V-Mann-Praxis der Verfassungsschutzämter behinderte nach BKA-Ansicht massiv die Strafverfolgungsmaßnahmen gegen die rechte Szene. Der NRW-Verfassungsschutz verfügte zur damaligen Zeit mit dem Kölner Johann H. über eine weitere Quelle in der FAP.


Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie wenn eine Kölner OB-Kandidatin quasi vor den Augen der
VS-Zentrale niedergestochen wird und dann das übliche "weitergehen, hier gibts nichts zu sehen"
einsetzt und auch noch fast quer durch die Bank von potentiell Betroffenen, Politikern,
schulterzuckend hingenommen wird.


Der Generalbundesanwalt hat gegen Frank S. Anklage erhoben. Der Prozess dürfte interessant werden - vor allem mit Hinblick darauf, wer da alles nicht aussagen darf...

#144:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.02.2016, 02:50
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Stichwort: Burschenschaften.

Was ist mit denen?



Die sind weit ueberwiegend rechtslastig gestrickt.

Das bestreite ich, jedenfalls wenn du mit "rechtslastig" rechtsextrem meinst.


Mit "rechtslastig" meine ich mehr oder weniger deutlich rechts der Mitte. Von nationalkonservativ bis rechtsextrem. Die Uebergaenge sind da ja ohnehin eher fliessend.

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Falls nicht, ist es
1. OT


Nein, ist es nicht.....


Samson83 hat folgendes geschrieben:
2. nicht verwerflich.


....weil die ideologische Naehe dazu fuehrt, dass Rechtsbrecher nicht ausreichend verfolgt werden.

#145:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 15.02.2016, 02:59
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Stichwort: Burschenschaften.

Was ist mit denen?



Die sind weit ueberwiegend rechtslastig gestrickt.

Das bestreite ich, jedenfalls wenn du mit "rechtslastig" rechtsextrem meinst.
Falls nicht, ist es
1. OT
2. nicht verwerflich.


Wer definiert, dass "rechtslastig" nicht verwerflich ist?

#146:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 15.02.2016, 09:02
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Stichwort: Burschenschaften.

Was ist mit denen?



Die sind weit ueberwiegend rechtslastig gestrickt.

Das bestreite ich, jedenfalls wenn du mit "rechtslastig" rechtsextrem meinst.
Falls nicht, ist es
1. OT
2. nicht verwerflich.


Wer definiert, dass "rechtslastig" nicht verwerflich ist?

Ich. (Blöde Frage, blöde Antwort)

#147:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 15.02.2016, 09:08
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die Uebergaenge sind da ja ohnehin eher fliessend.

Der "Übergang" ist klar definiert.

Zitat:

....weil die ideologische Naehe dazu fuehrt, dass Rechtsbrecher nicht ausreichend verfolgt werden.

Das bestreite ich.

#148:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 15.02.2016, 09:58
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die Uebergaenge sind da ja ohnehin eher fliessend.

Der "Übergang" ist klar definiert.

Zitat:

....weil die ideologische Naehe dazu fuehrt, dass Rechtsbrecher nicht ausreichend verfolgt werden.

Das bestreite ich.

Dein Bestreiten ändert nix. Der einzig zählende Punkt, den ich dir zugestehe ist, dass zwar "die Burschenschaften" (als Organisationseinheit) nicht rechtsextremistisch sind, denn dann wären sie recht schnell verboten. Andererseits sind jedoch sehr viele Burschen selbst rechtsextrem oder haben zumindest teilweise rechtsextreme Ansichten und Haltungen, was deine Einlassung konterkariert.

#149:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 15.02.2016, 10:33
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
. Andererseits sind jedoch sehr viele Burschen selbst rechtsextrem oder haben zumindest teilweise rechtsextreme Ansichten und Haltungen, was deine Einlassung konterkariert.

Wenn man "Burschen" als DB-, gerne auch unabhängige EX-DB Burschen versteht, stimme ich deiner Beobachtung zu.

Es gilt jedoch darauf hinzuweisen, dass diese sowohl im Burschenschafts- als auch erst recht im Verbindungswesen eine Minderheit darstellen.

#150:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 15.02.2016, 17:16
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
. Andererseits sind jedoch sehr viele Burschen selbst rechtsextrem oder haben zumindest teilweise rechtsextreme Ansichten und Haltungen, was deine Einlassung konterkariert.

Wenn man "Burschen" als DB-, gerne auch unabhängige EX-DB Burschen versteht, stimme ich deiner Beobachtung zu.

Es gilt jedoch darauf hinzuweisen, dass diese sowohl im Burschenschafts- als auch erst recht im Verbindungswesen eine Minderheit darstellen.

Eine Minderheit? Ja, wirklich?
Nur, weil sich rund 70 kleine(re) Burschenschaften und Verbindungen vom DB abgespalten haben und den "identitär volksdeutschen Weg" unter dem Dachverband nicht mehr mitgehen wollen, soll das gleich die Trendwende sein, die da großspurig vor 15 Jahren proklamiert wurde?
Die meisten Burschenschaften, Vereinigungen und Verbindungen sind jedoch noch immer unter dem Dach des DB zu finden.

-> 2011:
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13489422/Rechtsextreme-schwaechen-Deutsche-Burschenschaft.html
-> 2013:
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/weshalb-rechtsextremismus-in-burschenschaften-aufmerksamkeit-verdient-a-869194.html
-> 2014
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/burschentag-rechtsextremismus-in-der-deutschen-burschenschaft-a-901390.html
-> 2014
http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/die-%E2%80%9Edeutsche-burschenschaft%E2%80%9C-9731
-> 2015 (auch über personelle Verknüpfungen mit der AfD)
http://www.taz.de/%215209340/


Hier mal ein schöner Blick ins Nachbarland Österreich (in welchem auch die meisten Verbände unter dem DB organisiert sind): https://burschenschafterpacktaus.wordpress.com/

#151:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 15.02.2016, 19:52
    —
Ich habe gerade keine Zeit, deine Links zu verfolgen aber:
1. Die Abspaltung der NDB ist in deiner Zählung schon berücksichtigt?
2. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass "die Mehrheit der Verbindungen" in der DB organisiert ist, wenn man CC, CV, KSTV und dann noch die kleineren Dachverbände mitzählt.
3. Dass es erhebliche Verflechtungen zwischen DB und AFD gibt, bestreite ich nicht.

Stehen in deinen Links zahlen?
Dass es konkrete rechtsextreme Bünde in der DB gibt, bestreite ich keineswegs, ich bestreite, dass diese eine Mehrheit darstellen (in der DB- unter den Burschenschaften - unter den Korporierten im Allgemeinen). Ist in deinen Links von anderen Verbindungen und Burschenschaften außerhalb der DB - also vor dem relativ neuen Streit - überhaupt die Rede?

Österreich ist noch einmal eine ganz andere Liga.

#152:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.02.2016, 21:40
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
. Andererseits sind jedoch sehr viele Burschen selbst rechtsextrem oder haben zumindest teilweise rechtsextreme Ansichten und Haltungen, was deine Einlassung konterkariert.

Wenn man "Burschen" als DB-, gerne auch unabhängige EX-DB Burschen versteht, stimme ich deiner Beobachtung zu.

Es gilt jedoch darauf hinzuweisen, dass diese sowohl im Burschenschafts- als auch erst recht im Verbindungswesen eine Minderheit darstellen.



Auch linke K-Grueppchen pflegen sich permanent zu spalten und voneinander abzugrenzen, was mich im Detail genausowenig interessiert wie das entsprechende Phaenomen am anderen Ende des politischen Spektrums und was auch nichts daran aendert, dass die dabei entstehenden Zerfallsprodukte auch allesamt wieder linksradikal sind, allenfalls jeweils um Nuancen verschieden.

Laeuft bei nationalistischen Spinnern im Prinzip genauso.

#153:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 15.02.2016, 22:26
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
. Andererseits sind jedoch sehr viele Burschen selbst rechtsextrem oder haben zumindest teilweise rechtsextreme Ansichten und Haltungen, was deine Einlassung konterkariert.

Wenn man "Burschen" als DB-, gerne auch unabhängige EX-DB Burschen versteht, stimme ich deiner Beobachtung zu.

Es gilt jedoch darauf hinzuweisen, dass diese sowohl im Burschenschafts- als auch erst recht im Verbindungswesen eine Minderheit darstellen.


Das Auftauchen der Österreicher war bei den Burschenschaftern ein Problem. Die Österreicher haben offen NS-Ideologie propagiert und vertreten, was dazu führte, dass sich viele Verbindungen abgewandt haben. Wenn man nachweislich NS nahe steht, braucht man gar nicht erst zu studieren. Jegliche Karriere - egal, ob im ÖD oder in der freien Wirtschaft kann man damit vergessen. Damit ist man raus.

#154:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 15.02.2016, 23:02
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
. Andererseits sind jedoch sehr viele Burschen selbst rechtsextrem oder haben zumindest teilweise rechtsextreme Ansichten und Haltungen, was deine Einlassung konterkariert.

Wenn man "Burschen" als DB-, gerne auch unabhängige EX-DB Burschen versteht, stimme ich deiner Beobachtung zu.

Es gilt jedoch darauf hinzuweisen, dass diese sowohl im Burschenschafts- als auch erst recht im Verbindungswesen eine Minderheit darstellen.



Auch linke K-Grueppchen pflegen sich permanent zu spalten und voneinander abzugrenzen, was mich im Detail genausowenig interessiert wie das entsprechende Phaenomen am anderen Ende des politischen Spektrums und was auch nichts daran aendert, dass die dabei entstehenden Zerfallsprodukte auch allesamt wieder linksradikal sind, allenfalls jeweils um Nuancen verschieden.

Laeuft bei nationalistischen Spinnern im Prinzip genauso.

Jo. Wäre nur noch darzulegen dass die Mehrheit Burschen oder auch nur verbindungsstudenten "nationalistische Spinner" sind. Du hast Vorurteile.nicht mehr.

#155:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.02.2016, 02:53
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
. Andererseits sind jedoch sehr viele Burschen selbst rechtsextrem oder haben zumindest teilweise rechtsextreme Ansichten und Haltungen, was deine Einlassung konterkariert.

Wenn man "Burschen" als DB-, gerne auch unabhängige EX-DB Burschen versteht, stimme ich deiner Beobachtung zu.

Es gilt jedoch darauf hinzuweisen, dass diese sowohl im Burschenschafts- als auch erst recht im Verbindungswesen eine Minderheit darstellen.



Auch linke K-Grueppchen pflegen sich permanent zu spalten und voneinander abzugrenzen, was mich im Detail genausowenig interessiert wie das entsprechende Phaenomen am anderen Ende des politischen Spektrums und was auch nichts daran aendert, dass die dabei entstehenden Zerfallsprodukte auch allesamt wieder linksradikal sind, allenfalls jeweils um Nuancen verschieden.

Laeuft bei nationalistischen Spinnern im Prinzip genauso.

Jo. Wäre nur noch darzulegen dass die Mehrheit Burschen oder auch nur verbindungsstudenten "nationalistische Spinner" sind. Du hast Vorurteile.nicht mehr.



Alle Verbindungsstudenten, die ich bisher getroffen habe, gaben sich alle Muehe meine "Vorurteile" zu bestaetigen. Sehr glücklich

#156:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 16.02.2016, 09:00
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
...

Stehen in deinen Links zahlen?

Zahlen und Namen sowie Zugehörigkeiten findest du auf der entsprechenden Wiki-Seite. Sogar mit weiterführenden Links zu den Untereinheiten und den inzwischen abgespalteten Sektionen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Burschenschaft
Zitat:
In den letzten Jahren kam es wiederholt zu internen Richtungskämpfen, die sich unter anderem an umstrittenen Äußerungen einzelner Personen von Mitgliedsburschenschaften entzündeten, in deren Zusammenhang die Deutsche Burschenschaft in deutschsprachigen Medien mit Rechtsextremismus in Verbindung gebracht wurde.[1] Die Richtungskämpfe kulminierten in einer Austrittsbewegung von Burschenschaften aus der DB:[2] während ihr 2008 noch 123 Burschenschaften angehörten, sind es derzeit nach eigenen Angaben nur noch 67,[3] ein Drittel davon mit Sitz in Österreich. ...

* fett von mir

Hier noch die:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Burschenschaften (mit Dachverbänden)

aber das hast du ja bestimmt inzwischen bereits selbst festgestellt. zwinkern

#157:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 04.03.2016, 18:58
    —
Brandanschlag in Salzhemmendorf: Staatsanwaltschaft fordert Haftstrafen von acht, sieben und mehr als vier Jahren.

Die Angeklagten erweisen sich wohl als vollkommen uneinsichtig. Allerdings gehe ich einmal davon aus, dass die Verteidigung beabsichtigt, nach dem Urteil in Revision zu gehen. Den bestellten Gutachter lehnt man ab, ausserdem steht aus ihrer Sicht dann mit Sicherheit die Frage im Raum, welche Rolle die Äusserung von Ministerpräsident Weil nach dem Anschlag gespielt hat. Ob sie damit beim BGH durch kommt, steht erst einmal in den Sternen. Ich glaube es eher nicht - dazu wiegen die letztendlich erlogenen Geständnisse zu schwer.

#158:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 12.03.2016, 11:05
    —
Willkommen in Sachsen:

https://krautreporter.de/1376--warum-ich-aus-sachsen-weggezogen-bin

#159:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 12.03.2016, 13:51
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Willkommen in Sachsen:

https://krautreporter.de/1376--warum-ich-aus-sachsen-weggezogen-bin

Danke für den Link.

#160:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 15.03.2016, 13:21
    —
Auch mal wieder was Lesenswertes auf TP http://www.heise.de/tp/artikel/47/47675/1.html :
(inkl. weiterführender Links)

Zitat:
Die durch Pegida, AfD, NPD, Identitäre und andere rechte Gruppen beispielsweise auf Politically Incorrect, aber durch manche "Intellektuelle" aufgeheizte hysterische Angst- und Wutstimmung schafft mitsamt einem Diskurs, in dem Ausländerfeindlichkeit, angebliches Recht auf Widerstand durch Staatsversagen, völkische Fantasmen und Fantasien des Untergangs der deutschen Kultur und Nation ein Klima, das manchen Menschen auch aus der Mitte zur Menschenfeindlichkeit und Gewalt gegenüber Anderen, die nicht zur eigenen Gruppe gerechnet werden, verführt und diese legitimiert (Mit den Abwehrzäunen gegen die Fremden kommt das Völkische wieder).

+
Zitat:
Seit den 1990er Jahren wurde, nachdem Fall der Mauer und die Wiedervereinigung eine Gewaltwelle gegen die Flüchtlinge vor allem aus dem ehemaligen Jugoslawien ausgelöst hatte, wieder vor dem Extremismus der Mitte gewarnt. Zwar verschwand die Gewalt wieder aus der öffentlichen Aufmerksamkeit, es blieb die alltägliche Gewalt gegen Ausländer, gipfelnd in der langjährigen Mordserie des NSU. Bezeichnend war die schleppende Aufklärung auch deswegen, weil lange Zeit ein rechter Terrorismus geleugnet wurde.

Schon zur Erklärung der Entstehung des Nationalismus wurde diskutiert, dass dieser stark von der Mittelschicht oder dem Bürgertum getragen war. Die Untersuchungen des Soziologen Wilhelm Heitmeyer zur "Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit" und zur Diskriminierung von Minderheiten wie Juden, Muslimen, Flüchtlingen oder Menschen mit Behinderung machten deutlich, wie stark der Hang zur Menschen- und Ausländerfeindlichkeit zusammen mit rechtsextremen Orientierungen in der deutschen Gesellschaft vorhanden ist. Jährlich wurden in dem zehnjährigen Projekt Umfragen von 2002-2011 durchgeführt und in der Reihe "Deutsche Zustände" veröffentlicht. Lange vor der Flüchtlingswelle wurde hier eine Verrohung, eine "Vereisung des sozialen Klimas", eine "entsicherte wie entkultivierte Bürgerlichkeit" konstatiert (Die Verrohung der Mittelschicht).

#161:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 17.03.2016, 16:31
    —
Urteil in Salzhemmendorf. Für die beiden Haupttäter gab es acht bzw. sieben Jahre Gefängnis, für einen wurde Alkoholentzug angeordnet, für die Mittäterin gab es viereinhalb Jahre Gefängnis.

Einen Strafrabatt gewährte das Gericht nicht, es folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft.

#162:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 04.12.2016, 11:35
    —
Zitat:
Die Rechtsextremen von Freital bekamen Tipps von einem Beamten der Bereitschaftspolizei. Die Justiz kennt seit Monaten seinen Namen, doch sie ermittelt gegen Unbekannt.
[...]
Auch für die Staatsanwaltschaft Dresden könnte der Fall noch Folgen haben. Sieht es doch so aus, als habe sie nicht sofort gehandelt, als sie von dem Verdacht erfuhr.
[...]
Mehrfach haben der sächsische Innenminister und der sächsische Justizminister im Rechtsausschuss des Landtages über die Ermittlungen zu Freital berichtet. Von dem Verdacht gegen einen Polizisten war dabei nie die Rede. Die Grünen fragen nun: "Aus welchen konkreten Gründen wurde der Landtag über den vorliegenden Sachverhalt nicht unterrichtet?"

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-12/sachsen-freital-terror-polizei-leck-ermittlung

#163:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 10.12.2016, 16:21
    —
Auch gut.
T. Festerling über Bachmann, die Moschee und Bachmann's "Nino"

Code:
tatjanafesterling.de/


Gröhl...

Weder Bachmann, noch Festerling, noch sonstwer will plötzlich "Nino" kennen. Nie gehört... Lachen
Und natürlich kommt noch die Ausrede, da habe wer was "falsch verstanden". Sehr glücklich

Ansonsten herrscht plötzlich eine bemerkenswerte Stille in der Szene.

#164:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 10.12.2016, 16:33
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Auch gut.
T. Festerling über Bachmann, die Moschee und Bachmann's "Nino"

Code:
tatjanafesterling.de/


Gröhl...

Weder Bachmann, noch Festerling, noch sonstwer will plötzlich "Nino" kennen. Nie gehört... Lachen
Und natürlich kommt noch die Ausrede, da habe wer was "falsch verstanden". Sehr glücklich

Ansonsten herrscht plötzlich eine bemerkenswerte Stille in der Szene.


Die Site ist so wirr. Versteh ich das richtig, daß die sich gerade untereinander zerlegen?

#165:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 10.12.2016, 17:33
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Auch gut.
T. Festerling über Bachmann, die Moschee und Bachmann's "Nino"

Code:
tatjanafesterling.de/


Gröhl...

Weder Bachmann, noch Festerling, noch sonstwer will plötzlich "Nino" kennen. Nie gehört... Lachen
Und natürlich kommt noch die Ausrede, da habe wer was "falsch verstanden". Sehr glücklich

Ansonsten herrscht plötzlich eine bemerkenswerte Stille in der Szene.


Die Site ist so wirr. Versteh ich das richtig, daß die sich gerade untereinander zerlegen?


Bachmann 3 erzählt jetzt, der Nino in Dresden wäre nicht der Nino in Leipzig gewesen. Das wäre der Leipziger Nino gewesen, der den Sprengsatz geworfen hätte. Bachmann&co versuchen, den Nino jetzt Festerling&Co. in die Schuhe zu schieben. Alle Seiten behaupten, sie würden Nino gar nicht kennen.
Da kann man sich reichlich Popcorn bereit legen.

#166:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 10.12.2016, 21:41
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Auch gut.
T. Festerling über Bachmann, die Moschee und Bachmann's "Nino"

Code:
tatjanafesterling.de/


Gröhl...

Weder Bachmann, noch Festerling, noch sonstwer will plötzlich "Nino" kennen. Nie gehört... Lachen
Und natürlich kommt noch die Ausrede, da habe wer was "falsch verstanden". Sehr glücklich

Ansonsten herrscht plötzlich eine bemerkenswerte Stille in der Szene.


Die Site ist so wirr. Versteh ich das richtig, daß die sich gerade untereinander zerlegen?


Bachmann 3 erzählt jetzt, der Nino in Dresden wäre nicht der Nino in Leipzig gewesen. Das wäre der Leipziger Nino gewesen, der den Sprengsatz geworfen hätte. Bachmann&co versuchen, den Nino jetzt Festerling&Co. in die Schuhe zu schieben. Alle Seiten behaupten, sie würden Nino gar nicht kennen.
Da kann man sich reichlich Popcorn bereit legen.


Ach soooooo!

Das war gar nicht deeeer Nino. Das war ein gaaaaaaaaanz anderer Nino. Unglaublich, aber wahr ...- Lachen

#167:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 10.12.2016, 22:18
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Auch gut.
T. Festerling über Bachmann, die Moschee und Bachmann's "Nino"

Code:
tatjanafesterling.de/


Gröhl...

Weder Bachmann, noch Festerling, noch sonstwer will plötzlich "Nino" kennen. Nie gehört... Lachen
Und natürlich kommt noch die Ausrede, da habe wer was "falsch verstanden". Sehr glücklich

Ansonsten herrscht plötzlich eine bemerkenswerte Stille in der Szene.


Die Site ist so wirr. Versteh ich das richtig, daß die sich gerade untereinander zerlegen?


Bachmann 3 erzählt jetzt, der Nino in Dresden wäre nicht der Nino in Leipzig gewesen. Das wäre der Leipziger Nino gewesen, der den Sprengsatz geworfen hätte. Bachmann&co versuchen, den Nino jetzt Festerling&Co. in die Schuhe zu schieben. Alle Seiten behaupten, sie würden Nino gar nicht kennen.
Da kann man sich reichlich Popcorn bereit legen.


Ach soooooo!

Das war gar nicht deeeer Nino. Das war ein gaaaaaaaaanz anderer Nino. Unglaublich, aber wahr ...- Lachen


Beim Elsässer geht's inzwischen rund:

Code:
juergenelsaesser.wordpress.com/2016/12/09/luegenpresse-will-moscheebomber-pegida-anhaengen/


Da braucht es nicht mehr viel und sie gehen aufeinander los. Der Versuch Elsässers die Sache der "Lügenpresse" anzuhängen, scheitert.

#168:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 10.12.2016, 22:43
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Beim Elsässer geht's inzwischen rund:

Code:
juergenelsaesser.wordpress.com/2016/12/09/luegenpresse-will-moscheebomber-pegida-anhaengen/


Da braucht es nicht mehr viel und sie gehen aufeinander los. Der Versuch Elsässers die Sache der "Lügenpresse" anzuhängen, scheitert.


Ja, ganz offensichtlich. Und dann der Aufruf

"Jetzt erst recht: Auf zur Pegida-Weihnachtskundgebung am 18.12., 14.30 Uhr, Marienplatz Dresden. Auch ich werde eine Rede halten. Und wir singen Weihnachtslieder."

Elsässer redet und Pegida singt Weihnachtslieder. Au weia! Pillepalle

Warum eigentlich nicht in irgend einer von außen schalldichten und von außen abschließbaren Kirche? Und vielleicht bringt ja der echte Weihnachtsmann - also nicht der falsche Nino! - auch noch etwas Hirn als Weihnachtsgeschenk mit ...-? Sehr glücklich

#169:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.12.2016, 23:02
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Auch gut.
T. Festerling über Bachmann, die Moschee und Bachmann's "Nino"

Code:
tatjanafesterling.de/


Gröhl...

Weder Bachmann, noch Festerling, noch sonstwer will plötzlich "Nino" kennen. Nie gehört... Lachen
Und natürlich kommt noch die Ausrede, da habe wer was "falsch verstanden". Sehr glücklich

Ansonsten herrscht plötzlich eine bemerkenswerte Stille in der Szene.


Die Site ist so wirr. Versteh ich das richtig, daß die sich gerade untereinander zerlegen?


Bachmann 3 erzählt jetzt, der Nino in Dresden wäre nicht der Nino in Leipzig gewesen. Das wäre der Leipziger Nino gewesen, der den Sprengsatz geworfen hätte. Bachmann&co versuchen, den Nino jetzt Festerling&Co. in die Schuhe zu schieben. Alle Seiten behaupten, sie würden Nino gar nicht kennen.
Da kann man sich reichlich Popcorn bereit legen.


Ach soooooo!

Das war gar nicht deeeer Nino. Das war ein gaaaaaaaaanz anderer Nino. Unglaublich, aber wahr ...- Lachen


Beim Elsässer geht's inzwischen rund:

Code:
juergenelsaesser.wordpress.com/2016/12/09/luegenpresse-will-moscheebomber-pegida-anhaengen/


Da braucht es nicht mehr viel und sie gehen aufeinander los. Der Versuch Elsässers die Sache der "Lügenpresse" anzuhängen, scheitert.



Ich habe da mal eben reingeschaut beim Juergen.

showtime

Ich glaube ich muss mir 'ne Riesenpackung Popcorn besorgen.

showtime

Das verspricht recht kurzweilig zu werden in den naechsten Tagen.

showtime

#170:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 12.12.2016, 16:58
    —
Etwas beruhigend dass es überhaupt ein Ermittlungsergebnis gibt...

So mancher Staatsanwalt ermittelt schon mal gerne gegen "Unbekannt" selbst wenn es konkret
genannte Polizisten betrifft. Aber immerhin ist der jetzt suspendiert worden:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/freital-polizist-wegen-geheimnisverrats-suspendiert-a-1125301.html

#171:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.12.2016, 18:13
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Etwas beruhigend dass es überhaupt ein Ermittlungsergebnis gibt...

So mancher Staatsanwalt ermittelt schon mal gerne gegen "Unbekannt" selbst wenn es konkret
genannte Polizisten betrifft. Aber immerhin ist der jetzt suspendiert worden:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/freital-polizist-wegen-geheimnisverrats-suspendiert-a-1125301.html


Wäre mal interessant, welche Rolle die Bundesanwaltschaft da gespielt hat, dass überhaupt ermittelt wird...

#172:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 14.12.2016, 13:35
    —
Henryk Broder bekommt für seinen Blog achgutkom keine Werbung mehr, weil er auf die Schwarze Liste gesetzt wurde. Inzwischen muss er um "Patenschaften" betteln gehen.

Code:
achgut.com/


Auf der FB-Seite von Scholz&Friends tobt der Mob.

Das hier ist in dem Zusammenhang auch interessant:

Code:
kath.net/news/57830


Da beklagt sich ein Libertärer, also ein Marktwirtschaftler, dass Leute marktwirtschaftliche Entscheidungen treffen...

#173:  Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 14.12.2016, 14:44
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Da beklagt sich ein Libertärer, also ein Marktwirtschaftler, dass Leute marktwirtschaftliche Entscheidungen treffen...


Nein, er beklagt sich nicht über die wirtschaftliche Entscheidung der bislang Werbenden, ihre Werbung aufgrund drohender Reputationsverluste zurückzuziehen, sondern darüber, dass Sie sich zu dieser Entscheidung aufgrund der Äußerungen/Handlungen eines einflussreichen Dritten, deren Qualität durch den Autor in Frage gestellt werden, gezwungen sehen.

Dass er das, bzw. "den Geldhahn zudrehen" als indirekte Zensur bezeichnet ist natürlich Unsinn, mindert aber mMn nicht die Aussagekraft der restlichen Punkte, die in dem Artikel verdeutlicht werden - allen voran die behauptete Pauschalisierung bei der Verortung politischer Zugehörigkeiten/Ausrichtungen.

#174:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 14.05.2017, 20:15
    —
Was ich immer wieder interessant finde: Wer ihre Standpunkte verficht, möchte denoch nicht zu den Rechtsextremisten gezählt werden. Einerseits mit Nosferatu den Schrecken ironisieren, den man verbreitet - andererseits nicht dazu stehen. Als ob man sich schämen würde.

#175:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 14.05.2017, 20:40
    —
Weil es niemanden zum "Rechtsextremen" macht wenn er einzelne Positionen vertritt, die von den als rechtsextrem bezeichneten geteilt werden

#176:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 17.05.2017, 20:20
    —
Man glaubt es nicht: das bayrische Landeskriminalamt nimmt die Ermittlungen zum Oktoberfestattentat wieder auf. Sie wollen mit Aktenzeichen XY neuen? Hinweisen nachgehen.

edit: Fehler von mir, es ist die Bundesanwaltschaft, die neu ermittelt, immer noch erstaunlich genug

#177:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 02:38
    —
Here's How Breitbart And Milo Smuggled Nazi and White Nationalist Ideas Into The Mainstream:



https://www.buzzfeed.com/josephbernstein/heres-how-breitbart-and-milo-smuggled-white-nationalism?bffbnews&utm_term=.bdyxRly4n#.uoBwQ9LNv

#178:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 13:20
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Was ich immer wieder interessant finde: Wer ihre Standpunkte verficht, möchte denoch nicht zu den Rechtsextremisten gezählt werden. Einerseits mit Nosferatu den Schrecken ironisieren, den man verbreitet - andererseits nicht dazu stehen. Als ob man sich schämen würde.

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Weil es niemanden zum "Rechtsextremen" macht wenn er einzelne Positionen vertritt, die von den als rechtsextrem bezeichneten geteilt werden

@ zelig
Da hat der Kollege Samson fraglos recht. Das ganze würde sich aber auch erübrigen, wenn man auf diese Diskussion eingehen würde, statt sie einfach mit dem Argument zu verweigern, dass diese Argumentation rechtsextrem sei, wobei man auch nicht die Argumentation meint, sondern nur einige, die sie vertreten.

Es handelt sich nur um eine etwas negative Variante des argumentum ad verecundiam, eine mildere Form des Nazivergleiches.

#179:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 14:52
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Weil es niemanden zum "Rechtsextremen" macht wenn er einzelne Positionen vertritt, die von den als rechtsextrem bezeichneten geteilt werden

Die nach einer notwendigen Differenzierung als rechtsextrem Bezeichneten sind nun mal Rechtsextreme, genau wie die als grün bezeichneten Blätter grüne Blätter sind.
Die gemeinte Differenzierung besteht zwischen Rechtsextremen, Rechtsradikalen und Rechtspopulistischen.

#180:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 17:19
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Weil es niemanden zum "Rechtsextremen" macht wenn er einzelne Positionen vertritt, die von den als rechtsextrem bezeichneten geteilt werden

Die nach einer notwendigen Differenzierung als rechtsextrem Bezeichneten sind nun mal Rechtsextreme, genau wie die als grün bezeichneten Blätter grüne Blätter sind.
Die gemeinte Differenzierung besteht zwischen Rechtsextremen, Rechtsradikalen und Rechtspopulistischen.
fett von mir
Da ich auch schon mal (nach meiner Erinnerung nicht hier) als rechtsextrem klassifiziert wurde und die Label rechtsradikal und rechtspopulistisch auch nicht wirklich bei mir passen, kann ich Dir nur sagen, dass es mit dieser Differenzierung regelmäßig schlecht bestellt ist.

#181:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 18:41
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Weil es niemanden zum "Rechtsextremen" macht wenn er einzelne Positionen vertritt, die von den als rechtsextrem bezeichneten geteilt werden

Die nach einer notwendigen Differenzierung als rechtsextrem Bezeichneten sind nun mal Rechtsextreme, genau wie die als grün bezeichneten Blätter grüne Blätter sind.
Die gemeinte Differenzierung besteht zwischen Rechtsextremen, Rechtsradikalen und Rechtspopulistischen.
fett von mir
Da ich auch schon mal (nach meiner Erinnerung nicht hier) als rechtsextrem klassifiziert wurde und die Label rechtsradikal und rechtspopulistisch auch nicht wirklich bei mir passen, kann ich Dir nur sagen, dass es mit dieser Differenzierung regelmäßig schlecht bestellt ist.

Wie konnte ich nur vergessen, dass du dich in deiner grenzenlosen Bescheidenheit für den Massstab der Dinge hältst Lachen

#182:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 19:32
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
....
Wie konnte ich nur vergessen, dass du dich in deiner grenzenlosen Bescheidenheit für den Massstab der Dinge hältst Lachen

Das mit dem Abstrahieren solltest Du noch üben. Mein Post besagt nicht, dass ich mich für Maßstab aller Dinge halte, sondern nur, dass ich die Maßstäbe, mit denen man versucht, mich zu vermessen, gelegentlich auf ihren Wert überprüfe.

#183:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 20:03
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
[...]die Maßstäbe, mit denen man versucht, mich zu vermessen(...)

fett von mir

Die stehen doch gar nicht zur Debatte. Immer noch nicht kapiert?

#184:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.10.2017, 21:25
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
[...]die Maßstäbe, mit denen man versucht, mich zu vermessen(...)

fett von mir

Die stehen doch gar nicht zur Debatte. Immer noch nicht kapiert?

Du meinst also, es gibt nur Einweg-Maßstäbe, die für jede Person nur einmal benutzt werden und nicht für alle gelten?

#185:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 12.10.2017, 11:02
    —
Lese gerade über ein Beispiel wie der Kampf gegen Rechts nicht funktioniert.

#186:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 12.10.2017, 13:21
    —
Manche Leute scheitern auch zu Recht.

#187:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.10.2017, 18:21
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Lese gerade über ein Beispiel wie der Kampf gegen Rechts nicht funktioniert.



Zensur auf 'ner Buchmesse hat irgendwo was Perverses.


Zielfuehrender waeren Veranstaltungen auf der Buchmesse, die gezielt Kontrapunkte zu den Publikationen der braunnen Schmuddelverlage setzen.

#188:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 12.10.2017, 19:44
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Lese gerade über ein Beispiel wie der Kampf gegen Rechts nicht funktioniert.



Zensur auf 'ner Buchmesse hat irgendwo was Perverses.


Zielfuehrender waeren Veranstaltungen auf der Buchmesse, die gezielt Kontrapunkte zu den Publikationen der braunnen Schmuddelverlage setzen.

Vor 1-2 Wochen hörte ich einen Bericht im Radio, wonach man an den Börsenverein herangetreten war, er solle den rechten Antaios Verlag (Götz Kubitschek) von der Buchmesse ausschließen.

Er verweigerte dies.

Zitat:
Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels hat eine "neue Debattenkultur" in Deutschland verlangt. "Wir haben komplett verlernt uns mit Themen auseinanderzusetzen, die uns nicht passen", kritisierte der Hauptgeschäftsführer des Dachverbands der deutschen Buchbranche, Alexander Skipis.

#189:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.10.2017, 21:03
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Lese gerade über ein Beispiel wie der Kampf gegen Rechts nicht funktioniert.



Zensur auf 'ner Buchmesse hat irgendwo was Perverses.


Zielfuehrender waeren Veranstaltungen auf der Buchmesse, die gezielt Kontrapunkte zu den Publikationen der braunnen Schmuddelverlage setzen.

Vor 1-2 Wochen hörte ich einen Bericht im Radio, wonach man an den Börsenverein herangetreten war, er solle den rechten Antaios Verlag (Götz Kubitschek) von der Buchmesse ausschließen.

Er verweigerte dies.

Zitat:
Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels hat eine "neue Debattenkultur" in Deutschland verlangt. "Wir haben komplett verlernt uns mit Themen auseinanderzusetzen, die uns nicht passen", kritisierte der Hauptgeschäftsführer des Dachverbands der deutschen Buchbranche, Alexander Skipis.



Haette der Boersenverein dem Ausschluss zugestimmt, dann haette er seine Faehigkeit unterminiert glaubwuerdig gegen Zensur andernorts zu protestieren. Deshalb halte ich die Weigerung fuer absolut richtig.

Dessen ungeachtet halte ich nicht viel von jenem Verlag. Der scheint wirklich auf Braunfaschiertes spezialisiert zu sein.

#190:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 13.10.2017, 04:29
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Lese gerade über ein Beispiel wie der Kampf gegen Rechts nicht funktioniert.



Zensur auf 'ner Buchmesse hat irgendwo was Perverses.


Zielfuehrender waeren Veranstaltungen auf der Buchmesse, die gezielt Kontrapunkte zu den Publikationen der braunnen Schmuddelverlage setzen.

Vor 1-2 Wochen hörte ich einen Bericht im Radio, wonach man an den Börsenverein herangetreten war, er solle den rechten Antaios Verlag (Götz Kubitschek) von der Buchmesse ausschließen.

Er verweigerte dies.

Zitat:
Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels hat eine "neue Debattenkultur" in Deutschland verlangt. "Wir haben komplett verlernt uns mit Themen auseinanderzusetzen, die uns nicht passen", kritisierte der Hauptgeschäftsführer des Dachverbands der deutschen Buchbranche, Alexander Skipis.



Haette der Boersenverein dem Ausschluss zugestimmt, dann haette er seine Faehigkeit unterminiert glaubwuerdig gegen Zensur andernorts zu protestieren. Deshalb halte ich die Weigerung fuer absolut richtig.

Ja.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dessen ungeachtet halte ich nicht viel von jenem Verlag. Der scheint wirklich auf Braunfaschiertes spezialisiert zu sein.

Aber sicher. Schau dir mal seine Autorenliste an. U.a. ist der Blogger "Fjordmann" (Peder Jensen) dabei, von dem sich Breivik inspirieren ließ.

Oder eher unbekannte Leute wie der Nazi und Ex-Generalmajor der BW Gerd Schultze-Rhonhof, der einmal vor versammelten Ritterkreuzträgern sagte:

Zitat:
Ich fühle mich als Nachkriegssoldat sehr geehrt, daß ich vor den letzten noch Lebenden einer Elite der Wehrmacht und der Waffen-SS sprechen darf.

(...)

Sie, die Träger des Ritterkreuzes, waren nach Leistung, Erfolg und Haltung im Gefecht die Elite der Wehrmacht und der Waffen-SS. Das Gefühl, dies gewesen zu sein, darf Ihnen kein Neid, keine Schmähung und kein politisch-historischer Vorbehalt nehmen.

http://www.h-ref.de/personen/schultze-rhonhof/index.php


Wichtigster Mann in der Liste: Armin Mohler, ein (gelinde gesagt) stark rechtslastiger Intellektueller (als junger Mann wollte er zur SS, durfte aber nicht, da er Schweizer war). Später war er u.a. Berater von F.J. Strauß. Sein wichtigstes Buch ist Die konservative Revolution in Deutschland von 1918-1932, das im Antaios-Verlag von Karlheinz Weißmann überarbeitet herausgegeben wird.

Mohler gilt als intellektuelle Galleonsfigur der neurechten Sammlungsbewegung, Weißmann war soviel ich weiß mal sein Assistent, bezeichnet sich jedenfalls als sein "Schüler" und ist einer der Intellektuellsten der neurechten Gegenwart.


Der halbintellektuelle Kubitschek will Kohls "geistig-moralische Wende" verwirklichen, aber so, wie er sie interpetiert: Geschichtsrevisionistisch, antiliberal, deutschnationalistisch, völkisch, irrational bewehrt.
Wirtschafts- und Sozialpolitik sind führ ihn nebensächlich, denn

Zitat:
"Das ist mir völlig egal, wenn ich über den Zustand der deutschen Seele nachdenke oder den Zustand der Tiefenstruktur unserer Psyche unseres kulturellen Dasein. […] Das ist die eigentliche Substanz des Volkes."

http://www.zeit.de/kultur/2017-04/politische-mythologie-rechtspopulismus-identitaere-bewegung-heimat-volk-fakten

#191:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 15.10.2017, 14:22
    —
...und so ging es weiter:

http://www.hessenschau.de/kultur/buchmesse/buchmesse-lautstarke-tumulte-bei-antaios-veranstaltung,protest-buchmesse-100.html

Zitat:
Eine Veranstaltung des rechten Antaios-Verlags mit Björn Höcke ist am Samstagabend auf der Frankfurter Buchmesse aus den Fugen geraten. Demonstranten linker und rechter Gruppen lieferten sich heftige Wortgefechte. Die Polizei ging dazwischen.

Auf der Frankfurter Buchmesse ist es am Samstagabend zu Tumulten bei einer Podiumsdiskussion des rechten Antaios-Verlags gekommen. Demonstranten versuchten, die Diskussion durch lautes Gebrüll zu stören. Es kam in der Messehalle 4.2 zu heftigen Wortgefechten und einzelnen Handgreiflichkeiten.
Die Polizei musste einschreiten und trennte die Gruppen. Redner auf dem Podium waren zunächst der Thüringer AfD-Landtagsfraktionschef Björn Höcke, Verleger Götz Kubitschek und die Autoren Caroline Sommerfeld und Martin Lichtmesz, die ihr Buch "Mit Linken leben" vorstellten. Anschließend gab es einen Talk mit Antaios-Autor Akif Pirinçci.

...

Bei der Höcke-Rede war es noch vergleichsweise ruhig im Publikum, es gab einzelne Schreie. Als der österreichische Rechtsaktivist Martin Sellner und Mario Müller von der Identiären Bewegung angekündigt wurden, änderte sich schlagartig die Stimmung. "Ganz Frankfurt hasst die AfD", ertönte es auf der einen Seite, "Jeder hasst die Antifa", auf der anderen.
Die Polizei trennte die Gruppen. "Es hat verbale Auseinandersetzungen und Geschubse zwischen rechtem und linkem Klientel gegeben", sagte ein Polizeisprecher dem hr. Verletzt worden sei niemand. Laut Polizei waren etwa 100 Antifa-Aktivisten vor Ort.

...

Nach den etwa vierzigminütigen Protesten am Podium begleitete die Polizei die linken Demonstranten zum Ausgang, die Messe-Organisatoren erklärten die Antaios-Veranstaltung für beendet. Etwa 200 Besucher zogen schließlich in Halle 3 zum Antaios-Stand weiter. Ganz in der Nähe feierte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels eine Messe-Party unter massivem Polizeischutz. Das Motto: Für Freiheit und Vielfalt – gegen Rassismus.

...

Schon am Mittwoch war es zu einer Protestaktion gegen den rechten Antaios-Verlag gekommen. Buchmesse-Organisatoren waren zum Antaios-Stand gezogen, um gegen Rassismus und für Freiheit und Vielfalt zu demonstrieren. Auch Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) zeigte Präsenz und kritisierte die Messe-Veranstalter für die Haltung, rechte Verlage auf der Messe zuzulassen. Der Börsenverein des deutschen Buchhandels bekräftigte dagegen seinen Entschluss, rechte Verlage nicht von der Buchmesse auszuschließen.

...

Ein gewalttätiger Angriff hatte sich am Freitag am Stand der rechtsgerichteten Wochenzeitung "Junge Freiheit" ereignet. Bei einer Lesung ging ein Zuhörer auf den Verleger des linken Trikont-Musikverlags zu und verletzte ihn mit der Faust an der Lippe, wie eine Messesprecherin bestätigte. Trikont-Chef Achim Bergmann hatte demnach zuvor im Vorbeigehen die Lesung mit einem Kommentar begleitet. Der Verleger ließ sich im Krankenhaus behandeln und erstattete Strafanzeige.

#192:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 15.10.2017, 14:35
    —
Ich schlucke ja noch, dass man sich mit Höcke oder Kubitschek intellektuell auseinandersetzen muß, von mir aus auch auf der Buchmesse, aber mit den Identitäeren?

#193:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 15.10.2017, 18:21
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Ich schlucke ja noch, dass man sich mit Höcke oder Kubitschek intellektuell auseinandersetzen muß, von mir aus auch auf der Buchmesse, aber mit den Identitäeren?

Warum nicht? Frantz Fanon geniesst auch heute noch ein zum Teil hohes Ansehen. noc

#194:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 07.03.2018, 20:56
    —
Zitat:


Der Umbau war eigens für diesen Prozess in Auftrag gegeben worden. In diesem Raum, der Platz bietet für mehr als 150 Zuschauer, durch eine Plexiglasscheibe abgetrennt, verurteilte das Gericht am Mittwoch sieben Männer und eine Frau zu teils hohen Haftstrafen – auf den Tag genau ein Jahr, nachdem der Prozess begonnen hatte.


Die Angeklagten mussten sich für fünf Sprengstoffanschläge verantworten, die sie zwischen Juli und November 2015 in Sachsen verübt hatten. Nach Überzeugung des Gerichts zündeten sie an den Fenstern zweier Flüchtlingsunterkünfte im Dresdner Vorort Freital selbstgebaute Bomben, zudem sprengten sie das Fahrzeug eines Freitaler Stadtrats, der Mitglied der Linkspartei war, in die Luft. Aus Sicht der Bundesanwaltschaft, die die Ermittlungen in dem Fall rasch an sich gezogen hatte, sei es nur glücklichen Umständen zu verdanken gewesen, dass dabei niemand schwer verletzt oder gar getötet wurde.


Die Gruppe habe „ein Klima der Angst und Repression“ schaffen wollen; ihr Ziel sei es gewesen, Ausländer aus Deutschland zu vertreiben. Dafür müssen die zwei Rädelsführer, der 29 Jahre alte Busfahrer Timo S. und der 26 Jahre alte Lagerarbeiter Patrick F., nun lange ins Gefängnis. Das Gericht unter Vorsitz von Thomas Fresemann verurteilte sie unter anderem wegen Bildung einer terroristischen Vereinigung, Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion und versuchten Mordes und blieb dabei nur knapp unter dem von Bundesanwalt Jörn Hauschild beantragten Strafmaß. S., der als Kopf der „Gruppe Freital“ gilt, muss zehn Jahre in Haft, sein technisch versierter Kompagnon, der für den Bau der Bomben zuständig war, bekam neun Jahre und sechs Monate.


Das harte Urteil wurde positiv aufgenommen. „Rassistische Gewalt und rechter Terror wurden heute deutlich beim Namen genannt und bestraft“, erklärten die Bundestagsabgeordneten der Grünen Monika Lazar und Irene Mihalic am Mittwoch. Lazar ist Sprecherin für Strategien gegen Rechtsextremismus ihrer Fraktion, Mihalic ist Sprecherin für Innenpolitik. Der Prozess habe gezeigt, „wie stark die gewaltbereite rechte Szene vernetzt ist und welche dramatischen Folgen dies für das friedliche Zusammenleben in Deutschland hat“. Die Abgeordnete der Linkspartei im Sächsischen Landtag Verena Meiwald, deren Wahlkreisbüro ebenfalls von einem Anschlag der „Gruppe Freital“ betroffen war, nannte das Urteil ein „Achtungszeichen“, dass alle gegen „rechtes Gedankengut“ ankämpfen müssten.



http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/mitglieder-der-rechtsextremen-gruppe-freital-verurteilt-15482841.html

#195:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 07.03.2018, 21:26
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:


Der Umbau war eigens für diesen Prozess in Auftrag gegeben worden. In diesem Raum, der Platz bietet für mehr als 150 Zuschauer, durch eine Plexiglasscheibe abgetrennt, verurteilte das Gericht am Mittwoch sieben Männer und eine Frau zu teils hohen Haftstrafen – auf den Tag genau ein Jahr, nachdem der Prozess begonnen hatte.


Die Angeklagten mussten sich für fünf Sprengstoffanschläge verantworten, die sie zwischen Juli und November 2015 in Sachsen verübt hatten. Nach Überzeugung des Gerichts zündeten sie an den Fenstern zweier Flüchtlingsunterkünfte im Dresdner Vorort Freital selbstgebaute Bomben, zudem sprengten sie das Fahrzeug eines Freitaler Stadtrats, der Mitglied der Linkspartei war, in die Luft. Aus Sicht der Bundesanwaltschaft, die die Ermittlungen in dem Fall rasch an sich gezogen hatte, sei es nur glücklichen Umständen zu verdanken gewesen, dass dabei niemand schwer verletzt oder gar getötet wurde.


Die Gruppe habe „ein Klima der Angst und Repression“ schaffen wollen; ihr Ziel sei es gewesen, Ausländer aus Deutschland zu vertreiben. Dafür müssen die zwei Rädelsführer, der 29 Jahre alte Busfahrer Timo S. und der 26 Jahre alte Lagerarbeiter Patrick F., nun lange ins Gefängnis. Das Gericht unter Vorsitz von Thomas Fresemann verurteilte sie unter anderem wegen Bildung einer terroristischen Vereinigung, Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion und versuchten Mordes und blieb dabei nur knapp unter dem von Bundesanwalt Jörn Hauschild beantragten Strafmaß. S., der als Kopf der „Gruppe Freital“ gilt, muss zehn Jahre in Haft, sein technisch versierter Kompagnon, der für den Bau der Bomben zuständig war, bekam neun Jahre und sechs Monate.


Das harte Urteil wurde positiv aufgenommen. „Rassistische Gewalt und rechter Terror wurden heute deutlich beim Namen genannt und bestraft“, erklärten die Bundestagsabgeordneten der Grünen Monika Lazar und Irene Mihalic am Mittwoch. Lazar ist Sprecherin für Strategien gegen Rechtsextremismus ihrer Fraktion, Mihalic ist Sprecherin für Innenpolitik. Der Prozess habe gezeigt, „wie stark die gewaltbereite rechte Szene vernetzt ist und welche dramatischen Folgen dies für das friedliche Zusammenleben in Deutschland hat“. Die Abgeordnete der Linkspartei im Sächsischen Landtag Verena Meiwald, deren Wahlkreisbüro ebenfalls von einem Anschlag der „Gruppe Freital“ betroffen war, nannte das Urteil ein „Achtungszeichen“, dass alle gegen „rechtes Gedankengut“ ankämpfen müssten.



http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/mitglieder-der-rechtsextremen-gruppe-freital-verurteilt-15482841.html


Und wie war das mit der Zusammenarbeit zwischen der "Gruppe Freital" und staatlichen Stellen?

Ist das auch so toll ermittelt worden wie beim NSU-Prozess?

Diese Fragen musst du nicht beantworten, ich weiß, dass du hier nichts weißt. Aber ein Loblied auf den deutschen Staat sollte man sich bei solchen Prozessen lieber verkneifen, auch wenn die Verurteilung einiger Täter zu begrüßen ist. (Aber welche Täter gibt es möglicherweise noch?)

Die Kooperation zwischen Verfassungsschmutz, Polizei und Faschisten scheint in der BRDDR Usus zu sein und die Frage ist, wie ist das abzustellen?

#196:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 07.03.2018, 21:29
    —
Ja, wie? Da muss erst der Hauptwidersprch gelöst werden. Vorher geht da nix.

#197:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 07.03.2018, 21:36
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ja, wie? Da muss erst der Hauptwidersprch gelöst werden. Vorher geht da nix.


Es gibt auch evolutionäre Zwischenstufen dahin. Es muss nicht immer gleich das Prinzip "Alles oder Nichts" sein.

Kontrolle und Transparenz sind wichtig und werden ja auch von einigen Gruppen z.B. innerhalb der LINKEN gefordert. Klar ist auch, dass der sogenannte "Verfassungsschutz" nicht die Verfassung schützt, sondern die Neonazis (und die Islamisten wie Amri).

#198:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 25.03.2018, 19:47
    —
Zitat:
Mit Rechten reden. Oder besser mal nicht
Nachrichten aus dem Tal der Ahnungslosen: Ein polemischer Rückblick auf die Tellkamp-Chose
[...]
Denn es waren ja alles Ostdeutsche, die da diskutierten, und dazu der eingewanderte Rittergutsbesitzer aus Ravensburg, der gern Lichtgestalt einer Rechten Revolution wäre und doch nur wie ein ganz gewöhnlicher Rechtsextremist erscheint.
Es sollte in der Diskussionsrunde um Meinungsfreiheit gehen, ging dann aber vor allem um Tellkamps krude und verschwörungstheoretisch eingefärbte Ansichten zur Flüchtlingspolitik der Bundesregierung. Man kann das alles selbst komplett hier nachgucken.
[...]
Vor ein paar Tagen berichtete die "Süddeutsche" über die norwegische Journalistin Äsne Seierstad, die bei der Leipziger Buchmesse den Preis für Europäische Verständigung erhalten hatte, für ihr Buch "Einer von uns", einer Langzeitrecherche über den rechtsextremen Massenmörder Anders Breivik und seine Tat auf der Insel Utøya 2011.

Der Autor Felix Stephan berichtet darin, Seierstad habe in Leipzig "exemplarisch die Geschichte eines Mädchens" erzählt, die auf Utøya die Sommerferien verbrachte, als Breivik kam. Als junge Aktivistin, so Stephan weiter, habe sie es gelernt, dass nur die besten Argumente den Gegner überzeugen. Das Mädchen habe Rhetorikkurse besucht und gelernt, wie man überzeugt, wie man eine Diskussion gewinnt.

Als sie gesehen habe, wie Breivik ihre Freunde tötete, sei sie auf ihn zugegangen und habe gesagt: "Das dürfen Sie nicht, Sie müssen aufhören zu schießen." Breivik, so Seierstad, "hob seine Waffe und schoss eine Kugel durch ihr Gehirn'". Seierstad folgerte aus der Episode, schon als Andenken an dieses "ungeheuer mutige Mädchen" dürfe man die Ideen, für die sie stand, nicht aufgeben.

Vielleicht kann man aus ihrem Schicksal aber etwas ganz anderes lernen. Vielleicht muss man sich besser an den Kopf fassen, und fragen: Wie kann man nur so blöd sein! Dieses Mädchen hat einfach nicht gelernt, einen Feind zu erkennen, es hat nicht gelernt, Freund und Feind zu unterscheiden. Es hat noch nicht einmal gelernt, dass es manchmal am besten ist, einfach in Deckung zu gehen. Es hat, kurz gesagt, seine Schutzinstinkte verloren. Das darf uns als Gesellschaft nicht passieren. (Rüdiger Suchsland)


https://www.heise.de/tp/features/Mit-Rechten-reden-Oder-besser-mal-nicht-4003226.html?seite=3

#199:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 25.03.2018, 21:00
    —
Gestern war in Wetzlar weniger los, als die NPD es gerne gehabt hätte Smilie

Zitat:
Es ist ein turbulenter Samstag in Wetzlar. Die rechtsextreme NPD hat eine Parteiveranstaltung in der Stadthalle angekündigt, bekannte rechte Kader wie Michael Brück aus Dortmund sollen sprechen, dazu hessische Lokalgrößen wie Daniel Lachmann aus Büdingen. Außerdem hat die NPD ein echtes As im Ärmel: Sie will „Oidoxie“ und „Kategorie C“ aufbieten, Rechtsrock-Bands mit bundesweiter Strahlkraft.
...
Seit Tagen liegt die NPD im Rechtsstreit mit der Stadt, die sich dagegen wehrt, zum Schauplatz eines Neonazitreffens zu werden. Am Freitagabend hat die Stadt überraschend verkündet, dass sie die Stadthalle geschlossen lasse, obwohl sie vom Hessischen Verwaltungsgerichtshof verurteilt ist, sie der NPD zu überlassen. Die Rechtsextremen erfüllten die üblichen Auflagen nicht, hätten keine gültige Haftpflichtversicherung vorgelegt und keinen Sanitätsdienst engagiert, heißt es.
...
Zu diesem Zeitpunkt ist schon klar, dass die NPD eine Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht eingelegt hat. (...) Die Stadt bleibt unbeirrt bei ihrer Linie. Keine Versicherung, kein Sanitätsdienst, keine Stadthalle.
...
In der Parkanlage gegenüber der Stadthalle hat inzwischen das „Festival der Demokratie“ begonnen. Es gibt Reden und Livemusik, Luftballons wehen, junge Leute haben sich ins Gras gesetzt und trinken Bier in der Nachmittagssonne. Die Stimmung ist gelöst, 2000 Teilnehmer wird die Polizei am Ende zählen. Auf der Bühne sagt Oberbürgermeister Manfred Weber unter großem Jubel, dass man aus den Fehlern der Weimarer Republik lernen müsse. Angesichts der Opfer des Nationalsozialismus gehe es an solchen Tagen darum, „ein deutliches Zeichen zu setzen und eben einen Arsch in der Hose zu haben“.

http://www.fr.de/rhein-main/npd-in-wetzlar-herbe-schlappe-fuer-die-npd-a-1474258,2

fett v mir

So isses, Herr Wagner (hier irrt die FR, er heißt nicht Weber) bravo

#200:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 25.03.2018, 21:59
    —
Wieviel Arsch in der Hose braucht man gegen eine Partei, die so fertig hat, dass sie nicht mal einen gesetzlich vorgeschriebenen Sanitätsdienst auf die Reihe kriegt?

#201:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 25.03.2018, 22:20
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Wieviel Arsch in der Hose braucht man gegen eine Partei, die so fertig hat, dass sie nicht mal einen gesetzlich vorgeschriebenen Sanitätsdienst auf die Reihe kriegt?

Ziemlich viel, bei all den Gerichten, die in dieser Sache pro-NPD entschieden haben.

#202:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.03.2018, 22:41
    —
Donald Trumps neuer "Sicherheitsberater", John Bolton, leitet einen amerikanischen "Thinktank", der Desinformationen rechtsradikalen Ursprungs ueber Deutschland verbreitet:


Zitat:
.....US-Präsident Trumps neuer Sicherheitsberater Bolton steht nicht nur für eine militaristische Außenpolitik. Er leitet auch einen Think Tank, der Desinformationen über Deutschland verbreitet.
http://faktenfinder.tagesschau.de/bolton-115.html....

.....Vor wenigen Tagen hieß es in einer Überschrift, die durch die Migranten hervorgerufene Vergewaltigungskrise säe weiterhin Terror und Zerstörung in Deutschland. Frauen und Kinder würden auf dem Altar der politischen Korrektheit geopfert. Die Artikel finden weite Verbreitung auch in Deutschland, so postete beispielsweise der AfD-Politiker Thomas Rudy aus Thüringen "Gatestone"-Artikel auf Facebook...


Eigentlich waere ein offizieller Protest der deutschen Botschaft gegen die Ernennung dieser aeusserst zweifelhaften Figur fällig, aber ich bezweifle, dass man dafuer in Berlin genügend Arsch in der Hose hat.

#203:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 10.05.2018, 20:54
    —
Zitat:
Zwei Neonazis aus Hessen, eine 41-jährige Frau aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg und ein 40-jähriger Mann aus dem Main-Kinzig-Kreis, bei dem es sich um den bulligen Mann mit dem Knüppel handeln soll, werden sich demnächst wegen gefährlicher Körperverletzung vor Gericht verantworten müssen. Ihnen wird vorgeworfen, gemeinschaftlich aus fahrenden Autos Steine auf vermeintliche politische Gegner geworfen zu haben. Dem 40-Jährigen wirft die Staatsanwaltschaft Halle zudem vor, mit einem Starkstromkabel auf Teilnehmer einer Wandergruppe eingeprügelt zu haben.
...
Gerade für die angegriffenen Wanderer, die mit dem Gegenprotest an diesem Tag nicht einmal etwas zu tun gehabt hätten und von den Neonazis wohl aufgrund ihres Äußeren attackiert worden seien, sei die Attacke „ein absolut massiver, als lebensbedrohlich empfundener Angriff“ gewesen, sagte Arndt. Wenn die Justiz selbst „Taten von organisierten Nazis mit schwerer Gewalt“ juristisch wie eine gewöhnliche Körperverletzung behandle, sende dies ein fatales Signal an die Opfer und auch an die Öffentlichkeit..

http://www.fr.de/rhein-main/kriminalitaet/amtsgericht-halle-hessische-neonazis-vor-gericht-a-1502543


Passt auch gut zu den Versuchen der Verharmlosung rechter Gewalt, auf die ein User kürzlich reingefallen ist.

#204:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 18.05.2018, 15:31
    —
Zitat:
In Sachsen-Anhalt gab es im vergangenen Jahr 105 Gewalttaten, die von der Polizei als rechtsmotiviert eingestuft wurden. Die vom 6. Januar fehlt, obwohl die Staatsanwaltschaft von einer politisch motivierten Tat ausging. Auch die Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt dokumentierte den Vorfall. Sie kommt insgesamt auf deutlich höhere Zahlen als die Polizei: Demnach gab es 198 rechte, rassistische und antisemitische Angriffe in dem Bundesland - also fast doppelt so viele wie laut der offiziellen Statistik.

...

Sachsen-Anhalt ist kein Einzelfall: Opferberatungsstellen registrieren fast immer deutlich mehr Fälle als die Polizei, wenn es um politisch motivierte Gewalt geht. Dies wurde zuletzt beim Thema Antisemitismus diskutiert, weil die offiziellen Statistiken aus Sicht vieler Betroffenen die tatsächliche Bedrohung durch antisemitische Gewalttäter nicht realistisch abbilden.

...

Bei der rechten Gewalt sind die Abweichungen bundesweit erheblich: Laut Bundesinnenministerium gab es 1054 solcher Gewalttaten im Jahr 2017, darunter 29 antisemitische, 158 rassistische und 52 islamfeindliche.

Der Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt dokumentieren für das Jahr 2017 hingegen fast 1200 Gewalttaten - allerdings nur in den ostdeutschen Ländern, Berlin und Schleswig-Holstein. Ein bundesweites Monitoring existiert nicht, da viele regionale Beratungsstellen dafür keine Kapazitäten haben.




ganzer Artikel: http://faktenfinder.tagesschau.de/inland/pmk-rechts-gewalttaten-101.html

#205:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 18.05.2018, 16:17
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
https://www.heise.de/tp/features/Mit-Rechten-reden-Oder-besser-mal-nicht-4003226.html?seite=3

Wenn einer mit der Waffe auf einen zukommt, diskutiert man natürlich nicht. Dann folgt man seinen Schutzinstinkten, Punkt.

Andererseits gibt es allerdings dann auch solche Geschichten. Da spricht der Erfolg dann wieder für sich.

#206: Syrer bei Messerangriff in Rostock schwer verletzt Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 13.07.2018, 06:53
    —
Zitat:
Ausländerfeindliche Attacke :
Syrer bei Messerangriff in Rostock schwer verletzt
(...)
Nach Polizeiangaben sollen drei Syrer gegen Mitternacht im S-Bahn-Tunnel zwischen Groß-Klein und Lütten-Klein auf zwei Männer mit Hunden und eine Frau gestoßen sein. Sie hätten ausländerfeindliche Parolen gegen die drei syrischen Männer skandiert. Als der 21 Jahre alte Syrer einen der Männer zur Rede stellen wollte, habe dieser auf ihn eingeschlagen und mit einem Messer auf ihn eingestochen. Dabei habe er das Opfer im Brustkorb- und Lungenbereich verletzt.


http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/syrer-bei-messerangriff-in-rostock-schwer-verletzt-15685857.html

#207: Dringender Tatverdacht gegen Rechtsextremisten im Mordfall Lübcke Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 16.06.2019, 20:02
    —
Dringender Tatverdacht gegen Rechtsextremisten im Mordfall Lübcke

https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/region-und-hessen/festnahme-im-fall-luebcke-spur-fuehrt-in-rechte-szene-16239417.html

Zitat:
Im Zuge der Ermittlungen um den getöteten Regierungspräsidenten Walter Lübcke hat die Polizei in Kassel einen 45 Jahre alten Mann festgenommen. Nach F.A.Z.-Informationen hat er Bezüge zum rechtsextremistischen Milieu.
(...)
Nach F.A.Z.-Informationen handelt es sich um eine Person, die früher in der rechtsextremistischen Szene aktiv war Geprüft wird derzeit, inwieweit der Mann dort jüngst noch aktiv war. Der Verdächtige soll über eine DNA-Spur identifiziert worden sein, die am Tatort gefunden wurde. Offenbar war der Mann einschlägig bekannt.

#208:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.06.2019, 20:20
    —
Zitat:
....Rechte Blogs haben im Jahr 2019 eine neue Welle von Hass gegen den getöteten Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke losgetreten und neue Morddrohungen ausgelöst. Der Fall zeigt, wie ohne jeden aktuellen Anlass in sozialen Medien erfolgreiche Texte zur Stimmungsmache recycelt werden.

Die frühere CDU-Politikerin Erika Steinbach hatte sich daran mit mindestens vier Postings beteiligt. Sie reagierte auch nicht, als unter ihrem Posting im Februar 2019 in den Kommentaren Menschen Morddrohungen äußerten. Beiträge wie "An die Wand stellen!" und Fotos mit Pistolen oder Galgen standen dort auch am Mittwoch noch unkommentiert. ...


https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_85876452/erika-steinbach-fachte-hass-auf-walter-luebcke-neu-an.html


Sollte sich der Verdacht auf ein rechtsextremistisch motiviertes Hasasverbrechen verdichten, dann sollte man innerhalb der CDU mal darueber nachdenken ob so jemand wie Erika Steinbach der Partei noch als Mitglied zumutbar ist oder ob man gegen die Frau nicht besser, schon als Zeichen der Solidarität mit den Hinterbliebenen, ein Parteiausschlussverfahren einleiten sollte.

Darueberhinaus sollte man versuchen die Urheber der Mordaufrufe auf Steinbachs Seite zu ermitteln um gegebenenfalls ein Verfahren wegen Aufruf zum Mord einzuleiten. Die Frau Steinbach sollte hierbei notfalls per Gerichtsbeschluss zur Zusammenarbeit mit den Ermittlungsbehörden verpflichtet werden.

#209: Canada hinterm Mond Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 16.06.2019, 21:01
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zitat:
(...)
Die frühere CDU-Politikerin Erika Steinbach (...)


https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_85876452/erika-steinbach-fachte-hass-auf-walter-luebcke-neu-an.html

Sollte sich der Verdacht auf ein rechtsextremistisch motiviertes Hasasverbrechen verdichten, dann sollte man innerhalb der CDU mal darueber nachdenken ob so jemand wie Erika Steinbach der Partei noch als Mitglied zumutbar ist oder ob man gegen die Frau nicht besser, schon als Zeichen der Solidarität mit den Hinterbliebenen, ein Parteiausschlussverfahren einleiten sollte.
(...)


Steinbach ist schon seit 2 Jahren nicht mehr Mitglied der CDU,
bring dich bitte mal auf den neuesten Stand - so im Allgemeinen,
und vor allem,
lerne auch mal die Artikel lesen,
die Du verlinkst - da steht ja auch schon entsprechendes drin,
zwinkern

#210: Re: Canada hinterm Mond Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.06.2019, 21:34
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zitat:
(...)
Die frühere CDU-Politikerin Erika Steinbach (...)


https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_85876452/erika-steinbach-fachte-hass-auf-walter-luebcke-neu-an.html

Sollte sich der Verdacht auf ein rechtsextremistisch motiviertes Hasasverbrechen verdichten, dann sollte man innerhalb der CDU mal darueber nachdenken ob so jemand wie Erika Steinbach der Partei noch als Mitglied zumutbar ist oder ob man gegen die Frau nicht besser, schon als Zeichen der Solidarität mit den Hinterbliebenen, ein Parteiausschlussverfahren einleiten sollte.
(...)


Steinbach ist schon seit 2 Jahren nicht mehr Mitglied der CDU,
bring dich bitte mal auf den neuesten Stand - so im Allgemeinen,
und vor allem,
lerne auch mal die Artikel lesen,
die Du verlinkst - da steht ja auch schon entsprechendes drin,
zwinkern



Gut. Meine letzte Information war, das die noch drin ist. Von der anderen Seite des Globus aus faellt es halt mal etwas schwerer ueber alles auf dem Laufenden zu sein.

Dann bliebe nur meine zweite Forderung übrig. Die Urheber der Mordaufrufe auf Steinbachs Seite zu ermitteln und dabei der Frau ruhig mal etwas auf die Füße steigen. Cool

Deine oberlehrerhafte Art kannst Du Dir uebrigens sparen. Das laesst Dich nicht gut aussehen. Smilie

#211: Stephan E. aus Kassel: Mord-Verdächtiger, Neonazi, vorbestraft Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 19.06.2019, 08:47
    —
Zwei Artikel aus der Hessenschau zum Tatverdächtigen Stephan E.

Zitat:
Stephan E. aus Kassel: Mord-Verdächtiger, Neonazi, vorbestraft

(...)

Im Jahr 1992 machte sich Stephan E. eines versuchten Totschlages schuldig, wie Recherchen von Zeit Online ergeben haben. Auf der Toilette des Wiesbadener Hauptbahnhofs griff er einen Mann erst von hinten und dann von vorne mit einem Messer an und verletzte ihn lebensgefährlich.

Später erklärte er vor Gericht, (...) "für sich als besonders belastend empfunden, dass es sich bei dem Zeugen (...) erkennbar um einen Ausländer handelte".

Im Jahr 1993 soll E. als damals 20-Jähriger einen Bombenanschlag auf eine Asylbewerber-Unterkunft in Hohenstein-Steckenroth (Rheingau-Taunus) geplant haben. Bewohner der Unterkunft konnten damals ein brennendes Auto vor dem Heim löschen, in dem ein Sprengsatz lag. E. soll auch davor schon mit Brandstiftung sowie Verstößen gegen das Waffengesetz und Körperverletzung in Erscheinung getreten sein.

Auch an einem Überfall von rund 400 Neonazis auf die Demonstration des Deutschen Gewerkschaftsbunds zum 1.Mai 2009 in Dortmund soll Stephan E. nach Informationen von Spiegel Online beteiligt gewesen und dafür zu einer Haftstrafe auf Bewährung verurteilt worden sein.

(...)


https://www.hessenschau.de/gesellschaft/stephan-e-aus-kassel-mord-verdaechtiger-neonazi-vorbestraft,verdaechtiger-fall-luebcke100.html

hinzu kommt noch andere erwähnte Verstrickungen in die Rechte Szene - sowie seine Erwähnung im NSU - Untersuchungsausschuss.

Aber,
wieso kommen diese Informationen wie auch andere nur Schritt für Schritt ans Tageslicht, warum erfährt man nicht sofort über dessen Vergangenheit alles:

Zitat:
Stephan E. war bis vor zehn Jahren aktiv in der rechten Szene. Nach fünf Jahren ohne Eintrag muss der Verfassungsschutz Akten löschen, weil er nicht grundlos Informationen über Bürger sammeln darf.


https://www.hessenschau.de/panorama/hinweise-auf-moegliche-mittaeter-im-mordfall-luebcke,mordfall-luebcke-ermittler-pruefen-hinweise-auf-mittaeter-100.html

Die Erwähnung im hessischen NSU-Untersuchungsausschuss fand jedoch erst im Jahr 2016 statt - da waren die Akten zu Stephan E. jedoch wahrscheinlich gelöscht und damit eine potentielle Gefahr des Stephan E. für die Ermittler schwerer einzustufen.

#212: Stephan E. soll Mord an Lübcke gestanden haben Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 26.06.2019, 09:24
    —
Eilmeldung,

Zitat:
Stephan E. soll Mord an Lübcke gestanden haben

Der tatverdächtige Stephan E. soll den Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke gestanden haben. Das berichteten Teilnehmer am Mittwoch aus einer nicht-öffentlichen Sondersitzung des Innenausschusses unter Berufung auf Generalbundesanwalt Peter Frank der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.


https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/stephan-e-soll-mord-an-walter-luebcke-gestanden-haben-16254707.html

#213:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 05.07.2019, 14:38
    —
reaktionen bei pegida:

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_86042728/entsetzen-ueber-hass-bei-pegida-demo-man-erschaudert-vor-diesen-abgruenden-.html

#214:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 05.07.2019, 16:10
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
reaktionen bei pegida:

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_86042728/entsetzen-ueber-hass-bei-pegida-demo-man-erschaudert-vor-diesen-abgruenden-.html

Leute die zur Pegida-Demo gehen sagen Pegida-Zeug. *gähn*

Das einzige, was mich wirklich wundern würde, wäre, wenn die Staatsanwaltschaft Dresden (oi) es mit ihrem Ermittlungsverfahren wirklich ernst meinen würde. löl

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/pegida-demo-staatsanwaltschaft-leitet-verfahren-ein-a-1275971.html

edit: Wahrscheinlich wurde das Verfahren nur eingeleitet, weil hier ein Unterlassen dem Ansehen Dresdens und Sachsens und Doitschlands schaden würde. noc

#215:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.07.2019, 18:04
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
reaktionen bei pegida:

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_86042728/entsetzen-ueber-hass-bei-pegida-demo-man-erschaudert-vor-diesen-abgruenden-.html



Wen wundert es, dass Arschloecher, die Fluechtlinge am liebsten ersaufen lassen wuerden, auch terroristische Morde gutheissen? Schulterzucken

#216:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 20.12.2020, 21:41
    —
Zitat:
... In Ahlbeck beweist eine Bildungseinrichtung ihren pädagogischen Bankrott, als Schüler Hakenkreuze kritzeln....

.... Die 14-, 15-Jährigen lernen zunächst: Ein Zeichner aus Brauns Team hat in der Peenemünder Waffenschmiede auf Versuchsraketen gern Bilder gemalt, meist nackte Frauen, manchmal protzige Muskelmänner. Tail Art, „Schwanzkunst“, nennt der Militär solche Verzierungen. Ein letzter Gruß an den Feind, bevor der totgeht. Die Wunderwaffe als Sexbombe. Herr Brümmel zeigt Beispiele.

Die Jugendlichen, so eingestimmt, sind nun bereit, selbst tätig zu werden im Peenemünder Geist. „Erst fand ich es komisch, dass wir das zeichnen sollen“, wird ein Schüler im Artikel zitiert. Aber er hat dann doch eine von einer Rakete durchbohrte britische Flagge gemalt, und am Rand des Blatts grüßt ein Hakenkreuzfähnchen. Ein Hakenkreuz? „Die Schüler haben gefragt, ob sie es verwenden dürfen“, sagt der Museumspädagoge. „Ich habe keine Denkgrenzen gesetzt.“ ....



https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/in-meckpomm-werden-naziwaffen-sexy?fbclid=IwAR2deRpmFYR_l2V-YBTMwMaUa_vtrAta09p3qhv1v-5pEVkZe7_rsdYyjlQ



Deutschland im Jahre 2020. Einfach unglaublich.

#217:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 23.12.2020, 19:03
    —
Zitat:
Wer behauptet, sich im Ausland befunden zu haben, als er den Holocaust im Internet leugnete, kam bislang straflos davon. Das ändert sich ab dem 1. Januar 2021.
...
Eigentlich sind für diese Straftaten Geldstrafen oder Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren vorgesehen. Mehrfach haben sich Hafenmayer und sein Anwalt Picker aber auf das Urteil des BGH bezogen, um Strafen abzumildern oder ganz zu verhindern – bislang mit Erfolg.

Das ist künftig nicht mehr möglich. Der Bundestag hat am 8. Oktober 2020 das Gesetz zur Änderung des Strafgesetzbuches – Modernisierung des Schriftenbegriffs beschlossen. Am 1. Januar 2021 tritt es in Kraft.

https://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2020/12/23/das-ende-des-propaganda-tourismus_30456

#218:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.12.2020, 19:59
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wer behauptet, sich im Ausland befunden zu haben, als er den Holocaust im Internet leugnete, kam bislang straflos davon. Das ändert sich ab dem 1. Januar 2021.
...
Eigentlich sind für diese Straftaten Geldstrafen oder Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren vorgesehen. Mehrfach haben sich Hafenmayer und sein Anwalt Picker aber auf das Urteil des BGH bezogen, um Strafen abzumildern oder ganz zu verhindern – bislang mit Erfolg.

Das ist künftig nicht mehr möglich. Der Bundestag hat am 8. Oktober 2020 das Gesetz zur Änderung des Strafgesetzbuches – Modernisierung des Schriftenbegriffs beschlossen. Am 1. Januar 2021 tritt es in Kraft.

https://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2020/12/23/das-ende-des-propaganda-tourismus_30456



Ich weiss das nicht genau ob das hier zutrifft.... Aber sind von Deutschen an Deutschen begangene Straftaten nicht auch dann in Deutschland nach deutschem Recht bestrafbar, wenn sie im Ausland begangen wurden?

Und man kann hier durchaus die Holocaustueberlebenden, von denen viele ja Deutsche sind, als eigentliche Opfer der Holocaustleugnung ansehen.

Brauchte es da wirklich 'ne Gesetzesaenderung?

#219:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 23.12.2020, 20:41
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wer behauptet, sich im Ausland befunden zu haben, als er den Holocaust im Internet leugnete, kam bislang straflos davon. Das ändert sich ab dem 1. Januar 2021.
...
Eigentlich sind für diese Straftaten Geldstrafen oder Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren vorgesehen. Mehrfach haben sich Hafenmayer und sein Anwalt Picker aber auf das Urteil des BGH bezogen, um Strafen abzumildern oder ganz zu verhindern – bislang mit Erfolg.

Das ist künftig nicht mehr möglich. Der Bundestag hat am 8. Oktober 2020 das Gesetz zur Änderung des Strafgesetzbuches – Modernisierung des Schriftenbegriffs beschlossen. Am 1. Januar 2021 tritt es in Kraft.

https://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2020/12/23/das-ende-des-propaganda-tourismus_30456



Ich weiss das nicht genau ob das hier zutrifft.... Aber sind von Deutschen an Deutschen begangene Straftaten nicht auch dann in Deutschland nach deutschem Recht bestrafbar, wenn sie im Ausland begangen wurden?

Und man kann hier durchaus die Holocaustueberlebenden, von denen viele ja Deutsche sind, als eigentliche Opfer der Holocaustleugnung ansehen.

Brauchte es da wirklich 'ne Gesetzesaenderung?


Anscheinend konnte ein BGH-Urteil dazu genutzt werden, das dafür vorgesehene Strafmaß abzumildern oder ganz zu umgehen. Ich verstehe es auch so, daß der Staat es sich zum eigenen Interesse macht, daß die Leugnung bestraft wird. Ganz unabhängig davon, ob ein Opfer der Shoa klagt. Das befürworte ich.

#220:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.12.2020, 20:49
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wer behauptet, sich im Ausland befunden zu haben, als er den Holocaust im Internet leugnete, kam bislang straflos davon. Das ändert sich ab dem 1. Januar 2021.
...
Eigentlich sind für diese Straftaten Geldstrafen oder Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren vorgesehen. Mehrfach haben sich Hafenmayer und sein Anwalt Picker aber auf das Urteil des BGH bezogen, um Strafen abzumildern oder ganz zu verhindern – bislang mit Erfolg.

Das ist künftig nicht mehr möglich. Der Bundestag hat am 8. Oktober 2020 das Gesetz zur Änderung des Strafgesetzbuches – Modernisierung des Schriftenbegriffs beschlossen. Am 1. Januar 2021 tritt es in Kraft.

https://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2020/12/23/das-ende-des-propaganda-tourismus_30456



Ich weiss das nicht genau ob das hier zutrifft.... Aber sind von Deutschen an Deutschen begangene Straftaten nicht auch dann in Deutschland nach deutschem Recht bestrafbar, wenn sie im Ausland begangen wurden?

Das trifft zu.
Die Diskussion gab es bereits z.Zt. des Eichmannprozesses soviel ich mich erinnere.
Der hat seine Verbrechen zwar in Deutschland begangen, aber damals wurde schon erwähnt, dass das auch gelten würde, wenn es um im Ausland begangene Straftaten handeln würde.

#221:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 06.03.2021, 20:17
    —
https://www.hr2.de/podcasts/literaturland-hessen---wir-sind-hier,audio-50168.html

eben gehört auf hr2 und zu empfehlen, da befunde und perspektiven ausschließlich aus/in migrantischer sicht bzw von als migranten wahrgenommenen dargelegt wurden.


1 jahr nach dem rechtsextremistischen anschlag von hanau

Zitat:
Das Gespräch moderiert die Kabarettistin, Schauspielerin und Influencerin ?dil Baydar, die selbst Opfer des NSU 2.0 geworden ist. Es diskutieren und lesen die Journalistin, Autorin und Aktivistin Ferda Ataman („Ich bin von hier. Hört auf zu fragen!“ (S. Fischer)), der Journalist, Autor und Speaker Mohamed Amjahid („Unter Weißen“ (Hanser Berlin)), und die Anwältin der Nebenklage im NSU-Prozess Seda Ba?ay-Y?ld?z.
Coole Sache, das...

#222:  Autor: closeman BeitragVerfasst am: 06.03.2021, 20:45
    —
Basierend auf den Mitschriften der Journalisten im NSU Prozess hat die ARD eine 10stündige Hörbuch Doku erstellt, Titel Saal 101. Keine leichte Kost, aber ein wichtiges Zeitdokument. Zu finden u.a. im Hörspielspeicher des WDR:
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/hoerspiel-speicher/index.html

#223:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 05.06.2021, 17:49
    —
passt wohl hier hin:

https://www.thueringen24.de/thueringen/article232433953/Eisenach-Baeckerei-erhaelt-widerlichen-Brief-rassismus-Thueringen.html

Zitat:
In der „Thüringer Allgemeinen“ macht Bäckermeister Liebetrau aus Eisenach ein rassistisches Schreiben öffentlich, welches er erhalten hatte. Darin die Ankündigung, man wolle nicht mehr bei der Bäckerei in Eisenach einkaufen, weil dort Ausländer arbeiteten.

#224: NSU 2.0 Autor: zelig BeitragVerfasst am: 28.10.2021, 19:56
    —
Zitat:
Gegen den Hauptverdächtigen im Fall „NSU 2.0“, einen Mann aus Berlin, wird nun Anklage erhoben. Das hessische Innenministerium sieht die Polizei endgültig entlastet – doch es gibt Widerspruch.
...
Unter einer Legende rief er nach Auffassung der Ermittler in Polizeidienststellen und wohl auch in anderen Behörden an und holte Auskünfte über seine Opfer ein. Dazu gehörten die Frankfurter Anwältin Seda Basay-Yildiz, die Linken-Politikerin Janine Wissler und die Kabarettistin Idil Baydar. Dann schrieb er ihnen Drohbriefe, unterzeichnet mit NSU 2.0. Die Sprache war derb. Beleidigungen wie „Türkensau“, „Scheißtürken“, „Volksschädling“, Kümmelhändler“, „hirntoter Scheißdöner“ und „Abfallprodukte“ standen in den Schreiben. Gedroht wurde unter anderem mit „Verpiss dich lieber, solange du hier noch lebend rauskommst“ oder damit, dass Familienangehörige „mit barbarischer sadistischer Härte abgeschlachtet“ würden. Unterschrieben waren die Schreiben mit „Heil Hitler“ oder „SS-Obersturmbannführer“.
...
Weiterhin Aufklärung darüber fordert Seda Basay-Yildiz, die am Donnerstag, nachdem die Staatsanwaltschaft über die Anklageerhebung berichtete, der F.A.Z. sagte, sie rechne nicht mehr damit, dass alle Details zu den Drohbriefen und seiner Entstehung ans Licht kämen. Und sie glaube nicht daran, dass Alexander M. allein gehandelt habe. So gebe es noch zwei konkrete Fragen, die unbeantwortet geblieben seien. Zum einen, wie es sein könne, dass ihre neue Adresse, die nach dem Umzug mit einem Sperrvermerk versehen war, in Umlauf geraten konnte. Zum anderen ist für sie die Rolle des 1. Frankfurter Polizeireviers für sie noch immer nicht ausermittelt. Sie frage sich, wie es möglich sei, dass dort eine derart umfangreiche Abfrage getätigt werde, „angeblich von außen“, und keiner erinnere sich daran. Später werde ausgerechnet in diesem Revier eine rechtsextreme Chatgruppe ausgemacht.



https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/nsu-2-0-widerspruch-bei-polizei-entlastung-des-innenministeriums-17607063.html


Ich schätze, Seda Basay-Yildiz hat Recht.

#225:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 02.11.2021, 00:08
    —
Zitat:
Orte mit vielen Fragezeichen
Die Nichtaufklärung im NSU-Komplex zieht sich durch alle involvierten Bundesländer. Eine Beispielsammlung
Von NSU-Watch 29.10.2021


Zitat:
NSU-Watch beobachtete diverse Untersuchungsausschüsse im Bund und in den Ländern sowie den Münchener Prozess, veröffentlicht Protokolle, Berichte und eigene Analysen zum NSU-Komplex und zu rechtem Terror. Anlässlich des Jahrestages der Selbstenttarnung gehen wir für »nd.DieWoche« auf einige offene Fragen ein. Angesichts der Größe des NSU-Komplexes kann dies keine abgeschlossene Liste sein. Es handelt sich um Beispiele aus verschiedenen Städten und Bundesländern. An diesen zeigt sich, dass die Aufklärung unvollständig ist. Sie wurde - wie so oft in der Geschichte rechten Terrors in der Bundesrepublik - verschleppt oder gar verhindert. Wir finden es aber wichtig, sich dem nicht ohnmächtig zu ergeben. Unter den NSU-Komplex darf kein Schlussstrich gezogen werden. Vor allem weil aus all dem, das wir trotzdem seit 2011 erfahren und gelernt haben, viel zu selten politische und gesellschaftliche Konsequenzen gezogen wurden.


weiter hier:

https://www.nd-aktuell.de/artikel/1158135.nsu-komplex-orte-mit-vielen-fragezeichen.html

#226:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 06.04.2022, 14:39
    —
'Razzia in Neonazi-Szene in Eisenach und Erfurt: Polizei nimmt mehrere Personen fest
von MDR THÜRINGEN"

Stand: 06. April 2022, 13:50 Uhr

Zitat:
Bundesanwaltschaft und Bundeskriminalamt sind in elf Bundesländern gegen mutmaßliche Rechtsextremisten vorgangenen. Im Zentrum der Razzia steht eine rechtsextremistische Kampfsportgruppe in Eisenach. Mehrere Mitglieder wurden festgenommen und ihre Wohnungen und Treffs durchsucht.

Sag ich hoch, hier ist eine sehr aktive szene
Wer Mal einen Neonazi live sehen möchte...

Siehe auch;
https://www.tagesschau.de/inland/razzia-237.html



https://www.spiegel.de/panorama/justiz/atomwaffen-division-ermittler-sprengen-mutmassliche-neonazi-terrorgruppe-a-e4b2c639-8b0f-4c83-afc6-13e726c0eeb4
Zitat:
Nach Angaben der Bundesanwaltschaft wird ihnen vorgeworfen, in Eisenach versucht zu haben, eine Art »Nazi-Kiez« zu etablieren. Dort hätten sie als »Ordungsmacht« auftreten wollen und mehrere Körperverletzungsdelikte begangen.

#227:  Autor: Lord SnowWohnort: Würzburg BeitragVerfasst am: 20.04.2022, 13:26
    —
Spinnt Ken Jebsen?

Folgendes auf seiner Seite
Code:
apolut.net
gelesen:

Zitat:
So unglaublich die geschilderten Zustände waren: sie fielen in dem Chaos der ersten Nachkriegsmonate gar nicht weiter auf. Denn jeder war mit sich selber beschäftigt. Eine funktionierende Öffentlichkeit gab es in jenen Tagen sowieso nur in den vom Krieg unversehrten USA. Und die öffentliche Meinung der USA wurde beherrscht von einem vielgestaltigen, sehr selbstgerechten Antisemitismus, der von keinen Horrorbildern aus Auschwitz, Treblinka oder Sobibor getrübt war. Zwar hatten sich in den 1930er Jahren viele neue Organisationen gebildet, die dem Antisemitismus entgegentraten, wie zum Beispiel die Anti Defamation League. Aber im Gegensatz zu Deutschland, wo die NSDAP ebenso verbissen wie erfolglos antisemitische Kampagnen lostrat, war der Antisemitismus in den USA eine überall greifbare Alltagserfahrung. Der deutsche Soziologe, der in die USA emigrieren musste, stellte rückblickend fest:


Code:
https://apolut.net/history-die-von-den-amerikanern-im-kz-festgehaltenen-juden/


Ein neuer antisemitischer Ausfall von ihm unter dem Deckmantel des Antiamerikanismus. Seine Zitate von Harrison sind auch bewusst anders übersetzt oder formuliert oder sogar bewusst entstellt und die Darstellung zur Situation der Juden in der Nachkriegszeit sehr einseitig zusammengefasst.

Zitat:
„So wie die Dinge jetzt stehen, behandeln wir die Juden offenkundig genauso wie die Nazis (es getan haben), mit der kleinen Ausnahme, dass wir sie nicht vernichten. Sehr viele befinden sich in den Konzentrationslagern unter unserer militärischen Aufsicht statt unter der Bewachung der SS-Truppen. Man ist geneigt zu fragen, ob die Deutschen, wenn sie das sehen, nicht annehmen müssen, dass auch wir der Nazi-Linie folgen, oder sie zumindest stillschweigend billigen.“

Zitat von
Code:
apolut.net


Zitat:
„Wir scheinen die Juden wie die Nazis zu behandeln, mit der Ausnahme, dass wir sie nicht vernichten. Sie sind in großer Anzahl in Konzentrationslagern untergebracht und werden statt von SS-Truppen von unseren Militärs bewacht. Man muss sich die Frage stellen, ob die Deutschen, wenn sie dies beobachten, nicht vermuten, dass wir die NS-Politik fortsetzen oder sie jedenfalls gutheißen.“

https://www.deutschlandfunk.de/bericht-ueber-die-lage-der-displaced-persons-1945-vor-100.html

Stimmt das überhaupt mit den 23.000 KZ-Überlebenden allein in Bergen-Belsen, die in den Wochen der Nachkriegszeit verstorben sein sollen? Dazu konnte ich nichts finden...

Mit den Augen rollen


Zuletzt bearbeitet von Lord Snow am 20.04.2022, 13:36, insgesamt einmal bearbeitet

#228:  Autor: Lord SnowWohnort: Würzburg BeitragVerfasst am: 20.04.2022, 13:33
    —
In der Tat lässt er Harrisons Zusammenfassung durch das Weglassen des Wortes "scheinen", was ja bedeutet es hätte den Anschein und was nur den Zweck hat darauf hinzuweisen, dass die Bedingungen schlicht katastrophal sind, um Harrisons Kritik härter ausfallen zu lassen bzw. zu suggerieren, Juden würden tatsächlich so behandelt wie die Nazis es taten, mit Ausnahme der Vernichtung...

Der Harrison-Report, von wo das Zitat stammt:

https://www.jewishvirtuallibrary.org/president-truman-letter-regarding-the-harrison-report-on-the-treatment-of-displaced-jews-september-1945

#229:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 20.04.2022, 13:55
    —
Wie kann man bitte überhaupt auf die Idee kommen, dass sich irgendein Teil der NS-Rassenpolitik abstrahiert von der Endlösung betrachten und einordnen ließe? Am Kopf kratzen

#230:  Autor: Pingu BeitragVerfasst am: 18.07.2023, 22:14
    —
Der Rechtsextremist Sven Liebich ist seit Ende der 1990-er Jahre im Visier des Verfassungsschutzes Sachsen-Anhalt sowie der Justiz. Trotzdem durfte er seine Hetze weiter betreiben.
Zitat:
Hunderte Ermittlungsverfahren gab es bereits gegen den Rechtsextremisten. Betroffene seiner Hetztiraden kritisieren Behörden und Justiz. Denn in der Vergangenheit wurden die meisten Verfahren gegen ihn eingestellt.

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/regional/sachsenanhalt/mdr-sven-liebich-viele-anzeigen-kaum-verurteilungen-100.html

Im Jahre 2020 griff er Mitgliederinnen der Gruppe "Omas gegen Rechts" auf perfide Weise an. (im folg. YouTube-Film ab 1:37 zu hören):
https://www.youtube.com/watch?v=71sOcOZea60

Eine von ihnen erstattete Anzeige, die jedoch von der Staatsanwaltschaft Halle abgeschmettert wurde. Nur weil die Frau hartnäckig blieb, wurde der Fall neu aufgerollt.

Nun ist Liebich zu einer Haftstrafe ohne Bewährung verurteilt worden.
Zitat:
Das Amtsgericht Halle hat Sven Liebich erneut wegen Volksverhetzung und Beleidigung verurteilt. Es ist nicht die erste Strafe für den Rechtsextremisten, aber die erste Haftstrafe ohne Bewährung.

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/regional/sachsenanhalt/mdr-was-das-liebich-urteil-bedeutet-100.html

Wenn man der Berichterstattung folgt, dann nur deshalb, weil es in der Staatsanwaltschaft Halle einen Personaltausch gegeben hat. Heißt: Bis dato ihn schützende Hände wurden dem Rechtsextremisten entzogen.



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