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Freigeisterhaus -> Spiel, Spaß und Unterhaltung

#2551:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 24.12.2017, 17:01
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Ich habe festgestellt, dass ich ich immer öfter bei Filmen wie z.B. dem neuesten Star Wars langweile - und zwar an genau den Stellen, die wahrscheinlich am aufwendigsten zu produzieren waren. Aber je mehr solcher Filme man gesehen hat, umso mehr weiss man, dass genau an diesen Stellen nichts Handlungselevantes passieren wird. Je mehr Fetzen über die Leinwand fliegen und je mehr gerade kaputt geht, desto kleiner ist die Wahrscheinlichkeit, dass einer wichtigen Figur etwas passiert. Die Filmemacher bieten alles auf um den Zuschauer zu sagen "Das ist jetzt aber spannend und jetzt wird es besonders gefährlich" aber insgeheim weiss man schon, dass die niemals mit so viel Brimborium von einer wirklich dramatischen Wendung ablenken würden.

#2552:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 26.12.2017, 20:27
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Das trifft es ziemlich gut.

Die erste Star-Wars-Trilogie hatte durchaus Schauwerte - eye candy. Inzwischen ist das Dutzendware und obendrein computergeneriert ohne den Charme, den die alten Holz- oder Plastikmodelle hatten. Schneller, höher, weiter - immer mehr des immer gleichen. Die üblichen Zwei- oder Mehrkampfszenen sind letztlich auch nur eine Variante von martial arts-Filmen. Irgendwann lädt das nur noch zum Gähnen ein.

Bitte nicht falsch verstehen: ich mag Genre-Filme. Es ist in Ordnung, wenn immer wieder die gleichen Versatzstücke verwendet werden. Die guten Filme sind jene, die das mit 20% mehr Liebe zur Sache und mit 20% mehr Sinn machen.

Apropos Sinn: um die erzählerische Ausgangslage für ein großes Haudrauf, Explosion, Erschütterung zu schaffen, werfen die Autoren die innere Logik der Erzählung gerne über den Haufen. Das ist lieblos. War der Regisseur

RE: Handlungsrelevanz. Ich weiß nicht mehr welcher Autor es war, der sagte: "Ich liebte die Figur. Deshalb mußte ich sie umbringen." Es war nicht George R. R. Martin - der macht das öfter. Ist ja albern, daß die Bösewichte so viel schlechter zielen als die Guten. Pfff. Laßt halt öfter mal die Bösen gewinnen, das wäre 20% mehr Realismus und -20% Vorhersehbarkeit.




PS:

ich wette, daß Tony Stark/Iron Man im nächsten oder übernächsten Film stirbt. Ist vorhersehbar, weil der Mann zu alt wird. Oder?

#2553:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 26.12.2017, 20:31
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Wer "Star Wars" mag, der isst auch kleine Kinder. Cool

#2554:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 26.12.2017, 23:08
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Wenn man was Überraschendes sehen will, darf man eher nicht in Blockbuster-Film gehen. Die werden nach bewährten Rezepten produziert, damit die Investition sich finanziell lohnt. Ich schätze die Gestaltungsräume verengen sich da zunehmend. Ausserdem wird wohl das Alter oder die Seherfahrung eine Rolle spielen: Es wird immer schwerer etwas Neues, Frisches zu erleben. Mit meinem Sohn spiele ich im Kino gerne das Spiel, in den ersten Minuten die Grobstruktur des Plots vorauszusagen. ; )

#2555:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 26.12.2017, 23:25
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zelig hat folgendes geschrieben:
Wenn man was Überraschendes sehen will, darf man eher nicht in Blockbuster-Film gehen.

So isses.

zelig hat folgendes geschrieben:
Mit meinem Sohn spiele ich im Kino gerne das Spiel, in den ersten Minuten die Grobstruktur des Plots vorauszusagen. ; )

Warst Du inzwischen mal in "Men and Chicken"? Das dürfte auch ne spannende Übung werden für den Sohnemann Sehr glücklich - wenn er überhaupt schon reindarf.

Wer kultürlich ist, es aber etwas kitschiger mag, dem kann ich "Patterson" empfehlen.

#2556:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 26.12.2017, 23:33
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step hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Wenn man was Überraschendes sehen will, darf man eher nicht in Blockbuster-Film gehen.

So isses.

zelig hat folgendes geschrieben:
Mit meinem Sohn spiele ich im Kino gerne das Spiel, in den ersten Minuten die Grobstruktur des Plots vorauszusagen. ; )

Warst Du inzwischen mal in "Men and Chicken"? Das dürfte auch ne spannende Übung werden für den Sohnemann Sehr glücklich - wenn er überhaupt schon reindarf.

Wer kultürlich ist, es aber etwas kitschiger mag, dem kann ich "Patterson" empfehlen.

phhhh, könnte man aber so sehen. ich würde ihn eher als lieblich, also charmant, bezaubernd, liebenswert charakterisieren, den film. es gibt natürlich viel lieblichere filme. mir fällt aber keiner ein.

men and chicken ist einfach herrlich. herrlich.

#2557:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 26.12.2017, 23:35
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Wilson hat folgendes geschrieben:
ich würde ihn eher als lieblich, also charmant, bezaubernd, liebenswert charakterisieren, den film [Patterson]

Ja, das schließt sich nicht aus für mich.

#2558:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 26.12.2017, 23:39
    —
step hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
ich würde ihn eher als lieblich, also charmant, bezaubernd, liebenswert charakterisieren, den film [Patterson]

Ja, das schließt sich nicht aus für mich.

"kitsch" hat aber was abwertendes. vermutlich würde ich bei einer solchen charakterisierung nicht in den film gehen.
hmmh.

#2559:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 26.12.2017, 23:39
    —
step hat folgendes geschrieben:
Warst Du inzwischen mal in "Men and Chicken"?

Ne, aber danke für den Tip. Da war ich auch noch nicht drin.

step hat folgendes geschrieben:
Das dürfte auch ne spannende Übung werden für den Sohnemann :D - wenn er überhaupt schon reindarf.

Die Zeiten, in denen ich da noch reinreden durfte, sind schon vorbei. : )

#2560:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 26.12.2017, 23:39
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zelig hat folgendes geschrieben:
Wenn man was Überraschendes sehen will, darf man eher nicht in Blockbuster-Film gehen.


Wenn ein Blockbuster überrascht, kann man ja hinterher nicht meckern, dass der Film vorhersehbar war. Die Enttäuschung darüber, dass der Film alle Erwartungen erfüllt, gehört ja inzwischen dazu und das Gemotze zum Ritual.

#2561:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 26.12.2017, 23:45
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
ich würde ihn eher als lieblich, also charmant, bezaubernd, liebenswert charakterisieren, den film [Patterson]
Ja, das schließt sich nicht aus für mich.
"kitsch" hat aber was abwertendes. vermutlich würde ich bei einer solchen charakterisierung nicht in den film gehen. hmmh.

Peace! Ich hätte ihn nicht empfohlen, wenn ich ihn nicht überwiegend sehr gut fände. Ich denke auch, daß er zelig gefallen könnte. An einigen Stellen fand ich ihn aber doch etwas zu kitschig. Das ist kein insgesamt abwertendes Urteil.

#2562:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 26.12.2017, 23:56
    —
step hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
ich würde ihn eher als lieblich, also charmant, bezaubernd, liebenswert charakterisieren, den film [Patterson]
Ja, das schließt sich nicht aus für mich.
"kitsch" hat aber was abwertendes. vermutlich würde ich bei einer solchen charakterisierung nicht in den film gehen. hmmh.

Peace! Ich hätte ihn nicht empfohlen, wenn ich ihn nicht überwiegend sehr gut fände. Ich denke auch, daß er zelig gefallen könnte. An einigen Stellen fand ich ihn aber doch etwas zu kitschig. Das ist kein insgesamt abwertendes Urteil.

ok. verstehe.

#2563:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 27.12.2017, 00:04
    —
Ist das eigentlich der Film mit dem Busfahrer in der Hauptrolle?


edit: Jetzt bin ich mir sicher, den meint ihr. Hat mir gut gefallen. Hab ich auch in einem kleinen Kino mit Clubatmosphäre gesehen. Sehr schön.

#2564:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 27.12.2017, 00:12
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Ist das eigentlich der Film mit dem Busfahrer in der Hauptrolle?

edit: Jetzt bin ich mir sicher, den meint ihr. Hat mir gut gefallen. Hab ich auch in einem kleinen Kino mit Clubatmosphäre gesehen. Sehr schön.

Und fandest Du ihn auch stellenweise kitschig (z.B. die Szene mit der japanischen Nachwuchspoetin) oder nur gut?

#2565:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 27.12.2017, 00:25
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step hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ist das eigentlich der Film mit dem Busfahrer in der Hauptrolle?

edit: Jetzt bin ich mir sicher, den meint ihr. Hat mir gut gefallen. Hab ich auch in einem kleinen Kino mit Clubatmosphäre gesehen. Sehr schön.

Und fandest Du ihn auch stellenweise kitschig (z.B. die Szene mit der japanischen Nachwuchspoetin) oder nur gut?


Au weia, du strapazierst mein emotionales Gedächtnis. Ich habe das typische Jim-Jarmusch-Gefühl wenn ich daran denke. Jim Jarmusch ist sowieso einer meiner Film-Götter. Langsames Tempo und warmherzig. Jarmusch mag seine Figuren. Als kitschig würde ich das eher nicht bezeichnen. Aber ich finds jetzt auch nicht störend, wenn jemand anders es so empfindet oder bezeichnet.

#2566:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 27.12.2017, 20:10
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wer "Star Wars" mag, der isst auch kleine Kinder. Cool

Ach Quetsch.

Ich hab das Herz eines kleinen Kindes.






























Es steht in meinem Regel in einem Glas mit Formaldehyd.

#2567:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 27.12.2017, 20:22
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zelig hat folgendes geschrieben:
Wenn man was Überraschendes sehen will, darf man eher nicht in Blockbuster-Film gehen.

Was ist überhaupt ein Blockbuster? Gehören Spartakus und Lawrence of Arabia auch dazu?

Ok, reden wir im engeren Sinn von Filmen seit Star Wars.


zelig hat folgendes geschrieben:
Die werden nach bewährten Rezepten produziert, damit die Investition sich finanziell lohnt. Ich schätze die Gestaltungsräume verengen sich da zunehmend.

Gegenbeispiele:

Paul Verhoefen - Starship Troopers.
Christopher Nolan - The Dark Knight

Oder ganz aktuell: Nolans Dünkirchen. Für Kommerzkino ist der Film erfrischend anders, fast schon Avantgarde. Errm, eigentlich ist es Avantgarde, mit seiner kondensierten Erzählstruktur und der Musik von Hanz Zimmer. (Ausführlicher dazu an anderer Stelle.)

Bitte steinigt mich nicht, aber was Disney in letzter Zeit gemacht hat - Zootopia - ist allerfeinste Erzählkunst.


zelig hat folgendes geschrieben:
Ausserdem wird wohl das Alter oder die Seherfahrung eine Rolle spielen: Es wird immer schwerer etwas Neues, Frisches zu erleben.

Hehe.

steps "Man and Chicken" ist dann Dr. Moreaus Insel von H.G. Wells plus ein Schuß Familiendrama.

H. G. Wells hat im Alleingang einen guten Anteil heute noch gängiger Themen erfunden. Sollte man diese Themen nicht fortspinnen, nur weil sie schon mal da waren?


zelig hat folgendes geschrieben:
Mit meinem Sohn spiele ich im Kino gerne das Spiel, in den ersten Minuten die Grobstruktur des Plots vorauszusagen. ; )

Schönes Spiel, werde ich übernehmen. Wir spielen es bisher mit der Werbung: wofür ist das eine Werbung?

#2568:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 28.12.2017, 13:05
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smallie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Wenn man was Überraschendes sehen will, darf man eher nicht in Blockbuster-Film gehen.

Was ist überhaupt ein Blockbuster? Gehören Spartakus und Lawrence of Arabia auch dazu?



Zitat:
Die Bezeichnung wurde ursprünglich für eine Fliegerbombe (Luftmine) im Zweiten Weltkrieg verwendet, mit der ein gesamter Wohnblock zerstört werden konnte (wörtlich: „Wohnblock-Knacker“)[1]. Ein Erstbeleg in der bildlichen Verwendung findet sich im Oxford English Dictionary von 1942 („A block-buster of an idea for a musical play“).[2] Seit den 1970er Jahren wird der Begriff für Filme verwendet, die, anfangs wörtlich, so viel Publikum anlockten, dass sich Warteschlangen „um den Häuserblock“ bildeten, bzw. mit ihrem Erfolg die Kinos „blockierten“.[3] Laut Hans Scheugl liegt der Ursprung des Begriffs hingegen möglicherweise in der insbesondere in den 1930er und 1940er Jahren üblichen Praxis, dass Filmproduktionsunternehmen von Kinobesitzern verlangten, mehrere Filme en bloc zu buchen. Diese Blockbuchungen waren mit festgelegten Zeitfenstern verbunden, wann ein Film zu spielen wäre. Hatte der unerwartete Erfolg eines Films eine längere Spielzeit zufolge, wurde der ursprünglich vorgesehene Block aufgebrochen (busted).[4]


https://de.wikipedia.org/wiki/Blockbuster


"Dark Knight" fand ich übrigens richtig gut. Erst recht wenn man bedenkt, zu welchem Genre der Film gehört. Liegt vielleicht in erster Linie an Heath Leger, dessen Joker mich manchmal an einen bestimmten Politikertyp erinnert, der in den letzten Jahren emporgekommen ist: Destruktiv, unberechenbar, Irrsinn als Methode. Sagen wir lieber gleich: Trump.
Ich nehme den Film, vielleicht auch die ganze Trilogie, raus aus der Schwemme von Comic-Verfilmungen der letzten 10 oder 15 Jahre. Und über das Genre hinaus würde ich meinen generellen Vorbehalt gegen die zunehmende Langeweile im Mainstrem-Kino verteidigen. Man merkt den Filmen an, daß sie kein Risiko eingehen wollen. Es gibt Anleitungen für die Gestaltung von Drehbüchern für Produzenten und Regisseure, die vor allem garantieren sollen, daß die Investition sich lohnt. Nun wäre es ein wenig blauäugig, den finanziellen Aspekt an sich zu kritisieren. Nur, was zur Einengung der Gestaltungsräume führt, ist, daß die Investitionen immer größer werden. Und daher die Risikominimierung eines solchen Unternehmens immer bedeutender. Eine Investition in 3stelliger Millionenhöhe, die floppt, gefährdet vielleicht die Existenz des ganzen Unternehmens. Ein Film mit "nur" 100 000-Budget, ist oftmals mutiger.

#2569: Comics sind Literaturverfilmungen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 29.12.2017, 01:35
    —
Die von Dir so bezeichnete "Schwemme" von Comic-Verfilmungen füllt die Lücke,
die die nicht mehr so zahlreichen 'anderen' Literaturverfilmungen hinterlassen haben. Es ist nicht so,
dass das amerikanische Kino einfallsloser ist als noch vor 20, 30 Jahren.
Aber mit den Fortschritten in CGI können nun viele Comics den 'visuell' in diesem Genre verwöhnten Leser ansprechend umgesetzt werden, was vorher eben nicht so möglich war.
Im Übrigen achtet vor allem Marvel darauf, dass seine 'Familientauglichen' Superhelden verfilmt werden.
Der eigentliche Durchbruch gelang mit den Spiderman - Filmen. Hier wurde die Geschichte so erzählt, das sie Geschlechter übergreifend anziehend wirkt. Superheldencomics ist allgemein eine 'Jungen'-Sache. Wenn ich ein Comic lese - steige ich in die Geschichte ein - und es ist wie als ob ich einen Film schaue. Bei mir im Kopf entstehen Bilder zwischen den Comicbildchen. In guten Comics habe ich danach das selbe Gefühl im Kopf wie nach einem Film - und fühle mich ähnlich an Bildern und Handlung angereichert.
In schlechten Comics entstehen Lücken - und diese funzen dann halt nicht.

Mit Spiderman haben sich Hollywood und Marvel für genau das richtige Comic entschieden - denn hier können sie eine Geschichte erzählen, die nicht nur ein Geschlecht anspricht, sondern eben durch die Liebesgeschichte zu MJ auch etwas, womit Mädchen sich in der Geschichte wiederfinden. Natürlich besteht Spiderman nicht den Bechteltest - aber wären Bechteltestfilme wirklich interessant für ihre Zielgruppe - würden sie auch produziert, Smilie
In Spiderman Verfilmungen kann man getrost mit seiner Freundin reingehen - und sie wird es nicht bereuen.
Zudem lassen sich aus den Superheldenfilmen massig merch-Artikel herstellen. Welche 'merch'-Artikel lassen sich denn aus 'Pretty Woman' herstellen, zwinkern

Anders, ganz anders sieht es aus mit den dunklen und düsteren Geschichten, die wir Jungs sehr lieben - die sich aber kaum so umsetzen lassen, das sie auch für die andere Zielgruppe, eben die Mädchen, interessant wird.

Mitte der 90er wurde versucht,
die Comicfigur Spawn auf damals noch Celluloid zu bannen. Dies hat nur bedingt geklappt. Hineingegangen sind damals nur Menschen (hier fast ausschließlich Jungs!),
die das Comic kannten oder den Soundtrack cool fanden (immer noch einer der besten Soundtracks aus den 90ern!).
Die Brutalität von Spawn, die Düsterniss seines Schicksals, verhindert einen Geschlechter übergreifenden Film - und damit ist er auch nicht mehr interessant für die Geldmaschine Hollywood.
https://www.youtube.com/watch?v=rWkK7oxtwbw

Und so ist es kein Wunder,
dass zu den ersten ersten Comicverfilmungen die Fanta 4 - mit ihrer Spießer-Ehe Erbrechen - gehören,
oder aber die Superheldengruppe X, in der Mutanten vorkommen,
die beide Geschlechter repräsentieren.

Jungs hegten dereinst wahrscheinlich weltweit die Hoffnung,
als in einem Fanta 4 - Film der Silver Surfer vorkam - bald auch ein Film nur mit ihm zu sehen sein wird.
Fehlanzeige. Wie es ausschaut, müssen wir bis 2019 auf einen Silver Surfer Film warten:
Silver Surfer: Prodigal Son

Natürlich feiere auch ich einiges aus der DC-Reihe - und hier die Nolan Filme Dark Knight und Co.

Meine Lieblingscomicverfilmung ist aber The Watchmen von dem visuellen Faschisten Zack Snyder.

Hier aus der Befragung von Rorschach, ein Anti-PC Statement gegen die liberale Aufweichung:

https://youtu.be/cNL0NgsCph4?t=128

#2570:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 29.12.2017, 19:37
    —
eben bemerkte ich, dass ich Michael Hanekes Film „Happy End“ verpasst habe....

#2571:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 14.01.2018, 19:50
    —
Ich freu mich schon auf morgen. Da guck ich mir "Loving Vincent" und "The Killing of a Sacred Deer" an. Smilie

Danach erstatte ich hier dann Meldung. Sehr glücklich

#2572:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 14.01.2018, 20:08
    —
ich bestehe drauf. hier läuft das ja alles nicht.
ich bin verloren...so und so... Traurig

#2573:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 15.01.2018, 00:12
    —
Shape Of Water - Das Flüstern des Wassers
von Guillermo del Toro läuft (hier bestimmt nicht) im februar an.

#2574:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 15.01.2018, 00:56
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Shape Of Water - Das Flüstern des Wassers
von Guillermo del Toro läuft (hier bestimmt nicht) im februar an.

Habe gerade nachgelesen, danke für den Tip, sehr interessant.
Scheint eher was für Programmkinos zu sein.

By the way, hast du Pans Labyrinth von del Toro gesehen? Wenn nicht: Wäre bestimmt was für dich.

#2575:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 15.01.2018, 01:08
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Shape Of Water - Das Flüstern des Wassers
von Guillermo del Toro läuft (hier bestimmt nicht) im februar an.

Habe gerade nachgelesen, danke für den Tip, sehr interessant.
Scheint eher was für Programmkinos zu sein.

By the way, hast du Pans Labyrinth von del Toro gesehen? Wenn nicht: Wäre bestimmt was für dich.

selbstverständlich gesehen. danke dennoch.

#2576:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 15.01.2018, 07:35
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Wilson hat folgendes geschrieben:
ich bestehe drauf. hier läuft das ja alles nicht.
ich bin verloren...so und so... Traurig


Trösten

Gibt es bei dir nicht irgendeine größere Ortschaft mit einem Programmkino oder sowas? Traurig Eine, wo man mit dem Bus hinkommt? Da muss doch was zu machen sein!

#2577:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 15.01.2018, 19:14
    —
Loving Vincent

Wirklich erstaunlich schön gemacht. Ich liebe es... Von der Story her eher simpel, aber effektiv und (vermute ich mal) auch gut an das reale Leben Vincent Van Goghs angelehnt und darin eingegliedert. Sein Stil ist auch gut nachempfunden und stringent durchgehalten. Smilie

Ich denke, es würde sich wirklich lohnen das Making Off dieses Films anzusehen. Am Kopf kratzen Auch die Dialoge waren nicht langweilig oder so. Also insgesamt echt gut. Vielleicht, trotz aller Pluspunkter, nicht der beste Film, den ich je sah oder auch nur des Jahres, aber in jedem Fall jeden einzelnen Blick wert. Daumen hoch!




The Killing of a Sacred Deer

Lanthimos hat einen sehr eigenen Stil. Einer, der sehr schwer im Magen liegt und sogar die Kehle nicht gerade flüssig runterläuft. Das hier ist der Dritte seiner Filme, den ich gesehen habe. Die anderen zwei waren "Dogtooth" und "The Lobster". Man kann einige inhaltliche Übereinstimmungen in ihnen finden. Zusammengefasst würde ich sagen: Alle drei handeln von einem "ultimativen Pragmatismus". Und die Untertöne, die Botschaft, die Moral von der Geschicht ist bei allen eigentlich sogar eine Positive, Lebensbejahende, vielleicht sogar Aufmunternde... wie diese aber transportiert wird ist schon mehr als deprimierend und schockierend. Geschockt

Seine Bildwahl ist einmalig gut und sehr treffend. Auch die Verwendung von Musik und Ton ist exzellent. Erinnert beides stellenweise an Michael Haneke. Wirklich sehr sehenswert... aber garantiert nicht für jeden. skeptisch Keinem meiner Verwandten würde ich den Film empfehlen... bis auf vielleicht meine Schwägerin. Am Kopf kratzen Allen anderen dürfte er kein bisschen gefallen und viel zu wenig unterhaltsam sein. Das liegt natürlich vor allem an Lanthimos typischen, phlegmatischen Dialogen und Schauspielerleistungen. So eines seiner Markenzeichen. Gefühlsexplosionen kommen immer nur selten und dann meist subtil daher.

Das Arrangieren mit dem Unarrangierbaren. Die unmögliche Entscheidung. Das sind die Themen seiner Filme. Wirklich gut gemacht. bravo

#2578:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 18.01.2018, 18:01
    —
@ wilson:

War meine Rezension jetzt eigentlich hilfreich für dich oder wünschtest du dir eine etwas eingehendere Besprechung? skeptisch

#2579:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 18.01.2018, 18:18
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
@ wilson:

War meine Rezension jetzt eigentlich hilfreich für dich oder wünschtest du dir eine etwas eingehendere Besprechung? skeptisch


ich habe mich nicht bedankt. entschuldige.
und, dass der film ( The Killing of a Sacred Deer) von dir auch noch eine gute rezension bekam, hat mich ja nur noch trauriger gemacht, weil ich den film ja nicht so bald sehen kann. zwinkern
ich traue deiner beurteilung, denn ich sah die anderen filme des regisseurs auch und fand sie sehr gut.

#2580:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 18.01.2018, 18:27
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
@ wilson:

War meine Rezension jetzt eigentlich hilfreich für dich oder wünschtest du dir eine etwas eingehendere Besprechung? skeptisch


ich habe mich nicht bedankt. entschuldige.
und, dass der film ( The Killing of a Sacred Deer) von dir auch noch eine gute rezension bekam, hat mich ja nur noch trauriger gemacht, weil ich den film ja nicht so bald sehen kann. zwinkern
ich traue deiner beurteilung, denn ich sah die anderen filme des regisseurs auch und fand sie sehr gut.


Du brauchst dich nicht bedanken. Verlegen

Ich fragte nur nach, weil meine Rezension ja sehr knapp und fast ohne jeden Inhalt daher kam. Ich wusste echt nicht, ob das das war, was du dir erhofft hast. skeptisch

Ansonsten kann ich dich nur aufmuntern: Schon am 4. Mai erscheint er auf DVD. Dann kann man ihn sich auch ohne gute Kinos in der Nähe anschauen. Smilie



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