fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||
Aber genau das meine ich nicht. Es gibt sowas, ich habe auch erklärt, warum man das so erwarten kann, aber, dass die Polizei von Rechtsextremisten durchsetzt sei, halte ich für eine starke Übertreibung. Diese Gefahr bestünde, wenn alle Polizisten "rechts" wären, sind sie aber nicht. Ich kenne privat zwei etwas genauer, von denen der eine am oberen Ende des gehobenen Dienstes ist, der andere am Ende seiner Dienstzeit in leitender Funktion einer speziellen Arbeitsgruppe auf Landesebene war - beide waren mW beide ursprünglich SPD-Wähler und wählen heute wahrscheinlich CDU. Die haben aufgrund ihres täglichen Umgangs damit in einigen polizeilichen Themen eine Einstellung, die Du wahrscheinlich als rechts bezeichnen würdest, aber beide sind eines mit Sicherheit nicht: Antidemokratisch. Und beide würden es thematisieren, wenn sie etwas derartiges bei Kollegen bemerkten. Meines Wissens haben SPD-Innenminister, die dieses Amt von einem vorherigen CDU-Minister übernommen haben, es auch noch nie für nötig befunden, die Polizei bei allen Problemen. die sie manchmal hat (s.o.), grundsätzlich auszumisten. Oder sind die als Innenpolitiker auch schon antidemokratisch oder einfach nur alle zu dumm? |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
fett von mir Ich hoffe, das meint keiner. Auch, weil der Extremismus der einen Seite mit einer als nichtextrem gekennzeichneten Einstellung der anderen Seite gleichgesetzt würde. Ansonsten: Es ist so, dass sich in jedem Berufsfeld Menschen finden, die meinen, es passe zu ihnen bzw. ihrem Weltbild. Insofern ist es völlig normal, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sich jemand mit Sympathien für den rechten Rand eher für einen Dienst bei der Polizei oder auch beim Militär bewirbt als für den Dienst in der Sozialbehörde. Es ist auch nicht unwahrscheinlich, dass da einige bei den Einstellungstests durchrutschen. Die Affinität von Menschen mit Sympathien für den linken Rand, von Linksextremen will ich in dem Zusammenhang gar nicht reden, für derartige Berufsfelder dürfte sehr viel geringer sein. Das ist in der Tat ein besonderes Problem bei der Überwachung der Rechtsextremen bzw. bei der Verfolgung rechtsextremer Taten. Wer allerdings meint, der Linksextremismus sei schon deshalb eine geringeres Problem für diesen Staat, weil man seine Sympathisanten seltener bei der Polizei findet, der hat auch gewisse Problem auf der logischen Seite, und wer sogar meint, Linksextreme seien per se weniger problematisch als nicht extrem eingestellte Rechte, der hat echte Maßstabsprobleme. Wer rechts ist, ist noch nicht rechtsextrem, und stellt insofern in erster Ansicht eine ähnliche Gefahr für diesen Staat dar, wie jemand der links ist, nämlich eine sehr geringe. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
@Skeptiker:
Herzlichen Glückwunsch. Du bist jemand, der es regelmäßig schafft, sich selbst ohne Distanz zu persiflieren. Aber hätte nicht eigentlich Folgendes gereicht?: Links = gut und wahr und schön, also irgendwie göttlich Und alles andere ist als extremistisch zu verdammen und gehört deshalb genau genommen verboten. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
[...] Begriffsklärung. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Des weiteren ist bezüglich dieser politischen Nomenklatur anzumerken, dass Faschismus nie radikal ist, sondern eben nur extrem.
Insofern ist auch der Threadtitel nicht ganz stimmig. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Jo, weil radikal irgendwo was Linkes, Gutes ist und Faschismus was Schlechtes, Rechtes. Und gut und schlecht im selben Satz geht schon mal gleich gar nicht. Ich glaube die Welt ist um Einiges differenzierter wie Dein Bild von ihr. Zum näheren Verständnis eine Frage: Die roten Khmer wollten den Problemen, wie sie sie sahen, an die Wurzel gehen, waren also im Wortsinn radikal, z.B. machten sie die bücherlesenden Intellektuellen fuer die Uebel dieser Welt verantwortlich. Folgerichtig sperrten sie Intellektuelle in Arbeitslager, wenn sie sie nicht gleich totschlugen, nachdem sie denen ihre Brillen weggenommen und zerstört hatten. Meinst Du nicht, dass diese Radikalität nicht zumindest etwas extrem war? Waren die deutschen Nazis nicht aehnlich radikal, wenn sie das "Finanzjudentum", das sie fuer die Uebel dieser Welt verantwortlich machten, bei der Wurzel packen wollten indem sie begannen alle Juden auszurotten? Ich glaube Du solltest an Deinem revolutionär verklärtem Verstaendnis der Vokabel "radikal" arbeiten. Auch Rechte koennen sehr radikale Ideen entwickeln und umsetzen. Das macht sie erst richtig gefährlich. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Deine "Wahre Schotten"-Links-Beschreibung ist vieles, aber garantiert keine Begriffs-"Klärung". Und nein, das heißt nicht, dass ich Freund irgendwelcher Hufeisen wäre. Aber so ein plumpes "Links ist gut, und wer nicht gut ist, ist nicht links" "klärt" überhaupt gar nichts, sondern ist einfach nur peinlich. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Nenn dich doch fwo2. Der schreibt haargenau das selbe wie du. Als wenn ich hier keine Spezifika angegeben hätte, sondern von "gut" und "nicht gut" gesprochen hätte. Vielleicht setzt du dich noch mal mit meinem Text als solchen auseinander anstatt mir hier dein am Bibelstudium geschärftes "Diskussionsverständnis" zu demonstrieren. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||
Dass deine wahren Schotten ein bisschen spezifischer sind, macht sie nicht weniger schottisch. Und dein ad hominem hilft argumentativ auch nicht weiter. |
Zitat: |
Eine Gruppe von Männern hat mutmaßlich ein Kleinkind auf einem Spielplatz in Sachsen rassistisch beleidigt und weggeschubst, sodass es verletzt wurde. Der Staatsschutz ermittelt. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||
https://www.spiegel.de/panorama/dresden-mutmasslich-rassistischer-angriff-auf-dreijaehrigen-a-a930f69d-adb9-4adc-82e0-467daf37891b
Das sind ja echt Helden, nen Dreijährigen angehen:
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Die linken Forderungen sind spezifischer, ja, hatte ich so geschrieben. Und? Hast du dazu nix zu sagen außer dich als persönlich angegriffen aufzuspielen? Lies meinen Beitrag und antworte darauf, indem du darauf eingehst, oder schreibe halt nix dazu. Das ist ganz einfach, ok? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Nein. mehr als einen wahren Schotten einen wahren Schotten zu nennen, habe ich hier nicht zu sagen, weil es nicht lohnt. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Und wenn du in einer Diskussion Dinge aus meinem Leben heranziehst, die mit dem Gegenstand nichts zu tun haben, ist es völlig egal, ob ich mich persönlich angegriffen fühle (das tue ich nicht und habe es auch nicht gesagt) - aber es ist einfach ein Ad-hominem-Argument. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Ad hominem ist, wenn ich sage, du seist blöde und bescheuert oder so. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Ich sage nur, was du ohnehin hier an persönlichen Dingen mitteilst und bringe das in Zusammenhang mit deinen Aussage- und Denkmustern. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Ich selbst habe auch nichts dagegen, wenn jemand sagt: "Aha! Ein marxistisches Argumentationsmuster!" |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Wenn jemand sagt: "Aha, der Typ ist Marxist, also muss das falsch sein, was er erzählt!", dann ist das einfach ein Fehlschluss. Ganz simpel. |
Zitat: |
Der Verfassungsschutz hat wichtige Erkenntnisse zum mutmaßlichen Mordhelfer im Fall Lübcke nicht an die Waffenbehörde weitergeleitet. In der Folge konnte Markus H. legal Waffen besitzen. Das haben Recherchen von Panorama ergeben. Im Interview räumt der Präsident des hessischen Verfassungsschutzes ein, dass sein Amt die Informationen nicht übermittelt hat. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Jo, weil radikal irgendwo was Linkes, Gutes ist und Faschismus was Schlechtes, Rechtes. Und gut und schlecht im selben Satz geht schon mal gleich gar nicht. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ich glaube die Welt ist um Einiges differenzierter wie Dein Bild von ihr. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Zum näheren Verständnis eine Frage:
Die roten Khmer wollten den Problemen, wie sie sie sahen, an die Wurzel gehen, waren also im Wortsinn radikal, z.B. machten sie die bücherlesenden Intellektuellen fuer die Uebel dieser Welt verantwortlich. Folgerichtig sperrten sie Intellektuelle in Arbeitslager, wenn sie sie nicht gleich totschlugen, nachdem sie denen ihre Brillen weggenommen und zerstört hatten. Meinst Du nicht, dass diese Radikalität nicht zumindest etwas extrem war? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Waren die deutschen Nazis nicht aehnlich radikal, wenn sie das "Finanzjudentum", das sie fuer die Uebel dieser Welt verantwortlich machten, bei der Wurzel packen wollten indem sie begannen alle Juden auszurotten? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ich glaube Du solltest an Deinem revolutionär verklärtem Verstaendnis der Vokabel "radikal" arbeiten. Auch Rechte koennen sehr radikale Ideen entwickeln und umsetzen. Das macht sie erst richtig gefährlich. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
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Zitat: |
Frau Ditfurth, Sie werden erneut rechtsextremistisch bedroht. Was ist passiert?
Ich habe heute Nacht aus dem Nichts eine Mail bekommen, die von jemandem abgeschickt wurde, der gerne Heinrich Himmler (Chef der nationalsozialistischen SS, Red.) wäre. Das Schreiben ist unterschrieben mit „Heil Hitler wünscht Dir der Nationalsozialistische Untergrund 2.0 NSU“. Das erinnert mich an die Schreiben, die andere Frauen vom „NSU 2.0“ bekommen haben. Mir wird vorgeworfen, ich sei eine Schande für meine arische Familie. Ich sei eine „Judensau“. Man beschreibt, auf welche Weise man mich umbringen möchte. Ich solle endlich lernen, ohne Überweisungen der Familie Rothschild auszukommen. Die antisemitischen Angriffe sind unheimlich deutlich. (...) Diese Mail hat im Gegensatz zu anderen einen sehr kühlen Ton, bis auf die Schimpfworte wie „Judensau“. Das ist auffällig. Die anderen sind aufgeregter. Da wird mir gesagt, unter welchen Umständen ich in welchen Keller gelockt werde, um mich umzubringen, oder welche Körperteile mir alle abgetrennt werden, und wie ich im Gestapo-Keller vor mich hin sterben werde als Rumpf ohne Kopf |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
https://www.fr.de/rhein-main/frankfurt-jutta-ditfurth-nsu-20-rechter-terror-gewalt-drohmail-hessen-13838614.html
Frankfurt - Jutta Ditfurth, die profilierte linke Politikerin, Ökolinx-Stadtverordnete, Journalistin und Autorin aus Frankfurt, erhält widerliche rechtsextreme Drohschreiben.
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Zitat: |
Natascha Strobl ist Rechtsextremismus-Expertin, ihre Analysen veröffentlicht sie in Büchern, Vorträgen und Artikeln für verschiedene Medien. Auf Twitter schreibt sie unter dem Hashtag #NatsAnalyse kurze, tagesaktuelle Erläuterung zu rechtsextremen Aktivitäten on- und offline. Nachdem Sie für einen Beitrag des ARD-Magazins „Panorama“ eine Einschätzung zu Instagram-Likes eines Bundeswehroffiziers abgab (vgl. DasErste) , warf ihr ein Blog-Beitrag des „Welt“-Kolumnisten Rainer Meyer alias „Don Alphonso“ unter Verzerrung von Realität vor, den Mann ruiniert zu haben – und eine Hasswelle brach über Strobl hinein. |
Zitat: |
Als „Don Alphonso“ mich seinen Fans präsentierte, ging es ganz stark ins Persönliche. Es kamen nur noch Abwertungen, Bedrohungen gegen mich und meine Familie. Auf Twitter geschah das öffentlich, im Sekundentakt, und als Privatnachrichten, auf Facebook, per Mail – und irgendjemand aus dem rechtsextremen Mob hat dann auch die Gedenkseite, die ich für meinen verstorbenen Vater aufgesetzt habe, gefunden, und hat dort das Kondolenzbuch mit Hass gefüllt. Es gab für die keine Grenze mehr. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||
https://www.belltower.news/interview-shitstorm-nach-don-alphonso-kolumne-es-gab-fuer-die-gar-keine-grenze-mehr-102301/
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Zitat: |
Davon, selbst Journalist zu sein, habe sich Meyer in der Vergangenheit distanziert, sagt Publizist Seemann: „Mit der konkreten Begründung, dass das Bloggen ihm näher liegt, weil er so faul sei zu recherchieren.“ (..) Über einzelne Jury-Mitglieder will sich die Jury-Vorsitzende Claudia Nothelle nicht äußern, unterstreicht aber: Die Entscheidung über die Gewinner des Preises werde demokratisch herbeigeführt: „Und da werden natürlich auch immer, wenn auch nur zweitrangig, politische Fragen auch mitdiskutiert. Das spielt eine Rolle und das macht's auch so interessant.“ |
Zitat: |
Offenbar hat es solche verdächtigen Datenabfragen aber noch in mehr Bundesländern gegeben als bislang bekannt. Nach Recherchen der Süddeutschen Zeitung und des WDR laufen interne Ermittlungen der Polizei nun auch in Hamburg und Berlin.
. "Es ist zutreffend, dass es im Zusammenhang mit der genannten Journalistin Datenabfragen bei der Polizei Hamburg gegeben hat", bestätigte ein Sprecher der Hamburger Polizei - und zwar "unmittelbar nach Erscheinen" der Onlineberichterstattung über die taz-Kolumne vom 15. Juni. . Die Künstlerin ?dil Baydar befürchtet schon länger, dass der oder die Täter auch in Berlin sitzen könnten. In einer Droh-SMS an Baydar sei einmal auf ein Plakat angespielt worden, das zu der Zeit nur in Berlin gehangen habe, sagt sie. "Ich habe das der Polizei in Berlin auch gesagt: Schaut mal, wer so etwas schreibt, der muss eigentlich in den letzten Tagen in Berlin unterwegs gewesen sein", sagt Baydar. "Aber da gab es keine Antwort. Die sprechen ja nicht mit mir. Mir wird nichts gesagt, weil es angeblich laufende Ermittlungen sind. Ich erfahre nichts." |
Zitat: |
Die Frankfurter Rechtsanwältin Seda Ba?ay-Y?ld?z ist eigens umgezogen, um sich und ihre Familie den Bedrohungen zu entziehen. In anonymen Faxen und Mails hatten der oder die Täter ihre Adresse und auch die Namen ihrer Tochter und Eltern erwähnt. In neuen Mails ist nun aber auch diese neue Anschrift aufgetaucht, wie am Donnerstag die taz enthüllt hat. |
Zitat: |
Bei einem Anschlag auf das Münchner Oktoberfest 1980 sterben 13 Menschen. Das ist bis heute der schwerste Terrorakt in der bundesdeutschen Geschichte. Aber nicht der einzige in diesem Jahr. Ebenfalls 1980 schlägt eine Neonazi-Gruppe allein sieben Mal zu und tötet u.a. in Hamburg die Asylbewerber Nguy?n Ng?c Châu und ?? Anh Lân. In Erlangen werden der Rabbiner Shlomo Levin und seine Lebensgefährtin Frieda Poeschke ermordet. Zwei Schweizer Grenzbeamte werden von dem Rechtsextremisten Frank Schubert erschossen. Warum kann sich kaum jemand an diesen Terror, die Opfer, die Täter erinnern? Sie scheinen in der bundesdeutschen Geschichte weitgehend ausgeblendet. Wer sich aber an die lange Kontinuität des rechten Terrors nicht erinnert, unterschätzt ihn auch leicht in der Gegenwart. Das könnte fatale Konsequenzen haben. |
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