Rechtsradikalismus - Alltag in Deutschland
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#331:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 13.05.2013, 19:17
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
4. Alle Soldaten sind Mörder

Das ist eine falsche Aussage.
Beweis: es gibt mindestens einen Soldaten auf der Welt, der nie einen Menschen getötet hat.

Dagegen ist die Aussage "Alle Soldaten sind Mörder" zwar wahr, aber bedeutungslos, weil auch alle Nichtsoldaten (= alle Menschen) potentielle Mörder sind.



"Alle Soldaten sind bereit andere Menschen auf Befehl zu ermorden".

Die Bundeswehrsoldaten nicht. (Wehrrecht ist nicht so deins, oder?)

#332:  Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 13.05.2013, 19:22
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
4. Alle Soldaten sind Mörder

Das ist eine falsche Aussage.
Beweis: es gibt mindestens einen Soldaten auf der Welt, der nie einen Menschen getötet hat.

Dagegen ist die Aussage "Alle Soldaten sind Mörder" zwar wahr, aber bedeutungslos, weil auch alle Nichtsoldaten (= alle Menschen) potentielle Mörder sind.



"Alle Soldaten sind bereit andere Menschen auf Befehl zu ermorden".

Die Bundeswehrsoldaten nicht. (Wehrrecht ist nicht so deins, oder?)

BW-Soldaten dürfen selbst entscheiden, wann und auf wen sie schießen? Mit den Augen rollen

#333:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 13.05.2013, 19:56
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Desperadox hat folgendes geschrieben:

BW-Soldaten dürfen selbst entscheiden, wann und auf wen sie schießen? Mit den Augen rollen

Außerhalb einer Notwehr/Nothilfesituation macht ein Bundeswehrsoldat sich strafbar wenn er auf jemanden schießt. Wegen Totschlags oder Mordes. Ein Befehl ist da weder Rechtfertigung noch Entschuldigung.

#334:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 13.05.2013, 20:06
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Samson83 hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:

BW-Soldaten dürfen selbst entscheiden, wann und auf wen sie schießen? Mit den Augen rollen

Außerhalb einer Notwehr/Nothilfesituation macht ein Bundeswehrsoldat sich strafbar wenn er auf jemanden schießt. Wegen Totschlags oder Mordes. Ein Befehl ist da weder Rechtfertigung noch Entschuldigung.


Das ist so nicht richtig oder zumindest nicht eindeutig klar. Es ist nicht unüblich anzunehmen, dass im Kriegsfall alles erlaubt sei, was nicht verboten ist. Die neuere Rechtssprechung und Rechtswissenschaft mag da in der Tat in deine Richtung weisen, praktisch gilt aber im Militär immer noch die Devise, dass es einer Rechtfertigung zum Töten im Kriegsfalle nicht bedürfte.

Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
4. Alle Soldaten sind Mörder

Das ist eine falsche Aussage.
Beweis: es gibt mindestens einen Soldaten auf der Welt, der nie einen Menschen getötet hat.

Dagegen ist die Aussage "Alle Soldaten sind Mörder" zwar wahr, aber bedeutungslos, weil auch alle Nichtsoldaten (= alle Menschen) potentielle Mörder sind.



"Alle Soldaten sind bereit andere Menschen auf Befehl zu ermorden".

Die Bundeswehrsoldaten nicht. (Wehrrecht ist nicht so deins, oder?)


Beachbernie hat keine rechtliche Aussage getroffen. Er hat eigentlich überhaupt keine Aussage getroffen, sondern versucht, die Bedeutung einer Aussage zu erläutern.

#335:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 14.05.2013, 13:26
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http://www.youtube.com/watch?v=isiXwl3noFI&sns=fb

Jetzt kann ja jeder selbst entscheiden wie böse rechts mein Vortrag war.

#336:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.05.2013, 17:28
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Samson83 hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:

BW-Soldaten dürfen selbst entscheiden, wann und auf wen sie schießen? Mit den Augen rollen

Außerhalb einer Notwehr/Nothilfesituation macht ein Bundeswehrsoldat sich strafbar wenn er auf jemanden schießt. Wegen Totschlags oder Mordes. Ein Befehl ist da weder Rechtfertigung noch Entschuldigung.


Ist schon klar....bisher hat man sich noch jeden Krieg als angebliche "Notwehr" oder "Nothilfe" zurechtgelogen. Ich sage nur: "Seit 5 Uhr 45 wird jetzt zurückgeschossen!" Mit den Augen rollen

In welcher Traumwelt lebst Du eigentlich? zwinkern

#337:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 14.05.2013, 17:33
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:

BW-Soldaten dürfen selbst entscheiden, wann und auf wen sie schießen? Mit den Augen rollen

Außerhalb einer Notwehr/Nothilfesituation macht ein Bundeswehrsoldat sich strafbar wenn er auf jemanden schießt. Wegen Totschlags oder Mordes. Ein Befehl ist da weder Rechtfertigung noch Entschuldigung.


Ist schon klar....bisher hat man sich noch jeden Krieg als angebliche "Notwehr" oder "Nothilfe" zurechtgelogen. Ich sage nur: "Seit 5 Uhr 45 wird jetzt zurückgeschossen!" Mit den Augen rollen


Das sind Dinge, die von Politikern oder Generälen initiiert worden sind. Der kleine Soldat hat im Gefecht meist nur die Wahl zwischen erschossen werden oder selbst zu schießen.

#338:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.05.2013, 17:53
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Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:

BW-Soldaten dürfen selbst entscheiden, wann und auf wen sie schießen? Mit den Augen rollen

Außerhalb einer Notwehr/Nothilfesituation macht ein Bundeswehrsoldat sich strafbar wenn er auf jemanden schießt. Wegen Totschlags oder Mordes. Ein Befehl ist da weder Rechtfertigung noch Entschuldigung.


Ist schon klar....bisher hat man sich noch jeden Krieg als angebliche "Notwehr" oder "Nothilfe" zurechtgelogen. Ich sage nur: "Seit 5 Uhr 45 wird jetzt zurückgeschossen!" Mit den Augen rollen


Das sind Dinge, die von Politikern oder Generälen initiiert worden sind. Der kleine Soldat hat im Gefecht meist nur die Wahl zwischen erschossen werden oder selbst zu schießen.


Eben! Der hat seine Wahl ob er beim grossen Morden mitmacht schon laengst getroffen als er Soldat wurde.

Wenn der Marschbefehl erst mal kommt, dann muss er mitmarschieren und mitmorden, voellig gleichgueltig ob er zu dem Schluss kommt, dass das, was man von ihm verlangt, gar keine Notwehr oder Nothilfe ist. Macht er nicht mit, dann kommt er wegen "Befehlsverweigerung" vor Gericht.

Die von Samson zitierten rechtlichen Bestimmungen lesen sich zwar recht nett, haben aber mit der Praxis im Krieg leider rein gar nichts zu tun. Das ist alles nur ein realitaetsfremdes Plazebo, damit sich diejenigen, die zur Armee gehen leichter tun ihr eigenes Gewissen am Kasernentor abzugeben und sich ihren zukuenftigen Job schonzuluegen.

#339:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 14.05.2013, 18:02
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:

BW-Soldaten dürfen selbst entscheiden, wann und auf wen sie schießen? Mit den Augen rollen

Außerhalb einer Notwehr/Nothilfesituation macht ein Bundeswehrsoldat sich strafbar wenn er auf jemanden schießt. Wegen Totschlags oder Mordes. Ein Befehl ist da weder Rechtfertigung noch Entschuldigung.


Ist schon klar....bisher hat man sich noch jeden Krieg als angebliche "Notwehr" oder "Nothilfe" zurechtgelogen. Ich sage nur: "Seit 5 Uhr 45 wird jetzt zurückgeschossen!" Mit den Augen rollen


Das sind Dinge, die von Politikern oder Generälen initiiert worden sind. Der kleine Soldat hat im Gefecht meist nur die Wahl zwischen erschossen werden oder selbst zu schießen.


Eben! Der hat seine Wahl ob er beim grossen Morden mitmacht schon laengst getroffen als er Soldat wurde.

Wenn der Marschbefehl erst mal kommt, dann muss er mitmarschieren und mitmorden, voellig gleichgueltig ob er zu dem Schluss kommt, dass das, was man von ihm verlangt, gar keine Notwehr oder Nothilfe ist. Macht er nicht mit, dann kommt er wegen "Befehlsverweigerung" vor Gericht.

Die von Samson zitierten rechtlichen Bestimmungen lesen sich zwar recht nett, haben aber mit der Praxis im Krieg leider rein gar nichts zu tun. Das ist alles nur ein realitaetsfremdes Plazebo, damit sich diejenigen, die zur Armee gehen leichter tun ihr eigenes Gewissen am Kasernentor abzugeben und sich ihren zukuenftigen Job schonzuluegen.


Gerade in Kriegszeiten sind auch viele unfreiwillig Soldaten geworden. Zudem gibts auch heute noch einige Länder mit Wehrpflicht.

#340:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 14.05.2013, 18:03
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Macht er nicht mit, dann kommt er wegen "Befehlsverweigerung" vor Gericht.

Nicht zwingend.

Zitat:
Die von Samson zitierten rechtlichen Bestimmungen lesen sich zwar recht nett, haben aber mit der Praxis im Krieg leider rein gar nichts zu tun. Das ist alles nur ein realitaetsfremdes Plazebo, damit sich diejenigen, die zur Armee gehen leichter tun ihr eigenes Gewissen am Kasernentor abzugeben und sich ihren zukuenftigen Job schonzuluegen.

Es IST in vieler Hinsicht ein schöner Job, aber das ist ein anderes Thema.

#341:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.05.2013, 18:07
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:

BW-Soldaten dürfen selbst entscheiden, wann und auf wen sie schießen? Mit den Augen rollen

Außerhalb einer Notwehr/Nothilfesituation macht ein Bundeswehrsoldat sich strafbar wenn er auf jemanden schießt. Wegen Totschlags oder Mordes. Ein Befehl ist da weder Rechtfertigung noch Entschuldigung.


Ist schon klar....bisher hat man sich noch jeden Krieg als angebliche "Notwehr" oder "Nothilfe" zurechtgelogen. Ich sage nur: "Seit 5 Uhr 45 wird jetzt zurückgeschossen!" Mit den Augen rollen


Das sind Dinge, die von Politikern oder Generälen initiiert worden sind. Der kleine Soldat hat im Gefecht meist nur die Wahl zwischen erschossen werden oder selbst zu schießen.


Eben! Der hat seine Wahl ob er beim grossen Morden mitmacht schon laengst getroffen als er Soldat wurde.

Wenn der Marschbefehl erst mal kommt, dann muss er mitmarschieren und mitmorden, voellig gleichgueltig ob er zu dem Schluss kommt, dass das, was man von ihm verlangt, gar keine Notwehr oder Nothilfe ist. Macht er nicht mit, dann kommt er wegen "Befehlsverweigerung" vor Gericht.

Die von Samson zitierten rechtlichen Bestimmungen lesen sich zwar recht nett, haben aber mit der Praxis im Krieg leider rein gar nichts zu tun. Das ist alles nur ein realitaetsfremdes Plazebo, damit sich diejenigen, die zur Armee gehen leichter tun ihr eigenes Gewissen am Kasernentor abzugeben und sich ihren zukuenftigen Job schonzuluegen.


Gerade in Kriegszeiten sind auch viele unfreiwillig Soldaten geworden. Zudem gibts auch heute noch einige Länder mit Wehrpflicht.


Trifft aber auf die Bundeswehr nicht zu. Und auch zu Zeiten der Wehrpflicht konnte man in D den Kriegsgrund verweigern.

#342:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.05.2013, 18:10
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Samson83 hat folgendes geschrieben:

Es IST in vieler Hinsicht ein schöner Job, aber das ist ein anderes Thema.


In manch anderer Hinsicht ist es aber der widerlichste Job der Welt und genau das ist hier Thema!

#343:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 14.05.2013, 18:48
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Es IST in vieler Hinsicht ein schöner Job, aber das ist ein anderes Thema.


In manch anderer Hinsicht ist es aber der widerlichste Job der Welt und genau das ist hier Thema!

Rechtsradikalismus - Alltag in Deutschland Frage

#344:  Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 14.05.2013, 19:01
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wollt Ihr Euch abtrennen?

edt: bei interesse einer weiteren diskussion hier gabs das thema schonmal -->Sind Soldaten Mörder?

#345:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 28.05.2013, 23:11
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Eine Meldung und ihre Kommentare
Deutsche lehnen Rechtsextremismus ab
weiter:
http://www.titanic-magazin.de/news/eine-meldung-und-ihre-kommentare-5715/

#346:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 10.07.2013, 21:27
    —
Eine mutige Frau

Zitat:
Christiane Schott führt seit Jahren einen Kampf gegen die "schleichende Angst". Dieser beginnt, als im September 2011 drei Rechtsextremisten NPD-Werbung in Schotts Briefkasten einwerfen wollen. Die Frau bemerkt die Aktion, verbittet sich das.
[...]
Die Autoren zeigen die Verwandlung einer Frau, die aus Angst zunächst nur anonym sprechen will, im Herbst 2012 aber mutiger wird und offen vor die Kamera tritt.

Christiane Schott konfrontiert bei einer Gerichtsverhandlung einen der mutmaßlichen Täter, einen jungen Rechtsextremisten, vorbestraft. Schott lässt nicht locker, sie geht auf Veranstaltungen der Rechtsextremisten. Spricht sogar auf der Bühne einer NPD-Versammlung, bei der auch der Bundesvizechef Udo Pastörs auftritt. Der tut die Vorwürfe als "irgendwelche heulsusenartig vorgebrachten Beschwerden" ab. Warum tut sich die Berlinerin das an? "Um die Angst zu relativieren. Ich möchte, dass die das hören - von mir direkt", sagt sie.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/ard-film-eine-berlinerin-wehrt-sich-gegen-die-neonazis-im-kiez-a-910094.html

Wenn alle etwas weniger träge und nur ein klein wenig couragierter wären, dann bräuchte es nicht so viel Mut einer Frau. Hut ab.

#347:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 11.07.2013, 12:36
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Eine mutige Frau

Zitat:
Christiane Schott führt seit Jahren einen Kampf gegen die "schleichende Angst". Dieser beginnt, als im September 2011 drei Rechtsextremisten NPD-Werbung in Schotts Briefkasten einwerfen wollen. Die Frau bemerkt die Aktion, verbittet sich das.
[...]
Die Autoren zeigen die Verwandlung einer Frau, die aus Angst zunächst nur anonym sprechen will, im Herbst 2012 aber mutiger wird und offen vor die Kamera tritt.

Christiane Schott konfrontiert bei einer Gerichtsverhandlung einen der mutmaßlichen Täter, einen jungen Rechtsextremisten, vorbestraft. Schott lässt nicht locker, sie geht auf Veranstaltungen der Rechtsextremisten. Spricht sogar auf der Bühne einer NPD-Versammlung, bei der auch der Bundesvizechef Udo Pastörs auftritt. Der tut die Vorwürfe als "irgendwelche heulsusenartig vorgebrachten Beschwerden" ab. Warum tut sich die Berlinerin das an? "Um die Angst zu relativieren. Ich möchte, dass die das hören - von mir direkt", sagt sie.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/ard-film-eine-berlinerin-wehrt-sich-gegen-die-neonazis-im-kiez-a-910094.html

Wenn alle etwas weniger träge und nur ein klein wenig couragierter wären, dann bräuchte es nicht so viel Mut einer Frau. Hut ab.


Und der Staat legt die Hände in den Schoß. Na toll!

#348:  Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 11.07.2013, 17:37
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Eine mutige Frau

Zitat:
Christiane Schott führt seit Jahren einen Kampf gegen die "schleichende Angst". Dieser beginnt, als im September 2011 drei Rechtsextremisten NPD-Werbung in Schotts Briefkasten einwerfen wollen. Die Frau bemerkt die Aktion, verbittet sich das.
[...]
Die Autoren zeigen die Verwandlung einer Frau, die aus Angst zunächst nur anonym sprechen will, im Herbst 2012 aber mutiger wird und offen vor die Kamera tritt.

Christiane Schott konfrontiert bei einer Gerichtsverhandlung einen der mutmaßlichen Täter, einen jungen Rechtsextremisten, vorbestraft. Schott lässt nicht locker, sie geht auf Veranstaltungen der Rechtsextremisten. Spricht sogar auf der Bühne einer NPD-Versammlung, bei der auch der Bundesvizechef Udo Pastörs auftritt. Der tut die Vorwürfe als "irgendwelche heulsusenartig vorgebrachten Beschwerden" ab. Warum tut sich die Berlinerin das an? "Um die Angst zu relativieren. Ich möchte, dass die das hören - von mir direkt", sagt sie.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/ard-film-eine-berlinerin-wehrt-sich-gegen-die-neonazis-im-kiez-a-910094.html

Wenn alle etwas weniger träge und nur ein klein wenig couragierter wären, dann bräuchte es nicht so viel Mut einer Frau. Hut ab.


Das ist die Nachbarin einer Bekannten.Die Frau hat echt Eier.Im Artikel wird der jahrelange Terror ja ansatzweise erwähnt...Es war wohl richtig heftig.Vor allem wenn man sich die unterirdische angebliche Unterstützung durch die Polizei anschaut.

Zitat:
Wenn alle etwas weniger träge und nur ein klein wenig couragierter wären


Speziell in ihrem Fall ist es tatsächlich dazu gekommen.Es gab und gibt eine extrem hohe sensibilisierung und politisierung der Eigenheimbewohnenden und eher rechts wählenden Bewohner dieser Gegend.

#349:  Autor: bernard BeitragVerfasst am: 11.07.2013, 18:04
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beefy hat folgendes geschrieben:
Die Frau hat echt Eier.


Oder Langeweile zwinkern Überhaupt scheint mir die Gegenseite viel mutiger zu sein. Die Frau mit Eier hat immerhin das Recht und die Öffentlichkeit hinter sich. Die Nazis riskieren ebenfalls Übergriffe, z.B durch Ausländerbanden und die rote SA - nur gibt's dann keine weinerlichen Fernsehreportagen. Ihnen drohen Haftstrafen. Und sie werden von der Öffentlichkeit gehasst. Dass sie sich trotzdem so verhalten, zeugt von hoher Mut und Courage (oder schlichtweg Dummheit Lachen - eine Möglichkeit, die man auch der bei Frau nicht ausschließen kann).


Zitat:
Vor allem wenn man sich die unterirdische angebliche Unterstützung durch die Polizei anschaut.


Keine Sorge. Gegen den Miri-Clan, Hell Angels und Co. gehen sie dem gleichen Eifer vor, eher sogar noch weniger. Ich wäre daher vorsichtig, den Beamten hier zu unterstellen, zu wenig zu unternehmen. Man muss das mit anderen Kriminalitätsfällen vergleichen und ihren Ermittlungseifer dort in Relation setzen.

#350:  Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 11.07.2013, 20:17
    —
bernard hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Die Frau hat echt Eier.


Oder Langeweile zwinkern Überhaupt scheint mir die Gegenseite viel mutiger zu sein. Die Frau mit Eier hat immerhin das Recht und die Öffentlichkeit hinter sich. Die Nazis riskieren ebenfalls Übergriffe, z.B durch Ausländerbanden und die rote SA - nur gibt's dann keine weinerlichen Fernsehreportagen. Ihnen drohen Haftstrafen. Und sie werden von der Öffentlichkeit gehasst. Dass sie sich trotzdem so verhalten, zeugt von hoher Mut und Courage (oder schlichtweg Dummheit Lachen - eine Möglichkeit, die man auch der bei Frau nicht ausschließen kann).




Die Ecke ist seit vielen jahren Nazirevier.Dort wird z.B: auch regelmäßig ein Haus der Falken angezündet
Anlass in obigen Fall war übrigens die Weigerung, ein Flugblatt anzunehmen.
Deinen Schwachsinn von den armen verfolgten heroischen Nationalsozialisten die von Ausländerbanden gejagt werden kannst du dir übrigens sparen.In der Ecke gibt es sie nichtl, und man erkennt Nazis auch nicht mehr durch Dresscode, falls man welche jagen gehen will
Oder wolltest du nur suggerieren, daß diese "mutigen und Couragierten" doch im heldenhaften Kampf gegen um sich prügelnde Ausländerbanden und eine vermeintliche "rote SA" (Was soll denn das sein?) für uns alle den Kopf hinhalten?

Zitat:
oder schlichtweg Dummheit


Das ist Grundvoraussetzung um Nazi zu sein,oder?


Zitat:
Gegen den Miri-Clan, Hell Angels und Co. gehen sie dem gleichen Eifer vor, eher sogar noch weniger. Ich wäre daher vorsichtig, den Beamten hier zu unterstellen, zu wenig zu unternehmen. Man muss das mit anderen Kriminalitätsfällen vergleichen und ihren Ermittlungseifer dort in Relation setzen.


Ich muß doch nicht vorsichtig sein, wenn ich es anprangere.Tu ich ja in anderen Fällen auch.Nur im Gegensatz zu dir bleibe ich beim Thema ohne Straftaten gegeneinander aufzurechnen.Das hat sowas relativierendes, oder?

#351:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 11.07.2013, 20:28
    —
beefy hat folgendes geschrieben:
Zitat:
oder schlichtweg Dummheit

Das ist Grundvoraussetzung um Nazi zu sein,oder?

Ich hab's ja schon mehrmals geschrieben: Leute wie Heidegger oder Carl Schmitt für dumm zu halten und zu glauben, intelligente Menschen könnten nicht auf Nazi-Rhetorik reinfallen, ist genau die Art von Blauäugigkeit, die letztlich den Nazis in die Hände spielt.

#352:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 11.07.2013, 21:32
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Zitat:
oder schlichtweg Dummheit

Das ist Grundvoraussetzung um Nazi zu sein,oder?

Ich hab's ja schon mehrmals geschrieben: Leute wie Heidegger oder Carl Schmitt für dumm zu halten und zu glauben, intelligente Menschen könnten nicht auf Nazi-Rhetorik reinfallen, ist genau die Art von Blauäugigkeit, die letztlich den Nazis in die Hände spielt.


Ich habe allerdings in diesem Zusammenhang auch eher das Bild des dümmlichen Neonazis, der in der Lage ist, die Wände eines Wohnhauses zu beschmieren, ein Fenster einzuschmeißen oder ähnliches, weil sich jemand dezidiert gegen dessen politische Auffassung wendet. Es wäre auch irreführdend, Leute wie Heidegger (über Schmitt weiß ich zu wenig) als (Gegen)beispiele intelligenter oder blauäugiger Nazis anzuführen, da es sich bei Heidegger eigentlich um charakterliche Deformationen handelte, die seine Nähe zum NS trotz dessen Widerwärtigkeit zuließen. Aber es gab eben echte, von Herzen brennende, intelligente Nazis, promovierte Geisteswissenschaftler wie Goebbels, die man anführen könnte.
Kann man sich jemanden wie Goebbels heute, trotz des historischen Wissens um den NS vorstellen? Sicher, wenn er Rassist, Antisemit, Chauvinist oder Revanchist wäre. Aber so jemand schmeißt keine Fenster ein, sondern stiftet die Dummen dazu an es zu tun. Insofern würde ich beefy recht geben. Um zu solchen Taten fähig zu sein, wie sie in diesem Zusammennhang geschildert werden, dazu gehört schon eine ziemliche Dummheit.

#353:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 10.06.2014, 13:32
    —
Zitat:
Die Klage der rechtsextremen NPD gegen Äußerungen von Bundespräsident Joachim Gauck ist gescheitert. Gauck hatte auf wochenlange, von der NPD unterstützte Proteste gegen ein Asylbewerberheim reagiert und unter anderem von "Spinnern" gesprochen.

Der Bundespräsident muss sich bei wertenden Äußerungen über politische Parteien nicht zwangsläufig neutral verhalten. Das Bundesverfassungsgericht entschied, dass Bundespräsident Joachim Gauck mit einer auf NPD-Anhänger gemünzten Äußerung, bei der er die Rechtsradikalen als "Spinner" bezeichnete, seine Kompetenzen nicht überschritten habe. Eine Verfassungsklage der rechtsextremen NPD, die sich durch die Äußerung Gaucks diffamiert sah, blieb damit ohne Erfolg.


http://www.sueddeutsche.de/politik/bundesverfassungsgericht-gauck-darf-npd-anhaenger-spinner-nennen-1.1993463

#354:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 23.07.2014, 13:57
    —
Endlich.

Zitat:
"Aggressiv und verfassungsfeindlich": Das bayerische Innenministerium hat das rechtsextreme "Freie Netz Süd" verboten. Zudem gehen die Behörden gegen Unterstützer vor - ein bundesweit bekannter Neonazi-Treffpunkt wird durchsucht.


http://www.spiegel.de/politik/deutschland/freies-netz-sued-bayern-verbietet-neonazi-netzwerk-a-982487.html

#355:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 10.10.2014, 21:00
    —
Zitat:
Als Maik B. vor rund einem Jahr seinen Dienst aufnahm, waren die Kollegen am Amtsgericht Lichtenfels in Oberfranken erleichtert. Endlich entspannte sich die schwierige Personalsituation. Man freute sich über den Berufsanfänger, der von der Universität Berlin kam.

Inzwischen wird diese Freude einem ziemlichen Schrecken gewichen sein: Der Zivilrichter, der sich noch in der Probezeit befindet, steht nach Angaben des bayerischen Justizministeriums im Verdacht, "einen rechtsextremen Hintergrund" zu haben.


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/neonaziverdacht-in-bayerischer-justiz-a-996588.html

#356:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 10.03.2015, 18:17
    —
Zitat:
In Tröglitz ist Bürgermeister Nierth zurückgetreten, weil er sich von Rechtsextremen bedroht sah. Die machen regelmäßig Druck gegen unerwünschte Politiker - mit Drohungen, Schmähungen oder gar Aufmärschen vor der Haustür.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/npd-und-buergermeister-rechtsextreme-bedraengten-diese-politiker-a-1022734.html

Die gleichen braunen Methoden wie eh und je.

Habt ihr das eigentlich auch so verstanden, daß man eine Demo genehmigt bekommt, selbst wenn sie das Ziel hat, den politischen Gegner in seinem Lebensumfeld einzuschüchtern?

#357:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 10.03.2015, 18:18
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
In Tröglitz ist Bürgermeister Nierth zurückgetreten, weil er sich von Rechtsextremen bedroht sah. Die machen regelmäßig Druck gegen unerwünschte Politiker - mit Drohungen, Schmähungen oder gar Aufmärschen vor der Haustür.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/npd-und-buergermeister-rechtsextreme-bedraengten-diese-politiker-a-1022734.html

Die gleichen braunen Methoden wie eh und je.

Habt ihr das eigentlich auch so verstanden, daß man eine Demo genehmigt bekommt, selbst wenn sie das Ziel hat, den politischen Gegner in seinem Lebensumfeld einzuschüchtern?


Ja, dieser Zug hätte nie und nimmer so genehmigt werden dürfen!

#358:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 10.03.2015, 18:25
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
In Tröglitz ist Bürgermeister Nierth zurückgetreten, weil er sich von Rechtsextremen bedroht sah. Die machen regelmäßig Druck gegen unerwünschte Politiker - mit Drohungen, Schmähungen oder gar Aufmärschen vor der Haustür.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/npd-und-buergermeister-rechtsextreme-bedraengten-diese-politiker-a-1022734.html

Die gleichen braunen Methoden wie eh und je.

Habt ihr das eigentlich auch so verstanden, daß man eine Demo genehmigt bekommt, selbst wenn sie das Ziel hat, den politischen Gegner in seinem Lebensumfeld einzuschüchtern?


Ja, dieser Zug hätte nie und nimmer so genehmigt werden dürfen!


Wenn das wahr ist, und so eine Demo genehmigt wurde, dann... ich werde gerade von militanten Gedanken heimgesucht.

okok, ich reg mich schon wieder ab

#359:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 10.03.2015, 19:31
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
In Tröglitz ist Bürgermeister Nierth zurückgetreten, weil er sich von Rechtsextremen bedroht sah. Die machen regelmäßig Druck gegen unerwünschte Politiker - mit Drohungen, Schmähungen oder gar Aufmärschen vor der Haustür.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/npd-und-buergermeister-rechtsextreme-bedraengten-diese-politiker-a-1022734.html

Die gleichen braunen Methoden wie eh und je.

Habt ihr das eigentlich auch so verstanden, daß man eine Demo genehmigt bekommt, selbst wenn sie das Ziel hat, den politischen Gegner in seinem Lebensumfeld einzuschüchtern?


Ja, dieser Zug hätte nie und nimmer so genehmigt werden dürfen!


Wenn ich den Fall richtig verstehe ist die Demo nicht das Problem sondern der Staat hat dem Bürgermeister das verweigert wozu er überhaupt da ist: Nämlich den Schutz seiner Bürger. Das ist ein Skandal ersten Ranges. Wäre da nicht der Innenminister mal gefragt?

#360:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 10.03.2015, 22:22
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
In Tröglitz ist Bürgermeister Nierth zurückgetreten, weil er sich von Rechtsextremen bedroht sah. Die machen regelmäßig Druck gegen unerwünschte Politiker - mit Drohungen, Schmähungen oder gar Aufmärschen vor der Haustür.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/npd-und-buergermeister-rechtsextreme-bedraengten-diese-politiker-a-1022734.html

Die gleichen braunen Methoden wie eh und je.

Habt ihr das eigentlich auch so verstanden, daß man eine Demo genehmigt bekommt, selbst wenn sie das Ziel hat, den politischen Gegner in seinem Lebensumfeld einzuschüchtern?

Ja, eindeutig.
Zitat:
Jeden Sonntag fanden die "Spaziergänge" statt, seit Januar ging das so. [...] Bei den Protestzügen hatte die NPD das Sagen.
[...]
Der Rückzug wäre nicht notwendig gewesen, hätte das Landratsamt die Versammlung verboten. Erst nach seinem Rücktritt am Donnerstag
habe die rechtsextreme Partei den geplanten Aufmarsch vor seinem Haus abgesagt.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/npd-demo-buergermeister-in-sachsen-anhalt-tritt-zurueck-a-1022481.html

Seit Januar also. Zeit genug für die Behörden, die Lage richtig einzuschätzen und rechtzeitig zu handeln, also die Braunen an ihrem Tun zu hindern.
Mich beschleicht ein merkwürdiges Gefühl von Gewolltheit...



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