Bundeswehr im 21. Jahrhundert
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#1: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: Stefan BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 00:01
    —
Die Bundeswehr in den Fußstapfen der US Armee - Einsatzziel: Vertetung von Industrieinteressen und Ressourcensicherung.

Mit dieser Behauptung werde ich von Einigen bestimmt wieder als linker Spinner abgestempelt werden. Macht aber nichts. Cool

1993 Somalia
1999 Serbien
2002 Afghanistan
2006 Kongo

In keinem dieser Einsätze wird die BRD verteidigt. Laut GG einzige, neben Bündnisfall, Einsatzberechtigung der Bundeswehr.
Und in keinem dieser Einsätze steckt irgendein reeller humanitärer Ansatz.

35.000 Bundeswehrsoldaten werden gegenwärtig explizit für den Kampfeinsatz ausgebildet. Damit wird eine Forderung von NATO und EU erfüllt. Außer imperialistischen Zielen ist hinter diesen Vorgängen kein Sinn zu sehen. Auch für Kriegsminister Jung ist die Sicherstellung des neoliberalen Welthandels von primärem Interesse.

Angeregt zu diesem Thread wurde ich von einem aktuellen Monitor-Bericht, den die Moderatorin Sonia Mikich mit folgenden Worten schloß:

Zitat:
"Gestern in der Bundespressekonferenz: Da sagt der Drei-Sterne-General Karl-Heinz Viereck vom Einsatzführungskommando der Europäischen Friedenstruppen im Kongo: "Wenn es zu einer Duellsituation kommt, machen meine Soldaten hoffentlich keinen Unterschied zwischen Kinder-Soldaten und Soldaten." Neue Töne, wo bleiben öffentliche Diskussion und Widerspruch?"


Dem ist nichts hinzuzufügen, außer dem Aufruf: VERWEIGERT DEN KRIEGSDIENST!

#2:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 00:03
    —
Nur hätte ich gerne Beweise dafür, dass die Bundeswehr in den fernen Staaten für dieAufrechterhaltung des deutschen Warenverkehrs verantwortlich ist.

#3:  Autor: Stefan BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 00:05
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Nur hätte ich gerne Beweise dafür, dass die Bundeswehr in den fernen Staaten für dieAufrechterhaltung des deutschen Warenverkehrs verantwortlich ist.


Wer sagt was von (Edit: deutschem) Warenverkehr?

#4: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 00:06
    —
Stefan hat folgendes geschrieben:


Mit dieser Behauptung werde ich von Einigen bestimmt wieder als linker Spinner abgestempelt werden. !

Sehr glücklich

Wobei ich aus anderen Gründen zu einer verwigerung des Wehrdienstes raten würde, das hat mit dem Theam aber nichts zu tun.

#5: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: Sehwolf BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 00:10
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:


Mit dieser Behauptung werde ich von Einigen bestimmt wieder als linker Spinner abgestempelt werden. !

Sehr glücklich

Wobei ich aus anderen Gründen zu einer verwigerung des Wehrdienstes raten würde, das hat mit dem Theam aber nichts zu tun.


Welchen?

T.

#6: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 00:13
    —
Stefan hat folgendes geschrieben:
Dem ist nichts hinzuzufügen, außer dem Aufruf: VERWEIGERT DEN KRIEGSDIENST!


Dem wäre hinzuzufügen, was Du mit Kriegsdienst genau meinst. Den Wehrdienst, oder den Ersatzdienst, oder wie das nun genau jeweils heisst?

Also ich hab "gedient". Einer meiner zahlreichen Fehlentscheidungen in meinem Lebensweg. Ich glaube aber, es würde auch keinem gut bekommen, total zu verweigern. Solch ein Opfer zu fordern wäre aus Kosten-Nutzenrechnungen unangemessen.

#7: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 00:15
    —
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:


Mit dieser Behauptung werde ich von Einigen bestimmt wieder als linker Spinner abgestempelt werden. !

Sehr glücklich

Wobei ich aus anderen Gründen zu einer verwigerung des Wehrdienstes raten würde, das hat mit dem Theam aber nichts zu tun.


Welchen?


T.


Nicht aus politischen, sondern das es größtenteils schlcht zeitverschwendung ist.
Spätestens nach der grundausbildung habe ich zwei Drittel meiner "Arbeits"zeit mit Ncihtstunverbracht. Und so weit cich gehört habe, geht es den meisten so.

#8:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 00:16
    —
Stefan hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Nur hätte ich gerne Beweise dafür, dass die Bundeswehr in den fernen Staaten für dieAufrechterhaltung des deutschen Warenverkehrs verantwortlich ist.


Wer sagt was von (Edit: deutschem) Warenverkehr?
Dann halt Sicherung der Ressourcen oder sonstwas...

#9:  Autor: Sehwolf BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 00:20
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Nur hätte ich gerne Beweise dafür, dass die Bundeswehr in den fernen Staaten für dieAufrechterhaltung des deutschen Warenverkehrs verantwortlich ist.


Wer sagt was von (Edit: deutschem) Warenverkehr?
Dann halt Sicherung der Ressourcen oder sonstwas...

Könnte in Afgahnistan nicht die Drogenmafia dahinter stecken? Cool


T.

#10: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: Stefan BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 00:23
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Dem ist nichts hinzuzufügen, außer dem Aufruf: VERWEIGERT DEN KRIEGSDIENST!


Dem wäre hinzuzufügen, was Du mit Kriegsdienst genau meinst. Den Wehrdienst, oder den Ersatzdienst, oder wie das nun genau jeweils heisst?

Also ich hab "gedient". Einer meiner zahlreichen Fehlentscheidungen in meinem Lebensweg. Ich glaube aber, es würde auch keinem gut bekommen, total zu verweigern. Solch ein Opfer zu fordern wäre aus Kosten-Nutzenrechnungen unangemessen.


Ich habe auch Grundwehrdienst geleistet. Damals war noch "kalter Krieg" und die Uhren (und auch ich) tickten noch etwas anders.
Zur Kriegsdienstverweigerung aufzurufen ist das eine, sich den Mühen einer Totalverweigerung auszusetzen muß jeder selbst mit sich abmachen...

#11: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 00:29
    —
Stefan hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Dem ist nichts hinzuzufügen, außer dem Aufruf: VERWEIGERT DEN KRIEGSDIENST!


Dem wäre hinzuzufügen, was Du mit Kriegsdienst genau meinst. Den Wehrdienst, oder den Ersatzdienst, oder wie das nun genau jeweils heisst?

Also ich hab "gedient". Einer meiner zahlreichen Fehlentscheidungen in meinem Lebensweg. Ich glaube aber, es würde auch keinem gut bekommen, total zu verweigern. Solch ein Opfer zu fordern wäre aus Kosten-Nutzenrechnungen unangemessen.


Ich habe auch Grundwehrdienst geleistet. Damals war noch "kalter Krieg" und die Uhren (und auch ich) tickten noch etwas anders.
Zur Kriegsdienstverweigerung aufzurufen ist das eine, sich den Mühen einer Totalverweigerung auszusetzen muß jeder selbst mit sich abmachen...


Deshalb fand ich das Thema ja auch so schwer. Denn damals wäre ein "Kriegsdienstverweigerer" ja im Falle eines heißen Krieges nicht unwesentlich anders eingespanmnt gewesen: Als Fahrer, Sanitäter etc.

Das war kein unerheblicher Grund für mich, gleich richtig Cowboy und Indianer zu spielen.

#12:  Autor: PugWohnort: New Sodom (Karlsruhe) BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 00:32
    —
Zitat:
Verfassungsrechtliche Grundlagen.
Die deutschen Streitkräfte handeln bei ihrer Beteiligung an der EU-geführten multinationalen Unterstützungstruppe und ihren Aufgaben auf der Grundlage der Resolution 1671 (2006) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 25. April 2006, auf der die „Gemeinsame Aktion“ der Europäischen Union vom 27. April 2006 aufbaut, im Rahmen und nach den Regeln eines Systems gegenseitiger kollektiver Sicherheit im Sinne des Artikels 24 Abs. 2 des Grundgesetzes.
Der Einsatz der Kräfte darf erfolgen, sobald der Deutsche Bundestag seine konstitutive Zustimmung erteilt hat.


mehr

#13:  Autor: Stefan BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 00:33
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Nur hätte ich gerne Beweise dafür, dass die Bundeswehr in den fernen Staaten für dieAufrechterhaltung des deutschen Warenverkehrs verantwortlich ist.


Wer sagt was von (Edit: deutschem) Warenverkehr?
Dann halt Sicherung der Ressourcen oder sonstwas...


Beweise? Wie sollte ich die liefern können? Wenn ich fies wäre, würde ich Beweise für das Gegenteil von dir fordern. Aber sowas führt zu nichts.
Vielleicht aber gibst du dich mit Indizien zufrieden?

#14: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: Stefan BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 00:40
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
...
Das war kein unerheblicher Grund für mich, gleich richtig Cowboy und Indianer zu spielen.


Damals, wenn der Verlauf des imaginären WK3 wirklich wie prophezeit verlaufen wäre, hätte es keinen Unterschied zwischen Zivil- und Wehrdienstleistenden gegeben. Es ging allein um "Flagge zeigen".

Beschämenderweise muß ich zugeben, daß meine Entscheidung gegen den Zivildienst ausschließlich in der Dauer desselben lag. Heute stehe ich nicht mehr dahinter. Verlegen

#15:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 00:40
    —
Pug hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Verfassungsrechtliche Grundlagen.
Die deutschen Streitkräfte handeln bei ihrer Beteiligung an der EU-geführten multinationalen Unterstützungstruppe und ihren Aufgaben auf der Grundlage der Resolution 1671 (2006) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 25. April 2006, auf der die „Gemeinsame Aktion“ der Europäischen Union vom 27. April 2006 aufbaut, im Rahmen und nach den Regeln eines Systems gegenseitiger kollektiver Sicherheit im Sinne des Artikels 24 Abs. 2 des Grundgesetzes.
Der Einsatz der Kräfte darf erfolgen, sobald der Deutsche Bundestag seine konstitutive Zustimmung erteilt hat.


mehr


Da steht keine hinreichende Begründung drin, welche das GG berücksichtigt.

Zitat:
Artikel 115a [Feststellung des Verteidigungsfalls]

(1) Die Feststellung, daß das Bundesgebiet mit Waffengewalt angegriffen wird oder ein solcher Angriff unmittelbar droht (Verteidigungsfall), trifft der Bundestag mit Zustimmung des Bundesrates. Die Feststellung erfolgt auf Antrag der Bundesregierung und bedarf einer Mehrheit von zwei Dritteln der abgegebenen Stimmen, mindestens der Mehrheit der Mitglieder des Bundestages.


Wo war denn hier ein Verteidigungsfall gegeben, außer bei größtmöglichen Hirnverbiegungen im Falle Afghanistans?

#16:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 00:46
    —
Art. 24 Absatz 2 duldet meines Erachtens "Einschränkung der Hoheitsrechte". Also dass man den Amis Überflugsrechte einräumt oder Waffen, wozu ich Flugzeuge und Fahrzeuge dazu rechne, zur Verfügung dürfte, aber keinen Einsatz eines einzigen Deutschen Soldaten; auch keiner Sanitäter.

#17: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 00:54
    —
Stefan hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
...
Das war kein unerheblicher Grund für mich, gleich richtig Cowboy und Indianer zu spielen.


Damals, wenn der Verlauf des imaginären WK3 wirklich wie prophezeit verlaufen wäre, hätte es keinen Unterschied zwischen Zivil- und Wehrdienstleistenden gegeben. Es ging allein um "Flagge zeigen".

Beschämenderweise muß ich zugeben, daß meine Entscheidung gegen den Zivildienst ausschließlich in der Dauer desselben lag. Heute stehe ich nicht mehr dahinter. Verlegen


Genauso wars bei mir, obwohl der kalte Krieg schon beendet schien (2. Juli 1990 fing ich an).

Die weltpolitische Lage änderte sich aber dann einen Monat später, und plötzlich mußte ich mich wirklich damit auseinandersetzten, theoretisch jedenfalls, ggf. an staatlich legitimierten Massenmord mitzuwirken.

Aus mir wäre bestimmt ein guter Nazi geworden, denn ich bin damals dabei geblieben.

Schämen tu ich mich trotzdem nicht. Ich handelte mit bestem Wissen und Gewissen, nur war ersteres sehr gering und letzteres kaum ausgebildet, was bei den verantwortlichen (und fast ein halbes Jahrhundert älteren) Politikern aller Nationen deutlich anders gewesen sein müsste.

#18:  Autor: Stefan BeitragVerfasst am: 19.06.2006, 02:12
    —
Bundesweiter Aufruf zum Bush-Besuch

Bush in Deutschland: "Er ist nicht unser Gast!"

Kriege beenden - Kriegsplanungen stoppen!

Wir empfangen US-Präsident Bush bei seinem Besuch am 14. Juli 2006 in Stralsund mit gebührend breitem Protest. Seine arrogante Machtpolitik wird mittlerweile von einem Großteil der Gesellschaft in den USA abgelehnt. Auch hier muss ihm deutlich gemacht werden, dass er nicht willkommen ist.

Von der Gastgeberin, Bundeskanzlerin Merkel, verlangen wir, dass sie keine Kriegsaktionen gegen den Iran unterstützt.

Alle bisherigen Versuche, politische Probleme militärisch zu lösen, sind opferreich gescheitert. Krieg darf kein Mittel der Politik mehr sein! Ein Krieg gegen Iran würde nicht nur viele Menschenleben kosten und die Infrastruktur des Landes zerstören. Die Zivilgesellschaft, die in Frieden und frei von Unterdrückung, solidarisch und demokratisch leben will, würde zerschlagen werden.

Dennoch lässt die US-Regierung keinen Zweifel daran, den Iran militärisch angreifen zu wollen. Selbst den Einsatz eigener Atomwaffen will sie nicht ausschließen.

Widerspruch aus Europa kann diese Pläne verhindern. Die Bundesregierung leistete bereits beträchtliche Hilfe für den Kriegskurs der USA: durch die Nutzung der hier gelegenen Militärflughäfen, durch die Bewachung der US-Militärein-richtungen; durch den Bundeswehreinsatz in Afghanistan und am Horn von Afrika sowie durch die Ausbildungs- und Materialhilfe für irakische Truppen. Diese Komplizenschaft muss beendet werden!

Die Bundesregierung hat erstmals im Krieg gegen Jugoslawien 1999 das völkerrechtlich verbindliche und im Grundgesetz verankerte Verbot des Angriffskrieges gebrochen. Sie betreibt zielstrebig den Umbau der Bundeswehr zu einer weltweit einsetzbaren Interventionsarmee. Mit dem angekündigten neuen "Weißbuch" des Verteidigungsministers Jung sollen der "Verteidigungsfall" umdefiniert und weltweite Kampfeinsätze der Bundeswehr gerechtfertigt und zum Normalfall erklärt werden.

Innenpolitisch begleitet den sog. "Kampf gegen den Terror" ein zunehmender Abbau sozialer Leistungen und demokratischer Rechte. Bald soll die Bundeswehr auch im Inneren eingesetzt werden. Die Fußballweltmeisterschaft dient als erster Probelauf.

Dann soll das weltweite Folterverbot durchlöchert werden: Innenminister Schäuble will durch Folter beschaffte Informationen verwerten und so das weltweite Folterverbot durchlöchern.

Die US-Regierung braucht die europäischen Staaten als enge Verbündete für ihre "Koalition der Willigen", um weitere "Kriege gegen den Terror" führen zu können. Aber die Kriege der USA sind selbst Terror und Quelle immer neuer Gewalt. Tatsächlich geht es ihnen um die Kontrolle der wichtigsten Öl- und anderer Energiequellen im Nahen und Mittleren Osten bis nach Zentralasien.
Wir fordern:

* Kein Krieg gegen den Iran
* Abzug der Besatzungstruppen aus Irak und Afghanistan
* Schluss mit der Beteiligung von NATO, EU und Bundeswehr an den Kriegen weltweit
* Bestrafung aller Verantwortlichen für Folter, Misshandlung von Gefangenen und Angriffen gegen Zivilisten
* Eine Atomwaffenfreie Zone in der Region des Nahen und Mittleren Ostens
* Eine neue internationale Initiative zu weltweiter systematischer atomarer Abrüstung, wie im Atomwaffensperrvertrag festgelegt
* Einrichtung einer ständigen Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit im Mittleren und Nahen Osten
* Keine Kriege um Öl oder andere Ressourcen: Ausstieg aus Atom- und fossiler Energie, Einstieg in erneuerbare Energien

Dafür treten wir ein:

Um die drängenden Probleme der Menschen global friedlich lösen zu können, braucht die Welt keine Kriegsallianzen, wie sie z.B. bei den G8-Gipfeln geschmiedet werden, sondern Abrüstung und solidarische Zusammenarbeit. Wir wollen die Respektierung des Völkerrechts, staatlicher Souveränität und Grenzen sowie ein ziviles und soziales Europa mit der Verpflichtung zur Abrüstung. Wir brauchen vorrangig öffentlich geförderte Arbeitsplätze und Investitionen in Kinderbetreuung, Bildung, Gesundheit und Umweltschutz.

Dafür werden wir gemeinsam am 14. Juli in Stralsund, und am 13. bzw. 15. Juli überall im Land demonstrieren! Kein Blut für Ö!

Quelle

#19:  Autor: PugWohnort: New Sodom (Karlsruhe) BeitragVerfasst am: 19.06.2006, 15:01
    —
Prof. X hat folgendes geschrieben:
Das Bundesverfassungsgericht hat in seiner AWACS-Entscheidung von 1994 den Einsatz deutscher Truppen "out of area" nach Art. 87 a Abs. 2 i.V. m. 24 Abs.2 GG gebilligt (BVerfGE 90, 286 ff.). Das bedeutet, dass die Bundeswehr über ihren ausschließlichen Einsatz zur Territorialverteidigung (Art. 87 a, 115 a GG) hinaus, in bestimmten Fällen im Rahmen eines "Systems der kollektiven Sicherheit" auch zu anderen Aufgaben eingesetzt werden darf



#20: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 19.06.2006, 16:11
    —
Zitat:
"Gestern in der Bundespressekonferenz: Da sagt der Drei-Sterne-General Karl-Heinz Viereck vom Einsatzführungskommando der Europäischen Friedenstruppen im Kongo: "Wenn es zu einer Duellsituation kommt, machen meine Soldaten hoffentlich keinen Unterschied zwischen Kinder-Soldaten und Soldaten." Neue Töne, wo bleiben öffentliche Diskussion und Widerspruch?"



Überall, wo ich auf dieses Zitat stosse, treffe ich auf überschäumende Empörung.

Ich frage mich was der deutsche Soldat dann machen soll, sich einfach erschießen lassen?

Man kann diskutieren, ob BW-Einsätze überhaupt nötig sind... etc... (ich bin ja eigentlich
auch genau eurer Meinung); Aber wenn es erst einmal zu solch einer Situation kommt,
muss der Soldat schießen dürfen. Grausam, aber es ist so...

#21: Re: Bundeswehr im 21. Jahrhundert Autor: PugWohnort: New Sodom (Karlsruhe) BeitragVerfasst am: 19.06.2006, 16:37
    —
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Zitat:
"Gestern in der Bundespressekonferenz: Da sagt der Drei-Sterne-General Karl-Heinz Viereck vom Einsatzführungskommando der Europäischen Friedenstruppen im Kongo: "Wenn es zu einer Duellsituation kommt, machen meine Soldaten hoffentlich keinen Unterschied zwischen Kinder-Soldaten und Soldaten." Neue Töne, wo bleiben öffentliche Diskussion und Widerspruch?"



Überall, wo ich auf dieses Zitat stosse, treffe ich auf überschäumende Empörung.

Ich frage mich was der deutsche Soldat dann machen soll, sich einfach erschießen lassen?

Man kann diskutieren, ob BW-Einsätze überhaupt nötig sind... etc... (ich bin ja eigentlich
auch genau eurer Meinung); Aber wenn es erst einmal zu solch einer Situation kommt,
muss der Soldat schießen dürfen. Grausam, aber es ist so...


Wenn das der Soldat, der abdrückt, genauso sieht, dann ist ja gut.

#22:  Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 19.06.2006, 16:44
    —
er hätte kein Soldat werden brauchen... oder könnte sich immer noch abknallen lassen...
wie gesagt, grausam.

#23:  Autor: koljaWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 19.06.2006, 16:46
    —
Aus der speziellen Hervorhebung der Verwerflichkeit des Tötens von Kindersoldaten folgt im Umkehrschluss, dass das Töten von Erwachsenensoldaten weniger verwerflich sei. Das konnte ich noch nie nachvollziehen. Mensch ist Mensch.

#24:  Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 19.06.2006, 16:52
    —
ja, eben. Schulterzucken

#25:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 19.06.2006, 17:00
    —
achja, die anderen beiträge hier kotzen mich an. da möchte ich meine lieber nicht in dieser gesellschaft haben

Zuletzt bearbeitet von zelig am 19.06.2006, 17:24, insgesamt 2-mal bearbeitet

#26:  Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 19.06.2006, 17:03
    —
Ja, klar, aber was kann der - in diesem Fall deutsche - Soldat dafür?

#27:  Autor: Greg BeitragVerfasst am: 19.06.2006, 17:06
    —
kolja hat folgendes geschrieben:
Aus der speziellen Hervorhebung der Verwerflichkeit des Tötens von Kindersoldaten folgt im Umkehrschluss, dass das Töten von Erwachsenensoldaten weniger verwerflich sei. Das konnte ich noch nie nachvollziehen. Mensch ist Mensch.


bravo

"Wenn du einen Mann töten musst, kostet es nichts höflich zu sein." - Winston Churchill

#28:  Autor: PugWohnort: New Sodom (Karlsruhe) BeitragVerfasst am: 19.06.2006, 17:08
    —
Es ist vor allem Unfair. Der 10-jährige stellt natürlich auch ein kleineres Ziel dar. Was ein präzieses Zielen und ein absolutes beherrschen des G 36 erforderlich macht.

#29:  Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 19.06.2006, 17:10
    —
..und Übergewicht werden die im Kongo auch nicht haben, das heißt, die sind schnell und wendig! zynisches Grinsen

#30:  Autor: Greg BeitragVerfasst am: 19.06.2006, 17:12
    —
Jetzt wird's zynisch.



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