Drogen legalisieren?
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#1: Drogen legalisieren? Autor: Darkwins BeitragVerfasst am: 11.07.2006, 19:00
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Es ist nicht schwer zu erkennen, dass der 'War on Drugs' bisher erfolglos verlief und wohl auch niemals zu gewinnen sein wird. Doch wie sollte ein Staat das Drogenproblem idealerweise angehen?

Ist das niederländische Coffeeshop-Model vielleicht die beste Lösung der Cannabisfrage?
Wie sieht es mit harten Drogen aus? Sollte gar der Verkauf aller Drogen unter staatliche Kontrolle gebracht werden?

Was denkt ihr?

#2:  Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 11.07.2006, 19:04
    —
komplette Legalisierung!

#3: Re: Drogen legalisieren? Autor: KonstruktWohnort: Im Barte des Propheten BeitragVerfasst am: 11.07.2006, 19:04
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Darkwins hat folgendes geschrieben:
Es ist nicht schwer zu erkennen, dass der 'War on Drugs' bisher erfolglos verlief und wohl auch niemals zu gewinnen sein wird. Doch wie sollte ein Staat das Drogenproblem idealerweise angehen?

Ist das niederländische Coffeeshop-Model vielleicht die beste Lösung der Cannabisfrage?
Wie sieht es mit harten Drogen aus? Sollte gar der Verkauf aller Drogen unter staatliche Kontrolle gebracht werden?

Was denkt ihr?

Ich denke nicht, ich konsumiere zwinkern
Ich finde man sollte auf jeden Fall Canabis vollständig legalisieren und harte Drogen kontrolliert abgeben.


(Songtext by Götz Widmann)
Hank starb an ner Überdosis Hasch

Hankie war ein Dockarbeiter, konnte rackern wie kein zweiter.
Seine Heimat war der Kai, Lieblingslied Paloma oe oe.
Hankies Job war das Verladen, und er hatte schon Milliarden
Tonnen Fracht an Land gebracht bis zu dieser einen Nacht oe.

Man sagt, es macht nur lungenkrank und lasch,
aber Hank starb an ner Überdosis Hasch.
Man sagt, es macht nur lungenkrank und lasch,
aber Hank starb an ner Überdosis Hasch.

Er rauchte grad ne Zigarette, da riß über ihm ne Kette.
Viernhalb Tonnen guter Roter und Old-Hankie war ein Drogentoter oe.

Man sagt, es macht nur lungenkrank und lasch,
aber Hank starb an ner Überdosis Hasch.
Man sagt, es macht nur lungenkrank und lasch,
aber Hank starb an ner Überdosis Hasch.

Übrig blieben Frau und Kind, die jetzt ohne Vater sind.
Würd man Hasch legalisiern, könnt mans sichrer transportiern oe.

Man sagt, es macht nur lungenkrank und lasch,
aber Hank starb an ner Überdosis Hasch.
Man sagt, es macht nur lungenkrank und lasch,
aber Hank starb an ner Überdosis Hasch.

Paloma oe oe oe ade

------------------------------------------------------------------------------------

(Songtext by Götz Widmann)
Zaubersteuer

Stell dir vor es gäb ne Steuer, die die Leute gerne zahlen.
Und so oft sie sie bezahlen, danach völlig seelig strahlen.
Millionen Menschen tätens immer immer wieder gern,
und es ist nicht ausgeschlossen, dass es sehr bald noch mehr wärn'.
Sie würde Unternehmen schaffen, die noch mehr Steuern blechen.
Sie würde der Gesundheit dienen, und das Verbrechen schwächen.
Eine Steuer, die der Steuerzahler liebt,
sag nicht, dass es sowas nicht gibt!

Um diese Steuer zu kassiern,
muss man nur Hasch legalisiern!

Legal wären die Rohstoffe bestimmt nur halb so teuer,
da entsteht plötzlich ne ganze menge Spielraum für ne' Steuer.
Sagen wir zwei Euro pro Gramm.
Zweitausend pro Kilogramm.
Zwei millionen für ne Tonne!
Und es wächst viel Hanf unter der Sonne.
Die ganze Kohle wird verschenkt.
Einfach im Schwarzgeldsumpf versenkt.

Um diese Kohle zu kassiern,
muss man nur Hasch legalisieren!


Und auch die Händler zahlen Steuern, halten sich an die Gesetze
und schaffen ein paar tausend ganz legale Arbeitsplätze.
Die Polizei würde entlastet, ebenso wie die Gerichte.
Die Entlastung für die Betroffenen, ist ne' ganz andere Geschichte.
So manchem braven Steuerzahler, nur weil er gern mal Einen qualmt,
hat dieses Scheißgesetz schon seine Existenz zermalmt.
Wenn man sein Hasch in staatlich kontrollierten Läden kaufen könnte,
wärn' das ein paar milliarden Euro mehr, für Arbeit, Bildung, Rente!

Um die Milliarden zu kassiern,
muss man nur Hasch legalisiern!

Wie viele, die jetzt völlig nutzlos hinter Gittern sitzen,
könnten, wenn sie frei wärn' der Gesellschaft viel mehr nützen.
Statt kosten zu produzieren, ihren Teil beitragen.
Und die Zivilen die hier rumhängen, könnten Terroristen jagen. YEEEEEEEEHHAAA!!!!

Ich kann das alles nicht kapiern!
Man muss nur Hasch legalisiern!
Man muss nur Hasch legalisiern!
Man muss nur Hasch legalisiern!

#4:  Autor: Mario HahnaWohnort: München BeitragVerfasst am: 11.07.2006, 19:13
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Haschisch legalisieren und gleichzeitig Rauchen in der Öffentlichkeit verbieten.

#5: Re: Drogen legalisieren? Autor: Tapuak BeitragVerfasst am: 11.07.2006, 19:22
    —
Darkwins hat folgendes geschrieben:
Es ist nicht schwer zu erkennen, dass der 'War on Drugs' bisher erfolglos verlief und wohl auch niemals zu gewinnen sein wird. Doch wie sollte ein Staat das Drogenproblem idealerweise angehen?

Eine sehr schwierige Frage, in der ich unentschieden bin. Aus liberaler Perspektive wäre es natürlich zunächst normativ wünschenswert, alle Drogen zu legalisieren, da es keine Aufgabe des Staates darstellt, sich darum zu kümmern, welche Substanzen seine Bürger freiwillig zu sich nehmen.

Andererseits ist es empirisch so, dass an den legalen Drogen Alkohol und Tabak mit Abstand die meisten Menschen sterben, was nicht gerade für eine Legalisierung weiterer Drogen spricht.

Wenn die Drogenkonsumenten gesundheitliche Schäden oder gar ihren Tod bewusst in Kauf nehmen, ist das eigentlich kein politisches Problem, sondern nur ein subjektives - sie haben schließlich das gute Recht, sich selbst zu Tode zu saufen usw. Aber in einem kollektiv organisierten Gesundheitssystem betreffen die enormen Folgekosten des Drogenkonsums alle, die an diesem System beteiligt sind. Wenn also davon auszugehen ist, dass die Legalisierung weiterer Drogen noch mehr Folgekosten für die Allgemeinheit verursacht, als das jetzt schon der Fall ist, wäre sie evtl. abzulehnen.

Die ultraliberale Position wäre dagegen, alles zu legalisieren, während die Drogenkosumenten aber auch sämtliche Konsequenzen ihres Konsums alleine tragen müssten.


Zuletzt bearbeitet von Tapuak am 11.07.2006, 19:26, insgesamt einmal bearbeitet

#6:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 11.07.2006, 19:25
    —
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
komplette Legalisierung!


Drogenkonsumenten sind weitgehend Opfer. Straffreiheit.

Verkäufer würde ich unterteilen in folgende Kategorien und Strafzumessungen:

Hauptschuldige : 25 Jahre Zwangsarbeit in Straflagern inclusive täglich 2 Stunden "GZSZ"
Belastete: Einzug des Vermögens, anschließend 5 Jahre Arbeit in 1-Euro-Jobs / oder wahlweise alle magnusfe- postings auswendig lernen
Minderbelastete: Berufsverbot bis zur Generalamnestie in ca. 14 Monaten
Mitläufer: einen lebenslangen Job als Beamten.

#7:  Autor: KonstruktWohnort: Im Barte des Propheten BeitragVerfasst am: 11.07.2006, 19:27
    —
Thao hat folgendes geschrieben:
Haschisch legalisieren und gleichzeitig Rauchen in der Öffentlichkeit verbieten.


Also im stillen Kämmerlein kiffen? Ich bin eher dafür Fitnesstudios zu erlauben, das zur Schau tragen der Muckis in der Öffentlichkeit aber zu verbieten zwinkern

#8: Re: Drogen legalisieren? Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 11.07.2006, 19:42
    —
Tapuak hat folgendes geschrieben:
Aber in einem kollektiv organisierten Gesundheitssystem betreffen die enormen Folgekosten des Drogenkonsums alle, die an diesem System beteiligt sind. Wenn also davon auszugehen ist, dass die Legalisierung weiterer Drogen noch mehr Folgekosten für die Allgemeinheit verursacht, als das jetzt schon der Fall ist, wäre sie evtl. abzulehnen.


Jeder Mensch ist einmal teuer für die Krankenkassen. Der eine mit zwanzig wegen Drogen, der andere mit vierzig wegen Rauchen, der andere mit 80 wegen Alzheimer ... zwinkern

Jeder jammert, wieviel die Medizinische Betreuung der <beliebige>, und vergisstd abei, dass die dafür nicht jahrelang im Altenpflegeheim liegen. Und Krebspatienten sind auch nicht billiger ...

(Umgekehrt gilt natürich ähnliches)

#9:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 11.07.2006, 19:42
    —
Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Thao hat folgendes geschrieben:
Haschisch legalisieren und gleichzeitig Rauchen in der Öffentlichkeit verbieten.


Also im stillen Kämmerlein kiffen? Ich bin eher dafür Fitnesstudios zu erlauben, das zur Schau tragen der Muckis in der Öffentlichkeit aber zu verbieten zwinkern


Oder umgekehrt. Oder Fitnesstudios nur für Raucher zu erlauben.

Ich plädier ja sowieso für Woddy Allens genialen Vorschlag, dass Unterwäsche aussen getragen werden muss.

In letzter Zeit denk ich aber pragmatischer und egoististischer: Thao darf gerne seine Muckis zeicgen, wenn er und seine Muckis sich dazu verpflichtet, mit bei meinem nächsten Umzug zu helfen . Als Belohnung gibts dafür eine ne Schachtel Kippen Mr. Green

#10: Re: Drogen legalisieren? Autor: Darkwins BeitragVerfasst am: 11.07.2006, 20:23
    —
Tapuak hat folgendes geschrieben:
Andererseits ist es empirisch so, dass an den legalen Drogen Alkohol und Tabak mit Abstand die meisten Menschen sterben, was nicht gerade für eine Legalisierung weiterer Drogen spricht.

Vielleicht bewirkt eine Legalisierung oder Liberalisierung gar nicht zwangsläufig eine Zunahme des Konsums. Holländer kiffen ja auch nicht mehr als Deutsche oder Franzosen.

Zitat:
Wenn die Drogenkonsumenten gesundheitliche Schäden oder gar ihren Tod bewusst in Kauf nehmen, ist das eigentlich kein politisches Problem, sondern nur ein subjektives - sie haben schließlich das gute Recht, sich selbst zu Tode zu saufen usw.


Die meisten Junkies hatten zu beginn ihrer Drogenkarriere nicht die Absicht, als Drogentoter zu enden. Wenn man erst einmal schwer abhängig ist, ist man allerdings auf fremde Hilfe angewiesen, um die Sucht zu überwinden. Deshalb denke ich, sollte der Staat auch Therapien anbieten und Schadensminderung sowie (ehrliche!) Aufklärung betreiben.

Zitat:
Wenn also davon auszugehen ist, dass die Legalisierung weiterer Drogen noch mehr Folgekosten für die Allgemeinheit verursacht, als das jetzt schon der Fall ist, wäre sie evtl. abzulehnen.


Ich würde schätzen, im Bezug auf Cannabis verursacht die jetztige Situation mehr Kosten, schliesslich wird ein riesiger Polizei- und Justizapparat benötigt.

#11: Re: Drogen legalisieren? Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 11.07.2006, 20:30
    —
Darkwins hat folgendes geschrieben:
Ich würde schätzen, im Bezug auf Cannabis verursacht die jetztige Situation mehr Kosten, schliesslich wird ein riesiger Polizei- und Justizapparat benötigt.


Da würden ja die ganzen schönen Arbeitsplätze verloren gehen... Pfeifen

#12: Re: Drogen legalisieren? Autor: Tapuak BeitragVerfasst am: 11.07.2006, 20:32
    —
Darkwins hat folgendes geschrieben:
Tapuak hat folgendes geschrieben:
Andererseits ist es empirisch so, dass an den legalen Drogen Alkohol und Tabak mit Abstand die meisten Menschen sterben, was nicht gerade für eine Legalisierung weiterer Drogen spricht.

Vielleicht bewirkt eine Legalisierung oder Liberalisierung gar nicht zwangsläufig eine Zunahme des Konsums. Holländer kiffen ja auch nicht mehr als Deutsche oder Franzosen.

Keine Ahnung - gibt es darüber verlässliche Daten?

Zitat:
Ich würde schätzen, im Bezug auf Cannabis verursacht die jetztige Situation mehr Kosten, schliesslich wird ein riesiger Polizei- und Justizapparat benötigt.

Guter Einwand. Aber auch das kann man eigentlich nur bewerten, wenn man die Fakten kennt. Bei Cannabis gehe ich jedoch auch davon aus, dass die Kosten zur Durchsetzung des Rechts die Gesundheits- und Kriminalitätskosten eventuell übersteigen.

#13: Re: Drogen legalisieren? Autor: KonstruktWohnort: Im Barte des Propheten BeitragVerfasst am: 11.07.2006, 20:33
    —
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Darkwins hat folgendes geschrieben:
Ich würde schätzen, im Bezug auf Cannabis verursacht die jetztige Situation mehr Kosten, schliesslich wird ein riesiger Polizei- und Justizapparat benötigt.


Da würden ja die ganzen schönen Arbeitsplätze verloren gehen... Pfeifen


Umschulung zum Coffeeshop-Assistenten ist dann angesagt! Lachen

#14: Re: Drogen legalisieren? Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 11.07.2006, 20:39
    —
Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Darkwins hat folgendes geschrieben:
Ich würde schätzen, im Bezug auf Cannabis verursacht die jetztige Situation mehr Kosten, schliesslich wird ein riesiger Polizei- und Justizapparat benötigt.


Da würden ja die ganzen schönen Arbeitsplätze verloren gehen... Pfeifen


Umschulung zum Coffeeshop-Assistenten ist dann angesagt! Lachen


Grandiose Idee!
Vom Bullen zum Dopedealer
Vom Staatsanwalt zum Grower
MPU´ler in der Führerscheinstelle machen Headshops auf
Richter stellen Vaporizer her...
*Träum*
(Ich rauch´ erst mal Einen!)

#15: Re: Drogen legalisieren? Autor: Darkwins BeitragVerfasst am: 11.07.2006, 20:43
    —
Tapuak hat folgendes geschrieben:

Keine Ahnung - gibt es darüber verlässliche Daten?


http://www.cannabislegal.de/international/eu.htm

#16: Re: Drogen legalisieren? Autor: Tapuak BeitragVerfasst am: 11.07.2006, 20:50
    —
Darkwins hat folgendes geschrieben:
Tapuak hat folgendes geschrieben:

Keine Ahnung - gibt es darüber verlässliche Daten?


http://www.cannabislegal.de/international/eu.htm

Danke.

#17:  Autor: Rinderwahn BeitragVerfasst am: 11.07.2006, 22:21
    —
Endorphine sollten strikt verboten werden - zu gefährlich - völliger Irrsinn das zuzulassen.

#18:  Autor: AutoterroristWohnort: Duisburg BeitragVerfasst am: 11.07.2006, 23:04
    —
Ich bin dafür, dass "leichte Drogen" legalisiert werden. Wer Alkohol und Zigaretten erlaubt, darf das andere nicht verbieten. Ich finde bspw. Alkohol weitaus schlimmer als so manch andere Drogen.

#19: Re: Drogen legalisieren? Autor: koljaWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 11.07.2006, 23:24
    —
Tapuak hat folgendes geschrieben:
Andererseits ist es empirisch so, dass an den legalen Drogen Alkohol und Tabak mit Abstand die meisten Menschen sterben, was nicht gerade für eine Legalisierung weiterer Drogen spricht.

Das ist ein sehr schlechtes Argument, weil diese beiden Drogen gerade mit besonders hohem Suchtpotential und besonders hoher Gesundheitsgefährdung glänzen.

Tapuak hat folgendes geschrieben:
Aber in einem kollektiv organisierten Gesundheitssystem betreffen die enormen Folgekosten des Drogenkonsums alle, die an diesem System beteiligt sind.

Auch das Kostenargument ist solange schwach, solange nicht gezeigt werden kann, dass der Konsum nach einer Legalisierung überhaupt zunehmen würde - die Erfahrungen in anderen Ländern sprechen eher dagegen. Außerdem müssen die Folgekosten des Verbots mit berücksichtigt werden, und diese entstehen nicht nur im Strafverfolgungssystem, sondern auch wiederum im Gesundheistsystem durch Opfer von schlechter Qualität und unberechenbarer Dosierung von Schwarzmarktware.

#20:  Autor: Doc Extropy BeitragVerfasst am: 12.07.2006, 04:52
    —
Bin für die Totallegalisierung des Konsums und des Besitzes zum Eigenbedarf. Allerdings sollte den Dealern HARTER Drogen mit heftigen Haftstrafen begegnet werden, wenn sie:

1. Gestrecktes Zeug verkaufen

oder

2. An Kinder verkaufen

Der vorherrschende Paternalismus ist Ausdruck einer faschistoiden Gesinnung. Den Staat gehts einfach nichts an, was die Leute in der Blutbahn haben.

#21:  Autor: Rinderwahn BeitragVerfasst am: 12.07.2006, 08:28
    —
Es sollen auch die harten Drogen freigegeben werden, weil es dann keine Dealer mehr gibt.

Das Geschäft dahinter ist verwerflich, nicht die Anpassung der Menschen an die gesetzlichen Vorgaben.

#22:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 15.02.2012, 02:14
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Guatemala: Präsident will Drogen legalisieren

http://www.merkur-online.de/nachrichten/politik/guatemala-praesident-will-drogen-legalisieren-1600639.html
http://www.heise.de/tp/blogs/8/151433

#23:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 15.02.2012, 08:56
    —
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Der vorherrschende Paternalismus ist Ausdruck einer faschistoiden Gesinnung. Den Staat gehts einfach nichts an, was die Leute in der Blutbahn haben.


Außer im Straßenverkehr.

#24:  Autor: ArashiWohnort: Mainz BeitragVerfasst am: 15.02.2012, 15:04
    —
Drogen legalisieren.
Das Geld das jetzt in den Strafvollzug, -verfolgung usw fließt in Aussteigerprogramme und vernünftige vorbeugende Aufklärungsprogramme stecken (statt in die bisherigen, die die Aufzuklärenden hauptsächlich für dumm verkaufen wollen).

#25:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 15.02.2012, 15:17
    —
Genau, alle Drogen legalisieren!

Wenn ich mich selbst zitieren dürfte *hüstel*:
"Und so, btw: Eine völlige Freigabe aller Arten von Drogen ist die einzige Möglichkeit, das mit Rauchmittel in der heutigen Welt zusammenhängende Problem zu lösen.

Und zwar bedingungslose Freigabe an alle Erwachsene. Die Nutzung wäre kostenlos (viellicht nur mit kleiner Verwaltungspauschale), unter ärzlicher Aufsicht und ausschließlich in den dazu bestimmten Einrichtungen erfolgen.
Der Nutzer würde das Mittel alleine, in einem nüchternem Raum erhalten, und so lange dort verbleiben, bis die Wirkung abgeklungen ist. Damit soll der gemeinsame Genuss der Mittel verhindert werden, der in einer Partysituation einen erheblichen Zusatzanreiz bildet.

Da die Droge kostenlos zur Verfügung stünde, wären die Nutzer nicht bereit, horrende Preise dafür zu bezahlen, so der illegale Handel für Kriminelle nicht interessant wäre.

Ungeklärt ist die Frage, ob der Nutzer auf jede Art von soziale Absicherung für die Folgen seines sonst legalen Konsums verzichten müßte, und die Droge zu erhalten. Diese Lösung, die aus meiner Sicht richtig wäre, würde natürlich zu viel Leid führen.
Ich bin jedoch der Meinung, dass Freiheit das höchste Gut des Menschen ist, jeder aber muss die Folge seines Tuns tragen. "

#26:  Autor: esme BeitragVerfasst am: 15.02.2012, 16:03
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:

Der Nutzer würde das Mittel alleine, in einem nüchternem Raum erhalten, und so lange dort verbleiben, bis die Wirkung abgeklungen ist. Damit soll der gemeinsame Genuss der Mittel verhindert werden, der in einer Partysituation einen erheblichen Zusatzanreiz bildet.

Da die Droge kostenlos zur Verfügung stünde, wären die Nutzer nicht bereit, horrende Preise dafür zu bezahlen, so der illegale Handel für Kriminelle nicht interessant wäre.


Wenn du Drogen auf einen "nüchternen Raum" beschränkst, dann wird es einen Schwarzmarkt für frei verwendbare Drogen geben. Der Schwarzmarkt fängt doch nicht erst bei "horrenden Preisen" an.

#27:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 15.02.2012, 16:04
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Genau, alle Drogen legalisieren!

Auch die, die spontan umbringen (Chemiker sollen ja sehr kreativ sein)? Du weißt, daß das nicht geht. Also mußt du welche verbieten, und es ist nur noch die Frage, wo du die Grenze ziehst, wie jetzt auch. So einfach ist das.

#28:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 15.02.2012, 16:17
    —
@Marcellinus: Man kann sich mit einem Messer umbringen.
Und Drogen, die "spontan umbringen" würde sich kaum raumsprechen und Abnehmer finden.

@esme: Sicher. Es gibt auch jetzt einen Schwarzmark für legale Drogen wie Alkohol und Zigaretten. Allerdings sind diese Produkte gerade billiger als die legal gehandelten. Und daher werden wie gekauft.

Nach meiner Vorstellung wären die Drogen für Konsumenten umsonst.

Vermutlich würde auch Schwarzmarkt entstehen für diejenigen , die ihre Drogen sonst normal vom Staat bekommne, den Konsum aber auch mal bei einer Party versuchen möchten. Der Umsatz wäre aber erheblich geringer als heute.

#29:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 15.02.2012, 16:21
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Genau, alle Drogen legalisieren!

Auch die, die spontan umbringen (Chemiker sollen ja sehr kreativ sein)? Du weißt, daß das nicht geht. Also mußt du welche verbieten, und es ist nur noch die Frage, wo du die Grenze ziehst, wie jetzt auch. So einfach ist das.

Ja, allerdings werden etliche nur deshalb 'kreativ' weil man vielerorts nicht so einfach an 'leichte' Rauschmittel rankommt.

d.h. bei einer Legalisierung von einigen 'leichten' Rauschmitteln würde auch ein gut Teil dieses Ersatzdrogenmarktes einbrechen.

#30:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 15.02.2012, 16:41
    —
@Naastika
@sehr gut

Ja, wovon träumt ihr den Nachts? Ihr tut ja fast so, als wenn es beim Drogenkonsum vernünftig zuginge! Es geht um dem möglichst großen Kick, sonst würden die Leute bei Schnaps bleiben. Damit kann man sich auch umbringen, und zwar legal. Ich habe die ersten meiner Bekannten in den 70ern verloren. Ein Freund von mir ist vor ein paar Jahren jämmerlich zugrunde gegangen, nachdem er alles eingeworfen hatte, dessen er habhaft werden konnte. Die "Argumente" sind immer die gleichen: Wie kann ich beurteilen, ob mir etwas schadet, wenn ich es nicht ausprobiere. Also erzählt mir keinen Quatsch.



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