Was bist Du? | |||||||||||||||||||||
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Stimmen insgesamt : 211 |
TEXING hat folgendes geschrieben: | ||||
Wohl auch bei einem Reh: http://www.bfr.bund.de/cm/350/wild-gut-erlegt-bfr-symposium-zu-forschungsvorhaben-zum-thema-wildbret-tagungsband.pdf
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Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Naja, wenn ich so manche Vegetarier und Veganer höre, dürfte es bald so weit sein, daß auch in westlichen "Hochkulturen" Menschen getötet werden, weil sie irgendwelches Fleisch essen. Wer Abtreibungsärzte erschießt, ballert vielleicht eines Tages auch auf Metzger und deren Kunden.
Gestern Abend hab ich einen im TV gehört, der hielt es für eine "natürliche" oder "naturgemäße" Ernährung, kein Fleisch zu essen. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Ich hab das nicht gesehen, deshalb kann ich nur allgemein antworten: Wenn er ein Rindvieh ist, hat er Recht. Wenn er ein Mensch ist und meint, kein Fleisch zu essen, sei für den Menschen eine naturgemäße Ernährung, spinnt er. |
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: | ||||
Richtig. Das ist für die konkrete Ernährungsfrage aber v.a. völlig irrelevant. Genauso irrelevant wie die Behauptung, eine carnivore Ernährung sei "naturgemäß": klassischer naturalistischer Fehlschluss. Relevant erscheint mir erstens die Frage, was aufs Ganze gesehen unter welchen Voraussetzungen gesünder ist (m.E. überhaupt noch nicht geklärt) und zweitens, was man selbst für ethisch verantwortbar hält. Ein "Richtig" oder "Falsch" kann es da m.E. nicht geben. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ganz abgesehen davon, dass auch eine carnivore Ernährung nicht gerade "natürlich", aber relativ leicht ohne Nahrungsergänzung möglich ist - die Eskimos haben das ein paar tausen Jahre lang ausprobiert - und das unterscheidet sie auch von der veganen Ernährung, die laut den veröffentklichten Erfahrungen schweizer Kinderärzte regelmäßig zu schwereren Mangelerscheinungen bei Kindern führt, hat hier meines Wissens aber niemand eine carnivore Ernährung propagiert. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
"Gebaut" sind wir für eine Mischkost mit einem Fleischanteil, der nicht besonders groß zu sein braucht |
Ratio hat folgendes geschrieben: | ||||
Das nicht - aber du hast behauptet, dass eine fleischfreie Ernährung nicht naturgemäß sei. Dazu lässt sich, gerade auch in Hinsicht auf deine Behauptung, nur sagen...
...quod esset demonstrandum. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich verstehe leider nicht genau, was Du meinst als naturgemäße Nahrung des Menschen belgen zu können. Kannst Du da mal etwas genauer werden? |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Massentierhaltung, wie jede Form von intensiver Landwirtschaft, ist die direkte Folge von Massenmenschhaltung. Das mit den Ernährungsgewohnheiten einzelner Menschen durcheinander zu bringen, ist Blödsinn. Aus seinen persönlichen Nahrungsvorlieben eine Ideologie zu machen, übrigens auch. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ich bin ja auch ein Veggie. Allerdings ein Ovolactopescocarnoveggie. |
Ratio hat folgendes geschrieben: |
....Eine Definition dessen, was natürlich ist in Hinsicht auf Ernährung, hast doch im Gegenteil du partiell angeführt. Der Natürlichkeitsbegriff hat an sich überhaupt keinen Wert für diese Betrachtung, sondern einzig und allein der Faktor der Verträglichkeit bzw. Aufnahmefähigkeit mit möglichst positiven Einflüssen auf alles, was man unter "Gesundheit" subsummieren würde. |
Zitat: |
Bevor er sprechen konnte, hat der Mensch wahrscheinlich zu einem höheren Anteil von Fleisch gelebt als heute |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
(Marie-Antoinette: "Die Leute haben kein Brot? Dann sollen sie halt Kuchen essen!") |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||
Glaube ich nicht, eher im Gegenteil. Pflanzen laufen nicht weg, die sind leichter zu kriegen. Unter gesunden, quasi natürlichen Bedingungen, wenn niemand da ist, der einem was von Kalorien und Vitaminen erzählt und Ballaststoffe rühmt, entscheidet der Geschmack, der Wohlgeschmack darüber, was man am liebsten ißt und worum man sich am meisten bemüht, es zu erlangen. Und am besten schmeckt nun mal Fleisch in einer Welt, wo man noch nicht gelernt hat, Karotten oder Tofubuletten so zuzubereiten, daß sie besser schmecken als ein Schnitzel oder ein Hackbraten (das möcht ich mal sehen bzw. kosten!). Darum hat der Mensch immer gejagt, so er nur konnte. Meist konnte er nicht. Besonders wichtig sind für Leute, die von ihrer Körperkraft leben müssen die Kohlehydrate, der Muskeltreibstoff, weshalb wir (und viele Tiere) heute noch auf "süß" programmiert sind. Und genau darum sind wir auch versessen auf Fleischnahrung, weil's schmeckt. Das ändert sich nur durch Konditionierung, also wenn die Veggieeltern einem bedauernswerten Kind einreden, Knackwürstchen seien giftig. Immer und zu allen Zeiten waren Fleischspeisen und Süßigkeiten auch dann auf den Tischen der Privilegierten vom Häuptling bis zum König zu finden, wenn alle anderen sich mit einem Klacks Reis oder Buchweizengrütze abfinden mußten. (Marie-Antoinette: "Die Leute haben kein Brot? Dann sollen sie halt Kuchen essen!") Das hat sich erst in der letzten Neuzeit etwas geändert. Dank McDonald (oder der "Tafel") kann auch der HartzIVer ab und zu Fleisch essen... |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Du sollst nicht jedes Märchen glauben, was so erzählt wird. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Die Massentierhaltung brauchen wir, weil wir soviel Fleisch essen wie wir es essen. Und soviel essen wir nur, weil es wegen der Massentierhaltung so wenig kostet. Also hat Massentierhaltung schon etwas mit Ernährungsgewohnheiten zu tun. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Ich sehe das anders, und zwar aus zwei Gründen: erstens, da hat Ahriman schon recht, hat sich der Fleischkonsum vor allem dadurch erhöht, daß nun auch "einfache" Leute einen ähnlichen Lebensstil haben möchten wie früher die Mittelschicht. Bei uns zuhause gab es durchaus mehrmals in der Woche Eintopf, aber da war eben auch eine Mettwurst drin, oder ein Stück Bauchspeck. Zweitens habe ich den Niedergang der bäuerlichen Landwirtschaft hautnah miterlebt, und damit den Aufstieg der Massentierhaltung. Es lag wahrlich nicht am gestiegenen Verbrauch, auch nicht an den sinkenden Erzeugerpreisen, sondern an den steigenden Kosten, vor allem den Lohnkosten. Mit den Löhnen der Industrie kommte man einfach nicht mithalten. So hatten die Bauern nur die Wahl, den Betrieb allein zu führen, bei steigender Selbstausbeutung, oder die einen (wenige, denn dafür brauchte man Kapital) stiegen um auf Massentierhaltung und die anderen (die Mehrzahl) machten dicht. Beides ist passiert, wie übrigens zur gleichen Zeit in fast allen inhabergeführten Handwerks- und Einzelhandelsbetrieben. Die meisten gibt es heute nicht mehr, der Rest wird von großen Ketten und Konzernen betrieben. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Es war also nicht die Anzahl der Leute (= Massenhaltung Mensch), die zur Massentierhaltung führte, sondern die fehlende Bereitschaft, den Preis für das anders erzeugte Fleich zu bezahlen oder bei konstanter Ausgabe für den Fleischkonsum, für das zur Verfügung stehende Geld weniger Fleisch zu essen. Oder mache ich da jetzt einen Fehler? |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, ich denke schon, denn die Löhne in der Industrie konnten ja nur aufgrund der Rationalisierung gezahlt werden, einer Rationalisierung, die du in der Landwirtschaft offenbar nichts magst. Das alles ist eine Romantisierung der bäuerlichen Landwirtschaft, die mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat. Den bäuerlichen Einzelhof, mit seinem Bauern, der seine Hühner noch beim Namen kennt, bringt niemand zurück, ebenso wenig wie den Schuster, der noch von Hand Schuhe näht wie mein Großvater es getan hat. Am Ende ist es auch nicht wichtig, wie viele Tiere auf einem Hof gehalten werden, sondern wie, und da war auch früher nicht alles so schön, wie wir, oder manche Grüne, sich das heute einreden. Da ist viel Sozialromantik unterwegs. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Am Ende kommt es auf die Lebensbedingungen der Tiere an, und da ist der Gesetzgeber gefragt, und die Frage, wie man dann mit Importwaren umgeht. Aber auch das ist nichts, was für die Fleischproduktion speziell ist, sondern für alle Lebensmittel gilt. Am Ende ist der ruinöse Preiskampf auch nicht allein den Verbrauchern geschuldet, sondern dem, was man beschönigend "Einzelhandelsstruktur" nennt, also dem Konkurrenzkampf zwischen Edeka, Rewe und Konsorten. Die diktieren nämlich die Preise, und das Angebot, nicht die Hersteller oder Kunden.
Nein, auch die Kunden nicht. Ich suchte vor kurzem nach einer Rindersalami, die aus dem Programm geflogen, und durch eine billigere ersetzt worden war. Glaub ja nicht, daß ich auch nur einen gefunden hätte, den auch nur meine Frage interessiert hätte. Ähnliche Beispiele lassen sich zahlreiche finden, wie ein bekannte Pilsmarke, die aus einer Handelkette verschwunden war, weil die Hersteller sich geweigert hatten, mit ihren Preisen runterzugehen. |
Zitat: |
Das Thema Fleisch lässt die CDU nicht los. Nachdem sie für Schweinefleisch in Kantinen stritt, fordert sie in Niedersachsen nun neue Namen für Fleischersatzprodukte. Alles andere sei Verbrauchertäuschung. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||
Oh Mann:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/niedersachsen-cdu-fordert-nur-wurst-soll-wurst-heissen-a-1116450.html
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diskordianerpapst hat folgendes geschrieben: |
Können sich ja schon mal ne neue Bezeichnung für Erbswurst ausdenken. Leguminosenstab z.B. |
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben: | ||||
Können sich ja schon mal ne neue Bezeichnung für Erbswurst ausdenken. Leguminosenstab z.B. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||
Die gibts doch schon lange nicht mehr. Keiner der hiesigen Supermärkte bietet sie noch an. Korrektur: Bei Amazon kriegt man sie noch, hab grade nachgeschaut. |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Blöcke aus Preßpappe kaufen, die sie sich dann zu Milchersatz verkochen |
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