Die Vergottung des Papstes
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Freigeisterhaus -> Sonstiges und Groteskes

#1: Die Vergottung des Papstes Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 16.10.2003, 22:00
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Der Friedensfürst

Zitat:
Er ist Friedensfürst von Beruf. Und wäre er nicht der Papst, hätte er den Nobelpreis schon vor 25 Jahren, 1978, bekommen müssen – und danach jedes Jahr einzeln neu.

Er hätte den Preis bekommen müssen, als die Solidarnocz in Polen gegründet wurde. Er hätte ihn bekommen müssen, als die Mauer in Berlin fiel. Oder nach seiner Kubareise, oder nach Assisi, wohin er alle religiösen Führer zu einem gemeinsamen Gebet für den Frieden eingeladen hatte. Er hätte ihn für sein Engagement und seine Liebe zu Afrika bekommen müssen. Oder in Lateinamerika, in Asien, Ozeanien, in allen fünf Kontinenten. Er hätte den Preis bekommen dürfen, als er als erster Papst die protestantische Kirche Roms besuchte und danach in der römischen Synagoge „die älteren Brüder“ der Christen aufsuchte. Als Nachfolger der Kreuzzugspäpste hätte ihn nach seinem Besuch der Al-Azhar Unversität von Kairo verdient gehabt, in der Hochburg der Lehre des sunnitischen Islam. Und unbedingt hätte er den Preis bekommen müssen im „Heiligen Jahr 2000“, nach seiner großen Vergebungsbitte in Rom und seiner Reise nach Jerusalem, nach Yad Vashem, nach Bethlehem, und vor die Klagemauer, wo er betonte, dass Religion „niemals mehr Gewalt und Krieg legitimieren“ dürfte, auch niemals mehr als Vorwand.

#2:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 16.10.2003, 22:04
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Ach du liebes bisschen... die haben alle ne Meise. Pillepalle

#3:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 16.10.2003, 22:23
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Ich kann nicht verstehen, wie man bei diesen grenzdebilen Idioten überhaupt noch lesen kann...

#4:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 16.10.2003, 22:26
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Ic finde die haben was vergessen. Gestern habe ich beobachtet, wie eine Mutter, nachdem sie es geschlagen, ihr Kind geküßt hat, dafür hätte der Paspt auch den Friedensnobelpreis kriegen müssen (vorausgesetzt man kann für den Kuß bei der Mutter katholische Motive vermuten, was ich ehrlich eingestanden hier in Nordeutschland für eher unwahrscheinlich halte. Aber die gleiche Beobachtung haben bestimt auch schon ein paar Bayern gemacht)

#5:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 17.10.2003, 10:04
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k***.n** hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zwanzig Meter vor uns aber lächelte der krank und alt gewordene Papst so selig in sich hinein wie ein frisch genährter Säugling auf dem Schoß seiner Mutter. Und wie ein Säugling in seiner Wiege sieht er auch immer häufiger aus, wenn er – wie oft in letzter Zeit – niesen muss und sein Kopf von der Gewalt des Ausbruchs ungeschützt zur Seite gerissen wird und er gar nicht mehr dazu kommt, die Hand vor den Mund zu reißen. Er kann seine Arme doch überhaupt nicht mehr so schnell bewegen. Seine Motorik fällt auseinander, und erst recht die Koordination seiner Bewegungen. Ja, er nähert sich dem Anfang des Lebens.

der Schreiberling hat wohl schon lange keinen Säugling mehr gesehen Geschockt
Ein Säugling schaut nämlich meist erheblich aufgeweckter aus der Wäsche als der Papst, (selbst wenn er genauso sabbert... zynisches Grinsen) und bewegt Ärmchen und Beinchen recht flink. Mit den Augen rollen
Allerdings ist das Gelall Woytilas tatsächlich in etwa genauso verständlich wie das Geplapper eines Babys, wenn man davon absieht, das es weniger niedlich ist.... Cool

#6:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 17.10.2003, 10:12
    —
Zitat:
...wenn er – wie oft in letzter Zeit – niesen muss und sein Kopf von der Gewalt des Ausbruchs ungeschützt zur Seite gerissen wird und er gar nicht mehr dazu kommt, die Hand vor den Mund zu reißen.


Wääääääähhhhh... das ist ja eklig. Ist man gesegnet, wenn man von dem ganzen Schnodder angesprüht wird?

Muss man sich bis ins Detail so entblöden und die krankheitsbedingten Symptome auch noch versuchen, schönzureden? Komplett von der Rolle

#7: Danke! Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 17.10.2003, 10:51
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Danke!

Zitat:
Dieser Papst hat nicht bloß Geschichte geschrieben (wie viele vor ihm), Johannes Paul II. hat sie ohne Blut geschrieben (wie nicht alle vor ihm). Der friedliche Umbruch in Osteuropa wäre anders verlaufen, hätte Wojtyla seine polnischen Legionen einfach gegen die Kommunisten gehetzt anstatt die gewaltlose, geduldige Revolution anzumahnen. - Man muss gar kein Katholik sein, um Dankbarkeit zu empfinden für die Chance, die Europa ohne diesen Papst wohl so nicht bekommen hätte. Selbst „von unten“ müsste das zu erkennen sein, wäre der Blick nicht von Kleinkariertheit getrübt. (Manfred Maurer, Neues Volksblatt)

#8:  Autor: Nav BeitragVerfasst am: 17.10.2003, 11:12
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Was für polnische Legionen, bitte? Geschockt

Polnische Niederlassung des Opus Dei oder sowas? Ungustiöses im Blickfeld

#9:  Autor: ric BeitragVerfasst am: 17.10.2003, 11:35
    —
Nav hat folgendes geschrieben:
Was für polnische Legionen, bitte? Geschockt

Polnische Niederlassung des Opus Dei oder sowas? Ungustiöses im Blickfeld
Solidarnosz

#10:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 17.10.2003, 11:44
    —
ric hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Was für polnische Legionen, bitte? Geschockt

Polnische Niederlassung des Opus Dei oder sowas? Ungustiöses im Blickfeld
Solidarnosz


Und wir muessen etwa dafuer dankbar sein, dasz der Papst die Solidarnosz nur aus den fuer Armenhilfe in Indien gesammelten Spendenmillionen der "Mutter Teresa" finanziert und nicht auch noch bewaffnet und in einen Guerillakrieg gegen General Jaruselski zur Zeit der Geltung des Warschauer Vertrages geschickt hat? In welcher Wahnwelt lebt der Artikelschreiber eigentlich?

#11:  Autor: Nav BeitragVerfasst am: 17.10.2003, 13:06
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
ric hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Was für polnische Legionen, bitte? Geschockt

Polnische Niederlassung des Opus Dei oder sowas? Ungustiöses im Blickfeld
Solidarnosz


Und wir muessen etwa dafuer dankbar sein, dasz der Papst die Solidarnosz nur aus den fuer Armenhilfe in Indien gesammelten Spendenmillionen der "Mutter Teresa" finanziert und nicht auch noch bewaffnet und in einen Guerillakrieg gegen General Jaruselski zur Zeit der Geltung des Warschauer Vertrages geschickt hat? In welcher Wahnwelt lebt der Artikelschreiber eigentlich?


In der k***.n** - Wahnwelt, wo sie schonmal Dollfuß, Mussolini und Franco hochleben lassen im Forum? Mit den Augen rollen

#12:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 17.10.2003, 13:09
    —
Nav hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
ric hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Was für polnische Legionen, bitte? Geschockt

Polnische Niederlassung des Opus Dei oder sowas? Ungustiöses im Blickfeld
Solidarnosz


Und wir muessen etwa dafuer dankbar sein, dasz der Papst die Solidarnosz nur aus den fuer Armenhilfe in Indien gesammelten Spendenmillionen der "Mutter Teresa" finanziert und nicht auch noch bewaffnet und in einen Guerillakrieg gegen General Jaruselski zur Zeit der Geltung des Warschauer Vertrages geschickt hat? In welcher Wahnwelt lebt der Artikelschreiber eigentlich?


In der k***.n** - Wahnwelt, wo sie schonmal Dollfuß, Mussolini und Franco hochleben lassen im Forum? Mit den Augen rollen


Das "Neue Volksblatt" gehoert zu kath.net? Geschockt

#13:  Autor: Nav BeitragVerfasst am: 17.10.2003, 13:16
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
ric hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Was für polnische Legionen, bitte? Geschockt

Polnische Niederlassung des Opus Dei oder sowas? Ungustiöses im Blickfeld
Solidarnosz


Und wir muessen etwa dafuer dankbar sein, dasz der Papst die Solidarnosz nur aus den fuer Armenhilfe in Indien gesammelten Spendenmillionen der "Mutter Teresa" finanziert und nicht auch noch bewaffnet und in einen Guerillakrieg gegen General Jaruselski zur Zeit der Geltung des Warschauer Vertrages geschickt hat? In welcher Wahnwelt lebt der Artikelschreiber eigentlich?


In der k***.n** - Wahnwelt, wo sie schonmal Dollfuß, Mussolini und Franco hochleben lassen im Forum? Mit den Augen rollen


Das "Neue Volksblatt" gehoert zu kath.net? Geschockt


Du hast k***.n** verlinkt, dort ist auch der Text? Am Kopf kratzen

#14:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 17.10.2003, 14:08
    —
Nav hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Das "Neue Volksblatt" gehoert zu kath.net? Geschockt


Du hast k***.n** verlinkt, dort ist auch der Text? Am Kopf kratzen


*kicher* Hihihi

#15:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 17.10.2003, 14:45
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Müsste es nicht eigentlich heissen "Vergöttlichung"? Mit den Augen rollen Frage

Egal. Katholiken beten ihren Papst ja mittlerweile an wie einen Gott. Mit den Augen rollen Geschockt

#16:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 17.10.2003, 15:08
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Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Müsste es nicht eigentlich heissen "Vergöttlichung"? Mit den Augen rollen Frage

Eigentlich schon.
So ist's aber Katholensprech, du erinnerst dich? Lachen

#17:  Autor: Nav BeitragVerfasst am: 17.10.2003, 15:10
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NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Müsste es nicht eigentlich heissen "Vergöttlichung"? Mit den Augen rollen Frage

Eigentlich schon.
So ist's aber Katholensprech, du erinnerst dich? Lachen


Das sind die Leute, die angehalten sind, die "jungen Menschen mit den Augen Gottes anzublicken". Auf den Arm nehmen

Exakt diesen Wortlaut (nur andere Form: "Sie müssen diese jungen Menschen mit den Augen Gottes anblicken!") hat ein Bischof gegenüber Religionslehrern zur Anwendung gebracht - kein Scheiß. zynisches Grinsen

#18:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 17.10.2003, 15:58
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Alternativ klingt "Verrottung" mit zynisches Grinsen

#19:  Autor: Nav BeitragVerfasst am: 17.10.2003, 16:00
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gustav hat folgendes geschrieben:
Alternativ klingt "Verrottung" mit zynisches Grinsen


Vielleicht sind die deshalb so drauf, weil sie seit Jahr und Tag Leichengift inhalieren? Am Kopf kratzen

#20:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 17.10.2003, 19:21
    —
'Er ist ein guter Hirte'

Zitat:
Er war kein Zauberer, kein Revolutionär, er war nur Bischof, der seine Mitbischöfe mit diesem Papier auffordert, ihm nachzutun, was er 25 Jahre lang vorgelebt hat. Es ist eine Ermutigung zu geistiger Führerschaft in einer Welt von Managern. Sein Amt war ein Hirtenamt. Politiker war er nie, auch nicht mächtig. Seine Divisionen gibt es nicht. Er war ein Beter, der das Jahrhundert auf den Spuren der Apostel als Pilger durchmessen hat, auf die Ewigkeit hin - und kein Kirchendirektor.


Wir muessen dem Papst also dafuer dankbar sein, dasz er Divisionen, die er gar nicht hatte, auch nicht in den Kampf schickte. Zustimmung

Pillepalle

#21:  Autor: Nav BeitragVerfasst am: 17.10.2003, 19:40
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
'Er ist ein guter Hirte'

Zitat:
Er war kein Zauberer, kein Revolutionär, er war nur Bischof, der seine Mitbischöfe mit diesem Papier auffordert, ihm nachzutun, was er 25 Jahre lang vorgelebt hat. Es ist eine Ermutigung zu geistiger Führerschaft in einer Welt von Managern. Sein Amt war ein Hirtenamt. Politiker war er nie, auch nicht mächtig. Seine Divisionen gibt es nicht. Er war ein Beter, der das Jahrhundert auf den Spuren der Apostel als Pilger durchmessen hat, auf die Ewigkeit hin - und kein Kirchendirektor.


Wir muessen dem Papst also dafuer dankbar sein, dasz er Divisionen, die er gar nicht hatte, auch nicht in den Kampf schickte. Zustimmung

Pillepalle


Ich denke, das ist eine Anspielung auf die Frage des Völkermörders und grausamen Diktators Stalin, wieviele Divisionen der Papst denn hätte.

#22:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 17.10.2003, 19:42
    —
Nav hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
'Er ist ein guter Hirte'

Zitat:
Er war kein Zauberer, kein Revolutionär, er war nur Bischof, der seine Mitbischöfe mit diesem Papier auffordert, ihm nachzutun, was er 25 Jahre lang vorgelebt hat. Es ist eine Ermutigung zu geistiger Führerschaft in einer Welt von Managern. Sein Amt war ein Hirtenamt. Politiker war er nie, auch nicht mächtig. Seine Divisionen gibt es nicht. Er war ein Beter, der das Jahrhundert auf den Spuren der Apostel als Pilger durchmessen hat, auf die Ewigkeit hin - und kein Kirchendirektor.


Wir muessen dem Papst also dafuer dankbar sein, dasz er Divisionen, die er gar nicht hatte, auch nicht in den Kampf schickte. Zustimmung

Pillepalle


Ich denke, das ist eine Anspielung auf die Frage des Völkermörders und grausamen Diktators Stalin, wieviele Divisionen der Papst denn hätte.


Natuerlich, aber es passte so gut zu dem vorher (siehe weiter oben) zitierten Schwachsinn! Cool

#23:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 17.10.2003, 19:57
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
'Er ist ein guter Hirte'

Zitat:
Er war kein Zauberer, kein Revolutionär, er war nur Bischof, der seine Mitbischöfe mit diesem Papier auffordert, ihm nachzutun, was er 25 Jahre lang vorgelebt hat. Es ist eine Ermutigung zu geistiger Führerschaft in einer Welt von Managern. Sein Amt war ein Hirtenamt. Politiker war er nie, auch nicht mächtig. Seine Divisionen gibt es nicht. Er war ein Beter, der das Jahrhundert auf den Spuren der Apostel als Pilger durchmessen hat, auf die Ewigkeit hin - und kein Kirchendirektor.


Wir muessen dem Papst also dafuer dankbar sein, dasz er Divisionen, die er gar nicht hatte, auch nicht in den Kampf schickte. Zustimmung

Pillepalle


Die einzigen Divisionen, die der Vatikan hat, ist ja die Schweizer Garde. Und die sind nur Leibwächter und keine Kampfdivisionen.

#24:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 17.10.2003, 19:59
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NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Müsste es nicht eigentlich heissen "Vergöttlichung"? Mit den Augen rollen Frage

Eigentlich schon.
So ist's aber Katholensprech, du erinnerst dich? Lachen


Nöö, als evangelisch getaufter Christ bin ich noch nie in den Genuss z. B. des Katholischen Religionsunterrichtes oder anderer katholischer Sachen direkt gekommen... Lachen

#25:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 17.10.2003, 20:00
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gustav hat folgendes geschrieben:
Alternativ klingt "Verrottung" mit zynisches Grinsen


Gröhl...

Gustav, der war klasse... Gröhl... Gröhl...

#26:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 25.10.2003, 11:24
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Die perverse Verherrlichung und Verzweckung menschlichen Leidens zum Hoeheren Sinne im Christentum:
Der schweigende Papst

Zitat:
Da drehten sich die Menschen plötzlich alle miteinander zu dem erleuchteten Fenster hoch oben im Palast um, in dem der Papst dem Schauspiel beigewohnt hatte. Es war vollkommen still. Die Menge schaute den Papst an, der Papst schaute schweigend zurück. Es dauerte Minuten, bis er wieder erstmals den Arm hob, dem die Römer dann sogleich wieder mit tobendem Jubel aus der Tiefe antworteten. In den Momenten davor aber schien er sich endgültig in ein biblisches Zeichen zurück verwandelt zu haben, wie in den Priester Zacharias, von dem es bei Lukas heißt: „Er gab ihnen nur Zeichen mit der Hand und blieb stumm.“ – Denn im Lauf der Feiern versagte ihm die Stimme ja auch ganz real immer mehr. Schließlich gab er fast all seine Redetexte an Stellvertreter ab. Spricht er selbst, blockieren spätestens nach zwei Sätzen seine Worte. Atemnot plagt ihn. Sein Körper ist ein Gefängnis geworden. Doch jetzt verstummt er auch noch und offensichtlich schämt sich der Papst für seine Artikulationsschwäche wie jeder normale Mensch. Doch in den Texten, die er von sich verlesen ließ, wurde mehr als einmal deutlich, dass er nie zurück treten wird. Gesunden wird er jedoch auch nicht mehr. Schon jetzt wird er von anderen gegürtet und bekleidet. Zu erwarten ist also, dass er sein Amt im Schweigen beenden wird, in einer weiteren Steigerung seines Widerspruchs zur Welt, als letzte Wegstrecke seiner persönlichen Passion: als schweigender Papst in schreiender Zeit.


Erbrechen Pillepalle

#27:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 25.10.2003, 11:47
    —
Mich wundert das sowieso schon seit langem, auch wenn der Vatikan ein eigener Staat ist:

Da gibt es so eine auf Macht und Angst gebaute Institution wie die KK und ihren Papst, der erzkonservativ ist - und ringsherum ein Land, dessen Bewohner, die Italiener eigentlich für einen sehr heissblütigen, also vor allem fröhlichen und freudigen Lebensstil bekannt sind. Wie passt das beides eigentlich zusammen? Oder bedingt gar beides einander? Mit den Augen rollen Frage

#28:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 25.10.2003, 11:50
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Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Mich wundert das sowieso schon seit langem, auch wenn der Vatikan ein eigener Staat ist:

Da gibt es so eine auf Macht und Angst gebaute Institution wie die KK und ihren Papst, der erzkonservativ ist - und ringsherum ein Land, dessen Bewohner, die Italiener eigentlich für einen sehr heissblütigen, also vor allem fröhlichen und freudigen Lebensstil bekannt sind. Wie passt das beides eigentlich zusammen? Oder bedingt gar beides einander? Mit den Augen rollen Frage


DU! SOLLST! IN! DEINEN! E-MAIL! EINGANG! SCHAUEN! Peitsche

#29:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 25.10.2003, 11:51
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Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Mich wundert das sowieso schon seit langem, auch wenn der Vatikan ein eigener Staat ist:

Da gibt es so eine auf Macht und Angst gebaute Institution wie die KK und ihren Papst, der erzkonservativ ist - und ringsherum ein Land, dessen Bewohner, die Italiener eigentlich für einen sehr heissblütigen, also vor allem fröhlichen und freudigen Lebensstil bekannt sind. Wie passt das beides eigentlich zusammen? Oder bedingt gar beides einander? Mit den Augen rollen Frage


Tja, Nordseekrabbe, das ist wie Karneval in Köln: erst die Sau rauslassen und dann am Aschermittwoch zur Beichte! Sowas verstehen wir in Schleswig-Holstein nicht. Am Kopf kratzen

#30:  Autor: Nav BeitragVerfasst am: 25.10.2003, 11:57
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Mich wundert das sowieso schon seit langem, auch wenn der Vatikan ein eigener Staat ist:

Da gibt es so eine auf Macht und Angst gebaute Institution wie die KK und ihren Papst, der erzkonservativ ist - und ringsherum ein Land, dessen Bewohner, die Italiener eigentlich für einen sehr heissblütigen, also vor allem fröhlichen und freudigen Lebensstil bekannt sind. Wie passt das beides eigentlich zusammen? Oder bedingt gar beides einander? Mit den Augen rollen Frage


Die KK und das Christentum sind zwei Krankheiten, die unsere Gesellschaft und unsere Kultur vor 2000 Jahren mit ihrem antihumanistischem Defätismus, ihren debilen Welterklärungsversuchen und ihrer widerwärtigen Sklavenmoral infiziert hat - das, was Du angesprochen hast, ist kein Widerspruch, sondern vielmehr eine Frage des Existierens gesunder Zellen in einem von einer tödlichen, schmerzhaften Krankheit befallenen Körper.

Wo immer diese Jesus- und / oder Marienfanatiker auftauch(t)en, hinterlassen sie Tod und Verwüstung, sie foltern heute vielleicht keine Ketzer und Hexen mehr, aber sie vergiften mit ihrer permanenten Defäkation unsere Kultur und unsere Gesellschaft, sie zwingen das Gute im Menschen in die Knie und suchen es durch eine metaphysische Kraft, die sie "Gott" nennen, zu ersetzen.

Das Christentum und der Katholizismus sind zwei Krebsgeschwüre, die bittere Gifte absondern, die Träger diese Erkrankung, die ihre Seuche in alle Menschen zu injizieren versuchen sind wie karzinogene Viren (analog vielleicht zu Hepatitis B).

Nur durch permanenten Widerstand kann man, so wie sich der menschliche Körper durch sein Immunsystem zu wehren vermag, dieser Krankheit erwehren.

http://www.kath.net/detail.php?id=6270 (Achtung - Link direkt ins Irrenhaus!)



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