sehr schwere Fragen
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Freigeisterhaus -> Wissenschaft und Technik

#61:  Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 16.05.2013, 01:35
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
BBC-Doku die den Gründen des Hanfwirkstoff-Einflusses auf den Menschen nachgeht:

http://www.youtube.com/watch?v=lKHrg0Qgl-4#t=5m50s
Also doch nicht so spezifisch. Interessante Doku.Danke.

#62: Re: sehr schwere Fragen Autor: Chaeremon BeitragVerfasst am: 20.07.2013, 12:05
    —
Ab+an beschäftige ich mich mit Fragen welche sich nicht so einfach mit geheiligter Inferenzstatistik (Matheologie) und nicht so einfach mit vergötterter Philosophie (Mythologik) beantworten lassen. Die Beschäftigung liegt meisst darin, dass ich Fragen und Probleme meiner Nichten und Neffen ernst nehme und nicht als kindisch abtue. Zum Beispiel: was ist einem Erstklässler beizubringen, damit er/sie auf dem Schulhof und ohne fremde Hilfe folgendes erfolgreich verteidigen kann:
    die Existenz der Erde lässt sich belegen
    der Beleg kann nicht falsifiert werden

Das sollte eigentlich Ansätze wie Matrix ausschliessen. Wer sich über das Schulhof Szenario wundert hat vielleicht schon das übliche Mobbing, aber auch das bei manchen Lehren übliche Schlaumeiern verdrängt.

Leider habe ich keine ultimative Antwort (nur Hinweise auf ernstgemeinte Lösungen in der Literaur) mit der Eure Vorschläge verglichen werden können, deshalb haben viele von Euch sicher jetzt schon Recht.

#63: Re: sehr schwere Fragen Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 20.07.2013, 13:38
    —
Chaeremon hat folgendes geschrieben:
was ist einem Erstklässler beizubringen, damit er/sie auf dem Schulhof und ohne fremde Hilfe folgendes erfolgreich verteidigen kann:
    die Existenz der Erde lässt sich belegen
    der Beleg kann nicht falsifiert werden

Man könnte hier bereits einwenden: Wenn der Beleg nicht falsifizierbar ist, ist es kein Beleg.

Abgesehen mal von diesem "Formalfehler":

Auf einer philosophischen Ebene hat man mE sowieso verloren, weil der Begriff "Existenz" viel zu stark ontologisch / metaphysisch belastet ist. Je nach Definition "existiert" alles mögliche, oder man mißt Dinge, die aber gar nicht "existieren".

Ich persönlich ziehe mich daher bei solchen Fragen daher auf eine Art neo-positivitische Einstellung zurück: Ich behaupte nicht, daß "die Erde wirklich existiert", sondern nur, daß ein Modell unserer Welt, das eine Erde mit bestimmten Eigenschaften beinhaltet, das derzeit beste ist, also das, das die besten überprüfbaren Voraussagen ermöglicht. Damit bin ich das ganze sinnlose ontologische Geschwurbel los.

Jetzt zu dem schwierigeren Punkt, dem Erstklässler. Nehmen wir erstmal einen sagen wir Fünftklässler: da würde ich eine ganz andere, einfachere Strategie wählen: "Hast Du was besseres, und wie kann das überprüft werden?" Zur Falsifizierbarkeit eines (sowieso schlecht definierten) Matrix-Szenarios gibt es übrigens schon lange und kontroverse threads hier im Forum. Beim Erstklässler dagegen wird es echt schwierig, ich denke das ist eine Überforderung.

Und dann habe ich noch einen generellen Einwand: Es kommt ein bißchen so rüber, als ob Du einen Erstklässler instrumentieren möchtest, um Deine Wahrheiten zu verkünden / zu verteidigen. Vielleicht habe ich das mißverstanden, aber falls es so ist, finde ich das doch sehr fragwürdig.

#64: Re: sehr schwere Fragen Autor: Chaeremon BeitragVerfasst am: 20.07.2013, 15:43
    —
Zu den anderen Anmerkungen nicke ich höflich (bin ja der Neuling hier zwinkern auch dem Ding mit dem sinnlosen ontologischen Geschwurbel pflichte ich bei. Allerdings kann ich das mit dem Modell einem Erstklässler nicht beibringen, mir fehlen die Worte dafür.

Zu folgendem
step hat folgendes geschrieben:
Und dann habe ich noch einen generellen Einwand: Es kommt ein bißchen so rüber, als ob Du einen Erstklässler instrumentieren möchtest, um Deine Wahrheiten zu verkünden / zu verteidigen.
habe ich einzuwenden: eine mögliche Lösung hat mir mein Neffe demonstriert. Aber Du hast schon Recht mit der Skepsis in einem elektronischen Forum.

Zitat:
Vielleicht habe ich das mißverstanden, ...
das muss ich ganz Deinem Urteil überlassen, auch wenn es mir nicht gefallen würde.

#65: Re: sehr schwere Fragen Autor: Kival BeitragVerfasst am: 20.07.2013, 15:49
    —
Chaeremon hat folgendes geschrieben:
Ab+an beschäftige ich mich mit Fragen welche sich nicht so einfach mit geheiligter Inferenzstatistik (Matheologie)


Frage Weißt Du überhaupt, was Inferenzstatistik ist? Was hat außerdem der Begriff in der Klammer mit Inferenzstatistik zu tun? Der Link jedenfalls hat herzlich wenig damit zu tun...

#66: Re: sehr schwere Fragen Autor: Chaeremon BeitragVerfasst am: 20.07.2013, 17:49
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Frage Weißt Du überhaupt, was Inferenzstatistik ist?

das programmieren wir in der Firma auf Computer, so gesehen: ja.

#67: Re: sehr schwere Fragen Autor: zelig BeitragVerfasst am: 22.07.2013, 15:44
    —
step hat folgendes geschrieben:
Ich persönlich ziehe mich daher bei solchen Fragen daher auf eine Art neo-positivitische Einstellung zurück: Ich behaupte nicht, daß "die Erde wirklich existiert", sondern nur, daß ein Modell unserer Welt, das eine Erde mit bestimmten Eigenschaften beinhaltet, das derzeit beste ist, also das, das die besten überprüfbaren Voraussagen ermöglicht. Damit bin ich das ganze sinnlose ontologische Geschwurbel los.


Aus meiner Sicht bist Du es nicht los, Du hast es nur gut versteckt. ;)

#68: Re: sehr schwere Fragen Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 22.07.2013, 17:54
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ich persönlich ziehe mich daher bei solchen Fragen daher auf eine Art neo-positivitische Einstellung zurück: Ich behaupte nicht, daß "die Erde wirklich existiert", sondern nur, daß ein Modell unserer Welt, das eine Erde mit bestimmten Eigenschaften beinhaltet, das derzeit beste ist, also das, das die besten überprüfbaren Voraussagen ermöglicht. Damit bin ich das ganze sinnlose ontologische Geschwurbel los.
Aus meiner Sicht bist Du es nicht los, Du hast es nur gut versteckt. zwinkern

Wenn es gut genug versteckt ist, also so daß es nicht gefunden wird, dann bin ich es aus positivistischer Sicht trotzdem los. Hehe.

#69: Re: sehr schwere Fragen Autor: zelig BeitragVerfasst am: 23.07.2013, 11:34
    —
step hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ich persönlich ziehe mich daher bei solchen Fragen daher auf eine Art neo-positivitische Einstellung zurück: Ich behaupte nicht, daß "die Erde wirklich existiert", sondern nur, daß ein Modell unserer Welt, das eine Erde mit bestimmten Eigenschaften beinhaltet, das derzeit beste ist, also das, das die besten überprüfbaren Voraussagen ermöglicht. Damit bin ich das ganze sinnlose ontologische Geschwurbel los.
Aus meiner Sicht bist Du es nicht los, Du hast es nur gut versteckt. ;)

Wenn es gut genug versteckt ist, also so daß es nicht gefunden wird, dann bin ich es aus positivistischer Sicht trotzdem los. Hehe.


Danke für die Einladung. ; )

Folgende implizite Voraussetzungen finde ich in Deinem Statement:

- Die Welt ist modellierbar
- Die Welt bring Wesen hervor, die modellieren können
- Das Modell steht in einem Abbildungsverhältnis zu etwas, der Realität
- Es existiert eine Metastruktur, die Aufteilung in Entitäten und Eigenschaften
- Es existiert ein objektiv gültiges Kriterium für die Qualität eines Modells
- Nämlich die Voraussagbarkeit


Vorab schreibe ich noch vorsichtshalber für Mitlesende, ich sage damit nichts über die Gültigkeit oder Kritikwürdigkeit der einzelnen Setzungen. Inwiefern ich mit diesen Setzungen übereinstimme, spielt an diesem Punkt keine Rolle.

Ich erwidere nur die in meinen Augen nicht haltbare Behauptung, man könne ohne ontologische Grundannahmen irgendetwas über die Welt sagen, und gleichzeitig einen Gültigkeitsanspruch zu dieser Aussage erheben. Jede Ausage über die Welt behauptet implizit einen Bezug auf die Welt.

#70: Re: sehr schwere Fragen Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 23.07.2013, 12:49
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Jede Ausage über die Welt behauptet implizit einen Bezug auf die Welt.


Jede Aussage setzt Welt voraus. Ich sehe das Problem nicht.

#71: Re: sehr schwere Fragen Autor: Chaeremon BeitragVerfasst am: 23.07.2013, 13:08
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
... Folgende implizite Voraussetzungen finde ich in Deinem Statement: ...

Ich denke diese Liste ist viel zu schwach um daraus folgern zu können. Ist man mit sich allein mag sie gehen, aber bei er Kommunikation und beim Lernen eher weniger bis garnicht.

#72: Re: sehr schwere Fragen Autor: zelig BeitragVerfasst am: 23.07.2013, 13:09
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Jede Aussage setzt Welt voraus.


Vielleicht. Aber darum geht es nicht.

#73: Re: sehr schwere Fragen Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 23.07.2013, 13:18
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Aber darum geht es nicht.


Das mag sein. Aber ich habe grosse Zweifel, dass es überhaupt um etwas geht.

Begründung: Angenommen, jemand würde hier ausführlich beweisen, dass es die Welt gibt, was würde jemanden daran hindern, diesen Beweis zu hinterfragen, indem er einen Beweis für die Existenz des Beweises einfordert?

#74: Re: sehr schwere Fragen Autor: zelig BeitragVerfasst am: 23.07.2013, 13:33
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Aber darum geht es nicht.


Das mag sein. Aber ich habe grosse Zweifel, dass es überhaupt um etwas geht.

Begründung: Angenommen, jemand würde hier ausführlich beweisen, dass es die Welt gibt, was würde jemanden daran hindern, diesen Beweis zu hinterfragen, indem er einen Beweis für die Existenz des Beweises einfordert?


Darum geht mir echt gerade nicht. Es geht nur um den Punkt, ob man sich mit dem Rückzug auf ein Modell von allen ontologischen Setzungen frei machen kann.

#75: Re: sehr schwere Fragen Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 23.07.2013, 13:55
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ich persönlich ziehe mich daher bei solchen Fragen daher auf eine Art neo-positivitische Einstellung zurück: Ich behaupte nicht, daß "die Erde wirklich existiert", sondern nur, daß ein Modell unserer Welt, das eine Erde mit bestimmten Eigenschaften beinhaltet, das derzeit beste ist, also das, das die besten überprüfbaren Voraussagen ermöglicht. Damit bin ich das ganze sinnlose ontologische Geschwurbel los.
Aus meiner Sicht bist Du es nicht los, Du hast es nur gut versteckt. zwinkern

Wenn es gut genug versteckt ist, also so daß es nicht gefunden wird, dann bin ich es aus positivistischer Sicht trotzdem los. Hehe.
Danke für die Einladung. ; )

Folgende implizite Voraussetzungen finde ich in Deinem Statement:

- Die Welt ist modellierbar

Ich mache als Positivist keine Aussage über "die Welt" im Sinne der kompletten Welt. Daß das Modellierbare (also etwas) modellierbar ist, ist keine Voraussetzung, sondern empirisch sichtbar. Falls Dir der Begriff "Modell" nicht paßt, weil der irgendwie "Modell wovon" impliziert, können wir den auch noch loswerden oder auf Wahrnehmungen usw. beschränken.

zelig hat folgendes geschrieben:
- Die Welt bring Wesen hervor, die modellieren können

Dito, das ist einfach der Fall ("der Fall" im positivistischen Sinne).

zelig hat folgendes geschrieben:
- Das Modell steht in einem Abbildungsverhältnis zu etwas, der Realität

Das behaupte ich nicht, das wäre in der Tat Ontologie. Wenn überhaupt definiere ich "Realität" abhängig als etwas in meinem Modell, das bestimmte Eigenschaften hat.

zelig hat folgendes geschrieben:
- Es existiert eine Metastruktur, die Aufteilung in Entitäten und Eigenschaften

Nur im Modell.

zelig hat folgendes geschrieben:
- Es existiert ein objektiv gültiges Kriterium für die Qualität eines Modells
- Nämlich die Voraussagbarkeit

Das ist kein objektiv gültiges Kriterium, sondern ein vereinbartes bzw. eines, das sich als nützlich erweist.

#76: Re: sehr schwere Fragen Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 23.07.2013, 14:17
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Es geht nur um den Punkt, ob man sich mit dem Rückzug auf ein Modell von allen ontologischen Setzungen frei machen kann.


Klar kann man das. Oder gibt es ein Problem, das man mit ontologischen Setzungen lösen kann? Nö, der Wunsch nach ontologischen Setzungen verursacht nur Probleme, die man sonst nicht hätte.

#77:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 05.08.2013, 12:16
    —
Bin heute morgen zufällig über folgende Textstelle gestolpert, und musste gleich an den Thread hier denken.

Zitat:
Metaphysics is the domain where different languages, theories, explanations, and conceptual systems come together and have their mutual ontological relationships sorted out and clarified. That there is such a common domain is the assumption of a broad and untendentious realism about our cognitive activities. If you believe that there is no such common domain, well that's metaphysics , too.
Jaegwon Kim

#78:  Autor: Toasti BeitragVerfasst am: 10.02.2014, 23:08
    —
Eine Frage beschäftigt mich zZ und auf wikipedia hab ich nichts befriedigendes gefunden.

Warum können wir überhaupt Objekte sehen ?


Ok, die Photonen werden an Objekten reflektiert und treffen auf unsere Netzhaut.
Warum werden sie reflektiert? Photonen sind doch elektrisch neutral und dürften
mit den Elektronen des "Reflektors" nicht elektrisch wechselwirken. Oder sind Feststoffe
eben doch so dicht , daß die Photonen irgendwann dann direkt
an den Atomkernen "abprallen" müssen ?
(Ich verwende hier mal bewusst das Teilchenmodell weil ich es mir mit Wellen
garnicht vorstellen kann).
Ich wäre für eine popularwissenschaftliche Antwort sehr dankbar.

Gruß
Toasti

#79:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 10.02.2014, 23:14
    —
Toasti hat folgendes geschrieben:
Photonen sind doch elektrisch neutral und dürften mit den Elektronen des "Reflektors" nicht elektrisch wechselwirken.

Hier ist schon mal ein Fehler. Photonen sind elektromagnetische Wellen, die sind zwar "insgesamt" neutral, aber sie bestehen sozusagen aus Fluktuationen des elektrischen und Magnetfelds. Daher wechselwirken sie eben doch mit Ladungen im Reflektor.

PS: Die reflektierten Photonen sind übrigens meist nicht "dieselben" wie die ursprünglichen.

#80:  Autor: Toasti BeitragVerfasst am: 10.02.2014, 23:40
    —
step hat folgendes geschrieben:
Toasti hat folgendes geschrieben:
Photonen sind doch elektrisch neutral und dürften mit den Elektronen des "Reflektors" nicht elektrisch wechselwirken.

Hier ist schon mal ein Fehler. Photonen sind elektromagnetische Wellen, die sind zwar "insgesamt" neutral, aber sie bestehen sozusagen aus Fluktuationen des elektrischen und Magnetfelds. Daher wechselwirken sie eben doch mit Ladungen im Reflektor.

PS: Die reflektierten Photonen sind übrigens meist nicht "dieselben" wie die ursprünglichen.


Danke Step für die schnelle Antwort ))
Das mit der EM Welle leuchtet mir ein.

step hat folgendes geschrieben:

PS: Die reflektierten Photonen sind übrigens meist nicht "dieselben" wie die ursprünglichen.


Also der Reflektor absorbiert das eintreffende Photon und erzeugt dann ein neues Photon ?
Was ist dann mit " Eingangswinkel gleich Ausgangswinkel" ?
Woher weiss das betroffene Atom in welche Richtung es das zu emmitierende Photon aussenden soll ?

#81:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 10.02.2014, 23:54
    —
Toasti hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Toasti hat folgendes geschrieben:
Photonen sind doch elektrisch neutral und dürften mit den Elektronen des "Reflektors" nicht elektrisch wechselwirken.

Hier ist schon mal ein Fehler. Photonen sind elektromagnetische Wellen, die sind zwar "insgesamt" neutral, aber sie bestehen sozusagen aus Fluktuationen des elektrischen und Magnetfelds. Daher wechselwirken sie eben doch mit Ladungen im Reflektor.

PS: Die reflektierten Photonen sind übrigens meist nicht "dieselben" wie die ursprünglichen.


Danke Step für die schnelle Antwort ))
Das mit der EM Welle leuchtet mir ein.

step hat folgendes geschrieben:

PS: Die reflektierten Photonen sind übrigens meist nicht "dieselben" wie die ursprünglichen.


Also der Reflektor absorbiert das eintreffende Photon und erzeugt dann ein neues Photon ?
Was ist dann mit " Eingangswinkel gleich Ausgangswinkel" ?
Woher weiss das betroffene Atom in welche Richtung es das zu emmitierende Photon aussenden soll ?


Eine verständliche Antwort findest du z.B. in dem Buch QED von R.P. Feynman. Er hat sich da viel Mühe gegeben.
Diese widerzugeben würde aber ein paar Seiten Schreibarbeit bedeuten.
(Ganz kurz: Das Atom weiss nix, das mit dem Lichtstrahl der auf einen Spiegel fällt und dann die gleichen Winkel erzeugt sieht auf Ebene der Photonen ganz anders aus.)

#82:  Autor: Toasti BeitragVerfasst am: 11.02.2014, 00:08
    —
Danke für den Buchtipp, ich errinere mich an das kleine rote Büchlein mit den vielen kleinen Feynman-Graphen drin - ist mir bei einem meiner Umzügen abhanden gekommen.
Werd`s mir mal wieder besorgen ))

#83: Wie heißt dieser Fisch? Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 11.02.2014, 08:54
    —
Mich beschäftigt schon seit Jahren die schwere Frage, was sich in dieser Seeanemone bei Komodo versteckt.



Im Vordergrund ist ein "normaler" Anemonenfisch der Gattung Amphiprion, den man schlecht sieht, weil er direkt von vorne aufgenommen ist. Erst beim Betrachten des Fotos entdeckte ich die kleinen grünen Fische, die sich in der Anemone tarnen. Offenbar sind das keine Clownfische.

Die Bildersuche mit "Blenny" und "Anemone" zeigt, dass sich auch andere Fische als Amphiprion und Premnas in Anemonen aufhalten ("Diamond Blenny"). Aber dunkelgrüne mit gelben Augen habe ich dabei nicht gefunden.

#84:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 11.02.2014, 11:01
    —
Toasti hat folgendes geschrieben:
Was ist dann mit " Eingangswinkel gleich Ausgangswinkel" ? Woher weiss das betroffene Atom in welche Richtung es das zu emmitierende Photon aussenden soll ?

Es fallen viele Photonen in das Material und werden - im Prinzip diffus - gestreut. Die gestreuten Photonen überlagern sich je nach Material mehr oder weniger verstärkend, bei bestimmten Materialien findet die Verstärkung aus geometrischen Gründen genau im Ggenwinkel statt.

Toasti hat folgendes geschrieben:
Also der Reflektor absorbiert das eintreffende Photon und erzeugt dann ein neues Photon ?

Ja, das kann man so sagen. Wenn man (sieh der von pera erwähnte Feynman) eine Streung quantenelektrodynamisch betrachtet, so hat man eine SUmme aus verschiedenen Wirkungen, u.a. Ablemkung, Absorption/Emission, Polarisation usw. - ist im Detail ziemlich kompliziert.

#85: Re: Wie heißt dieser Fisch? Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 13.02.2014, 00:40
    —
kereng hat folgendes geschrieben:
Mich beschäftigt schon seit Jahren die schwere Frage, was sich in dieser Seeanemone bei Komodo versteckt.

Es gibt Zwerg-Lippfische, die grün sind und gelbe Augen haben, z.B. dieser.
Vllt. ist er vom Great Barrier Reef mal kurz rübergeschwommen zwinkern

#86: Re: Wie heißt dieser Fisch? Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 13.02.2014, 09:02
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
kereng hat folgendes geschrieben:
Mich beschäftigt schon seit Jahren die schwere Frage, was sich in dieser Seeanemone bei Komodo versteckt.

Es gibt Zwerg-Lippfische, die grün sind und gelbe Augen haben, z.B. dieser.

Der hat aber nichts mit Anemonen zu tun, während meine den Eindruck machen, als würden sie sich nie weit von ihrem Schutz entfernen, und sogar auf genau diese Anemonenart (Heteractis magnifica?) angepasst sind.

#87:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.09.2015, 22:11
    —
Wo halten Fruchtfliegen sich auf, wenn ich kein Obst oder Wein auf dem Tisch stehen habe.

Vorhin hatten wir ein Schälchen Himbeeren auf den Tisch stehen.
Kaum hatten wir es hingestellt, schwupp schwirten Fruchtfliegen drüber.
Für solche Fälle habe ich mein


Ich dachte, ich hätte alle gekillt.

Später schenkte ich ein Glas Wein ein... waren die Biester schon wieder da.

Wo halten die sich auf, wenn ich nichts für sie relevantes auf den Tisch stehen habe?

#88:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 19.09.2015, 02:21
    —
Die schlüpfen aus dem Obst.

Hart für Veganer, ist aber so. Schulterzucken

#89:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 19.09.2015, 12:58
    —
Zitat:
Wo halten die sich auf, wenn ich nichts für sie relevantes auf den Tisch stehen habe?

Im Mülleimer. Muß auch nicht Obst sein, die leben bspw. auch auf Kartoffelschalen oder leeren Verpackungen wie Joghurtbechern. Und wenn dir mal was obstiges oder gemüsiges runtergefallen und unbemerkt unter einen Schrank getrudelt ist, hat du da solange ein Nest, bis das ausgetrocknet ist.
Weiterhin kann ein Blumentopf ohne weiteres für diese Biester zum gelobten Land werden. Ich habe mal eine Passiflora wegschmeißen müssen, da kamen die Fliegelchen wolkenweise raus.

#90:  Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 04.10.2015, 21:37
    —
Toasti hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Toasti hat folgendes geschrieben:
Photonen sind doch elektrisch neutral und dürften mit den Elektronen des "Reflektors" nicht elektrisch wechselwirken.

Hier ist schon mal ein Fehler. Photonen sind elektromagnetische Wellen, die sind zwar "insgesamt" neutral, aber sie bestehen sozusagen aus Fluktuationen des elektrischen und Magnetfelds. Daher wechselwirken sie eben doch mit Ladungen im Reflektor.

PS: Die reflektierten Photonen sind übrigens meist nicht "dieselben" wie die ursprünglichen.


Danke Step für die schnelle Antwort ))
Das mit der EM Welle leuchtet mir ein.

step hat folgendes geschrieben:

PS: Die reflektierten Photonen sind übrigens meist nicht "dieselben" wie die ursprünglichen.


Also der Reflektor absorbiert das eintreffende Photon und erzeugt dann ein neues Photon ?
Was ist dann mit " Eingangswinkel gleich Ausgangswinkel" ?
Woher weiss das betroffene Atom in welche Richtung es das zu emmitierende Photon aussenden soll ?


Toasti, nur mal 'ne Anregung:
Frag step mal, was eine elektromagnetische Welle ist und aus was sie besteht, mal sehn, ob du 'ne Antwort kriegst. Mit den Augen rollen



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