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Stand: 15.01.2018 15:40 Uhr – Lesezeit: ca. 5 Min. Medizintests: Heimkinder leiden noch heute von Holger Bock und Marie-Caroline Chlebosch [ ……… ] Tests ohne Einwilligung [ ……… ] [ … ] Medizinversuche [ … ] [ ……… ] [ … ] ohne die dafür nötige Zustimmung [ … ] [ ……… ] Sinn von Rückenpunktion bei Kindern nicht erkennbar [ ……… ] [ … ] tagelangen Kopfschmerzen und Erbrechen [ … ] [ … ] Verdacht der klinischen Forschungen ohne Zustimmung [ ……… ] Sozialministerium vergibt Forschungsauftrag [ ……… ] "Konnte über Wochen Bett nicht verlassen" [ ……… ] [ ……… ] MHH-Historiker: Kinder nur als Objekte wahrgenommen [ ……… ] [ … ] "Ärztliche Eingriffe ohne Zustimmung und Aufklärung der Patienten erfüllten auch damals schon den Tatbestand der Körperverletzung" [ … ] [ ……… ] zwischen Ärzten und Pharmaunternehmen? [ ……… ] [ … ] Menschenversuche ohne Scham [ … ] [ ……… ] . |
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WEITERE INFORMATIONEN Arzneimittel: Heimkinder als Versuchskaninchen 14.01.2018 19:30 Uhr Hallo Niedersachsen In der Wunstorfer Kinder- und Jugendpsychiatrie wurde in den 60er- und 70er-Jahren an mindestens 286 Heimkindern mit Medikamenten geforscht - offenbar ohne Einwilligung der Eltern. Video (07:09 min) @ https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/Arzneimittel-Heimkinder-als-Versuchskaninchen,hallonds42202.html . |
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WEITERE INFORMATIONEN Kontakt zur NDR Recherchegruppe Niedersachsen Wenn Sie Hinweise zu einer brisanten Geschichte haben, dann können Sie sich bei der Recherche-Redaktion des NDR Niedersachsen melden. Hier erfahren Sie, wie das geht. MEHR @ https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Kontakt-zur-NDR-Recherchegruppe-Niedersachsen,recherche132.html . |
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Stand: 15.01.2018 15:40 Uhr – Lesezeit: ca. 5 Min. Medizintests: Heimkinder leiden noch heute von Holger Bock und Marie-Caroline Chlebosch [ ……… ] Tests ohne Einwilligung [ ……… ] [ … ] Medizinversuche [ … ] [ ……… ] [ … ] ohne die dafür nötige Zustimmung [ … ] [ ……… ] Sinn von Rückenpunktion bei Kindern nicht erkennbar [ ……… ] [ … ] tagelangen Kopfschmerzen und Erbrechen [ … ] [ ……… ] Verdacht der klinischen Forschungen ohne Zustimmung [ ……… ] Sozialministerium vergibt Forschungsauftrag [ ……… ] "Konnte über Wochen Bett nicht verlassen" [ ……… ] [ ……… ] MHH-Historiker: Kinder nur als Objekte wahrgenommen [ ……… ] [ … ] "Ärztliche Eingriffe ohne Zustimmung und Aufklärung der Patienten erfüllten auch damals schon den Tatbestand der Körperverletzung" [ … ] [ ……… ] Netzwerk zwischen Ärzten und Pharmaunternehmen? [ ……… ] [ … ] Menschenversuche ohne Scham [ … ] [ ……… ] . |
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WEITERE INFORMATIONEN Arzneimittel: Heimkinder als Versuchskaninchen 14.01.2018 19:30 Uhr Hallo Niedersachsen In der Wunstorfer Kinder- und Jugendpsychiatrie wurde in den 60er- und 70er-Jahren an mindestens 286 Heimkindern mit Medikamenten geforscht - offenbar ohne Einwilligung der Eltern. Video (07:09 min) @ https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/Arzneimittel-Heimkinder-als-Versuchskaninchen,hallonds42202.html . |
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WEITERE INFORMATIONEN Kontakt zur NDR Recherchegruppe Niedersachsen Wenn Sie Hinweise zu einer brisanten Geschichte haben, dann können Sie sich bei der Recherche-Redaktion des NDR Niedersachsen melden. Hier erfahren Sie, wie das geht. MEHR @ https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Kontakt-zur-NDR-Recherchegruppe-Niedersachsen,recherche132.html . |
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Stand: 15.01.2018 18:00 Uhr – Lesezeit: ca. 5 Min. Medizintests an Kindern: Hat Ministerium versagt? von Holger Bock und Marie-Caroline Chlebosch [ ……… ] Verwicklungen ins niedersächsische Sozialministerium Jener Arzt [der inzwischen verstorbene Psychiater Hans Heinze junior; Vater: Hans Heinzes senior, Kinder- und Erwachseneneuthanasie, nach dem Krieg Leiter der Jugendpsychiatrie in Wunstorf], der in Niedersachsen für die meisten bisher bekannten Arzneimittelversuche in dieser Sache verantwortlich ist, [ … ] [ ……… ] [ … ] stieg der Mann weiter auf – direkt ins niedersächsische Sozialministerium, wo er 15 Jahre lang – bis 1989 – als Obermedizinalrat für die Aufsicht über die Landeskrankenhäuser zuständig war. [ … ] [ ……… ] Ministerial-Arzt veröffentlicht selbst fragwürdige Studie [ ……… ] [ … ] noch 1978 eine Studie veröffentlichen konnte, [ … ] [ ……… ] "Jahrzehntelanges Versagen" [ ……… ] [ … ] Der Skandal sei, dass den Hinweisen der Betroffenen auch Jahre später niemand mehr nachgegangen sei.[ … ] [ ……… ] [ … ]Aktenzeichen: 12 JS 577/78 [ … ] [ ……… ] [ … ]Fest steht nur: Die Ermittlungen haben nicht dazu geführt, dass die Chefärztin von ihrem Posten entfernt wurde. Sozialministerium hinterfragt eigene Rolle [ ……… ] Zeitzeugen und Betroffene zunächst außen vor [ ……… ] Betroffene: "Mein Leben ist verpfuscht" [ ……… ] Historiker: Pharmakonzerne sollten Archive öffnen [ ……… ] WEITERE INFORMATIONEN Kontakt zur NDR Recherchegruppe Niedersachsen Wenn Sie Hinweise zu einer brisanten Geschichte haben, dann können Sie sich bei der Recherche-Redaktion des NDR Niedersachsen melden. Hier erfahren Sie, wie das geht. MEHR @ https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Kontakt-zur-NDR-Recherchegruppe-Niedersachsen,recherche132.html . |
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Tests in den 1970er-Jahren Von Medizinversuchen betroffene Heimkinder melden sich« 08.02.2018 Hannover - An hunderten Heimkindern sollen in der Psychiatrie in Wunstorf in den siebziger Jahren Medizinversuche vorgenommen worden sein. Das Land lässt die damalige Praxis jetzt aufarbeiten. Nun melden sich erste Betroffene. Gibt es eine Entschädigung? Nach der angekündigten Aufarbeitung womöglich illegaler Medizintests an Heimkindern in den Nachkriegsjahrzehnten melden sich erste Betroffene beim niedersächsischen Sozialministerium. [ … ] [ ……… ] [ ……… ] [ ……… ] Entschädigung offen [ ……… ] [ ……… ] Zusammenarbeit von Medizinern und Pharmaindustrie im Fokus Für das beauftragte Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung steht außer Frage, dass strittige Arzneimittelstudien und Impfversuche damals auch in Niedersachsen durchgeführt wurden. Im Fokus der Untersuchung stehe die Zusammenarbeit der Mediziner mit der Pharmaindustrie, insbesondere bei Medikamentenversuchen an Kindern und Jugendlichen in Heimen und der Psychiatrie, heißt es in der Studienbeschreibung des Instituts. Geklärt werden soll ferner die Frage, ob auch Jugendliche unter den Patienten der Göttinger Psychochirurgie waren, bei denen in den siebziger Jahren ein Eingriff vorgenommen wurde. – dpa . |
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Heime in Hessen Hirnexperimente mit Heimkindern 1. UPDATE - In Heimen in Hessen gab es in den 50er Jahren für Forschungszwecke zahlreiche Untersuchungen an erziehungsschwierigen Kindern und Jugendlichen. 12.02.2018 19:47 Uhr FR - Frankfurter Rundschau Von Pitt von Bebenburg [ Landeskorrespondent, Wiesbaden; AUTOR: http://www.fr.de/autor.=pit/ ] [ HISTORISCHES FOTO / BILD / RÖNTGENAUFNAHME / IMAGE AUS EINEM DERZEITIGEN FACHBUCH („Schädel eines Jungen“); unter der Röntgenaufnahme folgende Beschriftung: »Abb. 213a u. b. Mäßiger Hydrocephalus internus nach Mengingitis tuberculosa. 1½jähriger Junge. a Die a-p-Aufnahme zeigt die erweiterten Vorderhörner, unterhalb dazwischen den erweiterten 3. Ventrikel. Klaffende Sadittal- und Lambdanaht. b Seitliche Aufnahme. „Wabiges“ Bild durch Kammerung der Luft bei fibriureichem Liquor.« („Foto: privat“) ] In hessischen Kinderheimen sind in früheren Jahrzehnten offenbar nicht nur Medikamente erprobt worden. Es hat wohl auch noch schlimmere medizinische Eingriffe gegeben. [ … ] [ ……… ] [ ……… ] Es handelt sich laut einem wissenschaftlichen Fachbuch um „eine der schmerzhaftesten Prozeduren, die man sich denken kann“. Dabei entstehe bei dem Patienten „das Gefühl, als sei sein Kopf ein riesiger Luftballon, der jeden Augenblick zu platzen droht“, heißt es weiter. [ ……… ] Enke war vorbelastet aus der Zeit des Nationalsozialismus, wurde aber 1950 als leitender Arzt der Hephata-Anstalten berufen, was er bis 1963 blieb. [ … ] [ ……… ] [ ……… ] Großer Freiraum für Ärzte [ ……… ] [ ……… ] [ ……… ] [ ……… ] [ ……… ] Der Gießener Medizinhistoriker Volker Roelcke sieht in der Gehirnforschung mit schmerzhaften Eingriffen ein medizinisches Denken, das an die Nazizeit anknüpft. . |
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Wie man Verbrechen gekonnt versteckt. – Durch Ablenkung. by dierkschaefer [ Weiterverbreitung des Ganzen nicht nur erlaubt sondern ausdrücklich erwünscht! ] Der große Osterhasenpreis fürs Verstecken geht an Hephata. „Die Auswirkungen des menschenverachtenden nationalsozialistischen Regimes prägten auch die Nachkriegszeit.“ Das war schon das ganze Ablenkmanöver. Hephata macht dann gleich einen großen Sprung von 1945 in die 70er und 80er Jahre: „Der große Nachholbedarf individueller Förderung und Lebensgestaltung von Menschen mit Behinderungen und Benachteiligungen, konnte in den 70er und 80er Jahren realisiert werden.“[1] Und was war dazwischen? [ ……… ] . |
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Versuche an Kindern Ministerium ließ tödliche Arznei-Tests zu Die hessische Regierung und die Frankfurter Ärztekammer schritten in der Nachkriegszeit nicht gegen Experimente an Kindern ein, obwohl sie wussten, dass mehrere dabei gestorben waren. [ Fotostrecke: fünf verschiedene Bilder in Zusammenhang mit der Königsteiner Anstalt Mammolshöhe ] 22.02.2018 FR - Frankfurter Rundschau Von Pitt von Bebenburg [ Landeskorrespondent, Wiesbaden; AUTOR: http://www.fr.de/autor.=pit/ ] Das hessische Innenministerium und die Frankfurter Ärztekammer waren darüber informiert, dass bei Medikamententests in der Königsteiner Anstalt Mammolshöhe in der Nachkriegszeit mehrere Kinder getötet worden waren. Die Institutionen schritten aber nicht ein, sondern ließen den Anstaltsleiter Werner Catel weiter gewähren. [ ……… ] [ ……… ] Bei Catels Medikamentenversuchen in der Tuberkulose-Heilanstalt Mammolshöhe in Königstein-Mammolshain waren Ende der 40er Jahre mehrere Kinder ums Leben gekommen. Mitarbeiter des damaligen Anstaltsleiters Catel beschrieben 1949 zwei Todesfälle. Aus neueren medizinhistorischen Recherchen geht hervor, dass es mindestens vier Todesopfer bei den Versuchen gegeben hat. [ ……… ] [ ……… ] [ … ] Widerstand aus der Klinik gegen Catels Vorgehen gab, der aber von den Behörden ignoriert wurde. Nach der Zurückweisung aller Beschwerden soll Catel zu einer Oberärztin der Klinik namens Dr. Santo gesagt haben: „Beschweren Sie sich nur, ich habe die ganze Regierung hinter mir.“ [ ……… ] [ … ] Binnen kurzem seien zwei Todesfälle eingetreten, „die eindeutig auf Gehirn- und Rückenmarksschädigung durch das verabfolgte Präparat zurückzuführen“ seien. Hinzu komme, dass Catel dieses gefährliche Präparat auch an Kindern erprobe, die „noch gute Aussicht auf Genesung durch eine völlig ungefährliche Therapie haben“,[ … ] [ ……… ] [ ……… ] [ ……… ] [ ……… ] [ ……… ] ● Fotostrecke: Heilanstalt Mammolshöhe [s. http://www.fr.de/fotostrecken/cme27003,1061373 ] ● Mammolshöhe: Tödliche Tests an Kindern [s. http://www.fr.de/rhein-main/alle-gemeinden/hochtaunus/heilanstalt-mammolshoehe-toedliche-tests-an-kindern-a-1452279[/url] ] ● Porträt: Nachkriegskarriere eines Haupttäters [s. http://www.fr.de/rhein-main/landespolitik/versuche-an-kindern-nachkriegskarriere-eines-haupttaeters-a-1453406[/url] ] . |
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Heilanstalt Mammolshöhe Tödliche Tests an Kindern In den 40er Jahren kamen mehrere Kinder bei Medikamentenversuchen an der Heilanstalt Mammolshöhe in Königstein ums Leben. Der Landeswohlfahrtsverband ist entsetzt. 21.02.2018 FR - Frankfurter Rundschau Von Pitt von Bebenburg [ Landeskorrespondent, Wiesbaden; AUTOR: http://www.fr.de/autor.=pit/ ] [ Einzelfoto: „Die ehemalige Kinderheilstätte Mammolshöhe des Landeswohlfahrtsverbands in Köningstein.“ „Foto: Heimatverein Mammolshain“ ] Bei Medikamentenversuchen in der Heilanstalt Mammolshöhe in Königstein sind in der Nachkriegszeit mehrere Kinder ums Leben gekommen. Mitarbeiter des damaligen Anstaltsleiters, des Arztes Werner Catel, schrieben in einem Fachartikel 1949 von zwei Todesfällen. Aus neueren medizinhistorischen Recherchen geht hervor, dass es mindestens vier Todesopfer bei den Versuchen gab. Die Anstalt für tuberkulosekranke Kinder gehörte ab 1953 zum Landeswohlfahrtsverband Hessen und davor zu einer Vorgängerorganisation, dem Bezirks-Kommunalverband Wiesbaden. Der Landeswohlfahrtsverband reagierte auf Anfrage der FR entsetzt und kündigte Nachforschungen an. Der Arzt Catel, der bereits an der Tötung kranker Kinder in der Nazizeit mitgewirkt hatte, war von der Gesundheitsabteilung im hessischen Innenministerium auf seine Position berufen worden. Auf der Mammolshöhe testete er ein seinerzeit nicht zugelassenes Präparat gegen Tuberkulose mit der Bezeichnung „TB I 698“ (Thiosemicarbazon) an Kindern. [ ……… ] [ ……… ] [ ……… ] Catel war vor, während und nach der Nazizeit ein Verfechter der Ermordung von kranken Kindern gewesen, die er für nicht lebenswert erachtete. Er gehörte dem „Reichsausschuss zur wissenschaftlichen Erfassung erb- und anlagebedingter schwerer Leiden“ an, der von Adolf Hitlers Kanzlei eingesetzt war. Dessen Gutachter, darunter Catel, entschieden nach Aktenlage über die Einweisung der Säuglinge und Kinder in Anstalten, wo sie ermordet wurden. Mammolshöhe Die Klinik [ ……… ] Der Chefarzt [ ……… ] Die Schließung [ ……… ] Der Neubau [ ……… ] ● Fotostrecke: Heilanstalt Mammolshöhe [s. http://www.fr.de/fotostrecken/cme27003,1061373 ] ● Euthanasie: Furchtbares Kapitel [s. http://www.fr.de/rhein-main/landespolitik/heilanstalt-mammolshain-furchtbares-kapitel-a-1452281 ] ● Heimkinder: Kritischer Hirneingriff [s. http://www.fr.de/rhein-main/landespolitik/hessen-aerztekammer-sieht-hirneingriff-kritisch-a-1449021 ] ● Heimkinder: Kritischer Hirneingriff [s. http://www.fr.de/rhein-main/hephata-in-treysa-jeder-wurde-mit-diesem-zeug-abgefuellt-a-1449687,0#artpager-1449687-0 ] . |
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Werner Catel Regierung lässt tödliche Menschenversuche erforschen Ein Historiker soll die Menschenversuche des früheren Mammolshöhe-Chefarztes Werner Catel aufklären. 23.02.2018 22:35 Uhr FR - Frankfurter Rundschau Von Pitt von Bebenburg [ Landeskorrespondent, Wiesbaden; AUTOR: http://www.fr.de/autor.=pit/ ] [ Einzelfoto: „Die ehemalige Kinderheilstätte Mammolshöhe des Landeswohlfahrtsverbands in Köningstein.“ „Foto: Heimatverein Mammolshain“ ] [ ……… ] [ ……… ] [ ……… ] Bei den Versuchen an tuberkulosekranken Kindern waren mindestens vier Kinder getötet worden. Ein Arzt hatte deswegen Beschwerden bei der Ärztekammer und dem Ministerium eingelegt, die aber abschlägig beschieden wurden. Die Landesärztekammer teilte auf Anfrage mit, bei den Versuchen handele es sich „aus heutiger Sicht“ um Verstöße gegen internationale Vereinbarungen zum ärztlichen Handeln, etwa gegen das 1948 verabschiedete „Genfer Gelöbnis“. . |
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Medikamentenversuche an Säuglingen 8. Februar 2018 | Gesundheit | Ernährung | Medizin | Dr. h.c. Michael Grandt Pharmaunternehmen ließen in Säuglings- und Kinderheimen jahrzehntelang gefährliche Stoffe testen. Chemische Medikamente wurden zudem als »Erziehungsmittel» verwendet. In den Jahren 1949 bis 1975 beherbergten Heime rund 800.000 Kinder. Die Gewalt – und jetzt auch medizinische Versuche – gehören zu den dunkelsten Kapiteln der frühen Bundesrepublik. [ … ] : Säuglinge als »Testpersonen» [ ……… ] Leichte Beute [ ……… ] Tatort: Westberlin, Kinderheim Elisabethstift [ ……… ] ● Den Kindern wurde Blut abgenommen. ● Den Kindern wurde per Lumbalpunktion mehrfach Nervenwasser abgenommen, um das Vorhandensein von Viren zu untersuchen. ● Dies war ein schmerzvoller und gefährlicher Eingriff, dem die gesetzlichen Vertreter der Kinder hätten auf jeden Fall zustimmen müssen. Behringwerke, Marburg 1954 [ ……… ] Vorgeschichte im Dritten Reich Riskante Impfstoffe – etwa gegen Gelbfieber, Gasbrand, Typhus, Ruhr, Tetanus und Scharlach – wurden ebenfalls während der Nazizeit bei Menschenversuchen getestet. Aber nicht nur in Konzentrationslagern, sondern auch in Kinderheimen. Tatort: Krefeld, Säuglingsheim 1961 [ ……… ] Heimkinder als »Versuchskaninchen» Aber nicht nur für Impfversuche wurde auf Heimkinder zurückgegriffen, auch Psychopharmaka wurden an ihnen ausprobiert. Darunter waren Medikamente wie ● Decentan ● Truxal ● Dipiperon, die bei den jungen Testpersonen oft schwere Nebenwirkungen auslösten. Die Akten des Pharmaunternehmens Merck über ein Essener Kinderheim dokumentieren bei Kindern im Alter von 5 bis 13 Jahren: ● »Schrei- und Blickkrämpfe» ● »Glasige Augen» ● »Krampfartig steife Hände» ● »Er biss auf die herunterhängende Zunge» ● »hat laut Geschrien» Medikamente als chemisches Erziehungsmittel [ ……… ] Anmerkung: Die betroffenen Pharmaunternehmen unterstützen die Aufarbeitung. http://www.michaelgrandt.de/medikamentenversuche-an-saeuglingen/ Quelle: Dr. h.c. Michael Grand . |
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Bayerischer Landtag 17. Wahlperiode --- 24.01.2018 --- Drucksache 17/20311 Dringlichkeitsantrag der Abgeordneten Katharina Schulze, Ludwig Hart-mann, Kerstin Celina, Thomas Gehring, Ulrike Gote, Jürgen Mistol, Gisela Sengl, Christine Kamm, Ulrich Leiner und Fraktion (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Medikamententests an ehemaligen Heimkindern in Bayern aufklären Der Landtag wolle beschließen: Die Staatsregierung wird aufgefordert, sich für eine Aufklärung und Aufarbeitung von Medikamententests an ehemaligen Heimkindern in Bayern einzusetzen. [ … ], [ ……… ]. [ ……… ]. [ ……… ]. [ ……… ]. [ ……… ]. Begründung: [ ……… ]. [ ……… ]. [ ……… ]. [ ……… ]. . |
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Sexuelle Gewalt
Australien will mehr als 14.000 Opfer entschädigen Über Jahrzehnte wurde der sexuelle Missbrauch von Kindern in Australien vertuscht. Nun kündigen die ersten beiden Bundesstaaten Entschädigungen an. Kritik gibt es an der katholischen Kirche. |
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Insbesondere die katholische Kirche steht wegen des Missbrauchsskandals in der Kritik. Nach den Recherchen einer offiziellen Ermittlungskommission sollen sich sieben Prozent von Australiens katholischen Priestern an Kindern vergangen haben. |
wolle hat folgendes geschrieben: | ||||
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/australien-will-mehr-als-14-000-opfer-sexueller-gewalt-entschaedigen-a-1197256.html schrieb:
Andere Länder sollten sich ein Beispiel an Australiens Entschädigungs-Programm nehmen. |
Martin Mitchell hat folgendes geschrieben: |
... |
Diligentia hat folgendes geschrieben: | ||
Absolute Hochachtung vor deiner unermüdlichen Leistung! Erbärmlich nur, dass zuständige Funktionsträger nicht in die Gänge kommen. Hast du Tipps dafür, wie man die Sache effektiv unterstützen kann? . |
Martin Mitchell hat folgendes geschrieben: |
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Mittwoch, den 28. März 2018, in der ARD um 22:00 Uhr "Plusminus" gucken! - Es kommt ein Filmbeitrag u.a. des Verein ehemaliger Heimkinder und Professor Manfred Kappeler über den Heimkinderfonds. Der Filmbeitrag lautet: "Fragwürdiger Umgang mit Opfern der Heimerziehung". Ab Donnerstag kann dieser Filmbeitrag dann auch in der Mediathek angeschaut werden. Mehr zu dem Ganzen hier: http://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung-vom-28-03-2018-umgang-mit-opfern-der-heimerziehung100.html . |
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Deutschlandfunk Kultur POLITISCHES FEUILLETON | Beitrag vom 29.03.2018 Sexueller Missbrauch Die Opfer verdienen Respekt und Entschädigung Von Christoph Fleischmann Inzwischen ist die deutsche Gesellschaft sensibilisiert für die Leiden von Überlebenden sexuellen Missbrauchs. Was aber noch aussteht, ist eine angemessene und zeitgemäße Reform des Opferentschädigungsgesetzes, meint der Theologe Christoph Fleischmann. [ ……… ] Das Verbrechen des Missbrauchs scheint zu monströs, als dass die anderen es fassen könnten. Und so wird geschwiegen, oft Jahre und Jahrzehnte lang. Das wurde auch im Jahr 2010 deutlich durch die massenhafte Aufdeckung von Missbrauch in Kirchen und Schulen; Taten, die zum Teil schon lange zurücklagen. Damals rückte das Thema in die Schlagzeilen und auf die politische Agenda. Staat muss Bürger vor Gewalt schützen [ ……… ] [ ……… ] "Die glauben mir nicht" [ ……… ] Und dann ist noch wichtig, zu wieviel Prozent der Antragsteller durch die Tat geschädigt ist: 20, 40 oder gar 60 Prozent? Das Leid muss exakt vermessen sein, damit es entschädigt werden kann. Aber nicht jedes Leid ist gleich viel wert: Wer vor 1976 im Westen und vor 1990 im Osten Missbrauch erlitten hat, muss höhere Anforderungen erfüllen, mindestens zu 50 Prozent geschädigt sein. Warum gelten für diese sogenannten "Altfälle" andere Regeln? Es soll wohl Geld gespart werden. Für die Überlebenden sexueller Gewalt übersetzt sich das in: Mein Leid wird nicht anerkannt. Mir wird nicht geglaubt. Kein Fortschritt beim Entschädigungsgesetz Nach der medialen Erregung 2010 kam das Thema in den Koalitionsvertrag der Bundesregierung von 2013 [ … ]; [ ……… ] [ … ] Aber über vier Jahre kam man nicht über einen ersten Arbeitsentwurf hinaus. So taucht das Thema im aktuellen Koalitionsvertrag mit ähnlichen Worten wieder auf. [ ……… ] Es ist beschämend, denn es ist ein Versagen der Gemeinschaft, die nicht hören will, was Menschen Schlimmes erlebt haben, und die dem lebenslangen Leid, das aus der bösen Tat folgt, die Anerkennung verweigert. –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– [ PHOTO ] Der Theologe und Journalist Christoph Fleischmann (Foto: privat) Christoph Fleischmann, studierter Theologe, arbeitet seit 2003 als freischaffender Journalist und Moderator vor allem für den WDR-Hörfunk und andere ARD-Sender. 2010 erschien sein Buch "Gewinn in alle Ewigkeit. Kapitalismus als Religion" im Rotpunktverlag. Weitere Informationen auf seiner Webseite. [ Siehe @ http://www.christoph-fleischmann.de/ ]. Skandal bei Regensburger Domspatzen - "Missbrauch ist immer noch ein großes Tabu" [ Siehe @ http://www.deutschlandfunkkultur.de/skandal-bei-regensburger-domspatzen-missbrauch-ist-immer.1008.de.html?dram:article_id=391443 ] (Deutschlandfunk Kultur, Interview, 18.7.2017) Sexueller Kindesmissbrauch - "Seine Verurteilung war für mich ein Freispruch" [ Siehe @ http://www.deutschlandfunkkultur.de/sexueller-kindesmissbrauch-seine-verurteilung-war-fuer-mich.2165.de.html?dram:article_id=377809 ] (Deutschlandfunk Kultur, Studio 9, 31.1.2017) Sexueller Missbrauch - Sieben bis acht Millionen Betroffene in Deutschland [ Siehe @ http://www.deutschlandfunkkultur.de/sexueller-missbrauch-sieben-bis-acht-millionen-betroffene.1008.de.html?dram:article_id=366934 ] (Deutschlandfunk Kultur, Interview, 27.9.2016) . |
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Heimerziehung mit wirtschaftlicher Ausbeutung der Insassen Aufzählung der Schuldigen und Mitschuldigen deren RECHTSNACHFOLGER heute nicht für den Schaden den jenige vorsätzlich verursacht haben aufkommen wollen. Ein Australier wirft einen Blick auf deutsche Zeitgeschichte und stellt Fragen... Parteien und Politiker und ihr Einsatz für autoritäre FÜRSORGEerziehung/Bewahrung/BeugeHAFT und Arbeitsausbeutung zum Ziele der UMERZIEHUNG der Jugend Wer waren hauptsächlich die Parteien und Politiker und Personen des öffentlichen Lebens in Deutschland, die sich immer und immer wieder und über Jahrzehnte und alle politischen Systeme hinweg für authoritäre und menschenrechtswidrige Maßnahmen gegen junge Menschen eingesetzt haben ? Parteien / Organistionen / Befehlsgewalt: NSDAP Zentrumspartei Bund der Heimatlosen und Entrechteten (BHE) Deutsche Partei / Gesamtdeutscher Block CDU/CSU FDP SPD Katholische Kirche / Caritas / Schwestern Orden / Brüder Orden Evangelische Kirche / Innere Mission / Diakonie Politiker / Organisationen / Religionsgemeinschaften / Organisatoren: Die damaligen deutschen Eugeniker - unter ihnen:
• Paula Müller-Otfried (1865-1946), protestantische Mitstreiterin von Agnes Neuhaus, deutschnationale Abgeordnete (DNVP); • Helene Simon (1862-1947), führende Theoretikerin der Arbeiterwohlfahrt und bedeutende SPD-Sozialreformerin und Frauenrechtlerin; • Anna Papritz (1861-1939), Frauenrechtlerin; • Anna Magarete Stegmann (1871-1936), sozialdemokratische Psychoanalytikerin und Frauenrechtlerin; • Hilde Eiserhardt (1888-1955), Dr. jur., (verheiratet mit Wilhelm Polligkeit), die damalige 2. Geschäftsführerin des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge; • Wilhelm Polligkeit (1876-1960), Jurist und Nestor der deutschen Fürsorge und Wohlfahrtspflege; einer der Gründväter des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge, dessen Geschäftsführer er war neun Jahre lang ab 1920; • Hermann Muckermann (1877-1962), der in den USA und Belgien studierte prominente katholische Priester (Jesuit), Biologe, Rassenhygieniker/Eugeniker; • Günther Roestel (1908-1986), Jurist, damaliger Geschäftsführer des Deutschen Vereins und in der Wanderer- und Asozialenfürsorge der Inneren Mission beschäftigt, seit 1.5.1933 Mitglied der NSDAP, nach dem Krieg Jugendrichter in Kiel, Schleswig-Holstein; • Marie-Elisabeth Lüders (1876-1966), deutsche Politikerin (DDP, später FDP) bedeutende Sozialpolitikerin und Frauenrechtlerin; • Helene Wessel (1898-1969), Sozialpolitikerin (Zentrumspartei) und Bewahrungsexpertin: Fachfrau für fürsorgerische und eugenische Bewahrung, gelernte Fürsorgerin; • Helene Weber (1881-1962), frühere Sozialpolitikerin in der Zentrumspartei (1945 Mitgründerin der CDU); • Max Quarck (1860-1930); Sozialdemokrat, Jurist, Journalist und SPD-Sozialreformer; • Heinrich Brüning (1876-1941), ein damaliger Reichskanzler; • Adam Stegerwald (1874-1945), Katholik (Zentrumspartei, später CSU), Mitbegründer der christlichen Gewerkschaften in Deutschland und der CSU in Bayern sofort nach dem Krieg; • Eugen Fischer (1874-1967), Rassenhygieniker und zeitweiliger Reichsarbeitsminister der Zentrumspartei; • Ernst Rüdin (1874-1952), schweizer Rassenhygieniker und überzeugter Nationalsozialist; • Fritz Lenz (1887-1976), Rassenhygieniker und überzeugter Nationalsozialist, Regierungsberater 1933-1945; • Alice Salomon (1872-1948), (Lehrerin von Agnes Neuhaus), verließ Nazi-Deutschland in 1937 und ließ sich in den USA nieder; • Hans Harmsen (1899-1989), Dr. rer. pol. treibende eugenische Kraft innerhalb des Centralausschusses der Inneren Mission. Er war Schüler des sozialdemokratischen Eugenikers Alfred Grotjahn, unterschied sich von diesem aber bereits früh durch rassenhygienische Argumentation. Dies geht auch aus einer Stellungnahme auf der evangelischen Fachkonferenz für Eugenik am 18. Mai 1931 hervor: „Dem Staat geben wir das Recht, Menschenleben zu vernichten – Verbrecher und im Kriege. Weshalb verwehren wir ihm das Recht zur Vernichtung der lästigen Existenzen?“; • Helmuth Schreiner (1893-1962), Pastor, ab 1926 Vorsteher des Spandauer Johannesstifts (Berlin), u.a. auch Diakone-Ausbildungsstätte; • Karl Emge (1866-1970), ab 1931 Mitglied der NSDAP, Professor für Rechtsphilosophie an der Akademie für Deutsches Recht, Berlin; Vizepräsident der ADR; 1949 Gründungsmitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz; • Heinz Ehaus (1906-1945), Anfang Mai 1933 wurde Ehaus Mitglied der NSDAP. Der SA gehörte er von November 1933 bis Juni 1936 an und wurde Ende Oktober 1936 Mitglied der SS. In der SS stieg Ehaus 1942 bis zum SS-Obersturmbannführer auf. Über den gesamten Zeitraum war er an verschiedenen Standorten bei der Gestapo tätig. 1938 war er dann auch Regierungsrat im Hauptamt für Sicherheitspolizei. Ehaus beging bei Kriegsende Suizid. • Ernst Nathan (1898-1974), jüdischer Jurist, Gerichtsassessor; 1936 Flucht nach Rom, 1939 in die USA; • Friederike Wieking (1891-1958), Leiterin der Frauenhilfestelle am Berliner Polizei Präsidium (ca 1925), Mitglied der NSDAP seit 1941 und oberste weibliche Kriminalbeamtin im Dritten Reich und Leiterin der Reichszentrale zur Bekämpfung der Jugendkriminalität, und ihr unterstanden damit in fachlicher Hinsicht auch die Jugendkonzentrationslager Moringen und Uckermark; • Magdalene von Tiling (1877-1974), ab 1925 intensive Zusammenarbeit und Auseinandersetzung mit dem Theologen Friedrich Gogarten in den Grenzbereichen von Pädagogik und Theologie. Evangelische Religionswissenschaftlerin und Politikerin; nach 1945 bis Mitte der 1950er Jahre war sie Dozentin im Evangelischen Johannistift in Berlin-Spandau; ferner unterrichte sie an der Sozialen Frauenschule der Inneren Mission und in der Katechetenausbildung der Berliner Kirche; • Elisabeth Zilken (1888-1980), Generalseketärin des Katholischen Fürsorgevereins für Mädchen, Frauen und Kinder (KFV); • Elisabeth Wolf (1884-1980), 1932 Leiterin des Pflegeamtes Frankfurt am Main; sie forderte die Anwendung „gegen Schädlinge der Gesellschaft“ „des Entmündigungsparagraphen des BGB“ so das bei „dieser Auslegung fast ein Bewahrungsgesetz unnötig“ werden würde; • Ellen Scheuner (1901-1986), Juristin; eng verbunden mit der evangelischen Wohlfahrtspflege; 1942-1966 Leiterin des Landesjugendamts in Münster; • Otto Mönkemöller (1867-1930), Jugendpsychiater, Direktor der Heil- und Pflegeanstalt Hildesheim; • Alfred Grotjahn (1869-1931), Berliner Professor für soziale Hygiene, und Reichstagsabgeordneter (SPD); • Friedrich Ettwein (1886-1937), ev. Pfarrer, Stuttgarter Stadtrat, hält Rede bzw. am 24.10.1935 legt vor einen Bericht über ein Lager für „asoziale“ Fürsorgeempfänger: HStA Stuttgart E 151 I Bü 53, n. fol. (Maschinenschrift); • Karl Eduard Spiewok (1892-1951), von November 1933 bis zum April 1938 Mitglied des nationalsozialistischen Reichstag für den Wahlkreis 3 (Berlin Ost); desweiteren ebenso 1934-1938 Leiter des Berliner Landeswohlfahrts- und Jugendamts; in der SS war er Führer (Mitgliedsnummer 6.128); • Hans Muthesius (1885-1977) deutscher Fürsorgejurist und Sozialpolitiker zwischen Kaiserreich und Bundesrepublik, während der NS-Zeit tätig im Reichsinnenministerium (auch nach seinen Entwürfen wurden die Todeslager für Kinder organisiert); • Leonardo Conti (1900-1945), Reichsärzteführer; • Werner Villinger (1887-1961), Prof.Dr. med., Jugendpsychiater, während der NS-Zeit Chefarzt in Bethel und Obergutachter für Zwangssterilisierungen und Euthanasie nach dem Erbgesundheitsgesetz. Ende der 1940er, der gesamten 1950er und Anfang der 1960er Jahre war Werner Villinger an der Philips Universität Marburg tätig. 1961 wurde er „Gutachter im Wiedergutmachungsausschuss des Deutschen Bundestages“ und durfte erneut über seine früheren Opfer ‚gutachten‘. Dort hat er „Entschädigungsneurose“ erfunden. Ende 1961 als man ihm bezüglich seiner Nazi-Vergangenheit anscheinend auf die Schliche gekommen war und eine Untersuchung gegen ihn eingeleitet worden war, soll er Selbstmord begangen haben. • Hermann Stutte (1909-1982), Professor Dr. med., „Erbbiologische Forschungen“, „Pionier der deutschen Kinder- und Jugendhilfe“, in der Asozialenfürsorge tätig bzw. in der Bekämpfung von Asozialen hoch engagiert. Seine (1944) Habil.-Schrift trug damals den Titel "Über Schicksal, Persönlichkeit und Sippe ehemaliger Fürsorgezöglinge. (Beitrag zum Problem der sozialen Prognose)". Hermann Stutte (1909-1982), Professor Dr. med., Philips Universität Marburg (1958-1978). Festschrift für Hermann Stutte zum 70. Geburtstag, 1979; • Robert Ritter (1901-1951), „Zigeunerforscher“ und Nervenarzt der Universitätsklinik Tübingen; • Robert Gaupp (1870-1953), Tübinger Psychiater; bereits 1910 gehörte Gaupp dem Vorstand der Gesellschaft für Rassenhygiene an; entschiedener Befürworter der rassenhygienischen Zwangssterilistierung; ab 1931 war Gaupp Mitglied des Kuratoriums des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Hirnforschung; • Wilhelm Frick (1877-1946), Reichsinnenminister; • Bruno Gerl (1907-0000), Dr. jur. Dr. rer. pol. Referent im Hauptamt für Volkswohlfahrt der NSDAP; • Georg Andreae (1888-1983), 1934-1945 Verwaltungsdezernent für Heil- und Pflegeanstalten in der Provinzialverwaltung Hannover, von 1926-1945 Landrat; • Otto Ohl (1886-1973), evangelischer Pfarrer und 50 Jahre lang Geschäftsführer der Inneren Mission im Rheinland; • Adalbert Gregor (1877-1971), Jugendpsychiater, einer der aktivsten Verfechter eugenischer Positionen in der Fürsorgeerziehung der zwanziger Jahre und zeitweilig Leiter der Fürsorgeerziehungsanstalt Flehingen bei Brettern (Karlsruhe); • Paul Gerhard Braune (1887-1954), Pastor, u.a. Leiter der Betheler Zweiganstalt Lobethal bei Berlin. Auf der Hauptversammlung der Wanderfürsorgeverbände am 12./13. Oktober 1933 in Goslar, plädierte der Geschäftsführer des [ von Friedrich v. Bodelschwingh : Vater Bodelschwingh in 1886 ins Leben gerufenen ] Deutschen Herbergsvereins, Pastor Paul Gerhard Braune für das Bewahrungsgesetz; • Carl Schneider (1891-1946), der an der [Aktion Tod] T-4-Euthanasie-Aktion beteiligte und in Bethel als Chefarzt angestellte Medizinalrat; • Werner Catel (1884-1981). Oktober 1933 Ordinarius und Leiter der Universitätsklinik Leipzig. 1937 NSDAP. 1939 Herausgeber des Buches „Die Pflege des Gesunden Und Kranken Kindes“. Zugleich ein Lehrbuch der Ausbildung zur Säuglingspflegerin und Kinderkrankenschwester (im Georg Thieme Verlag, Leipzig (1939)). Obergutachter beim Kindermord und Leiter der Mordabteilung seiner Klinik (unter seiner Überzeugung: „Vollidiotische Wesen sind religiös betrachtet keine Menschen, da sie über keine Personalität verfügen“). 1947 Leiter der Kinderheilstätte Mammolshöhe am Taunus. 1954-1960 Ordinarius für Kinderheilkunde in Kiel, Schleswig-Holstein. Werner Catel (1884-1981) [Todesanzeige der Universität: „Durch seine wissenschaftlichen und publizistischen Aktivitäten hat er weit über den engeren Wirkungskreis der Klink hinaus in vielfältiger Weise zum Wohle kranker Kinder beigetragen.“]; • Carl Ludwig Krug von Nidda (1885-1976), langjähriger Mitarbeiter im Deutschen Verein und Verbindungsmann im Reichsministerium des Innern und treibende Kraft der Fürsorge für ein Bewahrungsgesetz; im Staatsdienst tätig von ca 1935-1945; erneut Referent im Deutschen Verein von 1947 bis 1961; • Heinrich Himmler (1990-1945), Reichsführer SS und Chef der Deutschen Polizei; • Adolf Hitler (1889-1945), Reichskanzler; • Joseph Goebbels (1897-1945), Propaganderminister; • Paul Werner (1900-1970), Jurist, SS-Standartenführer; • Karl Fiehler (1895-1969 ), der bereits seit 1923 Anhänger der Hitler-Bewegung, Münchener Oberbürgermeister; • „Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege“ (1933-1945), die sich aus [evangelische] Innere Mission, [katholische] Deutsche Caritasverband und [säkulare] Deutsche Rote Kreuz zusammensetzte; • Elisabeth Bamberger (1890-1984), nach 1945 u.a. Direktorin des Münchener Stadtjugendamtes; • Erich Hilgenfeldt (1897-1945), Vorsitzender der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt(spflege ); • Alarich Seidler (1897-1979 ), NS-Anhänger, Vorsitzender der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt(spflege ); • Matthias Heinrich Göring (1879-1945 ), NS-Funktionär, Psychiater und Psychotherapeut; • Joseph Mayer (1886-1967), katholischer Priester, später Prof. Dr., Mitarbeiter der Caritas und Mitbegründer des Caritaswissenschaftlichen Institutes Freiburg; Affinität zur Euthanasie des Nazi-Regimes; • Johannes Steinweg (1879-1960), Pastor, in den 1920er Jahren schon und auch Dekaden später noch mit Jugendwohlfahrtsppflege befasst, Direktor im Centralausschuss für die Innere Mission der Deutschen Evangelischen Kirche; • Rudolf Sievert (1904-1980), Hamburger Jurist, Direktor des Arbeitshauses Groß-Salze (1919-1925), Leiter der Hamburger Wohlfahrtsanstalten (1925-1950), Mitglied in NSV und NSDAP, 1939-1950 und 1954-1960 Vorsitzender des Zentralverbandes deutscher Arbeiterkolonien; • Georg Steigerthal (1885-1975), Veröffentlichungen: „Die Bekämpfung asozialer Elemente durch die Nachhaftsstrafe“ (1925); „Besserungs- und Bewahrungsanstalten“ (1925); „Zwangsfürsorgerische Maßnahmen gegenüber erwachsenen Personen. Ein Beitrag zur Geschichte des Arbeitshauswesens und zum Problem der Bewahrung“ (1926); • Hermine Albers (1894-1955 ), maßgeblich am Aufbau des Hamburger Landesjugendamtes beteiligt; 1946-1953 Vorsitzende des AWO-Fachausschusses für Jugendwohlfahrt; • Robert Plank (1889-1949), Nürnberger Stadtrat; forderte (1934) das Bewahrungsgesetz, dass sich „grundsätzlich auf Anstaltseinweisung“ konzentrieren sollte; • Walter Becker (1905-1984) Staatsanwalt, von 1928-1943 und von 1946-1956 u.a. in Halle und Bielefeld tätig, seit 1956 leitender Regierungsdirektor in Hamburg, u.a. Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, Vorstandsmitglied des AFET, der AGJJ und der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Jugend- und Eheberatung, Mitglied im Deutschen Verein Hauptausschusses 1951-1969; • Maria Nigemeyer (1888-1968) (CDU/CSU), Stellvertretende Vorsitzende des Fürsorgeausschusses; • Robert Lehr (1883-1956), (CDU/CSU), Bundesinnenminister; • Herman Gottschick (1908-1995 ), (CDU/CSU), Oberregierungsrat; • Wilhelm Kitz (1890-1956), (CDU/CSU), Leiter der Sozialabteilung (Abt. V) des Bundesministeriums des Innern; • Luise Stetter (1900-1977), Frankfurter Fürsorgerin; • Josef Wagner (1904-1985), in der westfälischen Provinzialverwaltung tätige und aus Münster, Westfalen, stammende Landesrat; • Christine Teusch (1888-1968) (CDU), in den späten 50er Jahren Kultusministerin von Nordrhein-Westfalen; • Anton Oel (1900-1978), tätig für den Deutschen Städtetag und Mitglied des Deutschen-Verein-Hauptausschusses; • Franz Klein (1908-2001), Jurist; Caritasverband; als damaliger Justiziar des DCV einflussreichster Repräsentant der Freien Wohlfahrtspflege. All diese und viele andere mehr verlangten die Einführung solcher Gesetze (d.h. Gesetze zur Bewahrung und Internierung von jungen Menschen: „Geschlossene Unterbringung“ [auch für ältere junge Menschen !!!]) in Deutschland schon um 1918, und am 7. Dezember 1949 waren die CDU/CSU-Fraktion im deutschen Bundestag die Ersten in der Nachkriegszeit die sich DIESEM VERLANGEN anschlossen. Aber erst die Bundesregierung im Jahre 1961 mit Unterstützung der Wohlfahrtsverbände aller Konfessionen und mit Zustimmung aller politischen Parteien ! (mit Ausnahme der KPD-Abgeordneten !) setzte dies schlussendlich in die Tatsache um. Das Bundesverfassungsgericht aber erklärte dieses Gesetz verfassungswidrig – nicht im Einklang mit dem Grundgesetz ! – und es wurde aus diesem Grunde im Jahre 1967 als "nichtig" erklärt. Andererseits, das damalige (1924er) nach dem Zweiten Weltkrieg, bis zum Jahre 1991/92, weiterbestehende deutsche Jugendwohlfahrtsgesetz in Verbindung mit dem Bundessozialhilfegesetz und verschiedenen anderen Fürsorgeverordnungen der Länder, die jahrzehntelang gegen Kinder und Jugendliche in Deutschland angewendet wurden, und sie (in der Nachkriegszeit verfassungswidrig – nicht im Einklang mit dem Grundgesetz !) rechtswidrig ihrer Freiheit beraubten, die Verfügungen enthielten die dem von dem Bundesverfassungsgericht für rechtswiedrig erklärten Bewahrungsgesetz-Paragraph sehr ähnlich waren, prangerte niemand an. Aber auch ohne gesetzliche Richtlinien, Verordnungen oder andere förmliche Rechtsgrundlagen – bzw. unter Anwendung rechtsbeugender Praxis !!! – verschwanden Kinder und Jugendliche in der Bundesrepublik Deutschland zwischen 1945 und 1985 massenhaft hinter Mauern und Stacheldraht, besonders kirchlicher Einrichtungen verschiedener Arten, wo sie dann (ohne Berufungseinlegemöglichkeit !) ihren Peinigern hilflos ausgeliefert waren, und misshandelt, missbraucht und systematisch für ihre Arbeitskraft ausgebeutet wurden. Die Kirchen waren die Täter, die Jugendämter waren die Heeler, und der Staat war in jedem Fall mitverantwortlich für das den Opfern jahrzehntelang zugefügte Unrecht und Leid. Wer von den heutigen Politikern will sich also mit diesen Ihnen durchaus bekannten damaligen Politikern, und 'Fürsorgern' und 'Fürsorgerinnen' (all diesen oben aufgeführten Personen des öffentlichen Lebens) auf die gleiche Stufe stellen oder von den Wählern auf die gleiche Stufe gestellt werden ? --- oder vom Ausland als auf der gleichen Stufe stehend gesehen werden ? Das zum ersten mal in Deutschland am 1. Mai 1961 verwirklichte und am 1. Juni 1962 in Kraft tretende Bewahrungsgesetz wurde 5 Jahre und 2½ Monate später vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig – nicht im Einklang mit dem Deutschen Grundgesetz – erklärt. Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Verfassungswidrigkeit von § 73 Abs. 2 und 3 Bundessozialhilfegesetz vom 18. Juli 1967 [Auszug] @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/1961_Bewahrungsgesetz_1918-1967_verfassungswidrig.html (Auszug schon einmal von dem Australier Martin Mitchell im Jahre 2004 zusammengestellt und online gestellt: 15.06.2004 als er gerade erst mit dieser seiner Arbeit angefangen hatte und daher damals noch ziemlich unerfahren war). Das Ganze (damals und auch jetzt wieder) zusammengestellt von dem Australier Martin Mitchell mit Hilfe von – aber nicht ausschließlich mit Hilfe von – Information entnommen aus dem im Jahre 2003 erschienenen Sachbuch von MATTHIAS WILLING, »DAS BEWAHRUNGSGESETZ (1918-1967)« __________________________________ „Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ‚Landesverrat‘ genannt wird.“ ( Erich Kästner ) „Freiheit ist keine Selbstverständlichkeit. Freiheit bedarf ständiger Wachsamkeit.“ ( MM ) . |
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Der Superbeschiss Veröffentlicht am 16. Mai 2014 von admin Wir haben uns mal ein paar Überlegungen zu den schändlichen Zahlungen des "Hilfefonds ehemaliger Heimkinder" gemacht – und zu den Geldern, die wir als Kinder und Jugendliche Staat und Kirchen in die Kassen gespült haben. Mit unserer Arbeit! Unter Zugrundelegung eines Hilfsarbeiterstundenlohnes (1965) von 3,91 DM gelangt man auf einen Jahresbruttolohn von 18.768,00 DM abzüglich 38 % Steuern und Sozialabgaben = Jahresnettolohn 11.636,00 DM Gehen wir auf eine untere Grenze, machen uns die Berechnungen einfach und legen einen Jahresnettolohn von 10.000,00 DM zu Grunde. Weiter geht’s: Seriöse Schätzungen gehen [in Westdeutschland] von 800.000 bis 1.000.000 Heimkinder der Jahre 1949 - 1975 aus. Für unsere Berechnungen nehmen wir auch hier den unteren Wert von 800.000 Heimkindern und gehen davon aus, dass diese im Durchschnitt [nur] 1 Jahr gearbeitet haben. Weiter geht es mit den Berechnungen: 800.000 Heimkinder x 10.000 DM Jahresnettolohn = 8.000.000.000 DM (in Worten: acht Milliarden DM). Da Kirchen, Institutionen, Staat und Industrie uns diese Löhne nie ausgezahlt haben, berechnen wir einen Zinssatz von 6% und eine mittlere Laufzeit von 50 Jahren und kommen so zu dem Betrag von 147.361.234.199,932 DM oder – wieder großzügig gerechnet – 73.500.000.000 Euro. Das also ist die Summe, die uns geschuldet ist. Wenn wir diese Summe jetzt mal auf 800.000 ehemalige Heimkinder zurückrechnen, kann man leicht ersehen, dass jedem – JEDEM – Heimkind eine Summe von 91.875 Euro mindestens zusteht! Das deckt noch keine Vergewaltigungen, keine zerbrochenen Biografien, keine lebenslangen Pein, keine erzwungene Frührente, keine verminderten Berufschancen ab. Es ist lediglich das Geld, was Kirchen, Staat und Industrie uns SCHULDEN! Zum Vergleich: in ihren »Fonds ["Heimerziehung in den Jahren von 1949 bis 1975"]« eingezahlt haben sie 120.000.000 Euro. Sofort abgezogen haben sie 20.000.000 für die Anlauf- und Beratungsstellen, ergibt 100.000.000 Euro. Würden sich tatsächlich die 800.000 Ehemaligen melden, die Anrecht auf diesen Fonds haben, ergäbe dies einen Betrag von 125,00 Euro pro Überlebenden ihrer Höllen [meist „kirchlichen Heimen“]. . |
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Zu späte Gerechtigkeit für Heimopfer KOMMENTAR [einer von mehreren dortigen Kommentaren zu diesem Thema] STEFFEN ARORA 2. April 2018, 12:40 Ein bahnbrechendes Urteil des Landesgerichts Innsbruck lässt hoffen, dass der Verantwortungsföderalismus gegenüber Missbrauchsopfern von einst endlich ein Ende hat. Das Landesgericht Innsbruck hat einer Frau, die in ihrer Kindheit Opfer von Medikamentenversuchen auf der Kinderpsychiatrie wurde, Anspruch auf die Heimopferrente zuerkannt [ Siehe @ https://derstandard.at/2000077108250/Ueberraschendes-Urteil-pro-Heimkinder-in-Innsbruck ]. Ein überraschendes Urteil, denn noch immer warten hunderte ehemalige Opfer aus Krankenanstalten oder privaten Kinderheimen auf diese späte Gerechtigkeit. Sie wurden nämlich vergessen. [ ……… ] Zu Bittstellern degradiert Für die Betroffenen bedeutet dies beschwerliche Bürokratie statt Gerechtigkeit. Sie wurden zu Bittstellern degradiert, statt dass ihnen endlich zu ihrem Recht verholfen worden wäre. Erst 2017, fast zehn Jahre, nachdem der Skandal publik wurde, rang sich der Bund endlich dazu durch, zumindest eine pauschale Rente für alle Opfer zu schaffen. [ ……… ] Dringend gebraucht [ ……… ] [ ……… ] [ … ] muss das [Österreichische] Parlament [ … ] zu hoffen, dass das Vergessen nun endlich ein Ende hat. (Steffen Arora, 2.4.2018) . |
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NRW will Aufklärung wegen Medikamentenversuchen in Kinderheimen Von: rwm 4. April 2018 Die nordrhein-westfälische Landesregierung verlangt weitergehende Aufklärung über den Verdacht von Medikamentenversuchen an Kindern in Einrichtungen der Jugend- und Behindertenhilfe zwischen 1950 und 1975. Die Pharmaunternehmen, die über Dokumente und spezielle Erkenntnisse von „über individuelle Heilbehandlungen hinausgehende Medikamenteneinsätze bei Kindern und Jugendlichen“ verfügten, hätten zwischenzeitlich Kooperationsbereitschaft signalisiert, teilte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Mittwoch [4. April 2018] im Düsseldorfer Landtag mit. [ ……… ] [ ……… ] [ ……… ] Strehl bei Kindern gefürchtet [ ……… ] Über Waldemar Strehl ist wenig bekannt. 1940 promovierte er beim dem NS-Rassenhygieniker Friedrich Erhard Haag und erhielt nach Kriegsende in der Entnazifizierung einen „Persilschein“. Mitter der 1950er-Jahre fing er als Arzt im Frans- Sales-Haus an. Dort sei er bei den Kindern gefürchtet gewesen. So schilderte Bernhard Frings bereits 2012 in seiner Studie neben der Verordnung von Medikameten zur Ruhigstellung auch die Verabreichung sogenannter „Kotz-“ und „Betonspritzen“ durch Strehl, die zu Erbrechen beziehungsweise vorübergehender Bewegungsunfähigkeit führten und offenbar der Bestrafung dienten. Forscher der RUB beauftragt Forscher der Ruhr-Universität Bochum werden sich ab April 2018 in einer Studie „Zur Frage des Medikamentenmissbrauchs an Heimkindern im Franz Sales Haus (1945-1975). Historische Klärungen – ethische Perspektiven“ die Vorwürfe aufarbeiten. [ … ] [ ……… ] [ … ], heißt es dazu bei der Katholischen Fakultät der RUB. „Dabei werden unterschiedliche Facetten von Arzneimittelmissbrauch im Kontext der Heimerziehung berücksichtigt und einer differenzierten Analyse unterzogen. Hierbei spielen Fragen nach dem ärztlichen und pädagogischen Fürsorgeethos in der Heimerziehung ebenso eine wichtige Rolle wie auch die noch herauszuarbeitende gesamtgesellschaftliche Akzeptanzbereitschaft unterschiedlicher Formen potentiell missbräuchlichen Umgangs mit Medikamenten.“ [ … ] Das Projekt wird vom Lehrstuhl für Theologische Ethik in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Christliche Gesellschaftslehre der Evangelisch-Theologischen Fakultät Bochum durchgeführt [ Siehe @ http://www.kath.ruhr-uni-bochum.de/theoleth/forschung/index.html.de ]. [ ……… ] [ ……… ] rwm/kna Redaktion Neues Ruhrwort Ludgeristraße 1, 45897 Gelsenkirchen redaktion@neuesruhrwort.de 02 09-405 2 01 93 . |
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