Gender Mainstreaming
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#2131:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 23.12.2016, 16:15
    —
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Wie wäre es einfach mit einem Test, und fertig?


Bei der Bundeswehr werden Männer und Frauen in den Sporttests unterschiedlich bewertet.


Zitat:
Im Basis Fitness Test werden genetisch bedingte Geschlechter- sowie Altersunterschiede berücksichtigt. Da sich die Leistungsfähigkeit in einer Gesellschaft mit einer immer höheren Lebenserwartung laut Prof. Dr. Georg Hackfort verschiebt, wird der Geschlechtszuschlag bzw. der Alterszuschlag weiterhin angepasst, damit man bezugsgruppenspezifischen Grundlagen gerecht werde.


https://bundeswehr-einstellungstest.de/sporttest-bundeswehr/


... was in der Klasse Ü100 dann durchaus auch zu niedrigeren Leistungsschranken für die Männer führen könnte

#2132:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 24.12.2016, 02:09
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wirklich sozialistisch ist Wagenknechts Position allerdings leider auch nicht, und zwar nicht einmal primär wegen der Immigrations- oder Genderfrage, sondern weil "die Verteilungsfrage in den Mittelpunkt zu stellen" (Verteilung wovon? Von wem wie produziert? etc.) und für "höhere Löhne statt höhere Rendite zu stehen" einfach nur Sozialdemokratie ist. Sozialismus müsste eine grundsätzliche Kritik an privat organisierter Produktion, Warenform, Kapital und Lohnarbeit und den Wunsch nach ihrer Überwindung beinhalten.


Ich stimme Dir zu - aber nicht dem "leider" im ersten Satz. Echte Sozialdemokratie ist das Beste, was in der Politik derzeit machbar ist. Es wäre ein Schritt in die richtige Richtung. Und selbst der ist fast schon utopisch.

#2133:  Autor: Waldwuffel BeitragVerfasst am: 24.12.2016, 19:05
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astarte hat folgendes geschrieben:
Wozu da eine Geschlechterunterscheidung? Es gibt eine Menge Männer die nicht gut schwimmen, und da völlig falsch wären, und viele Frauen die besser als diese schwimmen. Wie wäre es einfach mit einem Test, und fertig?


Genau so würde ich es auch wollen. Unterschiedliche Einstellungsvoraussetzungen je nach Geschlecht sind ein Beispiel dessen, was ich oben mit "künstlich eingreifen" meinte. Davon hat niemand etwas, finde ich. Entscheidend ist nur, dass niemand ausdrücklich aufgrund des Geschlechts benachteiligt wird. Dass am Ende vielleicht doch kein 50:50-Verhältnis besteht, sehe ich dabei nicht als Problem an, solange jeder das tun kann, was er will und wofür er geeignet ist.

#2134:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 25.12.2016, 00:23
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Farbenfroh hat folgendes geschrieben:

Bei der Bundeswehr werden Männer und Frauen in den Sporttests unterschiedlich bewertet.



Habe mir sagen lassen, dort
http://www.sessionwrestling.de/1.html
würden Frauen und Männer gleich bewertet. Viel Spaß!

#2135:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 10.03.2017, 20:29
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zufällig gestern angeschaut:
http://www.servustv.com/de/Medien/Feindbild-Feminismus-Was-will-die-Frau

einzig ernst zu nehmen waren Berivan Aslan, Frauensprecherin der Grünen und Gabriele Michalitsch, feministische Ökonomin.
die anderen waren unerträglich.

#2136:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 11.03.2017, 01:53
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Echte Sozialdemokratie ist das Beste, was in der Politik derzeit machbar ist. Es wäre ein Schritt in die richtige Richtung. Und selbst der ist fast schon utopisch.

"Echte Sozialdemokratie" ist "derzeit" nicht nur "fast" utopisch.

#2137:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.09.2017, 16:49
    —
Heute in SWR2 Glauben
Kampfthema Gender


Zitat:
Geschlechtergerechtigkeit in Kirche und Gesellschaft
Von Brigitte Lehnhoff


Zitat:
"Es geht aufwärts für die Rückwärtsgewandten." So charakterisiert eine Genderexpertin die gegenwärtige Debatte über Geschlechtergerechtigkeit. In Kirche und Gesellschaft ist Gender unversehens ein Kampfthema geworden. Unterschiedlichste Gruppierungen attackieren auf ebenso aggressive wie subtile Weise das Konzept der Geschlechtergerechtigkeit. Wer bildet da eine Allianz, was verbindet die Akteure, wohin wollen sie die Gesellschaft steuern? Und wie positionieren sich die Kirchen an diesem Wendepunkt? Gender ist immerhin ein uraltes biblisches Thema. Waren die frühen Christen womöglich fortschrittlicher als die Kirchenleitungen von heute? Die Autorin begegnet Menschen, die von persönlichen Erfahrungen mit Geschlechtergerechtigkeit erzählen. Und sie befragt Experten aus Kirche und Gesellschaft, wie sie die aktuellen Auseinandersetzungen einordnen.

#2138:  Autor: Friedensreich BeitragVerfasst am: 17.09.2017, 17:08
    —
Was mich schon lange plagt:

"Wie gendert man den Ausdruck herrenloser Koffer ?

#2139:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 17.09.2017, 17:17
    —
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Was mich schon lange plagt:

"Wie gendert man den Ausdruck herrenloser Koffer ?


Herr*innenlose(r) Koffer*in

(Warum soll es nur Salzstreuerinnen geben?)

#2140:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.09.2017, 18:08
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Was mich schon lange plagt:

"Wie gendert man den Ausdruck herrenloser Koffer ?


Herr*innenlose(r) Koffer*in

(Warum soll es nur Salzstreuerinnen geben?)


Und genauso wird hier reagiert:

Zitat:
Diesen Rollentausch, so Ruth Heß, erreichen die Gender-Gegner vor allem über Sprache. Geschlechtergerechtigkeit als Anliegen werde lächerlich gemacht, mit süffisantem Spott bedacht oder gar ordinär beschimpft.

O-Ton Heß: Die wesentliche Strategie im abwertenden Reden über Gender ist die Strategie der Umdeutung. Der Umdeutung und Umkehrung. Und die Strategie geht eigentlich in mehreren Schritten vor. Zunächst mal wirft sie in einen Topf, was nicht zusammen gehört.

In genderkritischen Veröffentlichungen oder Vorträgen etwa würden häufig die Begriffe Gender und Gender-Mainstreaming in einem Atemzug genannt.


Ohne zu erwähnen, dass hinter beiden Begriffen ein breites Spektrum unterschiedlicher Positionen stehe.

O-Ton Heß: Diese werden dann mit ‘nem neuen Schlagwort, mit einem negativ besetzten Schlagwort belegt, nämlich dem der Gender-Ideologie meistens oder des Genderismus, die Genderisten propagieren dieses und jenes. Also es findet sozusagen eine Begriffsumwertung statt. Instrument oder Konzeption, die eigentlich von ihrem Selbstverständnis her ideologiekritisch angelegt sind, werden selber als Ideologie dargestellt, einfach indem ein anderer Begriff gewählt wird. Und damit werden natürlich Assoziationen geweckt, nämlich Assoziationen, dass es um ein totalitäres bedrohliches, mit Zensur behaftetes Unterfangen geht, das darauf abzielt, Grundlagen von Kultur zu zerstören.


Lachen

#2141:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 17.09.2017, 18:19
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Was mich schon lange plagt:

"Wie gendert man den Ausdruck herrenloser Koffer ?


Herr*innenlose(r) Koffer*in

(Warum soll es nur Salzstreuerinnen geben?)


Und genauso wird hier reagiert:

Zitat:
Diesen Rollentausch, so Ruth Heß, erreichen die Gender-Gegner vor allem über Sprache. Geschlechtergerechtigkeit als Anliegen werde lächerlich gemacht, mit süffisantem Spott bedacht oder gar ordinär beschimpft.

O-Ton Heß: Die wesentliche Strategie im abwertenden Reden über Gender ist die Strategie der Umdeutung. Der Umdeutung und Umkehrung. Und die Strategie geht eigentlich in mehreren Schritten vor. Zunächst mal wirft sie in einen Topf, was nicht zusammen gehört.

In genderkritischen Veröffentlichungen oder Vorträgen etwa würden häufig die Begriffe Gender und Gender-Mainstreaming in einem Atemzug genannt.


Ohne zu erwähnen, dass hinter beiden Begriffen ein breites Spektrum unterschiedlicher Positionen stehe.

O-Ton Heß: Diese werden dann mit ‘nem neuen Schlagwort, mit einem negativ besetzten Schlagwort belegt, nämlich dem der Gender-Ideologie meistens oder des Genderismus, die Genderisten propagieren dieses und jenes. Also es findet sozusagen eine Begriffsumwertung statt. Instrument oder Konzeption, die eigentlich von ihrem Selbstverständnis her ideologiekritisch angelegt sind, werden selber als Ideologie dargestellt, einfach indem ein anderer Begriff gewählt wird. Und damit werden natürlich Assoziationen geweckt, nämlich Assoziationen, dass es um ein totalitäres bedrohliches, mit Zensur behaftetes Unterfangen geht, das darauf abzielt, Grundlagen von Kultur zu zerstören.


Lachen


Woher stammt dieses Zitat?

Genauso wurde hier nicht vorgegangen. Friedensreich hat nur eine Anmerkung gemacht auf die ich geantwortet habe. Passiert öfters hier im FGH. Ist in den meisten anderen Threads auch kein großes Problem.

#2142:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.09.2017, 18:40
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Was mich schon lange plagt:

"Wie gendert man den Ausdruck herrenloser Koffer ?


Herr*innenlose(r) Koffer*in

(Warum soll es nur Salzstreuerinnen geben?)


Und genauso wird hier reagiert:

Zitat:
Diesen Rollentausch, so Ruth Heß, erreichen die Gender-Gegner vor allem über Sprache. Geschlechtergerechtigkeit als Anliegen werde lächerlich gemacht, mit süffisantem Spott bedacht oder gar ordinär beschimpft.

O-Ton Heß: Die wesentliche Strategie im abwertenden Reden über Gender ist die Strategie der Umdeutung. Der Umdeutung und Umkehrung. Und die Strategie geht eigentlich in mehreren Schritten vor. Zunächst mal wirft sie in einen Topf, was nicht zusammen gehört.

In genderkritischen Veröffentlichungen oder Vorträgen etwa würden häufig die Begriffe Gender und Gender-Mainstreaming in einem Atemzug genannt.


Ohne zu erwähnen, dass hinter beiden Begriffen ein breites Spektrum unterschiedlicher Positionen stehe.

O-Ton Heß: Diese werden dann mit ‘nem neuen Schlagwort, mit einem negativ besetzten Schlagwort belegt, nämlich dem der Gender-Ideologie meistens oder des Genderismus, die Genderisten propagieren dieses und jenes. Also es findet sozusagen eine Begriffsumwertung statt. Instrument oder Konzeption, die eigentlich von ihrem Selbstverständnis her ideologiekritisch angelegt sind, werden selber als Ideologie dargestellt, einfach indem ein anderer Begriff gewählt wird. Und damit werden natürlich Assoziationen geweckt, nämlich Assoziationen, dass es um ein totalitäres bedrohliches, mit Zensur behaftetes Unterfangen geht, das darauf abzielt, Grundlagen von Kultur zu zerstören.


Lachen


Woher stammt dieses Zitat?


Aus dem Bericht, den ich verlinkt habe.
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Heute in SWR2 Glauben
Kampfthema Gender


Vielleicht sollte man erst mal die Sendung anhören, oder das Manuskript lesen.

#2143:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 17.09.2017, 19:00
    —
Die O-tönende Heß regt sich also darüber auf, dass sie zum Mainstream und Establishment gerechnet wird. Ja und? Damit muss sie sich halt abfinden. Man kann nicht immer die junge, dynamische Revoluzzerin sein. Das Gendermainstreaming wurde ja 1997 in den Vertrag von Amsterdam aufgenommen, sodass es schon berechtigt ist, die Gendermainstreaming Befürworter*innen als zum Mainstream gehörig anzusehen.

#2144:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.09.2017, 19:19
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Die O-tönende Heß regt sich also darüber auf, dass sie zum Mainstream und Establishment gerechnet wird. Ja und? Damit muss sie sich halt abfinden. Man kann nicht immer die junge, dynamische Revoluzzerin sein. Das Gendermainstreaming wurde ja 1997 in den Vertrag von Amsterdam aufgenommen, sodass es schon berechtigt ist, die Gendermainstreaming Befürworter*innen als zum Mainstream gehörig anzusehen.


Ich rege mich nur darüber auf, dass Leute abgewürgt werden, bevor sie angehört wurden. Schulterzucken

#2145:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 17.09.2017, 19:20
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Die O-tönende Heß regt sich also darüber auf, dass sie zum Mainstream und Establishment gerechnet wird. Ja und? Damit muss sie sich halt abfinden. Man kann nicht immer die junge, dynamische Revoluzzerin sein. Das Gendermainstreaming wurde ja 1997 in den Vertrag von Amsterdam aufgenommen, sodass es schon berechtigt ist, die Gendermainstreaming Befürworter*innen als zum Mainstream gehörig anzusehen.


Ich rege mich nur darüber auf, dass Leute abgewürgt werden, bevor sie angehört wurden. Schulterzucken


Wer wurde abgewürgt?

#2146:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.09.2017, 19:26
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Die O-tönende Heß regt sich also darüber auf, dass sie zum Mainstream und Establishment gerechnet wird. Ja und? Damit muss sie sich halt abfinden. Man kann nicht immer die junge, dynamische Revoluzzerin sein. Das Gendermainstreaming wurde ja 1997 in den Vertrag von Amsterdam aufgenommen, sodass es schon berechtigt ist, die Gendermainstreaming Befürworter*innen als zum Mainstream gehörig anzusehen.


Ich rege mich nur darüber auf, dass Leute abgewürgt werden, bevor sie angehört wurden. Schulterzucken


Wer wurde abgewürgt?


Ohne an zu hören:

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Was mich schon lange plagt:

"Wie gendert man den Ausdruck herrenloser Koffer ?


Herr*innenlose(r) Koffer*in

(Warum soll es nur Salzstreuerinnen geben?)

#2147:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 17.09.2017, 19:33
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Die O-tönende Heß regt sich also darüber auf, dass sie zum Mainstream und Establishment gerechnet wird. Ja und? Damit muss sie sich halt abfinden. Man kann nicht immer die junge, dynamische Revoluzzerin sein. Das Gendermainstreaming wurde ja 1997 in den Vertrag von Amsterdam aufgenommen, sodass es schon berechtigt ist, die Gendermainstreaming Befürworter*innen als zum Mainstream gehörig anzusehen.


Ich rege mich nur darüber auf, dass Leute abgewürgt werden, bevor sie angehört wurden. Schulterzucken


Wer wurde abgewürgt?


Ohne an zu hören:

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Was mich schon lange plagt:

"Wie gendert man den Ausdruck herrenloser Koffer ?


Herr*innenlose(r) Koffer*in

(Warum soll es nur Salzstreuerinnen geben?)


Die Frage von Friedensreich hatte mit deinem Link nichts zu tun.
Friedensreich war halt gerade online, sah den Gendermainstreaming-Thread und stellte die Frage, die ihm auf der Seele brannte. Es passiert öfters, dass man einen Link setzt und dann etwas ganz anderes diskutiert wird. Es besteht keine Pflicht sich so etwas anzuhören. Aber der Link bleibt ja stehen, sodass ihn jeder anhören kann, der Lust verspürt.

#2148:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.09.2017, 20:13
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Was mich schon lange plagt:

"Wie gendert man den Ausdruck herrenloser Koffer ?


Herr*innenlose(r) Koffer*in

(Warum soll es nur Salzstreuerinnen geben?)


Und genauso wird hier reagiert:

Zitat:
Diesen Rollentausch, so Ruth Heß, erreichen die Gender-Gegner vor allem über Sprache. Geschlechtergerechtigkeit als Anliegen werde lächerlich gemacht, mit süffisantem Spott bedacht oder gar ordinär beschimpft.

O-Ton Heß: Die wesentliche Strategie im abwertenden Reden über Gender ist die Strategie der Umdeutung. Der Umdeutung und Umkehrung. Und die Strategie geht eigentlich in mehreren Schritten vor. Zunächst mal wirft sie in einen Topf, was nicht zusammen gehört.

In genderkritischen Veröffentlichungen oder Vorträgen etwa würden häufig die Begriffe Gender und Gender-Mainstreaming in einem Atemzug genannt.


Ohne zu erwähnen, dass hinter beiden Begriffen ein breites Spektrum unterschiedlicher Positionen stehe.

O-Ton Heß: Diese werden dann mit ‘nem neuen Schlagwort, mit einem negativ besetzten Schlagwort belegt, nämlich dem der Gender-Ideologie meistens oder des Genderismus, die Genderisten propagieren dieses und jenes. Also es findet sozusagen eine Begriffsumwertung statt. Instrument oder Konzeption, die eigentlich von ihrem Selbstverständnis her ideologiekritisch angelegt sind, werden selber als Ideologie dargestellt, einfach indem ein anderer Begriff gewählt wird. Und damit werden natürlich Assoziationen geweckt, nämlich Assoziationen, dass es um ein totalitäres bedrohliches, mit Zensur behaftetes Unterfangen geht, das darauf abzielt, Grundlagen von Kultur zu zerstören.


Lachen



Ich wuesste nicht was feministische Sprachverhunzung mit Geschlechtergerechtigkeit zu tun hat. Es sei denn mann huldigt einem sehr, sehr fragwuerdigem Gerechtigkeitsbegriff.

#2149:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 17.09.2017, 21:26
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Gender ist immerhin ein uraltes biblisches Thema.

Das klingt unheimlich interessant und originell, ich würde unbedingt gern mehr darüber wissen. Sehr glücklich

#2150:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 17.09.2017, 21:37
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
....
Und genauso wird hier reagiert:

Zitat:
Diesen Rollentausch, so Ruth Heß, erreichen die Gender-Gegner vor allem über Sprache. Geschlechtergerechtigkeit als Anliegen werde lächerlich gemacht, mit süffisantem Spott bedacht oder gar ordinär beschimpft.

O-Ton Heß: Die wesentliche Strategie im abwertenden Reden über Gender ist die Strategie der Umdeutung. Der Umdeutung und Umkehrung. Und die Strategie geht eigentlich in mehreren Schritten vor. Zunächst mal wirft sie in einen Topf, was nicht zusammen gehört.

In genderkritischen Veröffentlichungen oder Vorträgen etwa würden häufig die Begriffe Gender und Gender-Mainstreaming in einem Atemzug genannt.


Ohne zu erwähnen, dass hinter beiden Begriffen ein breites Spektrum unterschiedlicher Positionen stehe.

O-Ton Heß: Diese werden dann mit ‘nem neuen Schlagwort, mit einem negativ besetzten Schlagwort belegt, nämlich dem der Gender-Ideologie meistens oder des Genderismus, die Genderisten propagieren dieses und jenes. Also es findet sozusagen eine Begriffsumwertung statt. Instrument oder Konzeption, die eigentlich von ihrem Selbstverständnis her ideologiekritisch angelegt sind, werden selber als Ideologie dargestellt, einfach indem ein anderer Begriff gewählt wird. Und damit werden natürlich Assoziationen geweckt, nämlich Assoziationen, dass es um ein totalitäres bedrohliches, mit Zensur behaftetes Unterfangen geht, das darauf abzielt, Grundlagen von Kultur zu zerstören.


Lachen

Ich nehme an, Du lachst darüber:
Da ist eine Gruppe, die das Geschlecht, also explizit nicht nur Gender, sondern auch Sex - ich hatte entsprechende Veröffentlichungen nicht vom Rand, sonder aus der Mitte der Genderwissenschaften hier verlinkt - zur sozialen Konstruktion erklärt, naturwissenschaftliche oder medizinische Daten zu diesem Thema ablehnt, sogar soziologische (das Gleichstellungsparadoxon wurde von Soziologen entdeckt), und von sich behauptet, sie wäre ideologiekritisch.

Da hast Du recht. da kann man schon lachen.

#2151:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.09.2017, 21:39
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Gender ist immerhin ein uraltes biblisches Thema.

Das klingt unheimlich interessant und originell, ich würde unbedingt gern mehr darüber wissen. Sehr glücklich

Das ist nicht von mir. Das stand in den Manuskript. zwinkern
Kann man ruhig mal lesen.

#2152:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 08:23
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Gender ist immerhin ein uraltes biblisches Thema.

Das klingt unheimlich interessant und originell, ich würde unbedingt gern mehr darüber wissen. Sehr glücklich


Vielleicht ist das gemeint?
http://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/5_mose/22/
Zitat:
5 Ein Weib soll nicht Mannsgewand tragen, und ein Mann soll nicht Weiberkleider antun; denn wer solches tut, der ist dem HERRN, deinem Gott, ein Greuel.

#2153:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 09:48
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Gender ist immerhin ein uraltes biblisches Thema.

Das klingt unheimlich interessant und originell, ich würde unbedingt gern mehr darüber wissen. Sehr glücklich


Vielleicht ist das gemeint?
http://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/5_mose/22/
Zitat:
5 Ein Weib soll nicht Mannsgewand tragen, und ein Mann soll nicht Weiberkleider antun; denn wer solches tut, der ist dem HERRN, deinem Gott, ein Greuel.


So zu sehen, haben sich die Ansichten der patriarchale Männer in über 3000 Jahre nicht geändert.

#2154:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 09:50
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Gender ist immerhin ein uraltes biblisches Thema.

Das klingt unheimlich interessant und originell, ich würde unbedingt gern mehr darüber wissen. Sehr glücklich


Vielleicht ist das gemeint?
http://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/5_mose/22/
Zitat:
5 Ein Weib soll nicht Mannsgewand tragen, und ein Mann soll nicht Weiberkleider antun; denn wer solches tut, der ist dem HERRN, deinem Gott, ein Greuel.


So zu sehen, haben sich die Ansichten der patriarchale Männer in über 3000 Jahre nicht geändert.


Wer sind die "patriachalen Männer"?

#2155:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 11:49
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Gender ist immerhin ein uraltes biblisches Thema.

Das klingt unheimlich interessant und originell, ich würde unbedingt gern mehr darüber wissen. Sehr glücklich

Das ist nicht von mir. Das stand in den Manuskript. zwinkern
Kann man ruhig mal lesen.

Aber Du erkennst einen Sarkasmus, wenn er über die Straße läuft, oder? Lachen

#2156:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 11:49
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
...
Wer sind die "patriachalen Männer"?

Natürlich alle die, die auch dann kritisch nachfragen, wenn irgendwo feministisch oder genderwissenschaftlich draufsteht. Es ist einfach unmoralisch, rechts und wasweißichwas, das zu machen. Und natürlich patriarchalisch.

Wenn einer dieser beiden Label draufsteht, sollte man einfach nicht mehr nachfragen.

#2157:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 11:54
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
...
Wer sind die "patriachalen Männer"?

Natürlich alle die, die auch dann kritisch nachfragen, wenn irgendwo feministisch oder genderwissenschaftlich draufsteht. Es ist einfach unmoralisch, rechts und wasweißichwas, das zu machen. Und natürlich patriarchalisch.

Wenn einer dieser beiden Label draufsteht, sollte man einfach nicht mehr nachfragen.


Genau umgekehrt; es sind immer die "Nachfrager" die diffamiert werden.

#2158:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 16:34
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
...
Wer sind die "patriachalen Männer"?

Natürlich alle die, die auch dann kritisch nachfragen, wenn irgendwo feministisch oder genderwissenschaftlich draufsteht. Es ist einfach unmoralisch, rechts und wasweißichwas, das zu machen. Und natürlich patriarchalisch.

Wenn einer dieser beiden Label draufsteht, sollte man einfach nicht mehr nachfragen.


Genau umgekehrt; es sind immer die "Nachfrager" die diffamiert werden.

Das schreibe ich doch: Wer nach den Grundlagen der Gendertheorie fragt, wird als rechts, patriarchal und wasweißichwas diffamiert. Das findet in dem Text, den Du verlinkt hast, doch auch statt.

Sieh allein das Stück, das Du zitiertst: Da wird so getan, als sei man ideologiekritisch und die ganze Gendertheorie basiert nicht auf Forschung, sondern wesentlich auf den Schriften der Kontruktivistin Judith Butler. Deshalb schrieb ich ja auch:
fwo hat folgendes geschrieben:
....
Da ist eine Gruppe, die das Geschlecht, also explizit nicht nur Gender, sondern auch Sex - ich hatte entsprechende Veröffentlichungen nicht vom Rand, sonder aus der Mitte der Genderwissenschaften hier verlinkt - zur sozialen Konstruktion erklärt, naturwissenschaftliche oder medizinische Daten zu diesem Thema ablehnt, sogar soziologische (das Gleichstellungsparadoxon wurde von Soziologen entdeckt), und von sich behauptet, sie wäre ideologiekritisch.....

Es ist mit Sicherheit so, dass es Rechte , Konservative, fundamentalistisch religiöse und wasweißichwas gibt, die aus den ihren eigenen Gründen etwas gegen die Gendertheorie haben, aber so zu tun, als seien es nur diese, ist ein Ausblenden der Realität.

#2159:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 19:16
    —
Es ist schwer, über die Gendertheorie etwas zu erfahren. Leichter ist es, zu erfahren, was manche darüber denken:

RDF Talk mit Prof. Kutschera hat folgendes geschrieben:
Funnysterste vor 8 Monaten
Was Kutschera sagt, mag ja alles stimmen, ich wundere mich nur an und gegen wen er sich eigentlich richtet. "Gender-Ikone Judith Butler"? Mach mal ne Umfrage, ob die irgendjemand kennt.

Daniel van Heel vor 1 Monat
er richter sich gegen eine Ideologie, die für die westliche Welt mittlerweile Gesetzt geworden ist. Und das, ohne das es einen öffentlichen Diskurs hierzu gab und die Mehrheit keine Ahnung hat, was hier gerade abgeht. Mittlerweile hat sich das aber zum Glück geändert...

kereng5 vor 4 Wochen
Wieviele Professoren und Professorinnen der Gender Studies behaupten, dass ein Kind geschlechtslos geboren wird und die Hebamme die Entscheidung trifft? Kann jemand, der weiß, was hier gerade abgeht, einen Prozentsatz oder ein paar Namen nennen?

zfan618 vor 2 Wochen
Jeder, das ist die Lehrmeinung an den Unis. Selbst !Bärte! werden als Soziales Konstrukt verkauft.

#2160:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 18.09.2017, 20:40
    —
kereng hat folgendes geschrieben:
Es ist schwer, über die Gendertheorie etwas zu erfahren.

Äh ... nö.



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