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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#211:  Autor: DieNeueMitteWohnort: Southampton BeitragVerfasst am: 31.08.2007, 19:46
    —
Erstmal: Esperanto, Dein Nick ist treege bona! zwinkern

Jetzt zum Punkt: Migration gibt es immer noch (ich verweise hier auf das Türkisch der in Deutschland lebenden Türken) und gerade durch das Internet und Fernsehen kann eine Redensart oder eine Sprachform auch wandern ohne die Bevölkerung mitzunehmen. Beispiele für starke Veränderungen noch heute: Funktionieren => funzen, installieren => insten, registrieren=> reggen.

Noch Fragen, Kienzle?

#212:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 31.08.2007, 21:20
    —
Esperanto hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
ich google mich gerade du die alten Formen der uns heute bekannten Sprachen: altdeutsch, altenglisch, altfranzösisch etc.

es ist für mich immer wieder erstaunlich, welche Veraenderungen da sich innerhalb weniger Jahrhunderte durchgesetzt haben: Englisch z.B. besass noch bis ins Jahr 1000 hinein eine Deklination, wie das Lateinische und auch die Konjugationsendungen des Verbs erinnern durchaus ans Deutsche (-st in der 2.Ps.Sg.)

Innerhalb von nur wenigen Jahrhunderten verschwand dies völlig... der Wegfall der eindeutigen Deklinationsendungen wich der starren Satzstrukur Subjekt-Praedikat-Objekt und Konjugationsendungen verschwanden, erzwangen aber den Gebrauch des Personalpronomens beim Verb.


sind heutzutage so krasse Veraenderungen möglich... ich meine nicht die schrecklichen Konstrukte beim smsen oder in so manch anderen Foren.

Auch wenn es mir egal sein könnte, weil ich es nicht erleben werde, aber kann ich sicher sein, dass die deutsche Sprache in so elementaren Punkten nicht auch einen solchen Weg beschreitet...


wie viele altdeutsche Texte erscheinen uns seltsam, wegen der heute nicht mehr gebraeuchlichen Formen.... aber kann man sich sicher sein, dass am Ende, in hunderten von Jahren das Wort gehen im Praesens nicht mit ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie geh wiedergegeben wird.

Ist das Vorhandensein von Regelwerken und das grössere Bewusstsein darüber, was Sprache ist, eine Garantie dafür, dass das sich nicht durchsetzen wird. Oder sind die Veraenderungen, wie wir sie bei dem Gebrauch des Wortes "wegen" mit Dativ statt mit Genitiv sehen, Belege dafür, dass man sich in 500 Jahren mit unserem Deutsch heute beim Lesen genauso schwer tun wird, wie wir Probleme mit Texten aus dem Jahr 1500 haben?



Nee, so krasse Änderung wie Latein > Französisch (MINISTERIUM > METIER) oder Altenglisch > Englisch sind nur in chaotischen, unzivilisierten Zeiten möglich, wie es eben im tiefen Mittelalter war....Hunger, Seuchen, Völkerwanderungen, Kometeneinschläge und Eiszeiten und was es da alles gab... Das Mittelhochdeutsche des 13./14.Jh.s können wir dagegen schon sehr gut verstehen.


Na klar doch. Dies versteht man ja auf anhieb:
Aus Carmina Burana. Text aus dem 13 e Jh.
Zitat:
Chramer, gip die varwe mier,
div min wengel roete,
da mit ich die iungen man
an ir danch der minnenliebe noete.

Item:
Seht mich an, iungen man,
lat mich ev gevallen.

Item:
Minnet, tugentliche man,
minnekliche vravwen.
minne tuout ev hoech gemuot
vnde lat evch in hoehen eren schauven

#213:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 31.08.2007, 21:23
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Na klar doch. Dies versteht man ja auf anhieb:
Aus Carmina Burana. Text aus dem 13 e Jh.
Zitat:
Chramer, gip die varwe mier,
div min wengel roete,
da mit ich die iungen man
an ir danch der minnenliebe noete.

Item:
Seht mich an, iungen man,
lat mich ev gevallen.

Item:
Minnet, tugentliche man,
minnekliche vravwen.
minne tuout ev hoech gemuot
vnde lat evch in hoehen eren schauven


Esperanto hat insofern Recht, dass es seit damals (fast) nur noch Lautverschiebungen gab und deswegen der obige Text entzifferbar ist, wenn man sich etwas anstrengt.

#214:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 01.09.2007, 10:48
    —
Wenn man die Rechtschreibung ausser Acht lässt (v wechselt fröhlich zwischen einem w, f und u Laut) ist fast schon hochdeutsch.

Das mit den "chaotischen, unzivilisierten Zeiten" halte ich aber für übertrieben.
Weder gab es die im Mittelalter mehr als heute, noch finden Sprachwechsel nur innerhalb solcher Zeiten statt.

#215:  Autor: Esperanto BeitragVerfasst am: 01.09.2007, 23:30
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Wenn man die Rechtschreibung ausser Acht lässt (v wechselt fröhlich zwischen einem w, f und u Laut) ist fast schon hochdeutsch.

Das mit den "chaotischen, unzivilisierten Zeiten" halte ich aber für übertrieben.
Weder gab es die im Mittelalter mehr als heute, noch finden Sprachwechsel nur innerhalb solcher Zeiten statt.



Es ist halt nur ein Unterschied, ob grade ein paar Mönche schreiben und lösen können (und das auch noch katastrophal), so wie es im 5.-10Jh. war, als unsere europäischen Sprachen aus dem Ferment der germanischen Völkerwanderung entstanden sind, oder ob es eine weitergehende Alphabetisierung gibt (wie ab 1100n.Chr. mit der 1. Aufklärung).

#216:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 01.09.2007, 23:57
    —
Esperanto hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Wenn man die Rechtschreibung ausser Acht lässt (v wechselt fröhlich zwischen einem w, f und u Laut) ist fast schon hochdeutsch.

Das mit den "chaotischen, unzivilisierten Zeiten" halte ich aber für übertrieben.
Weder gab es die im Mittelalter mehr als heute, noch finden Sprachwechsel nur innerhalb solcher Zeiten statt.



Es ist halt nur ein Unterschied, ob grade ein paar Mönche schreiben und lösen können (und das auch noch katastrophal), so wie es im 5.-10Jh. war, als unsere europäischen Sprachen aus dem Ferment der germanischen Völkerwanderung entstanden sind, oder ob es eine weitergehende Alphabetisierung gibt (wie ab 1100n.Chr. mit der 1. Aufklärung).


Wichtig ist auch wie sehr sich Generationen in einer Zeitphase überlappen, je mehr Generationen miteinander leben desto stetiger bleibt die Sprache.

Auch wichtig, ist wie verschränkt Sprachgruppen mit anderen Sprachgruppen zusammenleben und wie ihr Verhältnis zueinander ist.

Je besser sie zusammenleben, desto stärker der Wandlungsdruck auf die jeweiligen Sprachgruppen.

#217:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 02.09.2007, 00:13
    —
Esperanto hat folgendes geschrieben:


Nee, so krasse Änderung wie Latein > Französisch (MINISTERIUM > METIER) oder Altenglisch > Englisch sind nur in chaotischen, unzivilisierten Zeiten möglich, wie es eben im tiefen Mittelalter war....Hunger, Seuchen, Völkerwanderungen, Kometeneinschläge und Eiszeiten und was es da alles gab... Das Mittelhochdeutsche des 13./14.Jh.s können wir dagegen schon sehr gut verstehen.


Was laberst du da wieder?? Französisch soll sich aus dem reinsten Latein entwickelt haben? Lachen Das Angelsächsische wurde bis zur normannischen Eroberung gesprochen (vergleiche mal Passagen aus Beowulf um 1000 AD mit Beda Vernerabilis zB, das sind nur marginale Unterscheide). Aus dem Einfluss des Altfranzösischen der Normannen auf das Angels. wurde dann Mittelenglisch. Das hat nix mit Eiftfeit tfu tun Suspekt

#218:  Autor: Esperanto BeitragVerfasst am: 02.09.2007, 23:50
    —
Agnost hat folgendes geschrieben:
Esperanto hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Wenn man die Rechtschreibung ausser Acht lässt (v wechselt fröhlich zwischen einem w, f und u Laut) ist fast schon hochdeutsch.

Das mit den "chaotischen, unzivilisierten Zeiten" halte ich aber für übertrieben.
Weder gab es die im Mittelalter mehr als heute, noch finden Sprachwechsel nur innerhalb solcher Zeiten statt.



Es ist halt nur ein Unterschied, ob grade ein paar Mönche schreiben und lösen können (und das auch noch katastrophal), so wie es im 5.-10Jh. war, als unsere europäischen Sprachen aus dem Ferment der germanischen Völkerwanderung entstanden sind, oder ob es eine weitergehende Alphabetisierung gibt (wie ab 1100n.Chr. mit der 1. Aufklärung).


Wichtig ist auch wie sehr sich Generationen in einer Zeitphase überlappen, je mehr Generationen miteinander leben desto stetiger bleibt die Sprache.

Auch wichtig, ist wie verschränkt Sprachgruppen mit anderen Sprachgruppen zusammenleben und wie ihr Verhältnis zueinander ist.

Je besser sie zusammenleben, desto stärker der Wandlungsdruck auf die jeweiligen Sprachgruppen.




Du meinst also, wenn die Großeltern in Hunger- und Chaoszeiten wie im 5.Jh. früh sterben, verändert sich die Sprache schneller, weil sich die Sprachnorm der Elterngeneration durchsetzt?

#219:  Autor: Esperanto BeitragVerfasst am: 02.09.2007, 23:54
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Semnon hat folgendes geschrieben:
Esperanto hat folgendes geschrieben:


Nee, so krasse Änderung wie Latein > Französisch (MINISTERIUM > METIER) oder Altenglisch > Englisch sind nur in chaotischen, unzivilisierten Zeiten möglich, wie es eben im tiefen Mittelalter war....Hunger, Seuchen, Völkerwanderungen, Kometeneinschläge und Eiszeiten und was es da alles gab... Das Mittelhochdeutsche des 13./14.Jh.s können wir dagegen schon sehr gut verstehen.


Was laberst du da wieder?? Französisch soll sich aus dem reinsten Latein entwickelt haben? Lachen Das Angelsächsische wurde bis zur normannischen Eroberung gesprochen (vergleiche mal Passagen aus Beowulf um 1000 AD mit Beda Vernerabilis zB, das sind nur marginale Unterscheide). Aus dem Einfluss des Altfranzösischen der Normannen auf das Angels. wurde dann Mittelenglisch. Das hat nix mit Eiftfeit tfu tun Suspekt



Aus dem Vulgärlatein hat sich das Französische jedenfalls nicht entwickelt, denn - so argumentiert Manczak - frz. fait "macht" setzt offensichtlich FACIT fort. Im Vulgärlatein heißt es aber FACI (wie man ja auch an rumän. face und portugies. faz gut sehen kann). In Lyon hat die letzte Grammatikschule um 550ca. zugemacht - ab da war dann das finstere Mittelalter mit ohne Schulbildung.

#220:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 03.09.2007, 00:06
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In der Tendenz ja,
aber das sind nur gelehrte Vermutungen, denn so genau wurde das noch nie untersucht.

Es gibt auch den Effekt, dass sich Sprachen, die von ihrem Hauptsprach gebiet isoliert werden, unter umständen verhärten und sich konservieren.

Ein typischer Fall ist die Schweiz, diese Höchstallemanischen Dialekte ähneln auch heute noch sehr dem Mittelhochdeutschen.

Das Mittelhochdeutsch der Manessischen Liederhandschrift, die ja in Zürich entstanden ist, ist für Zürcher heute noch relativ einfach zu lesen, bis hin zur Sprachrhythmik.

In Gebieten aber, die während des 30 jährigen Krieges massiv entvölkert wurden, veränderte sich die Sprache deutlich.

Aber letztlich ist Sprachgeschichte eine sehr spekulative Angelegenheit, als exakte Wissenschaft kannst du sie knicken.
Ist meines Erachtens ein lustiges "Orchideenfach", gehobenes Hobby.

Und wir Hobbydilletanten haben dabei eindeutig mehr Spass, als die ernsthaften "Sprachgeschichtler", die um ihren guten Ruf fürchen müssen.
Als Dilletant kann ich da immer wieder mal sagen "Irrtum sprach der Igel als er vom Kaktus stieg" und mir die nächste Igelin suchen.

Aber die schönsten Erkenntnisse in diesem Bereich, kommen meist von "Aussenseitern", denn wie heisst es so schön:
Ist der Ruf erst ruiniert, sündigt man ganz ungeniert Lachen

#221:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 03.09.2007, 17:18
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Esperanto hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Wenn man die Rechtschreibung ausser Acht lässt (v wechselt fröhlich zwischen einem w, f und u Laut) ist fast schon hochdeutsch.

Das mit den "chaotischen, unzivilisierten Zeiten" halte ich aber für übertrieben.
Weder gab es die im Mittelalter mehr als heute, noch finden Sprachwechsel nur innerhalb solcher Zeiten statt.



Es ist halt nur ein Unterschied, ob grade ein paar Mönche schreiben und lösen können (und das auch noch katastrophal), so wie es im 5.-10Jh. war, als unsere europäischen Sprachen aus dem Ferment der germanischen Völkerwanderung entstanden sind, oder ob es eine weitergehende Alphabetisierung gibt (wie ab 1100n.Chr. mit der 1. Aufklärung).

Es mag dir neu sein, aber auch Analphabeten sind in der Lage, zu sprechen.

Schrift ist eine relativ unwichtige Nebenform der Sprache.

#222:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 03.09.2007, 21:21
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Esperanto hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Esperanto hat folgendes geschrieben:


Nee, so krasse Änderung wie Latein > Französisch (MINISTERIUM > METIER) oder Altenglisch > Englisch sind nur in chaotischen, unzivilisierten Zeiten möglich, wie es eben im tiefen Mittelalter war....Hunger, Seuchen, Völkerwanderungen, Kometeneinschläge und Eiszeiten und was es da alles gab... Das Mittelhochdeutsche des 13./14.Jh.s können wir dagegen schon sehr gut verstehen.


Was laberst du da wieder?? Französisch soll sich aus dem reinsten Latein entwickelt haben? Lachen Das Angelsächsische wurde bis zur normannischen Eroberung gesprochen (vergleiche mal Passagen aus Beowulf um 1000 AD mit Beda Vernerabilis zB, das sind nur marginale Unterscheide). Aus dem Einfluss des Altfranzösischen der Normannen auf das Angels. wurde dann Mittelenglisch. Das hat nix mit Eiftfeit tfu tun Suspekt




Aus dem Vulgärlatein hat sich das Französische jedenfalls nicht entwickelt, denn - so argumentiert Manczak - frz. fait "macht" setzt offensichtlich FACIT fort. Im Vulgärlatein heißt es aber FACI (wie man ja auch an rumän. face und portugies. faz gut sehen kann). In Lyon hat die letzte Grammatikschule um 550ca. zugemacht - ab da war dann das finstere Mittelalter mit ohne Schulbildung.


Das ist meines Wissnes falsch und diese Einzelmeinung kenne ich nicht. Das Altfranzösische war ein "vulgärlateinischer" Lokaldialekt in der Gegend um die Isle de France, der sich von dort aus verbreitet hat und sich zum modernen Französisch entwickelt hat. Wie Shadaik schon erwähnt hat, kann die Schriftsprache und die Beamtensprache usw wohl kaum repräsentativ dafür sein, was die Leute damals tatsächlich gesprochen haben und du weist ja selbst darauf hin, dass das Latainische nicht mehr unterrichtet wurde.

#223:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 04.09.2007, 04:22
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Das Vulgärlatein war natürlich von Region zu Region verschieden.

Der Prozess, der zur modernen Französischen Sprache führte war ein Zickzackkurs.

Je stärker das ein Regionalfürst war, je reger und erfolgreicher gewisse Händler waren, desto mehr verbreitete sich die eine oder andere Mode.

#224:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 04.09.2007, 12:06
    —
Hinzu kommt noch, dass jede Genealogie des Französischen die stark unterschiedlichen Dialekte dieser Sprache bedenken muss.

Von einer einzigen Quelle kann man spätestens beim Literaturfranzösischen (ähnlich wie beim Hochdeutschen) kaum noch sprechen.

#225:  Autor: Konrad BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 23:27
    —
Für die 0.039 Leutchen, die neugierig sind:

Rätoromanischer Hip Hop:

http://www.youtube.com/watch?v=wNBna4t3L1s

Anm.: Video mit mystischer Komponente.

#226:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 20.01.2014, 19:15
    —
Tolles Spiel:
http://greatlanguagegame.com/

Meine Höchstpunktzahl bisher 1000. Mit den Augen rollen Weinen

#227:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 20.01.2014, 19:59
    —
ich auch.

#228:  Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.01.2014, 21:34
    —
Hrmpf, 650. Mazedonisch, Dari und Punjabi hab ich nicht erkannt. Traurig

#229:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 20.01.2014, 23:21
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Esperanto hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Esperanto hat folgendes geschrieben:


Nee, so krasse Änderung wie Latein > Französisch (MINISTERIUM > METIER) oder Altenglisch > Englisch sind nur in chaotischen, unzivilisierten Zeiten möglich, wie es eben im tiefen Mittelalter war....Hunger, Seuchen, Völkerwanderungen, Kometeneinschläge und Eiszeiten und was es da alles gab... Das Mittelhochdeutsche des 13./14.Jh.s können wir dagegen schon sehr gut verstehen.


Was laberst du da wieder?? Französisch soll sich aus dem reinsten Latein entwickelt haben? Lachen Das Angelsächsische wurde bis zur normannischen Eroberung gesprochen (vergleiche mal Passagen aus Beowulf um 1000 AD mit Beda Vernerabilis zB, das sind nur marginale Unterscheide). Aus dem Einfluss des Altfranzösischen der Normannen auf das Angels. wurde dann Mittelenglisch. Das hat nix mit Eiftfeit tfu tun Suspekt



Aus dem Vulgärlatein hat sich das Französische jedenfalls nicht entwickelt, denn - so argumentiert Manczak - frz. fait "macht" setzt offensichtlich FACIT fort. Im Vulgärlatein heißt es aber FACI (wie man ja auch an rumän. face und portugies. faz gut sehen kann). In Lyon hat die letzte Grammatikschule um 550ca. zugemacht - ab da war dann das finstere Mittelalter mit ohne Schulbildung.



Hmm, das was in und um Lyon gesprochen wurde, war aber mit Sicherheit nicht das Altfranzösiche, die langue d'oïl der Ile de France

Lyon ist in der südlichen Hälfte Frankreichs, also langue d'oc und die ging tatsächlich aus dem Vulgärlatein hervor
das Einzugsgebiet der Langue d'oc beginnt in der nördlichen Auvergne, unterhalb von Montluçon

#230:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 20.01.2014, 23:38
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Tolles Spiel:
http://greatlanguagegame.com/

Meine Höchstpunktzahl bisher 1000. Mit den Augen rollen Weinen

Interessant, aber ganz schön schwer.

#231:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 20.01.2014, 23:51
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Tolles Spiel:
http://greatlanguagegame.com/

Meine Höchstpunktzahl bisher 1000. Mit den Augen rollen Weinen

Interessant, aber ganz schön schwer.


Ja, da sind Sprachen dabei, da wusste ich bislang noch gar nicht, dass sie existieren. Geschockt

#232:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 21.01.2014, 01:10
    —
gerade etwas auf Lettisch in Arte Smilie

#233: Engländer und Deutsch Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 16.04.2015, 16:55
    —
Ich habe das mal geordnet,
dann wird es erst lustig Smilie

http://www.telegraph.co.uk/sport/football/teams/arsenal/11537367/Jurgen-Klopp-quits-Borussia-Dortmund-live.html

Zitat:
12.37

Right we have a slight issue... they are speaking in German and my GCSE in the subject isn't much help. What I can deduce is that the bloke currently speaking (I'm assuming he's the Dortmund chief exec or something) genuinely sounds like someone has died. He's properly choked. Oh he just said "fantastisch". I'm guessing he wasn't describing Klopp's decision to leave the club.

12.39

Why can't I speak German???????

12.41

I'd love to tell you what Klopp is saying. He is saying a lot. But I can understand precisely none of it. So here's a photo of him pouring some water instead:



12.44

I have a couple of translations coming through.

Klopp: "I chose this time to announce it because in the last years some player decisions were made late and you couldn't react."

"It's not that I am tired, I don't have any contact with another club but I don't plan to take a year off either."

I'm afraid I cannot verify how correct those sentences is. I'm rapidly realising that I am as close to useless right now as I have ever been in my life.

12.55

They have just opened up questions the floor. I'm afraid the questions are just as German as the answers.

Oh, we have one more translated line! ""I don't think of it as a load off my shoulders. I'm not tired, even though I look like this."

12.56

WHY DON'T WE HAVE A UNIVERSAL LANGUAGE ACROSS THE GLOBE???

12.58

I am genuinely sorry about this. I realise this is highly unprofessional. Don't tell my boss I can't speak German. He thinks I'm translating this press conference word for word.

(...)



Gröhl...

Es gibt natürlich auch Ausnahmen auf der Insel,
man denke hier beispielsweise an Neil MacGregor.

Ziemlich traurig eigentlich - es braucht heute eigentlich nicht mal mehr eine ENIGMA.

#234:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.01.2017, 15:54
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Tolles Spiel:
http://greatlanguagegame.com/

Meine Höchstpunktzahl bisher 1000. Mit den Augen rollen Weinen


Nur 400 Punkte.

Dafür saß ich heute in der Bahn, und habe zwei Mädchen bei der Konversation zugehört.
Ich habe zwar kein wort verstanden, aber drauf getippt, dass es Rumänisch sein müßte.
Ich habe sie gefragt; und tatsächlich. Es war Rumänisch.



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