Finanzen und Vermögen der Kirchen in Deutschland
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Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen

#91:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 22.02.2013, 00:36
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
http://www.ekd.de/kirchenfinanzen/angedacht/frerk.html

EKD hat folgendes geschrieben:
Subsidiarität wird das genannt. Ein Grundprinzip der Demokratie. Wer dies nicht will, muss sich fragen lassen, was für eine Demokratie er will.


Das ist natürlich ziemlich dreist. Nur weil Subsidiarität in Deutschland üblich ist, ist das aber mal noch lange kein Grundprinzip der Demokratie...

Doch, ist es. Nur ist die Subsidiarität, auf die er hier abzielt, etwas völlig anderes als das Subsidiaritätsprinzip im deutschen Sozialrecht. Es liefe nur dann auf das selbe raus, wenn die Kirche ein Gliedstaat wäre. Das Problem dürfte wohl darin liegen, dass sie sich genau dafür hält.

#92:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 22.02.2013, 00:48
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
http://www.ekd.de/kirchenfinanzen/angedacht/frerk.html

EKD hat folgendes geschrieben:
Subsidiarität wird das genannt. Ein Grundprinzip der Demokratie. Wer dies nicht will, muss sich fragen lassen, was für eine Demokratie er will.


Das ist natürlich ziemlich dreist. Nur weil Subsidiarität in Deutschland üblich ist, ist das aber mal noch lange kein Grundprinzip der Demokratie...

Doch, ist es. Nur ist die Subsidiarität, auf die er hier abzielt, etwas völlig anderes als das Subsidiaritätsprinzip im deutschen Sozialrecht. Es liefe nur dann auf das selbe raus, wenn die Kirche ein Gliedstaat wäre. Das Problem dürfte wohl darin liegen, dass sie sich genau dafür hält.


Auch das gilt aber nur für föderalistische Nationen. JEdenfalls ist das Subsidiaritäsprinzip des deutschen Wohlfahrtsstaats ganz sicher kein Grundprinzip der Demokratie...

#93:  Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 27.02.2013, 01:15
    —
Hi,

@ Immanuela

Zitat:


http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1684302#1684302

Die Priesterausbildung in Lateinamerika, nehmen Sie Peru, wird im Grunde von Deutschland finanziert. Auch 60 Prozent der Priester aus Südafrika werden aus Deutschland finanziert. Die deutschen Katholiken machen das vor allem durch ihre Kirchensteuer möglich.

http://www.zeit.de/2011/36/Interview-Zollitsch


Danke für's posten. Das wusste ich nicht, aber "ahnte".
Und wahrscheinlich ist nicht nur die katholische Kirche aktiv bei der "Ausbildung" solche Geschöpfe bei uns, denn sie sind leider bei uns "überal"!




@ Heike J

Zitat:


http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1697079#1697079

Kirchen sind Wähler?
Ich dachte, unser Wahlsystem sieht nur die Wahl durch natürliche Personen vor.



Und ich dachte die Wahl wäre hier ohne Beeinflussung den Kirchen möglich...dachte nur... es ändert sich anscheinend nur "Klima, Währung und Sprache" sonst die Strategien sind gleich.

Tupã

#94:  Autor: immanuela BeitragVerfasst am: 28.02.2013, 09:43
    —
http://www.lz.de/owl/7961940_Muslimischer_Junge_von_Paderborner_Schule_abgelehnt.html?em_comment_page=1

Zitat:
Paderborn. ... 15 der 24 Grundschulen sind Bekenntnisschulen. Unterschreiben Eltern nicht, dass ihr Kind den katholischen Religionsunterricht und den Gottesdienst besucht, kann das die Ablehnung bedeuten, wie es ein muslimischer Junge erlebt hat.

Als einziges Bundesland - neben Teilen Niedersachsens - beharrt Nordrhein-Westfalen auf Bekenntnisschulen. Diese Schulen sind zwar staatlich, werden zu 100 Prozent aus Steuergeldern finanziert und - anders als beispielsweise kirchliche Privatschulen - von den Kommunen getragen. Aber sie haben ein eindeutiges Bekenntnis: Schulleitungen müssen der Religion angehören und Schüler sich zum Glauben bekennen.

Selbst das katholische Bayern hat diese Schulen bereits 1968 abgeschafft. In NRW aber war im Schuljahr 2011/12 noch mehr als ein Drittel aller 3.086 öffentlichen Grundschulen konfessionell gebunden - 946 katholisch, 100 evangelisch und zwei jüdisch. Doch längst sieht die Gesellschaft anders aus: 38 Prozent der Kinder sind katholisch, 26 Prozent evangelisch, 15,3 Prozent muslimisch, vier Prozent jüdisch sowie syrisch-orthodox, 15,3 Prozent gehören keiner Konfession an.
Böse
Zitat:
Bislang unterschreiben viele Eltern zwar den Anmeldebogen, melden ihre Kinder später aber vom Religionsunterricht ab - was gegen die Vorschriften verstößt.
Zustimmung

#95:  Autor: katholischWohnort: Marktl BeitragVerfasst am: 28.02.2013, 11:37
    —
also, bei uns werden in Wien z. B. schon Kirchen verschenkt, an ..ich glaube vor allem so orthodoxe Religionsgemeinschaften (weil die wachsen doch beträchtlich und können eine Kirche gebrauchen, finde ich ja eine sehr gute Idee...)

#96:  Autor: immanuela BeitragVerfasst am: 28.02.2013, 15:17
    —
katholisch hat folgendes geschrieben:
... orthodoxe Religionsgemeinschaften (weil die wachsen doch beträchtlich ...


Soso, beträchtlich, wieviel ist das denn?

#97:  Autor: katholischWohnort: Marktl BeitragVerfasst am: 28.02.2013, 15:49
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:
katholisch hat folgendes geschrieben:
... orthodoxe Religionsgemeinschaften (weil die wachsen doch beträchtlich ...


Soso, beträchtlich, wieviel ist das denn?


ich hab jetzt keine Zahlen, aber durch Zuzug, da ist es ja finde ich sinnvoll, dass man denen dann eine Kirche überlest und die dort dann dort Messen feiern können....

#98:  Autor: retrosurferWohnort: Erfurt BeitragVerfasst am: 19.03.2013, 10:57
    —
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/15437

Zitat:
In ihrer zu Protokoll gegebenen Rede wies die CDU-Abgeordnete Beatrix Philipp den Antrag mit Verweis auf das Reichskonkordat von 1933 zurück: Falls die Staatsleistungen abgelöst werden sollten, werde »vor der Ausarbeitung der für die Ablösung aufzustellenden Grundsätze rechtzeitig zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Reich ein freundschaftliches Einvernehmen herbeigeführt werden«, zitierte sie aus dem am 20. Juli 1933 zwischen Nazideutschland und dem Vatikan geschlossenen Staatskirchenvertrag. »So pfleglich ging man damals jedenfalls miteinander um«, lobte Philipp. Was die Linkspartei nun vorschlage, scheine ihr demgegenüber »weit weg von einem ›freundlichen Einvernehmen‹ zu sein«


Ist das jetzt eine Überreaktion, wenn mir bei dieser Begründung die Kinnlade herunterklappt?

#99:  Autor: TupãWohnort: Jetzt? BeitragVerfasst am: 20.03.2013, 17:33
    —
Hi retrosufer

retrosurfer hat folgendes geschrieben:
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/15437

Zitat:
In ihrer zu Protokoll gegebenen Rede wies die CDU-Abgeordnete Beatrix Philipp den Antrag mit Verweis auf das Reichskonkordat von 1933 zurück: Falls die Staatsleistungen abgelöst werden sollten, werde »vor der Ausarbeitung der für die Ablösung aufzustellenden Grundsätze rechtzeitig zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Reich ein freundschaftliches Einvernehmen herbeigeführt werden«, zitierte sie aus dem am 20. Juli 1933 zwischen Nazideutschland und dem Vatikan geschlossenen Staatskirchenvertrag. »So pfleglich ging man damals jedenfalls miteinander um«, lobte Philipp. Was die Linkspartei nun vorschlage, scheine ihr demgegenüber »weit weg von einem ›freundlichen Einvernehmen‹ zu sein«


Ist das jetzt eine Überreaktion, wenn mir bei dieser Begründung die Kinnlade herunterklappt?


Interessiert las ich dieser Artikel - Danke für`s posten:

Zitat:
Es handelt sich um ein unübersichtliches Gemisch aus Ansprüchen, die einerseits aus der Säkularisierung kirchlicher Güter, andererseits aber auch aus schnöden Deals der Fürsten und Könige mit den Kirchen resultieren: weltliche Macht durch kirchliche Unterstützung.


Das war mir klar, denn bevor der Benedikt seiner Abtritt veröffentlicht wurde der neue "Vatibankdirektor" benannt - 17.02.2013 Ernst von Freyberg

Zitat:
Seit 2012 ist er Aufsichtsratsvorsitzender von Blohm + Voss ...


Blohm + Boss ist Parner von ThyssenKrupp und die Gruppe EBX in Brasilien.

Wenn die Herren das Wort "Schöpfung schützen" verwenden ...fragt ich mich welche und...
"Kirche für die Arme" ist mir dann auch schon klar warum diese Slogan verwendet wird Smilie

Tupã

#100:  Autor: Vronib111 BeitragVerfasst am: 20.03.2013, 23:15
    —
Ich würde mal sagen, die Ansprüche der Kirchen, eher noch der kath. Kirche resultieren mittlerweile nur noch aus dem sog. "Reichskonkordat vom Juli 1933". Damit wurde alles schön deutlich zusammengefasst, und die Kath. Kirche - inkl. der sich angehängten Ev. Kirche - haben mittlerweile mehrfach (Verhinderung der Aufklärung des Kindesmissbrauchs in eigenen Reihen etc.) dagegen verstossen. Nur braucht die Politik wie Reinhard Mey einst sang "... halt Du Sie dumm, ich halt sie arm!" die Kirchen, um überhaupt noch akzeptiert zu werden. So nimmt man hin, dass damit der Staat nahezu "ausblutet".

#101:  Autor: immanuela BeitragVerfasst am: 01.04.2013, 03:45
    —
Aus einem Kommentar unter einem Artikel bei zeit.de:
Zitat:
... Ein Beispiel für Gier

wurde auf Seite 7 der Süddeutschen Zeitung vom 1.12.2012 veröffentlicht und wird nach diesen Verlautbarungen nun sicher ein Ende finden:

Der wohlhabende Bürger der Stadt Trier, Dietrich Flade, wurde 1589 als Hexer hingerichtet. Deshalb verfiel sein Vermögen der Kirche.

4.000 Goldgulden hat er allerdings der Stadt Trier geliehen. Der Kurfürst und zugleich Erzbischof von Trier verfügte deshalb, dass die Stadt künftig Zinsen an die Pfarreien für dieses Darlehen bezahlen müsse.

Das sind heute 360 Euro im Jahr, auf die die katholische Kirche nach wie vor besteht. ...


http://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_Flade#Fladescher_Nachlass
Zitat:
Im Jahre 2010 hatten sich die Trierer Stadtratsfraktionen wegen eines Antrages zum Bürgerhaushalt mit der Einstellung der Zahlungen an die Kirche zu befassen. Oberbürgermeister Jensen hatte bereits im Februar ein Gespräch mit der Pfarrei Liebfrauen geführt, in dem deren Vertreter darauf bestanden, dass die Zahlungen weiter zu erfolgen hätten. Das Geld käme ausschließlich sozialen Zwecken zugute, konkret der Unterstützung von Bettlern, Außerdem würde die Zahlungsverpflichtung an die Opfer des Hexenwahns erinnern. Sowohl Jensen als auch die CDU-Fraktion sahen daher keinen weiteren Handlungsbedarf, und auch die SPD-Fraktion vertrat die Meinung, dass ohne die Zustimmung der Kirche keine Änderung erfolgen könne. Bündnis 90/Die Grünen plädierten hingegen dafür, dass die Gelder künftig direkt, ohne Umweg über die Kirche, sozial Bedürftigen zukommen solle. Für die Erinnerung an die damaligen Vorkommnisse gäbe es im Übrigen bessere Möglichkeiten.
Das ist dreister als dreist.

#102:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 01.04.2013, 04:37
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:
Aus einem Kommentar unter einem Artikel bei zeit.de:
Zitat:
... Ein Beispiel für Gier

Der wohlhabende Bürger der Stadt Trier, Dietrich Flade, wurde 1589 als Hexer hingerichtet. Deshalb verfiel sein Vermögen der Kirche.

4.000 Goldgulden hat er allerdings der Stadt Trier geliehen. Der Kurfürst und zugleich Erzbischof von Trier verfügte deshalb, dass die Stadt künftig Zinsen an die Pfarreien für dieses Darlehen bezahlen müsse.

Das sind heute 360 Euro im Jahr, auf die die katholische Kirche nach wie vor besteht. ...



das ist ja empörend! skandalös!

grob geschätzt inflationsbereinigt übertragen in den wert eines luftgeschöpften mindestreserve schuldeuro entspricht das einem ungefähren zinssatz von 0.09%!
das deckt ja nicht mal die buchhaltungskosten!

damit dürfte die behauptung der kirche, der betrag käme dritten bedürftigen zugute, als propagandalüge enttarnt sein, denn man vergaß wohl das "nach abzug der kosten" und eine "unkostenbeteiligung" der bedürftigen zu erwähnen.

die kirche hat mir nie ein darlehen in solcher höhe zu einem solchen zinssatz angeboten.
(aber ich wollte auch nie mit dem pfarrer alleine sein).

#103:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 03.04.2013, 08:54
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

das ist ja empörend! skandalös!

Vor allem ist es rechtswidrig.

#104:  Autor: kennstenich BeitragVerfasst am: 02.10.2013, 11:41
    —
da ist ein Vertrag mit den jüdischen Gemeinden angerödelt
17-0471[1].pdf
soll die Förderung eben von 1 361 000 Euro auf 2 318 000 Euro angehoben werden

Begründung: es bestehe - auch bei stagnierenden Mitgliederzahlen - ein erhöhter Finanzbedarf bei den jüdischen Gemeinden. Dies sei u. a. durch den Wunsch aller Gemeinden nach eigenen Rabbinern, Beförderungskosten zum jüdischen Religionsunterricht und Kosten für den Erwerb notwendiger weiterer Friedhofsflächen bedingt. Im Übrigen bewege sich die niedersächsische Landesleistung an jüdische Verbände im Bundesvergleich im unteren Drittel.

Na dann.

#105:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 29.10.2013, 11:34
    —
Interessanter Artikel zum Thema Staatsleistungen im heutigen Tagesspiegel: http://www.tagesspiegel.de/politik/es-geht-auch-ohne-staatsleistungen/8989476.html

Und so btw: Ich habe mich Ende letzten Jahres vom FGH abgemeldet, weil ich überzeugt war und bin, die Welt nur in RL verändern zu können.
Ich bin darauf hin Mitglied bei den Grünen geworden, als BDK-Delegierte säkulare Forderungen fourmuliert und abgestimmt, in meinen Landes-AK Säkulare Grüne bilden die Staatsleistungen eines der Problem/Diskussionsschwerpunkte.

#106:  Autor: Vronib111 BeitragVerfasst am: 03.11.2013, 11:31
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:
http://www.lz.de/owl/7961940_Muslimischer_Junge_von_Paderborner_Schule_abgelehnt.html?em_comment_page=1

Zitat:
Paderborn. ... 15 der 24 Grundschulen sind Bekenntnisschulen. Unterschreiben Eltern nicht, dass ihr Kind den katholischen Religionsunterricht und den Gottesdienst besucht, kann das die Ablehnung bedeuten, wie es ein muslimischer Junge erlebt hat.

Als einziges Bundesland - neben Teilen Niedersachsens - beharrt Nordrhein-Westfalen auf Bekenntnisschulen. Diese Schulen sind zwar staatlich, werden zu 100 Prozent aus Steuergeldern finanziert und - anders als beispielsweise kirchliche Privatschulen - von den Kommunen getragen. Aber sie haben ein eindeutiges Bekenntnis: Schulleitungen müssen der Religion angehören und Schüler sich zum Glauben bekennen.

Selbst das katholische Bayern hat diese Schulen bereits 1968 abgeschafft. In NRW aber war im Schuljahr 2011/12 noch mehr als ein Drittel aller 3.086 öffentlichen Grundschulen konfessionell gebunden - 946 katholisch, 100 evangelisch und zwei jüdisch. Doch längst sieht die Gesellschaft anders aus: 38 Prozent der Kinder sind katholisch, 26 Prozent evangelisch, 15,3 Prozent muslimisch, vier Prozent jüdisch sowie syrisch-orthodox, 15,3 Prozent gehören keiner Konfession an.
Böse
Zitat:
Bislang unterschreiben viele Eltern zwar den Anmeldebogen, melden ihre Kinder später aber vom Religionsunterricht ab - was gegen die Vorschriften verstößt.
Zustimmung


BRAVO, RICHTIG, FANTASTISCH! Man sollte diesen Eltern eine besondere Gratifikation überreichen, auch wenn damit das System an sich nicht verändert wird, weil die Kirchen sich die fehlenden Gelder dennoch einheimsen. Einmal angemeldet und Rücktritt vom Vertrag schafft diesen dennoch das Geld für die fehlenden Kids in die Kassen. Leider!

#107:  Autor: Vronib111 BeitragVerfasst am: 03.11.2013, 11:34
    —
kennstenich hat folgendes geschrieben:
da ist ein Vertrag mit den jüdischen Gemeinden angerödelt
17-0471[1].pdf
soll die Förderung eben von 1 361 000 Euro auf 2 318 000 Euro angehoben werden

Begründung: es bestehe - auch bei stagnierenden Mitgliederzahlen - ein erhöhter Finanzbedarf bei den jüdischen Gemeinden. Dies sei u. a. durch den Wunsch aller Gemeinden nach eigenen Rabbinern, Beförderungskosten zum jüdischen Religionsunterricht und Kosten für den Erwerb notwendiger weiterer Friedhofsflächen bedingt. Im Übrigen bewege sich die niedersächsische Landesleistung an jüdische Verbände im Bundesvergleich im unteren Drittel.

Na dann.


Gegenüber den jüdischen Gemeinden sehe ich es ein, denn da hat Deutschland noch viel mehr wiedergutzumachen. Tausende arisierte Sachen wurden bislang weder zurückgegeben noch ausgeglichen, nur weil die urspr. Inhaber ermordet wurden.

#108: Immer weniger Gläubige, immer mehr Geld Autor: Lord SnowWohnort: Würzburg BeitragVerfasst am: 06.10.2014, 17:07
    —
http://www.kath.net/news/47805

Zitat:
Immer weniger Gläubige, immer mehr Geld


Das habe ich schon öfters gelesen. Die Einnahmen der Kirchensteuer steigen jedes Jahr. Den jährlichen Verlust an Gläubigen, sei es durch Austritt oder durch Tod, kann durch die Taufe und durch Eintritte/Wiedereintritte nicht kompensiert werden. Auch ein Trend der schon seit Jahren so geht.

Ich habe mich jetzt doch mal ernsthaft gefragt: Warum zur Hölle steigen die Kirchensteuer? Ist das aus den gleichen Gründen wie etwa normale Löhne/Gehälter/Renten/Pensionen steigen müssen? Oder liegen da andere Mechanismen zu Grunde?

#109:  Autor: Lord SnowWohnort: Würzburg BeitragVerfasst am: 06.10.2014, 18:18
    —
Na gut habs selbst herausgefunden:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/rekord-einnahmen-bei-den-kirchen-13189915.html

Habe ich doch richtig geraten!

#110:  Autor: Lord SnowWohnort: Würzburg BeitragVerfasst am: 18.02.2015, 18:33
    —
Das Bistum Köln legt seine Finanzen offen:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kirche-erzbistum-koeln-legt-vermoegen-offen-a-1018989.html#js-article-comments-box-pager

#111:  Autor: immanuela BeitragVerfasst am: 10.04.2015, 12:40
    —
http://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/kirche268.html
"Eineinhalb Jahre ist es nun her, dass die deutschen Bischöfe versprochen haben, das Vermögen der Bistümer transparent auszuweisen. Einige haben inzwischen ihre Finanzberichte vorgelegt. MONITOR hat sie durchforstet und festgestellt: Die Veröffentlichungen decken nur einen Bruchteil des wahren Kirchenvermögens ab. Von echter Transparenz kann noch lange keine Rede sein." Monitor, ARD
Daraus:
"Das Vermögen der katholischen Kirche - es bleibt ein Mysterium - Experten glauben, es betrage mehrere 100 Milliarden Euro. ... "

#112:  Autor: Vronib111 BeitragVerfasst am: 14.04.2015, 10:05
    —
immanuela hat folgendes geschrieben:
http://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/kirche268.html
"Eineinhalb Jahre ist es nun her, dass die deutschen Bischöfe versprochen haben, das Vermögen der Bistümer transparent auszuweisen. Einige haben inzwischen ihre Finanzberichte vorgelegt. MONITOR hat sie durchforstet und festgestellt: Die Veröffentlichungen decken nur einen Bruchteil des wahren Kirchenvermögens ab. Von echter Transparenz kann noch lange keine Rede sein." Monitor, ARD
Daraus:
"Das Vermögen der katholischen Kirche - es bleibt ein Mysterium - Experten glauben, es betrage mehrere 100 Milliarden Euro. ... "



Ist zu vermuten, dass der RKK alle diejenigen Dinge in D gehören, die nicht bereits der Adel, die Aktiengesellschaften oder der Staat für sich haben.

Ist aber auch klar, dass die RKK hier keinen reinen Wein einschenkt. Es ist seit 2000 "Neuevangelisierung" und niemand soll später behaupten können, man habe sich das Wohlwollen der Gläubigen erkauft. Lachen

Aktuell lesenswert die Bulle "Misericordiae Voltus" zum kommenden "Heiligen Jahr":
http://de.radiovaticana.va/news/2015/04/11/bulle_misercordiae_vultus_heiliges_jahr_der_barmherzigkeit/1136178

Unter Punkt 19: "Die Gewalt, die angewendet wird, um blutiges Geld anzusammeln, macht auch nicht wirklich mächtig und schon gar nicht unsterblich. Früher oder später kommt für alle das Gericht Gottes, dem keiner entfliehen kann."

In dieser Bulle wimmelt es nur so "vom Geld das nicht glücklich macht". Warum also gibt die RKK nicht den Leuten die es benötigen, auch wenn diese Muslime sind?

#113:  Autor: immanuela BeitragVerfasst am: 03.07.2015, 17:17
    —
http://www1.wdr.de/themen/politik/investigativ/finanzen-bistuemer-100.html

Nach seinen Recherchen kommt die Sendung Monitor zum Schluß, dass die veröffentlichten Finanzberichte der Bistümer nur einen kleinen Teil des Kirchenvermögens darstellen und präsentieren (s. Link) eine interaktive Karte zu dem, was bisher offen gelegt wurde.


Nicht schlecht, so schön anschaulich... Geschockt

#114: Trier Autor: dAdAmaiWohnort: Bonn Bad Godesberg BeitragVerfasst am: 10.07.2015, 06:22
    —
Siehe auch: https://skydaddy.wordpress.com/2014/05/07/kirchliche-transparenz-bistum-trier/

#115:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 06.04.2016, 11:55
    —
Gutes Interview mit Carsten Frerk:

http://www.fr-online.de/kultur/kirche-und-staat--viele-reagieren-bei-der-kirche-wie-bei-der-polizei-,1472786,34047274,item,1.html

Zitat:
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer formulierte einmal, Staat und Kirche hätten mit denselben Menschen zu tun.
Das ist schlicht falsch: Der Staat hat mit allen Menschen zu tun, die Kirche mit den gläubigen Christen – das ist nicht die gleiche Schnittmenge. Für einen Politiker ist es aber immer sinnvoll, sich mit den Kirchen gutzustellen.

#116:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 06.04.2016, 20:05
    —
Kath. und evang. Kirche haben in Deutschland einen Einfluss auf Politik und Gesellschaft, der ihnen gemäß ihrer Anhängerschaft gar nicht zusteht.

#117:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 03.06.2019, 19:46
    —
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/katholische-kirche-das-versteckte-vermoegen-der-bistuemer-a-1269846.html
Zitat:
Die katholische Kirche predigt seit Jahrzehnten Armut. Papst Johannes XXIII. sprach schon vor dem Zweiten Vatikanum in den Sechzigerjahren von einer Kirche der Armen; Papst Franziskus rief 2013 nach einer "armen Kirche für die Armen".

Nur, so recht gelingen will es ihr in Deutschland nicht: Die Kirchensteuereinnahmen sprudeln weiter und die meisten deutschen Bistümer verbuchen Jahr für Jahr üppige Überschüsse.

#118:  Autor: Lord SnowWohnort: Würzburg BeitragVerfasst am: 22.12.2022, 12:57
    —
https://www.n-tv.de/politik/Ampel-will-Kirchen-auszahlen-Verhandlungen-sehr-gut-article23790294.html

Zitat:
Wie der EKD-Sprecher sagte, machen in einer Reihe von evangelischen Landeskirchen die Staatsleistungen einen bedeutenden Teil der Haushalte aus. Damit die "Aufgaben der Kirche, nicht zuletzt im sozialen Wirken, auch künftig weiter erfüllt werden können, halten die Kirchen einen Wertersatz nach dem Äquivalenzprinzip für richtig."


Lügner...

#119:  Autor: Lord SnowWohnort: Würzburg BeitragVerfasst am: 22.12.2022, 12:58
    —
Vielleicht klappt es ja beim neuen Versuch. Sehr glücklich



Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen


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