Lebensphilosophie?
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Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen

#31:  Autor: jagy BeitragVerfasst am: 10.07.2007, 20:18
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Ava&vT hat folgendes geschrieben:
Okay - bisher habe ich nur »die Klappe aufgerissen« ohne wirklich »Butter bei die Fische« zu tun:
jagy hat folgendes geschrieben:
memento moriendum esse; carpe diem; sapere aude.
Ich würde es zwar nicht als meine "Lebensphilosophie bezeichnen" - eher als ein paar Sätze, an die es gut tut sich hin und wieder mal zu erinnern.
Ungefähr das ist auch mein Credo:

- memento moriendum esse - Dass es irgendwann mit uns allen zu Ende geht, sollte schon bewusst sein.

- carpe diem - die Möglichkeiten, die ein jeder Tag zu bieten hat, auch zu nutzen, das sehe ich als den eigentlichen Sinn des Lebens an

- sapere aude - wozu ist uns ein Verstand gegeben, wenn wir ihn sinnlos in der Ecke herumliegen lassen?


Yup - ich möchte bei memento moriendum esse noch hinzufügen, dass das durchaus auch positiv gemeint ist: Wir werden sterben - und dass macht uns zu den glücklichen, weil zum sterben muss man überhaupt erstmal geboren sein. http://richarddawkins.net/article,350,To-be-Read-at-my-Funeral,Richard-Dawkins

#32:  Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 10.07.2007, 20:21
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@Robbe Piere: So mag es denn sein. Anregungen hast du in diesem Thread sicherlich nicht wenige bekommen. Smilie

#33:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 11.12.2016, 17:56
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uwebus hat folgendes geschrieben:
Selbst denken erfordert Zeit und Phantasie, das ist die Anforderung, die an Ingenieure gestellt wird, Physikbücher nachzuplappern, dazu reicht ein Gedächtnis.


Phantasie in allen Ehren. Es ist die Problematik unserer Zeit: Weil die Herrschenden sie klein halten, glauben die Leute, sie könnten allein besser denken, stattdessen sollten sie lieber nachlesen, was Klügere vor ihnen bereits gedacht haben. Und dann mag ihnen die Phantasie den Weg auf die Barrikaden weisen. zwinkern

#34:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 11.12.2016, 18:38
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Selbst denken erfordert Zeit und Phantasie, das ist die Anforderung, die an Ingenieure gestellt wird, Physikbücher nachzuplappern, dazu reicht ein Gedächtnis.


Phantasie in allen Ehren. Es ist die Problematik unserer Zeit: Weil die Herrschenden sie klein halten, glauben die Leute, sie könnten allein besser denken, stattdessen sollten sie lieber nachlesen, was Klügere vor ihnen bereits gedacht haben. Und dann mag ihnen die Phantasie den Weg auf die Barrikaden weisen. zwinkern


Man darf ja auch nicht die Ergebnisse guter Forschungen und richtiger Schlussfolgerungen daraus in einen Topf mit religiösen oder sonstigen Fantasien werfen. Zwar produzieren sowohl Forschungen als auch Fantasien Aussagen (wissenschaftliche Sätze, Tipps und Anwendungsmöglichkeiten im ersten Fall und bloße Behauptungen bzw. Mutmaßungen und/oder Verhaltensregeln im zweiten Fall).

Aber das Produzieren von Aussagen hat jeweils eine ganz andere Grundlage, so dass ein Glauben an eine bestimmte Aussage erst dadurch seinen Stellenwert bekommt, indem die Grundlage der betreffenden Aussage betrachtet und geprüft wird.

Der Glauben an Einsteins Formeln ist sehr gut begründet, Schopenhauers Verneinung der Existenz der Unendlichkeit dagegen ist miserabel begründet und hat den Rang einer bloßen Behauptung ...-



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