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"Sie ist nicht islamisch, sie ist für alle da", verteidigt Mustafa Yildiz die Regierungspartei. Der 44-jährige Taxifahrer sitzt in der Kantine des Kulturzentrums der "Türkisch Islamischen Union für kulturelle und soziale Zusammenarbeit" (ATIB) in zehnten Wiener Gemeindebezirk. Er hat noch zwei Stunden bis zum Freitagsgebet in der Moschee, die einen Stock über der Kantine liegt. Bei einer Tasse Tee sinnieren die Männer über Alltag, Heimat und Politik. "In Österreich wähle ich immer links, in der Türkei konservativ. Das liegt an Erdogan. Ich mag ihn eben", sagt Yildiz. |
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Die praktische Ärztin war unter jenen, die selbst in Wien mitprotestiert haben, als im April und Mai Hunderttausende in der Türkei auf die Straße gegangen sind, um einen AKP-Präsidenten Gül mit seiner Kopftuch tragenden First Lady zu verhindern. Dass das Militär gelegentlich intervenieren muss, kann sie verstehen:"Die Armee ist die Hüterin des türkischen Säkularismus. Die Bevölkerung hat die Grundsätze der Demokratie noch nicht verstanden, bis dahin muss das Militär den Staat schützen." |
ateyim hat folgendes geschrieben: |
ich muss gerade feststellen, dass dieses Forum eindeutig die AKP unterstützt...
unter den Smilies sehe ich doch eindeutig dieses Symbol entdeckt... es aehnelt sehr stark dem Emblem der AKP http://tbn0.google.com/images?q=tbn:Jjq4iOWS54qfqM:http://www.hurriyet.com.tr/_ shocking |
ateyim hat folgendes geschrieben: |
ich muss gerade feststellen, dass dieses Forum eindeutig die AKP unterstützt... |
Kival hat folgendes geschrieben: | ||
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Ladeeni hat folgendes geschrieben: |
gibt es überhaupt eine vernünftige Alternative zur AKP? |
Kafir hat folgendes geschrieben: |
Wenn die AKP wieder eine 2/3 Mehrheit erreicht und somit den Präsidenten ernennen kann, ... |
Kafir hat folgendes geschrieben: |
... Hier werden nicht nur Parteien gewählt sondern auch darüber abgestimmt wie weit der Einfluss des Islams auf die Politik sein darf, damit ist eindeutig das säkulare Erbe Atatürks bedroht. Ich hoffe es kommt nicht so weit, dass das Militär Erdogan wegputschen muss um den säkularen Staat zumindest erhalten zu können. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Wieso "wieder"? Sie hat doch gar keine 2/3-Mehrheit im Parlament (wenn auch, wegen der von ateyim geschilderten 10%-Hürde, eine sehr große Mehrheit), sonst hätte sie Gül doch längst zum Präsidenten wählen können. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Aha. Offenbar geht es dir nicht nur um die Erhaltung der Demokratie vor einer Theokratie wie im Iran (die in der Türkei wohl kaum zur Debatte steht), sondern auch um die Erhaltung der, nun ja, sehr speziellen türkischen Form von Säkularität mit Kopftuchverbot für Studentinnen etc. Und dafür hältst du anscheinend einen Putsch für gerechtfertigt.
Interessent, welche Mittel mache sog. Verteidiger von Rechtsstaat, Menschenrechten und Demokratie für welche Zwecke einzusetzen bereit sind. |
Kafir hat folgendes geschrieben: | ||||
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Kafir hat folgendes geschrieben: | ||
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | ||
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ateyim hat folgendes geschrieben: |
ich werde nicht drauf achten, habe meine Wahl schon getroffen... werde hoffen, dass meine Stimme meiner Wunschpartei den Sprung über die 10% ermöglicht...
meine Befürchtung liegt bei einer Alleinregierung der AKP... aber meine Stimme bekommen sie nicht |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Hallo ateyim,
Ich denke ich wuerde mich wohl aehnlich verhalten, wenn ich heute die Qual der Wahl haette... Was mich jedoch etwas nachdenklich macht, das ist eine Meldung auf BBC-world, nach der die nationalistische Opposition der regierenden AKP vorwirft, Lakaien der Amis zu sein und einen baldigen Einmarsch tuerkischer Truppen in den kurdischen Nordirak fordert. Das waere schon ein Grund einen Wahlsieg dieser Wahnsinnigen unbedingt zu verhindern. Ich mag mir das aus solchem Verhalten resultierende Chaos gar nicht vorzustellen. Was hast Du darueber gehoert? Gruss, Bernie |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Aha. Schutz der Demokratie davor, dass die falschen gewählt werden, denen man unterstellt, sie wollten die Demokratie abschaffen, durch Abschaffung der Demokratie. Bravo ... |
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The conventional view in Turkey is that the country's army has been a bulwark of Westernization and democracy. The army has intervened in politics, but never questioned democracy -- only politicians.
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Prominente linke Kandidaten
Ein Novum dieser Wahl ist, dass 604 Kandidaten als Unabhängige antreten. Die kurdische „Partei der demokratischen Gesellschaft“ (DTP) entschloss sich zu diesem Schritt, weil sie als Partei keine Chance hätte, die landesweite Sperrklausel von 10 Prozent zu überwinden. Bei der Parlamentswahl 2002 waren wegen dieser Hürde 45 Prozent aller abgegebenen Stimmen nicht im Parlament vertreten. Sie war 1983 eingeführt worden, um den Kurden die Chancen auf einen Einzug ins Parlament zu nehmen. (...) Im Parlament wolle er für mehr Demokratie und ein neues Stiftungsgesetz eintreten, das die Grundlage für die materielle Existenz dieser Minderheiten ist, kündigte Oran an. Viele Mitglieder der Minderheiten wollen für Oran stimmen. In den Wahlkreisen ohne attraktive unabhängige Kandidaten werden die meisten Stimmen der nichtmuslimischen Minderheiten an die regierende AKP gehen. (...) Etyen Mahcupyan, der nach dem Mord an Hrant Dink dessen armenisch-türkische Wochenzeitschrift „Agos“ herausgibt, rechnet damit, dass ein Drittel der türkischen Armenier für die AKP stimmen werden. 2002 waren es 5 Prozent. Die CHP, die im Herbst 2006 ein neues Stiftungsgesetz verhindert habe, vertrete den Staat mit dessen gegen die Minderheiten gerichteten Gesetze, sagt Mahcupyan. (...) „Die AKP ist auf dem guten Weg, eine Partei der Mitte zu sein“, stellt der liberale Politikwissenschaftler Sahin Alpay fest. Anstelle ehemaliger Islamisten werden für die AKP bekannte Liberale und Linke ins Parlament einziehen. Für Alpay ist damit die Behauptung widerlegt, in der Türkei gehe es um die Auseinandersetzung zwischen politischem Islam und Säkularismus. Vielmehr sei die AKP nun klar die Partei der Reform und knüpfe an die Tradition von Özals Anap der achtziger Jahre an, während die CHP zur Partei des Status quo verkommen sei. ... |
Kival hat folgendes geschrieben: | ||
In der Faz gibt es einen interessanten Artikel Artikel zum Thema.
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