Quéribus hat folgendes geschrieben: | Wenn du ein paar hundert jahre zurückgehst, war es (besonders in Adelskreisen) nichts ungewöhnliches, vor allem die Mädchen sehr früh zu verheiraten. Z. B. Anne de Bretagne (geb. Januar 1477) hat Louis VIII im Dezember 1491 geheiratet, sie war also erst 14 jahre alt. Und zwar mit dem Segen der Kirche. Das erste Kind bekam sie im Oktober 1492, mit 15.
Dass bei diesen Eheschliessungen sehr oft politische Motive mitspielten, ist klar; aber damals hat die Kirche sie abgesegnet, selbst wenn die Braut noch in den Kinderschuhen steckte.
Dass 13-jährige Wünsche erotischer Natur haben, ist durchaus natürlich(wobei der Zeitpunkt des Einsetzens solcher Wünsche individuell verschieden ist). Mal abgesehen davon liegt zwischen dem aufkommenden Wunsch nach GV und der Umsetzung dieses Wunsches in die Realität meist eine gewisse Zeitspanne. |
Da zu dieser Zeit die Menschen ein viel kürzere Lebensspanne hatten, war das zu dieser Zeit sozusagen *normal*.
Die Umstände einer solchen Eheschließung sind verachtenswert, wenn sie sich nur auf politische Dünkelschaften richteten.
Ebenso die Eheversprechen, die schon oft bei der Geburt eines Kindes ausgehandelt wurden. Das ist für mich Menschenverachtung pur.Das die Kinder mit Einsetzen der Pubertät Wünsche erotischer Natur haben, ist klar- aber diese gleich umzusetzen ist eben aus von mir zu bedenken gegebenen Gründen- unabhängig davon was die Kirche dazu sagt- eben bedenklich.
Ellen |