Großmacht China
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#1: Großmacht China Autor: jagy BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 11:18
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Ich sag ja schon lange, vergesst USA und Russland, aus China wird der Wind wehen.

Jetzt höre ich gerade auf N24, dass China wohl schon dieses oder nächstes Jahr Deutschland als Export-Weltmeister überholen wird.

#2: Re: Großmacht China Autor: Raina BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 11:21
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jagy hat folgendes geschrieben:
Ich sag ja schon lange, vergesst USA und Russland, aus China wird der Wind wehen.

Jetzt höre ich gerade auf N24, dass China wohl schon dieses oder nächstes Jahr Deutschland als Export-Weltmeister überholen wird.



Wenn China die gleiche Infrastruktur aufweisen kann wie Deutschland, dann können wir weiter reden! Die haben noch viele Probleme!


Raina

#3: Re: Großmacht China Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 11:24
    —
jagy hat folgendes geschrieben:
Jetzt höre ich gerade auf N24, dass China wohl schon dieses oder nächstes Jahr Deutschland als Export-Weltmeister überholen wird.

Wie wird Exportweltmeister definiert?

#4: Re: Großmacht China Autor: jagy BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 11:28
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Jetzt höre ich gerade auf N24, dass China wohl schon dieses oder nächstes Jahr Deutschland als Export-Weltmeister überholen wird.

Wie wird Exportweltmeister definiert?


Keine Ahnung

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/China-Exportweltmeister;art271,2343043

Aber ich vermute mal, das Land, das am meisten exportiert?

#5: Re: Großmacht China Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 11:29
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Jetzt höre ich gerade auf N24, dass China wohl schon dieses oder nächstes Jahr Deutschland als Export-Weltmeister überholen wird.

Wie wird Exportweltmeister definiert?


Wenn ein Land zahlenmäßig die meisten Güter exportiert, so ist es führender in der Exportliste.

Bei Deutschland heißt das dann immer Weltmeister[TM].

#6: Re: Großmacht China Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 11:29
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jagy hat folgendes geschrieben:
Ich sag ja schon lange, vergesst USA und Russland, aus China wird der Wind wehen.

Jetzt höre ich gerade auf N24, dass China wohl schon dieses oder nächstes Jahr Deutschland als Export-Weltmeister überholen wird.


Zählen die eigentlich auch die Millionen von illegal nachgemachten Produkten mit?

#7:  Autor: cmrsWohnort: Bergisches Land BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 11:31
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Ich freu mich schon wenn die geschätzten 600 Millionen erwachsenen Chinesen die noch kein Auto haben sich eins kaufen ... dann wird das Geschreie hier wieder groß, das die Kraftstoffpreise steigen ...
kurz nachgedacht und man könnte die Entwicklung jetzt schon vorhersehen ... dann legt man einen Teil seines ersparten in ein open end Hebel Zertifikat long auf das Brent Oil an und lacht die Anderen die sich ärgern aus, weil bei einem selber das ganze zu einer null Geschichte wird ... steigt der Ölpreis bezahlt man an der tankstelle mehr aber der Wert des zertifikats steigt ... durch den Hebel könnte man soagr noch einen Gewinn einfahren

Allerdings wird China in nächster zeit einen kleinen Rückschlag hinnehmen müssen ... Die Stahlblase wächst von Tag zu Tag und irgendwann ist halt das ganze Land modernisiert und die Stahlnachfrage geht im freien Flug in den Keller. Die ganzen Stahlwerke die China bauen lies werden nutzlos ...

#8:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 11:49
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ich teile jagy auffassung. im grunde sollten viel mehr kinder chinesisch lernen, um in zukunft gute wirtschaftliche chancen zu haben.

#9: Re: Großmacht China Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 11:55
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Alchemist hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Jetzt höre ich gerade auf N24, dass China wohl schon dieses oder nächstes Jahr Deutschland als Export-Weltmeister überholen wird.

Wie wird Exportweltmeister definiert?


Wenn ein Land zahlenmäßig die meisten Güter exportiert, so ist es führender in der Exportliste.

Sensationell, wenn ein so winziges Land wie China mit so wenigen Einwohnern es schafft, das Riesenreich Deutschland mit seiner Milliardenbevölkerung beim Export zu übertrumpfen.

Da fällt mir ein alter Witz ein:
Honecker besucht China. Hinter vorgehaltener Hand fragt er den Staatspräsidenten, wieviele Menschen in China wohl lieber im Ausland leben würden. "Ca. 15 bis 16. Millionen". - "Genauso viele wie bei uns."

#10:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 11:56
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L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich teile jagy auffassung. im grunde sollten viel mehr kinder chinesisch lernen, um in zukunft gute wirtschaftliche chancen zu haben.

Welches chinesisch?

#11:  Autor: Konrad BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 12:15
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich teile jagy auffassung. im grunde sollten viel mehr kinder chinesisch lernen, um in zukunft gute wirtschaftliche chancen zu haben.

Welches chinesisch?


Mandarin ist nie verkehrt.

Btw. Da ich keine Ironie in LENs Beitrag erkenne. Wozu sollten D-Kinder chinesisch lernen? Damit sie als Fremdenführer den Reissack- Touristen Deutschland erklären können?

#12:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 12:17
    —
Konrad hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich teile jagy auffassung. im grunde sollten viel mehr kinder chinesisch lernen, um in zukunft gute wirtschaftliche chancen zu haben.

Welches chinesisch?


Mandarin ist nie verkehrt.

Btw. Da ich keine Ironie in LENs Beitrag erkenne. Wozu sollten D-Kinder chinesisch lernen? Damit sie als Fremdenführer den Reissack- Touristen Deutschland erklären können?


aus dem selben grund weshalb sie heute englisch lernen. viele leute sprechen es.
weltweit gesehen. und da die welt zusammen wächst...

#13:  Autor: Xing xiao jieWohnort: im Fragmentarium BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 12:20
    —
Konrad hat folgendes geschrieben:
Damit sie als Fremdenführer den Reissack- Touristen Deutschland erklären können?
latent xenophob, wai ren? Geschockt

#14:  Autor: reign BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 12:31
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich teile jagy auffassung. im grunde sollten viel mehr kinder chinesisch lernen, um in zukunft gute wirtschaftliche chancen zu haben.
Ja, viel mehr Nicht-Chinesen sollten einfach Chineseninnen heiraten. Für Frauen kein Problem, es gibt genug Chinesen, für Männer allerdings ein Problem: es gibt nicht genug Chinesinnen Smilie

#15:  Autor: Xing xiao jieWohnort: im Fragmentarium BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 12:35
    —
Xing xiao jie hat folgendes geschrieben:
Konrad hat folgendes geschrieben:
Damit sie als Fremdenführer den Reissack- Touristen Deutschland erklären können?
latent xenophob? Geschockt

#16:  Autor: mehrdad BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 12:41
    —
habt ihr eigentlich gewusst, dass wir china noch entwicklungshilfe zahlen?

verkehrte welt, gell?

achja: china ist keine grossmacht. die seifenblase wird irgendwannmal platzen, da der unnatürlich schnelle wirtschaftswachstum die riesigen probleme chinas (armut,viele millionen angestellte in staatliche betriebe...) nicht löst.

ferner haben die chinesen massive umweltprobleme. 2 der 3 seen chinas sind kloaken, die wüste dringt immer mehr nach süden vor und megaüberschwemmungen werden dort eher zunehmen, als abnehmen.

MFG

#17:  Autor: Konrad BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 12:43
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Konrad hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich teile jagy auffassung. im grunde sollten viel mehr kinder chinesisch lernen, um in zukunft gute wirtschaftliche chancen zu haben.

Welches chinesisch?


Mandarin ist nie verkehrt.

Btw. Da ich keine Ironie in LENs Beitrag erkenne. Wozu sollten D-Kinder chinesisch lernen? Damit sie als Fremdenführer den Reissack- Touristen Deutschland erklären können?


aus dem selben grund weshalb sie heute englisch lernen. viele leute sprechen es.
weltweit gesehen. und da die welt zusammen wächst...


Und in 10 Jahren Hindi und Urdu, in 25 Jahren Suaheli etc... Belassen wir es doch einmal dabei, dass im internationalen Umgang Englisch noch die beste Wahl ist.

Am Rande: Ich habe für einen meiner Kunden eine Schulung durchgeführt, an der unter anderen 3 Chinesen und 4 Japaner teilnahmen. Bis auf einen konnten die Japaner leidlich englisch, wobei sie infolge abenteuerlicher Aussprache ab und zu schwer zu verstehen waren.
Die Chinesen jedoch, obwohl als "mit hervorragenden Englischkenntnissen" angekündigt, sprachen und verstanden praktisch nichts.

#18:  Autor: Konrad BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 12:46
    —
Xing xiao jie hat folgendes geschrieben:
Xing xiao jie hat folgendes geschrieben:
Konrad hat folgendes geschrieben:
Damit sie als Fremdenführer den Reissack- Touristen Deutschland erklären können?
latent xenophob? Geschockt


Kannst Du diese Frage für mich ein bisschen präziser formulieren?
Ich bin Alemanne. Deutsch ist für mich eine Fremdsprache. Weinen

Oder gefällt Dir das Wortspiel nicht?
Europäer in Asien: Rucksacktouristen
Asiaten in Europa: Reissacktouristen
*kicher*

Nachtrag:
Guckt mal was wir (=CH) alles für die Chinesen tun:
http://www.bilanz.ch/edition/artikel.asp?AssetID=4335

#19:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 12:54
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
viele leute sprechen es. weltweit gesehen. und da die welt zusammen wächst...

Wieviele Leute außerhalb von China sprechen chinesisch (egal welches)?

#20:  Autor: Konrad BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 13:01
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
viele leute sprechen es. weltweit gesehen. und da die welt zusammen wächst...

Wieviele Leute außerhalb von China sprechen chinesisch (egal welches)?


Aus Wirtschaftskreisen ca. 675 Leute.
30 Topmanager und 645 in Ehrfurcht vor ihnen erstarrte, jeden Furz von ihnen nachahmende BWL- Studenten ohne Rückgrat.

#21:  Autor: Konrad BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 13:09
    —
Vielleicht sollten in China wenigstens ausgewählte Berufsgruppen ein wenig besser Englisch lernen, bevor an deutschen Schulen in vorauseilendem Gehorsam flächendeckend Frühchinesisch eingeführt wird.
Siehe hier bei Jetpilots.net

Spinoff nach hier: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=775814#775814

#22:  Autor: Celsus-2006Wohnort: Süddeutschland BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 13:24
    —
Groß Macht China: Vielleicht.

Groß macht aber auch Spinat und Leberwurst.

#23:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 13:39
    —
Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Groß Macht China: Vielleicht.

Groß macht aber auch Spinat und Leberwurst.

Und Kartoffeln und Quark macht stark.

#24:  Autor: Celsus-2006Wohnort: Süddeutschland BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 13:42
    —
Lachen

#25:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 16:33
    —
China erhält mit Sicherheit keine Entwicklungshilfe, dass ist ja kompletter Blödsinn. Dieses aufstrebende Land hat so etwas wirklich nicht nötig. Auch ist es nicht so, dass es wie eine Seifenblase zerplatzt. Dann schon eher die traditionellen imperialistischen Staaten, deren Ökonomie sehr auf Pump und Spekulation sowie Schwindel (z.B. Hedge Fonds, Termingeschäfte etc.) aufgebaut sind.
China hat nun seit Jahren eine Zuwachsrate von ca. 10%, was kein anderes größeres Land vorweisen kann. Es ist abzusehen, dass dieses Land sagen wir mal in 20 J. die Weltmacht Nummer 1 sein wird. Wer oder Was denn sonst?!

#26:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 16:53
    —
Konrad hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Konrad hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich teile jagy auffassung. im grunde sollten viel mehr kinder chinesisch lernen, um in zukunft gute wirtschaftliche chancen zu haben.

Welches chinesisch?


Mandarin ist nie verkehrt.

Btw. Da ich keine Ironie in LENs Beitrag erkenne. Wozu sollten D-Kinder chinesisch lernen? Damit sie als Fremdenführer den Reissack- Touristen Deutschland erklären können?


aus dem selben grund weshalb sie heute englisch lernen. viele leute sprechen es.
weltweit gesehen. und da die welt zusammen wächst...


Und in 10 Jahren Hindi und Urdu, in 25 Jahren Suaheli etc... Belassen wir es doch einmal dabei, dass im internationalen Umgang Englisch noch die beste Wahl ist.

Am Rande: Ich habe für einen meiner Kunden eine Schulung durchgeführt, an der unter anderen 3 Chinesen und 4 Japaner teilnahmen. Bis auf einen konnten die Japaner leidlich englisch, wobei sie infolge abenteuerlicher Aussprache ab und zu schwer zu verstehen waren.
Die Chinesen jedoch, obwohl als "mit hervorragenden Englischkenntnissen" angekündigt, sprachen und verstanden praktisch nichts.


du bist ja n ganz gescheiter!
wenn du schon feststellst, dass chinesen nicht ausreichend/garnicht englisch sprechen können, wäre es da nicht ein klitzekleines bisschen schlau, mandarin zu lernen? (zumindest für die nächste generation)

hey wir machens so: ich lern mandarin, du hindi. mal sehen wems mehr bringt...

#27:  Autor: mehrdad BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 17:02
    —
Peter H. hat folgendes geschrieben:
China erhält mit Sicherheit keine Entwicklungshilfe, dass ist ja kompletter Blödsinn.....


http://www.bjrundschau.com/2004-29/2004.29-zf-1.htm

Laut Xu Fangming, Abteilungsleiter des chinesischen Finanzministeriums, begann die finanzielle Zusammenarbeit Chinas und Deutschlands im Bereich der Entwicklungshilfe bereits im Jahr 1985. Seitdem ist China weltweit größter Empfänger finanzieller Hilfeleistungen der deutschen Bundesregierung, während Deutschland nach Japan das größte bilaterale Geberland ist: „Bisher hat die deutsche Bundesregierung China Entwicklungshilfe in Höhe von insgesamt 2,3 Mrd. Euro zugesagt. Dazu gehören 400 Millionen Euro Finanzmittel, 1,05 Mrd. Euro zinsgünstige Kredite und 1,2 Mrd. weitere Entwicklungshilfe in Form von versteckten Subventionen.

MFG

#28:  Autor: RreinhardWohnort: Oberbayern BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 17:10
    —
Peter H. hat folgendes geschrieben:
China erhält mit Sicherheit keine Entwicklungshilfe, dass ist ja kompletter Blödsinn. Dieses aufstrebende Land hat so etwas wirklich nicht nötig. Auch ist es nicht so, dass es wie eine Seifenblase zerplatzt. Dann schon eher die traditionellen imperialistischen Staaten, deren Ökonomie sehr auf Pump und Spekulation sowie Schwindel (z.B. Hedge Fonds, Termingeschäfte etc.) aufgebaut sind.
China hat nun seit Jahren eine Zuwachsrate von ca. 10%, was kein anderes größeres Land vorweisen kann. Es ist abzusehen, dass dieses Land sagen wir mal in 20 J. die Weltmacht Nummer 1 sein wird. Wer oder Was denn sonst?!


Kein Blödsinn. Im ARD-Weltspiegel kam mal ein Beitrag zur deutschen Entwicklungshilfe in China.
Mit unserer Entwicklungshilfe wurde in China irgendwo auf dem Land (Name des Dorfes konnte ich mir nicht merken) ein Solarkraftwerk gebaut. Horst Köhler, mit seiner Frau flog dann nach China, um die gelungene Entwicklungshilfe zu loben. Für unseren Bundespräsidenten wurde auch noch extra eine Straße zum Solarkraftwerk gebaut, damit er mit dem Auto hinkommt und nicht zu Fuß gehen muß.

Nagelt mich jetzt nicht auf die Million fest, es sind ca. 50 Millionen Euro pro Jahr, die von Deutschland nach China gehen.

Edit: Ich habe noch schnell gegoogelt: Laut Spiegel sind es aktuell 68 Millionen Euro jährliche Entwicklungshilfe für den zukünftigen Exportweltmeister China:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,408070,00.html

#29:  Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 17:23
    —
mehrdad hat folgendes geschrieben:
habt ihr eigentlich gewusst, dass wir china noch entwicklungshilfe zahlen?

verkehrte welt, gell?

Eher typisch deutsch.

mehrdad hat folgendes geschrieben:

achja: china ist keine grossmacht. die seifenblase wird irgendwannmal platzen, da der unnatürlich schnelle wirtschaftswachstum die riesigen probleme chinas (armut,viele millionen angestellte in staatliche betriebe...) nicht löst.

Das hat die UDSSR oder die USA auch nie gehindert.

mehrdad hat folgendes geschrieben:

ferner haben die chinesen massive umweltprobleme. 2 der 3 seen chinas sind kloaken, die wüste dringt immer mehr nach süden vor und megaüberschwemmungen werden dort eher zunehmen, als abnehmen.

Die Gewässer waren bei uns bis in die 80er auch Kloaken. Durch die Einkindpolitik wird sich China sicher positiv entwickeln. Eine stabile Bevölkerungszahl ist die Voraussetzung, dass die Probleme bewältigbar werden.

#30:  Autor: RreinhardWohnort: Oberbayern BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 17:28
    —
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
mehrdad hat folgendes geschrieben:
habt ihr eigentlich gewusst, dass wir china noch entwicklungshilfe zahlen?

verkehrte welt, gell?

Eher typisch deutsch.



Was soll das nun wieder heissen?

#31:  Autor: Scout2001 BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 18:05
    —
Rreinhard hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
mehrdad hat folgendes geschrieben:
habt ihr eigentlich gewusst, dass wir china noch entwicklungshilfe zahlen?

verkehrte welt, gell?

Eher typisch deutsch.



Was soll das nun wieder heissen?


Dass der gute alte Michel in die Welt herumfährt, mit Geld herumschleudert und Zuhause einspart wie es geht. Ich würde es Protzer-Syndrom nennen.

#32:  Autor: Konrad BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 18:09
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
du bist ja n ganz gescheiter!

jaja, ich weiss... Sehr glücklich Danke Sehr glücklich

L.E.N. hat folgendes geschrieben:

wenn du schon feststellst, dass chinesen nicht ausreichend/garnicht englisch sprechen können, wäre es da nicht ein klitzekleines bisschen schlau, mandarin zu lernen? (zumindest für die nächste generation)

Als ich zur Schule ging wollten ein paar Politdeppen, dass in Zukunft jeder Knirps japanisch lernt, wegen besserer (natürlich wirtschaftlicher) Zukunftschancen.
Chancen für wen? Für die Oberen, die japanisch sprechende Knechte zur Verfügung haben wahrscheinlich.

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
hey wir machens so: ich lern mandarin, du hindi. mal sehen wems mehr bringt...


Nee Du, meine nächste Sprache wird spanisch oder portugiesisch. Just for fun, not for business Ausrufezeichen

#33:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 18:21
    —
Konrad hat folgendes geschrieben:
Nee Du, meine nächste Sprache wird spanisch oder portugiesisch. Just for fun, not for business Ausrufezeichen


puh, glück gehabt!
wird sicher auch am "in die jahre gekommen sein" liegen, nicht? Auf den Arm nehmen

#34:  Autor: Konrad BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 18:25
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Konrad hat folgendes geschrieben:
Nee Du, meine nächste Sprache wird spanisch oder portugiesisch. Just for fun, not for business Ausrufezeichen


puh, glück gehabt!
wird sicher auch am "in die jahre gekommen sein" liegen, nicht? Auf den Arm nehmen


Ja genau. Ich habe schon zuviele Hypes erlebt um mich noch ins Bockshorn jagen zu lassen.

#35: Re: Großmacht China Autor: Scout2001 BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 18:42
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:

Sensationell, wenn ein so winziges Land wie China mit so wenigen Einwohnern es schafft, das Riesenreich Deutschland mit seiner Milliardenbevölkerung beim Export zu übertrumpfen.


Eben...

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/320/124142/

Zitat:
Nach offiziellen Berechnungen des Statistikamtes in Peking vom Donnerstag wird China Deutschland bald als drittgrößte Volkswirtschaft der Erde überholt haben.



Zitat:
Mit dem Wirtschaftswachstum nimmt allerdings auch die Geldentwertung zu: Die Inflationsrate stieg im Juni auf 4,4 Prozent und lag damit in der ersten Jahreshälfte bei durchschnittlich 3,2 Prozent

#36: Re: Großmacht China Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 18:55
    —
Raina hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Ich sag ja schon lange, vergesst USA und Russland, aus China wird der Wind wehen.

Jetzt höre ich gerade auf N24, dass China wohl schon dieses oder nächstes Jahr Deutschland als Export-Weltmeister überholen wird.



Wenn China die gleiche Infrastruktur aufweisen kann wie Deutschland, dann können wir weiter reden! Die haben noch viele Probleme!


Raina


Die müssen nicht den gleichen Standard haben (den sie aber früher oder später erreichen werden. Zeitfrage). Das Potential in ihrer Bevölkerungsmasse muss nur zu Bruchteilen freigesetzt werden, um ein kleines Land wie Deutschland in Bezug auf irgendwas zu überholen. Noch sind diese Massen sich selbst eher einKlotz am bein, aber das wird sich nach und nach ändern, wahrscheinlich, wie üblich, schneller als alle erwarten.

#37:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 19:34
    —
mehrdad hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
China erhält mit Sicherheit keine Entwicklungshilfe, dass ist ja kompletter Blödsinn.....


http://www.bjrundschau.com/2004-29/2004.29-zf-1.htm

Laut Xu Fangming, Abteilungsleiter des chinesischen Finanzministeriums, begann die finanzielle Zusammenarbeit Chinas und Deutschlands im Bereich der Entwicklungshilfe bereits im Jahr 1985. Seitdem ist China weltweit größter Empfänger finanzieller Hilfeleistungen der deutschen Bundesregierung, während Deutschland nach Japan das größte bilaterale Geberland ist: „Bisher hat die deutsche Bundesregierung China Entwicklungshilfe in Höhe von insgesamt 2,3 Mrd. Euro zugesagt. Dazu gehören 400 Millionen Euro Finanzmittel, 1,05 Mrd. Euro zinsgünstige Kredite und 1,2 Mrd. weitere Entwicklungshilfe in Form von versteckten Subventionen.

MFG



Sieht eher so aus, als dass Deutschland seinen Konzernen (Monopolen) Unterstützungsgelder zukommen läßt. zynisches Grinsen

#38:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 19:59
    —
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Durch die Einkindpolitik wird sich China sicher positiv entwickeln.


Die ist doch mittlerweile wieder aufgehoben worden, meines Wissens nach.

#39:  Autor: JoleschWohnort: Omicron Persei VIII BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 20:32
    —
Surata hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Durch die Einkindpolitik wird sich China sicher positiv entwickeln.


Die ist doch mittlerweile wieder aufgehoben worden, meines Wissens nach.


Die Regeln wurden vor 2,3 Jahren etwas gelockert...wirklich erfolgreich wurde bisher die Einkindpolitik vor allem in den Städten durchgesetzt


Zuletzt bearbeitet von Jolesch am 26.07.2007, 20:33, insgesamt einmal bearbeitet

#40:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 20:33
    —
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Durch die Einkindpolitik wird sich China sicher positiv entwickeln.


Die ist doch mittlerweile wieder aufgehoben worden, meines Wissens nach.


Die Regeln wurden gelockert...wirklich erfolgreich wurde bisher die Einkindpolitik vor allem in den Städten durchgesetzt


Die galt doch prinzipiell eh ned aufm Land dachte ich Am Kopf kratzen

#41:  Autor: JoleschWohnort: Omicron Persei VIII BeitragVerfasst am: 26.07.2007, 20:37
    —
Surata hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Durch die Einkindpolitik wird sich China sicher positiv entwickeln.


Die ist doch mittlerweile wieder aufgehoben worden, meines Wissens nach.


Die Regeln wurden gelockert...wirklich erfolgreich wurde bisher die Einkindpolitik vor allem in den Städten durchgesetzt


Die galt doch prinzipiell eh ned aufm Land dachte ich Am Kopf kratzen


Doch doch...nur ohne Erfolg (Gerade "vom Land" kommt auch die Überbevölkerung). Es gab dann auch so Sonderregeln wie z.B. zweites Kind erlaubt, wenn erstes ein Mädchen, etc.
Nur für die ethnischen Minderheiten (meines Wissens nach) gilt die Regel überhaupt nicht.

#42:  Autor: WandererWohnort: Bielefeld BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 02:09
    —
Rreinhard hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
China erhält mit Sicherheit keine Entwicklungshilfe, dass ist ja kompletter Blödsinn. Dieses aufstrebende Land hat so etwas wirklich nicht nötig. Auch ist es nicht so, dass es wie eine Seifenblase zerplatzt. Dann schon eher die traditionellen imperialistischen Staaten, deren Ökonomie sehr auf Pump und Spekulation sowie Schwindel (z.B. Hedge Fonds, Termingeschäfte etc.) aufgebaut sind.
China hat nun seit Jahren eine Zuwachsrate von ca. 10%, was kein anderes größeres Land vorweisen kann. Es ist abzusehen, dass dieses Land sagen wir mal in 20 J. die Weltmacht Nummer 1 sein wird. Wer oder Was denn sonst?!


Kein Blödsinn. Im ARD-Weltspiegel kam mal ein Beitrag zur deutschen Entwicklungshilfe in China.
Mit unserer Entwicklungshilfe wurde in China irgendwo auf dem Land (Name des Dorfes konnte ich mir nicht merken) ein Solarkraftwerk gebaut. Horst Köhler, mit seiner Frau flog dann nach China, um die gelungene Entwicklungshilfe zu loben. Für unseren Bundespräsidenten wurde auch noch extra eine Straße zum Solarkraftwerk gebaut, damit er mit dem Auto hinkommt und nicht zu Fuß gehen muß.

Nagelt mich jetzt nicht auf die Million fest, es sind ca. 50 Millionen Euro pro Jahr, die von Deutschland nach China gehen.

Edit: Ich habe noch schnell gegoogelt: Laut Spiegel sind es aktuell 68 Millionen Euro jährliche Entwicklungshilfe für den zukünftigen Exportweltmeister China:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,408070,00.html


Habs gerade auch im Deutschlandfunk gehört. Mittlerweile sei es aber im Gespräch, die Entwicklungshilfe zu stoppen oder zumindest einzuschränken.

#43:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 02:40
    —
läääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääängst sowas von überfällig. Es sei denn ich hab den infamen Hintergedanken dabei nicht erfasst...

#44:  Autor: Raina BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 08:30
    —
Heute erschienen:

Entwicklungshilfe
Politiker fordern, Zahlungen an China zu stoppen

Die chinesische Wirtschaft wächst rasant - trotzdem kassiert das Land im laufenden Jahr 67,5 Millionen Euro Entwicklungshilfe. Damit soll nach dem Willen von CDU- und FDP-Politikern Schluss sein. Schließlich könnte das Land sogar bald Exportweltmeister werden.

http://tinyurl.com/22fvh3




Raina

#45:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 08:33
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Konrad hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich teile jagy auffassung. im grunde sollten viel mehr kinder chinesisch lernen, um in zukunft gute wirtschaftliche chancen zu haben.

Welches chinesisch?


Mandarin ist nie verkehrt.

Btw. Da ich keine Ironie in LENs Beitrag erkenne. Wozu sollten D-Kinder chinesisch lernen? Damit sie als Fremdenführer den Reissack- Touristen Deutschland erklären können?


aus dem selben grund weshalb sie heute englisch lernen. viele leute sprechen es.
weltweit gesehen. und da die welt zusammen wächst...

Solange die chinesiche Sprache kein effizientes Alphabet hat und stattdessen weiter mit tausenden Zeichen operiert, glaube ich kaum, daß Chinesisch weltweite Bedeutung erlangen wird.

#46:  Autor: Queen of Las VegasWohnort: Mannheim BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 08:35
    —
Entwicklungshilfe an China Sehr glücklich , ein Beispiel hochmütiger Arroganz der Deutschen, dabei bedarf es ihnen der Hilfe Lachen

#47: Re: Großmacht China Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 09:46
    —
jagy hat folgendes geschrieben:
Ich sag ja schon lange, vergesst USA und Russland, aus China wird der Wind wehen.

Jetzt höre ich gerade auf N24, dass China wohl schon dieses oder nächstes Jahr Deutschland als Export-Weltmeister überholen wird.


Verwechselst Du da nicht was, Jagy?

Auf BBC-world war dieser Tage zu hoeren, dass China in den naechsten Monaten Deutschland als die Nummer 3 der groessten Volkswirtschaften abloesen wird. Japan und die USA werden dann in den naechsten Jahren bis Jahrzehnten die naechsten Ueberholten sein...

Bei Wachstumsraten von inzwischen schon chronisch ueber 10% geht sowas ruckzuck!

Gruss, Bernie

#48:  Autor: JoleschWohnort: Omicron Persei VIII BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 09:54
    —
Warum spricht das Wirtschaftswachstum Chinas gegen Entwicklungshilfe? Gerade der Aufschwung ruiniert auch große Teile des Landes, die massive Umweltzerstörung schreit geradezu nach sinnvollen Entwicklungshilfeprojekten. Die Gleichung "mehr BIP = mehr Entwicklung" ist sehr kurz gedacht...

#49:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 09:59
    —
Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Entwicklungshilfe an China Sehr glücklich , ein Beispiel hochmütiger Arroganz der Deutschen, dabei bedarf es ihnen der Hilfe Lachen


Naja, Queenie.

Mathe scheint wirklich nicht Deine grosse Staerke zu sein...

Also, China hat zur Zeit ein etwa genausogrosses Bruttozozialprodukt wie Deutschland. Es gibt ca. 80 Millionen Deutsche und deutlich ueber 1 Milliarde Chinesen. Wem geht's also mehr als 10 mal besser? Dem Durchschnittsmichel oder dem Durchschnittschinesen?

Gruss, Bernie

#50:  Autor: Konrad BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 10:28
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Naja, Queenie.

Mathe scheint wirklich nicht Deine grosse Staerke zu sein...

Also, China hat zur Zeit ein etwa genausogrosses Bruttozozialprodukt wie Deutschland. Es gibt ca. 80 Millionen Deutsche und deutlich ueber 1 Milliarde Chinesen. Wem geht's also mehr als 10 mal besser? Dem Durchschnittsmichel oder dem Durchschnittschinesen?

Gruss, Bernie


Hallo Bernie. Nicht etwa das kleine Detail namens "paritätische Kaufkraft" vergessen?
Wird gern als objektiver Vergleich herangezogen. Wie lange muss der Durchschnittsverdiener arbeiten um sich Dinge des täglichen Lebens zu leisten (Brot, Miete, Kleidung etc.).
Ich glaub nicht dass es dem Durchschnittsdeutschen 10 Mal besser geht als dem Chinesen.

#51:  Autor: Queen of Las VegasWohnort: Mannheim BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 10:43
    —
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Warum spricht das Wirtschaftswachstum Chinas gegen Entwicklungshilfe? Gerade der Aufschwung ruiniert auch große Teile des Landes, die massive Umweltzerstörung schreit geradezu nach sinnvollen Entwicklungshilfeprojekten. Die Gleichung "mehr BIP = mehr Entwicklung" ist sehr kurz gedacht...


Die Chinesen haben durch riesige Überschüsse genügend Geldressourcen um sich solche Projekte selber zu leisten, sie sollten zur Einsicht gelangen sich selber zu helfen zwinkern

#52:  Autor: Queen of Las VegasWohnort: Mannheim BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 10:45
    —
Konrad hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Naja, Queenie.

Mathe scheint wirklich nicht Deine grosse Staerke zu sein...

Also, China hat zur Zeit ein etwa genausogrosses Bruttozozialprodukt wie Deutschland. Es gibt ca. 80 Millionen Deutsche und deutlich ueber 1 Milliarde Chinesen. Wem geht's also mehr als 10 mal besser? Dem Durchschnittsmichel oder dem Durchschnittschinesen?

Gruss, Bernie


Hallo Bernie. Nicht etwa das kleine Detail namens "paritätische Kaufkraft" vergessen?
Wird gern als objektiver Vergleich herangezogen. Wie lange muss der Durchschnittsverdiener arbeiten um sich Dinge des täglichen Lebens zu leisten (Brot, Miete, Kleidung etc.).
Ich glaub nicht dass es dem Durchschnittsdeutschen 10 Mal besser geht als dem Chinesen.


Es sollte deutlich werden das Zustände bei denen jede chinesische Familie ein Auto fährt auch nicht wünschenswert sind...

#53:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 10:57
    —
Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Konrad hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Naja, Queenie.

Mathe scheint wirklich nicht Deine grosse Staerke zu sein...

Also, China hat zur Zeit ein etwa genausogrosses Bruttozozialprodukt wie Deutschland. Es gibt ca. 80 Millionen Deutsche und deutlich ueber 1 Milliarde Chinesen. Wem geht's also mehr als 10 mal besser? Dem Durchschnittsmichel oder dem Durchschnittschinesen?

Gruss, Bernie


Hallo Bernie. Nicht etwa das kleine Detail namens "paritätische Kaufkraft" vergessen?
Wird gern als objektiver Vergleich herangezogen. Wie lange muss der Durchschnittsverdiener arbeiten um sich Dinge des täglichen Lebens zu leisten (Brot, Miete, Kleidung etc.).
Ich glaub nicht dass es dem Durchschnittsdeutschen 10 Mal besser geht als dem Chinesen.


Es sollte deutlich werden das Zustände bei denen jede chinesische Familie ein Auto fährt auch nicht wünschenswert sind...


Sind die "Zustaende", dass jede deutsche Familie zwei Autos faehrt, etwa in irgendeiner Weise "wuenschenswerter"? Cool

#54:  Autor: JoleschWohnort: Omicron Persei VIII BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 10:59
    —
Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Warum spricht das Wirtschaftswachstum Chinas gegen Entwicklungshilfe? Gerade der Aufschwung ruiniert auch große Teile des Landes, die massive Umweltzerstörung schreit geradezu nach sinnvollen Entwicklungshilfeprojekten. Die Gleichung "mehr BIP = mehr Entwicklung" ist sehr kurz gedacht...


Die Chinesen haben durch riesige Überschüsse genügend Geldressourcen um sich solche Projekte selber zu leisten, sie sollten zur Einsicht gelangen sich selber zu helfen zwinkern


Das wäre natürlich schön...aber schon mal beim know how haperts gewaltig

#55:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 12:49
    —
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Warum spricht das Wirtschaftswachstum Chinas gegen Entwicklungshilfe? Gerade der Aufschwung ruiniert auch große Teile des Landes, die massive Umweltzerstörung schreit geradezu nach sinnvollen Entwicklungshilfeprojekten. Die Gleichung "mehr BIP = mehr Entwicklung" ist sehr kurz gedacht...


Die Chinesen haben durch riesige Überschüsse genügend Geldressourcen um sich solche Projekte selber zu leisten, sie sollten zur Einsicht gelangen sich selber zu helfen zwinkern


Das wäre natürlich schön...aber schon mal beim know how haperts gewaltig


Vielleicht sollten wir noch die Fälschung von Markenartikeln durch Chinesen vertraglich festigen, anstatt diese blühende Subkultur in die Illegalität zu verbannen? Sehr glücklich

#56:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 16:32
    —
China wird möglicherweise auch dann noch "Entwicklungshilfe" erhalten, wenn es auch die 1. Weltmacht ist. Warum? Nun, wie schon gesagt, das Geld kommt indirekt den deutschen Monopolen zugute (Siemens etc.) für die z.B. Anschlußstraßen zu deren Firmen, Gasleitungen, Strommasten etc. errichtet werden. China erlaubt als Gegenzug, dass diese Firmen in seinem Land investieren können.
Warum sollte auch China z.B. eine Zubringerstraße zum Siemenswerk aus ewigener Tasche bauen, gehört doch die Firma entweder garnicht, oder nur z.T. dem chin. Staat.
China kann Deutschland hingegen keine Entwicklungshilfe zahlen und zwar aus 2 Gründen mindestens:
1. es wimmelt in D nur so an internat. Kapital, die Konkurrenz ist also groß
2. es gibt in D nichts mehr zu entwickeln, jedenfalls bzgl . Infrastruktur

Fazit: China ist kein Entwicklungsland mehr, obwohl es im Landesinneren Hinten und Vorne an allem hapert. Diese Disproportionalität ist ein Zeichen dafür, dass China ein sogenanntes Schwellenland ist, mithin ein Zwitter.

#57:  Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 16:41
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sind die "Zustaende", dass jede deutsche Familie zwei Autos faehrt, etwa in irgendeiner Weise "wuenschenswerter"? Cool

Relevant ist nicht wieviele Autos in der Garage stehen, sondern wie häufig sie benutzt werden. Und da ist der hässliche Deutsche viel verantwortungsvoller als so manches Entwicklungsland, oder gar Canada, das sich stets unter den Top-Ten der Energieverschwender befindet. Wie kaufst du eigentlich deine Milch ein?

#58:  Autor: RreinhardWohnort: Oberbayern BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 17:02
    —
Auch wenn die deutsche "Entwicklungshilfe" deutschen Großkonzernen zugutekommt:
Es ist und bleibt keine ENTWICKLUNGShilfe. Dann soll Deutschland für Investitionen in China besser Subventionen geben, oder staatliche Bürgschaften.

Gleichzeitig will China Afrika in den kommenden drei Jahren Kredite von fünf Milliarden Dollar gewähren und seine Entwicklungshilfe verdoppeln!

Und gleichzeitig zahlt Deutschland China 70 Millionen Entwicklungshilfe Das ist doch ein vollkommener Irrsinn.

#59:  Autor: RreinhardWohnort: Oberbayern BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 17:34
    —
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Warum spricht das Wirtschaftswachstum Chinas gegen Entwicklungshilfe? Gerade der Aufschwung ruiniert auch große Teile des Landes, die massive Umweltzerstörung schreit geradezu nach sinnvollen Entwicklungshilfeprojekten. Die Gleichung "mehr BIP = mehr Entwicklung" ist sehr kurz gedacht...


Wer hat denn die Umwelt in China rücksichtslos zerstört? Wir oder die Chinesen?
Angenommen, Deutschland zahlt den Chinesen "Umwelthilfe" (Investitionen zur Beseitigung von Umweltschmutz ist keine Entwicklungshilfe): Warum sollten die Chinesen sich selbst darum kümmern, wenn immer jemand von außerhalb Chinas da ist, der den von den selbst Chinesen verursachten Dreck wieder beseitigt.

Wenn ich mein Grundstück mit Schwermetallen verseuche, dann bekomme ich auch keine "Entwicklungshilfe", sondern muß selbst den Schaden beseitigen.

Und wenn die Chinesen 5 Milliarden Kredite an Afrika vergeben können, dann könnten sie auch locker ein paar Milliarden in den Umweltschutz investieren. Wenn nicht, selbst schuld.
50 bis 70 Prozent aller chinesischen Gewässer sind schon verschmutzt. Wenn die Schmerzgrenze erreicht ist, sagen wir bei 90 Prozent, dann müssen sie aufwachen oder das Leben auf Kosten der Umwelt bricht zusammen.

#60:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 20:13
    —
Konrad hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Naja, Queenie.

Mathe scheint wirklich nicht Deine grosse Staerke zu sein...

Also, China hat zur Zeit ein etwa genausogrosses Bruttozozialprodukt wie Deutschland. Es gibt ca. 80 Millionen Deutsche und deutlich ueber 1 Milliarde Chinesen. Wem geht's also mehr als 10 mal besser? Dem Durchschnittsmichel oder dem Durchschnittschinesen?

Gruss, Bernie


Hallo Bernie. Nicht etwa das kleine Detail namens "paritätische Kaufkraft" vergessen?
Wird gern als objektiver Vergleich herangezogen. Wie lange muss der Durchschnittsverdiener arbeiten um sich Dinge des täglichen Lebens zu leisten (Brot, Miete, Kleidung etc.).
Ich glaub nicht dass es dem Durchschnittsdeutschen 10 Mal besser geht als dem Chinesen.


Noee, Konrad!

Eigentlich nicht...hier geht's nicht um einen Vergleich der privaten Einkommen auf lokaler Waehrungsbasis, sondern um's Bruttosozialprodukt, welches letztlich bestimmt wie gross die "Buying power" einer Volkswirtschaft im globalen Masstab im Vergleich zu anderen Laendern ist. Und wenn man das auf den Durchschnittschinesen runterrechnet, dann merkt man recht schnell, dass es fuer viel weniger Oel oder Eisenerz auf dem Weltmarkt reicht als in Germanistan...

Gruss, Bernie

#61:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 20:20
    —
Hallo sokrateer,


Sokrateer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sind die "Zustaende", dass jede deutsche Familie zwei Autos faehrt, etwa in irgendeiner Weise "wuenschenswerter"? Cool

Relevant ist nicht wieviele Autos in der Garage stehen, sondern wie häufig sie benutzt werden. Und da ist der hässliche Deutsche viel verantwortungsvoller als so manches Entwicklungsland, oder gar Canada, das sich stets unter den Top-Ten der Energieverschwender befindet.


Jetzt lass mal Deine Reflexe. Wo behaupte ich den, dass das in Kanada besser waere? Waere Queenie Kanadier, was Gott verhueten moege, dann wuerde anstatt "deutscher Familie" eben "kanadische Familie" dastehen, was fuer die Gueltigkeit der Aussage keinerlei Unterschied machen wuerde...

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Wie kaufst du eigentlich deine Milch ein?


Ich gehe zu Fuss zum Laden. Und Du? Melkst Du noch selber? Sehr glücklich

Gruss, Bernie

#62:  Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 20:45
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hallo sokrateer,


Sokrateer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sind die "Zustaende", dass jede deutsche Familie zwei Autos faehrt, etwa in irgendeiner Weise "wuenschenswerter"? Cool

Relevant ist nicht wieviele Autos in der Garage stehen, sondern wie häufig sie benutzt werden. Und da ist der hässliche Deutsche viel verantwortungsvoller als so manches Entwicklungsland, oder gar Canada, das sich stets unter den Top-Ten der Energieverschwender befindet.


Jetzt lass mal Deine Reflexe. Wo behaupte ich den, dass das in Kanada besser waere? Waere Queenie Kanadier, was Gott verhueten moege, dann wuerde anstatt "deutscher Familie" eben "kanadische Familie" dastehen, was fuer die Gueltigkeit der Aussage keinerlei Unterschied machen wuerde...

Naja, es ist schon auffällig, wenn du gerade in diesem Punkt die Deutschen kritisierst und nicht deine Landsmänner, die noch verschwenderischer sind, als eure vielgerügten südlichen Nachbarn.

Soweit ich weiß, sind viele Kleinwägen in Kanada sogar verboten. Man kann nur veraltete Gebrauchtfahrzeuge als Oldtimer einführen.

#63: Entwicklungshilfe fuer Chinas? Natuerlich! Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 20:52
    —
Natuerlich sollten die alten Industrienationen den Chinesen beim Entwickeln behilflich sein und zwar schon aus ureigenstem Eigeninteresse und auf intelligente Art und Weise.

Es wurde ja schon angedeutet, dass es nicht unbedingt wuenschenswert waere, wenn all die radelnden Chinesen aus Maos Zeiten kuenftig auf's Auto umsteigen. Eine Massenmotorisierung der Chinesen nach westlichem Vorbild wuerde unser Planet naemlich nicht verkraften. Deshalb sollte der Westen mit Hochdruck an der Entwicklung umweltschonender Verkehrssysteme arbeiten, die bei sich selbst installieren und natuerlich sofort den Chinesen (und natuerlich auch anderen sich entwickelnden Laendern) dieses Knowhow zur Verfuegung stellen, damit die eben gar nicht erst die gleiche Phase der individualisierten Uebermotorisierung durchlaufen, wie das in den alten Industrienationen der Fall war. Als Anreiz sollte dieses Knowhow zumindest in stark subventionierter Form transferiert werden und nicht zu "Marktpreisen". Das ist es was ich unter "intelligenter Entwicklungshilfe" verstehe. Nicht nur im Verkehrsbereich, sondern auch in anderen, z.B der Energieversorgung. Es waere verheerend, wenn die Entwicklung zur fortgeschrittenen Industriegesellschaft in China und auch anderen "Tigerstaaten" nach dem selben Muster ablaufen wuerde wie im "goldenen Westen". Gegen eine gezielte Entwicklungshilfe mit dem Ziel diesen Laendern zu ermoeglichen in manchen Bereichen "dreckige Phasen" zu ueberspringen, spricht rein gar nichts. Ganz im Gegenteil! Sowas kann sehr leicht zur Ueberlebensfrage fuer die Menschheit werden! Derzeit gehen z.B. in China pro Woche zwei grosse Kohlekraftwerke ans Netz (!!!!). Es waere schon aus purem Eigennutz fuer die moderneren europaischen Volkswirtschaften Europas angeraten, moeglichst schnell und moeglichst billig den Chinesen moderne Technologien zur Nutzung regenerativer Energiequellen zur Verfuegung zu stellen um zu verhindern, dass der Bau von Dreckschleudern in dem Tempo weitergeht.

Was der Westen naemlich nicht kann, dass ist von den Chinesen einfach zu verlangen, dass sie auf den Lebenstandard freiwillig verzichten, der im Westen laengst selbstverstaendlich geworden ist. Der Ausweg hieraus ist intelligente Entwicklungshilfe, die es den Chinesen ermoeglicht diesen Lebensstandard zu erreichen ohne die Erde dabei oekologisch zugrunde zu richten! Die einzige Alternative hierzu waere ein freiwilliger gigantischer Wohlstandsverzicht im Westen um dann von den Chinesen eine aehnliche Selbstbeschraenkung abzuverlangen, sowas halte ich allerdings fuer politisch kaum durchsetzbar. Ach ja, es gibt noch 'ne andere Alternative...den Versuch das Wohlstandsgefaelle zwischen Westen und aufstrebenden Volkswirtschaften einzuzementieren und denen die Weiterentwicklung zu verbieten. Dies haette aber ueber kurz oder lang einen globalen Konflikt zur Folge, in dem der Westen von vorneherein die moralische Arschkarte in der Tasche haette und in dem er letztlich unterliegen muesste. Nach einem solchen Konflikt muesste man sich ohnehin um solche Geschichten wie globale Wohlstandsverteilung und Oekologie keinen Kopp mehr machen, weil sich beides bereits von selbst erledigt haette...

Gruss, Bernie

#64:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 20:56
    —
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hallo sokrateer,


Sokrateer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sind die "Zustaende", dass jede deutsche Familie zwei Autos faehrt, etwa in irgendeiner Weise "wuenschenswerter"? Cool

Relevant ist nicht wieviele Autos in der Garage stehen, sondern wie häufig sie benutzt werden. Und da ist der hässliche Deutsche viel verantwortungsvoller als so manches Entwicklungsland, oder gar Canada, das sich stets unter den Top-Ten der Energieverschwender befindet.


Jetzt lass mal Deine Reflexe. Wo behaupte ich den, dass das in Kanada besser waere? Waere Queenie Kanadier, was Gott verhueten moege, dann wuerde anstatt "deutscher Familie" eben "kanadische Familie" dastehen, was fuer die Gueltigkeit der Aussage keinerlei Unterschied machen wuerde...

Naja, es ist schon auffällig, wenn du gerade in diesem Punkt die Deutschen kritisierst und nicht deine Landsmänner, die noch verschwenderischer sind, als eure vielgerügten südlichen Nachbarn.

Soweit ich weiß, sind viele Kleinwägen in Kanada sogar verboten. Man kann nur veraltete Gebrauchtfahrzeuge als Oldtimer einführen.


Ich habe doch klargestellt, dass ich hier nicht bloss die Deutschen in der Kritik sehe, sondern die anderen westlichen Industrienationen mindestens genauso...

Eine Antwort bist Du mir uebrigens noch schuldig: Wie kaufst Du Dir denn jetzt Deine Milch ein? Cool

Gruss, Bernie

#65: Re: Entwicklungshilfe fuer Chinas? Natuerlich! Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 21:05
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Eine Antwort bist Du mir uebrigens noch schuldig: Wie kaufst Du Dir denn jetzt Deine Milch ein? Cool

Zu Fuß/Rad.
Auto habe ich keins.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es wurde ja schon angedeutet, dass es nicht unbedingt wuenschenswert waere, wenn all die radelnden Chinesen aus Maos Zeiten kuenftig auf's Auto umsteigen.

Die Chinesen radeln leider schon lange nicht mehr. In Schanghai wurde das Radeln sogar verboten, damit die Radfahrer den Autoverkehr nicht behindern.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Eine Massenmotorisierung der Chinesen nach westlichem Vorbild wuerde unser Planet naemlich nicht verkraften.

Eine Massenmotorisierung der Chinesen ist gar nicht möglich, da die Ölförderung stagniert und bald abfallen wird. Die Menschheit wird das ganze Öl verbrennen. Wer das tut, ist für den Treibhauseffekt völlig gleich. Durch die steigende Nachfrage der Chinesen wird sich das Öl weiterhin verteuern und der Umstieg auf den öffentlichen Verkehr kommt ganz automatisch. Da sind viele Entwicklungsländer sogar viel besser aufgestellt, als die Industrienationen.

Denn dort gibt es neue Städte, mit breiten Straßen und Hochhäusern, während die amerikanischen Suburbs und europäischen Häuslbauer-Speckgürtel kaum auf öffentlichen Verkehr umstellbar sind.

#66: Re: Entwicklungshilfe fuer Chinas? Natuerlich! Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 21:51
    —
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Eine Antwort bist Du mir uebrigens noch schuldig: Wie kaufst Du Dir denn jetzt Deine Milch ein? Cool

Zu Fuß/Rad.
Auto habe ich keins.


Sagen wir unentschieden, ich hab naemlich auch keins, noch nicht mal'n Fahrrad.... zwinkern

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es wurde ja schon angedeutet, dass es nicht unbedingt wuenschenswert waere, wenn all die radelnden Chinesen aus Maos Zeiten kuenftig auf's Auto umsteigen.

Die Chinesen radeln leider schon lange nicht mehr. In Schanghai wurde das Radeln sogar verboten, damit die Radfahrer den Autoverkehr nicht behindern.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Eine Massenmotorisierung der Chinesen nach westlichem Vorbild wuerde unser Planet naemlich nicht verkraften.

Eine Massenmotorisierung der Chinesen ist gar nicht möglich, da die Ölförderung stagniert und bald abfallen wird. Die Menschheit wird das ganze Öl verbrennen. Wer das tut, ist für den Treibhauseffekt völlig gleich. Durch die steigende Nachfrage der Chinesen wird sich das Öl weiterhin verteuern und der Umstieg auf den öffentlichen Verkehr kommt ganz automatisch. Da sind viele Entwicklungsländer sogar viel besser aufgestellt, als die Industrienationen.

Denn dort gibt es neue Städte, mit breiten Straßen und Hochhäusern, während die amerikanischen Suburbs und europäischen Häuslbauer-Speckgürtel kaum auf öffentlichen Verkehr umstellbar sind.


Mir ist schon klar, dass solche Geschichten wie die Massenmotorisierung in China und Indien schon recht weit fortgeschritten sind, dennoch halte ich es fuer sinnvoll gegenzusteuern um wenigstens das Schlimmste zu verhindern. Dazu braucht es allerdings schon ein Umdenken auch im Westen. Man muss naemlich einsehen, dass nicht bloss die chinesischen Autos das Problem sind, sondern die deutschen/kanadischen ganz genau so. Dass der ganze Prozess erst zum Stillstand kommt, wenn der schwarze Saft alle ist, halte ich nicht fuer eine sonderlich erstrebenswerte Alternative, weil bis dahin das Weltklima noch mehr aus dem Lot ist als jetzt schon und eigentlich nichts dagegen spricht das ohnehin unvermeidliche "Ende des klassischen Autos" ein paar Jahre vorziehen um damit das Schlimmste zu verhindern. Und klar sollten die technologisch fortgeschritteneren Laendern den Entwicklungslaendern dabei recht kraeftig unter die Arme greifen, ist sowas doch letztlich im Interesse der gesamten Menschheit, auch der Entwicklungshilfegeberlaender..

Gruss, Bernie

#67:  Autor: Konrad BeitragVerfasst am: 27.07.2007, 22:17
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Noee, Konrad!

Eigentlich nicht...hier geht's nicht um einen Vergleich der privaten Einkommen auf lokaler Waehrungsbasis, sondern um's Bruttosozialprodukt, welches letztlich bestimmt wie gross die "Buying power" einer Volkswirtschaft im globalen Masstab im Vergleich zu anderen Laendern ist. Und wenn man das auf den Durchschnittschinesen runterrechnet, dann merkt man recht schnell, dass es fuer viel weniger Oel oder Eisenerz auf dem Weltmarkt reicht als in Germanistan...

Gruss, Bernie


Tschau Bernie. Teilweise, ja sogar grösstenteils gebe ich Dir recht was auf dem Weltmarkt zu beschaffende Rohstoffe betrifft. Andererseits hat China natürlich selbst Rohstoffe. Zur Energieerzeugung beispielsweise Kohle. Und die ist in China bedeutend billiger (da einheimische Förderung und Verarbeitung) als in Deutschland. Und beide Länder erzeugen u. a. daraus elektrische Energie und Wärme. Also ist auch die damit erzeugte Energie in China bedeutend billiger als in Deutschland. Diese Vergleiche seriös zu berechnen ist nicht ganz trivial. Ich habe eben den Eindruck gehabt dass Deine Aussage war: 10- faches BSP pro Kopf = 10- fach höherer Lebensstandard. Und das schien mir ein bissel zu simpel skeptisch

#68:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 28.07.2007, 21:34
    —
Es ist eine abwegige und ausgesprochen naive Vorstellung, dass die sogenannte Entwicklungshilfe tatsächlich zum Wohle eines Trikontstaates oder eines Schwllenlandes (China) fließen würde. Wie schon gesagt, dient sie dem Wohle westlicher Konzerne, damit deren Umfeld möglichst optimal sei. Deren Investitionsfreude soll durch die Unterstützung des bürgerlichen Staates angestachelt werden.
Was sollte auch Entwicklungshilfe sonst sein. Man überlege doch mal, hierzulande müssen die Hartz-Empfänger/innen am Hungertuch nagen, gleiches gilt für Rentner/innen, Kranke und Studierende und ausgerechnet für das Ausland würde der deutsche Staat ein "Herz" haben und dort urplötzlich sozial sein.
Ginge es wirklich um das Wohl des Landes und das hieße dann ja wohl, zum Wohle der Bevölkerung, dann müßte hierzulande ja eigentlich auch eine Art Entwicklungshilfe für finanziell Verelendete gestartet werden. "Unser" Staat wird einen Teufel tun, so etwas in Gang zu setzen.

#69:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 28.07.2007, 21:53
    —
@Beachbernie: Eine Entwicklungshilfe in deinem Sinne und unter deiner Maxime würde letztere überhaupt nicht stützen und schlimmstenfalls genau das Gegenteil bewirken: Eine Dreckschleuder China. Das aller Notwendige an ökologischer Einsicht bringen sie ja bereits jetzt auf, da es ihr eigenes vitales Interesse ist (vor allem würde vor einem globalen Effekt China zuerst dran sein), die sind ja nicht doof. Es ist nur natürlich, dass bereits schon durch die Konkurrenz zu den USA und Russland Gelder für die Vorteilsgewinnung zweckentfremdet werden. Know-How wird ebenfalls von den Chinesen selbst angeworben, konsultiert und entlohnt, wenn sie es für notwendig halten und die Chiensen sind hochgradigst pragmatisch! Die kapieren sofort was Sache ist und was gemacht werden muss und wissen, wie se effizient die Hilfe des Westens bekommen und vor allem wobei sie sie brauchen. Sie adaptieren das Ökonomischste, das verfügbar ist, sogar noch vorurteilsfreier und effektiver als der Westen und sind sowieso in vielerlei Hinsicht westlicher als der Westen. Ihre enorme Kaufkraft zwingt sogar manchmal den Westen, sich an chinesische Standards anzupassen, wie das im Falle der standardmäßigen Verwendung von Software auf Linux-Basis zB der Fall ist: Die aller meisten Software Exporte nach China müssen Linux-kompatibel sein. Man muss denen absolut nicht helfen. Man sollte sie eher zunehmend als Konkurrenten, bzw Gegner ansehen und sich vorbereitend schon mal Strategieen zurechtlegen, wie man sie in Schach halten kann.

#70:  Autor: spiritchaserWohnort: an der Straße zur letzten Laterne BeitragVerfasst am: 29.07.2007, 00:29
    —
Da sind dann so 5-6 hochtechnologisierte Städte und der Rest der Bevölkerung schaut in die Röhre. Oder wie kommt es daß so ungefähr zweimal im Jahr ne Meldung kommt wieviel Bergleute mal wieder verschüttet worden sind und das schon seit etlichen Jahren.

Nun ja es scheint diesen "ehrenwerten Gentleman" nicht sehr viel am Rest der Bevölkerung zu liegen.

Schön für China wenn sie sich zur neuen Wirtschaftsmacht formieren aber wie so oft und egal wo man hinschaut bleibt die Menschlichkeit zurück.

#71:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 29.07.2007, 00:39
    —
Das halte ich für einen weiteren wesentlichen Punkt: Jede investive Entwicklungshilfe trägt viel eher zur Verelendung des Hinterlands bei, als dass es in dieser Hinsicht helfen würde.

#72:  Autor: Queen of Las VegasWohnort: Mannheim BeitragVerfasst am: 29.07.2007, 00:46
    —
Semnon hat folgendes geschrieben:
@Beachbernie: Eine Entwicklungshilfe in deinem Sinne und unter deiner Maxime würde letztere überhaupt nicht stützen und schlimmstenfalls genau das Gegenteil bewirken: Eine Dreckschleuder China. Das aller Notwendige an ökologischer Einsicht bringen sie ja bereits jetzt auf, da es ihr eigenes vitales Interesse ist (vor allem würde vor einem globalen Effekt China zuerst dran sein), die sind ja nicht doof. Es ist nur natürlich, dass bereits schon durch die Konkurrenz zu den USA und Russland Gelder für die Vorteilsgewinnung zweckentfremdet werden. Know-How wird ebenfalls von den Chinesen selbst angeworben, konsultiert und entlohnt, wenn sie es für notwendig halten und die Chiensen sind hochgradigst pragmatisch! Die kapieren sofort was Sache ist und was gemacht werden muss und wissen, wie se effizient die Hilfe des Westens bekommen und vor allem wobei sie sie brauchen. Sie adaptieren das Ökonomischste, das verfügbar ist, sogar noch vorurteilsfreier und effektiver als der Westen und sind sowieso in vielerlei Hinsicht westlicher als der Westen. Ihre enorme Kaufkraft zwingt sogar manchmal den Westen, sich an chinesische Standards anzupassen, wie das im Falle der standardmäßigen Verwendung von Software auf Linux-Basis zB der Fall ist: Die aller meisten Software Exporte nach China müssen Linux-kompatibel sein. Man muss denen absolut nicht helfen. Man sollte sie eher zunehmend als Konkurrenten, bzw Gegner ansehen und sich vorbereitend schon mal Strategieen zurechtlegen, wie man sie in Schach halten kann.

Daumen hoch! ich war schon oft in China und kann das bestätigen. Die Investoren stehen schlange in China und die Chinesen können sich die die mit dem besten Know-How, den devotesten Regierungen, den höchsten Subventionen aussuchen und EU & USA gegeneinander ausspielen.

#73:  Autor: Queen of Las VegasWohnort: Mannheim BeitragVerfasst am: 29.07.2007, 00:52
    —
spiritchaser hat folgendes geschrieben:
Da sind dann so 5-6 hochtechnologisierte Städte und der Rest der Bevölkerung schaut in die Röhre. Oder wie kommt es daß so ungefähr zweimal im Jahr ne Meldung kommt wieviel Bergleute mal wieder verschüttet worden sind und das schon seit etlichen Jahren.

Nun ja es scheint diesen "ehrenwerten Gentleman" nicht sehr viel am Rest der Bevölkerung zu liegen.

Schön für China wenn sie sich zur neuen Wirtschaftsmacht formieren aber wie so oft und egal wo man hinschaut bleibt die Menschlichkeit zurück.


was dort passiert ist knallharter Manchester Kapitallismus. Einzelschicksale interessieren niemanden und das Schicksal armer Bauern die von korrupten Provinzpolitikern regiert werden auch kaum jemanden, das läuft nun schon seit Deng Xiaoping so und keiner stellt diese Erfolgsstory in Frage.

#74:  Autor: spiritchaserWohnort: an der Straße zur letzten Laterne BeitragVerfasst am: 29.07.2007, 01:00
    —
Zitat:
was dort passiert ist knallharter Manchester Kapitallismus. Einzelschicksale interessieren niemanden und das Schicksal armer Bauern die von korrupten Provinzpolitikern regiert werden auch kaum jemanden, das läuft nun schon seit Deng Xiaoping so und keiner stellt diese Erfolgsstory in Frage.


tja traurig aber wahr so läufts... and the money rocks on...

#75:  Autor: JoleschWohnort: Omicron Persei VIII BeitragVerfasst am: 29.07.2007, 10:31
    —
Ich glaube wir haben sehr verschiedene Vorstellung von Entwicklungshilfe...

"Na die eigene Regierung könnte das eh selber machen wenn sie wollte" Nach dem Motto streichen wir am besten die Entwicklungszusammenarbeit mit 90% aller 3.Welt- und Schwellenländer.

Man muss bei solchen Dingen auch etwas langfristig denken: Wenn die Chinesen einen etwas weniger zerstörerischen Aufschwung haben nützt uns das im Westen ja auch - Klima gibts nur eines, die Rohstoffe sind für alle endlich und niemand wünscht sich ein instabiles 1 Mrd.-Land.

#76:  Autor: Konrad BeitragVerfasst am: 29.07.2007, 21:30
    —
Verfasst am: 26.07.2007, 12:20
Xing xiao jie hat folgendes geschrieben:
Konrad hat folgendes geschrieben:
Damit sie als Fremdenführer den Reissack- Touristen Deutschland erklären können?
latent xenophob, wai ren? Geschockt

Verfasst am: 26.07.2007, 12:35
Xing xiao jie hat folgendes geschrieben:
Xing xiao jie hat folgendes geschrieben:
Konrad hat folgendes geschrieben:
Damit sie als Fremdenführer den Reissack- Touristen Deutschland erklären können?
latent xenophob? Geschockt

Und dann bis heute nix mehr!

Ich konstatiere folgendes: Chinesen oder zumindest die Xing xiao jie unter ihnen
- Sind ungeduldig
- Nicht sehr kommunikativ
- Unhöflich
- Und in ihrer Aussage wenig präzise Chinesischer Reissack

Quod erat demonstrandum.

#77:  Autor: Xing xiao jieWohnort: im Fragmentarium BeitragVerfasst am: 29.07.2007, 21:48
    —
Konrad hat folgendes geschrieben:
Oder gefällt Dir das Wortspiel nicht?
Europäer in Asien: Rucksacktouristen
Asiaten in Europa: Reissacktouristen
*kicher*

Nachtrag:
Guckt mal was wir (=CH) alles für die Chinesen tun:
http://www.bilanz.ch/edition/artikel.asp?AssetID=4335
Konrad hat folgendes geschrieben:
Verfasst am: 26.07.2007, 12:20
...zumindest die Xing xiao jie unter ihnen
- Sind ungeduldig
- Nicht sehr kommunikativ
- Unhöflich
- Und in ihrer Aussage wenig präzise

Mitnichten, Du hast alles beantwortet, was ich über Deine Einstellung wissen wollte, xie xie zwinkern
Vll. noch mal zur besseren Differenzierung:
Rucksack


Reissack

#78:  Autor: Konrad BeitragVerfasst am: 29.07.2007, 22:02
    —
Hallo Xing xiao jie
Musste schnell im Spiegel schauen gehen, ob ich mein Gesicht vellolen habe. Ist abel noch da. Glück gehabt. zwinkern

#79:  Autor: Xing xiao jieWohnort: im Fragmentarium BeitragVerfasst am: 29.07.2007, 22:05
    —
[OT]
Konrad hat folgendes geschrieben:
...mein Gesicht vellolen habe. Ist abel noch da...

An dem Sprachfehler solltest Du arbeiten [/OT] zwinkern

#80:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 29.07.2007, 22:07
    —
Was wird das hier? Suspekt

#81:  Autor: Raina BeitragVerfasst am: 30.07.2007, 10:38
    —
Auch ein Schweizer kann ein Braunhemd tragen.

#82:  Autor: Konrad BeitragVerfasst am: 30.07.2007, 11:43
    —
Raina hat folgendes geschrieben:
Auch ein Schweizer kann ein Braunhemd tragen.


Ja, ja...(im Sinn von Meister Röhrich)

#83:  Autor: Raina BeitragVerfasst am: 30.07.2007, 12:15
    —
Konrad hat folgendes geschrieben:
Raina hat folgendes geschrieben:
Auch ein Schweizer kann ein Braunhemd tragen.


Ja, ja...(im Sinn von Meister Röhrich)



Da du dich aufregst, wofür deine Beleidigung spricht, habe ich wohl ins Schwarze getroffen.

Allerdings scheinst du wirklich in die Jahre gekommen zu sein, weil ich
dich garnicht als Rechter abstempeln wollte.

Ich habe nur geschrieben, dass auch ein Schweizer ein Braunhemd sein kann.
Oder willst du das bestreiten?




Liebe Moderatoren, ich hoffe es wird hier nicht zur Regel, dass man
mit "getarnten Beschimpfungen" um sich schlägt.
Wenn man keine Argumente hat!

jaja... heisst leck mich am Arsch!!



Raina

#84:  Autor: Konrad BeitragVerfasst am: 30.07.2007, 12:58
    —
Raina hat folgendes geschrieben:
Konrad hat folgendes geschrieben:
Raina hat folgendes geschrieben:
Auch ein Schweizer kann ein Braunhemd tragen.

Ja, ja...(im Sinn von Meister Röhrich)

Da du dich aufregst, wofür deine Beleidigung spricht, habe ich wohl ins Schwarze getroffen.

Ich habe mich nicht aufgeregt.
Zitat:
Allerdings scheinst du wirklich in die Jahre gekommen zu sein, weil ich
dich garnicht als Rechter abstempeln wollte.

Sondern als was?
Zitat:
Ich habe nur geschrieben, dass auch ein Schweizer ein Braunhemd sein kann.

Völlig ausserhalb jeglichen Kontexts? Versuche bitte nicht mich hier für blöd zu verkaufen. Es spricht alles dafür das dies eine Reaktion auf meine Posts weiter oben war.
Zitat:
Oder willst du das bestreiten?

Habe ich nie. Hat auch keinen Zusammenhang mit dem Rest Deines Beitrags.
Zitat:
Liebe Moderatoren, ich hoffe es wird hier nicht zur Regel, dass man
mit "getarnten Beschimpfungen" um sich schlägt.
Wenn man keine Argumente hat!

Wenn ich um mich schlage liest sich das ganz anders.

Argumente auf diesen Satz?:
Zitat:
Auch ein Schweizer kann ein Braunhemd tragen.

Was gibts da zu argumentieren? Für mich war das eine
Zitat:
getarnte Beschimpfung

Zitat:
jaja... heisst leck mich am Arsch!!

Also ich würde solche Worte in einem Forum nie gebrauchen! Geschockt
(Fast perfekt recherchiert. Im Originaltext lautet es aber "Klei mi am Mors!")

Und jetzt, liebe(r) Raina lass gut sein, bevor das Ganze hier wirklich unerfreulich wird.
Du könntest mich höchstens als leicht sinophob einstufen, was ich aufgrund persönlicher Erfahrungen auch nicht abstreite.
Aber vielleicht kommt ja bei mir auch mal ein guter Chinese vorbei, der mich eines Besseren belehrt.
tschau (*schmatz*)

#85:  Autor: Xing xiao jieWohnort: im Fragmentarium BeitragVerfasst am: 30.07.2007, 13:40
    —
Konrad hat folgendes geschrieben:
Verfasst am: 26.07.2007, 12:20
...zumindest die Xing xiao jie unter ihnen
- Sind ungeduldig
- Nicht sehr kommunikativ
- Unhöflich
- Und in ihrer Aussage wenig präzise

Konrad, Du musst zugeben, dies war auch nicht gerade aus dem bunten Themenkreis der Komplimente u. es hat etwas mit Höflichkeit u. Geduld zu tun, nicht weiter darauf einzugehen zwinkern


Aber was mir viel mehr Sorgen macht, ist dieser Satz:
Konrad hat folgendes geschrieben:
Du könntest mich höchstens als leicht sinophob einstufen, was ich aufgrund persönlicher Erfahrungen auch nicht abstreite.

Welche Scheusslichkeiten müssen einem Individuum widerfahren, um diese pauschal ablehnende Haltung zu erlangen? skeptisch

#86:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.07.2007, 21:46
    —
Konrad hat folgendes geschrieben:
Aber vielleicht kommt ja bei mir auch mal ein guter Chinese vorbei, der mich eines Besseren belehrt.
tschau (*schmatz*)


Na ja bei ueber einer Milliarde muesste eigentlich auch was fuer Deinen Geschmack dabei sein. Das nennt man "Gesetz der grossen Zahl"...

Ich warte weiter auf den "guten Schweizer"... wenn Du den siehst, dann schicke ihn bitte bei mir vorbei, dass er sich bei mir meldet, damit meine epische Sucherei endlich ein Ende hat... Sehr glücklich

Gruezi wohl Herr Konrad

#87:  Autor: atheist666 BeitragVerfasst am: 30.07.2007, 22:01
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich teile jagy auffassung. im grunde sollten viel mehr kinder chinesisch lernen, um in zukunft gute wirtschaftliche chancen zu haben.


Gott sei Dank werde ich niemals Dein Sohn Lachen

#88:  Autor: atheist666 BeitragVerfasst am: 30.07.2007, 22:03
    —
Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:


was dort passiert ist knallharter Manchester Kapitallismus. Einzelschicksale interessieren niemanden und das Schicksal armer Bauern die von korrupten Provinzpolitikern regiert werden auch kaum jemanden, das läuft nun schon seit Deng Xiaoping so und keiner stellt diese Erfolgsstory in Frage.


Dito Ausrufezeichen

#89:  Autor: JoleschWohnort: Omicron Persei VIII BeitragVerfasst am: 31.07.2007, 08:57
    —
Xing xiao jie hat folgendes geschrieben:

Konrad hat folgendes geschrieben:
Du könntest mich höchstens als leicht sinophob einstufen, was ich aufgrund persönlicher Erfahrungen auch nicht abstreite.

Welche Scheusslichkeiten müssen einem Individuum widerfahren, um diese pauschal ablehnende Haltung zu erlangen? skeptisch


Ein China-Aufenthalt? Mr. Green Das einige Völker und Kulturen Charaktereigenschaften und Mentalitäten hervorbringen die einem nicht zusagen hat aber nichts mit Xenophobie oder Rassismus zu tun. Ich habe meine Zeit in China geliebt, nicht unbedingt meine Zeit mit "den" Chinesen. Es gibt natürlich sehr nette Chinesen, insbesondere auch Chinesinnen mit Auslandserfahrung - dann rotzen sie meistens nicht mehr sooft auf den Boden zwinkern

#90:  Autor: Queen of Las VegasWohnort: Mannheim BeitragVerfasst am: 01.08.2007, 16:02
    —
Ich habe mir das Rotzen auf den Boden in China schnell angewöhnt genauso wie das Saufen und das Karaoke Singen. Gehört halt dazu. Gan Bei

#91:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 01.08.2007, 16:08
    —
Ich mag China nicht. Aber Japan mag ich ein kleines bisschen weniger.

#92:  Autor: Konrad BeitragVerfasst am: 01.08.2007, 18:55
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich warte weiter auf den "guten Schweizer"... wenn Du den siehst, dann schicke ihn bitte bei mir vorbei, dass er sich bei mir meldet, damit meine epische Sucherei endlich ein Ende hat... Sehr glücklich

Gruezi wohl Herr Konrad


Hallo Bernie, endlich habe ich einen Schweizer gefunden, der Deinen Kriterien standhält!
Darf ich vorstellen: Donghua Li


Das mit dem Vorbeischicken dauert wohl noch ein Weilchen...

So, und jetzt muss ich Raketen steigen lassen, denn wir haben schliesslich Nationalfeiertag! Daumen hoch!

greez Konrad

#93: Wie die Grossmacht China Know-How generiert Autor: Konrad BeitragVerfasst am: 30.08.2007, 17:37
    —
Ich sag nix dazu, sonst haut mich Beachbernie wieder in die Pfanne.


#94: Re: Wie die Grossmacht China Know-How generiert Autor: Surata BeitragVerfasst am: 30.08.2007, 20:43
    —
Konrad hat folgendes geschrieben:
Ich sag nix dazu, sonst haut mich Beachbernie wieder in die Pfanne.



Ah, deswegen die chinesischen Trojaner im deutschen Kanzleramt...

Aber da brauchen sie nicht mehr viel zu spionieren. Das können die jetzt eh schon viel besser als unsere Leut.

#95:  Autor: Queen of Las VegasWohnort: Mannheim BeitragVerfasst am: 01.09.2007, 17:06
    —
Habt ihr gesehen, Angie hat das Problem Menschenrechte, Technologieklau, Pressefreiheit in China offen angesprochen, Kohl und Schröder vor ihr haben sich da aus Angst immer in die Hosen gemacht.

#96:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 11.01.2008, 10:43
    —
Laut der heutigen Ausgabe von Le Monde hat China im vergangenen Jahr einen Handelsüberschüss von 178,8 Milliarden Euro erwirtschaftet, was einem Plus von 47,7% gegenüber den 121 Milliarden Euro aus dem Jahre 2006 entspricht.

#97:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 31.05.2012, 13:25
    —
Bilder eines gnadenlosen Booms

Dolle Fotos, aber schon furchterregend, was die sich da für eine Horrorwelt zusammenklempnern.

Ich jedenfalls möchte da nicht mal tot überm Zaun hängen.

#98:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 01.06.2012, 21:49
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Bilder eines gnadenlosen Booms

Dolle Fotos, aber schon furchterregend, was die sich da für eine Horrorwelt zusammenklempnern.

Ich jedenfalls möchte da nicht mal tot überm Zaun hängen.
Das sieht jetzt nicht großartig anders aus als Duisburg. Am Kopf kratzen

#99:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.06.2012, 21:54
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich mag China nicht. Aber Japan mag ich ein kleines bisschen weniger.



Bist wohl neidisch auf deren Intelligenzgene, ey? Lachen


Oder hat sich Deine negative Einstellung zu diesen Laendern im Lichte der neueren genetischen Forschungen des beruehmten Naturforschers Thilo Sarrazin vielleicht in den letzten 5 Jahren geaendert? Smilie

#100:  Autor: Tricky BeitragVerfasst am: 02.06.2012, 06:08
    —
Ich mag China nicht besonders aber ich bin froh das es endlich einen globalen nichteuropäischen Machtfaktor gibt. Seit mehr als einem halben Jahrtausend haben Europäer bzw Europäischstämige Staaten die Welt ausgebeutet da wird es Zeit das sie merken doch nicht die Krone und die Oberlehrer der Menschheit zu sein.

#101:  Autor: esme BeitragVerfasst am: 02.06.2012, 08:41
    —
Tricky hat folgendes geschrieben:
Ich mag China nicht besonders aber ich bin froh das es endlich einen globalen nichteuropäischen Machtfaktor gibt. Seit mehr als einem halben Jahrtausend haben Europäer bzw Europäischstämige Staaten die Welt ausgebeutet da wird es Zeit das sie merken doch nicht die Krone und die Oberlehrer der Menschheit zu sein.


Das ist ungefähr so sinnvoll, wie sich im 19. Jhd. darüber zu freuen, dass Frankreich Kolonien erobert, weil das den Deutschen und Briten zeigt, dass sie nicht die Krone der Menschheit sind.

#102:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 04.06.2012, 11:19
    —
China weiht nachgebautes Alpendorf ein

Pillepalle

Früher hatte China mal eine beachtliche Kultur. Heute können sie anscheinend nur noch kopieren und abkupfern.

#103:  Autor: ArashiWohnort: Mainz BeitragVerfasst am: 04.06.2012, 11:34
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Früher hatte China mal eine beachtliche Kultur. Heute können sie anscheinend nur noch kopieren und abkupfern.

Dazu ein "Hurra!!" auf die Kulturrevolution und den geliebten großen Vorsitzenden Mao!

#104:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 04.06.2012, 11:43
    —
Arashi hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Früher hatte China mal eine beachtliche Kultur. Heute können sie anscheinend nur noch kopieren und abkupfern.

Dazu ein "Hurra!!" auf die Kulturrevolution und den geliebten großen Vorsitzenden Mao!

Deswegen glaube ich auch, daß die Vorstellungen von China als einer künftigen Großmacht auf wirtschaftlicher wie kultureller Ebene sowieso stark überzogen sind. Die Bedeutung Chinas auf innovativem und zukunftsweisendem Gebiet ist, gelinde gesagt, alles in allem recht überschaubar.

Und deswegen kann ich auch beim besten Willen nicht erkennen, daß es sinnvoll wäre, Kinder zum Chinesisch-Unterricht zu schicken.

#105:  Autor: FleischfresseWohnort: SH BeitragVerfasst am: 05.06.2012, 12:39
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
von China als einer künftigen Großmacht auf wirtschaftlicher wie kultureller Ebene sowieso stark überzogen sind. Die Bedeutung Chinas auf innovativem und zukunftsweisendem Gebiet ist, gelinde gesagt, alles in allem recht überschaubar.


Absolute Zustimmung. Die kulturelle Ebene kann man getrost hinten wegfallen lassen, die wirtschaftliche wird sich zeigen. Ausländische Investitionen und Produktionstaetten fallen nun einmal auch in die wirtschaftlichen Kennzahlen mit hinein, so dass wir einen großen Beitrag mit zum Erfolg Chinas beitragen. Wer braucht eigene, heimische Innovation wenn aus dem Ausland alles fertig im eigenen Land präsentiert wird? Man muss nicht wissen wie man eine Industriebremse nach neuesten mustern entwirft, wenn Bosch die Blaupause mitbringt und lediglich die Produktion in China stattfindet; für den heimischen UND ausländischen Markt. Man könnte sagen: China hat die Periode der wirtschaftlichen Ideenentwicklung übersprungen und zieht nur den Ertrag aus der vollendeten Produktion.

Thema kulturell oder innovativ. Es grenzt an Unwahrscheinlichkeit jemand Fähigen für einen kreativen Beruf an zu heuern. Wenn man bspw. einen Web- oder Grafikdesigner finden möchte und nach Ideen fragt, heißt es stets: erst einmal schauen was die anderen machen. Hauptgrund für diese Defizite ist einfach das Schulsystem das strikt auf Auswendig lernen setzt. Hintergründe werden kaum erörtert, Tatsachen einfach zum lernen in den Raum gestellt. Da bleibt nicht viel Platz zur Entfaltung.

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Und deswegen kann ich auch beim besten Willen nicht erkennen, daß es sinnvoll wäre, Kinder zum Chinesisch-Unterricht zu schicken.


Basisschulen korrekt, bei weiterführende Fakultäten allerdings - sprich an Punkten an dem man bereits weiß wohin die Reise gehen wird - sehe ich da durchaus einen Sinn. Sämtliche Sprachen der s.g. "Schwellenländer" machen irgendwo Sinn sobald man sich für einen Bereich entschieden hat in dem o.g. Staaten ein übergeordnete Rolle spielen.

#106:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 05.06.2012, 12:56
    —
Fleischfresse hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
von China als einer künftigen Großmacht auf wirtschaftlicher wie kultureller Ebene sowieso stark überzogen sind. Die Bedeutung Chinas auf innovativem und zukunftsweisendem Gebiet ist, gelinde gesagt, alles in allem recht überschaubar.


Absolute Zustimmung. Die kulturelle Ebene kann man getrost hinten wegfallen lassen, die wirtschaftliche wird sich zeigen.

Was die wirtschaftliche Entwicklung angeht, wird sich vermutlich bald rächen, daß Chinas Wirtschaftswachstum auf der ungenierten Ausbeutung menschlicher wie materieller Ressoursen beruht. Da wird eine gewaltige Hypothek an Umweltproblemen und sozialen Spannungen angehäuft, deren Auswirkungen den witschaftlichen Aufschwung bald aufzehren werden.

Fleischfresse hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Und deswegen kann ich auch beim besten Willen nicht erkennen, daß es sinnvoll wäre, Kinder zum Chinesisch-Unterricht zu schicken.


Basisschulen korrekt, bei weiterführende Fakultäten allerdings - sprich an Punkten an dem man bereits weiß wohin die Reise gehen wird - sehe ich da durchaus einen Sinn. Sämtliche Sprachen der s.g. "Schwellenländer" machen irgendwo Sinn sobald man sich für einen Bereich entschieden hat in dem o.g. Staaten ein übergeordnete Rolle spielen.

Selbstverständlich, aber das meinte ich nicht, sondern die Auffassung, daß es sich bei Chinesisch um eine kommende Weltsprache handelt, an deren Beherrschung keiner vorbei kommt, der sich in der Konkurrenz-Arschloch-Welt behaupten will.

#107:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 05.06.2012, 14:35
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Fleischfresse hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
von China als einer künftigen Großmacht auf wirtschaftlicher wie kultureller Ebene sowieso stark überzogen sind. Die Bedeutung Chinas auf innovativem und zukunftsweisendem Gebiet ist, gelinde gesagt, alles in allem recht überschaubar.


Absolute Zustimmung. Die kulturelle Ebene kann man getrost hinten wegfallen lassen, die wirtschaftliche wird sich zeigen.

Was die wirtschaftliche Entwicklung angeht, wird sich vermutlich bald rächen, daß Chinas Wirtschaftswachstum auf der ungenierten Ausbeutung menschlicher wie materieller Ressoursen beruht. Da wird eine gewaltige Hypothek an Umweltproblemen und sozialen Spannungen angehäuft, deren Auswirkungen den witschaftlichen Aufschwung bald aufzehren werden.
Interessante These, aber warum sollte das passieren? Europa hat seine Arbeiter in der industriellen Revolution auch übelst ausgebeutet. Und auch wenn das schließlich zu sozialen Aufständen und der Herausbildung neuer Denkrichtungen (Kommunismus) führte, nachhaltig geschadet hat es Europas Wirtschaftsmacht nicht.

#108:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 05.06.2012, 14:39
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Bilder eines gnadenlosen Booms

Dolle Fotos, aber schon furchterregend, was die sich da für eine Horrorwelt zusammenklempnern.

Ich jedenfalls möchte da nicht mal tot überm Zaun hängen.
Das sieht jetzt nicht großartig anders aus als Duisburg. Am Kopf kratzen


Du warst auch schon ne Weile nicht mehr in Duisburg!

#109:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 05.06.2012, 14:45
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Bilder eines gnadenlosen Booms

Dolle Fotos, aber schon furchterregend, was die sich da für eine Horrorwelt zusammenklempnern.

Ich jedenfalls möchte da nicht mal tot überm Zaun hängen.
Das sieht jetzt nicht großartig anders aus als Duisburg. Am Kopf kratzen


Du warst auch schon ne Weile nicht mehr in Duisburg!
Als ich das schrieb kam ich grade aus Duisburg zurück. Im Grunde sieht aber jede Binnenhafenstadt mit Industrie so aus, mal abgesehen von den Hütten auf einem Bild und ein paar eindeutig chinesischen Gebäuden. Duisburg, Neuss, Lüttich...

#110:  Autor: Epikur63 BeitragVerfasst am: 05.06.2012, 14:59
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Arashi hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Früher hatte China mal eine beachtliche Kultur. Heute können sie anscheinend nur noch kopieren und abkupfern.

Dazu ein "Hurra!!" auf die Kulturrevolution und den geliebten großen Vorsitzenden Mao!

Deswegen glaube ich auch, daß die Vorstellungen von China als einer künftigen Großmacht auf wirtschaftlicher wie kultureller Ebene sowieso stark überzogen sind. Die Bedeutung Chinas auf innovativem und zukunftsweisendem Gebiet ist, gelinde gesagt, alles in allem recht überschaubar.


Das China im Bereich Innovation und zukunftsweisender Technologie wenig zu bieten hat, sehe ich nicht so. Im technischen Bereich entwickelt sich China zu einer der führenden Raumfahrtnationen, Top-Anbieter für Solartechnik, baut moderne riesige Fabrikanlagen (gerade eine, deren Stahlproduktion der Hälfte der deutschen Kapazität entspricht), entwickelt übernommene Technik rasch weiter (Stichwort Transrapid); die Zahl der Patente, Doktoranden, etc. explodiert. Auch in der Spitzenforschung ist China in einigen Bereich weit vorn mit dabei, z.B. der Quantenforschung. Auch historisch gesehen ist China ein Land, dass sich durch Innovationen hervortat: Bekannt sind die "großen vier" (Papier, Kompass, Schießpulver, Buchdruck), aber es gab natürlich mehr. Zwei Links:

http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Chinese_inventions
http://www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/tid-25519/rennen-um-erfindungen-china-wird-patent-weltmeister_aid_738780.html

Historisch gesehen ist es auch nicht vollständig zu sagen, dass China eventuell die führende Weltmacht wird, denn es fehlt darin das Wort "wieder"; Europa war nur ein paar Jahrhunderte nach der industriellen Revolution vorn. Diesmal spüren wir das nur stärker, weil die Welt nun globaler ist. Zwei Beispiele für frühere Überlegenheit:

1) Um 1400 hatten die Chinesen eine Fernhandels- und Erkundungsflotte mit rund 300 Schiffen, deren größte Neunmaster mit 120m Länge waren. Zum Vergleich: Das Flaggschiff des Kolumbus hatte 1492 eine Länge von 24m; eine Nußschale.

2) Als Rom gegen Hannibal an den Trasimenischen Seen kämpfte, waren dies rund 25000 Mann. Zur gleichen Zeit hat die Qin-Dynastie eine gut ausgerüstete Militärmaschine mit mehreren hunderttausend Soldeten zur Verfügung.

Auf meinem Blog hatte ich vor ein paar Tagen einen Artikel dazu geschrieben mit weiteren Links:

http://freierblick.wordpress.com/2012/05/30/china-und-das-ignorante-europa/

.

#111:  Autor: FleischfresseWohnort: SH BeitragVerfasst am: 05.06.2012, 15:53
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Was die wirtschaftliche Entwicklung angeht, wird sich vermutlich bald rächen, daß Chinas Wirtschaftswachstum auf der ungenierten Ausbeutung menschlicher wie materieller Ressoursen beruht. Da wird eine gewaltige Hypothek an Umweltproblemen und sozialen Spannungen angehäuft, deren Auswirkungen den witschaftlichen Aufschwung bald aufzehren werden.


Andreas Wagner hat einmal gesagt, dieses Land wird nie demokratisch. Meines Erachtens nach hat er da recht und das ist vlt. nicht ganz verkehrt. Menschenmassen gepaart mit Korruption als legitimer Teil des Alltags könnten so friedlich wie sie es jetzt tun wohl nicht miteinander leben. Eine sehr traurige Feststellung.

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Selbstverständlich, aber das meinte ich nicht, sondern die Auffassung, daß es sich bei Chinesisch um eine kommende Weltsprache handelt, an deren Beherrschung keiner vorbei kommt, der sich in der Konkurrenz-Arschloch-Welt behaupten will.


Das sehe ich ähnlich, jedoch herrscht diese Meinung nicht in China. In anderen ostasiatischen Staaten die selbst noch unter dem Niveau Chinas liegen (allem voran Kambodscha), findet man ein gewisses Grundwissen im Englischen selbst in der "untersten" Schichten, in China ist das ein Ding der Unmöglichkeit wenn man sich schon in den Secondary Cities bewegt. Fragt man dann einmal jemanden, warum er oder sie sich in einer intl. Firma beworben hat, bekommt man selbst dann zu hören das die Firma ohne chin. Standort schließlich weniger erfolgreich wäre und man sich (sprich der Expat) sich gefälligst im Chinesischen fortbilden sollte. Da ist etwas dran, wenn man es auf den Respekt der Kultur bezieht, doch betrachtet man den ideologischen Hintergrund, ist es einfach überheblich.

Epikur63 hat folgendes geschrieben:
(Stichwort Transrapid)


Du meinst die Billigkopie die man hat versucht 1:1 zusammen zu schustern und die am Ende nur 80km/h pro Stunde lief anstatt 330 km/h, so dass man Siemens wieder anrief um beratungstechnisch aktiv zu werden? Hmm, ganz große Errungenschaft, wirklich....


Epikur63 hat folgendes geschrieben:
(Papier, Kompass, Schießpulver, Buchdruck)
1) Um 1400 hatten die Chinesen eine Fernhandels- und Erkundungsflotte mit rund 300 Schiffen, deren größte Neunmaster mit 120m Länge waren. Zum Vergleich: Das Flaggschiff des Kolumbus hatte 1492 eine Länge von 24m; eine Nußschale.

2) Als Rom gegen Hannibal an den Trasimenischen Seen kämpfte, waren dies rund 25000 Mann. Zur gleichen Zeit hat die Qin-Dynastie eine gut ausgerüstete Militärmaschine mit mehreren hunderttausend Soldeten zur Verfügung.


Diese Argumente höre ich dauernd und jedes mal haben sie das gleiche Problem: sie legen Jahrhunderte zurück! Man kann es drehen wie man will. Erst hat die Monarchie, dann der Imperialismus und zuletzt Mao dafür gesorgt das China in seiner Entwicklung Generationen hinter her hinkt. Deng Xiao Ping hat einmal als Motivator für seine Reformen angegeben, während seiner seiner Schulzeit in Frankreich die Rueckständigkeit Chinas erkannt zu haben und er später zum erschrecken realisierte, dass Mao diesen Zustand noch verschlimmerte. Kumulierte Jahrhunderte der Misswirtschaft kann man nicht in 25 Jahren Reformpolitik kompensieren.

#112:  Autor: ArashiWohnort: Mainz BeitragVerfasst am: 05.06.2012, 17:10
    —
Wann soll China denn je Weltmacht gewesen sein? Selbst auf dem Höhepunkt seiner Außenpolitik ist die Flotte nicht nachweisbar über Kenia hinaus gekommen. Das qualifizierte damals sicher als super, aber um eine Weltmacht zu etablieren die dem Begriff gerecht wird gab es bis zur Zeit des britischen Empire keine logistische Möglichkeit. Selbst Spanien und Portugal konnten im 16 Jh. schon global agieren aber nicht wirklich global Macht entfalten.

In Sachen Sprache bin ich der Meinung Chinesisch wird auf absehbare Zeit nicht an der globalen Bedeutung von Englisch kratzen, weder in der Wirtschaft noch sonst wo. Selbst abgespecktes Mandarin ist sehr viel schwieriger als das recht einfache Englisch und wer schon mal Verhandlungen auf Englisch geführt hat mit Leuten die es nicht gut können kann sich vorstellen wie wenig bei Verhandlungen/Kommunikation in einer noch schwierigeren Sprache heraus kommt wenn die Beteiligten Fremdsprachler nicht sehr viel mehr Zeit darin investieren würden als heute ins Englisch lernen.

Und zur wirtschaftlichen Supermacht ... die wird China früher oder später genauso an die Wand fahren wie die Amis und wir Europäer ^^ Wenn der Wohlstand weit genug gediehen ist werden die internen Verteilungskämpfe zwischen Entscheidungsträger, die ihre Schäfchen ins Trockene bringen wollen, das Land genauso ineffizient im weiter wachsen machen wie jedes andere auch. Klar wird es eine Sonderrolle haben wegen der riesigen Bevölkerung die wirtschaften kann, aber das wird sich ausgleichen mit den Problemen die Umweltpolitik, Ein-Kind-Politik und so weiter machen. Denn viele Menschen arbeiten nicht nur viel, sie haben auch viele dumme Ideen Sehr glücklich

#113:  Autor: Epikur63 BeitragVerfasst am: 05.06.2012, 17:28
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Fleischfresse hat folgendes geschrieben:

Epikur63 hat folgendes geschrieben:
(Stichwort Transrapid)


Du meinst die Billigkopie die man hat versucht 1:1 zusammen zu schustern und die am Ende nur 80km/h pro Stunde lief anstatt 330 km/h, so dass man Siemens wieder anrief um beratungstechnisch aktiv zu werden? Hmm, ganz große Errungenschaft, wirklich....


Epikur63 hat folgendes geschrieben:
(Papier, Kompass, Schießpulver, Buchdruck)
1) Um 1400 hatten die Chinesen eine Fernhandels- und Erkundungsflotte mit rund 300 Schiffen, deren größte Neunmaster mit 120m Länge waren. Zum Vergleich: Das Flaggschiff des Kolumbus hatte 1492 eine Länge von 24m; eine Nußschale.

2) Als Rom gegen Hannibal an den Trasimenischen Seen kämpfte, waren dies rund 25000 Mann. Zur gleichen Zeit hat die Qin-Dynastie eine gut ausgerüstete Militärmaschine mit mehreren hunderttausend Soldeten zur Verfügung.


Diese Argumente höre ich dauernd und jedes mal haben sie das gleiche Problem: sie legen Jahrhunderte zurück!


Zu den Zügen: Nein, ich meinte neue Eigenentwicklungen Chinas. Im Bereich der Magnetschwebetechnik konzentrieren sie sich auf das Billigsegment (also nicht High-Speed), z.B. hier
http://www.chinadaily.com.cn/china/2012-01/20/content_14484494.htm

Im Bereich der konventionellen Schienenfahrzeuge ist China ganz vorne dabei, siehe z.B.
http://en.wikipedia.org/wiki/Land_speed_record_for_railed_vehicles#Full_list

Die neueste Entwicklung, der CRH380, wurde in China entwickelt. Seine Vorgänger wurden von Bombardier und Siemens entwickelt oder orientierten sich am japanischen Shinkansen.
http://de.wikipedia.org/wiki/CRH_380A


Zum zweiten Punkt: Ja, das ist lange her, zeigt aber die prinzipielle Fähigkeit der Chinesen zur Weltmacht (Bevölkerungszahl, Geographie, Rohstoffe, Kulturgeschichte, etc.) die jetzt kombiniert wird einer leistungsfähigen Wirtschaftsstruktur und den Optionen, welche der globale Handel bietet.

Ich will nicht behaupten, dass die Chinesen automatisch die globale Führungsrolle übernehmen werden: Bis dahin ist es noch ein weiter Weg mit vielen Hürden, an denen sie straucheln können (Alterspyramide, Einforderung demokratischer Rechte, etc.). Aber weiter oben standen ein paar Beiträge, welche China das Potential für diese Rolle aus meiner Sicht etwas zu schnell absprachen.

#114:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 06.06.2012, 00:03
    —
Zum aktuellen Stand der chinesichen Kultur und insbesondere dem Kopieren österreichischer Landstädte paßt noch folgende Notiz, daß China derzeit den Weinmarkt aufmischt, indem für Weine bestimmter Chateaus im Bordelais vollkommen absurde Preise gezahlt werden. Zwar ist Wein der chinesichen Kultur völlig fremd, und den meisten Chinesen schmeckt er nicht mal, aber es bringt nunmal Prestige, eine Flasche Chateau Lafite-Rothschild auszusaufen (dies im wörtliche Sinne). Was übrigens dazu führt, daß schätzungsweise 7 von 10 Flaschen Chateau Lafite-Rothschild in China gefälscht sind (was aber niemandem weiter auffällt).

Ich finde, tiefer kann eine Kultur kaum sinken, als etwas Fremdes unreflektiert nachzuäffen, anstatt aus dem Eigenen etwas zu machen.

#115:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 06.06.2012, 00:06
    —
Arashi hat folgendes geschrieben:
In Sachen Sprache bin ich der Meinung Chinesisch wird auf absehbare Zeit nicht an der globalen Bedeutung von Englisch kratzen, weder in der Wirtschaft noch sonst wo. Selbst abgespecktes Mandarin ist sehr viel schwieriger als das recht einfache Englisch und wer schon mal Verhandlungen auf Englisch geführt hat mit Leuten die es nicht gut können kann sich vorstellen wie wenig bei Verhandlungen/Kommunikation in einer noch schwierigeren Sprache heraus kommt wenn die Beteiligten Fremdsprachler nicht sehr viel mehr Zeit darin investieren würden als heute ins Englisch lernen.

Ja. Aber noch schwerer mag der Umstand wiegen, daß das chinesische Alphabet mit modernen Kommunikationsmitteln nur sehr schwer kompatibel ist.

#116:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 06.06.2012, 00:12
    —
Epikur63 hat folgendes geschrieben:
Aber weiter oben standen ein paar Beiträge, welche China das Potential für diese Rolle aus meiner Sicht etwas zu schnell absprachen.

Naja naja. Ich sehe halt nicht, wieso man China das Potentiel für diese Rolle allzu schnell zusprechen sollte.

#117:  Autor: Epikur63 BeitragVerfasst am: 06.06.2012, 01:16
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Zum aktuellen Stand der chinesichen Kultur und insbesondere dem Kopieren österreichischer Landstädte paßt noch folgende Notiz, daß China derzeit den Weinmarkt aufmischt, indem für Weine bestimmter Chateaus im Bordelais vollkommen absurde Preise gezahlt werden. Zwar ist Wein der chinesichen Kultur völlig fremd, und den meisten Chinesen schmeckt er nicht mal, aber es bringt nunmal Prestige, eine Flasche Chateau Lafite-Rothschild auszusaufen (dies im wörtliche Sinne). Was übrigens dazu führt, daß schätzungsweise 7 von 10 Flaschen Chateau Lafite-Rothschild in China gefälscht sind (was aber niemandem weiter auffällt).

Ich finde, tiefer kann eine Kultur kaum sinken, als etwas Fremdes unreflektiert nachzuäffen, anstatt aus dem Eigenen etwas zu machen.


Da hat das chinesische Bier schon eine etwas andere Geschichte Smilie

"Tsingtao ist heute die größte Bierbrauerei der Volksrepublik China und die zehntgrößte Brauerei weltweit. Sie wurde im Jahre 1903 von deutschen Siedlern als Germania-Brauerei in Kiautschou gegründet." Weiteres bei ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Tsingtao_(Brauerei)#Geschichte

Übrigens ist chinesischer Wein gar nicht schlecht:
http://www.welt.de/wirtschaft/article13947486/Chinesische-Winzer-stuermen-Europas-Weinmarkt.html

Was Deine Anmerkung "Ich finde, tiefer kann eine Kultur kaum sinken, als etwas Fremdes unreflektiert nachzuäffen" angeht, so kann sich die deutsche Eßlandschaft da auch nicht so rühmen angesichts von Hamburgern, Pommes, Pizzas, Pasta, Sushi, etc.

... und natürlich Wok's, Soyasoße, Tofu, Frühlingsrolle, usw. was wir freudig adaptierten (wenn auch ohne Rückexport).

Wer noch was zu lachen haben will: Hier ist ein WDR-Zeitzeichen-Podcast zu China's Kopierfertigkeiten ...
http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2011/04/01/wdr3-wdr5-zeitzeichen-ting.xml

Wo's is?

#118:  Autor: Epikur63 BeitragVerfasst am: 06.06.2012, 01:24
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Epikur63 hat folgendes geschrieben:
Aber weiter oben standen ein paar Beiträge, welche China das Potential für diese Rolle aus meiner Sicht etwas zu schnell absprachen.

Naja naja. Ich sehe halt nicht, wieso man China das Potentiel für diese Rolle allzu schnell zusprechen sollte.


Naja, was heisst "schnell", siehe Bild:



Ok, ist linear extrapoliert nach dem Motto "wie lang werden meine Zehennägel, wenn ich sie nie mehr schneide"; trotzdem ein interessanter Indikator unter vielen. Deshalb noch einer:



Gibt natürlich auch aktuellere Daten ....
und ich sehe auch, wie der Konzern agiert, in dem ich arbeite

#119:  Autor: FleischfresseWohnort: SH BeitragVerfasst am: 06.06.2012, 05:07
    —
Epikur63 hat folgendes geschrieben:

Zu den Zügen: Nein, ich meinte neue Eigenentwicklungen Chinas. Im Bereich der Magnetschwebetechnik konzentrieren sie sich auf das Billigsegment (also nicht High-Speed), z.B. hier
http://www.chinadaily.com.cn/china/2012-01/20/content_14484494.htm


China Daily als Quelle ist nicht hilfreich, da sie sich zusammen mit Shanghai Daily auf dem investigativem Niveau des "Stürmers" befindet. Aber, das ändert natürlich nichts an der Tatsache das China versucht eigene Züge zu entwickeln, dass stimmt.

Epikur63 hat folgendes geschrieben:
Im Bereich der konventionellen Schienenfahrzeuge ist China ganz vorne dabei, siehe z.B.
http://en.wikipedia.org/wiki/Land_speed_record_for_railed_vehicles#Full_list

Die neueste Entwicklung, der CRH380, wurde in China entwickelt. Seine Vorgänger wurden von Bombardier und Siemens entwickelt oder orientierten sich am japanischen Shinkansen.
http://de.wikipedia.org/wiki/CRH_380A


Trifft das denn nicht den Kern? Ein Zug der komplett aus ausländischen Teilen zusammengestellt ist? Gleiches gilt für die Comac C919: http://de.wikipedia.org/wiki/Comac_C919

Epikur63 hat folgendes geschrieben:
Zum zweiten Punkt: Ja, das ist lange her, zeigt aber die prinzipielle Fähigkeit der Chinesen zur Weltmacht (Bevölkerungszahl, Geographie, Rohstoffe, Kulturgeschichte, etc.) die jetzt kombiniert wird einer leistungsfähigen Wirtschaftsstruktur und den Optionen, welche der globale Handel bietet.


Da gehen wir konform. Eine gewichtige Rolle ja, Weltmacht naja... Die Bevölkerungszahl ist ein zweischneidiges Schwert denn zum einen ist es Chinas Vorteil und zum anderen sein Fluch. Der Zenit der Bevölkerungsentwicklung wird 2018 erreicht werden, danach muss man sich mit Generationsvertrag auseinandersetzen und die Sache sieht anders aus.

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Was übrigens dazu führt, daß schätzungsweise 7 von 10 Flaschen Chateau Lafite-Rothschild in China gefälscht sind (was aber niemandem weiter auffällt).


Wer einmal zugesehen hat, wie ein Weintrinker Eiswürfel oder Sprite in einen 200 Euro Barolo schüttet, den wundert gar nichts mehr. Groesstes Problem und Gegner der Weinkultur ist Protektionismus. Importzölle fuer alkoholische Getränke sind exorbitant, sodass man einen guten Importwein nicht unter 150 RMB bekommt (17 Euro). Nebenan steht dann die Great Wall Ploerre für 30 RMB, wozu greift wohl der Durchschnittschinese mit einem Durchschnittseinkommen von 4000 RMB/Monat? Zugegeben, nicht von allen chinesischen Weinen bekommt man Geschmacksknospenkrebs, aber für die Guten muss man dann auch tiefer in die Tasche greifen. Es gilt immer noch die Maxime: Es ist teuer, also muss es gut sein!

#120:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 06.06.2012, 08:12
    —
Epikur63 hat folgendes geschrieben:
Übrigens ist chinesischer Wein gar nicht schlecht:
http://www.welt.de/wirtschaft/article13947486/Chinesische-Winzer-stuermen-Europas-Weinmarkt.html

Ich finde ja auch gar nichts dagegen zu sagen, wenn die Chinesen eine Vorliebe für Wein entdecken. Und wenn sie lernen, selbst welchen zu machen, umso besser.

Etwas aus Prestigegründen wegzusaufen, was einem eigentlich gar nicht schmeckt, nur um zu zeigen, was man sich leisten kann, ist hingegen kulturlos und auf dem Niveau eines Carsten Machmeyers, der mal in einem Interview Wert auf die Feststellung legte, daß in seinem Weinkeller sich kein Riesling aus der Pfalz befinde (der ja nicht gut sein kann, weil man für eine Flasche nicht mehrere 100 oder gar 1000 Euro zahlen muß). Mehr muß man über diesen Mann nicht wissen, um ihn einzuordnen.

Epikur63 hat folgendes geschrieben:
Was Deine Anmerkung "Ich finde, tiefer kann eine Kultur kaum sinken, als etwas Fremdes unreflektiert nachzuäffen" angeht, so kann sich die deutsche Eßlandschaft da auch nicht so rühmen angesichts von Hamburgern, Pommes, Pizzas, Pasta, Sushi, etc.

... und natürlich Wok's, Soyasoße, Tofu, Frühlingsrolle, usw. was wir freudig adaptierten (wenn auch ohne Rückexport).

Ja, in der Tat trifft das zum Teil auch auf die Deutschen zu. Ich sag ja auch gar nichts dagegen, Teile einer fremden Kultur in die eigene zu übernehmen. Dazu muß man aber beides durchdacht haben.

#121:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 06.06.2012, 08:20
    —
Epikur63 hat folgendes geschrieben:
Naja, was heisst "schnell", siehe Bild:

Ich bestreite ja nicht, daß das derzeitige Wachstum ziemlich imposant ist, sehe aber eben auch Indizien dafür, daß das alles auf ziemlich wackeligen Füßen steht. Nachhaltig ist was anderes. Wachstum mit Raubbau zu erzeugen, ist keine große Kunst.

#122:  Autor: TelliamedWohnort: Wanderer zwischen den Welten BeitragVerfasst am: 06.06.2012, 11:08
    —
Der gerade aus Peking zurückgekehrte Sinologe H. Schmidt-Glintzer erklärte, dass dort wie kaum in einem anderen Land Bücher aus dem Deutschen ins Chinesische übersetzt würden. Gerade bei den jüngeren Generationen sei ein großes Interesse für deutsche Kultur, Literatur und Philosophie (nicht einmal nur amerikanische) feststellbar.
Über sein Büchlein vom vergangenen Jahr, wo das auch bemerkt wird:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1699078#1699078


Bis März 2012 war in Peking eine Kunst-Ausstellung "Die Kunst der Aufklärung" gezeigt worden, die von etwa 450.000 Chinesen besucht wurde. Sicher ist das, gemessen an der Zahl der Einwohner der Metropole, nur ein geringer Teil der Bevölkerung.

http://www.zeit.de/2011/18/China-Ausstellung-Umfrage

http://www.zeit.de/2011/16/01-China

Aber es wurde möglich, in Europa entwicklte Zivilisationsformen (Individualität, Mitspracheformen Stellung der Frau) auf eher subtile Weise, im historischen Gewande, vorzustellen.
Menschenrechtler kritisierten zwar, dass man gegen die Inhaftierung von Ai Wei Wei und anderer Dissidenten hätte "ein Zeichen setzen müssen". Solche symbolhafte Politik stößt sofort auf Grenzen: auch diejenigen Chinesen, die unzufrieden sind, empfänden solche Gesten nicht als Ermunterung, sondern als Einmischung von außen.
Wenn man sich im Kaiserreich jahrhundertelang als "Mittelpunkt der Welt" ansah und die Gesandten europäischer Mächte nur als die ihren natürlichen Tribut zu entrichtenden Abgesandten ihrer Vasallen, die den Kotau vor dem Kaiser (Hinwerfen mit dem ganzen Körper) zu vollführen hatten, so sollten sich jetzt nicht USA und Westeuropa einbilden, sie seien der Nabel der Welt, das unerreichbare Vorbild, an das sich Länder wie China und Russland beim Nacheifern zu halten hätten.

#123:  Autor: FleischfresseWohnort: SH BeitragVerfasst am: 06.06.2012, 11:24
    —
Telliamed hat folgendes geschrieben:

Bis März 2012 war in Peking eine Kunst-Ausstellung "Die Kunst der Aufklärung" gezeigt worden, die von etwa 450.000 Chinesen besucht wurde. Sicher ist das, gemessen an der Zahl der Einwohner der Metropole, nur ein geringer Teil der Bevölkerung.


Die bloße Besucherzahl ist ein heikle Angelegenheit, wenn man nicht weiß was der Quell dieser ist. Ausstellungen, Vorführungen und/oder Veranstaltungen werden häufig mangels Masse mit Gruppen gefüllt die nicht selten keinerlei Bezug zum Thema haben, nur um einen Erfolg vorzugaukeln (böse Zungen würden sagen um das Gesicht nicht zu verlieren). Bekanntestes Beispiel war die Olympiade bei der man Betriebsausflüge aus aller Herren Provinzen hat eingeflogen, nur um im TV das Stadion nicht leer zu sehen. Jubelperser nennt man so was glaub ich.

#124: Re: Großmacht China Autor: Uriziel BeitragVerfasst am: 24.06.2012, 13:10
    —
jagy hat folgendes geschrieben:

Jetzt höre ich gerade auf N24, dass China wohl schon dieses oder nächstes Jahr Deutschland als Export-Weltmeister überholen wird.


Eigentlich "gibt" es China als ein einziges Land gar nicht,

sondern viel eher eine gewaltige Anzahl an asiatischen Menschen, die mit über einer Milliarde Individuen das grösste "Volk" auf Erden ausmachen, aber auch extrem unterschiedlich sind.

Und dummerweise lassen sich diese Menschen grösstenteils zu kleinen Arbeits-Existenzen "erziehen", die von so manchem' ihrer Mitmenschen eigentlich als nicht mehr behandelt werden, wie Feuerholz, mitdem man den "Profit-Ofen" anheizt...


Dann wird "China" halt Export-Weltmeister. Viel beeindruckender finde ich, das das "Land" dort nicht schon längst in mehrere, unabhängige Staaten zerbrochen ist.

#125: Re: Großmacht China Autor: Vektral Proximus BeitragVerfasst am: 24.06.2012, 15:23
    —
Uriziel hat folgendes geschrieben:
Dann wird "China" halt Export-Weltmeister. Viel beeindruckender finde ich, das das "Land" dort nicht schon längst in mehrere, unabhängige Staaten zerbrochen ist.



So beeindruckend ist es garnicht, wenn man weiß das dafür "nur" extrem brutale Gewalt, Unterdrückund und Aushungern notwendig sind.

Hier.

Link repariert. Tom der Dino.

#126:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 19.08.2012, 23:27
    —
Von China lernen, heißt Kapitalismus verstehen... Sehr glücklich

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/scheinfirmen-betruegen-deutsche-mittelstaendler-reinfall-in-china-1.1445031

#127: China vs. Vietnam Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 17.05.2014, 17:18
    —


Der derzeit schwelende Konflikt um das Südchinesische Meer zwischen China und Vietnam ist jetzt auch in München angekommen. Ich wurde heute zufällig Zeuge einer Demonstration.

http://www.welt.de/politik/ausland/article128065074/Tote-im-Inselstreit-zwischen-China-und-Vietnam.html

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/asien/vietnam-antichinesische-proteste-entgleiten-der-regierung-12941763.html

#128: Re: China vs. Vietnam Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.05.2014, 19:36
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Der derzeit schwelende Konflikt um das Südchinesische Meer zwischen China und Vietnam ist jetzt auch in München angekommen. Ich wurde heute zufällig Zeuge einer Demonstration.

http://www.welt.de/politik/ausland/article128065074/Tote-im-Inselstreit-zwischen-China-und-Vietnam.html

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/asien/vietnam-antichinesische-proteste-entgleiten-der-regierung-12941763.html



Frage Frage Frage


Hat der Seehofer versucht die Inseln fuer Bayern zu annektieren? Geschockt

#129:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 17.05.2014, 20:56
    —
Die Bayrisch-Chinesischen Beziehungen waren schon immer sehr intensiv. Wir haben im Englischen Garten sogar einen chinesischen Turm. Kein Wunder, dass die Vietnamesen hier protestieren. Horsti wird den Protest direkt nach Peking gekabelt haben...

http://www.chinaforumbayern.de/bayerisch-chinesisches-fruehlingsfest/bayerisch-chinesisches-fruehlingsfest-2014/

Zitat:
Bereits jetzt ist China drittwichtigster Wirtschaftspartner des Freistaats, alleine in München gibt es über 70 Unternehmen aus der Volksrepublik.

#130:  Autor: FleischfresseWohnort: SH BeitragVerfasst am: 22.05.2014, 11:55
    —
Auch in München, der "Weltkongress" der Uiguren

Auch unschön, http://www.spiegel.de/politik/ausland/xinjiang-china-gelaendewagen-sprengen-markt-uiguren-verdaechtigt-a-970958.html

Stay tuned for more Weltpolitik from Munich...

#131: Dissidentin verurteilt Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 17.04.2015, 13:48
    —
Wieder einmal wurde beeindruckend der Umgang Chinas mit kritischen Berichterstattern aufgezeigt:

http://www.tagesschau.de/ausland/haftstrafe-china-101.html
Zitat:
Das dritte mittlere Volksgericht in Peking war zur Urteilsverkündung erneut weiträumig abgesperrt. Journalisten durften sich dem Gebäude nicht nähern und wurden von Polizisten vertrieben. Im Gerichtssaal wurde unterdessen die siebenjährige Haftstrafe für Gao Yu verkündet. Die prominente Journalistin wurde für schuldig befunden, ein vertrauliches Dokument der Kommunistischen Partei an eine amerikanische Website weitergegeben zu haben.


Übrigens wegen eines Dokuments, ...
Zitat:
... in dem die Kommunistische Partei vor Pressefreiheit und universellen Werten wie Menschenrechten warnt.

Mit den Augen rollen
Eine Warnung vor universellen Werten, wie Menschenrechten! Argh

#132:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 28.08.2017, 16:38
    —
Zitat:
Die chinesische Internet-Regulierungsbehörde will Anonymität in Internetforen abschaffen. Anwender, die online diskutieren wollen, müssen sich künftig beim jeweiligen Anbieter mit ihrem Klarnamen registrieren, bevor sie online Kommentare posten dürfen.

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/china-fuehrt-klarnamenpflicht-fuer-internetforen-ein-a-1164863.html

Es gibt eine leise Stimme in mir, die das befürwortet. Sehr leise, aber immerhin. Was uns dann nicht alles erspart bliebe...

#133:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 28.08.2017, 17:59
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die chinesische Internet-Regulierungsbehörde will Anonymität in Internetforen abschaffen. Anwender, die online diskutieren wollen, müssen sich künftig beim jeweiligen Anbieter mit ihrem Klarnamen registrieren, bevor sie online Kommentare posten dürfen.

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/china-fuehrt-klarnamenpflicht-fuer-internetforen-ein-a-1164863.html

Es gibt eine leise Stimme in mir, die das befürwortet. Sehr leise, aber immerhin. Was uns dann nicht alles erspart bliebe...

Gar nicht so viel, wenn Du Dir ansiehst, was da in den "sozialen Medien" verzapft wird. Aber verstehen tu ich die leise Stimme schon.

Wobei in Ländern wie China dann nicht nur klar ist, wer was gesagt hat, für die ist immer zusätzlich interessant, wer sich mit wem in welchem Forum trifft.
In solchen Ländern gefährdet das die Sicherheit einer möglichen Opposition - deshalb machen sie es ja auch.

#134:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 28.08.2017, 21:54
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die chinesische Internet-Regulierungsbehörde will Anonymität in Internetforen abschaffen. Anwender, die online diskutieren wollen, müssen sich künftig beim jeweiligen Anbieter mit ihrem Klarnamen registrieren, bevor sie online Kommentare posten dürfen.

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/china-fuehrt-klarnamenpflicht-fuer-internetforen-ein-a-1164863.html

Es gibt eine leise Stimme in mir, die das befürwortet. Sehr leise, aber immerhin. Was uns dann nicht alles erspart bliebe...

Gar nicht so viel, wenn Du Dir ansiehst, was da in den "sozialen Medien" verzapft wird. Aber verstehen tu ich die leise Stimme schon.

Wobei in Ländern wie China dann nicht nur klar ist, wer was gesagt hat, für die ist immer zusätzlich interessant, wer sich mit wem in welchem Forum trifft.
In solchen Ländern gefährdet das die Sicherheit einer möglichen Opposition - deshalb machen sie es ja auch.

fett v. mir

Was? Die chin. Staatsführung macht sich Sorgen um eine mögl. Opposition? Ist mir neu.

Also wer hier eine leise befürwortende Stimme hört, der ist schon leise für Zensur, Überwachung und staatl. Kontrolle kritischer Medien.

#135:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 28.08.2017, 22:57
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Also wer hier eine leise befürwortende Stimme hört, der ist schon leise für Zensur, Überwachung und staatl. Kontrolle kritischer Medien.


Unsinn.

#136:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 28.08.2017, 23:04
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Also wer hier eine leise befürwortende Stimme hört, der ist schon leise für Zensur, Überwachung und staatl. Kontrolle kritischer Medien.


Unsinn.

Nö.

#137:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 29.08.2017, 01:39
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die chinesische Internet-Regulierungsbehörde will Anonymität in Internetforen abschaffen. Anwender, die online diskutieren wollen, müssen sich künftig beim jeweiligen Anbieter mit ihrem Klarnamen registrieren, bevor sie online Kommentare posten dürfen.

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/china-fuehrt-klarnamenpflicht-fuer-internetforen-ein-a-1164863.html

Es gibt eine leise Stimme in mir, die das befürwortet. Sehr leise, aber immerhin. Was uns dann nicht alles erspart bliebe...

Gar nicht so viel, wenn Du Dir ansiehst, was da in den "sozialen Medien" verzapft wird. Aber verstehen tu ich die leise Stimme schon.

Wobei in Ländern wie China dann nicht nur klar ist, wer was gesagt hat, für die ist immer zusätzlich interessant, wer sich mit wem in welchem Forum trifft.
In solchen Ländern gefährdet das die Sicherheit einer möglichen Opposition - deshalb machen sie es ja auch.

fett v. mir

Was? Die chin. Staatsführung macht sich Sorgen um eine mögl. Opposition? Ist mir neu.
....

Kann es sein, dass Du diesen Satz genau verkehrt herum liest?
Das steht, dass die chinesische Staatführung das macht, um einer möglichen Opposition keine Sicherheit zu gewähren.

#138:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 29.08.2017, 21:33
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die chinesische Internet-Regulierungsbehörde will Anonymität in Internetforen abschaffen. Anwender, die online diskutieren wollen, müssen sich künftig beim jeweiligen Anbieter mit ihrem Klarnamen registrieren, bevor sie online Kommentare posten dürfen.

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/china-fuehrt-klarnamenpflicht-fuer-internetforen-ein-a-1164863.html

Es gibt eine leise Stimme in mir, die das befürwortet. Sehr leise, aber immerhin. Was uns dann nicht alles erspart bliebe...

Gar nicht so viel, wenn Du Dir ansiehst, was da in den "sozialen Medien" verzapft wird. Aber verstehen tu ich die leise Stimme schon.

Wobei in Ländern wie China dann nicht nur klar ist, wer was gesagt hat, für die ist immer zusätzlich interessant, wer sich mit wem in welchem Forum trifft.
In solchen Ländern gefährdet das die Sicherheit einer möglichen Opposition - deshalb machen sie es ja auch.

fett v. mir

Was? Die chin. Staatsführung macht sich Sorgen um eine mögl. Opposition? Ist mir neu.
....

Kann es sein, dass Du diesen Satz genau verkehrt herum liest?...

Ich lese den Satz so wie du ihn geschrieben hast.
Aber ich glaub dir schon, dass du was anderes gemeint hast. Bisschen unglücklich formuliert halt, kann jedem mal passieren Smilie

#139:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 19.12.2017, 21:28
    —
Zitat:
China plant die totale Überwachung

Mit einem gigantischen Punktesystem wollen Chinas Kommunisten jeden einzelnen Bürger zu sozialistisch-tugendhafter Folgsamkeit zwingen. Regierungskritiker werden bestraft.

Die Pläne von Chinas Regierung, mit einem „Sozialkreditpunktesystem“ die rund 1,4 Milliarden Einwohner der Volksrepublik zu einem vorgeschriebenen sozialen Verhalten zu zwingen, sehen laut Berichten von Staatsmedien erstmals auch Strafen für Wohlhabende vor und gehen damit weit über ihr bisher bekanntes Ausmaß hinaus.

So sollen in der im April neu geschaffenen Verwaltungszone Xiongan nahe Peking, die unter direkter Kontrolle der chinesischen Zentralregierung steht und als persönliches Prestigeprojekt von Präsident Xi Jinping gilt, unter anderem diejenigen Bürger mit Minuspunkten bestraft werden, die „allein in einer großen Wohnung“ leben, wogegen „Familien, die gemeinsam in kleinen Wohnungen“ leben, Pluspunkte erhalten sollen.

...

Nach den Plänen in Xiongan, die an die Volkskommunen unter Mao erinnern, in denen harte Feldarbeit mit Pluspunkten belohnt wurde, wird ein Bewertungssystem eingeführt. Dieses untersucht den Angaben zufolge „Gesetzestreue, moralisches Wohlverhalten, soziales Engagement, Aktivitäten im öffentlichen Interesse und Umweltschutz“ jedes einzelnen Bürgers. Abweichungen von sozialen und moralischen Normen werden bestraft. Dem Bericht zufolge soll in Xiongan dazu auch das Fahren ausländischer Oberklasseautos zählen.

...

Verstoßen die neuen Einwohner gegen die detaillierten Verhaltensregeln, erhalten sie laut dem Bericht neben einem Verbot für den Erwerb von Wohnungen auch keine Schulplätze für ihre Kinder und dürfen keiner Arbeit nachgehen. So soll unter anderem Immobilienspekulation unterbunden und Umweltbewusstsein erzwungen werden. Laut „The Paper“ werden zum Beispiel 100 Punkte von dem persönlichen Bonitätskonto abgezogen, wenn ein Bürger nicht „freiwillig“ beim Pflanzen von Bäumen mithilft.


Landesweit will Chinas Staatsrat das „Soziale Bonitätssystem“ ab dem Jahr 2020 einführen. Es soll neben sozialem Wohlverhalten auch die Kreditwürdigkeit der Bürger beurteilen. Die Regierung arbeitet dabei unter anderem mit dem weltgrößten E-Commerce-Händler Alibaba zusammen, der offiziell als privat gilt und an der New Yorker Börse notiert ist. Die Behörden haben dabei auch Zugriff auf die Daten der Alibaba-Tochtergesellschaft Ant Financial, deren App Alipay mit rund 500 Millionen Kunden weltgrößter Anbieter für mobiles Bezahlen ist.

Xi Jinping hatte auf dem Parteikongress angekündigt, die Kontrolle des Staats über jeden einzelnen Lebensbereich stark auszuweiten. So drängt die Partei nach Informationen dieser Zeitung schon seit geraumer Zeit darauf, auch in ausländischen Unternehmen Parteizellen zu gründen. Diese könnten frühen Gesetzentwürfen zufolge künftig beispielsweise über Produktionsmenge und Investitionen entscheiden.

Mit dem „Sozialen Bonitätssystem“ wollen Partei und Regierung zusätzlich eine zentrale Datenbank errichten, in der mithilfe großer Datenmengen (Big Data) und Künstlicher Intelligenz sämtliches Verhalten von Unternehmen, Institutionen und Privatpersonen erfasst und bewertet werden soll. Die Teilnehmer werden derzeit vom System erfasst.

Bei kritischen Chats droht Punktabzug

Bereits heute bewerten Internetkonzerne wie Alibaba und Tencent Käufe und Einträge ihrer Kunden und stellen eigenen Angaben zufolge die Daten dem Staat zur Verfügung. Regierungskritische Äußerungen auf Tencents Kurznachrichtenapp Wechat, die rund 800 Millionen Nutzer hat, sollen im Bonitätssystem mit Punktabzug bestraft werden. Den Plänen zufolge soll es auch Negativpunkte geben, wenn erwachsene Kinder ihre Eltern nicht regelmäßig besuchen, so wie es schon seit vier Jahren gesetzlich vorgeschrieben ist, aber bisher von den Behörden nicht durchgesetzt wurde.

...

In vielen Provinzen gibt es für Bürger schon heute empfindliche Strafen bei Fehlverhalten. In der östlichen Provinz Zhejiang, in dessen Hauptstadt Hangzhou Alibaba seinen Sitz hat, liegt der Punktestand jedes Bürgers jedem Internetnutzer auf einer Regierungswebsite offen. „Nicht ehrliches Verhalten“ wird in der Provinz mit Sippenhaft und Freiheitsbeschränkungen geahndet.

...

Die 25 Millionen Einwohner zählende Wirtschaftsmetropole Schanghai testet seit geraumer Zeit die App „Ehrliches Schanghai“ mit Freiwilligen. Die App ruft rund 5000 Einzelangaben von 100 Ämtern und Behörden ab und erstellt danach ein Profil, das mit Kategorien bewertet wird. Diese reichen von gesellschaftlich vorbildlich bis asozial. Die App scannt auch das Gesicht des Nutzers. Bei der Entwicklung und dem Einsatz von Gesichtserkennung ist China weltweit führend.

Auch in anderen Ländern ist die Technik bei der Überwachung von Bürgern durch den Staat und als Marketingwerkzeug für Unternehmen auf dem Vormarsch.


http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/china-plant-mit-nationalem-punktesystem-die-totale-ueberwachung-15303648-p2.html



„O, Wunder! Wie viele herrliche Geschöpfe es hier gibt! Wie schön der Mensch ist! O schöne neue Welt, die solche Bürger trägt!“

- Shakespeare, The Tempest V, 181

#140:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 19.12.2017, 22:25
    —
Und das schlimmste ist, dass es vermutlich funktionieren wird!

#141:  Autor: Korra BeitragVerfasst am: 21.12.2017, 00:16
    —
Das das Volk da nicht protestiert. Gibt es in China nicht jede Menge reiche Unternehmer, die da etwas dagegen haben würden.

#142:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 21.12.2017, 00:27
    —
Korra hat folgendes geschrieben:
Das das Volk da nicht protestiert. Gibt es in China nicht jede Menge reiche Unternehmer, die da etwas dagegen haben würden.



Wieso sollten die was dagegen haben? Die koennen sich mit ihrer Kohle sicher "Pluspunkte" genauso kaufen wie ihre Pendants im "freien Westen" Politiker und "demokratische" Gesetze. Schulterzucken

#143:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 21.12.2017, 00:50
    —
Korra hat folgendes geschrieben:
Das das Volk da nicht protestiert. Gibt es in China nicht jede Menge reiche Unternehmer, die da etwas dagegen haben würden.


Die reichen Unternehmer freuen sich sowohl in China als auch im Westen über eine kontrollierte Bevölkerung und Arbeitskräftearmee.

So arbeiten in den USA die Netzwerkbetreiber und Internetfirmen willig mit Trumps Zensurbehören zusammen. Auch in China liefern die Konzerne gerne und freiwillig dem Staat sämtliche erfassten Daten über ihre Kunden.

So viel zum Punkt "die reichen Unternehmer" als vermeintliche Freiheitskämpfer.

China ist eine kapitalistische Klassengesellschaft und wozu das führt, das sieht man man dort ebenso deutlich wie hierzulande.

#144:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 21.12.2017, 01:14
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
(..)

China ist eine kapitalistische Klassengesellschaft und wozu das führt, das sieht man man dort ebenso deutlich wie hierzulande.


Nein. China ist eine sozialistische Gesellschaft und das beste Beispiel dafür, wohin diese widerliche Ideologie führt.

#145:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 21.12.2017, 01:38
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
(..)

China ist eine kapitalistische Klassengesellschaft und wozu das führt, das sieht man man dort ebenso deutlich wie hierzulande.


Nein. China ist eine sozialistische Gesellschaft und das beste Beispiel dafür, wohin diese widerliche Ideologie führt.



Eine sozialistische Gesellschaft mit 3 größeren Aktienbörsen? Jo. Klar. So stellt man sich den Sozialismus auch vor! Sehr glücklich


Ich bin nun wirklich kein Sozialist aber das real existierende China ist mittlerweile ein eindeutig kapitalistisches Land geworden. Da hat Skeptiker sicher recht. Mao ist ja auch schon 'ne ganze Weile tot.

Man kann China schon als Beweis dafuer ansehen, dass der Sozialismus nicht funktioniert. Aber das belegen nicht die heutigen Fehlentwicklungen, sondern im Gegenteil das, was in China funktioniert, das eben nur deshalb so lange funktioniert weil die chinesische KP ihre alten sozialistischen Ideale ausgemustert hat und heute vor allem auf Reformen setzt, die kapitalistische Marktwirtschaft erlauben.

#146:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 21.12.2017, 01:48
    —
Mir hat mal jemand mit internationaler Erfahrung lachend entgegnet, die Chinesen seien wohl die größten Kapitalisten Lachen.

Wir könnten hier eine Diskussion anhängen, was genau denn Sozialismus ist (da gibt es sicher soviele Definitionen wie Theoretiker von ganz links bis ganz rechts).

Zunächst einmal handelt es sich um einen autoritären Staat (aber auch da gibt es Dutzende Definitionen). Am Kopf kratzen

Und der hat etwas geschafft, was etwa die DDR nicht geschafft hat, was aber vielleicht ein feuchter Traum von Mielke gewesen wäre, nämlich mit Hilfe der IT ein immer übergreifender werdendes System zur Überwachung und Kontrolle der Bevölkerung einzuführen.

#147:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 21.12.2017, 03:59
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
(..)

China ist eine kapitalistische Klassengesellschaft und wozu das führt, das sieht man man dort ebenso deutlich wie hierzulande.


Nein. China ist eine sozialistische Gesellschaft und das beste Beispiel dafür, wohin diese widerliche Ideologie führt.

In den widerlichen sozialistischen Kapitalismus mit massenweiser Unterdrückung, Korruption, Massenhörigkeit und psychische Verelendung.

#148:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 30.11.2018, 15:17
    —
Zitat:
Chinas geplantes Sozialkreditsystem für alle seine Bürger soll im Jahr 2020 landesweit eingeführt werden. Es gilt als ambitioniertestes Experiment in digitaler Sozialkontrolle aller Zeiten.
...
Doch klar scheint zu sein, dass das System das finanzielle, soziale, moralische und politische Verhalten aller 1,4 Milliarden Chinesen überwachen und bewerten wird. Auch chinesische Unternehmen sollen einen Score erhalten.
...
Diese Punktzahl bildet die Grundlage für ein System von Belohnungen und Strafen, die für den einzelnen Bürger durchaus greifbare Auswirkungen haben. Derzeit experimentiert die Regierung damit. So veröffentlichten chinesische Gerichte im vergangenen April eine Schwarze Liste von mehr als 10 Millionen Bürgern, die Kredite nicht bedient oder Geldbußen nicht bezahlt hatten. Fortan durften diese Bürger nicht mehr ohne weiteres Tickets für Flugreisen oder Fahrten mit Hochgeschwindigkeitszügen kaufen.
....

Viel Protest gegen das Sozialkreditsystem gibt es in Chinas Bevölkerung nicht. Eine repräsentative Befragung von 2200 Chinesen durch die Freie Universität Berlin ergab kürzlich, dass 80 Prozent der Chinesen Sozialkreditsysteme befürworten. Ebenfalls 80 Prozent der Befragten – vermutlich in etwa dieselben Menschen – ließen sich auch jetzt schon, bevor das System flächendeckend eingeführt wurde, freiwillig bewerten.


http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/infografik-chinas-sozialkredit-system-15913709.html

#149:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.11.2018, 20:54
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Chinas geplantes Sozialkreditsystem für alle seine Bürger soll im Jahr 2020 landesweit eingeführt werden. Es gilt als ambitioniertestes Experiment in digitaler Sozialkontrolle aller Zeiten.
...
Doch klar scheint zu sein, dass das System das finanzielle, soziale, moralische und politische Verhalten aller 1,4 Milliarden Chinesen überwachen und bewerten wird. Auch chinesische Unternehmen sollen einen Score erhalten.
...
Diese Punktzahl bildet die Grundlage für ein System von Belohnungen und Strafen, die für den einzelnen Bürger durchaus greifbare Auswirkungen haben. Derzeit experimentiert die Regierung damit. So veröffentlichten chinesische Gerichte im vergangenen April eine Schwarze Liste von mehr als 10 Millionen Bürgern, die Kredite nicht bedient oder Geldbußen nicht bezahlt hatten. Fortan durften diese Bürger nicht mehr ohne weiteres Tickets für Flugreisen oder Fahrten mit Hochgeschwindigkeitszügen kaufen.
....

Viel Protest gegen das Sozialkreditsystem gibt es in Chinas Bevölkerung nicht. Eine repräsentative Befragung von 2200 Chinesen durch die Freie Universität Berlin ergab kürzlich, dass 80 Prozent der Chinesen Sozialkreditsysteme befürworten. Ebenfalls 80 Prozent der Befragten – vermutlich in etwa dieselben Menschen – ließen sich auch jetzt schon, bevor das System flächendeckend eingeführt wurde, freiwillig bewerten.


http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/infografik-chinas-sozialkredit-system-15913709.html



Sowas Aehnliches gibt es im "freien Westen" auch. Man nennt es "credit score".

#150:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 30.11.2018, 21:32
    —
Es gibt weltweit kein vergleichbares System sozialer Kontrolle.

Chinesische Muslime gehören beispielsweise zu einer dem Staat nicht genehmen Gruppe.

#151:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 30.11.2018, 21:32
    —
Gab es bisher sowas wie die Schufa in China nicht?

#152:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 30.11.2018, 21:40
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Gab es bisher sowas wie die Schufa in China nicht?


Wertet die Schufa deinen Kommentar aus?

#153:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 30.11.2018, 21:54
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Gab es bisher sowas wie die Schufa in China nicht?


Wertet die Schufa deinen Kommentar aus?

Nein(gehe ich von aus), aber zB Google und andere Datensammler.

Will auch nicht sagen dass das was in China auf dem Weg ist mit der Schufa 1:1 vergleichbar ist, das ist eine erweiterte weitreichendere öffentlichere Version.

#154:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 30.11.2018, 22:55
    —
Halten wir uns nicht mit wirren Einlassungen auf.

Was die neue Qualität chinesischer Verhaltenskontrolle ausmacht, ist die Kombination von politischem Zentralismus und algorithmisch gesteuerten Belohnungs- und Bestrafungsverfahren. Schöne neue Welt.

#155:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 30.11.2018, 23:14
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
[...]

Will auch nicht sagen dass das was in China auf dem Weg ist mit der Schufa 1:1 vergleichbar ist, das ist eine erweiterte weitreichendere öffentlichere Version.

Deine Syntax ist ganz schön kaputt Weinen

#156:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 30.11.2018, 23:21
    —
zelig hat folgendes geschrieben:

... Was die neue Qualität chinesischer Verhaltenskontrolle ausmacht, ist die Kombination von politischem Zentralismus und algorithmisch gesteuerten Belohnungs- und Bestrafungsverfahren. ...

Um es mal etwas weniger intellektuell auszudrücken:

China auf dem Weg in die IT-Diktatur

Zitat:
China möchte bis 2020 ein System aufbauen, das das Verhalten seiner Bürger bewertet. Es soll möglichst alles erfassen: Zahlungsmoral, Strafregister, Einkaufsgewohnheiten und soziales Verhalten. Chinas Kommunistische Partei möchte damit den moralisch einwandfreien und ehrlichen Bürger schaffen.


Kritik an der deutschen Schufa ist berechtigt.
Aber hier einen Vergleich zu ziehen zum chinesischen System, wie @sehr gut das tut, entbehrt jeder rationalen Grundlage.

#157:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 30.11.2018, 23:23
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Kritik an der deutschen Schufa ist berechtigt.
Aber hier einen Vergleich zu ziehen zum chinesischen System, wie @sehr gut das tut, entbehrt jeder rationalen Grundlage.


Genau.

#158:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 01.12.2018, 00:23
    —
Wie seht ihr die hohe Zustimmung in der chinesischen Gesellschaft das so viele individuelle Daten gesammelt und in der Praxis zur "Sozialkontrolle" angewandt werden sollen?

Daten werden bei uns auch gesammelt, in GB stehen absurd viele Kameras(in Salisbury fehlen wohl noch welche) die den öffentlichen Raum erfassen, in einem Land werden solche 'Datensammler' als Datenkrake oder Stasi bezeichnet und in einem anderen nicht.

#159:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 01.12.2018, 00:57
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wie seht ihr die hohe Zustimmung in der chinesischen Gesellschaft das so viele individuelle Daten gesammelt und in der Praxis zur "Sozialkontrolle" angewandt werden sollen?...

Das geschieht unter massivem staatlichem Druck.
In welchem reichsbürgerlichen Land lebst du eigentlich?

#160: China und Märchen aus der Parallelwelt Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 01.12.2018, 10:57
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wie seht ihr die hohe Zustimmung in der chinesischen Gesellschaft das so viele individuelle Daten gesammelt und in der Praxis zur "Sozialkontrolle" angewandt werden sollen?


Viele haben das noch nicht verstanden, was da passiert. Viele sind aber auch verunsichert und intuitiv der wohl richtigen Ansicht, dass eine offene Ablehnung des Sozialscores den Sozialscore zukünftig schon mal absenkt.

Für die herrschenden Klassen in China ist das auch eine Methode, Kosten zu senken. Kosten für Polizei, Gefängnisse. Kosten wegen Streikausfällen. Sozialkosten und Produktionskosten, weil wegen familiärer Unterstützungsleistungen der Mehrwert in der Bevölkerung lediglich umverteilt wird, so dass sich das Kapital theoretisch Lohnkosten und der Staat Sozialausgaben sparen kann.

Kommunismus soll eigentlich zu einer Gesellschaft führen, in der die Menschen die Institutionen kontrollieren und - falls diese untauglich sind - Institutionen abzuschaffen und ggf. in diskussionsdemokratischer Weise neu zu entwickeln.

Hier läuft es umgekehrt, wie in allen bürgerlichen Staaten: Die Institutionen kontrollieren die Menschen usw.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Daten werden bei uns auch gesammelt, in GB stehen absurd viele Kameras(in Salisbury fehlen wohl noch welche) die den öffentlichen Raum erfassen, in einem Land werden solche 'Datensammler' als Datenkrake oder Stasi bezeichnet und in einem anderen nicht.


Alle imperialistischen Staaten haben ihre Methoden der zunehmend totaleren Bevölkerungsüberwachung und -kontrolle. Die USA mit ihrem Gefängnissystem, die BRD mit ihrer Zusammenschaltung diverser Personendatenbanken (Schufa, Gesundheitsdaten, Polizeidaten, usf.), Spanien mit seiner faschistoiden Justiz ... - man braucht hier - denke ich mal - all diese Beispiel nicht aufzuzählen.

Lustig ist nur, wenn dann so Leute um die Ecke kommen und dir diesbezüglich von *offenen Gesellschaften* erzählen ...-

#161: Re: China und Märchen aus der Parallelwelt Autor: zelig BeitragVerfasst am: 01.12.2018, 11:01
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Viele haben das noch nicht verstanden, was da passiert. Viele sind aber auch verunsichert und intuitiv der wohl richtigen Ansicht, dass eine offene Ablehnung des Sozialscores den Sozialscore zukünftig schon mal absenkt.


Jup.

#162:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 01.12.2018, 11:37
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wie seht ihr die hohe Zustimmung in der chinesischen Gesellschaft das so viele individuelle Daten gesammelt und in der Praxis zur "Sozialkontrolle" angewandt werden sollen?...

Das geschieht unter massivem staatlichem Druck.

Es gibt Kollektivismus und Individualismus, woher willst du wissen das man in China nicht eher kollektiv drauf ist(wieso auch immer)?

Zitat:
In welchem reichsbürgerlichen Land lebst du eigentlich?

Sowas durfte wieder nicht fehlen...?

#163: Re: China und Märchen aus der Parallelwelt Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 01.12.2018, 11:46
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wie seht ihr die hohe Zustimmung in der chinesischen Gesellschaft das so viele individuelle Daten gesammelt und in der Praxis zur "Sozialkontrolle" angewandt werden sollen?


Viele haben das noch nicht verstanden, was da passiert. Viele sind aber auch verunsichert und intuitiv der wohl richtigen Ansicht, dass eine offene Ablehnung des Sozialscores den Sozialscore zukünftig schon mal absenkt.

Das ist deine Interpretation, oder...?

#164: Re: China und Märchen aus der Parallelwelt Autor: zelig BeitragVerfasst am: 01.12.2018, 11:54
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wie seht ihr die hohe Zustimmung in der chinesischen Gesellschaft das so viele individuelle Daten gesammelt und in der Praxis zur "Sozialkontrolle" angewandt werden sollen?


Viele haben das noch nicht verstanden, was da passiert. Viele sind aber auch verunsichert und intuitiv der wohl richtigen Ansicht, dass eine offene Ablehnung des Sozialscores den Sozialscore zukünftig schon mal absenkt.

Das ist deine Interpretation, oder...?


Anstatt passiv-aggressive Rhetorik zu pflegen, äußere dich doch mal konkret zu Punkten wie Regierungskritik oder Religionsfreiheit, die mit der vorgesehenen Gängelung zu einem persönlichen Risiko wird.

#165: Re: China und Märchen aus der Parallelwelt Autor: smallie BeitragVerfasst am: 01.12.2018, 12:05
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Viele haben das noch nicht verstanden, was da passiert. Viele sind aber auch verunsichert und intuitiv der wohl richtigen Ansicht, dass eine offene Ablehnung des Sozialscores den Sozialscore zukünftig schon mal absenkt.


Jup.

Ich kann mir schon vorstellen, daß es in China breite Zustimmung zum Bewertungssystem gibt. Vielleicht nicht gleich 80%, so wie im Artikel genannt. 60% könnten drin sein.

Warum? Passt zur chinesischen Tradition. Konfuzius-Zitate lasse ich weg.

Es gibt eine alte These, die hier von Bedeutung sein könnte. Sie behauptet, zwischen den Reisbauern und den Weizenbauern in China gäbe es kulturelle Unterschiede. Weizenbauer seine individualistischer, weil sich Weizen auch alleine anbauen läßt, Reisbauern seien kollektiver, weil dabei das ganze Dorf zusammenarbeiten muß.

#166: Re: China und Märchen aus der Parallelwelt Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 01.12.2018, 15:49
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wie seht ihr die hohe Zustimmung in der chinesischen Gesellschaft das so viele individuelle Daten gesammelt und in der Praxis zur "Sozialkontrolle" angewandt werden sollen?


Viele haben das noch nicht verstanden, was da passiert. Viele sind aber auch verunsichert und intuitiv der wohl richtigen Ansicht, dass eine offene Ablehnung des Sozialscores den Sozialscore zukünftig schon mal absenkt.

Das ist deine Interpretation, oder...?


Anstatt passiv-aggressive Rhetorik zu pflegen,

Das war nicht aggressiv, was Skeptiker schrieb hatte ich so bisher noch nicht gelesen.

#167:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 02.12.2018, 04:59
    —
Wir haben hier Technologien, mit denen sich der gesellschaftliche Bedarf ermitteln und die Produktion planen ließe, und den Leuten fällt nichts Besseres damit ein, als sie stattdessen für Ratings zur Massenkontrolle der Bevölkerung einzusetzen. Deprimiert

#168:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 02.12.2018, 06:25
    —
Ob da noch so sehr viel geplant oder nicht auch nach kapitalistischen Methoden gearbeitet wird? Vor Jahren sagte mir mal jemand, der sich auch in Asien herumgetrieben hatte, "die Chinesen (seien) die größten Kapitalisten."

Zumindest dürfte aber die Akzeptanz für das System auch eine ökonomische Dimension haben: Die Menschen im Ostblock wollten nicht nur politisch frei sein, sie wollten (zumindest auch) konsumieren. Lange hatte die DDR-Führung geglaubt, wenn die Grundbedürfnisse gedeckt seien, sei das ausreichend. Den Leuten stand allerdings der Sinn nach den Produkten, die sie in der Fernsehwerbung im West-TV sehen konnten, aber das Zeug war kaum zu kriegen oder teuer. Daß man z.B. für mehr Kaffee sorgen wollte, indem man in die Kaffeeproduktion in Vietnam investierte, kam zu spät, als daß das noch dem System in der DDR nutzen konnte.

Es könnte sein, daß man davon in China gelernt hat: Seit einigen Jahrzehnten gibt es in China eine sich stetig verbreiternde Mittel- und Oberschicht. Und die kann überall hin reisen, sich die prestigeträchtigen West-Produkte kaufen, auch mal für ein Abendessen im Restaurant das Jahreseinkommen eines Bauern ausgeben et cetera. Für sie besteht insofern kaum ein Grund, gegen das System zu rebellieren. Man hat den Menschen ökonomische Freiheiten gegeben, da können sie sich ausleben, da ist es ihnen nicht mehr ganz so wichtig, wie es mit der Meinungsfreiheit steht Am Kopf kratzen.

#169:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 02.12.2018, 07:22
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Ob da noch so sehr viel geplant oder nicht auch nach kapitalistischen Methoden gearbeitet wird?

Natürlich wird da nach kapitalistischen Methoden gearbeitet. Mein Punkt war, dass man diese Informationstechnologien auch für sehr viel sinnvollere Sachen verwenden könnte als für diese bescheuerten Sozialratings.

#170: Re: China und Märchen aus der Parallelwelt Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 02.12.2018, 12:20
    —
smallie hat folgendes geschrieben:

Warum? Passt zur chinesischen Tradition. Konfuzius-Zitate lasse ich weg.

Es gibt eine alte These, die hier von Bedeutung sein könnte. Sie behauptet, zwischen den Reisbauern und den Weizenbauern in China gäbe es kulturelle Unterschiede. Weizenbauer seine individualistischer, weil sich Weizen auch alleine anbauen läßt, Reisbauern seien kollektiver, weil dabei das ganze Dorf zusammenarbeiten muß.

Alternativ könnte man auch auf die Bevölkerungsdichte in Ostasien schauen.
Die Leute hocken da so dicht aufeinander, dass ohne intensive Sozialkontrolle das Chaos ausbräche.

#171:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 02.12.2018, 18:35
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Ob da noch so sehr viel geplant oder nicht auch nach kapitalistischen Methoden gearbeitet wird?

Natürlich wird da nach kapitalistischen Methoden gearbeitet. Mein Punkt war, dass man diese Informationstechnologien auch für sehr viel sinnvollere Sachen verwenden könnte als für diese bescheuerten Sozialratings.


Auch das mag richtig sein. Das "Sozialrating" ist natürlich eine Methode der chinesischen Führung, mit Hilfe der IT den eigenen Führungsanspruch zu sichern und Regimekritik durch Ausgrenzung zu bestrafen.

Das Kalkül: Wenn ein "gutes Rating" erst einmal Voraussetzung dafür ist, die Wohnung in attraktiver Lage, die Beförderung oder einen Kredit zu kriegen oder zu reisen, wird man natürlich tun, was das Rating verbessert, und unterlassen, was sein Rating beschädigt.


Zuletzt bearbeitet von Critic am 02.12.2018, 20:20, insgesamt einmal bearbeitet

#172:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.12.2018, 20:13
    —
Ich stelle mir gerade vor wie ein solches "Sozialrating" wohl aussehen wuerde, wenn Don Martin die Kriterien festlegt:


Isst Bratwurst: + 12 Punkte.

Isst nur halal: - 76 Punkte

Einmal in die Moschee gehen: -24 Punkte

Einmal ins Fußballstadion gehen: + 18 Punkte

Einmal in die Striptease Bar gehen: +53 Punkte

Kopftuch tragen: - 64 Punkte

Öffentlich Bikini tragen: +42 Punkte

Weihnachtsbaum im Wohnzimmer + 74 Punkte (Krippe darunter: 15 Punkte Bonus)



Wer mit seinem score laenger als 3 Wochen im Minus liegt fliegt raus.

#173:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.12.2018, 20:22
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Ob da noch so sehr viel geplant oder nicht auch nach kapitalistischen Methoden gearbeitet wird?

Natürlich wird da nach kapitalistischen Methoden gearbeitet. Mein Punkt war, dass man diese Informationstechnologien auch für sehr viel sinnvollere Sachen verwenden könnte als für diese bescheuerten Sozialratings.


Auch das mag richtig sein. Das "Sozialrating" ist natürlich eine Methode der chinesischen Führung, mit Hilfe der IT den eigenen Führungsanspruch zu sichern und Regimekritik durch Ausgrenzung zu bestrafen.

Das Kalkül: Wenn ein "gutes Rating" erst einmal Voraussetzung dafür ist, die Wohnung in attraktiver Lage, die Beförderung oder einen Kredit zu kriegen oder zu reisen, wird natürlich unterlassen, was sein Rating beschädigt.


Wobei man hübsch differenzieren sollte, was an einem solchen Rating legitim ist und was nicht.

Ein Kreditrating, das auf dem bisherigen Ruerckzahlverhalten basiert, ist eine sehr sinnvolle Sache, informiert es einen Kreditgeber doch darueber wie seine Chancen stehen, dass ein Kreditnehmer den Kredit zurückzahlt. Davon hängt ab welcher Zins adäquat fuer das Kreditausfallrisiko entschädigt bzw. ob es ueberhaupt sinnvoll ist demjenigen Geld zu leihen. Das ist voellig legitim!

Wenn Dinge gemessen werden, z.B. wie oft sich jemand bei Behörden beschwert, ob er ein Parteiabzeichen traegt, ob er die richtigen oder falschen Pronomen verwendet und aehnliches, dann wird die Sache hoechst problematisch. Dann ist schon die blosse Erhebung solcher Daten abzulehnen.

#174:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 02.12.2018, 21:18
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Ob da noch so sehr viel geplant oder nicht auch nach kapitalistischen Methoden gearbeitet wird?

Natürlich wird da nach kapitalistischen Methoden gearbeitet. Mein Punkt war, dass man diese Informationstechnologien auch für sehr viel sinnvollere Sachen verwenden könnte als für diese bescheuerten Sozialratings.


Auch das mag richtig sein. Das "Sozialrating" ist natürlich eine Methode der chinesischen Führung, mit Hilfe der IT den eigenen Führungsanspruch zu sichern und Regimekritik durch Ausgrenzung zu bestrafen.

Das Kalkül: Wenn ein "gutes Rating" erst einmal Voraussetzung dafür ist, die Wohnung in attraktiver Lage, die Beförderung oder einen Kredit zu kriegen oder zu reisen, wird natürlich unterlassen, was sein Rating beschädigt.


Wobei man hübsch differenzieren sollte, was an einem solchen Rating legitim ist und was nicht.

Ein Kreditrating, das auf dem bisherigen Ruerckzahlverhalten basiert, ist eine sehr sinnvolle Sache, informiert es einen Kreditgeber doch darueber wie seine Chancen stehen, dass ein Kreditnehmer den Kredit zurückzahlt. Davon hängt ab welcher Zins adäquat fuer das Kreditausfallrisiko entschädigt bzw. ob es ueberhaupt sinnvoll ist demjenigen Geld zu leihen. Das ist voellig legitim!


Aus der Sicht der Banken sicherlich.

Wie ich oben schon sagte, dienen die Sozialscores den herrschenden Klassen in China nicht nur dazu, ihre Herrschaft zu sichern, sondern das Ganze hat auch knallharte ökonomische Aspekte der Kostensenkung (- hier: Risikosenkung für die Kreditanstalten -), der Profitsicherung sowie der Einsparung von Sozialausgaben oder Einsparung der Ausgaben für Polizei, etc. Deshalb soll auch das wirtschaftliche Verhalten der chinesischen Bürger und -innen bewertet werden bis hin zu solchen Fragen, ob Kinder die Eltern finanziell und anderweitig unterstützen (so dass der Staat dies in geringerem Umfang tun muss).

China schafft digitales Punktesystem für den "besseren" Menschen

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn Dinge gemessen werden, z.B. wie oft sich jemand bei Behörden beschwert, ob er ein Parteiabzeichen traegt, ob er die richtigen oder falschen Pronomen verwendet und aehnliches, dann wird die Sache hoechst problematisch. Dann ist schon die blosse Erhebung solcher Daten abzulehnen.


Jeder Mensch hat Gründe dafür, weshalb er Kredite nicht zurück zahlt oder sich über etwas beschwert. Warum konstruierst du hier so einen prinzipiellen Unterschied? Es geht doch darum, dass eine IT- und algorithmusgestützte Kontrollkrake sich für solche Feinheiten überhaupt nicht interessiert, sondern Menschen einfach abstempelt, ohne dass diese auch nur die Chance hätten, die Gründe zu erfahren oder dazu Stellung zu beziehen.

Aber wie gesagt - solche oder ähnliche missbräuchliche Anwendungen der IT zeichnen sich auch in den meisten westlichen Staaten ab. China wird da zum Teil auch als Ablenkungsmanöver benutzt, da sollte man auch nicht zu naiv sein.

#175:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.12.2018, 01:30
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Jeder Mensch hat Gründe dafür, weshalb er Kredite nicht zurück zahlt oder sich über etwas beschwert. Warum konstruierst du hier so einen prinzipiellen Unterschied? Es geht doch darum, dass eine IT- und algorithmusgestützte Kontrollkrake sich für solche Feinheiten überhaupt nicht interessiert, sondern Menschen einfach abstempelt, ohne dass diese auch nur die Chance hätten, die Gründe zu erfahren oder dazu Stellung zu beziehen.

Aber wie gesagt - solche oder ähnliche missbräuchliche Anwendungen der IT zeichnen sich auch in den meisten westlichen Staaten ab. China wird da zum Teil auch als Ablenkungsmanöver benutzt, da sollte man auch nicht zu naiv sein.



Das mag ja alles sein. Ich habe allerdings auch gute Gründe dafuer, dass ich Geld, welches ich verleihe, inklusive eines angemessenen Ertrags, wiederhaben will, weil ich will auch noch im Alter ein Dach ueber dem Kopf, Klamotten am Leib, was zu Fressen und den Arsch im Warmen. Deshalb interessiert es mich schon welche "credit history" derjenige hat, der sich mein Geld leihen will. Das ist was voellig anderes als in den rein privaten Angelegenheiten anderer Leute herumzuschnüffeln. Ob jemand in der Vergangenheit seine Kredite pünktlich bedient hat ist bezüglich seiner Kreditwürdigkeit schon interessant. Ob er schwul ist, Christ oder Moslem, sein Bad regelmäßig putzt oder was er am Wahltag wählt demgegenueber nicht, weshalb mich Letzteres rein gar nichts angeht und den Staat letztendlich auch nichts.

#176:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 03.12.2018, 06:53
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Jeder Mensch hat Gründe dafür, weshalb er Kredite nicht zurück zahlt oder sich über etwas beschwert. Warum konstruierst du hier so einen prinzipiellen Unterschied? Es geht doch darum, dass eine IT- und algorithmusgestützte Kontrollkrake sich für solche Feinheiten überhaupt nicht interessiert, sondern Menschen einfach abstempelt, ohne dass diese auch nur die Chance hätten, die Gründe zu erfahren oder dazu Stellung zu beziehen.

Aber wie gesagt - solche oder ähnliche missbräuchliche Anwendungen der IT zeichnen sich auch in den meisten westlichen Staaten ab. China wird da zum Teil auch als Ablenkungsmanöver benutzt, da sollte man auch nicht zu naiv sein.



Das mag ja alles sein. Ich habe allerdings auch gute Gründe dafuer, dass ich Geld, welches ich verleihe, inklusive eines angemessenen Ertrags, wiederhaben will, weil ich will auch noch im Alter ein Dach ueber dem Kopf, Klamotten am Leib, was zu Fressen und den Arsch im Warmen. Deshalb interessiert es mich schon welche "credit history" derjenige hat, der sich mein Geld leihen will. Das ist was voellig anderes als in den rein privaten Angelegenheiten anderer Leute herumzuschnüffeln. Ob jemand in der Vergangenheit seine Kredite pünktlich bedient hat ist bezüglich seiner Kreditwürdigkeit schon interessant. Ob er schwul ist, Christ oder Moslem, sein Bad regelmäßig putzt oder was er am Wahltag wählt demgegenueber nicht, weshalb mich Letzteres rein gar nichts angeht und den Staat letztendlich auch nichts.


Der Punkt dürfte ja gerade sein, daß nicht nur Bonität und "credit history" entscheiden, sondern auch und gerade der "social credit"-Wert darüber mit entscheidet, ob jemand seinen Kredit kriegt. Also wenn jemand seine Eltern nicht besucht, nicht an Subbotniks teilnimmt, schonmal betrunken fährt - oder eben auch schonmal durch kritische Äußerungen aufgefallen ist. Wobei man es ja durchaus als Wert ansehen kann, sich nicht betrunken ans Steuer zu setzen: Das Ziel ist aber nicht nur, ein besseres Sozialverhalten zu "trainieren", sondern auch die Möglichkeiten zur Kritik am Staat einzuschränken.

In dem Artikel wird meiner Erinnerung nach auch erwähnt, daß es schon bei den alten "Kaderakten" so ähnlich war, man also - z.B. vom Arbeitgeber aus - auch Aspekte des Privatlebens und den "Klassenstandpunkt" einer Person in Erfahrung brachte und dokumentierte, und diese sich ggf. auch auf den beruflichen Werdegang auswirken oder bei staatlichen Stellen landen konnten: Es wurden durchaus auch mal Leute vorgeladen, die sich "nicht genügend einbrachten", bzw. wurde "sozialistisches Verhalten" ggf. positiv angerechnet.

#177:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 03.12.2018, 10:18
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
man also - z.B. vom Arbeitgeber aus - auch Aspekte des Privatlebens und den "Klassenstandpunkt" einer Person in Erfahrung brachte

Lachen Realsatire pur. Mit den Augen rollen

#178: Re: China und Märchen aus der Parallelwelt Autor: smallie BeitragVerfasst am: 03.12.2018, 19:59
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:

Warum? Passt zur chinesischen Tradition. Konfuzius-Zitate lasse ich weg.

Es gibt eine alte These, die hier von Bedeutung sein könnte. Sie behauptet, zwischen den Reisbauern und den Weizenbauern in China gäbe es kulturelle Unterschiede. Weizenbauer seine individualistischer, weil sich Weizen auch alleine anbauen läßt, Reisbauern seien kollektiver, weil dabei das ganze Dorf zusammenarbeiten muß.

Alternativ könnte man auch auf die Bevölkerungsdichte in Ostasien schauen.
Die Leute hocken da so dicht aufeinander, dass ohne intensive Sozialkontrolle das Chaos ausbräche.

Ich bin mir sicher, daß dieser Gedanke im Kern richtig ist. (Wenn auch nicht als Alternative, sondern als Ergänzung, die zwei Argumenten widersprechen sich ja nicht.)

Das läßt sich übrigens überprüfen, wenn man in den Gegenden der ersten größeren Agrarkulturen die Bevölkerungsdichte mit der Entwicklung der Moralsysteme in Beziehung setzt. Also am Nil, im Zweistromland, im Industal, in China und auch in Meso-Amerika.

#179: Re: China und Märchen aus der Parallelwelt Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 03.12.2018, 20:33
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:

Warum? Passt zur chinesischen Tradition. Konfuzius-Zitate lasse ich weg.

Es gibt eine alte These, die hier von Bedeutung sein könnte. Sie behauptet, zwischen den Reisbauern und den Weizenbauern in China gäbe es kulturelle Unterschiede. Weizenbauer seine individualistischer, weil sich Weizen auch alleine anbauen läßt, Reisbauern seien kollektiver, weil dabei das ganze Dorf zusammenarbeiten muß.

Alternativ könnte man auch auf die Bevölkerungsdichte in Ostasien schauen.
Die Leute hocken da so dicht aufeinander, dass ohne intensive Sozialkontrolle das Chaos ausbräche.

Ich bin mir sicher, daß dieser Gedanke im Kern richtig ist. (Wenn auch nicht als Alternative, sondern als Ergänzung, die zwei Argumenten widersprechen sich ja nicht.)

Das läßt sich übrigens überprüfen, wenn man in den Gegenden der ersten größeren Agrarkulturen die Bevölkerungsdichte mit der Entwicklung der Moralsysteme in Beziehung setzt. Also am Nil, im Zweistromland, im Industal, in China und auch in Meso-Amerika.

Ein Deutscher der in China produzieren lässt sagt das mit dem kollektiv in einem Podcast auch: https://www.youtube.com/watch?v=HW4rxd5BtyA#t=83m6s

#180:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 04.12.2018, 15:07
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Jeder Mensch hat Gründe dafür, weshalb er Kredite nicht zurück zahlt oder sich über etwas beschwert. Warum konstruierst du hier so einen prinzipiellen Unterschied? Es geht doch darum, dass eine IT- und algorithmusgestützte Kontrollkrake sich für solche Feinheiten überhaupt nicht interessiert, sondern Menschen einfach abstempelt, ohne dass diese auch nur die Chance hätten, die Gründe zu erfahren oder dazu Stellung zu beziehen.

Aber wie gesagt - solche oder ähnliche missbräuchliche Anwendungen der IT zeichnen sich auch in den meisten westlichen Staaten ab. China wird da zum Teil auch als Ablenkungsmanöver benutzt, da sollte man auch nicht zu naiv sein.


Das mag ja alles sein. Ich habe allerdings auch gute Gründe dafuer, dass ich Geld, welches ich verleihe, inklusive eines angemessenen Ertrags, wiederhaben will, weil ich will auch noch im Alter ein Dach ueber dem Kopf, Klamotten am Leib, was zu Fressen und den Arsch im Warmen. Deshalb interessiert es mich schon welche "credit history" derjenige hat, der sich mein Geld leihen will. Das ist was voellig anderes als in den rein privaten Angelegenheiten anderer Leute herumzuschnüffeln. Ob jemand in der Vergangenheit seine Kredite pünktlich bedient hat ist bezüglich seiner Kreditwürdigkeit schon interessant. Ob er schwul ist, Christ oder Moslem, sein Bad regelmäßig putzt oder was er am Wahltag wählt demgegenueber nicht, weshalb mich Letzteres rein gar nichts angeht und den Staat letztendlich auch nichts.


Deine Antwort geht an meinem Beitrag vorbei.

Ich sprach davon, dass so ein Sozialscore nur das Verhalten der Menschen betrachtet, sich aber nicht dafür interessiert, wie das zustande kam und zustande kommt. Die Menschen werden abgestempelt und der Algorithmus, nach dem dies geschieht, ist so programmiert, dass nicht nur Konformismus, sondern auch ökonomische Kosten- und Gewinnkalkulationen von Staat & Kapital in zentraler Weise darin einfließen.

Nach welchen Kriterien du als Privatmensch einem anderen Privatmenschen traust, ist von anderen Zielen bestimmt, nämlich in erster Linie deinem persönlichen Sicherheitsbedürfnis.

Die chinesischen Bestimmerklassen haben andere Ziele.

Und @smallie: dass diese an reaktionäre Philosophien (Konfuzius) anknüpfen, ist sicherlich anzunehmen. Aber das tun die hiesigen Bestimmerklassen ja ebenfalls, wenn es um innere und/oder äußere *Maßnahmen* herrschaftlichen und gewalttätigen Charakters geht.

#181:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.05.2020, 02:16
    —
Hochinteressantes Interview zum Thema "China versus US":

https://www.youtube.com/watch?v=li6xcTsVPB4

#182:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 31.05.2020, 13:56
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hochinteressantes Interview zum Thema "China versus US":

https://www.youtube.com/watch?v=li6xcTsVPB4

Aber abgehacktes Interview, auf der Webseite sind die meisten Interviews 6-21 Minuten.
"Zum Punkt kommen" ist eines, aber bei manchen Themen muß man die Zeit offen lassen(auch wenn man damit rechnen muß das einige ungeduldige nicht länger zuhören wollen/können).

#183:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 01.08.2020, 12:55
    —
Zitat:
Mit Verärgerung hat China auf die Aussetzung des Auslieferungsabkommens mit Hongkong durch Deutschland reagiert. In einer Stellungnahme der chinesischen Botschaft in Berlin wurden Deutschland am Samstag ein "ernster Verstoß gegen internationales Recht" und eine schwere Einmischung in innere Angelegenheiten Chinas vorgeworfen. "Wir lehnen das entschieden ab und behalten uns das Recht zu weiteren Reaktionen vor."
...
Nach der umstrittenen Verschiebung der Wahl in der chinesischen Sonderverwaltungsregion um ein Jahr hatte Maas am Freitagabend die Suspendierung des Auslieferungsabkommens verkündet.

https://www.spiegel.de/politik/ausland/china-wirft-deutschland-rechtsbruch-vor-streit-ueber-auslieferungsabkommen-mit-hongkong-a-5ff639cc-e804-4aa8-a252-db7cb176c3fe

#184: Das neue Imperium Autor: zelig BeitragVerfasst am: 02.12.2020, 10:28
    —
Zitat:
Der prominente Aktivist Joshua Wong ist für die Organisation eines ungenehmigten Protests verurteilt worden. Wong hatte sich schuldig bekannt, um damit auf den Einfluss Pekings auf die Justiz in Hongkong aufmerksam zu machen.


https://www.spiegel.de/politik/ausland/hongkong-aktivist-joshua-wong-zu-13-5-monaten-haft-verurteilt-a-f305e1c4-42ef-4fc4-b5bd-54518e19dbe2

#185:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 06.01.2021, 20:31
    —
Zitat:
1000 Polizisten, 53 Festnahmen und der nächste Beweis, dass Chinas Führung keine Demokraten duldet: Schritt für Schritt setzt Peking in Hongkong seine Herrschaft durch.
...
Was in demokratischen Staaten das logische Ziel jeder Opposition ist, gilt in Hongkong seither als eine »staatsgefährdende« Straftat. So begründete Hongkongs Innenminister John Lee am Mittwoch dann auch die Verhaftungen: Die Organisatoren der Vorwahl hätten versucht, die Regierung »umzustürzen«: Ihre Absicht sei gewesen, »mehr als 35 Sitze im Legislativrat zu gewinnen, damit sie das Budget blockieren« und die Regierungschefin zum Rücktritt hätten zwingen können.


https://www.spiegel.de/politik/ausland/hongkong-massenverhaftungen-im-grunde-kann-von-nun-an-alles-passieren-a-59ee9097-a6f9-4494-82fc-8841590b535a

Geschockt

#186:  Autor: Blitzstrahl BeitragVerfasst am: 08.01.2021, 17:30
    —
die Verhaftungswelle würde wohl geringer ausfallen, wenn da nicht der US,- und der britische Geheimdienst ihre Finger im Spiel hätten. Die ganzen Unruhen in Hongkong sind auch gesteuert und gefördert von den namhaften westlichen "Wertestaaten". Nicht umsonst werden von den Unruhestiftern, die nicht selten recht gewalttätig vorgingen, britische und US-amerikanische Flaggen geschwenkt. die Bewegung bestimmter Hongkong Chinesen läuft darauf hinaus, sich völlig von China lösen zu wollen, ggf. gar zu einer Rückkehr in den Schoß der einstigen Kolonialmacht. Unter dem Deckmantel mehr Demokratie kommt von solchen Aktivisten allermeist ein waschechter Kapitalismus heraus, der in China nun mal nur bedingt vorhanden ist. Freiheitsphrasen sind jedenfalls nicht dazu angetan, als ginge es ausschließlich um mehr Volksmacht, denn dann müßten ja auch soziale Forderungen erfolgen, was nicht der Fall ist.

#187:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.01.2021, 00:41
    —
Blitzstrahl hat folgendes geschrieben:
die Verhaftungswelle würde wohl geringer ausfallen, wenn da nicht Smilie Hongkong Chinesen läuft darauf hinaus, sich völlig von China lösen zu wollen, ggf. gar zu einer Rückkehr in den Schoß der einstigen Kolonialmacht. Unter dem Deckmantel mehr Demokratie kommt von solchen Aktivisten allermeist ein waschechter Kapitalismus heraus, der in China nun mal nur bedingt vorhanden ist. Freiheitsphrasen sind jedenfalls nicht dazu angetan, als ginge es ausschließlich um mehr Volksmacht, denn dann müßten ja auch soziale Forderungen erfolgen, was nicht der Fall ist.



Wenn's tatsaechlich nur um Kapitalismus ginge, dann waeren die drei grossen Aktienbörsen in China sicher voellig ausreichend. China ist bereits ein kapitalistisches Land und meine Geely-Aktien machten mir heute viel Freude. Smilie

#188:  Autor: Blitzstrahl BeitragVerfasst am: 09.01.2021, 14:59
    —
Nicht völlig kapitalistisches Land, z.T. ein Zwitter der beiden Systeme. Noch gibt es es zahlreiche Staatsbetriebe.

#189:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.01.2021, 20:36
    —
Blitzstrahl hat folgendes geschrieben:
Nicht völlig kapitalistisches Land, z.T. ein Zwitter der beiden Systeme. Noch gibt es es zahlreiche Staatsbetriebe.


Sogar in den USA gibt es noch Staatsbetriebe.

#190:  Autor: Blitzstrahl BeitragVerfasst am: 10.01.2021, 13:19
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Blitzstrahl hat folgendes geschrieben:
Nicht völlig kapitalistisches Land, z.T. ein Zwitter der beiden Systeme. Noch gibt es es zahlreiche Staatsbetriebe.


Sogar in den USA gibt es noch Staatsbetriebe.


Hegel schrieb mal über die Dialektik das "Quantität in Qualität umschlägt". Paracelsus wiederum würde wohl sagen, "auf die Dosis kommt es an". Mit einem Wort in China sind es sehr viel mehr Betriebe die staatlich sind, als in den USA.

#191:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 01.04.2021, 08:49
    —
Zitat:
Wegen der Teilnahme an einem unautorisierten Protest im Jahr 2019 sind in Hongkong sieben Aktivisten von einem Gericht für schuldig befunden worden. Zu der Gruppe gehören unter anderem der bekannte Demokratie-Kämpfer Martin Lee sowie der Medienmogul Jimmy Lai. Nach dem Schuldspruch am Donnerstag war zunächst unklar, wann das Strafmaß verkündet werden sollte.

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/sieben-hongkonger-aktivisten-von-gericht-fuer-schuldig-befunden-17273685.html

Tja, man darf wohl nun mit Recht das Gebaren der Volksrepublik als imperialistisch bezeichnen. Es bestraft auch rückwirkend, so daß jeder das Signal versteht, daß die Sicherheit der Gegenwart nur vorläufig, und also brüchig ist.

#192:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 01.04.2021, 11:31
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wegen der Teilnahme an einem unautorisierten Protest im Jahr 2019 sind in Hongkong sieben Aktivisten von einem Gericht für schuldig befunden worden. Zu der Gruppe gehören unter anderem der bekannte Demokratie-Kämpfer Martin Lee sowie der Medienmogul Jimmy Lai. Nach dem Schuldspruch am Donnerstag war zunächst unklar, wann das Strafmaß verkündet werden sollte.

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/sieben-hongkonger-aktivisten-von-gericht-fuer-schuldig-befunden-17273685.html

Tja, man darf wohl nun mit Recht das Gebaren der Volksrepublik als imperialistisch bezeichnen. Es bestraft auch rückwirkend, so daß jeder das Signal versteht, daß die Sicherheit der Gegenwart nur vorläufig, und also brüchig ist.


Das ist Imperialismus pur. Das ist nationalistisch, diktatorisch und in der üblichen kulturellen Aufstellung des Chinesischen menschenverachtend. Großmacht als Parvenue in der Neuzeit will knallharte Stärke zeigen.

Der größte Imperialist auf dem Globus (s. Knebelverträge mit afrikanischen, südamerikanischen Staaten) trifft aber nicht der Zorn der grün in Wolle Gefärbten europäischen politisch Interessierten auf deren Ablehnung in politisch relevantem Maß . Die halten sich an ihren alten Lieblingsimperialisten ( USA). Der antwortet wenigsten irgendwie konstruktiv mit Teilen seiner Gesellschaft und seinen Politikern. Bringt etwas Bewegung in das Antiimperialistische. Chineseman geht das am Po vorbei.

#193:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 01.04.2021, 16:04
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Der größte Imperialist auf dem Globus (s. Knebelverträge mit afrikanischen, südamerikanischen Staaten) trifft aber nicht der Zorn der grün in Wolle Gefärbten europäischen politisch Interessierten auf deren Ablehnung in politisch relevantem Maß . Die halten sich an ihren alten Lieblingsimperialisten ( USA).

Ist ja schon gut...

#194:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 01.04.2021, 20:01
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wegen der Teilnahme an einem unautorisierten Protest im Jahr 2019 sind in Hongkong sieben Aktivisten von einem Gericht für schuldig befunden worden. Zu der Gruppe gehören unter anderem der bekannte Demokratie-Kämpfer Martin Lee sowie der Medienmogul Jimmy Lai. Nach dem Schuldspruch am Donnerstag war zunächst unklar, wann das Strafmaß verkündet werden sollte.

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/sieben-hongkonger-aktivisten-von-gericht-fuer-schuldig-befunden-17273685.html

Tja, man darf wohl nun mit Recht das Gebaren der Volksrepublik als imperialistisch bezeichnen. Es bestraft auch rückwirkend, so daß jeder das Signal versteht, daß die Sicherheit der Gegenwart nur vorläufig, und also brüchig ist.

Das ein Land "Teilnahme an einem unautorisierten Protest" in deinen Augen zB ungerecht, unverhältnismäßig, hart etc handhabt ... OK, aber was hat das mit Imperialismus zu tun?

#195:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 01.04.2021, 22:58
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wegen der Teilnahme an einem unautorisierten Protest im Jahr 2019 sind in Hongkong sieben Aktivisten von einem Gericht für schuldig befunden worden. Zu der Gruppe gehören unter anderem der bekannte Demokratie-Kämpfer Martin Lee sowie der Medienmogul Jimmy Lai. Nach dem Schuldspruch am Donnerstag war zunächst unklar, wann das Strafmaß verkündet werden sollte.

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/sieben-hongkonger-aktivisten-von-gericht-fuer-schuldig-befunden-17273685.html

Tja, man darf wohl nun mit Recht das Gebaren der Volksrepublik als imperialistisch bezeichnen. Es bestraft auch rückwirkend, so daß jeder das Signal versteht, daß die Sicherheit der Gegenwart nur vorläufig, und also brüchig ist.


Man sollte Imperialismus verbieten. Aber nur *da draußen*, bei Chineseman, wie Goedelchen ihn nennt.

Hier drinnen kann er ruhig weiterhin fröhliche Urständ feiern.

Schließlich hat der Doitsman ja sonst nix zu feiern, außer neue Kanonenboote. Von Krupp.

#196:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.04.2021, 23:05
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wegen der Teilnahme an einem unautorisierten Protest im Jahr 2019 sind in Hongkong sieben Aktivisten von einem Gericht für schuldig befunden worden. Zu der Gruppe gehören unter anderem der bekannte Demokratie-Kämpfer Martin Lee sowie der Medienmogul Jimmy Lai. Nach dem Schuldspruch am Donnerstag war zunächst unklar, wann das Strafmaß verkündet werden sollte.

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/sieben-hongkonger-aktivisten-von-gericht-fuer-schuldig-befunden-17273685.html

Tja, man darf wohl nun mit Recht das Gebaren der Volksrepublik als imperialistisch bezeichnen. Es bestraft auch rückwirkend, so daß jeder das Signal versteht, daß die Sicherheit der Gegenwart nur vorläufig, und also brüchig ist.


Man sollte Imperialismus verbieten. Aber nur *da draußen*, bei Chineseman, wie Goedelchen ihn nennt.

Hier drinnen kann er ruhig weiterhin fröhliche Urständ feiern.

Schließlich hat der Doitsman ja sonst nix zu feiern, außer neue Kanonenboote. Von Krupp.


Gute Nacht, ich gehe...

#197:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 02.04.2021, 02:31
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Man sollte Imperialismus verbieten. Aber nur *da draußen*, bei Chineseman, wie Goedelchen ihn nennt.

Er nennt sich selber so: zhong guo ren.
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Hier drinnen kann er ruhig weiterhin fröhliche Urständ feiern.

Zur Vertiefung:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/china-so-funktionieren-die-kredite-fuer-entwicklungslaender-a-b115b1c7-3fdd-4677-b2e4-50b9e6da295e

#198:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 02.04.2021, 11:25
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wegen der Teilnahme an einem unautorisierten Protest im Jahr 2019 sind in Hongkong sieben Aktivisten von einem Gericht für schuldig befunden worden. Zu der Gruppe gehören unter anderem der bekannte Demokratie-Kämpfer Martin Lee sowie der Medienmogul Jimmy Lai. Nach dem Schuldspruch am Donnerstag war zunächst unklar, wann das Strafmaß verkündet werden sollte.

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/sieben-hongkonger-aktivisten-von-gericht-fuer-schuldig-befunden-17273685.html

Tja, man darf wohl nun mit Recht das Gebaren der Volksrepublik als imperialistisch bezeichnen. Es bestraft auch rückwirkend, so daß jeder das Signal versteht, daß die Sicherheit der Gegenwart nur vorläufig, und also brüchig ist.


Man sollte Imperialismus verbieten. Aber nur *da draußen*, bei Chineseman, wie Goedelchen ihn nennt.

Hier drinnen kann er ruhig weiterhin fröhliche Urständ feiern.

Schließlich hat der Doitsman ja sonst nix zu feiern, außer neue Kanonenboote. Von Krupp.


Witzbold, wolltest du grüne Wolle zeigen ?

Doitschmann wird mit seiner Aufstellung gegenüber dem weiter fortschreitenden Imperialismus einiger Potentaten in Zukunft schon mehrere Arschkarten ziehen. Als ob Waffenlieferungen ein Zeichen von Imperialismus wäre. Ein Werkzeuglieferant ist nie der Kosntrukteur.

Wir ziehen sie ja jetzt schon die Arschkarte siehe Austricksen bei der Impfstoffbeschaffung ( nur als kleines Beispiel). Weiter können jederzeit erbracht werden. Die grüne Wolle interessiert nur den Doitschmann, Chineseman lächelt unergründlich.

Gesichtswahrend gegenüber uinseren Abstiegskandidaten in der Gesellschaft wird von Jahr zu Jahr schwerer, werden wir nicht lange mit dastehen können.

#199:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 02.04.2021, 11:58
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Man sollte Imperialismus verbieten. Aber nur *da draußen*, bei Chineseman, wie Goedelchen ihn nennt.

Hier drinnen kann er ruhig weiterhin fröhliche Urständ feiern.

Schließlich hat der Doitsman ja sonst nix zu feiern, außer neue Kanonenboote. Von Krupp.


Aber dir ist schon klar, daß der Vorwurf der Relativierung mit dem obigen Einwurf nur an dich selber geht?

#200:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 02.04.2021, 12:45
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Man sollte Imperialismus verbieten. Aber nur *da draußen*, bei Chineseman, wie Goedelchen ihn nennt.

Hier drinnen kann er ruhig weiterhin fröhliche Urständ feiern.

Schließlich hat der Doitsman ja sonst nix zu feiern, außer neue Kanonenboote. Von Krupp.


Aber dir ist schon klar, daß der Vorwurf der Relativierung mit dem obigen Einwurf nur an dich selber geht?


Nein, der geht an dich. Denn du bist regelmäßig derjenige, der Imperialismus stets *da draußen* sucht.

So wie andere Faschismus immer nur *da draußen* suchen. fwo und Konsorten beispielsweise.

#201:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 02.04.2021, 12:53
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Man sollte Imperialismus verbieten. Aber nur *da draußen*, bei Chineseman, wie Goedelchen ihn nennt.

Hier drinnen kann er ruhig weiterhin fröhliche Urständ feiern.

Schließlich hat der Doitsman ja sonst nix zu feiern, außer neue Kanonenboote. Von Krupp.


Aber dir ist schon klar, daß der Vorwurf der Relativierung mit dem obigen Einwurf nur an dich selber geht?


Nein, der geht an dich. Denn du bist regelmäßig derjenige, der Imperialismus stets *da draußen* sucht.

So wie andere Faschismus immer nur *da draußen* suchen. fwo und Konsorten beispielsweise.


Hier in D ist innerhalb der gut aufgestellten Bürger kein imperialistischer Zug aufgestellt. Nirgends. Die in der Wolle grün gefärbten reden den herbei um ihr krudes Denkgebäude der schlimmen BRD und ihrer Bürger zu verkaufen. Albern wie vieles , was mit grüner Wolle gestrickt ist.

#202:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 02.04.2021, 13:00
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wegen der Teilnahme an einem unautorisierten Protest im Jahr 2019 sind in Hongkong sieben Aktivisten von einem Gericht für schuldig befunden worden. Zu der Gruppe gehören unter anderem der bekannte Demokratie-Kämpfer Martin Lee sowie der Medienmogul Jimmy Lai. Nach dem Schuldspruch am Donnerstag war zunächst unklar, wann das Strafmaß verkündet werden sollte.

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/sieben-hongkonger-aktivisten-von-gericht-fuer-schuldig-befunden-17273685.html

Tja, man darf wohl nun mit Recht das Gebaren der Volksrepublik als imperialistisch bezeichnen. Es bestraft auch rückwirkend, so daß jeder das Signal versteht, daß die Sicherheit der Gegenwart nur vorläufig, und also brüchig ist.


Man sollte Imperialismus verbieten. Aber nur *da draußen*, bei Chineseman, wie Goedelchen ihn nennt.

Hier drinnen kann er ruhig weiterhin fröhliche Urständ feiern.

Schließlich hat der Doitsman ja sonst nix zu feiern, außer neue Kanonenboote. Von Krupp.


Witzbold, wolltest du grüne Wolle zeigen ?


Was ist grüne Wolle? Nein, ich wollte die Realität zeigen.

goedelchen hat folgendes geschrieben:
Doitschmann wird mit seiner Aufstellung gegenüber dem weiter fortschreitenden Imperialismus einiger Potentaten in Zukunft schon mehrere Arschkarten ziehen. Als ob Waffenlieferungen ein Zeichen von Imperialismus wäre. Ein Werkzeuglieferant ist nie der Kosntrukteur.


Ja, natürlich. Eigentlich verteidigt der Imperialismus sich nur:

Zitat:
Ich habe vor einiger Zeit mal im Internet gesucht, wann die Kriegsministerien verschiedener Staaten eigentlich in Verteidigungsministerien umbenannt wurden.
Ergebnis:
Die US-Amerikaner (Department of War) und Franzosen (Ministère de la guerre umbenannt in Ministère des Armées) nahmen die Umbenennung im Jahre 1947 vor, vermutlich deshalb, weil Krieg in der 1945 von diesen Staaten mitinitiierten UNO-Charta als nicht mehr legitimes Mittel der Außenpolitik geächtet worden war.
Die traditionsverbundenen Briten ließen sich dennoch bis 1964 Zeit, ehe sie das War Office in Ministry of Defence umbenannten.


https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Bleib-wach-Soldat-mach-was-wirklich-zaehlt/Kriegsministerium-Herr-Buerger/posting-38656021/show/


Einige Grün-Wollene tricksen auch einfach nur mit Sätzen wie: "Ich habe nicht nur gelernt, 'Nie wieder Krieg!', sondern ich habe auch gelernt 'Nie wieder Auschwitz!'"

Solchen Fischern sind einige politisch Verwirrte ins Netz gegangen. Bis heute übrigens.

goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wir ziehen sie ja jetzt schon die Arschkarte siehe Austricksen bei der Impfstoffbeschaffung ( nur als kleines Beispiel). Weiter können jederzeit erbracht werden. Die grüne Wolle interessiert nur den Doitschmann, Chineseman lächelt unergründlich.

Gesichtswahrend gegenüber uinseren Abstiegskandidaten in der Gesellschaft wird von Jahr zu Jahr schwerer, werden wir nicht lange mit dastehen können.


Man könnte mit China zusammen arbeiten für zivile Zwecke. Was hat die Menschheit von der nationalistischen Konkurrenz?

#203:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 02.04.2021, 13:05
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Man sollte Imperialismus verbieten. Aber nur *da draußen*, bei Chineseman, wie Goedelchen ihn nennt.

Hier drinnen kann er ruhig weiterhin fröhliche Urständ feiern.

Schließlich hat der Doitsman ja sonst nix zu feiern, außer neue Kanonenboote. Von Krupp.


Aber dir ist schon klar, daß der Vorwurf der Relativierung mit dem obigen Einwurf nur an dich selber geht?


Nein, der geht an dich. Denn du bist regelmäßig derjenige, der Imperialismus stets *da draußen* sucht.

So wie andere Faschismus immer nur *da draußen* suchen. fwo und Konsorten beispielsweise.


Hier in D ist innerhalb der gut aufgestellten Bürger kein imperialistischer Zug aufgestellt. Nirgends. Die in der Wolle grün gefärbten reden den herbei um ihr krudes Denkgebäude der schlimmen BRD und ihrer Bürger zu verkaufen. Albern wie vieles , was mit grüner Wolle gestrickt ist.


Ich weiß nicht, was du den Grünen da unterstellen willst. Grüne Kriegstreiber beschränken sich nicht auf Josef den Menschenfischer, wenn man sich etwa die unsägliche Göring-Eckardt und andere rechte Kräfte in der grünen Partei anguckt.

#204:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 02.04.2021, 14:17
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Man sollte Imperialismus verbieten. Aber nur *da draußen*, bei Chineseman, wie Goedelchen ihn nennt.

Hier drinnen kann er ruhig weiterhin fröhliche Urständ feiern.

Schließlich hat der Doitsman ja sonst nix zu feiern, außer neue Kanonenboote. Von Krupp.


Aber dir ist schon klar, daß der Vorwurf der Relativierung mit dem obigen Einwurf nur an dich selber geht?


Nein, der geht an dich. Denn du bist regelmäßig derjenige, der Imperialismus stets *da draußen* sucht.

So wie andere Faschismus immer nur *da draußen* suchen. fwo und Konsorten beispielsweise.


Hier in D ist innerhalb der gut aufgestellten Bürger kein imperialistischer Zug aufgestellt. Nirgends. Die in der Wolle grün gefärbten reden den herbei um ihr krudes Denkgebäude der schlimmen BRD und ihrer Bürger zu verkaufen. Albern wie vieles , was mit grüner Wolle gestrickt ist.


Ich weiß nicht, was du den Grünen da unterstellen willst. Grüne Kriegstreiber beschränken sich nicht auf Josef den Menschenfischer, wenn man sich etwa die unsägliche Göring-Eckardt und andere rechte Kräfte in der grünen Partei anguckt.


in diesem zusammenhang vll interessant:
https://www.amazon.de/Wollt-mich-oder-eure-Tr%C3%A4ume/dp/3360013743
Wollt ihr mich oder eure Träume?: Joschka Fischer - Ein Nachruf (Deutsch)
Taschenbuch – 22. März 2021
Gerd Schumann (Autor)

#205: na ja, Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 04.04.2021, 12:33
    —
Wir quatschen über Gendergezumbels, arbeiten uns am strukturellen Rassimus ab und machen tolle Impfstofflieferverträge.

Chineseman macht das:

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/schluss-mit-der-blauaeugigkeit-wie-china-europas-haefen-und-containerschiffe-kapert/27054840.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Da kann gesehen werden, was man schafft, wenn die Energie einer Gesellschaft, einer Volkswirtschaft auf das gerichet wird, was die Gesellschaft an genehmem Leben erhalten kann.

Urteilen werden die hier auf dem alten Kontenent, der pennt, wenn wir nicht mehr da sind.

#206: Re: na ja, Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 04.04.2021, 13:13
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wir quatschen über Gendergezumbels, arbeiten uns am strukturellen Rassimus ab und machen tolle Impfstofflieferverträge.

Chineseman macht das:

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/schluss-mit-der-blauaeugigkeit-wie-china-europas-haefen-und-containerschiffe-kapert/27054840.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Da kann gesehen werden, was man schafft, wenn die Energie einer Gesellschaft, einer Volkswirtschaft auf das gerichet wird, was die Gesellschaft an genehmem Leben erhalten kann.

Urteilen werden die hier auf dem alten Kontenent, der pennt, wenn wir nicht mehr da sind.


Die kommenden Generationen sollen einfach Mandarin lernen. zwinkern Dann können sie in China wenigstens noch nach Jobs suchen.

#207: Re: na ja, Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 04.04.2021, 15:20
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:


Da kann gesehen werden, was man schafft, wenn die Energie einer Gesellschaft, einer Volkswirtschaft auf das gerichet wird, was die Gesellschaft an genehmem Leben erhalten kann.


Wow...und du meinst wirklich die chinesische Gesellschaft und Staatsführung wäre also als Vorbild zu nehmen? Meine Fresse.. Pillepalle

#208: Re: na ja, Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 04.04.2021, 15:31
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:


Da kann gesehen werden, was man schafft, wenn die Energie einer Gesellschaft, einer Volkswirtschaft auf das gerichet wird, was die Gesellschaft an genehmem Leben erhalten kann.


Wow...und du meinst wirklich die chinesische Gesellschaft und Staatsführung wäre also als Vorbild zu nehmen? Meine Fresse.. Pillepalle


Da hast du Goedelchen falsch verstanden:

goedelchen hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wegen der Teilnahme an einem unautorisierten Protest im Jahr 2019 sind in Hongkong sieben Aktivisten von einem Gericht für schuldig befunden worden. Zu der Gruppe gehören unter anderem der bekannte Demokratie-Kämpfer Martin Lee sowie der Medienmogul Jimmy Lai. Nach dem Schuldspruch am Donnerstag war zunächst unklar, wann das Strafmaß verkündet werden sollte.

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/sieben-hongkonger-aktivisten-von-gericht-fuer-schuldig-befunden-17273685.html

Tja, man darf wohl nun mit Recht das Gebaren der Volksrepublik als imperialistisch bezeichnen. Es bestraft auch rückwirkend, so daß jeder das Signal versteht, daß die Sicherheit der Gegenwart nur vorläufig, und also brüchig ist.


Das ist Imperialismus pur. Das ist nationalistisch, diktatorisch und in der üblichen kulturellen Aufstellung des Chinesischen menschenverachtend. Großmacht als Parvenue in der Neuzeit will knallharte Stärke zeigen.

Der größte Imperialist auf dem Globus (s. Knebelverträge mit afrikanischen, südamerikanischen Staaten) trifft aber nicht der Zorn der grün in Wolle Gefärbten europäischen politisch Interessierten auf deren Ablehnung in politisch relevantem Maß . Die halten sich an ihren alten Lieblingsimperialisten ( USA). Der antwortet wenigsten irgendwie konstruktiv mit Teilen seiner Gesellschaft und seinen Politikern. Bringt etwas Bewegung in das Antiimperialistische. Chineseman geht das am Po vorbei.


Wie du siehst, ist Goedelchen ganz auf deiner Linie.

Ansonsten geht es Goedelchen um Heimatverteidigung gegen die *gelbe Gefahr*. Denn so unschuldig ist sein Heimatbegriff keineswegs.

Aber deiner ja auch nicht.

#209: Re: na ja, Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 04.04.2021, 19:49
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:


Da kann gesehen werden, was man schafft, wenn die Energie einer Gesellschaft, einer Volkswirtschaft auf das gerichet wird, was die Gesellschaft an genehmem Leben erhalten kann.


Wow...und du meinst wirklich die chinesische Gesellschaft und Staatsführung wäre also als Vorbild zu nehmen? Meine Fresse.. Pillepalle


Da hast du Goedelchen falsch verstanden:

goedelchen hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wegen der Teilnahme an einem unautorisierten Protest im Jahr 2019 sind in Hongkong sieben Aktivisten von einem Gericht für schuldig befunden worden. Zu der Gruppe gehören unter anderem der bekannte Demokratie-Kämpfer Martin Lee sowie der Medienmogul Jimmy Lai. Nach dem Schuldspruch am Donnerstag war zunächst unklar, wann das Strafmaß verkündet werden sollte.

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/sieben-hongkonger-aktivisten-von-gericht-fuer-schuldig-befunden-17273685.html

Tja, man darf wohl nun mit Recht das Gebaren der Volksrepublik als imperialistisch bezeichnen. Es bestraft auch rückwirkend, so daß jeder das Signal versteht, daß die Sicherheit der Gegenwart nur vorläufig, und also brüchig ist.


Das ist Imperialismus pur. Das ist nationalistisch, diktatorisch und in der üblichen kulturellen Aufstellung des Chinesischen menschenverachtend. Großmacht als Parvenue in der Neuzeit will knallharte Stärke zeigen.

Der größte Imperialist auf dem Globus (s. Knebelverträge mit afrikanischen, südamerikanischen Staaten) trifft aber nicht der Zorn der grün in Wolle Gefärbten europäischen politisch Interessierten auf deren Ablehnung in politisch relevantem Maß . Die halten sich an ihren alten Lieblingsimperialisten ( USA). Der antwortet wenigsten irgendwie konstruktiv mit Teilen seiner Gesellschaft und seinen Politikern. Bringt etwas Bewegung in das Antiimperialistische. Chineseman geht das am Po vorbei.


Wie du siehst, ist Goedelchen ganz auf deiner Linie.

Ansonsten geht es Goedelchen um Heimatverteidigung gegen die *gelbe Gefahr*. Denn so unschuldig ist sein Heimatbegriff keineswegs.

Aber deiner ja auch nicht.


Vergiss es. Es geht um die Unabhängigkeit Europas unter unseren geformten ethischen und politischen Grundsätzlichkeiten.

Dein Auffasung ist wieder nur doitschtümelnde Beckmesserei.

#210: Re: na ja, Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 04.04.2021, 21:23
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:


Da kann gesehen werden, was man schafft, wenn die Energie einer Gesellschaft, einer Volkswirtschaft auf das gerichet wird, was die Gesellschaft an genehmem Leben erhalten kann.


Wow...und du meinst wirklich die chinesische Gesellschaft und Staatsführung wäre also als Vorbild zu nehmen? Meine Fresse.. Pillepalle


Da hast du Goedelchen falsch verstanden:

goedelchen hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wegen der Teilnahme an einem unautorisierten Protest im Jahr 2019 sind in Hongkong sieben Aktivisten von einem Gericht für schuldig befunden worden. Zu der Gruppe gehören unter anderem der bekannte Demokratie-Kämpfer Martin Lee sowie der Medienmogul Jimmy Lai. Nach dem Schuldspruch am Donnerstag war zunächst unklar, wann das Strafmaß verkündet werden sollte.

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/sieben-hongkonger-aktivisten-von-gericht-fuer-schuldig-befunden-17273685.html

Tja, man darf wohl nun mit Recht das Gebaren der Volksrepublik als imperialistisch bezeichnen. Es bestraft auch rückwirkend, so daß jeder das Signal versteht, daß die Sicherheit der Gegenwart nur vorläufig, und also brüchig ist.


Das ist Imperialismus pur. Das ist nationalistisch, diktatorisch und in der üblichen kulturellen Aufstellung des Chinesischen menschenverachtend. Großmacht als Parvenue in der Neuzeit will knallharte Stärke zeigen.

Der größte Imperialist auf dem Globus (s. Knebelverträge mit afrikanischen, südamerikanischen Staaten) trifft aber nicht der Zorn der grün in Wolle Gefärbten europäischen politisch Interessierten auf deren Ablehnung in politisch relevantem Maß . Die halten sich an ihren alten Lieblingsimperialisten ( USA). Der antwortet wenigsten irgendwie konstruktiv mit Teilen seiner Gesellschaft und seinen Politikern. Bringt etwas Bewegung in das Antiimperialistische. Chineseman geht das am Po vorbei.


Wie du siehst, ist Goedelchen ganz auf deiner Linie.

Ansonsten geht es Goedelchen um Heimatverteidigung gegen die *gelbe Gefahr*. Denn so unschuldig ist sein Heimatbegriff keineswegs.

Aber deiner ja auch nicht.


Vergiss es. Es geht um die Unabhängigkeit Europas unter unseren geformten ethischen und politischen Grundsätzlichkeiten.

Dein Auffasung ist wieder nur doitschtümelnde Beckmesserei.


Deine Heimat hat sich aufgebläht. Erst das kleine Dorf, dann das ganze Land und jetzt schon Europa ...-

#211: Re: na ja, Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 10.04.2021, 11:37
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:


Da kann gesehen werden, was man schafft, wenn die Energie einer Gesellschaft, einer Volkswirtschaft auf das gerichet wird, was die Gesellschaft an genehmem Leben erhalten kann.


Wow...und du meinst wirklich die chinesische Gesellschaft und Staatsführung wäre also als Vorbild zu nehmen? Meine Fresse.. Pillepalle


Da hast du Goedelchen falsch verstanden:

goedelchen hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wegen der Teilnahme an einem unautorisierten Protest im Jahr 2019 sind in Hongkong sieben Aktivisten von einem Gericht für schuldig befunden worden. Zu der Gruppe gehören unter anderem der bekannte Demokratie-Kämpfer Martin Lee sowie der Medienmogul Jimmy Lai. Nach dem Schuldspruch am Donnerstag war zunächst unklar, wann das Strafmaß verkündet werden sollte.

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/sieben-hongkonger-aktivisten-von-gericht-fuer-schuldig-befunden-17273685.html

Tja, man darf wohl nun mit Recht das Gebaren der Volksrepublik als imperialistisch bezeichnen. Es bestraft auch rückwirkend, so daß jeder das Signal versteht, daß die Sicherheit der Gegenwart nur vorläufig, und also brüchig ist.


Das ist Imperialismus pur. Das ist nationalistisch, diktatorisch und in der üblichen kulturellen Aufstellung des Chinesischen menschenverachtend. Großmacht als Parvenue in der Neuzeit will knallharte Stärke zeigen.

Der größte Imperialist auf dem Globus (s. Knebelverträge mit afrikanischen, südamerikanischen Staaten) trifft aber nicht der Zorn der grün in Wolle Gefärbten europäischen politisch Interessierten auf deren Ablehnung in politisch relevantem Maß . Die halten sich an ihren alten Lieblingsimperialisten ( USA). Der antwortet wenigsten irgendwie konstruktiv mit Teilen seiner Gesellschaft und seinen Politikern. Bringt etwas Bewegung in das Antiimperialistische. Chineseman geht das am Po vorbei.


Wie du siehst, ist Goedelchen ganz auf deiner Linie.

Ansonsten geht es Goedelchen um Heimatverteidigung gegen die *gelbe Gefahr*. Denn so unschuldig ist sein Heimatbegriff keineswegs.

Aber deiner ja auch nicht.


Meintest du mich mit diesem Beitrag? Was ist denn genau mein Heimatbegriff?

#212:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 18.04.2021, 12:09
    —
Wenn der Kapitalismus in der Sahara einzieht....

In der nigrischen Hauptstadt Niamey führen nur zwei Brücken über den Niger. Die Kennedybrücke wurde 1970 mit Hilfe der USA erbaut. Die zweite Brücke heißt Pont de l’amitié Chine-Niger und wurde dank Geldern aus China errichtet.

#213:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 14:34
    —
100 Jahre KP und formvollendeter Militarismus. Habt ihr die perfekte Hubschrauber-Phalanx gesehen? Furchteinflößend, oder?

#214:  Autor: Wolf359 BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 14:36
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
100 Jahre KP und formvollendeter Militarismus. Habt ihr die perfekte Hubschrauber-Phalanx gesehen? Furchteinflößend, oder?


Wieso? Gab es mal wieder eine Parade? Sowas sehe ich mir nicht an.

#215:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 14:53
    —
wie die ork-armee saurons?

#216:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 04.07.2021, 17:56
    —
Ich lese gerade
"Die Neuerfinding der Diktatur" von Kai Strittmatter.

Gruselig. Kennt das Buch jemand?

#217:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 25.10.2021, 14:25
    —
Chinas Regierung wünscht keine Lesung zu ihrem Chef Lesung an der Uni Duisburg wegen Druck aus China abgesagt
Zitat:
...Die Autoren – Stefan Aust, ehemaliger Chefredakteur des SPIEGEL und heute Herausgeber der »Welt«, und der langjährige Chinakorrespondent Adrian Geiges – wollten die Biografie dort vorstellen. Aber die Lesung wurde abgesagt. Offenbar gab es Druck aus China. So teilt es der Piper-Verlag mit, bei dem das Buch erschienen ist....
...Eine Mitarbeiterin der Konfuzius-Institute soll demnach die Begründung dafür so zusammengefasst haben: »Über Xi Jinping kann man nicht mehr als normalen Menschen reden, er soll jetzt unantastbar sein und unbesprechbar.«
Geschockt

#218:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 25.10.2021, 14:53
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Chinas Regierung wünscht keine Lesung zu ihrem Chef Lesung an der Uni Duisburg wegen Druck aus China abgesagt
Zitat:
...Die Autoren – Stefan Aust, ehemaliger Chefredakteur des SPIEGEL und heute Herausgeber der »Welt«, und der langjährige Chinakorrespondent Adrian Geiges – wollten die Biografie dort vorstellen. Aber die Lesung wurde abgesagt. Offenbar gab es Druck aus China. So teilt es der Piper-Verlag mit, bei dem das Buch erschienen ist....
...Eine Mitarbeiterin der Konfuzius-Institute soll demnach die Begründung dafür so zusammengefasst haben: »Über Xi Jinping kann man nicht mehr als normalen Menschen reden, er soll jetzt unantastbar sein und unbesprechbar.«
Geschockt


Ja , so ist das mittlerweile bei denen , die ihren Marktwert nicht mehr über technologischen Fortschritt, Effektivität und Produktivität erhalten können, sondern mit Wohlgefallen erkaufen müssen.

Na ja, Anforderungen an die Menschen in D runterschrauben, Klappe halten, wurschteln, Sesselpupserjobs in Vielzahl schaffen.

Wie sagte ein großer Philosph Deutschlands : Schaumer ma !

#219:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 25.10.2021, 15:58
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Chinas Regierung wünscht keine Lesung zu ihrem Chef Lesung an der Uni Duisburg wegen Druck aus China abgesagt
Zitat:
...Die Autoren – Stefan Aust, ehemaliger Chefredakteur des SPIEGEL und heute Herausgeber der »Welt«, und der langjährige Chinakorrespondent Adrian Geiges – wollten die Biografie dort vorstellen. Aber die Lesung wurde abgesagt. Offenbar gab es Druck aus China. So teilt es der Piper-Verlag mit, bei dem das Buch erschienen ist....
...Eine Mitarbeiterin der Konfuzius-Institute soll demnach die Begründung dafür so zusammengefasst haben: »Über Xi Jinping kann man nicht mehr als normalen Menschen reden, er soll jetzt unantastbar sein und unbesprechbar.«
Geschockt

Naja, "an der Uni Duisburg" (um genau zu sein, handelt es sich um die Uni Duisburg-Essen) mag technisch richtig sein, wenn es denn deren Räume waren [EDIT waren es nicht mal, weil es eine Online-Lesung sein sollte] - aber der Veranstalter war das Konfuzius-Institut (bzw. zwei davon, an ein anderes sollte Live übertragen werden). Und diese Organisation kooperiert zwar mit deutschen Universitäten (wenn die Universitäten denn wollen - einige wollen auch lieber nicht), ist aber letztlich eine staatlich-chinesische Organisation. Da hat also keine deutsche Universität was auf Druck aus China abgesagt, sondern eine staatliche, chinesische Auslandsorganisation. Und das ist jetzt nix, was bei der chinesischen Regierung überraschen sollte, oder? Erstaunlich finde ich eher, dass die die Veranstaltung überhaupt geplant hatten ...

EDIT:
Rheinische Pest hat folgendes geschrieben:
Die Uni lädt die Autoren Stefan Aust und Adrian Geiges nun ein, die Buchbesprechung mit dem Institut für Ostasienwissenschaften als Gastgeberin durchzuführen.

So viel auch zu goedelchens kenntnisreicher Wertung des Handelns der Universität.

#220:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 25.10.2021, 18:08
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
Chinas Regierung wünscht keine Lesung zu ihrem Chef Lesung an der Uni Duisburg wegen Druck aus China abgesagt
Zitat:
...Die Autoren – Stefan Aust, ehemaliger Chefredakteur des SPIEGEL und heute Herausgeber der »Welt«, und der langjährige Chinakorrespondent Adrian Geiges – wollten die Biografie dort vorstellen. Aber die Lesung wurde abgesagt. Offenbar gab es Druck aus China. So teilt es der Piper-Verlag mit, bei dem das Buch erschienen ist....
...Eine Mitarbeiterin der Konfuzius-Institute soll demnach die Begründung dafür so zusammengefasst haben: »Über Xi Jinping kann man nicht mehr als normalen Menschen reden, er soll jetzt unantastbar sein und unbesprechbar.«
Geschockt

Naja, "an der Uni Duisburg" (um genau zu sein, handelt es sich um die Uni Duisburg-Essen) mag technisch richtig sein, wenn es denn deren Räume waren [EDIT waren es nicht mal, weil es eine Online-Lesung sein sollte] - aber der Veranstalter war das Konfuzius-Institut (bzw. zwei davon, an ein anderes sollte Live übertragen werden). Und diese Organisation kooperiert zwar mit deutschen Universitäten (wenn die Universitäten denn wollen - einige wollen auch lieber nicht), ist aber letztlich eine staatlich-chinesische Organisation. Da hat also keine deutsche Universität was auf Druck aus China abgesagt, sondern eine staatliche, chinesische Auslandsorganisation. Und das ist jetzt nix, was bei der chinesischen Regierung überraschen sollte, oder? Erstaunlich finde ich eher, dass die die Veranstaltung überhaupt geplant hatten ...

EDIT:
Rheinische Pest hat folgendes geschrieben:
Die Uni lädt die Autoren Stefan Aust und Adrian Geiges nun ein, die Buchbesprechung mit dem Institut für Ostasienwissenschaften als Gastgeberin durchzuführen.

So viel auch zu goedelchens kenntnisreicher Wertung des Handelns der Universität.


Oh ha, der Meister der Erkenntnis ordnet ein Institut an einer dt. Uni als staatliche Chinesische Organisationa ein. Sind wir schon in D so weit ?

Zitat:
Das Konfuzius-Institut Metropole Ruhr ist ein Institut an der Universität Duisburg-Essen. Die älteste deutsch-chinesische Städtepartnerschaft, die seit 1982 zwischen der Stadt Duisburg und der Stadt Wuhan besteht, sowie die langjährige gute Kooperation der Universität Duisburg-Essen mit der renommierten chinesischen Wuhan Universität bilden ein starkes Fundament für das Konfuzius-Institut.


https://www.duisburglive.de/ort/konfuzius-institut-metropole-ruhr-ev/

Na ja, Gödelchens kenntnisreiche Beurteilung ( mehr im Sinne von wirtschaftlicher Betrachtungsweise dessen, was wir in D uns so angedeihen lassen müssen ) hat Unterstützer :

https://www.waz.de/meinung/chinas-einmischung-bedroht-zukunft-des-konfuzius-instituts-id233671629.html

leider hinter B-Schranke aber Schlagzeile reicht sicher.

#221:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 25.10.2021, 18:37
    —
Konfuzius-Institute gibt es überall. Sie versuchen mit kulturellen Veranstaltungen Boden zu gewinnen.

In Groningen an der Uni sind/waren sie auch sehr aktiv und versuchten Einfluss auf die Studieninhalte chinesischer Studierenden zu bekommen.

#222:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 25.10.2021, 18:42
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:

Na ja, Gödelchens kenntnisreiche Beurteilung ( mehr im Sinne von wirtschaftlicher Betrachtungsweise dessen, was wir in D uns so angedeihen lassen müssen ) hat Unterstützer :

https://www.waz.de/meinung/chinas-einmischung-bedroht-zukunft-des-konfuzius-instituts-id233671629.html

leider hinter B-Schranke aber Schlagzeile reicht sicher.

Da du den Artikel ja anscheinend gelesen hast, wenn du meinst er würde deine Ansicht unterstützen kannst du ihn ja vielleicht kurz zusammen fassen? Und nein, die Schlagzeile reicht nicht

#223:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 25.10.2021, 20:13
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Oh ha, der Meister der Erkenntnis ordnet ein Institut an einer dt. Uni als staatliche Chinesische Organisationa ein. Sind wir schon in D so weit ?

Manche von uns sind so weit, dass sie ein Institut an der Universität von einem Institut der Universität unterscheiden können. Ersteres ist eben kein Teil der Universität, sondern mit dieser zwar durch Kooperation verbunden, aber selbstständig.
https://de.wikipedia.org/wiki/An-Institut

Und ja, das Konfuzius-Institut ist eine staatliche chinesische Organisation.
https://de.wikipedia.org/wiki/Konfuzius-Institut

goedelchen hat folgendes geschrieben:
Na ja, Gödelchens kenntnisreiche Beurteilung ( mehr im Sinne von wirtschaftlicher Betrachtungsweise dessen, was wir in D uns so angedeihen lassen müssen ) hat Unterstützer :

https://www.waz.de/meinung/chinas-einmischung-bedroht-zukunft-des-konfuzius-instituts-id233671629.html

leider hinter B-Schranke aber Schlagzeile reicht sicher.

Nicht die Schlagzeile allein, aber dazu ersten zwei Zeilen könnten zum Kenntnisreichtum von goedelchens Beurteilung beitragen, wenn sie denn verstanden würden. Da ist recht klar von einer - nunmehr gefährdeten - Zusammenarbeit die Rede. Damit ist klar, dass das Institut kein Teil der Universität ist; das ist aber logische Voraussetzung deiner Beurteilung da würde sich eine deutsche Institution "Wohlwollen erkaufen".

----------------------------------------

Weißt du, ich finde es ja nicht schlimm, wenn jemand spezielle Sachinformationen wie den Hintergrund des Konfuzius-Institut oder das wissenschaftspolitische Konstrukt eines An-Instituts nicht kennt.

Auch wenn man nicht merkt, dass einem solche Informationen fehlen, und man aufgrund falscher Annahmen eine fehlerhafte Einschätzung abgibt, ist das verzeihlich; wobei es natürlich um so peinlicher wird, je heftiger die fehlerhafte Einschätzung ausfällt.

Aber wenn man darauf hingewiesen wird und sich dann immer noch nicht korrekt informiert, sondern stur auf seinem Standpunkt beharrt, und dazu auch noch eine Quelle als "Unterstützung" anschleppt, die das genaue Gegenteil zeigt, dann ... naja.

#224: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 26.10.2021, 08:05
    —
Yep, da sagst was richtiges = das Institut ist kein TEIL der Uni. Es ist eine partnerschaftliche Einrichtung, die vertraglich an die Uni gebunden ist. Teil einer Uni zu sein ist KEINE Vorraussetzung für das Erkaufen von Wohlwollen. Da reicht die vertragliche Verbundenheit aus.

Das Konfuzius Institut an der Uni Duisburg -Essen ist ein Verein. Er unterliegt somit deutschen Recht, deutscher Rechtstradition und deutschen Grundsätzen der Verfassung.

Ich kenne die Satzung nicht, interessiert mich auch nicht, weil der Vorgang nicht über die Satzung zu beackern ist, sondern über das in D geltende Recht , unsere Verfassungsgrundsätze (Meinungfreiheit) und deutscher/europäischer Debattenkultur ( Diskursverhalten ).

Die organisatorischen Belange des Verienes können die Vereinsmitglieder nach Vereinsrecht/BGB regeln, wie sie es in ihren gemeinsamen Sinn und Zielen machen wollen. Da kann der chinesische Staat seine Einflussmöglichkeiten als Gründungsmitglied nutzen/ausüben. Das Auftreten des Vereins in D hat sich nach deutschen Gepflogenheiten zu richten im Rahmen der Gesetze.

Deshalb ist die Einflussnahme in der bekanntgewordenen Form eine "Unfreundlichkeit" par exellence und als Dohgebärde der chinesischen Seite zu werten.

Wie die chinesische Seite in den Dingen vorgeht, ist jedem in D seit dem Auftreten der Chinesen seit 30 Jahre in den Dingen bekannt. Frag die Leute bei VW oder Daimler.

Nun finde ich es schlimm, wenn jemand die tatsächlichen !! Gegenbenheiten ausblendet . Die chinesische Intention hat mit dem Vereinszweck keinerlei Zusammenhang, ist politsches Geschrei.

Erkennbar aus dem Gesamtzusammhang von a) den Personen die das blöde Ansinnen an die Uni herangetragen haben und das b) gegen die normalerweise ( hier ?? ) in der Vereinssatzung zu Geltung kommende gegenseitige respektvolle Ausgestaltung der Interessenvertretung der Mitglieder untereinander spricht.

Somit ist eine Luschi-Aufstellung auch hier zu konstatieren, die die mit oberflächlichen Betrachtunsgweise nicht zur Kenntniss nehmen will, dass in vielen Dingen hier tieferliegende Bedeutsamkeit des chinesichen Agierens ausgeblendet wird und die Belange der BRD verachlässigt werden.

Schlimm genug, das die Beteiligten an der unliebsamen, von den Chinesen losgetreten Sache, mit eine Luschi-Statement und einer Placebo-Veranstaltung Wohlwollen sich erkaufen wollen.

Die ersten zwei Zeilen des Kommentars hinter der B-Schranke sagen NICHTS aus, was die Luschi-Aufstellung stärken könnte. Sie zeigen, das andere mehr Arsch in der Hose haben als die Uni Duisburg-Essen. Sie stützen in der Ausrichtung meine Auffassung . Hier wird Vereinszweck missbraucht = auch auflösen ( ? ) .

#225: Re: :-) Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 26.10.2021, 08:35
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Yep, da sagst was richtiges = das Institut ist kein TEIL der Uni. Es ist eine partnerschaftliche Einrichtung, die vertraglich an die Uni gebunden ist. Teil einer Uni zu sein ist KEINE Vorraussetzung für das Erkaufen von Wohlwollen. Da reicht die vertragliche Verbundenheit aus.

Das Konfuzius Institut an der Uni Duisburg -Essen ist ein Verein. Er unterliegt somit deutschen Recht, deutscher Rechtstradition und deutschen Grundsätzen der Verfassung.

Ich kenne die Satzung nicht, interessiert mich auch nicht, weil der Vorgang nicht über die Satzung zu beackern ist, sondern über das in D geltende Recht , unsere Verfassungsgrundsätze (Meinungfreiheit) und deutscher/europäischer Debattenkultur ( Diskursverhalten ).

Die organisatorischen Belange des Verienes können die Vereinsmitglieder nach Vereinsrecht/BGB regeln, wie sie es in ihren gemeinsamen Sinn und Zielen machen wollen. Da kann der chinesische Staat seine Einflussmöglichkeiten als Gründungsmitglied nutzen/ausüben. Das Auftreten des Vereins in D hat sich nach deutschen Gepflogenheiten zu richten im Rahmen der Gesetze.

Deshalb ist die Einflussnahme in der bekanntgewordenen Form eine "Unfreundlichkeit" par exellence und als Dohgebärde der chinesischen Seite zu werten.

Wie die chinesische Seite in den Dingen vorgeht, ist jedem in D seit dem Auftreten der Chinesen seit 30 Jahre in den Dingen bekannt. Frag die Leute bei VW oder Daimler.

Nun finde ich es schlimm, wenn jemand die tatsächlichen !! Gegenbenheiten ausblendet . Die chinesische Intention hat mit dem Vereinszweck keinerlei Zusammenhang, ist politsches Geschrei.

Erkennbar aus dem Gesamtzusammhang von a) den Personen die das blöde Ansinnen an die Uni herangetragen haben und das b) gegen die normalerweise ( hier ?? ) in der Vereinssatzung zu Geltung kommende gegenseitige respektvolle Ausgestaltung der Interessenvertretung der Mitglieder untereinander spricht.

Somit ist eine Luschi-Aufstellung auch hier zu konstatieren, die die mit oberflächlichen Betrachtunsgweise nicht zur Kenntniss nehmen will, dass in vielen Dingen hier tieferliegende Bedeutsamkeit des chinesichen Agierens ausgeblendet wird und die Belange der BRD verachlässigt werden.

Schlimm genug, das die Beteiligten an der unliebsamen, von den Chinesen losgetreten Sache, mit eine Luschi-Statement und einer Placebo-Veranstaltung Wohlwollen sich erkaufen wollen.

Die ersten zwei Zeilen des Kommentars hinter der B-Schranke sagen NICHTS aus, was die Luschi-Aufstellung stärken könnte. Sie zeigen, das andere mehr Arsch in der Hose haben als die Uni Duisburg-Essen. Sie stützen in der Ausrichtung meine Auffassung . Hier wird Vereinszweck missbraucht = auch auflösen ( ? ) .


Tja, der Chinamann ist nich ohne! (Und die Chinafrau erst!)

Aber - Militär steht bereit. Afghanistan war gestern.

Arschkrampen - Der Iwan

Sooooosiehdasaus! Höhhöh!

#226: Re: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 26.10.2021, 09:07
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:



Tja, der Chinamann ist nich ohne! (Und die Chinafrau erst!)

Aber - Militär steht bereit. Afghanistan war gestern.

Arschkrampen - Der Iwan

Sooooosiehdasaus! Höhhöh!


Höhöhöhö...da sagst was ! Interessenwahrung, - Vertretung ist was ganz Schwieriges. Zeigst du trefflich mit dem Porpagandabildchen, das ne Keule schwingen soll aber nur heiße Luft darstellt.

Dein Interesse ist damit in der Form gewahrt. Interessiert hier aber nicht.

#227:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 26.10.2021, 09:57
    —
Lachen Es soll ja Leute geben, die sich jeden Morgen beim Blick in den Badezimmerspiegel über die "Porpaganda" aufregen. Mit den Augen rollen

@Skeptiker: Ich hab' gelacht. Lachen Daumen hoch!

#228: Re: :-) Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 26.10.2021, 12:28
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Yep, da sagst was richtiges = das Institut ist kein TEIL der Uni. Es ist eine partnerschaftliche Einrichtung, die vertraglich an die Uni gebunden ist. Teil einer Uni zu sein ist KEINE Vorraussetzung für das Erkaufen von Wohlwollen. Da reicht die vertragliche Verbundenheit aus.

Als du oben von Leuten gesprochen hast, "die ihren Marktwert nicht mehr über technologischen Fortschritt, Effektivität und Produktivität erhalten können, sondern mit Wohlgefallen erkaufen müssen", hast du ganz offensichtlich die deutsche Universität gemeint.
Sonst wäre der Vorwurf auch vollkommen sinnlos: Eine vom chinesischen Staat abhängige Organisation macht, was der chinesische Staat wünscht ... wo ist die Überraschung?

Ebenso hast du zioemlich offensichtlich zunächst angenommen, die Bezeichnung "Institut an der Universität" bedeute, es sei Teil der Universität und seine Aktionen daher der Universität zuzurechnen.

Also erzähl keinen Scheiß: Du bist oben von falschen Voraussetzungen ausgegangen und hast darauf einen falschen Vorwurf gebaut. Und wie gesagt: Das ist nicht schlimm. Dumm wird es nur, wenn man zuerst darauf beharrt (oben) und es dann später schönreden will (jetzt).

goedelchen hat folgendes geschrieben:
Das Konfuzius Institut an der Uni Duisburg -Essen ist ein Verein. Er unterliegt somit deutschen Recht, deutscher Rechtstradition und deutschen Grundsätzen der Verfassung.

Ich kenne die Satzung nicht, interessiert mich auch nicht, weil der Vorgang nicht über die Satzung zu beackern ist, sondern über das in D geltende Recht , unsere Verfassungsgrundsätze (Meinungfreiheit) und deutscher/europäischer Debattenkultur ( Diskursverhalten ).

Und nach deutschem Recht kann ein Verein seine eigenen Veranstaltungen auch wieder absagen. Daran ist nichts Ungewöhnliches.
Der ganze Vorgang illustriert lediglich, dass das Konfuzius-Institut vom chinesischen Staat abhängig ist und der chinesische Staat von freier Meinungsäußerung nicht so viel hält. Wieder: Wo ist die Überraschung?

goedelchen hat folgendes geschrieben:
Somit ist eine Luschi-Aufstellung auch hier zu konstatieren, die die mit oberflächlichen Betrachtunsgweise nicht zur Kenntniss nehmen will, dass in vielen Dingen hier tieferliegende Bedeutsamkeit des chinesichen Agierens ausgeblendet wird und die Belange der BRD verachlässigt werden.

Bei wem soll hier eine "Luschi-Aufstellung" zu konstatieren sein, und warum?

Bei mir bestimmt nicht, denn genau aufgrund solcher Vorgänge meine ich, dass deutsche Universitäten bei solchen Partnerschaften sehr vorsichtig sein sollten, derartigen Eingriffen auch deutlich entgegentreten und notfalls die Partnerschaften beenden sollten.

Und bei der Universität Duisburg-Essen ebenso wenig, denn die tritt diesem Vorgang ja entgegen, indem sie ziemlich demonstrativ anbietet, die Lesung selbst durchzuführen (worauf ich in meiner ersten Reaktion schon hinwies). Dein Vorwurf hängt also völlig in der Luft.

#229:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.10.2021, 14:49
    —
https://www.spiegel.de/panorama/bildung/universitaet-duisburg-essen-zunaechst-abgesagte-lesung-ueber-xi-jinping-findet-nun-doch-statt-a-c98e49f9-279d-457b-80b8-e1d57b01bd47

Zitat:
Eine zunächst abgesagte Lesung aus einer Biografie über den chinesischen Staatschef Xi Jinping in Duisburg findet nun doch statt. Die Onlineveranstaltung werde wie geplant an diesem Mittwochabend abgehalten, allerdings nicht vom Konfuzius-Institut an der Uni Duisburg-Essen, sondern vom Ostasieninstitut der Universität selbst, sagte eine Sprecherin der Hochschule am Dienstag. Die Universität werde den Einwahllink auf die Hochschulseite stellen.


Schulterzucken

#230:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 26.10.2021, 15:16
    —
...Na bitte , geht doch,

Der eigentliche Aufmerker sollte allerdings aufrecht erhalten bleiben..

#231:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 26.10.2021, 16:29
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
...Na bitte , geht doch,

Der eigentliche Aufmerker sollte allerdings aufrecht erhalten bleiben..

Komisch. Warum hast du dieses "Na bitte , geht doch" nicht gepostet, als ich gestern in meinem ersten Beitrag (!) schon auf das entsprechende Angebot der Uni hinwies, sondern stattdessen an der Kritik an der Uni festgehalten?
Was hat denn die Uni überhaupt ursprünglich falsch gemacht, dass du das mit "Na bitte , geht doch" kommentrierst statt einfach mit "Gut so!"?

#232: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 26.10.2021, 20:32
    —
Man ist wachgeworden (hoffentlich).

Die Stellungnahme der Landesregierung NRW eindeutig und deckt sich mit der Auffassung von Gödelchen. Mein na also bezieht sich auf die Verlagerung der Verantwortung für die jetzt durchzuführende Veranstalltung auf eine andere universiitäre Institution, damit die Meinunsgfreiheit nicht verbogen wird durch einen aufgeplusterte Staatt mit uungeschliffenen Manieren sich als Weltmacht zu präsentieren.

Landesregierung Und Parteien NRW :

Zitat:
Matthi-Bolte: "Nicht länger wegducken"

Scharfe Kritik kam auch von nordrhein-westfälischen Landtagsvertretern: Sowohl Grüne als auch FDP im Landtag sprachen von nicht akzeptablem Einfluss Chinas auf die Hochschulen. Diese seien Orte der freien Meinungsäußerung, Wissenschaft lebe von Diskussionen und der Auseinandersetzung mit Kontroversen - „das muss auch so bleiben", teilte Daniela Beihl, hochschulpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, mit. Die Zusammenarbeit mit den Konfuzius-Instituten müsse überprüft und im Zweifel beendet werden.

Der Bielefelder Matthi Bolte-Richter, Sprecher für Wissenschaft der Grünen-Landtagsfraktion in NRW verurteilte das Vorgehen des chinesischen Staates und forderte die Landesregierung auf, „sich nicht länger unter dem Deckmantel der Hochschulfreiheit" wegzuducken. Wissenschaftsministerin Isabell Pfeiffer-Poensgen dürfe die Hochschulen nicht allein lassen, wenn die Freiheit der Wissenschaft bedroht sei.


https://www.nw.de/nachrichten/politik/23116393_Nahm-China-Einfluss-Lesung-aus-Buch-ueber-Staatschef-Xi-Jinping-abgesagt.html

Zitat:
Die zunächst vom Duisburger Konfuzius-Institut abgesagte Buchlesung über Chinas Staatschef Xi Jinping findet nun doch statt - am Mittwochabend ab 19 Uhr.

Die Online-Veranstaltung wird nun allerdings vom Ostasieninstitut der Universität Duisburg-Essen aus abgehalten, sagt eine Sprecherin der Universität auf Nachfrage. Einen entsprechenden Link zur Lesung wird die Uni auf ihrer Website einstellen.


Zitat:
Kritik an Konfuzius-Institut

Das staatliche chinesische Konfuzius-Institut steht schon länger in der Kritik. Offiziell soll es im Ausland die chinesische Kultur und Sprache zugänglich machen. Kritiker werfen dem Institut aber Spionage und politische Einflussnahme vor. Deswegen hatten mehrere Universitäten in Europa die Zusammenarbeit beendet.


https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/duisburg-chinakritische-lesung-abgesagt-100.html

#233:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 24.01.2022, 19:55
    —
eben auf dlf ein gespräch über china und die kommenden winterspiele gehört. da fragte man einen deutschen China Korrespondenten.
man ließ kein gutes haar an china uns seiner ausrichtung der spiele.
und die pressefreiheit- oioioioioi.

immer dieselbe leier. china kann machen was es will, keine chance.

nun wurde z.b. kritisiert, dass nicht nachvollziehbar sei, ob die spiele tatsächlich z.b. mit überwiegend regenerativen energien betrieben würden, wie von offizielle stellen dort versichert.
rumgemäkelt.
dann frage ich mich, warum der toxische chinasch** hier eingeführt werde darf. er taucht regelmäßig bei den produktwarnungen auf. der wird doch umweltschädlich hergestellt obendrein.
was landet der hier in den regalen?

und die usa interessieren sich für die menschenrechtsverletzungen an den uiguren.
sieh an.

wenn das nicht propaganda ist.

hauptsache die bösen wurden identifiziert.

*kopfschüttel*

#234:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 24.01.2022, 20:24
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben auf dlf ein gespräch über china und die kommenden winterspiele gehört. da fragte man einen deutschen China Korrespondenten.
man ließ kein gutes haar an china uns seiner ausrichtung der spiele.
und die pressefreiheit- oioioioioi.

immer dieselbe leier. china kann machen was es will, keine chance.

nun wurde z.b. kritisiert, dass nicht nachvollziehbar sei, ob die spiele tatsächlich z.b. mit überwiegend regenerativen energien betrieben würden, wie von offizielle stellen dort versichert.
rumgemäkelt.
dann frage ich mich, warum der toxische chinasch** hier eingeführt werde darf. er taucht regelmäßig bei den produktwarnungen auf. der wird doch umweltschädlich hergestellt obendrein.
was landet der hier in den regalen?

und die usa interessieren sich für die menschenrechtsverletzungen an den uiguren.
sieh an.

wenn das nicht propaganda ist.

hauptsache die bösen wurden identifiziert.

*kopfschüttel*


Geschissen sei auf die Aussagen von deutschen Korrespondenten und irgendwelchen Pissern aus den USA... da ist doch nix zu erwarten. Das ist doch bekannt. Aber was ist denn deine persönliche Haltung zu den Menschenrechten in China?

#235:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 24.01.2022, 23:32
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben auf dlf ein gespräch über china und die kommenden winterspiele gehört. da fragte man einen deutschen China Korrespondenten.
man ließ kein gutes haar an china uns seiner ausrichtung der spiele.
und die pressefreiheit- oioioioioi.

immer dieselbe leier. china kann machen was es will, keine chance.

nun wurde z.b. kritisiert, dass nicht nachvollziehbar sei, ob die spiele tatsächlich z.b. mit überwiegend regenerativen energien betrieben würden, wie von offizielle stellen dort versichert.
rumgemäkelt.
dann frage ich mich, warum der toxische chinasch** hier eingeführt werde darf. er taucht regelmäßig bei den produktwarnungen auf. der wird doch umweltschädlich hergestellt obendrein.
was landet der hier in den regalen?

und die usa interessieren sich für die menschenrechtsverletzungen an den uiguren.
sieh an.

wenn das nicht propaganda ist.

hauptsache die bösen wurden identifiziert.

*kopfschüttel*


Geschissen sei auf die Aussagen von deutschen Korrespondenten und irgendwelchen Pissern aus den USA... da ist doch nix zu erwarten. Das ist doch bekannt. Aber was ist denn deine persönliche Haltung zu den Menschenrechten in China?

welche wohl? die, die ich generell menschenrechtsverletzungen gegenüber pflege. ich bin dagegen.

#236:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 25.01.2022, 09:31
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben auf dlf ein gespräch über china und die kommenden winterspiele gehört. da fragte man einen deutschen China Korrespondenten.
man ließ kein gutes haar an china uns seiner ausrichtung der spiele.
und die pressefreiheit- oioioioioi.

immer dieselbe leier. china kann machen was es will, keine chance.

nun wurde z.b. kritisiert, dass nicht nachvollziehbar sei, ob die spiele tatsächlich z.b. mit überwiegend regenerativen energien betrieben würden, wie von offizielle stellen dort versichert.
rumgemäkelt.
dann frage ich mich, warum der toxische chinasch** hier eingeführt werde darf. er taucht regelmäßig bei den produktwarnungen auf. der wird doch umweltschädlich hergestellt obendrein.
was landet der hier in den regalen?

und die usa interessieren sich für die menschenrechtsverletzungen an den uiguren.
sieh an.

wenn das nicht propaganda ist.

hauptsache die bösen wurden identifiziert.

*kopfschüttel*


Geschissen sei auf die Aussagen von deutschen Korrespondenten und irgendwelchen Pissern aus den USA... da ist doch nix zu erwarten. Das ist doch bekannt. Aber was ist denn deine persönliche Haltung zu den Menschenrechten in China?

welche wohl? die, die ich generell menschenrechtsverletzungen gegenüber pflege. ich bin dagegen.


Aha, und deshalb kann China machen, was es will? zwinkern Oioioioi

#237:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 25.01.2022, 10:53
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben auf dlf ein gespräch über china und die kommenden winterspiele gehört. da fragte man einen deutschen China Korrespondenten.
man ließ kein gutes haar an china uns seiner ausrichtung der spiele.
und die pressefreiheit- oioioioioi.

immer dieselbe leier. china kann machen was es will, keine chance.

nun wurde z.b. kritisiert, dass nicht nachvollziehbar sei, ob die spiele tatsächlich z.b. mit überwiegend regenerativen energien betrieben würden, wie von offizielle stellen dort versichert.
rumgemäkelt.
dann frage ich mich, warum der toxische chinasch** hier eingeführt werde darf. er taucht regelmäßig bei den produktwarnungen auf. der wird doch umweltschädlich hergestellt obendrein.
was landet der hier in den regalen?

und die usa interessieren sich für die menschenrechtsverletzungen an den uiguren.
sieh an.

wenn das nicht propaganda ist.

hauptsache die bösen wurden identifiziert.

*kopfschüttel*


Geschissen sei auf die Aussagen von deutschen Korrespondenten und irgendwelchen Pissern aus den USA... da ist doch nix zu erwarten. Das ist doch bekannt. Aber was ist denn deine persönliche Haltung zu den Menschenrechten in China?

welche wohl? die, die ich generell menschenrechtsverletzungen gegenüber pflege. ich bin dagegen.


Aha, und deshalb kann China machen, was es will? zwinkern Oioioioi


Ja, das lässt sich aus meinen Ausführungen ableiten.

#238:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 25.01.2022, 12:12
    —
Hör- und Lesetippp: Wie China mit dem Mekongwasser Politik macht.

Zitat:
Unterwegs auf dem Mekong: Die Mutter allen Wassers droht zu versiegen (Audio 19 min, DLF)

https://www.deutschlandfunk.de/unterwegs-auf-dem-mekong-die-mutter-allen-wassers-droht-zu-versiegen-dlf-3f9de301-100.html


Zitat:
Der reiche Nachbar übernimmt

Viele Staudämme und ein Schnellzug: Für das arme Laos sollten Chinas Baukredite ein Segen sein. Doch das Land ist jetzt abhängig – mit Konsequenzen für ganz Südostasien.

Chinas Wirtschaft wächst, selbst in Zeiten der Pandemie. Und mit ihr wächst der politische und ökonomische Einfluss des Landes. Doch unter Regierungschef Xi Jinping ist die chinesische Außenpolitik auffallend aggressiv geworden. Das spüren besonders die Nachbarländer. Wie ist es, ein Nachbar des neuen Chinas zu sein? In einer Mini-Serie analysieren wir die Situation in Indien, Laos, Japan und Australien.

https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-12/china-laos-mekong-staudaemme-schnellzug-baukredite-suedostasien/komplettansicht

#239:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 25.01.2022, 12:27
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Hör- und Lesetippp: Wie China mit dem Mekongwasser Politik macht.

Zitat:
Unterwegs auf dem Mekong: Die Mutter allen Wassers droht zu versiegen (Audio 19 min, DLF)

https://www.deutschlandfunk.de/unterwegs-auf-dem-mekong-die-mutter-allen-wassers-droht-zu-versiegen-dlf-3f9de301-100.html


Zitat:
Der reiche Nachbar übernimmt

Viele Staudämme und ein Schnellzug: Für das arme Laos sollten Chinas Baukredite ein Segen sein. Doch das Land ist jetzt abhängig – mit Konsequenzen für ganz Südostasien.

Chinas Wirtschaft wächst, selbst in Zeiten der Pandemie. Und mit ihr wächst der politische und ökonomische Einfluss des Landes. Doch unter Regierungschef Xi Jinping ist die chinesische Außenpolitik auffallend aggressiv geworden. Das spüren besonders die Nachbarländer. Wie ist es, ein Nachbar des neuen Chinas zu sein? In einer Mini-Serie analysieren wir die Situation in Indien, Laos, Japan und Australien.

https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-12/china-laos-mekong-staudaemme-schnellzug-baukredite-suedostasien/komplettansicht


und? ist das was neues, bestreitet das jemand?

so lange chinas wirtschaftlicher erfolg, also der export, auch hierher nicht sanktioniert wird...

hier ein paar zahlen:
Zitat:

Außenhandel mit weiteren ausgewählten Staaten

Im November 2021 sanken die Exporte in die Volksrepublik China gegenüber November 2020 um 4,2 % auf 8,9 Milliarden Euro. Die Exporte in die Vereinigten Staaten nahmen um 14,7 % auf 11,0 Milliarden Euro zu.

Die meisten Importe kamen im November 2021 aus der Volksrepublik China nach Deutschland. Von dort wurden Waren im Wert von 14,1 Milliarden Euro eingeführt (+29,8 % zum Vorjahresmonat). Die Importe aus den Vereinigten Staaten stiegen im November 2021 um 7,9 % auf einen Wert von 6,3 Milliarden Euro.

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/01/PD21_006_51.html

oder: wann sanktioniert man endlich mal H&m und boss und co?


und:

Zitat:
Chinesischer Exportanteil deutscher Autobauer steigt auf Rekordhöhe
2020 war der Anteil der nach China exportierten Neuwagen aus Deutschland höher als je zuvor. Vor allem VW und Audi sind abhängig vom China-Geschäft.
(..)
Berlin Die Bedeutung des chinesischen Markts für die deutsche Automobil-Industrie ist auf neues Rekordniveau gestiegen. Vier von zehn Neuwagen werden nach China exportiert, berichtet die „Augsburger Allgemeine“ vom Samstag unter Verweis auf eine Studie des Center Automotive Research vom Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer.


https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/automobil-industrie-chinesischer-exportanteil-deutscher-autobauer-steigt-auf-rekordhoehe/26845224.html?ticket=ST-799319-mhcdK777DYJPtDwYFzzX-ap5#:~:text=2020%20exportierten%20die%20deutschen%20Autokonzerne,abgesetzten%2014%2C16%20Millionen%20Neufahrzeuge.


was macht eigentlich die aufarbeitung des dieselskandals?


Zuletzt bearbeitet von Wilson am 25.01.2022, 12:37, insgesamt einmal bearbeitet

#240:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 25.01.2022, 12:36
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
und?

Lies:
jdf hat folgendes geschrieben:
Hör- und Lesetippp



Wilson hat folgendes geschrieben:
ist das was neues

Für mich war das neu.


Wilson hat folgendes geschrieben:
bestreitet das jemand?

Keine Ahnung.

#241:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 25.01.2022, 13:13
    —
jetzt habe ich mir das angehört und bin nun nicht wesentlich überrascht. das ist selbstverständlich schlecht.
ich möchte auch, dass der lieblich anblick der einheimischen nicht chinesischen me- konger mit ihren booten und den früchten erhalten bleibt, wenn ich auf reisen gehe. und mit mir zig andere.
sonst hätte ja das reisebusiness nichts aufregend- exotisches mehr zu bieten.



so ist das nun mal, wenn die wirtschaft florieren soll. denn dann gehts den leuten in china gut und sie kaufen deutsche autos.

siehe auch:
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/automobil-industrie-chinesischer-exportanteil-deutscher-autobauer-steigt-auf-rekordhoehe/26845224.html?ticket=ST-799319-mhcdK777DYJPtDwYFzzX-ap5#:~:text=2020%20exportierten%20die%20deutschen%20Autokonzerne,abgesetzten%2014%2C16%20Millionen%20Neufahrzeuge.
Zitat:
VW und Audi seien ohne das China-Geschäft nicht mehr vorstellbar, sagte Dudenhöffer. Auch für BMW wachse die Bedeutung. „Der Erfolg und das Wachstum der deutschen Autoindustrie wird ebenso wie das Wirtschaftswachstum in Deutschland von China mit geprägt.“


und auch
Zitat:

WIRTSCHAFT
Berkshire Hathaway: Warren Buffetts dreckige Geschäfte
Beim Klimaschutz ist Starinvestor Warren Buffett kein Vorbild: Sein Unternehmen Berkshire Hathaway ist einer der größten CO2-Emittenten der USA.
Daniel Baumann
VON
DANIEL BAUMANN
30. DEZEMBER 2021

https://journalistico.com/wirtschaft/berkshire-hathaway-warren-buffetts-dreckige-geschaefte/

#242:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 25.01.2022, 22:06
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
immer dieselbe leier. china kann machen was es will, keine chance.

"China" bzw. seine Regierung könnte ja mal ausprobieren, welche Reaktionen es gibt, wenn es mal die Menschenrechteachten wollen würde. Aber es will ja nicht und kann auch machen, was es will.

#243:  Autor: closeman BeitragVerfasst am: 25.01.2022, 22:23
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
immer dieselbe leier. china kann machen was es will, keine chance.

"China" bzw. seine Regierung könnte ja mal ausprobieren, welche Reaktionen es gibt, wenn es mal die Menschenrechteachten wollen würde. Aber es will ja nicht und kann auch machen, was es will.

Stimmt. Wir boykottieren jetzt mal alles was aus China kommt: Meinen Bildschirm, meine Tastatur, meinen PC, dein Handy, samt aller Bestandteile, meinen Bürostuhl, meinen Saanersasss, die" Leuchtmittel" in unseren Lampen. Nur das auf Null gedreht: Schick' mir deine Antwort als Brief.

#244:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 26.01.2022, 00:00
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
immer dieselbe leier. china kann machen was es will, keine chance.

"China" bzw. seine Regierung könnte ja mal ausprobieren, welche Reaktionen es gibt, wenn es mal die Menschenrechteachten wollen würde. Aber es will ja nicht und kann auch machen, was es will.


Pfeil https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2270273#2270273

#245:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 28.01.2022, 18:52
    —
https://www.spiegel.de/kultur/kino/fight-club-bekommt-in-china-ein-neues-ende-a-9ef725b7-c089-48b9-b982-c3cbaaa8dc8d
Zitat:
»Fight Club« bekommt in China ein neues Ende
Eigentlich geht es um Kapitalismuskritik und Anarchie. Aber nicht in China: Dort triumphiert im alternativen Ende des Films »Fight Club« ein starker Staat.


das china ende ist ironischerweise näher am buchende als das fincher-ende, sagt palahniuk.

und der spiegel lässt eine entscheidende sache aus. palahniuk selbst sagt, dass seine bücher regelmäßig zensiert würden, nicht aufgenommen würden in privatschulbibliotheken, in texanischen gefängnisbibliotheken ua., von ausländischen verlagen abgeändert -fight club, um es dem ami-film anzupassen.

ich habe sehr viele seiner bücher gelesen, wundert mich nicht.
ich bin großer fan.


https://www.youtube.com/watch?v=rLk8Tqqbo1w
Chuck Palahniuk on China changing ‘Fight Club’ ending | Full Interview

#246:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 04.02.2022, 11:02
    —
Heute fängt ja dieser "olympische K(r)ampf" an. Ich war noch nie ein besonders großer Fan von solchen Veranstaltungen, aber was jetzt in China abgeht, schlägt wirklich alles mit Längen.

Am verwunderlichsten finde ich, dass Sportler da mit"spielen".
undurchsichtigen PCR-Test-Strategie, keinerlei Kontakt zu Chinesen, ja sogar kaum zu anderen Athleten, keine Möglichkeit sich frei zu bewegen, 24 Stunden am Tag konstante Beaufsichtigung und das IOC findet's gut.

Guckt wer?

#247:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 04.02.2022, 16:17
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Heute fängt ja dieser "olympische K(r)ampf" an. Ich war noch nie ein besonders großer Fan von solchen Veranstaltungen, aber was jetzt in China abgeht, schlägt wirklich alles mit Längen.

Am verwunderlichsten finde ich, dass Sportler da mit"spielen".
undurchsichtigen PCR-Test-Strategie, keinerlei Kontakt zu Chinesen, ja sogar kaum zu anderen Athleten, keine Möglichkeit sich frei zu bewegen, 24 Stunden am Tag konstante Beaufsichtigung und das IOC findet's gut.

Bist du gegen Corona-Maßnahmen?

#248:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 04.02.2022, 16:21
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
....
Bist du gegen Corona-Maßnahmen?

Bist du dagegen?

#249:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 24.05.2022, 10:15
    —
Heute großer Aufmacher im Spiegel: Ein gehacktes Datenleak aus China, wurde nun Xinjiang Police Files genannt:

SPON+: https://www.spiegel.de/ausland/xinjiang-police-files-einblick-in-chinas-brutales-lagersystem-a-6e85c81a-43c5-4a7b-85ad-8c70b22179a2

Zitat:
Datenleak gibt einzigartigen Einblick in Chinas brutalen Unterdrückungsapparat
Der chinesische Staat soll in Umerziehungslagern rund eine Million Uiguren interniert haben: Die Xinjiang Police Files geben diesem System nun Namen und Gesichter. Sie zeigen nie gesehene Bilder aus dem Inneren.


Bedrückende Daten. Unzählige Fotos, Einzelschicksale, riesige Exceltabellen.
Und hier dieser Absatz ist speziell für 'sehr gut':
Zitat:
Die Aufnahmen aus Tekes sind Teil eines neuen Leaks, der Xinjiang Police Files. Mehr als zehn Gigabyte an chinesischen Regierungsdaten, klassifiziert als »vertraulich« und »intern«. Es sind Tausende Häftlingsfotos, aber auch geheime Reden, Schulungsunterlagen der Sicherheitsbehörden und schier endlose Internierungslisten. Für Apologeten dieses staatlichen Internierungssystems wird es nun zunehmend schwieriger werden, die Lager zu verteidigen.


Hier ein Video, ohne Abo zu sehen:
https://www.spiegel.de/ausland/xinjiang-police-files-rechercheteam-trifft-angehoerige-zur-verifikation-der-daten-a-e16cc310-2638-40ac-ae28-2b1c9d0519a0

#250:  Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 25.05.2022, 17:47
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Heute großer Aufmacher im Spiegel: Ein gehacktes Datenleak aus China, wurde nun Xinjiang Police Files genannt:

SPON+: https://www.spiegel.de/ausland/xinjiang-police-files-einblick-in-chinas-brutales-lagersystem-a-6e85c81a-43c5-4a7b-85ad-8c70b22179a2

Zitat:
Datenleak gibt einzigartigen Einblick in Chinas brutalen Unterdrückungsapparat
Der chinesische Staat soll in Umerziehungslagern rund eine Million Uiguren interniert haben: Die Xinjiang Police Files geben diesem System nun Namen und Gesichter. Sie zeigen nie gesehene Bilder aus dem Inneren.


Bedrückende Daten. Unzählige Fotos, Einzelschicksale, riesige Exceltabellen.
Und hier dieser Absatz ist speziell für 'sehr gut':
Zitat:
Die Aufnahmen aus Tekes sind Teil eines neuen Leaks, der Xinjiang Police Files. Mehr als zehn Gigabyte an chinesischen Regierungsdaten, klassifiziert als »vertraulich« und »intern«. Es sind Tausende Häftlingsfotos, aber auch geheime Reden, Schulungsunterlagen der Sicherheitsbehörden und schier endlose Internierungslisten. Für Apologeten dieses staatlichen Internierungssystems wird es nun zunehmend schwieriger werden, die Lager zu verteidigen.


Hier ein Video, ohne Abo zu sehen:
https://www.spiegel.de/ausland/xinjiang-police-files-rechercheteam-trifft-angehoerige-zur-verifikation-der-daten-a-e16cc310-2638-40ac-ae28-2b1c9d0519a0


Ohne mich hier für oder gegen etwas auszusprechen, ein Auszug aus wiki

"Die Uiguren gehören nahezu alle der Glaubensgemeinschaft des Islam an".


Könnte es sein, daß China aufgrund von Erfahrungen in anderen Ländern der Erde erkannt hat, daß der Islam eine zersetzende Funktion ausübt in allen Staaten, die nicht dem Islam folgen? Weil er extrem dogmatisch ist und kein gesellschaftliches Gegenmodell toleriert?

Daß deshalb China versucht, den Islam durch "Umerziehung" der Uiguren in China zu eliminieren? Weil langfristig gesehen China mit einer größeren islamischen Bevölkerungsgruppe sich die gleichen Probleme ins Land holt wie schon einige andere Länder, z.B. Frankreich?

#251:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 25.05.2022, 19:20
    —
Geh bitte woanders hin

#252:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 25.05.2022, 19:23
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
....

Ohne mich hier für oder gegen etwas auszusprechen, ein Auszug aus wiki

"Die Uiguren gehören nahezu alle der Glaubensgemeinschaft des Islam an".


Könnte es sein, daß China aufgrund von Erfahrungen in anderen Ländern der Erde erkannt hat, daß der Islam eine zersetzende Funktion ausübt in allen Staaten, die nicht dem Islam folgen? Weil er extrem dogmatisch ist und kein gesellschaftliches Gegenmodell toleriert?

Daß deshalb China versucht, den Islam durch "Umerziehung" der Uiguren in China zu eliminieren? Weil langfristig gesehen China mit einer größeren islamischen Bevölkerungsgruppe sich die gleichen Probleme ins Land holt wie schon einige andere Länder, z.B. Frankreich?

So ist das, wenn man sich "Bevölkerungsgruppen ins Land holt".
Das Problem haben die Russen auch gerade mit diesen aufsässigen Ukrainern.

Die Chinesen wollen sich ja zusätzlich auch noch diese unchinesisch gewordenen Taiwanesen ins Land holen, bei denen ähnliche Probleme zu erwarten sind.

Nur mal so als Gedanke: Könnte es sein, dass auch die Chinesen extrem dogmatisch sind und kein gesellschaftliches Gegenmodell dulden?

#253:  Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 25.05.2022, 21:10
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
....

Ohne mich hier für oder gegen etwas auszusprechen, ein Auszug aus wiki

"Die Uiguren gehören nahezu alle der Glaubensgemeinschaft des Islam an".


Könnte es sein, daß China aufgrund von Erfahrungen in anderen Ländern der Erde erkannt hat, daß der Islam eine zersetzende Funktion ausübt in allen Staaten, die nicht dem Islam folgen? Weil er extrem dogmatisch ist und kein gesellschaftliches Gegenmodell toleriert?

Daß deshalb China versucht, den Islam durch "Umerziehung" der Uiguren in China zu eliminieren? Weil langfristig gesehen China mit einer größeren islamischen Bevölkerungsgruppe sich die gleichen Probleme ins Land holt wie schon einige andere Länder, z.B. Frankreich?

So ist das, wenn man sich "Bevölkerungsgruppen ins Land holt".
Das Problem haben die Russen auch gerade mit diesen aufsässigen Ukrainern.

Die Chinesen wollen sich ja zusätzlich auch noch diese unchinesisch gewordenen Taiwanesen ins Land holen, bei denen ähnliche Probleme zu erwarten sind.

Nur mal so als Gedanke: Könnte es sein, dass auch die Chinesen extrem dogmatisch sind und kein gesellschaftliches Gegenmodell dulden?


Die Chinesen sind nicht dogmatisch, sondern China ist eine Diktatur und als solche versucht es alle möglichen inneren Konflikte auszuschalten, welche zu einem Verlust der Macht führen könnten. Und die zerstörerischste aller Mächte ist die Religion, weil die außerhalb jeder Vernunft angesiedelt ist. Ideologien lassen sich mit Vernunft beeinflussen, Glaube an Geister und Götter jedoch nicht, weil wissenschaftlich nicht erreichbar. Wer meint Götter und Geister auf Erden vertreten zu müssen, der wendet mehr Gewalt an als alle weltlichen Diktatoren zusammen. Ein Blick nach Afghanistan oder in den Iran reicht.

#254:  Autor: Luke Skywalker BeitragVerfasst am: 14.07.2022, 00:48
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:


Die Chinesen sind nicht dogmatisch, sondern China ist eine Diktatur ...


China hat ein sozialistisches System unter der Führung der Kommunistischen Partei. Das bedeutet die Herrschaft der Arbeiter(innen), Bäuerinnen und Bauern in China!
Die westlichen Medien setzen die Arbeiter- und Bauernmacht leider mit einer Diktatur gleich ...


Zuletzt bearbeitet von Luke Skywalker am 15.07.2022, 10:08, insgesamt einmal bearbeitet

#255:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 14.07.2022, 08:25
    —
Luke Skywalker hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:


Die Chinesen sind nicht dogmatisch, sondern China ist eine Diktatur ...


In China hat ein sozialistisches System unter der Führung der Kommunistischen Partei. Das bedeutet die Herrschaft der Arbeiter(innen), Bäuerinnen und Bauern in China!
Die westlichen Medien setzen die Arbeiter- und Bauernmacht leider mit einer Diktatur gleich ...


Ja klar, wer kennt ihn nicht, den Reisbauern Xi Jinping, der es bis zum Staatsoberhaupt geschafft hat

#256:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 14.07.2022, 09:07
    —
Luke Skywalker hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:


Die Chinesen sind nicht dogmatisch, sondern China ist eine Diktatur ...


In China hat ein sozialistisches System unter der Führung der Kommunistischen Partei. Das bedeutet die Herrschaft der Arbeiter(innen), Bäuerinnen und Bauern in China!
Die westlichen Medien setzen die Arbeiter- und Bauernmacht leider mit einer Diktatur gleich ...


Na toll, wen wundert's...? Aber erstmal hat der größte Massenmörder der Geschichte und stalinistische Psychopath Mao mehrere Hundertmillionen Arbeiter und Bauern vernichtet.

So menschenfreundlich wie die chinesische Sicht auf das Humane sich so zeigte/zeigt.

#257:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.07.2022, 16:09
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Aber erstmal hat der größte Massenmörder der Geschichte und stalinistische Psychopath Mao mehrere Hundertmillionen Arbeiter und Bauern vernichtet.

Mehrere hundert Millionen? Wo hast du denn das her? Hast du dazu mal eine Quelle? Selbst das Schwarzbuch des Kommunismus kommt nicht auf mehrere hundert Millionen, und das Schwarzbuch hat recht generell die höchsten Zahlen, die überhaupt ernsthaft wissenschaftlich diskutiert werden (und hatte laut Angabe der Autoren selbst von Anfang an das Ziel, auf möglichst hohe Zahlen zu kommen). Das passt auch überhaupt nicht zur Bevölkerungsentwicklung der Volksrepublik China insgesamt zwischen Maos Amtsantritt und seinem Tod. Maos Regierung hat direkt oder indirekt wohl Dutzende von Millionen Leben gekostet (Wikipedia geht von einem Minimum von 40 Millionen aus und einem Maximum von 80 Millionen, wobei man da wohl Hungersnöte mit einberechnet, die es in China vor diesem Zeitpunkt immer schon gegeben hat, die aber sicher durch einige von Maos Politiken noch verschlimmert wurden). Das sind Zahlen, die nun wirklich schockierend genug sind. Man muss solche Zahlen nicht auch noch für den Schockeffekt nach oben lügen.

#258: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 15.07.2022, 09:22
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Aber erstmal hat der größte Massenmörder der Geschichte und stalinistische Psychopath Mao mehrere Hundertmillionen Arbeiter und Bauern vernichtet.

Mehrere hundert Millionen? Wo hast du denn das her? Hast du dazu mal eine Quelle? Selbst das Schwarzbuch des Kommunismus kommt nicht auf mehrere hundert Millionen, und das Schwarzbuch hat recht generell die höchsten Zahlen, die überhaupt ernsthaft wissenschaftlich diskutiert werden (und hatte laut Angabe der Autoren selbst von Anfang an das Ziel, auf möglichst hohe Zahlen zu kommen). Das passt auch überhaupt nicht zur Bevölkerungsentwicklung der Volksrepublik China insgesamt zwischen Maos Amtsantritt und seinem Tod. Maos Regierung hat direkt oder indirekt wohl Dutzende von Millionen Leben gekostet (Wikipedia geht von einem Minimum von 40 Millionen aus und einem Maximum von 80 Millionen, wobei man da wohl Hungersnöte mit einberechnet, die es in China vor diesem Zeitpunkt immer schon gegeben hat, die aber sicher durch einige von Maos Politiken noch verschlimmert wurden). Das sind Zahlen, die nun wirklich schockierend genug sind. Man muss solche Zahlen nicht auch noch für den Schockeffekt nach oben lügen.


Sorry...hast recht...............................

habe beim schnellen Nachschauen bei Steven Pinkers Werk "Gewalt" in der Eile schlecht gelesen, es sind nachvollziehbar 40 Mio Tote, die auf das Konto des Psychopathen Mao gehen.

Also Lesefehler und der gute von dir an mir ja ssooooo geschätzte Typ à la von der Rosen haut dazu einen raus :......... wenn wir an die 40 Mio noch ne Null dranhängen, fasst das der Kopf eh nicht mehr richtig. Es verbleibt unfassbar. Die Psychopathen in der Welt dürften in gleicher Größenordnung varaiantenreich rumtalpen. Unfassbar ebenfalls.

Was fassen wir überhaupt noch ?

#259:  Autor: Luke Skywalker BeitragVerfasst am: 15.07.2022, 10:25
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Luke Skywalker hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:


Die Chinesen sind nicht dogmatisch, sondern China ist eine Diktatur ...


China hat ein sozialistisches System unter der Führung der Kommunistischen Partei. Das bedeutet die Herrschaft der Arbeiter(innen), Bäuerinnen und Bauern in China!
Die westlichen Medien setzen die Arbeiter- und Bauernmacht leider mit einer Diktatur gleich ...


Ja klar, wer kennt ihn nicht, den Reisbauern Xi Jinping, der es bis zum Staatsoberhaupt geschafft hat


Es geht nicht darum, was der Partei-Vorsitzende früher einmal gemacht hat. Ein Mitglied der Regierung ist ein Intellektueller und damit ein Kleinbürger. Auch Erich Honecker war in seiner Zeit als Staatsrats-Vorsitzender ein Kleinbürger. Es lässt sich vermutlich nicht vermeiden, dass die kommunistische Führung vorübergehend in das Kleinbürgertum aufsteigt.
Jedoch genießt Xi Jinping das Vertrauen des Zentralkommitees der Kommunistischen Partei Chinas. Das Zentralkommitee genießt das Vertrauen der regionalen Organe der Partei usw.
An der Basis der Partei stehen echte Arbeiter und Bauern. Sie haben die Möglichkeit, ihre lokale Führung abzuwählen. Die lokalen Führungen haben wiederum die Möglichkeit, die darüberliegenden Ebene abzuwählen usw. Es kommt auf die Basis der Partei an!

#260:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 15.07.2022, 10:40
    —
Luke Skywalker hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Luke Skywalker hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:


Die Chinesen sind nicht dogmatisch, sondern China ist eine Diktatur ...


China hat ein sozialistisches System unter der Führung der Kommunistischen Partei. Das bedeutet die Herrschaft der Arbeiter(innen), Bäuerinnen und Bauern in China!
Die westlichen Medien setzen die Arbeiter- und Bauernmacht leider mit einer Diktatur gleich ...


Ja klar, wer kennt ihn nicht, den Reisbauern Xi Jinping, der es bis zum Staatsoberhaupt geschafft hat


Es geht nicht darum, wer an der Spitze steht. Der Partei-Vorsitzende genießt das Vertrauen des Zentralkommitees der Kommunistischen Partei. Das Zentralkommitee genießt das Vertrauen der regionalen Organe der Partei usw.
Viele Menschen sind es leider noch gewohnt, dass ein Land vom König oder vom Kaiser geführt wird. Auch wenn sie heute ihre Regierungen frei wählen, so denken sie leider oft noch in dieser feudalen Weise: Die Regierung möge hart durchgreifen gegen Asylmissbrauch, gegen sogenannte "Sekten", gegen unangepasste Leute usw.
Aber wenn anderswo ein sozialistisches System existiert, dann wird ihm genau diese feudale Struktur nachgesagt.


Bitte nicht! Ich dachte mal, dass hätten wir hinter uns gelassen.
Damit kann man jeden beliebigen der nicht im Konzept der jeweils regierenden wegsperren lassen.

Wieso schreibst du "leider" oft noch, wenn du das System doch so gut findest?

Edit: Ich sehe gerade, dass du deinen Text geändert hast. Ich lasse es trotzdem mal so stehen.

#261:  Autor: Luke Skywalker BeitragVerfasst am: 15.07.2022, 10:44
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:


....
Wieso schreibst du "leider" oft noch, wenn du das System doch so gut findest?


Nein, ich finde diese feudale Denkweise beschissen!
Wer hat gesagt, dass ich diese Denkweise irgendwann gut fand?

#262:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 15.07.2022, 11:05
    —
Luke Skywalker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:


....
Wieso schreibst du "leider" oft noch, wenn du das System doch so gut findest?


Nein, ich finde diese feudale Denkweise beschissen!
Wer hat gesagt, dass ich diese Denkweise irgendwann gut fand?


Sorry, aber so stand es in Deinen Text.
Zumindest kann man das durchaus so lesen:

Luke Skywalker hat folgendes geschrieben:

Aber wenn anderswo ein sozialistisches System existiert, dann wird ihm genau diese feudale Struktur nachgesagt.


Diese feudale Struktur, die dies nicht nur möglich macht, sondern worauf es in 99% der Fälle hinausläuft,

#263:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.07.2022, 13:32
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zumindest kann man das durchaus so lesen:

Wa? Da braucht man aber "durchaus" schon extrem viel Fantasie, um das so zu lesen.

#264:  Autor: Luke Skywalker BeitragVerfasst am: 07.08.2022, 07:21
    —
Heute muss ich einräumen, dass ich einen Riesenfehler gemacht habe: Die Landesverteidigung der Ukraine hielt ich für überflüssig.
Aber jetzt bahnt sich leider ein neuer Antikommunismus an: Die USA suchen Streit mit der Volksrepublik China.
Es wäre tausendmal besser gewesen, einen Nationalisten wie Putin zu bekämpfen, als diesen neuen Antikommunismus zuzulassen!
In der Kirche wurde früher viel über das "Hinhalten der anderen Wange" gesprochen. Darum fiel es mir über mehrere Jahre schon schwer, überhaupt die Notwendigkeit einer Strafverfolgung einzusehen. (Ich trat erst aus der Kirche aus, bevor ich wieder Straftaten anzeigte.) Es ist noch viel schwieriger, die Notwendigkeit von Kriegshandlungen mit schweren Waffen einzusehen.
Es wäre schön, wenn die USA und die Volksrepublik China sich wieder miteinander versöhnen würden! Dann will ich nichts Positives über Putin mehr schreiben.

#265:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 07.08.2022, 12:54
    —
Naja. Ob der Besuch Pelosis in Taiwan gerade klug war, kann man sicher diskutieren.

Aber wenn man den Vorgang so beschreibt, dass die USA "Streit suchen" würden, übernimmt man eigentlich die chinesische Sichtweise, dass Taiwan kein unabhängiger Staat sei und jegliches Handeln, dass Taiwan auch nur in Ansätzem dennoch so behandelt, eine Provokation Chinas sei. Man akzeptiert also Chinas Anspruch auf diesen Staat. Das finde ich auch nicht klug.

#266:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 15.03.2023, 16:10
    —
Chinesische Zeitung verbreitet Falschinformation:

Zitat:
Die chinesische Staatszeitung CHINA DAILY schreibt: „Dieser Schritt dient nur dazu, Australien zur Vorhut in dem Stellvertreterkrieg zu machen. Die USA und ihre Verbündeten sollten wissen, dass der Export von Nukleartechnologie in ein atomwaffenfreies Land eine eklatante Verletzung des Vertrags über die Nichtverbreitung von Kernwaffen darstellt. Sowohl Washington als auch London sind Unterzeichner des Atomwaffensperrvertrags. Und Australien ist sowohl dem Vertrag als auch einem ähnlichen Abkommen für den Südpazifik beigetreten. Wie können diese Länder ihre Verpflichtungen zur Unterlassung von der Verbreitung solcher Waffen rückgängig machen und gleichzeitig andere in der Welt, wie den Iran und Nordkorea, dazu drängen, ihre nuklearen Ambitionen aufzugeben?“, fragt die Staatszeitung CHINA DAILY.

https://www.deutschlandfunk.de/die-internationale-presseschau-6994.html

Da keine Kernwaffen geliefert werden, liegt auch keine Verletzung des Atomwaffensperrvertrages vor. Die U-Boote haben lediglich einen Kernreaktor als Antrieb.

#267:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 25.04.2023, 14:13
    —
Wie leicht ein arroganter moralischer Anspruch zum imperialistischen Schlagwort uminterpretiert wird hat ein user - zwar in anderem Kontext, jedoch auch zum Baerbock Auftritt in China perfekt passend, schön dargestellt:

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Du hast aber nicht Geibel zitiert, der "mag" schreibt, also eine Möglichkeit formuliert, sondern das weiter zugespitzte Schlagwort mit "soll", wodurch es zum Anspruch wird. Das nationalistische Geibel-Zitat wandet sich also zum imperialistischen Schlagwort, und du hast letzteres benutzt.


Ganz besonders vor dem Hintergrund, dass China um 1900 in Teilen auch von deutschen Truppen besetzt war.

#268:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 25.04.2023, 15:54
    —
Ah ja. Weil ja auch schon Wilhelm II in seiner Hunnenrede im Wesentlichen zum Ausdruck bringen wollte, dass die damalige chinesische Regierung die Menschenrechte aller Teile ihrer Bevölkerung schützen solle, und weil Annalena Baerbock mit ihrer Politik bekanntermaßen letztlich das Ziel verfolgt, chinesisches Territorium zu besetzen. Daher sind die damalige und die heutige Politik natürlich kaum zu unterschieden.

Mit anderen Worten: Pillepalle Pillepalle Pillepalle

#269:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 26.04.2023, 11:10
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ah ja. Weil ja auch schon Wilhelm II in seiner Hunnenrede im Wesentlichen zum Ausdruck bringen wollte, dass die damalige chinesische Regierung die Menschenrechte aller Teile ihrer Bevölkerung schützen solle, und weil Annalena Baerbock mit ihrer Politik bekanntermaßen letztlich das Ziel verfolgt, chinesisches Territorium zu besetzen. Daher sind die damalige und die heutige Politik natürlich kaum zu unterschieden.

Mit anderen Worten: Pillepalle Pillepalle Pillepalle

Gut gebrüllt Löwe - aber leider Thema verfehlt. Ich setze nicht die konkreten Formen der Einmischung D -> Ch gleich, sondern vergleiche die in beiden Fällen zugrundeliegende Arroganz besonders im Hinblick ihrer Wirkung auf den Angegriffenen.
Dankenswerterweise hast Du ja selbst nachgewiesen, dass bereits Details der Wortwahl in der Außenwirkung aus einem moralisierenden Wunsch ein imperialistisches Schlagwort machen können:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Du hast aber nicht Geibel zitiert, der "mag" schreibt, also eine Möglichkeit formuliert, sondern das weiter zugespitzte Schlagwort mit "soll", wodurch es zum Anspruch wird. Das nationalistische Geibel-Zitat wandet sich also zum imperialistischen Schlagwort, und du hast letzteres benutzt.


Zwar wird sich kein Chinese mehr fürchten, dass D, wie früher, auf seine verbalen Belehrungen militärische folgen lässt. Jedoch konnte dort ein naiver Beobachter auf die Idee kommen dass diese Entspannung nicht (wie wir glauben) durch den raketenartigen Aufstieg Deutschlands zur moralischen Supermacht bedingt ist. Sondern eher dadurch, dass D in der Zwischenzeit 2x auf die Fresse bekommen hat und im Vergleich zu China zum Zwerg mutiert ist.

#270:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 26.04.2023, 11:16
    —
mir ist nur ein Fall bekannt, wo Deutschland China wirklich was zu bieten hatte:
https://de.wikipedia.org/wiki/Tsingtao_(Brauerei)

#271:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 02.05.2023, 19:09
    —
https://twitter.com/RaymondSeow1983/status/1652103708963143680

da staun ich aber, wie in china gereist wird

die kommentare sind lol, kann man sich ja übersetzen lassen

Geschockt

#272:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 03.05.2023, 11:12
    —
Aufreißen, wegschmeißen.

#273:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 05.02.2024, 12:30
    —
Zitat:
China wirft dem Schriftsteller Yang Hengjun, der australischer Staatsbürger ist, Spionage vor. Am Montag wurde er zum Tode auf Bewährung verurteilt. Er hatte sich für Demokratie eingesetzt.


Quelle: FAZ

#274:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 05.02.2024, 18:58
    —
Ja und ist er denn kein Spion?


Da hat Australien viel zu tun. Assange, der auch quasi bereits zum Tode verurteilt wurde und nun dieser mir unbekannte Mann. "Kennst" du ihn näher, seine Aktivitäten?

Todesstrafe ist natürlich indiskutabel.

#275:  Autor: closeman BeitragVerfasst am: 05.02.2024, 21:15
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
China wirft dem Schriftsteller Yang Hengjun, der australischer Staatsbürger ist, Spionage vor. Am Montag wurde er zum Tode auf Bewährung verurteilt. Er hatte sich für Demokratie eingesetzt.


Quelle: FAZ


Tod auf Bewährung, ernsthaft?! Wie geht das denn? Vorstufe: Humanes Foltern, oder wie? Kranker Mist. Böse



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