Was ist an Gentechnik schlimm?
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Freigeisterhaus -> Wissenschaft und Technik

#1: Was ist an Gentechnik schlimm? Autor: Forever Disturbed BeitragVerfasst am: 15.08.2007, 22:37
    —
Frage





Rechtschreibfehler im Titel ausgebessert
- Surata

#2:  Autor: AlgolWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 15.08.2007, 22:48
    —
Diese Entscheidung sollte man getrost dem Verbraucher überlassen und alle Produkte, die gentechnisch hergestellte Bestandteile enthalten, entsprechend kennzeichnen.

#3:  Autor: Forever Disturbed BeitragVerfasst am: 15.08.2007, 22:59
    —
Ich meinte was an daran schlimm sein sollte Krankheiten und sowas.

#4:  Autor: Spartacus Leto BeitragVerfasst am: 15.08.2007, 23:02
    —
Gentechnik ist Sünde. Der Religionist glaubt, dass Gott die Natur so schuf, wie sie sein sollte. Gottes Schöpfung zu manipulieren, würde Gottes Schöpfung beschmutzen und ist große Gotteslästerung.

#5: Re: Was ist an GenTechnick schlimm? Autor: Sehwolf BeitragVerfasst am: 15.08.2007, 23:08
    —
Forever Disturbed hat folgendes geschrieben:
Was ist an GenTechnick schlimm?

die Schreibweise

#6:  Autor: reign BeitragVerfasst am: 15.08.2007, 23:24
    —
Ja, was ist so schlimm.. mangelhafte Folgenabschätzung, wie sonst auch.

#7:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.08.2007, 23:35
    —
Als Biologe kann ich dazu bloss sagen, dass da eigentlich nix dran schlimm ist, dass es in dem Bereich bloss ein paar Sachen gibt, von denen man besser die Finger laesst. Insbesondere, wenn man absichtlich gefaehrlichere Varianten von an sich schon schlimmen Krankheitserregern herstellt und auch noch noch versucht die so resistent zu machen, dass wirklich ueberhaupt nix mehr dagegen hilft, spielt man Russisch Roulette mit allen seinen Mitmenschen. Auch sonst gibt es bei der Gentechnik etliche Fallstricke, die man nicht unterschaetzen sollte. Ich plaediere dafuer, nicht das blosse Etikett "Gentechnik" zum Popanz oder, je nach Geschmack, zur ultimativen Heilstechnik zu machen, sondern sich im Einzelfall anzuschauen, wo da an den Genen rumgebastelt wird, welche Gefahren damit verbunden sind und welche Sicherheitsmassnahmen getroffen wurden. Im Zweifelsfall sollte man auf jeden Fall vermeiden, dass irgendwelches genmanipuliertes Zeug in die Biosphaere entfleucht. Dummerweise gibt es fuer Lebewesen keinerlei Grenzwerte, unterhalb derer sie ungefaehrlich sind, da sie sich meist von ganz allein vermehren koennen.

Gentechnisch hergestellte Medikamente wie Insulin u.a. sind unbedingt ein grosser Fortschritt (Ohne die Gentechnik wuerde Diabetes in vielen nicht ganz so reichen Laendern immer noch einem Todesurteil gleichkommen!) und es ist auch relativ einfach Vorkehrungen zu treffen, dass die bakteriellen "Produktionshelfer" nicht ausbuechsen. Andere Anwendungen der Gentechnik sehe ich wesentlich weniger gelassen. Wie gesagt, ich schau mir hier immer den Einzelfall an, bevor ich mir 'ne Meinung bilde...

Gruss, Bernie

#8:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 15.08.2007, 23:56
    —
Die Gene sind schlimm! Solche Gene würd ich nie essen!

#9:  Autor: Dissident BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 00:25
    —
Leto hat folgendes geschrieben:
Gentechnik ist Sünde. Der Religionist glaubt, dass Gott die Natur so schuf, wie sie sein sollte. Gottes Schöpfung zu manipulieren, würde Gottes Schöpfung beschmutzen und ist große Gotteslästerung.


Ach der Mensch ist Gottes Schöpfung und darüber hinaus Gottes Ebenbild. Er hat also die Lizenz zum Manipulieren. Ganz klarer Fall!

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Gentechnisch hergestellte Medikamente wie Insulin u.a. sind unbedingt ein grosser Fortschritt (Ohne die Gentechnik wuerde Diabetes in vielen nicht ganz so reichen Laendern immer noch einem Todesurteil gleichkommen!) und es ist auch relativ einfach Vorkehrungen zu treffen, dass die bakteriellen "Produktionshelfer" nicht ausbuechsen.


Wobei das in deinem genannten Fall nicht weiter tragisch wäre - HOECHSTens für den Konzern...

#10:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 08:00
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Gentechnisch hergestellte Medikamente wie Insulin u.a. sind unbedingt ein grosser Fortschritt (Ohne die Gentechnik wuerde Diabetes in vielen nicht ganz so reichen Laendern immer noch einem Todesurteil gleichkommen!) und es ist auch relativ einfach Vorkehrungen zu treffen, dass die bakteriellen "Produktionshelfer" nicht ausbuechsen. Andere Anwendungen der Gentechnik sehe ich wesentlich weniger gelassen. Wie gesagt, ich schau mir hier immer den Einzelfall an, bevor ich mir 'ne Meinung bilde...

Meine ich auch. Meine Bedenken gegen Gentechnik bstestehen im wesentlichen darin, daß ihre Verwendung zum Ziel hat, die Marktmacht der Saatgutkonzerne zu vergrößern, und weiterhin, daß der beabsichtigte Nutzeffekt der gentechnichnisch veränderter Pflanzen zum Teil höchst fragwürdig ist. Z.B., wenn Sojapflanzen so verändert werden, daß sie als einzige einen massiven Einsatz von Herbiziden übersteht -- alles andere wird totgespritzt. Es kann durchaus sinnvolle Anwendungen der Gentechnik geben, aber was getan und was unterlassen wird, folgt den Gesetzen des kapitalistsischen Markts, und dabei kommt eben nicht immer etwas Sinnvolles heraus.

#11:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 13:11
    —
Mancher Einsatz innerhalb der Gentechnik sind bescheuert, z.B. die Tomoffel. (Tomate und Kartoffel) Diese ist übrigens unfruchtbar.
Manche Mutanten sind einfach nur Ausdruck von Dekadenz, hervoergerufen durch eine hemmungslose Profitgier sowie übersteigerter Konkurrenzkampf der Monopole untereinander, bzw. des sonstigen Kapitals. Designerobst und Designergemüse sind naturwidrig und auch eine Form von Hochmut, der hoffentlich zum Fall kommt.
Gentechnik birgt auch gewisse Gefahren. die radikale Vereinheitlichung des Erbgutes führt auch zu Anfälligkeiten durch Überalterungserscheinungen bei dauerhafter Vermehrung eines Genoms.
Bei manchen Züchtungen weiß man nicht um deren Langzeitfolgen.
Ungeachtet dieser Einwände, ist die Gentechnik auch segensreich. So kann sie u.a. für Abwasserreinigung sowie Abbau von Umweltschadstoffen (Erdölrückstände im Meer z.B.) genutzt werden. Wie so oft, ein Stock mit 2 Seiten.

#12:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 13:16
    —
Algol hat folgendes geschrieben:
Diese Entscheidung sollte man getrost dem Verbraucher überlassen und alle Produkte, die gentechnisch hergestellte Bestandteile enthalten, entsprechend kennzeichnen.

Ja, aber:


was ist gentechnisch manipuliert? Es gibt durchaus auch ernstzunehmende Bedenken, Tiere zu essen, die gentechnisch manipulierte Nahrung kriegen

Und was ist entsprechend? das jetzige System ist mE viel zu undifferenziert. ich will wissen, was wie manipuliert ist und wie stark.
Ich persönlich habe damit kein Problem, aber das würde die momentane Panikmache mE rationalisieren helfen.

@ Peter H.: Wwas genau ist Designerobst? Und was hat das mit Gentechnik zu tun?


Zuletzt bearbeitet von Shadaik am 16.08.2007, 13:17, insgesamt einmal bearbeitet

#13:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 13:16
    —
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Designerobst und Designergemüse sind naturwidrig und auch eine Form von Hochmut, der hoffentlich zum Fall kommt.

So gut wie alle Obst und Gemüsesorten sind Züchtungen, die so in der Natur nicht vorkommen.
Ist das etwa keine genetische Veränderung?

#14:  Autor: Konrad BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 13:26
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Designerobst und Designergemüse sind naturwidrig und auch eine Form von Hochmut, der hoffentlich zum Fall kommt.

So gut wie alle Obst und Gemüsesorten sind Züchtungen, die so in der Natur nicht vorkommen.
Ist das etwa keine genetische Veränderung?


Doch. Aber es gibt natürliche Grenzen der Züchtung, die mittels Gentechnik umgangen werden.

#15:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 13:29
    —
Konrad hat folgendes geschrieben:

Doch. Aber es gibt natürliche Grenzen der Züchtung, die mittels Gentechnik umgangen werden.


Natürliche Grenzen?
Wie sind die definiert?
Und von wem?

#16:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 13:33
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Konrad hat folgendes geschrieben:

Doch. Aber es gibt natürliche Grenzen der Züchtung, die mittels Gentechnik umgangen werden.


Natürliche Grenzen?
Wie sind die definiert?
Und von wem?

Wie der Name schon sagt, von der Natur.

Versuch doch mal, eine Fliege und einen Elefanten zu kreuzen.
Oder ein Veilchen und eine Sonnenblume.

#17:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 13:35
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Konrad hat folgendes geschrieben:

Doch. Aber es gibt natürliche Grenzen der Züchtung, die mittels Gentechnik umgangen werden.


Natürliche Grenzen?
Wie sind die definiert?
Und von wem?

Wie der Name schon sagt, von der Natur.

Versuch doch mal, eine Fliege und einen Elefanten zu kreuzen.
Oder ein Veilchen und eine Sonnenblume.

Mit genug Zwischenschritten könnte zumindest ersteres hinhauen. zwinkern

#18: Ein besonders fieses Beispiel Autor: Konrad BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 13:36
    —
Ein besonders fieses Beispiel:
Der US- Konzern Monsanto hat ein Herbizid / Fungizid / Breitband- Schädlingsbekämpfungsmittel namens "Roundup" im Programm. Diese chemische Keule ist wirksam. So wirksam dass auch praktisch keine Nutzpflanze die Besprühung übersteht.
Jetzt hat Monsanto gentechnisch Maissorten gezüchtet, die den Einsatz dieses Mittels überstehen.
Diese Sorten werden als "Roundup-ready" bezeichnet und entsprechend vermarktet.
Monsanto verdient jetzt also doppelt: Einerseits an ihrer Agrochemie und andererseits am Gentech- Mais, dessen Samen übrigens für jede Aussaat neu gekauft werden müssen, da sich dieser Mais nicht selbst reproduziert.
Im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass so behandelte und bestellte Felder für die Aussaat anderer Nutzpflanzen über mehrere Saisons nicht mehr tauglich sind, weshalb der auf Ertrag angewiesene Farmer wiederum zur Firma Monsanto etc...

Nachtrag: Es sind schon etliche Pflanzensorten. Hier ein DeepLink zu Greenpeace:
http://www.greenpeace.de/themen/patente/patente_auf_leben/artikel/monsanto_patent_auf_roundup_ready_pflanzen/

#19:  Autor: KomodoWohnort: 2Fort BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 13:44
    —
Das sagt nichts über die Gentechnik aus, sondern etwas über den Machtmissbrauch von Konzernen.

#20:  Autor: Konrad BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 13:49
    —
Komodo hat folgendes geschrieben:
Das sagt nichts über die Gentechnik aus, sondern etwas über den Machtmissbrauch von Konzernen.


Die Eingangsfrage war: Was ist an Gentechnik schlimm? Von mir aus gesehen eben dieser Machtmissbrauch. Die Patentierung von Saatgut, Lebewesen, Gensequenzen etc. erwuchs ja aus der Gentechnik, und die Folgen davon sind noch bei weitem nicht abschätzbar.

#21:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 13:52
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Konrad hat folgendes geschrieben:

Doch. Aber es gibt natürliche Grenzen der Züchtung, die mittels Gentechnik umgangen werden.


Natürliche Grenzen?
Wie sind die definiert?
Und von wem?

Wie der Name schon sagt, von der Natur.

Versuch doch mal, eine Fliege und einen Elefanten zu kreuzen.
Oder ein Veilchen und eine Sonnenblume.


Aha. Wenn also (ohne den Einsatz der modernen Gentechnik) Hunderassen gezüchtet werden, die man einfach nur noch als pervers bezeichnen kann, dann ist keine natürliche Grenze überschritten?
Wie sieht es bei der Nektarine (Kreuzung aus Pfirsisch und Pflaume, ohne Gentechnik) aus?

Solche Dinge werden akzeptiert, aber wenn die böse Gentechnik ins Spiel kommt, bricht die Paranoia aus..

Um nicht falsch verstanden zu werden: Die Befürchtungen einigen Usern hier bezüglich der Macht der Saatgutkonzerne teile ich durchaus.

#22:  Autor: Konrad BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 13:58
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Konrad hat folgendes geschrieben:

Doch. Aber es gibt natürliche Grenzen der Züchtung, die mittels Gentechnik umgangen werden.


Aha. Wenn also (ohne den Einsatz der modernen Gentechnik) Hunderassen gezüchtet werden, die man einfach nur noch als pervers bezeichnen kann, dann ist keine natürliche Grenze überschritten?
Wie sieht es bei der Nektarine (Kreuzung aus Pfirsisch und Pflaume, ohne Gentechnik) aus?

Solche Dinge werden akzeptiert, aber wenn die böse Gentechnik ins Spiel kommt, bricht die Paranoia aus..

Um nicht falsch verstanden zu werden: Die Befürchtungen einigen Usern hier bezüglich der Macht der Saatgutkonzerne teile ich durchaus.


Mit natürliche Grenze habe ich die in den Erbanlagen vorhandenen Blockademechanismen für artfremde Befruchtungen gemeint. (Waldi sitzt bei Miezi auf, z.B.), das mit den Hunderassen sind keine natürlichen Grenzen, da sich das innerhalb der Spezies Hund abspielt. Das manche Züchter keine ethischen Skrupel haben ist eine bedauernswerte Tatsache.

#23:  Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 14:10
    —
Komodo hat folgendes geschrieben:
Das sagt nichts über die Gentechnik aus, sondern etwas über den Machtmissbrauch von Konzernen.

Wie aber sollte man über "das Schlimme" an Gentechnik reden, wenn man das, was damit gemacht wird, wozu sie verwendet wird, ausklammern möchte? Eine "Technik an sich" ist weder gut noch schlecht. Wenn man also nur über die "Technik an sich" reden möchte, dann hat sich die Diskussion damit erledigt.

#24:  Autor: KonstruktWohnort: Im Barte des Propheten BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 14:12
    —
Viel mehr als eine persönliche Meinung möchte ich mir zum Thema eigentlich nicht erlauben. Aber nach dieser persönlichen Meinung bin ich "für" Gentechnik, wenn es um bestimmte medizinische Probleme geht (Heilmittel, Stammzellen usw.), bin jedoch "gegen" Gentechnik wenn es um das Designen von Menschen oder um Nahrungsmittel geht.

#25:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 14:13
    —
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
Das sagt nichts über die Gentechnik aus, sondern etwas über den Machtmissbrauch von Konzernen.

Wie aber sollte man über "das Schlimme" an Gentechnik reden, wenn man das, was damit gemacht wird, wozu sie verwendet wird, ausklammern möchte? Eine "Technik an sich" ist weder gut noch schlecht. Wenn man also nur über die "Technik an sich" reden möchte, dann hat sich die Diskussion damit erledigt.
Das reflektiert leider nicht die Mehrheitsmeinungg.

Dieser zu Folge ist die Manipulation an sich das Problem, egal, was wie und wozu manipuliert wurde.
Ausschlag gebend ist hier einzig, dass eine Manipulation an Nahrungsmitteln durchgeführt wird.

#26:  Autor: SchlafmützeWohnort: Siegen BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 14:15
    —
"Natürliche Grenzen" halte ich für ein Scheinargument.
Wo beginnt der exakte Unterschied zwischen zwischen natürlich und künstlich ?
Und wenn man das ganze zuspitzt , dürfen wir dann noch Häuser bauen ? Steine sind schließlich nicht dazu zu bringen sich von selbst aufeinenaderzustapeln ode rin die richtige Form zu bringen. (Es hinkt ein wenig da Steine nicht leben , kommtaber finde ich ganz gut hin.)

Der Missbrauch ist auch kein echtes Argument , denn man kann so ziemlich alles zu irgendeinem schädlichen Zweck nutzen.

Das oft angeführte 'Argument' die Änderungen an den Gentechnisch veränderten Pflanzen ( oder was auch immer ) könnten sich verbreiten ist angesichts der schieren Existenz der Natur - die alltäglich mehr Mutationen hervorbringt und verbreitet als alle Labore der Welt es überhaupt könnten und in der bereits bedrohliche Lebensformen existieren - schlichtweg lächerlich.

#27:  Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 14:35
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Dieser zu Folge ist die Manipulation an sich das Problem, egal, was wie und wozu manipuliert wurde.
Ausschlag gebend ist hier einzig, dass eine Manipulation an Nahrungsmitteln durchgeführt wird.

Ich habe keine Ahnung, was die "Mehrheitsmeinung" zu diesem Thema ist. Ist mir auch ziemlich wurscht.

Meiner Meinung nach jedenfalls kann eine solche Diskussion nur konkret geführt werden (welcher Einsatz der Gentechnik ist begrüßenswert, welcher ist weniger prickelnd, welche Technikfolgeabschätzungen sind notwendig, werden sie ausreichend durchgeführt, welche Interessen stecken hinter bestimmten Entwicklungen, wem nutzen diese Interessen usw.).

Abstrakte Diskussionen (Ist Gentechnik gut oder böse? Wer behauptet solches wo, wann und wie oft? Und wie böse ist das eigentlich?) dazu sind jedenfalls mMn absolut lachhaft - von beiden Seiten.


Zuletzt bearbeitet von AgentProvocateur am 16.08.2007, 15:10, insgesamt einmal bearbeitet

#28:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 14:48
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Ausschlag gebend ist hier einzig, dass eine Manipulation an Nahrungsmitteln durchgeführt wird.


Yep.
Und genau das tun wir seit sehr langer Zeit, und zwar mit beträchtlichen Verbesserungen für unser tägliches Leben.

#29:  Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 14:54
    —
Schlafmütze hat folgendes geschrieben:
"Natürliche Grenzen" halte ich für ein Scheinargument.
Wo beginnt der exakte Unterschied zwischen zwischen natürlich und künstlich ?

Es gibt keine exakten Grenzen. Und? Das bedeutet noch lange nicht, dass es diesen Unterschied nicht gibt.

Schlafmütze hat folgendes geschrieben:
Es hinkt ein wenig da Steine nicht leben

"Ein wenig"?. Lach.

Schlafmütze hat folgendes geschrieben:
Der Missbrauch ist auch kein echtes Argument , denn man kann so ziemlich alles zu irgendeinem schädlichen Zweck nutzen.

Eine Diskussion über "Gentechnik an sich" halte ich wie gesagt für sinnlos.

Schlafmütze hat folgendes geschrieben:
Das oft angeführte 'Argument' die Änderungen an den Gentechnisch veränderten Pflanzen ( oder was auch immer ) könnten sich verbreiten ist angesichts der schieren Existenz der Natur - die alltäglich mehr Mutationen hervorbringt und verbreitet als alle Labore der Welt es überhaupt könnten und in der bereits bedrohliche Lebensformen existieren - schlichtweg lächerlich.

Mir ist es nicht egal, ob "was auch immer" aus den Laboren entfleucht und sich verbreitet. Wobei es mir übrigens völlig egal ist, ob dieses "was auch immer" gezüchtet oder sonstwie genmanipuliert wurde. "Es gibt doch so viele Krankheiten auf der Welt, also ist es doch egal, ob noch ein paar selbst gezüchtete dazukommen oder nicht". Das ist Deine Argumentation und die ist mMn falsch. Zusätzlich übrigens noch darin, dass Du nur mit Quantität argumentierst und nicht mit Qualität.

#30:  Autor: SchlafmützeWohnort: Siegen BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 15:13
    —
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:

Schlafmütze hat folgendes geschrieben:
Das oft angeführte 'Argument' die Änderungen an den Gentechnisch veränderten Pflanzen ( oder was auch immer ) könnten sich verbreiten ist angesichts der schieren Existenz der Natur - die alltäglich mehr Mutationen hervorbringt und verbreitet als alle Labore der Welt es überhaupt könnten und in der bereits bedrohliche Lebensformen existieren - schlichtweg lächerlich.

Mir ist es nicht egal, ob "was auch immer" aus den Labors entfleucht und sich verbreitet. Wobei es mir übrigens völlig egal ist, ob dieses "was auch immer" gezüchtet oder sonstwie genmanipuliert wurde. "Es gibt doch so viele Krankheiten auf der Welt, also ist es doch egal, ob noch ein paar selbst gezüchtete dazukommen oder nicht". Das ist Deine Argumentation und die ist mMn falsch. Zusätzlich übrigens noch darin, dass Du nur mit Quantität argumentierst und nicht mit Qualität.


Das ist eben nicht mein Argument.
Der Punkt auf den ich einging ist zum ersten das sich >positive< Änderungen verbreiten , und habe als Beweis angeführt das sich in der Natur auch genetische Eigenschaften nicht mal einfach so über x Spezies verbreiten , und es keinerlei Grund gibt anzunehmen das das aussähen oder aussetzen genetisch veränderter Pflanzen/Tiere in irgendeiner Form einer Ausnahme macht.

Zum zweiten schere ich mich sehr wohl darum was aus einem Labor kommt , also die Produkte den üblichen Tests zu unterziehen die ALLE Nahrungsmittel sowieso durchlaufen sollten.

Und wenn jemand absichtlich Viren uä züchten will , dann wird es so oder so getan wenn der Interessent dahinter nur genug Geld hat - ungeachtet aller Restriktionen und Gesetze und Überwachungsorgane.
Dafür unsinnige Scheinargumente gegen nützliche Gentechnick anzubringen ist sinnlos , wenn nicht sogar schädlich.

quote gerichtet. vrolijke



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